DE102005036326A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von biologischen Objekten - Google Patents

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Abstract

Zur einfachen und schnellen qualitativen und quantitativen Analyse von biologischen Objekten, z. B. einzelnen Zellen, wird mittels digitaler holographischer Mikrointerferometrie (DHMI) ein dreidimensionales DHMI-Bild der biologischen Objekte aufgenommen und ausgewertet. Auf diese Weise können beispielsweise unterschiedliche Zelltypen, Zellzyklen oder Zellzustände einfach erkannt werden. Vorteilhafterweise wird das Verfahren mit einer automatisierten Laser-Mikromanipulation, Laser-Mikroinjektion oder Laser-Mikrodissektion kombiniert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Analyse von biologischen Objekten, z.B. einzelnen Zellen, wobei die Erfindung vorzugsweise in Verbindung mit einem berührungslosen Laser-Mikromanipulationsverfahren oder Laser-Mikrodissektionsverfahren zur Bearbeitung von biologischen Objekten mittels Laserbestrahlung eingesetzt werden kann.
  • Laser-Mikromanipulationsverfahren zur Mikromanipulation von biologischen Objekten sind inzwischen weitläufig bekannt. Dabei werden fokussierte Laserstrahlen zur Mikromanipulation von Zellen oder subzellulären Partikeln eingesetzt. Mit einem Laser-Mikrostrahl können beispielsweise Mikroläsionen in und an lebende Zellen gesetzt werden, um zelluläre Reaktionen zu testen oder um genetisches Material bzw. Wirkstoffe in eine Zelle zu bringen. Zu Mikro-Manipulationsverfahren gehören auch die so genannten Optischen Pinzetten („Optical Tweezer"), welche auch als Optische Fallen („Optical Traps") bezeichnet werden, bei denen mit Hilfe von Laserstrahlen Zellen mittels Gradientenkräften gezielt im Fokus der Laserstrahlen gefangen und zusammen mit den Laserstrahlen bewegt, d.h. positioniert, werden können. Ebenso ist mit Hilfe von derartigen Optischen Pinzetten auch ein Dehnen, Strecken oder Drehen der gefangenen Zellen möglich. Einzelheiten von Optischen Pinzetten sowie ein beispielhafter Aufbau für eine entsprechende Laser-Mikromanipulationsvorrichtung sind in dem europäischen Patent EP 0 679 B1 der Anmelderin beschrieben.
  • Laser-Mikrodissektionsverfahren dienen hingegen zur Separierung bzw. Isolierung und Gewinnung einzelner biologischer Objekte, z.B. einzelner Zellen oder Zellarealen, aus einem biologischen Präparat. Hierbei werden mit Hilfe eines Laserstrahls zuvor selektierte biologische Objekte aus einem biologischen Material ausgeschnitten und somit freipräpariert. Durch Setzen eines einzelnen Laser-Schusses oder Laser-Impulses auf ein gewünschtes Objekt kann dieses gezielt und berührungslos zu einem Auffangbehälter transportiert werden. Nachdem der Transportvorgang schleuderartig erfolgt, ist dieses von der Anmelderin entwickelte Verfahren auch als Laser-Katapultierverfahren („Laser Pressure Catapulting") bekannt, wobei bei entsprechender Wahl der Laserparameter und des Präparats selektierte biologische Objekte auch unmittelbar aus dem umgebenden biologischen Material ohne vorhergehenden Schneidevorgang herauskatapultiert werden können. Dieses Laser-Katapultierverfahren ist beispielsweise in dem europäischen Patent EP 0 879 408 B1 der Anmelderin beschrieben.
