DE102005038609B4 - Vorrichtung für Drehflügelflugzeuge - Google Patents

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Vorrichtung für Drehflügelflugzeuge mit Rotorarmen in Form von rotierenden Walzen für eine Ausbildung eines Magnuseffektes, zur Steuerung um alle Achsen des Drehflügelflugzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß eine Änderung der Oberflächenrauhigkeit der einzelnen Walzen (1) individuell in vorgegebenen Sektoren eines Rotorkreises über heraushebbare Strömungsstörkörper (2) aus der Oberfläche der rotierenden Walzen (1) zur Steuerung einstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Drehflügelflugzeuge mit Rotorarmen in Form von rotierenden Walzen für eine Ausbildung eines Magnuseffektes, zur Steuerung um alle Achsen des Drehflügelflugzeuges.
  • Es sind Vorrichtungen zur Steuerung für Drehflügelflugzeuge um alle Achsen mit Rotorblättern in Form von rotierenden Walzen bekannt. Es hat sich aber gezeigt, daß bei diesen Anordnungen Mängel gegenüber der Flugsteuerung von Rotoren mit Rotorblättern bestehen.
  • Nach der US 1,796,798 ist eine Anordnung mit einem fixierten nach vorn geneigtem Rotormast bekannt. Hierbei ist ein VTOL-Betrieb nicht möglich.
  • Lediglich bei geringen Fluggeschwindigkeiten wird eine Unterstützung der Leitwerks- Steuerungsmomente durch eine in alle Richtungen verschiebbare, parallel zum unteren Rotor angebrachte Scheibe vorgeschlagen, die den inneren Luftabströmbereich an beliebigen Stellen auf dem Umfang abdeckt und dadurch einen entsprechend geringeren Auftrieb gegenüber einem nichtabgedeckten Zustand bewirkt. Es wurde ebenfalls eine mechanische Lösung für stufenlos veränderbare zyklische Drehzahlen bei den Walzen eines oberen Rotors mit einem komplizierten und großen Bauaufwand vorgeschlagen.
  • Ferner wurde nach der DE 197 15 827 A1 zur Erzeugung von Steuermomenten um Längs- und Querachsen einer schwenkbaren Rotorachse in allen Richtungen vorgesehen. Diese Ausbildung ist aber nur bei leichten Hubschraubern praktikabel ausführbar.
  • Aus der DE 100 53 134 A1 ist es bekannt, durch zyklische Drehzahländerungen über wechselseitig verkuppelte Schaltungen der elektrischen Walzenantriebe jeweils als Motor oder Generator eine Steuerung herbeizuführen, der aber aus Gewichtsgründen Grenzen gesetzt sind.
  • Eine weiterhin bekannte Lösung gemäß der DE 102 41 608 A1 mit einer kardanischen Aufhängung eines unteren von zwei gegenläufig angeordneten Koaxialrotoren ist ebenfalls aus Gewichtsgründen auf eine Anwendung für kleine und mittlere Hubschrauber beschränkt. Ferner benötigt eine derartige Ausführung einen großen kollisionsfreien Abstand zwischen oberen und unteren Rotor, wobei dann der aerodynamische Wirkungsgrad des Gesamtsystems leidet. Tendenziell tritt diese Wirkungsgradverschlechterung, auch schon ohne die kardanischbewegliche Aufhängung durch die über die Kontur der Walzen weit herausragenden äußeren Endscheiben auf.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausbildung zur Flugsteuerung für Drehflügelflugzeuge der gattungsgemäßen Art zu verbessern und eine einfache Ausbildung zu ermöglichen, die eine Steuerung entsprechend einer zyklischen Anstellwinkel-Verstellung mit Rotorblättern gewährleistet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß eine Änderung der Oberflächenrauhigkeit der einzelnen Walzen individuell in vorgegebenen Sektoren eines Rotorkreises über heraushebbare Strömungsstörkörper aus der Oberfläche der rotierenden Walzen zur Steuerung einstellbar ist.
  • Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß jede Walze einzeln und individuell ansteuerbar ist und durch eine Erzeugung der Strömungsstöreffekte in bestimmten Bereichen des Walzenumfangs und in gewünschten Sektoren auf dem Rotorkreis die Wirksamkeit der Steuerung weiter verbessert und optimiert werden kann.
