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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Weitspannungs-Umrichter, der einen
netz- und lastseitigen Stromrichter aufweist.
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Ein
elektrischer Motor mit einer vorbestimmten Motorspannung kann an
unterschiedliche Netze angeschlossen werden. Diese Netze unterscheiden sich
voneinander durch deren Netzspannungen. Die wesentlichen Netzspannungen
eines dreiphasigen Netzes sind 200V bis 240V, 380V bis 480V, 500V
bis 600V und 660V bis 690V. Für
den Betrieb dieses Motors wird ein Umrichter benötigt, der zwischen einem speisenden
Netz und dem Motor geschaltet wird.
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Ein
derartiger Umrichter weist netz- und lastseitig einen Stromrichter
auf, die gleichspannungsseitig miteinander verknüpft sind. Als lastseitiger Stromrichter
wird überwiegend
ein selbstgeführter Pulsstromrichter
verwendet. Netzseitig können
unterschiedliche Stromrichter verwendet werden. Ein handelsüblicher
einfacher Umrichter, der auch als Frequenzumrichter bezeichnet wird,
weist als netzseitigen Stromrichter eine Diodenbrücke auf.
Dieser ungesteuerte netzseitige Stromrichter ist gleichspannungsseitig
mittels eines Spannungszwischenkreises, der wenigstens einen Kondensator
aufweist, mit den gleichspannungsseitigen Anschlüssen des selbstgeführten Pulsstromrichters
verbunden.
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Soll
Energie in das speisende Netz zurückgespeist werden, so wird
ein Diodengleichrichter verwendet, dessen Dioden jeweils ein abschaltbarer Halbleiterschalter
elektrisch antiparallel geschaltet ist. Diese abschaltbaren Halbleiterschalter
sind jeweils während
der Stromführungszeiten
der zugehörigen
Dioden, die durch die natürlichen
Kommutierungszeitpunkte bestimmt sind, leitend geschaltet. Netzseitig
weist dieser netzfrequent gesteuerte Stromrichter einen Filter auf,
das drei in Stern oder Dreieck geschaltete Kondensatoren auf weist.
Der Spannungszwischenkreis, der gleichspannungsseitig den netzseitigen
Stromrichter mit dem lastseitigen Stromrichter verbindet, ist bei
dieser Umrichtertopologie kondensatorlos. Durch die Ausgestaltung
des netzseitigen Stromrichters, der auch als Fundamental Frequency
Front End (F3E) bezeichnet wird, ist dieser
Umrichter rückspeisefähig.
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Bei
einer weiteren Umrichtertopologie wird als netzseitiger Stromrichter
anstelle eines Diodengleichrichters ein selbstgeführter Pulsstromrichter verwendet,
der wechselspannungsseitig in den Zuleitungen jeweils eine Drossel
aufweist.
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Gleichspannungsseitig
ist dieser netzseitige Stromrichter, der auch als Active Front End
(AFE) bezeichnet wird, mittels eines Spannungszwischenkreises, der
wenigstens einen Kondensator, vorzugsweise einen Elektrolyt-Kondensator,
aufweist mit den gleichspannungsseitigen Anschlüssen des lastseitigen Stromrichters,
insbesondere eines selbstgeführten
Pulsstromrichters, elektrisch leitend verbunden. Durch die Verwendung
eines AFEs als netzseitigen Stromrichter ist dieser Umrichter netzfreundlich
und rückspeisefähig. Außerdem wird
eine Zwischenkreisspannung konstant auf einen vorbestimmten Wert geregelt.