  • Den zuvor beschriebenen Verfahren ist gemeinsam, dass ein starkes Bedürfnis nach einer möglichst automatischen Durchführung der Verfahren besteht, um entsprechend den Durchsatz bei der Verarbeitung der biologischen Objekte zu erhöhen. Dabei stellt jedoch die Analyse der biologischen Objekte ein Problem dar, da eine automatische Erkennung der gewünschten biologischen Objekte häufig nicht oder nur mit großen Aufwand möglich ist. Die bei den herkömmlichen Verfahren zum Einsatz kommenden Bildgebungsverfahren, welche Grundlage für die gezielte Auswahl einzelner Zellen und deren nachfolgende Verarbeitung bzw. Analyse sind, ermöglichen darüber hinaus häufig nur mit erheblichem Aufwand eine Wiedergabe eines Abbilds des biologischen Materials auf einem Bildschirm und erfordern des Weiteren häufig einen Scannen, d.h. Abtasten des biologischen Materials, was einerseits die biologischen Eigenschaften des biologischen Materials beeinträchtigen kann und anderseits zeitaufwändig ist. Zudem sind mit üblichen Bildanalyseverfahren bisher nur zweidimensionale Darstellungen der biologischen Objekte möglich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Analyse von biologischen Objekten vorzuschlagen, wobei eine einfache, schnelle, genaue und kostengünstige Analyse von einzelnen biologischen Objekten möglich ist. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und berührungsloses Erkennen und/oder Bearbeiten einzelner biologischer Objekte zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Analyse biologischer Objekte mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. eine entsprechend ausgestaltete Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 16 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß wird zur Analyse von biologischen Objekten ein digitales holographisches Mikrointerferometrieverfahren eingesetzt, um von einem entsprechenden biologischen Material ein Bild aufzunehmen und wiederzugeben.
  • Interferometrisches Messverfahren sind etablierte Standardverfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung und haben sich bereits in vielen industriellen Anwendungsbereichen bewährt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, die so genannte digitale holographische Mikrointerferometrie (DHMI) zur Analyse von biologischen Objekten einzusetzen. Die DHMI ermöglicht eine berührungslose, zerstörungsfreie und markerfreie Bildgebung, wobei insbesondere kein Scannen des biologischen Materials notwendig ist und die DHMI zur Online-Analyse bzw. Online-Kontrolle eingesetzt werden kann, d.h. es kann z.B. während eines laufenden Mikroinjektionsvorgangs eine Prozesskontrolle durchgeführt werden. In Kombination mit einer geeigneten Rekonstruktions- und Auswertungssoftware ermöglicht die DHMI zudem eine dreidimensionale Bildgebung, welche neben qualitativen Aussagen insbesondere auch quantitative Aussagen durch Auswertung des mittels der DHMI erzeugten Abbildung des biologischen Materials erlaubt.
  • Die dreidimensionale Abbildung des biologischen Materials kann mit einem herkömmlichen DHMI-Modul einfach, kostengünstig und schnell (kein Scannen, online) erzeugt werden, wobei eine zuverlässige Analyse auch bei optischer Unschärfe des dabei zum Einsatz kommenden Mikroskopiesystems möglich ist, da eine Fokuskorrektur automatisch von dem entsprechenden System rechnergestützt durchgeführt werden kann.
  • Das mittels DHMI aufgenommene Bild des biologischen Materials eignet sich insbesondere zur automatischen und rechnergestützten Auswertung mit einer geeigneten Bildanalysesoftware, um abhängig von vorgegebenen Entscheidungskriterien bestimmte biologische Objekte in dem biologischen Material zu erkennen, wobei dies vorteilhaft mit einem nachfolgenden Laser-Mikromanipulationsvorgang oder Laser-Mikrodissektionsvorgang kombiniert werden kann, um z.B. eine erkannte und demzufolge selektierte Zelle automatisch oder manuell einem Mikroinjektionsvorgang oder Mikrodissektionsvorgang zu unterziehen. Besonders vorteilhaft ist somit die Integration der DHMI in ein Laser- Mikromanipulationssystem, Laser-Mikroinjektionssystem oder ein Laser-Mikrodissektionssystem, da mittels der DHMI einzelne biologische Objekte, z.B. Zellen, in einem biologischen Material einfach erkannt und anschließend gezielt bearbeitet oder isoliert bzw. gewonnen werden können.
  • Die Eigenschaften der DHMI erlauben eine weitgehende Automatisierung des Analyse- und Suchvorgangs, so dass die holographische Bilderkennung in vielen Bereichen z.B. der Tumorforschung und Wirkstofffindung, insbesondere bei der individualisierten Therapie, von Vorteil ist.
