DE102005039021A1 - Nicht-invasives quantitatives Blutinhaltsstoffanalysegerät - Google Patents

Nicht-invasives quantitatives Blutinhaltsstoffanalysegerät Download PDF

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Abstract

Um eine Vorrichtung zur nicht-invasiven in vivo Konzentrationsbestimmung einer Anzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Blutinhaltsstoffen, einer Gewebeprobe, basierend auf dem Prinzip der NIR-Spektroskopie, mit mindestens einer NIR-Strahlungsquelle und mindestens einem Strahlungsdetektor, anzugeben, bei denen die Konzentrationsbestimmung schnell, exakt und mit einem möglichst einfachen Aufbau durchführbar ist, wird vorgeschlagen, dass sie einen transmissiven Aufbau zur Durchstrahlung der Gewebeprobe umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur nicht-invasiven in vivo Konzentrationsbestimmung einer Anzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Blutinhaltsstoffen, einer Gewebeprobe basierend auf dem Prinzip der NIR-Spektroskopie mit mindestens einer NIR-Strahlungsquelle und mindestens einem Strahlungsdetektor. Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein Verfahren zur nicht-invasiven in vivo Konzentrationsbestimmung einer Anzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Blutinhaltsstoffen, einer Gewebeprobe basierend auf dem Prinzip der NIR-Spektroskopie.
  • Die quantitative Analyse von Gewebeinhaltsstoffen, insbesondere von Blutinhaltsstoffen, ist in der klinischen Praxis von großer Bedeutung. Medizinisch bedeutsame Parameter, welche mit gattungsgemäßen Messvorrichtungen bestimmt werden, sind z. B. Glukose, Harnstoff, Alkohol oder Eisen. Die heutzutage übliche quantitative Analyse von Blutbestandteilen erfolgt durch eine chemische Analyse des Blutes, nachdem das Blut aus einer Vene oder ungezielt aus dem Gewebe entnommen wurde. Es wird also auf invasivem Wege, d. h. unter Verletzung der Haut, Blut vom Patienten entnommen. Dies birgt einerseits das Risiko einer Infektion des Patienten durch die beigebrachte Hautverletzung oder auch des medizinischen Personals durch Kontamination mit dem entnommenen Patientenblut. Die Blutentnahme hat also den Nachteil, dass sie für den Patienten schmerzhaft ist und aufgrund des potentiellen Infektionsrisikos auch häufig vom medizinischen Personal ungern durchgeführt wird.
  • Ein weiterer Nachteil der chemischen Analyse einer invasiv gewonnenen Blut- oder Gewebeprobe besteht darin, dass eine sichere Analyse der Konzentration nur für einige wenige Inhaltsstoffe möglich ist, welche mit dem chemischen Indikator eine Reaktion zeigen.
  • Als weitere bekannte Methode zur Konzentrationsbestimmung von Gewebeinhaltsstoffen ist die Spektralanalyse verbreitet. Diese beruht ebenfalls auf der Auswertung einer invasiv gewonnenen Blutprobe mit den o. g. Nachteilen. Die Geräte, beispielsweise sogenannte CO-Oximeter, erfordern jedoch nachteilig zur Bedienung ein großes fachliches Wissen und sind darüber hinaus in der Regel sehr groß. Die Geräte haben aus diesen Gründen den weiteren Nachteil, dass sie nur stationär in speziellen klinischen Laboren einsetzbar sind.
  • Aus der WO 2005/032360 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur in vivo Konzentrationsbestimmung von Gewebeinhaltsstoffen auf Basis der NIR-Spektroskopie vorbekannt. Die vorbekannte Messung beruht auf einer Messung des von einer in vivo Gewebeprobe reflektierten Lichts. Da bei einer derartigen reflektiven spektroskopischen Messung a priori nicht bekannt ist, aus welcher Schichttiefe der Probe das reflektierte Licht, welches auf den Detektor trifft, stammt bzw. welche Probendicke das detektierte Licht durchlaufen hat, wird bei der vorbekannten Vorrichtung vorgeschlagen, anhand eines Interferometers eine exakte Messung der optischen Weglänge des detektierten Lichts vorzunehmen. Im Einzelnen weist der vorbekannte Aufbau ein Michelson-Interferometer auf. Das Michelson-Interferometer besteht im Wesentlichen aus einer kohärenten Lichtquelle, einem Strahlteiler und einem Referenzpfad mit einstellbarer Weglänge.
