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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung einer Mantelfläche einer
langen optischen Faser, wobei die optische Faser mindestens einen Bereich
zum Einkoppeln von Hilfslicht und mindestens einen Bereich zum Auskoppeln
von Hilfslicht aufweist und wobei die Dämpfung des Hilfslichtes in der
optischen Faser als Regelgröße zur Steuerung eines
Bearbeitungsmittels verwendet wird.
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Lichtleitende
optische Fasern werden vermehrt als Sensoren eingesetzt. Dazu kann
es vorteilhaft sein, die Mantelfläche des Lichtleiters gezielt
zu bearbeiten. Eine solche Bearbeitung kann durch mechanische Hilfsmittel
wie z. B. scharfe Messer, durch chemische Prozesse wie das Ätzen mit
Säuren
oder auch durch optische Verfahren wie den Laserschnitt erfolgen.
Bei diesen Prozessen stellt sich immer die Aufgabe, den Lichtleiter
an seiner Oberfläche
möglichst
gezielt zu bearbeiten, wobei z. B. möglichst gleichmäßig tiefe
Schnitte in den Lichtleiter mit einem Laser eingebracht werden sollen.
Im Bereich dieser Schädigungen
der Mantelfläche
verändern
sich die lichtleitenden Eigenschaften des Lichtleiters signifikant.
In diesem Bereich kann eine Sensorwirkung erzielt werden.
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Die
DE 4243388 A1 offenbart
eine Messeinrichtung für
Lichtwellenleiter und ein Verfahren zur Durchführung der Messung. Hier wird
eine Messeinrichtung für
Lichtwellenleiter unter Verwendung eines optischen Empfängers gezeigt,
der eine Koppeleinrichtung nach dem Biegekoppelprinzip sowie ein
im Strahlungsfeld eines auszukoppelnden Sendesignal angeordnetes
lichtempfindliches Element aufweist. Dem lichtempfindlichen Element
ist eine Auswerteeinrichtung zugeordnet, wobei die Koppeleinrichtung derart
ausgebildet ist, dass mindestens zwei Lichtwellenleiter in einer
geordneten Struktur so nebeneinander einlegbar sind, dass sie eigenständige, nebeneinander
liegende Strahlungsfelder aufweisen.
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Die
US 5,179,275 A zeigt
ein Verfahren zum Ein- und Auskoppeln von Licht aus einem Lichtwellenleiter
zu Messzwecken. Hier wird der Zeitraum, in dem Druck auf die Beschichtung
des Lichtwellenleiters ausgeübt
wird, so kurz gewählt,
dass der Endzustand der druckabhängigen
Verformung bzw. des Fließens
der Beschichtung noch nicht erreicht wird. Es wird jedoch noch während der
Verformung der Beschichtung des Lichtwellenleiters die Stärke des
ausgekoppelten Lichtes gemessen. Diese Messung wird bereits vor
Erreichen des Endzustandes der druckabhängigen Verformung beendet und
der im Endzustand zu erreichende Endmesswert wird durch die Extrapolation
aus dem vorher gewonnenen Messwerten festgelegt.
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Darüber hinaus
zeigt die
DE 4312247
C2 ein Verfahren zum anzapfen von Lichtsignalen eines optischen
Feldes, welches einen mit einer Ummantelung umgebenen Kern eines
optischen Wellenleiters umgibt.
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Es
ist bekannt, die Bearbeitung eines Lichtleiters mithilfe eines eingekoppelten
Hilfslichtes zu beobachten. Dazu wird an dem einen Ende des Lichtleiters
das Hilfslicht aus einer Hilfslichtquelle eingekoppelt und die Transmission
des Hilfslichtes durch den Lichtleiter wird am anderen Ende des
Lichtleiters mit einem Lichtdetektor beobachtet. Durch die Veränderung
der Mantelfläche
bei der Bearbeitung des Lichtleiters, zum Beispiel mit einem Laserwerkzeug, ändert sich
die Transmission des Hilfslichtes durch den Lichtleiter. Ist eine
bestimmte vorgegebene Dämpfung
des Hilfslichtes durch die Bearbeitung des Lichtleiters erreicht,
so wird die Bearbeitung des Lichtleiters gestoppt, indem beispielsweise
der bearbeitende Laser ausgeschaltet wird. Damit ist eine sehr präzise Schnitttiefe
erzielbar.
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Bei
dem geschilderten Verfahren besteht jedoch das Problem, dass das
Hilfslicht an dem einen Ende der optischen Faser eingekoppelt und
an dem anderen Ende der optischen Faser ausgekoppelt werden muss.