  • Die Analyse biologischer Objekte mittels Bildgebung durch DHMI erlaubt insbesondere ein Erkennen bestimmter Zellen, Zellzyklen oder Klone durch Auswertung der Morphologie, durch Auswertung einer Zellveränderung bei Setzen eines entsprechenden Stimulus oder durch Auswerten des Verhaltens einzelner Zellen auf unterschiedlichem Untergrund oder Beschichtungen eines Zellkulturgefäßes oder Objektträgers.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines rechnergestützten Laser-Mikroskopiesystems mit DHMI-Bildgebung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 zeigt eine beispielhafte Visualisierung einer Zelle mittels DHMI, wie sie beispielsweise bei dem in 1 gezeigten Laser-Mikroskopiesystem erfolgen kann, und
  • 3 zeigt Darstellungen der in 2 gezeigten Zelle vor und nach einer Mikroinjektion.
  • In 1 ist ein Laser-Mikroskopiesystem mit DHMI-Bildgebung dargestellt, so dass das System auch als digital-holographisches Laser-Mikroskopiesystem bezeichnet werden kann.
  • Das in 1 gezeigte System umfasst einen auch als „Stage" bezeichneten Mikroskoptisch 2, welcher einen (nicht explizit gezeigten) Objektträger mit einem darauf befindlichen biologischen Material 1 trägt. Des Weiteren umfasst das System eine Laserlichtquelle 3, wobei ein Laserstrahl über eine Optik 4 z.B. mit einem polarisierenden Strahteiler zur Strahlumlenkung und einen Kondensor auf das biologische Material gerichtet wird. Handelt es sich bei dem Laser-Mikroskopiesystem um eine so genannte Optische Pinzette, dient der Laserstrahl zum Halten und Transportieren einzelner biologischer Objekte im Fokus des Laserstrahls. Ebenso kann der Laserstrahl auf bekannte Art und Weise zur Mikroinjektion verwendet werden. Schließlich kann mit Hilfe des Laserstrahl auch ein gewünschtes biologisches Objekt von dem umgebenden biologischen Material 1 abgetrennt und mittels eines auf das biologische Objekt gesetzten separaten Laser-Schusses zu einer (nicht gezeigten) Auffangvorrichtung befördert werden. Für das nachfolgend näher beschriebene Prinzip einer DHMI-Bildgebung spielt die konkrete Ausgestaltung des Laser-Mikroskopiesystems keine besondere Rolle. Vielmehr lässt sich das Grundprinzip der DHMI-Bildgebung auf alle Laser-Mikromanipulations- und Laser-Mikrodissektionsverfahren anwenden, wobei dies insbesondere rechnergestützte Verfahren betrifft.
  • Der Laserstrahl und der Mikroskoptisch können rechnergestützt über entsprechende Verstelleinheiten 5, 6 beliebig positioniert und verfahren werden, wobei auf diese Weise insbesondere eine exakte Relativbewegung des Laserstrahl gegenüber dem Mikroskoptisch 2 und dem darauf befindlichen biologischen Material 1 möglich ist.
  • Das Laser-Mikroskopiesystem umfasst ein Objektiv 7, wobei eine digitale Videokamera 8 über das Objektiv 7 ein Bild des auf dem Objektträger befindlichen biologischen Materials 1 aufnimmt und entsprechende Bilddaten einer Steuereinheit 11 zur Wiedergabe auf einem Bildschirm oder Monitor 14 zuführt. Bei der Steuereinheit handelt es sich in der Regel um einen herkömmlichen Personal Computer mit entsprechender Software zur automatisierten Durchführung des Laser-Mikromanipulations- oder Laser-Mikrodissektionsvorgangs. Entsprechend können Eingabemittel 13, wie z.B. eine Tastatur oder Computer-Maus, zur Interaktion mit einem Benutzer vorgesehen sein. Mit Hilfe einer geeigneten Bildanalysesoftware kann das auf dem Bildschirm 14 dargestellte Bild des biologischen Materials einer automatischen Bildanalyse unterzogen werden, um beispielsweise automatisch zu dissektierende Zelle des biologischen Materials 1 zu erkennen.