  • Dieses vorbekannte Gerät hat jedoch den Nachteil, dass sein Aufbau äußerst kompliziert ist. Ferner ist die interferometrische Weglängenmessung nachteilig sehr empfindlich gegenüber äußeren Vibrationen und dergleichen. Die Bedienung ist aufgrund des komplizierten Aufbaus ebenfalls nur für speziell geschultes Fachpersonal möglich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfahren zur nicht-invasiven in vivo Konzentrationsbestimmung anzugeben, bei denen die Konzentrationsbestimmung schnell, exakt und mit einem möglichst einfachen Aufbau durchführbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die gattungsgemäße Vorrichtung einen transmissiven Aufbau zur Durchstrahlung der Gewebeprobe umfasst. Der transmissive Aufbau hat den Vorteil, dass die Menge des durchstrahlten Bluts bzw. Gewebes auf einfache Weise bestimmbar oder abschätzbar ist. Die transmissive Durchstrahlung einer Gewebeprobe in vivo am Patienten ist beispielsweise problemlos am Ohrläppchen oder auch an der Fingerspitze oder an einer Hautfalte des Patienten möglich. Eine spektroskopische Konzentrationsbestimmung der gesuchten Inhaltsstoffe der Gewebeprobe kann somit mit Vorteil mit großer Genauigkeit schnell und einfach durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird noch verbessert, wenn Dickenmessmittel zur Messung einer Dicke der Gewebeprobe vorgesehen sind. Hierdurch kann mit Vorteil eine Bestimmung der absoluten Konzentration der Inhaltsstoffe der Gewebeprobe durchgeführt werden. Nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten bei der Durchstrahlung von Gewebeproben hängt die Konzentration des durch die Probe transmittierten Lichts von der Konzentration der Inhaltsstoffe, von der Art jedes Inhaltsstoffs sowie von der Dicke der durchstrahlten Gewebeprobe ab. Daher ist die erfindungsgemäße Messung der Dicke der durchstrahlten Gewebeprobe von großem Vorteil, um eine exakte und absolute Konzentrationsbestimmung der Gewebeinhaltsstoffe durchzuführen. Die Dickenmessung kann mit Vorteil ferner zur Bestimmung der geeigneten Intensität der Strahlungsquelle verwendet werden. Hierdurch lässt sich mit Vorteil stets ein günstiges Signal-Rausch-Verhältnis einstellen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfassen die Dickenmessmittel eine Widerstandsmessung. Beispielsweise kann ein variabler Widerstand verwendet werden, um den Abstand von der Strahlungsquelle zu dem Strahlungsdetektor auf der gegenüberliegenden Seite der Gewebeprobe zu ermitteln. Diese Widerstandsmessung mit dem variablen Widerstand ist zuverlässig, einfach und kostengünstig zu realisieren.
  • Alternativ umfassen gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Dickenmessmittel eine Induktionsmessung. Das Anbringen einer Induktionsmessschleife beispielsweise auf der Strahlungsquellenseite der Gewebeprobe sowie eines die Induktion beeinflussenden Sondenkörpers auf der Strahlungsdetektorseite der Gewebeprobe kann bei entsprechender Kalibrierung ebenfalls mit Vorteil zur Abstandsmessung zwischen Strahlungsquelle und Strahlungsdetektor verwendet werden. Auch diese Art der Dickenmessung ist einfach, zuverlässig und kostengünstig.
  • Wenn die Dickenmessmittel Mittel zur Auswertung der Transmission schmalbandiger Strahlung im Bereich einer Absorptionsbande von Wasser umfassen, kann gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Vorteil eine Dickenmessung der Gewebeprobe auf rein optischem Wege erfolgen. Es sind dann keine zusätzlichen Messvorrichtungen für die Dickenmessung erforderlich, es muss lediglich eine schmalbandige Strahlungsquelle zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, deren Strahlungsmaximum im Bereich einer Absorptionsbande von Wasser liegt. Beispielsweise kann eine Wellenlänge von etwa 1.900 nm oder auch von 2.800 nm verwendet werden. Bei bekannter Intensität der Strahlungsquelle kann das gemessene Transmissionssignal, welches mit Hilfe des Strahlungsdetektors bestimmt wird, im Wege der Kalibrierung dem gesuchten Abstand zwischen Strahlungsquelle und Strahlungsdetektor, also der Gewebeprobendicke, zugeordnet werden.