  • Bei der in Flugrichtung gesehen rücklaufenden Walze mit geringeren Anströmgeschwindigkeiten eröffnet sich die Möglichkeit in Strömungsbedingungen mit so niedrigen Reynoldszahlen zu gelangen, daß bei einer Rauhigkeitsvergrößerung eine Auftriebserhöhung eintritt und durch die in Folge eintretende Widerstandserhöhung das dadurch entstehende Moment um die Rotorachse dem Rückstellmoment durch den Rotorantrieb entgegenwirkt. Hierdurch kann der für den Gegenschub sorgende Heckrotor bei Einrotor- Drehflüglern verkleinert werden oder gegebenenfalls ganz entfallen. Tatsächlich eintretende Effekte dieser Art hängen von den Strömungsverhältnissen ab, die sich aus der Größe der Rotoren, des Rotordurchmessers, der Zahl der Rotorarme, der Rotordrehgeschwindigkeiten usw. ergeben.
  • Es ist zwar bekannt, daß durch Rauhigkeitserhöhungen an Tragflügelprofilen, beispielsweise durch Eisansatz oder durch Verschmutzungen insbesondere auf der Oberseite im Nasen- und Mittenbereich, der Auftrieb beträchtlich sinkt. Der Grad der Auftriebsabsenkung ist dabei von der Stärke der Rauhigkeit abhängig und ist reproduzierbar. Es ist auch bekannt, daß bei kleinen Reynoldszahlen, die in der Praxis insbesondere bei niedrigen Fluggeschwindigkeiten wie beim Vogelflug vorliegen, eine Auftriebserhöhung eintritt. In beiden Fällen haben, im Gegensatz zum Tragflügelprofil, die Autriebsveränderungen Widerstandserhöhungen zur Folge.
  • In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß über herausgehobene Strömungsstörkörper Ausblasöffnungen für zugeführte Druckluft freigebbar sind. Hierdurch wird bei gleichem Effekt der Hubweg des Störkörpers verringert.
  • Eine vorteilhafte Anwendung wird dadurch geschaffen, daß am Umfang der äußeren Endscheibe Druckluft ausblasbar ist. Hierdurch wird die Wirkung der Endscheibe, die Randwirbelverluste der Walzenumströmung zu verringern, verstärkt. Die optimale Größe der Endscheibe kann dadurch kleiner ausfallen, was insbesondere zu Vorteilen beim koaxialen Rotorkonzept führt. Unter Berücksichtigung der Schlagbewegungen der Rotorarme kann durch einen verringerten Endscheibendurchmesser der Gesamtwirkungsgrad verbessert werden.
  • Zusätzlich wird vorgeschlagen, daß der zur Rotorachse hin gerichtete Bereich der Endscheibe schallschluckend ausgebildet ist.
  • Ferner ist vorgesehen, daß eine Hauptwirkungsrichtungen einer Auftriebsänderung der walzen in einem Winkelbereich nach vorn und hinten einstellbar ist.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die in einem bestimmten Walzenumfangsabschnitt erforderlichen Strömungsstörkörper insgesamt durch eine im Inneren der Walze untergebrachten Schalenstruktur angehoben werden, die mit der Walze mit derselben Drehzahl mitrotiert. Hierzu ist vorgesehen, daß die bei jeder Walzenumdrehung erfolgende Hubbewegung der Schalenstruktur pneumatisch erfolgt und elektro-pneumatisch steuerbar ist.
  • Es wird hierbei einmal eine Anbringung von Störkörpern nur in dem Bereich, in dem sie auch wirken sollen, gewährleistet. Es ist aber auch denkbar, daß die Störkörper am gesamten Walzenumfang angebracht sind. Diese Variante ist besonders geeignet, die Störkörper entweder in Gruppen oder auch einzeln elektrisch anzusteuern.
  • Hierzu wird vorgeschlagen, daß von den am gesamten Walzenumfang erforderlichen Strömungsstörkörpern die im vorgesehen Wirkungsbereich durch eine im Inneren der Walze angeordnete feststehende Schalenstruktur anhebbar und mit einer ruhenden Walzenachse verbunden ist.