  • Das in 1 gezeigte Laser-Mikroskopiesystem umfasst des Weiteren ein DHMI-Modul 9, welches eine Visualisierung des auf dem Objektträger befindlichen biologischen Materials mittels DHMI-Technologie erzeugt und entsprechende Bilddaten an die Steuereinheit zur Wiedergabe auf dem Bildschirm 14 ausgibt.
  • Die DHMI-Technologie erlaubt eine dreidimensionale quantitative Bildgebung des biologischen Materials, wobei beispielsweise ein selektives Erkennen einzelner biologischer Objekte, z.B. Zellen, mittels vorgegebener Kriterien möglich ist, wobei die Erkennung auch mit Hilfe der Bildanalysesoftware 12 automatisch durchgeführt werden kann.
  • Insbesondere ist ein Erkennen durch Auswertung der Morphologie mit folgenden Varianten möglich:
    • a) Erkennen und Bestimmen des Zellzyklus: Zellen sind vor der Metaphase abgerundet, was durch Auswertung der Zellenform mittels DHMI ermittelt werden kann. Ebenso kann der Einfluss von Wirkstoffen auf den Zellzyklus beobachtet werden.
    • b) Zellendifferenzierung: Stammzellen werden therapeutisch zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt. Diese multipotenten bzw. totipotenten Zellen können die verschiedensten Gewebetypen bilden, die in der Transplantationsmedizin Einsatz finden, wie z.B. Herzmuskelgewebe oder Neuronen. Hier ist jedoch darauf zu achten, dass nur die ausdifferenzierten Zellen verwendet werden, da nicht ausdifferenzierte Zellen im Patienten krebsartig wuchern und so genannte Teratome bilden können.
    • c) Zellzucht und Klonieren: In der Gewebezucht sollte eine gewisse Zelldichte eingehalten werden. Durch das dreidimensionale DHMI-Verfahren lassen sich überlagernde Zellen schnell erkennen. Insbesondere lassen sich bildende Klone sehr schnell erkennen und somit zur Bildung einer reinen Kultur isolieren. Insbesondere bei der Stammzellenzucht ist es wichtig, einerseits gezielt pluripotente Zellen aus Stammzellkulturen zu erkennen und zu isolieren und andererseits noch undifferenzierte Stammzellen aus differenzierten Kulturen zu eliminieren.
    • d) Gewinnen von Tumorzellen aus Primärkulturen (z.B. Biopsat oder Blut): Zur Zucht von Tumorzellen können beispielsweise Biopsate für die individualisierte Medizin aufgereinigt werden. Hier ist die Gewinnung reiner Tumorzellen oft durch die hohe Konzentration an anderen primären Zellen (z.B. Fibroblasten) erschwert. Mit Hilfe der DHMI-Bildanalyse können hochreine Tumorzellkulturen gewonnen werden.
    • e) Isolieren und Gewinnen von embryonalen Zellen: Vorläuferzellen der Erythrocyten (so genannte Normoblasten) können beispielsweise aus dem Blut schwangerer Frauen oder aus dem Abstrich vom Gebärmutterhals zur Pränataldiagnostik gewonnen werden, was ebenfalls durch die DHMI-Bildanalyse erleichtert wird.
    • f) selektives Erkennen und Zerstören kranker Zellen: Es können beispielsweise Tumorzellen aus einem Knochenmarksaspirat (o.ä.) gezielt erkannt und zerstört werden, z.B. bei Patienten, die nach einer Chemotherapie wieder eigene Stammzellen eingesetzt bekommen. Aber auch bei Knochenmarkspendern müssen die geeigneten Zellen gezielt gewonnen werden, was durch die DHMI-Erkennung bzw. DHMI-Kontrolle unterstützt wird.