  • Zur weiteren Verbesserung der Richtigkeit der Konzentrationsbestimmung sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung Temperaturmessmittel zur Messung einer Temperatur der Gewebeprobe vorgesehen. Bekanntlich ist die Lage und Intensität der Absorptionsbanden der einzelnen Inhaltsstoffe der Gewebeprobe nicht konstant, sondern temperaturabhängig. Eine Messung der Temperatur der Gewebeprobe ermöglicht daher mit Vorteil, bei der rechnerischen Auswertung der Transmissionssignale zur Konzentrationsbestimmung gemäß der Erfindung die exakte Lage und Intensität der Absorptionsbanden entsprechend der gemessenen aktuellen Temperatur zugrunde zu legen.
  • Besonders vorteilhaft ist es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wenn die Temperaturmessmittel ein Mantelthermometer umfassen. Mantelthermometer sind robust, kostengünstig und zudem im klinischen Betrieb seit langem erprobt und bewährt.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Temperaturmessmittel eine spektroskopische Messung einer Infrarotstrahlung umfassen. Der Vorteil dieser Variante ist insbesondere, dass zur Temperaturmessung optische Methoden eingesetzt werden, so dass nur geringe zusätzliche Vorkehrungen für die Temperaturmessung erforderlich sind. Bekanntlich ist die emittierte Infrarotstrahlung ein direktes Maß für die Temperatur eines Körpers.
  • Wenn in Ausgestaltung der Erfindung ein Temperaturschalter vorgesehen ist, können bei Erreichen einer bestimmten Temperatur, beispielsweise bei 37,5°C, die Messwerte freigegeben werden, wohingegen sie bei anderen Temperaturen gesperrt werden. Hierdurch lässt sich die Auswertung dahingehend vereinfachen, dass die in einer Auswertesoftware hinterlegten Absorptionswerte für bestimmte Wellenlängen und bestimmte Inhaltsstoffe lediglich für diese vorgegebene Temperatur abgelegt sein müssen.
  • Die Erfindung wird weiter verbessert, wenn die Intensität der NIR-Strahlungsquelle, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Dicke der Gewebeprobe, regelbar ausgestaltet ist. Vorteil ist, dass auf diese Weise die Strahlungsquelle so eingestellt werden kann, dass sich ein günstiges Signal-Rausch-Verhältnis ergibt. Die Intensität kann entweder auf einen festen Detektorstrom geregelt werden oder auch in Abhängigkeit der Dicke der Gewebeprobe günstig eingestellt werden.
  • Gemäß einer Variante der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die NIR-Strahlungsquelle diskrete Wellenlängenbänder aufweist. Da die charakteristischen Absorptionsbanden der Gewebeinhaltsstoffe im Allgemeinen bekannt sind, genügt es bereits, anstelle eines kontinuierlichen Weißlichtspektrums lediglich die speziellen Wellenlängenbänder einzustrahlen, welche im Bereich der Absorptionsbanden der zu bestimmenden Inhaltsstoffe liegen.
  • Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung in diesem Zusammenhang, wenn die NIR-Strahlungsquelle mindestens eine der Anzahl der Inhaltsstoffe der Gewebeprobe entsprechende Zahl schmalbandiger Einzelemitter mit jeweils unterschiedlichem Emissionsmaximum umfasst. Durch die Verwendung schmalbandiger Einzelemitter, wie z. B. Laserdioden, als Strahlungsquelle erübrigt sich detektorseitig eine aufwendige spektralaufgelöste Auswertung der Messsignale. Stattdessen ist bei geeignetem Betrieb der Strahlungsquelle ein einziger Detektor ausreichend, um die Transmission für eine gegebene Wellenlänge bzw. ein gegebenes schmales Wellenlängenband zu bestimmen. Wenn die Anzahl der Einzelemitter genau der Anzahl unterschiedlicher Inhaltsstoffe der Gewebeprobe entspricht, erhält man bei der Auswertung ein lineares Gleichungssystem, dessen Lösung die gesuchten Konzentrationen ergibt. Wenn die Anzahl der Emitter größer ist als die Anzahl unterschiedlicher Inhaltsstoffe der Gewebeprobe, so erhält man ein überbestimmtes lineares Gleichungssystem, welches mit statistischen Methoden ausgewertet werden kann, um den Vertrauensbereich der ermittelten Konzentrationswerte zu erhöhen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist ein Multiplexer zum sequentiellen Betrieb der Einzelemitter vorgesehen. Hierbei kann mit Vorteil sichergestellt werden, dass zu einem gegebenen Zeitpunkt jeweils nur ein Einzelemitter die Gewebeprobe durchstrahlt. Detektorseitig stellt der Multiplexer sicher, dass die Zuordnung der gemessenen Detektorströme zu der den jeweiligen Detektorstrom erzeugenden Strahlungsquelle korrekt erfolgt. Hierbei kann entweder eine streng sequentielle Durchschaltung der Einzelemitter in vorgegebener Reihenfolge, beispielsweise in aufsteigender Wellenlänge oder in absteigender Wellenlänge, erfolgen. Gleichermaßen kann im Rahmen der Erfindung jedoch auch eine beliebige oder variable Schaltfolge der Einzelemitter vorgesehen werden.
  • Die Auswertung ist gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung besonders einfach, wenn der Strahlungsdetektor bezüglich NIR-Strahlung nicht dispersiv ausgebildet ist. In diesem Falle müssen keine Korrekturen des Detektorstroms vorgenommen werden, um von Einzelemittern unterschiedlicher Wellenlänge hervorgerufene Detektorströme vergleichbar zu machen.
  • Bei einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist der Strahlungsdetektor als NIR-Spektrometer ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Messung der Transmission sowie die Temperaturmessung sämtlich mit dem NIR-Spektrometer erfolgen können. Um eine besonders kompakte Bauweise zu erhalten, bietet sich die Verwendung eines NIR-Mikrospektrometers an. Über die Wellenlänge der aufgenommenen Infrarotstrahlung bei ausgeschalteten Einzelemittern lässt sich die Gewebetemperatur problemlos berechnen.
  • Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, dass vor dem Strahlungsdetektor mindestens ein NIR-Bandpassfilter angeordnet ist. Eine Verschlechterung des Signal- zu Rausch-Verhältnisses durch Umgebungslicht, wie beispielsweise Sonnenlicht mit dem UV-Anteil, wird hierdurch wirksam mit Vorteil vermieden.
  • Zur weiteren Verbesserung der Richtigkeit der Konzentrationsbestimmung sind nach einer Ausführungsvariante der Erfindung Mittel zur Bereitstellung eines zeitlich sowie über die Gewebeprobe räumlich gleichbleibenden Innendrucks der Gewebeprobe vorgesehen. Hierdurch wird mit Vorteil der bekannten Abhängigkeit der Absorptionseigenschaften der Inhaltsstoffe vom Druck Rechnung getragen. Außerdem erhält man eine besonders homogene Verteilung der Gewebeprobe in dem vom Licht durchstrahlten Bereich des erfindungsgemäßen Messgerätes.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Messklammer zum formschlüssigen Umgreifen der Gewebeprobe vorgesehen, wobei die Dickenmessung und/oder die Temperaturmessung und/oder der Strahlungsdetektor in die Messklammer integriert ist/sind. Durch das formschlüssige Umgreifen der Gewebeprobe mittels einer Messklammer lässt sich mit Vorteil ein räumlich sowie zeitlich gleichbleibender Innendruck der Gewebeprobe mit den oben genannten Vorteilen erreichen. Die Integrierung der genannten Messungen in die Messklammer stellt mit Vorteil einen besonders kompakten Aufbau sicher, der insbesondere für den klinischen Alltag tauglich ist. Die Abmessungen der erfindungsgemäßen Messvorrichtung werden auf diese Weise mit Vorteil sehr kompakt.