  • Ferner ist vorgesehen, daß die Schalenstruktur mit gewölbten An- und Ablaufflächen für die Strömungsstörkörper versehen ist.
  • Zur einfachen Ansteuerung wird vorgeschlagen, daß die Schalenstruktur entweder mechanisch, elektrisch oder pneumatisch anhebbar ist. weiterhin ist dabei vorgesehen, daß die Schalenstruktur als elektrischer Schleifringkörper ausgebildet ist und die Strömungsstörkörper einzeln oder in Gruppen unter Einschaltung von Piezoelementen anhebbar sind.
  • Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, daß die Schalenstruktur für eine berührungslose induktive Stromübertragung zur Betätigung der Strömungsstörkörper mit Hilfe von Piezoelementen ausgebildet ist.
  • Ferner wird vorgeschlagen, daß die Stirnflächen der Strömungsstörkörper Einbuchtungen aufweisen, die in der eingefahrenen Position der Strömungsstörkörper die aerodynamische Glattheit der Walzenoberfläche verbessern.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung durch eine Rotorwalze und einer zentralen Rotorachse mit Drucklufterzeugungs- und Verteilungseinrichtungen;
  • 2 eine Draufsicht auf eine Walze und Rotorachse;
  • 3 und 4 eine Schnittdarstellung gemäß Linie III-III und IV-IV der 1;
  • 5 eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß 1;
  • 6 bis 8 Schnittdarstellungen gemäß Linien VI-VI, VII-VII, VIII-VIII der 5;
  • 9 und 10 eine Einzelheit IX als vergrößerte Darstellung eines geschnittenen Strömungsstörkörpers im angehobenen und eine Einzelheit X im eingefahrenen Zustand der 7.
  • Die dargestellte Anordnung einer ersten Ausführungsform gemäß 1 bis 4 beinhaltet eine konstruktive Lösung mit nur wenigen, ausschließlich im vorgesehenen Wirkungsbereich, im Walzenzylinder 1 installierten Strömungsstörkörpern 2. Diese werden durch eine mit gleicher Walzendrehzahl mitlaufende Schalenstruktur 3 gegen den Druck von in den Strömungskörpern 2 angebrachten Druckfedern angehoben. Die Mitnahme der Schalenstruktur 3 durch den Walzenzylinder 1 wird durch fest mit diesem verbundenen Stiften 4 angedeutet, die in ballig ausgeformte Öffnungen der Schalenstruktur 3 hineinragen. Diese umlaufende Schalenstruktur 3 bildet gleichzeitig das äußere Gehäuse für Wälzlager 5, die über ein inneres Wälzlagergehäuse 6 fest mit zwei nicht mitdrehenden zylindrischen Stempeln 7 verbunden sind. Diese Stempel 7 werden jeweils in den fest mit einer Walzenachse 8 verbundenen Drehkörpern 9 geführt und ragen in den Innenraum der hohlen Walzenachse 8 hinein.
  • Der Innenraum der hohlen Walzenachse 8 kann in einem separat abgedichteten Bereich, in den die zylindrischen Stempel 7 und 10 hineinragen, gesteuert mit Druckluft beaufschlagt und wieder entlüftet werden. Die Druckluft wird mit Hilfe eines auf einer Rotorachse 11 angebrachten Nockens 12, eines mit dem Rotor umlaufenden Kolbens 13, einer elektro-pneumatischen Steuereinheit 14 und Druckleitung 15 zu- und abgeführt und anschließend über eine Leitung 16 in den Walzeninnenraum geleitet, wo der Überdruck für eine Luftausblasung durch die angehobenen Störkörper 2 sowie für eine Ausblasung am Umfang der äußeren Endscheibe 17 zur Verfügung steht. Der fehlende Druckluftbedarf wird von der Kühlluft für einen elektrischen Walzenantriebsmotor 18, deren Druck nach Durchströmung des Motors durch einen Verdichter 19 entsprechend angehoben wird, abgedeckt.