    • g) Erkennen, Beobachtung und kinetische Verfolgung der Apoptose: Zellen, die in Apoptose gehen, ändern ihre Morphologie – es kommt zu einem Abflachen oder zu einer Abrundung der Außenform oder einer Bläschenbildung. Ebenso tritt ein Einfahren der Peudopodien u.ä. auf, was durch Auswertung des DHMI-Bildes leicht zu erkennen bzw. zu analysieren ist. Die apoptotischen Zellen können zur Analyse mit geeigneten Wirkstoffen angereichert werden, um die Ursache der Apoptose zu ermitteln bzw. einen Wirkstoffeinfluss zu testen.
  • Daneben ist mittels der DHMI-Bildanalyse auch ein Erkennen durch Auswertung der Zellveränderung möglich. Hierzu kann ein gezielter Stimulus gesetzt werden, auf den unterschiedliche Zelltypen unterschiedlich reagieren. Als chemische Stimuli sind Zellgifte, Trypsin o.ä. denkbar. Darüber hinaus können als Stimuli auch Ultraschall, niederfrequente oder hochfrequente Strahlung und elektromagnetische Wellen eingesetzt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Erkennung mittels DHMI-Analyse ist die Auswertung des Verhaltens unterschiedlicher Zellen auf unterschiedlichem Untergrund bzw. unterschiedlichen Beschichtungen eines Zellkulturgefäßes oder Objektträgers, wobei das Rollverhalten, die Absiedlung und das Migrationsverhalten der einzelnen Zellen in dem DHMI-Bild ausgewertet werden können.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der DHMI-Bildgebung ist die Kombination mit Laser-Mikromanipulationsverfahren und Laser-Mikrodissektionsverfahren, um insbesondere eine automatische Durchführung dieser Verfahren zu unterstützen bzw. zu ermöglichen.
  • Wie beschrieben worden ist, können durch Auswertung des DHMI-Bildes Zellen oder auch Zellkerne erkannt werden. Dies kann vorteilhafterweise dazu genutzt werden, um einzelne zu bearbeitende Zellen beispielsweise für eine automatische Mikroinjektion rechnergestützt zu positionieren. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die Laser-Mikrodissektion, um selektierte Zellen nach deren Erkennen für einen Laser-Mikrodissektionsvorgang gezielt zu positionieren.
  • Ebenso kann mit Hilfe der DHMI eine Online-Kontrolle eines Mikroinjektionsvorgangs durchgeführt werden, da durch Überwachung und Auswertung des DHMI-Bildes mögliche Zellreaktionen auf den jeweiligen Mikroinjektionsschuss oder auch die sich dabei ergebende Lochgröße ermittelt werden können. Durch Rückmeldungen an die Steuereinheit 11 (vgl. 1) können abhängig von dem Auswertungsergebnis beispielsweise die Laserparameter entsprechend nachgeregelt werden (bei einem zu großen Loch kann z.B. die Laserenergie reduziert werden).
  • Ebenso ist es möglich, während einer Mikroinjektion eine sich daraufhin einstellende Form-, Dicke- oder Volumenänderung der jeweiligen Zelle quantitativ zu messen bzw. zu erfassen. Hierdurch wird eine quantitative Online-Prozesskontrolle bei der Mikroinjektion ermöglicht, welche mit anderen Verfahren nicht auf einfache und markerfreie Weise erzielt werden kann. Dies soll nachfolgend näher erläutert werden.
  • 2 zeigt ein Beispiel für eine dreidimensionale DHMI-Visualisierung einer Zelle bei Verwendung eines 100x-Objektivs.
  • 3 zeigt Darstellungen der Kontur der Zelle entlang einer in 2 gestrichelt dargestellten Schnittlinie während eines Mikroinjektionsvorgangs (die z-Achse stellt die Höhenrichtung der Zelle dar, während die x-Achse der horizontalen Richtung entlang der in 2 dargestellten Schnittlinie entspricht), wobei die Kurve a die Kontur zu einem Zeitpunkt t = 0 vor der Mikroinjektion und die Kurve b die Kontur zu einem Zeitpunkt t = 2,6s nach der Mikroinjektion darstellt. Aus einem Vergleich der beiden Kurve von 3 ist ersichtlich, wie sich das Volumen (bzw. in 3 die Höhe entlang der z-Achse) der Zelle verändert, was durch Auswertung des DHMI-Bildes einfach überwacht werden kann.