Da eine optische Faser in der Regel sehr lang (über 1000 Meter) ist, wobei
sie zum Beispiel auf einer Trommel aufgewickelt sein kann, muss sie
zur Anwendung des beschriebenen Verfahrens zunächst in kurze (unter 10 Meter)
Stücke
zerlegt werden, um sie dann der Oberflächenbearbeitung zu unterziehen.
Dieses Vorgehen ist gerade für
industrielle Anwendungen sehr nachteilig, da der Verfahrensschritt
des Zuschnitts der optischen Faser zum Produktionsprozess hinzu
kommt und kurze Abschnitte optischer Fasern wesentlich aufwendiger handhabbar
sind, als auf Trommeln aufgespulte sehr lange optische Fasern.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
Bearbeitung einer Mantelfläche
einer langen optischen Faser anzugeben, bei dem die optische Faser
in ihrer vollen Länge
bearbeitet werden kann, ohne dass sie vorher in kurze Einheiten
zugeschnitten werden muss.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Dadurch,
dass ein Durchstoßelement
einen gelochten Bereich zum Einkoppeln des Hilfslichtes und einen
gelochten Bereich zum Auskoppeln des Hilfslichtes in der optischen
Faser erzeugt woraufhin das Hilfslicht durch die gelochten Bereiche
in die optische Faser eingekoppelt und aus der optischen Faser ausgekoppelt
wird, kann die Ein- und Auskopplung des Hilfslichtes an jeder beliebigen
Stelle der optischen Faser erfolgen. Auf die Gesamtlänge der
optischen Faser muss in diesem Zusammenhang keine Rücksicht
genommen werden. Dies ist vor allem bei einer Großserienfertigung von
Vorteil, da lange optische Fasern von der Trommel abgespult werden
können
und an jeder gewünschten
Stelle bearbeitet werden können.
Das Ein- und Auskoppeln des Hilfslichtes an den Enden einer langen
optischen Faser würde
schon aufgrund des Lichtintensitätsverlustes
in der langen optischen Faser große Probleme verursachen, da
das Licht auf dem langen Weg durch die Faser sehr stark gedämpft wird.
Unter Umständen
kann die Intensität des
Hilfslichtes dabei derart zurückgehen,
dass am Ende der langen optischen Faser kein Signal mehr erfasst
werden kann. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Weg,
den das Hilfslicht in der Faser zurücklegen soll, genau bestimmbar.
Die Gesamtlänge
der optischen Faser spielt dabei keine Rolle und der Weg, den das
Hilfslicht in der optischen Faser zurücklegt, kann vorteilhaft kurz
gehalten werden.
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Bei
einer Weiterbildung ist das Durchstoßelement als Nadel ausgebildet.
Eine Nadel eignet sich besonders gut, um die Faser gezielt und leicht
zu Durchstoßen,
ohne die Faser dabei vollständig
zu zertrennen.
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Bei
einer nächsten
Weiterbildung wird aus dem Durchstoßelement das Hilfslicht in
die optische Faser eingekoppelt. Dies hat den Vorteil, dass das Durchstoßelement
eine weitere Aufgabe erfüllen kann.
Nach dem Durchstoßen
der optischen Faser kann das Durchstoßelement in einer bestimmten
Position verharren und durch einen transparent ausgebildeten Bereich
im Durchstoßelement
das Hilfslicht in die Faser einkoppeln. Dadurch wird es unnötig ein weiteres
Element zu Einkoppeln des Hilfslichtes einzuführen, das nach der Erzeugung
des gelochten Bereichs mit dem Durchstoßelement in den gelochten Bereich
einfährt,
um das Hilfslicht einzukoppeln.
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In
gleicher Weise ist es vorteilhaft, wenn in das Durchstoßelement
das Hilfslicht aus der optischen Faser ausgekoppelt wird. Auch hier
erfüllt
das Durchstoßelement
die zuvor beschriebene Doppelfunktion. Ein weiteres Element zum
Auskoppeln des Hilfslichtes wird ebenso unnötig, wie das weitere Element
zum Einkoppeln des Hilfslichtes.
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Bei
einer Ausgestaltung ist in dem Durchstoßelement eine Lichtquelle zur
Erzeugung des Hilfslichtes angeordnet. Hier durch ist es besonders
einfach das Hilfslicht aus dem Durchstoßelement in die optische Faser
einzukoppeln.