  • Im Bereich 20 der umfänglichen Luftausströmung ist eine Endscheibe 17 schallschluckend ausgebildet.
  • Durch die mit der nicht mitrotierenden Walzenachse 8 fixierten Stempel 7 ist die Richtung der gemeinsamen Anhebung der Störkörper 2 festgelegt. Indem die Walzenachse 8 über Lager 21 drehbar mit einer Rotorwelle 22 verbunden ist und über ein selbsthemmendes Schneckengetriebe 23 in einem gewissen Bereich in der Position zur Rotorwelle 22 verdreht werden kann, ist auch eine Verdrehung der Wirkungsrichtung der Störkörper 2 in einem gewissen Bereich nach vorne und hinten möglich, wodurch ein Nachstellen der Wirkungsrichtung im Betrieb auf die jeweils optimale Position möglich wird.
  • Zum Ausgleich der entstehenden Unwucht beim Anheben der Störkörper 2 durch die Bauelemente 3, 5, 6 und 7 sind diesen gegenüberliegend ähnliche Konstruktionen wie Gegenschalenstruktur 24, Gegenwälzlager 25, innere Gegenwälzlagerstruktur 26 und in den separat abgedichteten Innenraum der hohlen Walzenachse 8 hineinragende zylindrische Stempel 10 angeordnet, die über die wechselnden Druckverhältnisse in diesem Innenraum gleichzeitig, jedoch entgegengesetzt bewegt werden. Ebenso wie oben wird die Mitnahme der Gegenschalenstruktur 24 durch den Walzenzylindermantel 1 durch fest mit diesem, verbundenen Stiften 27, gewährleistet, indem sie in ballig ausgeformte Öffnungen der Gegenschalenstruktur 24 hineinragen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß 5 bis 10 ist abweichend zum Anheben der Strömungsstörkörper 2 nur die Schalenstruktur 28 und Gegenschalenstruktur 31, die nicht mit dem Walzenzylindermantel 1 umlaufen, sondern unmittelbar fest mit den in den hohlen Innenraum der Walzenachse 8 hineinragenden Stempeln 29 und 30 verbunden sind, vorgesehen. Diese Stempel 29 sowie die Gegenstempel 30 für Gegenschalenstruktur 31 werden in einem fest mit der Walzenachse 8 verbundenem Drehkörper 32 geführt. Obwohl die spiegelbildlich nach unten auf der Druckseite der Walze wirkende Gegenschalenstruktur 31 die gleichzeitig auf der Saugseite wirkende Strömungsbeeinflussung nur noch geringfügig verstärkt und deshalb nicht unbedingt erforderlich ist, wird sie jedoch aus Gründen einer Unwuchtvermeidung vorgesehen.
  • Die relativ zum drehenden Walzenzylindermantel 1 stehenden Schalen- und Gegenschalenstrukturen 28 und 31, über die die jeweiligen Störkörper 2 hinweggleiten und bei Bedarf angehoben werden, sind hierzu mit entsprechend geformten Auf- und Ablaufflächen 33 versehen.
  • Die Höhe der Anhebung der Schalenstrukturen 28 und 31 wird durch zugehörige, mit Gegenflächen versehenen und fest diesen verbundenen Stiften 34 und 35 begrenzt.
  • Die beiden Schalenstrukturen 28 und 31 werden gemeinsam durch die in zu-gehörigen und mit diesen fest verbundenen Führungsleisten 36 und 37 Zugbändern 38 zusammengehalten und nach innen gedrückt. Die dadurch entstehenden, zur Mitte hin gerichteten, auf die Stempel 29 und 30 ausgeübten Kräften wirken zusammen mit den Federkräften der jeweils angehobenen Störkörper 2 dem auf die inneren Stempelzylinderflächen wirkenden Luftüberdruck und den jeweils herrschenden Zentrifugalkräften entgegen.
  • Gemäß 9 und 10 ist der Strömungsstörkörper 2 in angehobener und in eingefahrener Position, jeweils im Schnitt für beide Ausführungsformen dargestellt.