  • Wenn in einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwischen der NIR-Strahlungsquelle und der Messklammer ein Strahlungsleiter zum Transportieren der Strahlung angeordnet ist, kann die Strahlungsquelle mit Vorteil außerhalb der Messklammer angeordnet sein. Dies ist vorteilhaft, um die Messklammer, welche direkt am Patienten angebracht wird, möglichst leicht auszugestalten. Außerdem kann aus Sicherheitsgründen sichergestellt werden, dass eine Energieversorgung der Strahlungsquelle vom Patienten entfernt angeordnet ist. Eine Filterung von Wärmestrahlung, welche von der Strahlungsquelle ausgehen kann, kann auf diese Weise ebenfalls außerhalb der Messklammer erfolgen. Durch den Strahlungsteiler, beispielsweise ein Glasfaserbündel, wird dann lediglich das für die Messung benötigte Licht im NIR-Spektralbereich an die Messklammer weitertransportiert.
  • Für die klinische Praxis besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung tragbar ausgestaltet ist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gleichermaßen gelöst durch ein Verfahren zur nicht-invasiven in vivo Konzentrationsbestimmung einer Anzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Blutinhaltsstoffen, einer Gewebeprobe, basierend auf dem Prinzip der NIR-Spektroskopie, welches die folgenden Schritte umfasst:
    • – Messen der Dicke der Gewebeprobe,
    • – Messen der Temperatur der Gewebeprobe,
    • – sequentielles Messen und Aufzeichnen der Transmission durch die Gewebeprobe mindestens mit einer der Anzahl der Inhaltsstoffe der Gewebeprobe entsprechenden Anzahl schmalbandiger Einzelemitter mit jeweils unterschiedlichem Emissionsmaximum,
    • – Berechnen der Konzentrationen der Inhaltsstoffe unter Berücksichtigung der gemessenen Temperatur, der gemessenen Dicke und der gemessenen Transmissionen sowie unter Berücksichtigung bekannter Absorptionsgrößen der Inhaltsstoffe,
    • – Anzeigen der berechneten Konzentrationswerte.
  • Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnungen zu entnehmen sind.
  • Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt im Einzelnen:
  • 1: schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Konzentrationsbestimmung von Gewebeinhaltsstoffen
  • Zu erkennen ist eine beispielsweise als Laserdiodenmatrix ausgestaltete NIR-Strahlungsquelle 1. Die Laserdiodenmatrix 1 besteht aus Laserdioden 1 bis n, welche jeweils schmalbandige NIR-Strahlung mit einem der Strahlungsmaxima λ1, λ2, λ3, ..., λn emittiert. Die Laserdiodenmatrix 1 ist ausgangsseitig mit einem Lichtleiter 2 verbunden.
  • Der Lichtleiter 2 verläuft vom Ausgang der Laserdiodenmatrix 1 zu der Emitterseite 3 eines Messclips 30.
  • Der Messclip 30 umfasst ferner eine Detektorseite 31. Zwischen der Emitterseite 3 und der Detektorseite 31 des Messclips 30 ist eine Gewebeprobe 4 eingeklemmt. Die Detektorseite 31 des Messclips 30 umfasst einen nicht-energiedispersiv arbeitenden Photodetektor 5. Dieser kann beispielsweise als CCD-Chip oder als GaAs-Empfänger ausgestaltet sein. Ausgangsseitig schließt sich an den Photodetektor 5 ein Signalverstärker 6 an. Der Ausgang des Signalverstärkers 6 ist mit dem Eingang eines Analog-Digital-Wandlers 7 verbunden. Das Ausgangssignal des A/D-Wandlers 7 ist einem Prozessor 8 zugeleitet.
  • Der Prozessor 8 weist die Anzeigeeinheit und Benutzerschnittstelle 15 auf. Die Laserdiodenmatrix 1 wird von dem Multiplexer 9 mit Hilfe des Prozessors 8 gesteuert. Der Messclip 30 ist ferner mit einem Mantelthermoelement 13 ausgestattet, welches die Gewebeprobe 4 berührt.
  • Der Messclip 30 weist ferner einen an der Detektorseite 31 des Messclips 30 angebrachten Induktionskreis 11 auf. Der Induktionskreis 11 ist zur Messung von Induktionsänderungen ausgebildet, welche sich aufgrund von Lageänderungen des die Induktion beeinflussenden Induktionselements ergeben. Das Induktionselement 10 sowie der Induktionskreis 11 sind mit dem Abstandswandler 12 verbunden. Der Ausgang des Abstandswandlers 12 ist dem Prozessor 8 zugeleitet.
  • Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Konzentrationsbestimmung gemäß der Erfindung wird über den Prozessor 8 mit dem Multiplexer 9 die Laserdiodenmatrix 1 derart angesteuert, dass zunächst der Emitter mit der Wellenlänge λ1 zum Strahlen angeregt wird. Das von dem Emitter mit der Wellenlänge λ1 emittierte Licht wird in den Lichtleiter 2 eingekoppelt und durch den Lichtleiter 2 zu der Emitterseite 3 des Messclips 30 geleitet. Von der Emitterseite 3 des Messclips 30 tritt die Strahlung des Emitters mit der Wellenlänge λ1 der Laserdiodenmatrix 1 durch die Gewebeprobe 4 hindurch und trifft auf den hinter der Detektorseite 31 des Messclips 30 angeordneten Photodetektor 5 auf.
  • Der im Photodetektor 5 erzeugte Detektorstrom wird in dem Signalverstärker 6 definiert verstärkt. Das definiert verstärkte Ausgangssignal des Photodetektors 5 wird nun im A/D-Wandler 7 in ein digitales Signal umgewandelt und an den Prozessor 8 weitergeleitet.
  • Im Prozessor 8 wird der durch die Gewebeprobe 4 transmittierte Lichtstrom des Emitters mit der Wellenlänge λ1 der Laserdiodenmatrix 1 zur weiteren Auswertung abgespeichert. Anschließend steuert der Prozessor 8 über den Multiplexer 9 die Laserdiodenmatrix 1 derart an, dass der Einzelemitter mit der Wellenlänge λ2 zur Aussendung von Strahlung angeregt wird. Das von dem Emitter mit der Wellenlänge λ2 emittierte Licht durchstrahlt in der gleichen Weise wie der Emitter mit der Wellenlänge λ1 die Gewebeprobe 4 und erzeugt auf dem beschriebenen Wege ein digitales Ausgangssignal, welches in dem Prozessor 8 abgespeichert wird. Auf die beschriebene Weise steuert der Prozessor 8 über den Multiplexer 9 jeden der Emitter mit den Wellenlängen λ1 bis λn an und speichert die zugehörigen Transmissionsdaten digital ab. Während des Messvorgangs wird über das Mantelthermoelement 13 die Temperatur der Gewebeprobe 4 gemessen. Das von dem Mantelthermoelement 13 erhaltene analoge Messsignal wird in dem A/D-Wandler 7 in ein digitales Signal umgewandelt und an den Prozessor 8 weitergeleitet und dort abgespeichert.
  • Zur Messung der Dicke der Gewebeprobe 4 wird die Induktion im Induktionskreis 11 unter Beeinflussung des Induktionselements 10 mit Hilfe des Abstandswandlers 12 ausgewertet. Der erhaltene Abstandswert wird an den Prozessor 8 zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet.
  • Die Gewebeprobe 4 wird hierbei durch den Messclip 30 zwischen der Emitterseite 3 und der Detektorseite 31 durch eine in der Figur nicht dargestellte Feder mit konstanter Kraft zusammengedrückt. Hierdurch ist eine homogene Verteilung der Gewebeprobe 4 im Strahlengang zwischen der Emitterseite 3 und der Detektorseite 31 des Messclips 30 gewährleistet, zum anderen wird ein zeitlich sowie räumlich konstanter Innendruck in der Gewebeprobe 4 aufrechterhalten.
  • Vor und/oder nach der beschriebenen Vermessung der Gewebeprobe 4 wird bei ausgeschalteten Lichtemittern aus dem Photodetektor 5 eine Dunkelstrommessung abgelesen und ebenfalls in dem Prozessor 8 abgelegt. Ferner wird zur Vor- und/oder Nachbereitung der Messung der Gewebeprobe 4 vor Einführen der Gewebeprobe 4 in den Messclip 30 eine Messung eines Referenzstroms für jeden der Emitter mit den Wellenlängen λ1 bis λn durchgeführt. Hierzu wird derselben Prozedur gefolgt, die bereits im Zusammenhang mit der Transmissionsmessung durch die Gewebeprobe 4 beschrieben wurde. Es wird also sequentiell über den Multiplexer 9 jeder Emitter zum Strahlen angeregt und anschließend der gemessene Detektorstrom nach Verstärkung durch den Signalverstärker 6 und Digitalisierung im A/D-Wandler 7 im Prozessor 8 abgelegt. Bei den Referenzmessungen befindet sich jedoch keine Gewebeprobe 4 im Messclip.