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Bei
einer nächsten
Ausgestaltung ist in dem Durchstoßelement ein Detektor zur Detektierung
des Hilfslichtes angeordnet. Damit kann die erfasste Intensität des Hilfslichtes
direkt im Durchstoßelement in
ein elektrisches Signal umgewandelt werden, welches dem Steuergerät zugeführt wird.
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Wenn
in dem Durchstoßelement
ein Lichtleiter angeordnet ist, kann das Hilfslicht vorteilhaft
von einer Lichtquelle zu der optischen Faser oder von der optischen
Faser zu dem Detektor geleitet werden.
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Bei
einer Weiterbildung ist in dem Durchstoßelement ein Spiegel angeordnet.
Der Spiegel lenkt das von der Lichtquelle erzeugte Hilfslicht zur
Einkopplung in die axiale Richtung der optischen Faser und zur Auskopplung
hin zum Detektor.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung wird die optische Faser zur Bearbeitung
von einer ersten Trommel abgespult und auf eine zweite Trommel aufgespult.
Auf Trommeln können
sehr lange optische Fasern vorgehalten werden, wodurch eine äußerst ökonomische
Bearbeitung der optischen Fasern ermöglicht wird.
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Bei
einer Weiterbildung ist das Bearbeitungsmittel als optisch wirkendes
Werkzeug ausgebildet, wobei das optisch wirkende Werkzeug einen
Laser umfassen kann. Gerade Laser eignen sich sehr gut zum Ausführen von
präzisen
Schnitten in Oberflächen.
Aber auch lithographische Verfahren sind denkbar, um die Mantelfläche der
optischen Faser zu strukturieren.
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Darüber hinaus
kann das Bearbeitungsmittel als chemisch wirkendes Werkzeug ausgebildet
sein. Mit chemischen und speziell mit nasschemischen Prozessen lassen
sich Oberflächen
hervorragend bearbeiten und strukturieren, was auch im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung vorteilhaft angewendet werden kann.
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Bei
einer nächsten
Weiterbildung ist das Bearbeitungsmittel als mechanisch wirkendes
Werkzeug ausgebildet. Wenn das mechanisch wirkende Werkzeug ein
Schnittmesser umfasst, können
leicht Schnitte in die Mantelfläche
eingebracht werden, die die gewünschte
Struktur bilden. Es ist auch denkbar, dass das mechanisch wirkende
Werkzeug eine Fräse umfasst.
Auch mit einer Fräse
ist eine Oberfläche leicht
und kostengünstig
strukturierbar.
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Darüber hinaus
kann das Bearbeitungsmittel vorteilhaft als Sandstrahlgerät ausgebildet
sein. Das Sandstrahlen ist ein Verfahren, das vor allem bei der Herstellung
von Massenprodukten kostengünstig einsetzbar
ist.
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Bei
einer Ausgestaltung ist das Bearbeitungsmittel als thermisch wirkendes
Werkzeug ausgebildet. Gerade die Oberfläche eines polymeren Lichtleiters
kann mit Wärme
leicht bearbeitet werden. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
umfasst das thermisch wirkende Werkzeug einen Heißstempel.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung ist eine Mehrzahl von Fasern zu einem
Band zusammengefasst. Gerade bei der Anwendung der optischen Faser
als Sensor zur Erkennung von Verformungen ist es vorteilhaft eine
Mehrzahl von optischen Fasern zu einem Band zusammen zu fassen,
um so eine Sensor mit einer hohen örtlichen Auflösung zu
schaffen.
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Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Einige davon sollen anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Figuren erläutert
werden. Diese zeigen in:
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1 eine
Vorrichtung zur Bearbeitung einer optischen Faser,
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2 die
Einkopplung des Hilfslichtes mit Hilfe des Durchstoßelements,
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3 vier
optischer Fasern mit gelochten Bereichen zum Einkoppeln des Hilfslichtes,
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4 ein
Band aus optischen Fasern in einer Schnittdarstellung,
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5 ein
Band aus vier optischen Fasern,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Bandes aus vier optischen Fasern,
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7 eine
mögliche
Form der Auskopplung des Hilfslichtes aus der optischen Faser,
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8 ein
Band aus vier optischen Fasern mit gelochten Bereichen zum Auskoppeln
des Hilfslichtes,
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9 eine
Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Lichtquelle zur Erzeugung
des Hilfslichtes in dem Durchstoßelement angeordnet ist,
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10 einen
Längsschnitt
durch eine lange optische Faser,
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11 eine
optische Faser, die von einem sehr feinen Durchstoßelement
durchstoßen
wurde.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 2 zur Bearbeitung einer optischen Faser 1.