  • Unabhängig von dem Anwendungsbereich der Laser-Mikroinjektion können mit Hilfe der DHMI einfach Form- oder Volumenänderungen biologischer Objekte erkannt werden.
  • Ebenso ist beispielsweise eine Kopplung der DHMI-Analyse mit optischen Pinzetten vorteilhaft.
  • Dies ermöglicht z.B. eine minimal invasive Analyse der Elastizität von Einzelzellen. Die Zellen werden mit Hilfe der optischen Pinzette gedehnt; die Kraft hierfür kann z. B. über theoretische Berechnungen abgeschätzt werden. Die DHMI ermöglicht hierbei gleichzeitig die Bestimmung der Veränderung der Dicke/Form der Zellen. (vgl. die vorhergehenden Erläuterungen zu 2 und 3). Damit kann die Elastizität der Zellen ortsaufgelöst bestimmt/analysiert werden. Dies ist insbesondere für eine markerfreie Erkennung von Tumorzellen von Bedeutung, da Tumorzellen eine von „gesunden Zellen" verschiedene Elastizität aufweisen.
  • Ein weiter Vorteil der digitalen Holographie ist bei dieser Anwendung, dass es möglich ist, nachträglich die Probe zu fokussieren, da dynamische Bewegungen der untersuchten Zellen insbesondere bei Einsatz der optischen Pinzette in Verbindung mit hoher Vergrößerung (z. B. 100x-Objektiv) oft eine Positionierung außerhalb der Fokusebene bewirken. Dies kann durch den Einsatz der DHMI online oder nachträglich digital aus vorhandenen Messdaten kompensiert werden.
  • Ein weiterer Anwendungsbereich der DHMI-Bildanalyse von biologischen Objekten ist das Sortieren und Gewinnen von einzelnen Zellen aus einem Zellverbund, wobei dieses Verfahren wiederum vollautomatisch durchgeführt werden kann.
  • Wie bereits beschrieben worden ist, können mittels DHMI-Bildanalyse allgemein individuelle Zellen in einem Zellgemisch erkannt werden, was zur Sortierung von Zellen aus einem adhärentem Zellrasen genutzt werden kann. So können beispielsweise differenzierte Stammzellen in einem inhomogenem Zellgemisch identifiziert und anschließend mittels z.B. Laser-Mikrodissektion isoliert werden, wobei dieser Vorgang rechnergestützt und vollautomatisch ablaufen kann. Ebenso können einfach Klone erkannt und über Volumenbestimmung Größe bzw. Anzahl der Zellen im jeweiligen Klon bestimmt werden.
  • Ebenso ist mittels DHMI-Bildanalyse einfach das Erkennen von schnell wandernden Zellen möglich, d.h. es können mittels DHMI auch die Kinetik von biologischen Objekten erfasst und ausgewertet werden. Bei der Wundheilung sind die schnellen Zellen wertvolle Untersuchungsobjekte für die Pharmaindustrie. In der Tumorforschung sind die schnell wandernden Zellen als sehr aggressiv bekannt. Auch diese lassen sich mittels DHMI isolieren und für Pharmatests bereitstellen Die DHMI kann auch zum Sortieren von Zellen aus einer Suspensionskultur genutzt werden, wobei einzelne Zellen in einer Suspensionskultur durch DHMI-Bildanalyse erkannt und anschließend mit Hilfe einer Optischen Pinzette gefangen und bewegt werden können.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung der DHMI ist die bereits zuvor beschriebene Möglichkeit der Prozesskontrolle.
  • Schnell und dadurch insbesondere ohne nennenswerte Belastung durch langwierige „Bestrahlung", wie z.B. beim Laser Scanning Mikroskop (LSM), können lebende Zellen sowohl qualitativ als auch quantitativ durch „Momentaufnahmen" erfasst werden. Von besonderem Vorteil ist es, dass keine umständliche bzw. langwierige Fokusnachstellung notwendig ist, da selbst aus „Außerfokusbildern" per Software ein scharfes Fokusbild errechnet und dargestellt werden kann.