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Bei
einem herkömmlichen
Weitspannungs-Umrichter, dessen netzseitiger Stromrichter in einer
der genannten Topologien (Diodengleichrichter, F3E,
AFE) ausgeführt
ist, muss man ein ausgeprägtes
Leistungsderating oder aber eine höhere Verlustleistung in Kauf
nehmen. Aus diesen Gründen
wird ein Umrichter ausgewählt,
der netzspannungsseitig an die Netzspannung eines speisenden Netzes
und lastseitig an eine Leistungsanforderung eines anzutreibenden
Motors mit vorbestimmter Motorspannung angepasst ist.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weitspannungs-Umrichter
anzugeben, bei dessen Betrieb kein Leistungsderating mehr auftritt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass einem netzseitigen Stromrichter in der Ausführungsform F3E
ein Hochsetz-/Tiefsetzsteller nachgeschaltet ist, erhält man als
Eingangs-Gleichspannung für
einen nachgeschalteten lastseitigen Stromrichter, insbesondere einen
selbstgeführten
Pulsstromrichter, eine auf einen vorbestimmten Wert geregelte Gleichspannung,
die von einer Netzspannung eines speisenden Netzes unabhängig ist.
Somit erhält
man einen Weitspannungs-Umrichter, dessen netzseitiger Stromrichter rückspeisefähig ist,
einfach zu steuern ist und geringe netzharmonische Oberwellen erzeugt,
und der mittels des Hochsetz-/Tiefsetzstellers
einen Weitspannungsbetrieb ohne Derating mit dedizierter Ausgangsspannung
ermöglicht.
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Die
Gleichspannung am Ausgang des Hochsetz-/Tiefsetzstellers kann auf
jeden gewünschten Wert
geregelt werden. Der Wert dieser Spannung ist nur abhängig von
Bauelementen limitiert. Dadurch, dass diese Gleichspannung auf einen
vorbestimmten Wert geregelt wird, kann man als lastseitigen Stromrichter
einen Standardstromrichter, insbesondere einen selbstgeführten Pulsstromrichter,
verwenden. Die Wahl eines derartigen lastseitigen Stromrichters ist
somit bei einer vorbestimmten Gleichspannung nur noch von einer
Leistungsanforderung einer Last, insbesondere eines Motors, abhängig.
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Damit
die Drossel des Hochsetz-/Tiefsetzstellers ein geringes Bauvolumen
einnimmt, werden die abschaltbaren Halbleiterschalter der Stromrichterventile
des Hochsetz-/Tiefsetzstellers hochfrequent getaktet. Als Hochfrequenz
wird eine Frequenz mit wenigstens 20kHz bis zu mehreren 100kHz,
insbesondere 200kHz, bezeichnet. Diese abschaltbaren Halbleiterschalter
der Stromrichterventile des Hochsetz-/Tiefsetzstellers bestehen
vorteilhafterweise wegen der hohen Taktfrequenz aus Siliziumkarbid.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des Hochsetz-/Tiefsetzstellers werden als Stromrichterventile des
Hochsetz-/Tiefsetzstellers jeweils ein MOS-Feldeffekttransistor
aus Siliziumkarbid vorgesehen. Als Stromrichterventile des Hochsetz-/Tiefsetzstellers
kann jeweils auch ein Sperrschicht-Feldeffekttransistor aus Siliziumkarbid
vorgesehen sein. Ebenfalls kann als abschaltbarer Halbleiterschalter der
Stromrichterventile des Hochsetz-/Tiefsetzstellers jeweils ein Insulated-Gate-Bipolar-Transistor
(IGBT) aus Silizium mit einer antiparallel geschalteten Diode aus
Siliziumkarbid vorgesehen sein. Durch diese Wahl der abschaltbaren
Halbleiterschalter der Stromrichterventile des Hochsetz-/Tiefsetzstellers können diese
hochfrequent getaktet werden, so dass sich die Baugröße der Drossel
wesentlich verringert. Außerdem
entstehen minimale Schaltverluste.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Weitspannungs-Umrichters
schematisch veranschaulicht ist.
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Gemäß dem Ersatzschaltbild
dieser Figur weist der erfindungsgemäße Weitspannungs-Stromrichter
einen netzseitigen Stromrichter 2, einen lastseitigen Stromrichter 4,
einen Hochsetz-/Tiefsetzsteller 6 und
ein netzseitiges Filter 8 auf. Der netzseitige Stromrichter 2 ist
gleichspannungsseitig mittels des Hochsetz-/Tiefsetzstellers 6 mit
gleichspannungsseitigen Anschlüssen 10 und 12 des
lastseitigen Stromrichters 4 elektrisch leitend verbunden.