  • In dem Prozessor 8 sind die Absorptionswerte aller zu bestimmenden Inhaltsstoffe der Gewebeprobe 4 für jede der Wellenlängen λ1 bis λn abgelegt. Um aus den auf die beschriebene Weise gemessenen Eingangsmessdaten die gesuchte Konzentration der Inhaltsstoffe zu bestimmen, bedient man sich gemäß der Erfindung einer Form der Lambert-Beer-Gleichung. Demnach ergibt sich die Konzentration C nach der Formel C = S log [(IM – ID)/(IR – ID)].
  • Darin bezeichnet IM den verstärkten Detektorstrom durch die Gewebeprobe 4, IR bezeichnet den Referenzstrom ohne Gewebeprobe 4, ID bezeichnet den verstärkten Dunkelstrom bei ausgeschalteten Lichtemittern. S bezeichnet einen Skalierungsfaktor, der sich aus der Dicke der Gewebeschicht und den Absorptionseigenschaften der Inhaltsstoffe der Gewebeprobe 4 ergibt.
  • Die genaue Auswertung führt unter Zugrundelegung des Lambert-Beer-Gesetzes zu einer Gleichung der genannten Form für jeden Emitter mit Wellenlänge λ1 bis λn. Wenn die Anzahl der Emitter 1 bis n mindestens der Anzahl der Inhaltsstoffe der Gewebeprobe 4 entspricht, ergibt sich ein lineares Gleichungssystem, dessen Lösung die gewünschten Stoffkonzentrationen ergibt. Sofern mehr Emitter verwendet werden als Inhaltsstoffe in der Gewebeprobe 4 vorhanden sind, führt dies zu einem überbestimmten Gleichungssystem, welches durch geeignete Mittelungsalgorithmen zu einer Erhöhung des Vertrauensbereichs der ermittelten Konzentrationen führt. Die in die Berechnung innerhalb des Prozessors 8 eingehenden Absorptionswerte der einzelnen Inhaltsstoffe der Gewebeprobe 4 gelten gemäß der bevorzugten Ausführungsform für einen bestimmten Temperaturwert der Gewebeprobe 4, beispielsweise 37,5°C.
  • Innerhalb des Prozessors 8 erfolgt eine Überprüfung des von dem Mantelthermoelement 13 gelieferten Temperaturmesswerts. Sofern der vom Mantelthermoelement 13 gemessene Temperaturwert dem Vorgabewert von 37,5°C entspricht, werden die errechneten Konzentrationswerte auf der Anzeigeeinheit 15 zur Anzeige gebracht. Falls die gemessene Gewebetemperatur außerhalb eines gegebenen Bereichs um den Wert von 37,5°C liegt, wird die Anzeige unterdrückt. Außerdem kann ein akustisches oder optisches Warnsignal ausgelöst werden. Auf diese Weise wird mit Vorteil vermieden, dass aufgrund einer temperaturbedingten Verschiebung der Absorptionsbanden gegenüber den in dem Prozessor 8 abgelegten Referenzabsorptionsbanden bei der Temperatur von 37,5°C fehlerhaft berechnete Konzentrationswerte zur Anzeige kommen und dort den Benutzer täuschen.
  • Alternativ kann die Temperatur des zu untersuchenden Gewebes 4 bestimmt werden durch die Verwendung eine NIR-Mikrospektrometers. Dazu wird über die Wellenlänge der aufgenommenen Infrarotstrahlung bei ausgeschalteten Lichtemittern die Gewebetemperatur berechnet. Das Mantelthermoelement 13 kann in diesem Fall entfallen.