  • Dadurch lassen sich unterschiedliche Prozesse in der Zellbearbeitung, Zellzucht und/oder Zellgewinnung automatisieren. Ein Anwendungsbeispiel ist die bereits erwähnte automatische Mikroinjektion, wobei ein Zellkernbereich einer Zelle mittels DHMI erkannt und anschließend in die Schusslinie des Lasers gebracht werden kann. Der Bereich des Zellkerns ist bei adhärent wachsenden Zellen immer erhaben, d.h. nach außen gewölbt. Genau da muss die Mikroinjektion stattfinden, wenn „Material" direkt in den Zellkern verbracht werden soll – oder genau da nicht, wenn die Injektion in das umliegende Zytoplasma verbracht werden soll. Sobald der Mikroinjektionsschuss automatisch ausgelöst worden ist, können mittels DHMI Vergleiche der Volumina vor und nach der Mikroinjektion ermittelt und somit die Volumenzunahme/Volumenänderung berechnet werden. Bei zu starker Laserenergie wird die Zelle zerstört. Auch das kann durch die DHMI-Aufnahme ermittelt werden. Es ist vorteilhaft, wenn bei positiver Volumenänderung die Koordinaten abgespeichert werden, so dass ein weiteres Anfahren der injizierten Zelle nach einer gewissen Zeit wieder möglich ist. Idealerweise sollten dann Aufnahmen jeder individuellen Zelle als separate Filmsequenz erstellt werden. Nach bestimmter Zeit können alle injizierten Zellen mittels Laser-Mikrodissektion ausgeschnitten und isoliert/katapultiert werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Verwendung der DHMI-Bildanalyse in Verbindung mit biologischen Objekten ist ein Zellzucht- und/oder Zellisolationsautomat.
  • Zum einen kann die DHMI-Bildanalyse als Prozesskontrolle ermitteln, in welchem Zustand (locker bewachsen oder dicht bewachsen) sich eine Zellkultur befindet. Zum anderen kann die DHMI-Bildanalyse den Zellteilungszustand oder auch ein Zellabsterben kontrollieren und somit einen Feedback zum „Handeln" an den Automaten geben wie z.B. in Form einer Anweisung „Medium wechseln", „Zellkultur teilen „usw. (dies gilt allgemein für die Zellzucht).
  • Insbesondere bei Stammzellen treten Klone auf. Hier können z.B. mit einem Übersichtsobjektiv interessante Areale (Zellklone, d.h. Zellansammlungen) gefunden und deren Höhe vermessen werden. Dadurch wird eine automatische Zellzahlermittlung möglich, wobei die Koordinaten festgehalten werden können. Die einzelnen Klone können dann mit einer Linie rechnergestützt auf dem wiedergegebenen Bild umzeichnet und somit auf dem Bildschirm gekennzeichnet werden. Anschließend können diese Areale entweder komplett ausgeschnitten und katapultiert werden oder aber in Aliquots bestimmter Größe aufgeteilt und dann katapultiert werden. Falls in einer ausdifferenzierten Zellkultur immer noch Klone wachsen, d.h. Zellen noch pluripotent sind, können diese gezielt und zuverlässig aus der Zellkultur eliminiert werden (z.B. mittels Laserablation oder Laser-Mikrodissektion), da diese ein großes Risiko von Krebsentwicklung haben.