Elektrisch parallel zu diesen gleichspannungsseitigen Anschlüssen 10 und 12 des
lastseitigen Stromrichters 4 ist ein Gleichspannungskondensator 14,
insbesondere ein Elektrolyt-Kondensator, geschaltet. An den Ausgangsklemmen
U, V und W des lastseitigen Stromrichters 4 ist ein Motor 16,
insbesondere ein Drehstrommotor, angeschlossen. Als lastseitiger
Stromrichter 4 ist ein selbstgeführter Pulsstromrichter vorgesehen,
der als Stromrichterventile T7 – T12
jeweils einen abschaltbaren Halbleiterschalter, insbesondere einen
Insulated Gate Bipolar Transistor (IGBT), aufweist.
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Der
Hochsetz-/Tiefsetzsteller, der gleichspannungsseitig den netzseitigen
Stromrichter 2 mit dem lastseitigen Stromrichter 4 elektrisch
leitend verbindet, weist vier Stromrichterventile T13, T14, T15 und
T16 und eine Drossel L auf. Jeweils zwei dieser vier Stromrichterventile
T13, T14, T15 und T16 sind elektrisch in Reihe geschaltet und bilden
dadurch jeweils einen Brückenzweig 18 und 20.
Die Drossel L ist derart mit den Stromrichterventilen T13, ...,
T16 verknüpft,
dass diese die Verbindungspunkte 22 und 24 der
Stromrichterventile T13, T14 und T15, T16 miteinander verbindet.
Die Stromrichterventile T13 und T14 bilden in Verbindung mit der
Drossel L einen Tiefsetzsteller, wogegen die Stromrichterventile
T15 und T16 in Verbindung mit der Drossel L einen Hochsetzsteller
realisieren. Die Stromrichterventile T13, ..., T16 weisen jeweils
einen abschaltbaren Halbleiterschalter mit antiparallel geschalteter
Diode auf. Der Brückenzweig 18 des
Hochsetz-/Tiefsetzstellers 6 ist gleichspannungsseitig
elektrisch parallel zu gleichspannungsseitigen Ausgangs-Anschlüssen 26 und 28 des
netzseitigen Stromrichters 2 geschaltet. Elektrisch zu
diesen Ausgangs-Anschlüssen 26 und 28 ist
ein Kondensator 30 geschaltet, der vorzugsweise als Folienkondensator
ausgeführt
ist. Dieser Kondensator 30 ist jedoch nicht zwingend notwendig. Der
Brückenzweig 20 des
Hochsetz-/Tiefsetzstellers 6 ist gleichspannungsseitig
elektrisch parallel zum Gleichspannungskondensator 14 und
damit elektrisch parallel zu gleichspannungsseitigen Eingangs-Anschlüssen 10 und 12 des
lastseitigen Stromrichters 4 geschaltet. An den gleichspannungsseitigen
Anschlüssen 26 und 28 des
netzseitigen Stromrichters 2 steht eine Gleichspannung
UZW an, aus der mittels des Hochsetz-/Tiefsetzstellers 6 eine Gleichspannung
UZWK mit einer vorbestimmten Amplitude generiert
wird. Diese auf eine vorbestimmte Amplitude geregelte Gleichspannung
UZWK wird vom Gleichspannungskondensator 14 gepuffert.
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Der
netzseitige Stromrichter 2 weist als Stromrichterventile
T1, ..., T6 jeweils einen abschaltbaren Halbleiterschalter, insbesondere
ein IGBT, mit antiparallel geschalteter Diode auf. Jeweils zwei Stromrichterventile
T1, T2 bzw. T3, T4 bzw. T5, T6 bilden einen Brückenzweig, der auch als Stromrichterphase
R bzw. S bzw. T bezeichnet wird. Jeweils ein Verbindungspunkt zweier
elektrisch in Reihe geschalteter Stromrichterventile T1, T2 bzw.