Bearbeitet wird die optische Faser 1 mit einem Mittel 4 zur
Bearbeitung der optischen Faser 1. Dieses Bearbeitungsmittel 4 kann zum
Beispiel einen Laserstrahl 9 erzeugen, der die Mantelfläche der
optischen Faser 1 bearbeitet. Die Bearbeitung mit dem Laserstrahl 9 ist
jedoch nur beispielhaft zu verstehen. Anstelle der Bearbeitung mit dem
Laserstahl können
ebenso chemische, thermische oder mechanische Bearbeitungsmethoden
zum Einsatz kommen.
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Die
Vorrichtung 2 zur Bearbeitung einer optischen Faser 1 zeigt
zwei Durchstoßelemente 3 auf. Diese
Durchstoßelemente 3 durchstoßen die
optische Faser 1, wobei in der optischen Faser 1 ein
gelochter Bereich 12 zum Einkoppeln eines Hilfslichtes 7 und
ein gelochter Bereich 13 zum Auskoppeln des Hilfslichtes 7 entsteht.
Das Hilfslicht 7 wird von einer Lichtquelle 5 erzeugt,
die eine geeignete elektromagnetische Strahlung aussendet. Bei der
elektromagnetischen Strahlung handelt es sich in der Regel um eine
Strahlung aus dem optischen Spektrum, was nicht ausschließt, dass
auch elektromagnetische Wellen aus dem nicht sichtbaren Spektrum
als Hilfslicht eingesetzt werden. Im gelochten Bereich kann das
Hilfslicht 7 mit Hilfe eines Spiegels 15, der
zum Beispiel im Durchstoßelement 3 angeordnet
ist, frontal in die optische Faser 1 eingekoppelt werden.
Da mit dem Durchstoßelement 3 der
gelochte Bereich 12 zum Einkoppeln des Hilfslichtes 7 an
jeder beliebigen Stelle der langen optischen Faser 1 erzeugt
werden kann, kann eine sehr lange auf Trommeln 10, 11 aufgespulte
optische Faser bearbeitet werden. Das eingekoppelte Hilfslicht 7 wird
durch die optische Faser 1 geführt, bis es an den gelochten
Bereich 13 zum Auskoppeln des Hilfslichtes 7 gelangt.
Im hier dargestellten Durchstoßelement 3 ist
ein Detektor 8 für
das Hilfslicht 7 angeordnet. Dieser Detektor 8,
der zum Beispiel als Fotodiode ausgeführt sein kann, detektiert die
Intensität
des ausgekoppelten Hilfslichtes 7 und gibt ein entsprechendes
Intensitätssignal
an das Steuergerät 6 aus.
Wird die optischer Faser 1 zum Beispiel durch das Bearbeitungsmittel 4 mit
einem Laserstrahl 9 bearbeitet, wobei die Mantelfläche 19 der
optischen Faser 1 gezielt beschädigt wird, sinkt im Laufe der
Bearbeitung auf Grund verstärkter
Absorption, Streuung und/oder Reflexion des Hilfslichtes 7 im
Schädigungsbereich
die von dem Detektor 8 detektierte Intensität des Hilfslichtes 7.
Der Detektor 8 gibt ein entsprechendes Signal an das Steuergerät 6 weiter.
Ist eine bestimmte Intensität
erreicht, gibt das Steuergerät 6 ein
Signal zum Abschalten des Laserstrahls 9 an das Mittel 4 zur
Bearbeitung der optischen Faser 1 aus. Auf diese Weise
ist ein sehr genauer, in seiner Tiefe hoch präzise bestimmbarer Schnitt in
die Mantelfläche 19 der
optischen Faser 1 ausführbar,
wobei die optische Faser 1 zur Behandlung nicht in kurze
Stücke
zertrennt werden muss.
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Die
lange optische Faser 1 kann zur Bearbeitung auf einer ersten
Trommel 10 aufgespult sein und zum Beispiel über Um lenkrollen 14 geführt werden, woraufhin
das Durchstoßelement 3 den
gelochten Bereich 12 zur Einkopplung des Hilfslichtes 7 herstellt.
Die Faser wird daraufhin mit dem Laserstrahl 9 bearbeitet,
was mit dem Hilfslicht 7 aus dem gelochten Bereich 13 zur
Auskopplung des Hilfslichtes 7 beobachtet werden kann.