  • Damit ist eine Vorrichtung zur nicht-invasiven in vivo Konzentrationsbestimmung einer Anzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Blutinhaltsstoffen, einer Gewebeprobe basierend auf dem Prinzip der NIR-Spektroskopie mit mindestens einer NIR Strahlungsquelle und mindestens einem Strahlungsdetektor sowie ein zugehöriges Verfahren zur Bestimmung der Konzentration vorgeschlagen, welches eine einfache Bedienung erlaubt, schnell durchführbar ist, welches besonders exakte Ergebnisse liefert und welches zudem tragbar ist.
  • 1
    Laserdiodenmatrix
    2
    Lichtleiter
    3
    Emitterseite
    4
    Gewebeprobe
    5
    Photodetektor
    6
    Signalverstärker
    7
    A/D-Wandler
    8
    Prozessor
    9
    Multiplexer
    10
    Induktionselement
    11
    Induktionskreis
    12
    Abstandswandler
    13
    Mantelthermoelement
    14
    15
    Anzeigeeinheit/Benutzerschnittstelle
    30
    Messclip
    31
    Detektorseite

Claims (22)

  1. Vorrichtung zur nicht-invasiven in vivo Konzentrationsbestimmung einer Anzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Blutinhaltstoffen, einer Gewebeprobe basierend auf dem Prinzip der NIR-Spektroskopie mit mindestens einer NIR-Strahlungsquelle und mindestens einem Strahlungsdetektor, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen transmissiven Aufbau zur Durchstrahlung der Gewebeprobe umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Dickenmessmittel zur Messung einer Dicke der Gewebeprobe vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickenmessmittel eine Widerstandsmessung umfassen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickenmessmittel eine Induktionsmessung umfassen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickenmessmittel Mittel zur Auswertung einer Transmission schmalbandiger Strahlung im Bereich einer Absorptionsbande von Wasser umfassen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Temperaturmessmittel zur Messung einer Temperatur der Gewebeprobe vorgesehen sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmessmittel ein Mantelthermometer umfassen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmessmittel eine spektroskopische Messung einer Infrarotstrahlung umfassen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturschalter vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturschalter mit einem, vorzugsweise akustischen oder optischen, Warnsignal dieses schaltend verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität der NIR-Strahlungsquelle, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Dicke der Gewebeprobe, regelbar ausgestaltet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die NIR-Strahlungsquelle diskrete Wellenlängenbänder aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die NIR-Strahlungsquelle mindestens eine der Anzahl der Inhaltsstoffe der Gewebeprobe entsprechende Anzahl schmalbandiger Einzelemitter mit jeweils unterschiedlichem Emissionsmaximum umfasst.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Multiplexer zum sequentiellen Betrieb der Einzelemitter vorgesehen ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlungsdetektor bezüglich NIR-Strahlung nicht-dispersiv ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlungsdetektor als NIR-Spektrometer ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Strahlungsdetektor mindestens ein NIR-Bandpassfilter angeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Bereitstellung eines zeitlich sowie über die Gewebeprobe räumlich gleichbleibenden Innendrucks der Gewebeprobe vorgesehen sind.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messklammer zum formschlüssigen Umgreifen der Gewebeprobe vorgesehen ist, wobei die Dickenmessung und/oder die Temperaturmessung und/oder der Strahlungsdetektor in die Messklammer integriert ist/sind.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der NIR-Strahlungsquelle und der Messklammer ein Strahlungsleiter zum Transportieren der Strahlung angeordnet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie tragbar ausgestaltet ist.
  22. Verfahren zur nicht-invasiven in vivo Konzentrationsbestimmung einer Anzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Blutinhaltstoffen, einer Gewebeprobe basierend auf dem Prinzip der NIR-Spektroskopie, umfassend die folgenden Schritte – Messen der Dicke der Gewebeprobe – Messen der Temperatur der Gewebeprobe – sequentielles Messen und Aufzeichnen der Transmission durch die Gewebeprobe mindestens mit einer der Anzahl der Inhaltsstoffe der Gewebeprobe entsprechenden Anzahl schmalbandiger Einzelemitter mit jeweils unterschiedlichem Emissionsmaximum – Berechnen der Konzentrationen der Inhaltsstoffe unter Berücksichtigung der gemessenen Temperatur, der gemessenen Dicke und der gemessenen Transmissionen sowie unter Berücksichtigung bekannter Absorptionsgrößen der Inhaltsstoffe. – Anzeigen der berechneten Konzentrationswerte.
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