T3, T4 bzw. T5, T6 einer Stromrichterphase R bzw. S bzw. T bildet
einen Eingangs-Anschluss 32 bzw. 34 bzw. 36. An
diesen Eingangs-Anschlüssen 32, 34 und 36 ist einerseits
ein Filter 8 und andererseits ein speisendes Netz 38 angeschlossen.
Dieses speisende Netz 38 kann eine Netzspannung mit einer
Amplitude von 200V bis 690V aufweisen. Das Filter 8 weist
drei Kondensatoren C1, C2 und C3 auf, die hier elektrisch in Stern
geschaltet sind. Diese können
jedoch elektrisch auch in Reihe geschaltet werden. Dieses Filter 8 weist
außerdem
drei Dämpfungs-Widerstände R1, R2
und R3 auf, die jeweils elektrisch in Reihe zu einem Kondensator
C1 bzw. C2 bzw. C3 geschaltet sind.
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Zur
Ansteuerung der Stromrichterventile T1, ..., T6 dieses netzseitigen
Stromrichters
2 ist eine Steuereinrichtung
40 vorgesehen.
Diese Steuereinrichtung
40 erzeugt Steuersignale, die die
abschaltbaren Halbleiterschalter der Stromrichterventile T1, ...,
T6 derart ansteuert, dass diese jeweils leitend werden, wenn jeweils
die korrespondierende antiparallel geschaltete Diode leitend ist.
Das heißt,
dass jeweils zu den natürlichen
Kommutierungszeitpunkten (Schnittpunkt zweier Phasenspannungen bzw.
Amplitude einer verketteten Netzspannung ist gleich Null). Durch
diese netzfrequente Steuerung der abschaltbaren Halbleiterschalter
der Stromrichterventile T1, ..., T6 des netzseitigen Stromrichters
2 ist
dieser zu jeder Zeit rückspeisefähig. Eine
Ausführungsform
der Steuereinrichtung
40 ist der
DE 199 13 634 A1 zu entnehmen.
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Der
netzseitige Stromrichter 2 und das netzseitige Filter 8 bilden
zusammen ein so genanntes Fundamental Frequency Front End (F3E). Gleichspannungsseitig kann dieses F3E mit einem Kondensator 30, insbesondere
einem Folienkondensator, verknüpft
sein. Dieser Kondensator 30 unterstützt lediglich die Kommutierung
der abschaltbaren Halbleiterschalter der Stromrichterventile T1,
..., T6. An diesem Kondensator 30 fällt die Gleichspannung UZW ab, die amplitudenmäßig mit der 6-fachen Netzfrequenz
schwankt und deren Amplitude von der Netzspannung des speisenden
Netzes 38 abhängig
ist.
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Unabhängig von
dieser schwankenden Gleichspannung UZW am
Kondensator 30 steht am Gleichspannungskondensator 14 eine
konstante Gleichspannung UZWK mit einer
vorbestimmten Amplitude an. Diese konstante Gleichspannung UZWK kann sich auch nach einer anzutreibenden
Last richten. Beispielsweise soll ein Drehstrommotor 16 mit einer
Ständerspannung
in Höhe
von 400V und einer vorbestimmten Leistung mit dem erfindungsgemäßen Weitspannungs-Umrichter
betrieben werden. Wegen dieses Drehstrommotors wird ein selbstgeführter Pulsstromrichter
mit einer Eingangsgleichspannung in Höhe von 600V benötigt. Unabhängig von
der Netzspannung des speisenden Netzes 38 generiert der
Hochsetz-/Tiefsetzsteller 6 aus einer am Eingang anstehenden
Gleichspannung UZW diese konstante Gleichspannung
UZWK mit einer geforderten konstanten Amplitude
von 600V.