Eine weitere Umlenkrolle 14 führt die nun bearbeitete optische
Faser auf eine zweite Trommel 11, wo die optischer Faser 1 aufgespult
wird. Daraufhin kann ein nächster
Abschnitt der optischen Faser bearbeitet werden. Mit diesem Verfahren
können
optische Fasern 1 mit einer Länge von wesentlich mehr als
1000 Meter bearbeitet werden, ohne dass die optische Faser 1 vorher
in kurze Abschnitte zertrennt werden müsste.
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Die
Einkopplung des Hilfslichtes 7 mit Hilfe des Durchstoßelements 3 wird
in 2 näher
dargestellt. Das Durchstoßelement 3 hat
hier gerade die in einem Führungselement 17 gehaltene
optische Faser 1 durchstoßen, wobei das ausgestoßene Teil 18 noch
erkennbar ist. Entstanden ist dabei ein gelochter Bereich 12 zur
Einkopplung des Hilfslichtes 7. Das Hilfslicht 7 wird
von der Lichtquelle 5 erzeugt und über einen Lichtleiter 20 im
Durchstoßelement 3 zum Spiegel 15 geführt. Der
Spiegel 15 spiegelt das Hilfslicht 7 in die axiale
Achse der optischen Faser 1. Auf diese Art und Weise kann
das Hilfslicht 7 problemlos in die optische Faser 1 eingekoppelt
werden.
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Es
ist auch denkbar, dass das Hilfslicht nicht wie in 2 dargestellt
mit dem Durchstoßelement 3 in
die optische Faser eingekoppelt wird, sondern ein zweites, hier
nicht dargestelltes, Einkoppelelement vorhanden ist, das, nachdem
der gelochte Bereich 12 zum Einkoppeln des Hilfslichtes
geschaffen wurde, in den gelochten Bereich 12 zum Einkoppeln
des Hilfslichtes 7 eingefahren wird und, ähnlich wie
hier am Beispiel des Durchstoßelementes 3 dargestellt,
das Hilfslicht 7 in die optische Faser einkoppelt. Darüber hinaus
ist es auch denkbar, dass die Lichtquelle 5 direkt im Durchstoßelement 3 oder
im hier nicht dargestellten Einkoppelelement angeordnet ist. Diese
Ausführungsform
wird in 9 noch einmal näher dargestellt.
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3 zeigt
vier optischer Fasern 1, die zu einem Band 16 zusammengefasst
sind. An verschiedenen Stellen auf dem Band 16 erkennt
man die gelochten Bereich 12 zum Einkoppeln des Hilfslichtes 7. Das
Band 16 ist in einer Draufsicht dargestellt.
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4 zeigt
ein solches Band 16 in einer Schnittdarstellung. Vier optische
Fasern 1 sind hier mit einem Bandmantel 22 zu
einem Band 16 aus optischen Fasern 1 zusammengefasst.
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5 zeigt
dieses Band 16 aus vier optischen Fasern 1, wobei
das Durchstoßelement 3 in eine
optische Faser 1 eingedrungen ist und einen gelochten Bereich 13 zum
Auskoppeln des Hilfslichtes 7 geschaffen hat. Im Durchstoßelement 3 ist
der Detektor 8 zu erkennen, der das Hilfslicht 7 detektiert und
ein entsprechendes Intensitätssignal
an das Steuergerät 6 weitergibt.
Hierzu ist der Detektor 8 über eine elektrische Leitung 21 mit
dem Steuergerät 6 verbunden.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Bandes 16 aus vier optischen
Fasern 1. Die vier optischen Fasern 1 sind von
einem Bandmantel 22 umgeben. Das Durchstoßelement 3 hat
eine optische Faser 1 durchstoßen, und das von der Lichtquelle 5 erzeugte
Hilfslicht 7 wird über
das Durchstoßelement 3 und
den im Durchstoßelement 3 enthaltenen
Spiegel 15 in die axiale Richtung der durchstoßenen optischen
Faser 1 gelenkt und in diese eingekoppelt. Hierzu ist das
Durchstoßelement 3 in
Höhe des
Spiegels 15 transparent für das Hilfslicht 7 ausgeführt.
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Eine
mögliche
Form der Auskopplung des Hilfslichtes 7 aus der optischen
Faser 1 zeigt 7. Auch in 7 ist
die optische Faser 1 in einem Führungselement 17 gehalten.