  • Der untere Teil des Strömungskörpers 2 besteht aus einer Kugelrolle 39 zum Aufnehmen der Differenzbewegungen zwischen Strömungskörper und den Schalenstrukturen im Anhebungsbereich. Die Tragstruktur der Kugelrolle 39 mündet nach oben hin in einen Kolben 40, auf dessen oberem Zapfen als eigentlicher Störkörper einen Ventilkörper 41 lösbar mittels Lötung oder ähnlichen verfahren befestigt ist. Der hohle Kolben 40 ermöglicht in angehobener Position des Ventilkörpers 41 ein Ausblasen von Druckluft aus dem Innenraum der Walze.
  • Der Kolben 40 wird in dem fest mit dem Walzenzylinder 1 verbundenen Schaft 42 geführt, wobei die Befestigung ebenfalls durch Lötung oder ähnlich lösbaren verfahren ausgeführt wird.
  • Die Kugelrolle 39 wird zusammen mit Kolben 40 durch eine Druckfeder 43 stets in Richtung Walzeninnenraum gedrückt, wobei der Weg durch den Anschlag des Ventilkörpers 40 auf seinem Sitz begrenzt wird. Hierdurch wird einerseits sichergestellt, daß der Ventilkörper 40 im nichtaktivierten Zustand immer eingefahren wird und mit der Walzenoberfläche eine glatte Oberfläche bildet. Andererseits wird hierdurch im angehobenen Zustand ein ausreichender Kontakt zwischen der Kugelrolle 39 und den Schalen- und Gegenschalenstrukturen 28 und 31 gewährleistet.
  • In die Stirnfläche des Störkörpers 2 können Vertiefungen 44, ähnlich der Anordnung von Dimples im Golfball eingearbeitet werden, die im eingefahrenen Zustand den Reibungswiderstand der Walze vermindern.

Claims (13)

  1. Vorrichtung für Drehflügelflugzeuge mit Rotorarmen in Form von rotierenden Walzen für eine Ausbildung eines Magnuseffektes, zur Steuerung um alle Achsen des Drehflügelflugzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß eine Änderung der Oberflächenrauhigkeit der einzelnen Walzen (1) individuell in vorgegebenen Sektoren eines Rotorkreises über heraushebbare Strömungsstörkörper (2) aus der Oberfläche der rotierenden Walzen (1) zur Steuerung einstellbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über herausgehobene Strömungsstörkörper (2) Ausblasöffnungen für zugeführte Druckluft freigebbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der äußeren Endscheibe (17) Druckluft ausblasbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Rotorachse hin gerichtete Bereich (20) der Endscheibe (17) schallschluckend ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hauptwirkungsrichtung einer Auftriebsänderung der Walzen (1) in einem Winkelbereich nach vorn und hinten einstellbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem bestimmten Walzenumfangsabschnitt erforderlichen Strömungsstörkörper (2) insgesamt durch eine im Inneren der Walze untergebrachten Schalenstruktur (3) angehoben werden, die mit der Walze (1) mit derselben Drehzahl mitrotiert.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jeder Walzenumdrehung erfolgende Hubbewegung der Schalenstruktur (3) pneumatisch erfolgt und elektropneumatisch steuerbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von den am gesamten Walzenumfang erforderlichen Strömungsstörkörpern (2) die im vorgesehen Wirkungsbereich durch eine im Inneren der Walze (1) angeordnete feststehende Schalenstruktur (28) anhebbar und mit einer ruhenden Walzenachse (8) verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenstruktur (28) mit gewölbten An- und Ablaufflächen (33) für die Strömungsstörkörper (2) versehen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenstruktur (28) entweder mechanisch, elektrisch oder pneumatisch anhebbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, das die Schalenstruktur (28) als elektrischer Schleifringkörper ausgebildet ist und die Strömungsstörkörper (2) einzeln oder in Gruppen unter Einschaltung von Piezoelementen anhebbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenstruktur (28) für eine berührungslose induktive Stromübertragung zur Betätigung der Strömungsstörkörper (2) mit Hilfe von Piezoelementen ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Strömungsstörkörper (2) Einbuchtungen (44) aufweisen, die in der eingefahrenen Position der Strömungsstörkörper (2) die aerodynamische Glattheit der Walzenoberfläche verbessern.
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