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Damit
die Drossel L des Hochsetz-/Tiefsetzstellers 6 möglichst
ein kleines Bauvolumen einnimmt, damit diese im Weitspannungs-Umrichter
integriert werden kann, werden die Stromrichterventile T13, ...,
T16 des Hochsetz-/Tiefsetzstellers 6 mit hoher Frequenz
getaktet. Um eine hohe Taktfrequenz umsetzen zu können, werden
als Stromrichterventile T13, ..., T16 jeweils ein MOS-Feldeffekttransistor (MOSFET)
oder ein Sperrschicht-Feldeffekttransistor, der auch als Junction-Field-Effect-Transistor (JFET)
bezeichnet wird, vorgesehen. Im dargestellten Ersatzschaltbild des
Weitspannungs-Umrichters sind
als Stromrichterventile T13, ..., T16 des Hochsetz-/Tiefsetz-stellers 6 jeweils
ein n-Kanal Enhancement-MOSFET vorgesehen. Damit die Schaltverluste
bei einer hohen Taktfrequenz gering bleiben, werden MOSFETs und
JFETs aus Siliziumkarbid als Stromrichterventile T13, ..., T16 des Hochsetz-/Tiefsetzstellers 6 verwendet.
Außerdem
können
als Stromrichterventile T13, ..., T16 jeweils abschaltbare Halbleiterschalterschalter,
insbesondere IGBTs, verwendet werden. Damit diese abschaltbaren
Halbleiterschalter eine hohe Taktfrequenz umsetzen können, besteht
der IGBT aus Silizium und eine zugehörige antiparallel geschaltete
Diode besteht aus Siliziumkarbid. Mittels dieses Hochsetz-/Tiefsetzstellers 6 kann
die konstante Gleichspannung UZWK am Gleichspannungskondensator 14 auf
jeden gewünschten Wert
geregelt werden. Diese gewünschte
konstante Gleichspannung UZWK ist bauelementeabhängig limitiert.
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Der
netzseitige Stromrichter 2 wird derart dimensioniert, dass
die Stromrichterventile T1, ..., T6 auf einen aus einer niedrigsten
Netzspannung resultierenden Strom bei einer gewünschten Leistung eines anzutreibenden
Motors 16 ausgelegt werden. Eine derartige Auslegung wird
von den abschaltbaren Halbleiterschaltern der Stromrichterventile
T1, ..., T6 verkraftet, da diese nur netzfrequent getaktet werden.
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Mit
dieser erfindungsgemäßen Umrichter-Topologie
erhält
man einen Weitspannungs-Umrichter ohne Derating mit dedizierter
Ausgangspannung. Der lastseitige Stromrichter 4, insbesondere
ein selbstgeführter
Pulsstromrichter, kann nun leistungsmäßig optimiert werden, da unabhängig vom
speisenden Netz 38 gleichspannungsseitig immer eine vorbestimmte
Gleichspannung UZWK mit geregelter Amplitude
ansteht. Mit diesem erfindungsgemäßen Weitspannungs-Umrichter
kann ein Motor 16, insbesondere ein Drehstrommotor, einer
vorbestimmten Leistung mit einer definierten Motorspannung an den wesentlichen
Netzen (3AC200V-240V, 3AC380V-480V, 3AC500V-600V, 3AC660V-690V) bei
minimierter Verlustleistung und voller Leistungsbereitstellung im
gesamten Weitspannungsbereich betrieben werden.
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Ein
Maschinenbauer, der bei seinen Maschinen zum Antreiben einzelner
Komponenten dieser Maschinen nur einen Typ von Motor mit vorbestimmter
Leistung und vorbestimmter Motorspannung verwenden möchte, kann
nun mit diesem erfindungsgemäßen Weitspannungs-Umrichter
seine Maschine für
den genannten Weitspannungsbereich fertigen. Dadurch entfällt die
Vorratshaltung mehrerer unterschiedlicher Umrichter.
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Somit
weist dieser erfindungsgemäße Weitspannungs-Umrichter
die Vorteile eines Fundamental Frequency Front End (F3E)
auf, nämlich
geringe netzharmonische Oberwellen, Rückspeisefähigkeit, einfache Ansteuerbarkeit,
und einen Weitspannungsbetrieb ohne Derating mit dedizierter Umrichter-Ausgangsspannung,
wobei diese Umrichter-Ausgangsspannung nicht mehr zu gängigen Motorspannungen fehlangepasst
sind und der lastseitige Stromrichter 4 leistungsoptimiert
ist.