Claims (21)

  1. Verfahren zur Analyse eines biologischen Objekts, dadurch gekennzeichnet, dass mittels digitaler holographischer Mikrointerferometrie (DHMI) ein DHMI-Bild des zu analysierenden biologischen Objekts aufgenommen wird, und dass das biologische Objekt durch Auswertung des DHMI-Bilds analysiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der digitalen holographischen Mikrointerferometrie ein dreidimensionales DHMI-Bild des zu analysierenden biologischen Objekts aufgenommen und ausgewertet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Auswertung des DHMI-Bilds auf biologische Eigenschaften des biologischen Objekts geschlossen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biologische Objekt durch Auswertung seiner Morphologie in dem DHMI-Bild analysiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das biologische Objekt durch Auswertung seiner Form oder seines Volumens in dem DHMI-Bild analysiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der digitalen holographischen Mikrointerferometrie ein DHMI-Bild von einer Zelle aufgenommen wird und das DHMI-Bild (a) zur Erkennung des Zellzyklus, (b) zur Identifizierung des Zelltyps, oder (c) zur Erkennung eines Zustands der Zelle analysiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der digitalen holographischen Mikrointerferometrie ein DHMI-Bild eines Zellengemisches aufgenommen wird und das DHMI-Bild (a) zum selektiven Erkennen einzelner Zellen in dem Zellengemisch, (b) zum Bestimmen der Zelldichte in dem Zellengemisch, (c) zum Bestimmen der Zellanzahl in dem Zellengemisch oder (d) zur Bestimmung von Klonen in dem Zellengemisch analysiert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor Aufnahme des DHMI-Bilds das biologische Objekt mit einem chemischen, optischen oder elektromagnetischen Stimulus angeregt wird, um anschließend durch Auswertung des darufhin aufgenommenen DHMI-Bilds die Reaktion des biologischen Objekts auf den Stimulus zu analysieren.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biologische Objekt mit Hilfe einer Optischen Pinzette gedehnt und durch Auswertung des dabei aufgenommenen DHMI-Bilds das biologische Objekt hinsichtlich seiner biologischen Eigenschaften analysiert wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem Ergebnis der Analyse des DHMI-Bilds das biologische Objekt einem berührungslosen Laser-Mikromanipulationsvorgang, einem berührungslosen Laser-Mikroinjektionsvorgang oder einem Laser-Mikrodissektionsvorgang unterzogen wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das biologische Objekt durch Auswertung des DHMI-Bilds zur Durchführung des Laser-Mikromanipulationsvorgangs, Laser-Mikroinjektionsvorgangs oder des Laser-Mikrodissektionsvorgangs automatisch positioniert wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das DHMI-Bild des biologischen Objekts während der Durchführung eines berührungslosen Laser-Mikromanipulationsvorgangs, eines berührungslosen Laser-Mikroinjektionsvorgangs oder eines berührungslosen Laser-Mikrodissektionsvorgangs aufgenommen und zur Kontrolle des jeweiligen Vorgangs ausgewertet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dass durch Auswertung des DHMI-Bilds das biologische Objekt hinsichtlich seiner Reaktion auf den jeweiligen Vorgang analysiert wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren rechnergestützt durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Auswertung des DHMI-Bilds zur Analyse des biologischen Objekts automatisch durchgeführt wird.
  16. Vorrichtung zur Analyse eines biologischen Objekts, mit einer Trägereinrichtung (2) zum Halten des biologischen Objekts (1), mit einer DHMI-Einrichtung (9) zum Aufnehmen eines DHMI-Bilds des biologischen Objekts (1), und mit einer Bildwiedergabeeinrichtung (14) zum Wiedergeben des DHMI-Bilds des biologischen Objekts.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Laser-Mikromanipulationseinrichtung, eine Laser-Mikroinjektionsvorrichtung oder eine Laser-Mikrodissektionsvorrichtung (3, 4) umfasst.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Steuereinrichtung (11) zur Ansteuerung der Laser-Mikromanipulationseinrichtung, der Laser-Mikroinjektionsvorrichtung oder der Laser-Mikrodissektionsvorrichtung (3, 4) umfasst.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (11) derart ausgestaltet ist, dass sie die Laser-Mikromanipulationseinrichtung, die Laser-Mikroinjektionsvorrichtung oder die Laser-Mikrodissektionsvorrichtung (3, 4) automatisch abhängig von der Analyse des DHMI-Bilds ansteuert.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16-19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Bildanalyseeinrichtung (12) zur automatischen Analyse des DHMI-Bilds des biologischen Objekts (1) umfasst.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16-20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-15 ausgestaltet ist.
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