Das Durchstoßelement 3 hat
die optischer Faser 1 durchstoßen und einen gelochten Bereich 13.
zum Auskoppeln des Hilfslichtes 7 geschaffen. Das ausgestoßene Teil 18 der
optischen Faser 1 ist zu erkennen. Das Hilfslicht 7,
das die optische Faser durchlaufen hat, gelangt zu dem gelochten
Bereich 13 zum Aus koppeln des Hilfslichtes 7.
Hier trifft das Hilfslicht 7 auf das Durchstoßelement 3 das
hier für
das Hilfslicht 7 transparent ausgebildet ist und in dem
der Spiegel 15 platziert ist, der das Hilfslicht zu dem über der
optischen Faser 1 angeordneten Detektor 8 lenkt.
Der Detektor 8 ist über eine
elektrische Leitung 21 mit dem Steuergerät 6 verbunden,
das das hier nicht dargestellte Bearbeitungsmittel 4 ansteuert.
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8 zeigt
ein Band 16 aus vier optischen Fasern, wobei in den optischen
Fasern 1 gelochte Bereiche 13 zum Auskoppeln des
Hilfslichtes 7 zu erkennen sind.
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9 zeigt
eine mögliche
Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Lichtquelle 5 zur
Erzeugung des Hilfslichtes 7 in dem Durchstoßelement 3 angeordnet
ist. Die Hilfslichtquelle 5 wird über eine elektrische Leitung 21 mit
elektrischer Energie versorgt. Bei einer derartigen Anordnung der
Hilfslichtquelle 5 in dem Durchstoßelement 3 sind keinerlei
weitere optische Einrichtungen notwendig, um das Hilfslicht 7 direkt
in die optische Faser 1 einzukoppeln. Das Durchstoßelement 3 muss
lediglich an der Stelle an der das Hilfslicht 7 in die
optischer Faser 1 eingekoppelt werden soll für das Hilfslicht 7 transparent
sein. Auf diese Art und Weise ergibt sich eine sehr kostengünstige und
effektive Methode, Hilfslicht in eine lange optische Faser 1 einzukoppeln,
ohne die lange optische Faser 1 in kurze Stücke zerlegen
zu müssen.
Optische Fasern 1 mit einer Länge von über 1000 Meter können nach
dem Verfahren hoch effizient bearbeitet werden.
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10 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine lange optische Faser 1. Die Faser 1 besteht
aus einem Kern 23 und einer Reflektionsschicht 24.
Die Brechungsindizes des Kernmaterials 23 und der Reflektionsschicht 24 sind
so gewählt,
dass eine optimale Leitung des Lichts in der optischen Faser 1 erfolgt.
Die Reflektionsschicht 24 hat in der Regel eine Stärke von
einigen μm.
Wenn im Zusammenhang mit dieser Erfindung. von der Bearbeitung der
Mantelfläche 19 der
optischen Faser 1 gesprochen wird, ist die Bearbeitung
der Reflektionsschicht 24 als solche genauso gemeint wie
die Bearbeitung der Reflektionss chicht 24 mit einem Vordringen
des Bearbeitungsmittels 4 bis zu dem oder in das Kernmaterial 23.
Es kann also nur die Reflektionsschicht 24 entfernt oder verändert werden
oder die Reflektionsschicht 24 kann zusammen mit einem
Teil des Kerns 23 entfernt oder verändert werden.
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11 zeigt
eine Draufsicht auf eine optische Faser 1, die von einem
sehr feinen Durchstoßelement 3 durchstoßen wurde.
Nur ein Teil des Kerns der optischen Faser wurde beschädigt und
damit ist nur ein kleiner gelochter Bereich 12, 13 in
der optischen Faser 1 entstanden. Die optische Faser 1 selber
wird also durch das Durchstoßelement 3 nicht zertrennt
und kann in ihrer vollen Länge
bearbeitet werden, wozu sie in der Regel auf hier nicht dargestellten
Spulen oder Trommeln 11, 12 aufgespult wird. Erst
wenn die bearbeiteten optischen Fasern 1 zu optoelektronischen
Sensoren weiterverarbeitet werden können die gelochten Bereiche 12, 13 einfach
weg geschnitten werden, was auch für die anderen beschriebenen
Figuren gilt und somit auch für
die Bearbeitung von Bändern 16 aus
optischen Fasern 1. Die Lichtquelle 5 nach 11 kann
mit modernen optoelektronischen Verfahren sehr klein, in dem feinen Durchstoßelement 3,
ausgebildet sein. Hierfür
sind in moderner Halbleitertechnologie hergestellte Leuchtdioden
oder Diodenlaser besonders gut geeignet.