DE102005034164B4 - Schaltung und Verfahren zur Änderung der Ladung einer kapazitiven Last - Google Patents

Schaltung und Verfahren zur Änderung der Ladung einer kapazitiven Last Download PDF

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Abstract

Schaltung zur Änderung der Ladung einer kapazitiven Last (2),
– mit einem primären Schaltelement (4), einem sekundären Schaltelement (9), und einem Zwischenspeicher (6), wobei diese Elemente jeweils einseitig in einem Knoten (A) elektrisch miteinander verbunden sind,
– mit einem Spannungshubgenerator (8), der mit einer weiteren Elektrode (7) des Zwischenspeichers (6) verbunden ist, und
– mit einer kapazitiven Last (2), die über einen Knoten (B) mit dem sekundären Schaltelement (9) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Stromverstärker (3) eingangsseitig mit dem Knoten (B) und ausgangsseitig mit dem primären Schaltelement (4) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Änderung der Ladung einer kapazitiven Last mit einer Stromquelle und einem Zwischenspeicher sowie mit einer zwischen Stromquelle und Zwischenspeicher geschalteten primären Steuereinheit und einer zwischen Zwischenspeicher und kapazitiver Last geschalteten sekundären Steuereinheit.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Änderung der Ladung einer kapazitiven Last.
  • Eine Schaltung und ein Verfahren zur Änderung der Ladung einer kapazitiven Last sind aus der DE 44 35 832 A1 bekannt. Die bekannte Schaltung weist eine Speicherdrossel sowie eine Stromquelle auf. Zwischen Stromquelle und Speicherdrossel ist eine primärseitige Steuereinheit angeordnet. Zwischen Speicherdrossel und kapazitiver Last befindet sich eine sekundäre Steuereinheit. Die primäre und die sekundäre Steuereinheit umfassen jeweils Schalter, zu denen jeweils eine Diode parallel geschaltet ist. Die Dioden sind jeweils so gepolt, dass bei geöffneten Schaltern keine Ladung von der Ladungsquelle zur Stromquelle zurückfließen kann.
  • Zum Laden der kapazitiven Last wird der primärseitige Schalter geschlossen. Dadurch fließt ein Strom durch die Speicherdrossel, der in der Speicherdrossel ein magnetisches Feld aufbaut. Nach dem öffnen des primärseitigen Schalters fließt der Strom durch die Speicherdrossel weiter und lädt über die sekundärseitige Diode die kapazitive Last auf.
  • Zum Entladen wird der sekundärseitige Schalter geschlossen, der primärseitige Schalter bleibt geöffnet. Dadurch fließt ein Strom von der kapazitiven Last durch die Speicherdrossel, der nach dem Öffnen des sekundären Schalters weiterfließt und dadurch Ladung an die Stromquelle zurücküberträgt.
  • Die bekannte Schaltung und das bekannte Verfahren eignen sich insbesondere zum Betrieb piezoelektrischer Aktoren in der Automobiltechnik, der Gebäudetechnik und der Automatisierungstechnik. Für die verschiedenen Anwendungen werden insbesondere Schaltungen benötigt, die es gestatten, die Piezoaktoren nach einem vorgegebenen Ladung-Zeit-Profil zu laden und zu entladen. Die Einsatzbereiche sind dabei umso vielfältiger, je genauer die Piezoaktoren entsprechend dem vorgegebenen Ladung-Zeit-Profil geladen oder entladen werden können.
  • Mit der bekannten Schaltung und dem bekannten Verfahren können einzelne Ladungspakete mit hohem Wirkungsgrad der kapazitiven Last zugeführt oder der kapazitiven Last entnommen werden. Bei Betrieb der bekannten Schaltung mit einem Taktgenerator genügend großer Zeitauflösung lassen sich auch vorgegebene Ladungs-Zeit-Profile mit ausreichend großer Genauigkeit nachbilden.
  • Aus der EP 0 612 140 A1 geht weiterhin eine Ladungsschaltung hervor, die einen Bootstrap-Kondensator einsetzt zur Beibehaltung eines leitfähigen Zustandes während des gesamten Oszillationszyklus.
  • In der WO 02/067411 A1 ist ein Verfahren zur Energierückgewinnung in elektromechanischen Motoren bekannt. Es werden Lade- und Entladevorgänge während unterschiedlicher Motorphasen betrieben. Zur Umsetzung werden Serien von Spannungsquellen eingesetzt. Es wird Energie zwischengespeichert für folgende Ladevorgänge. Insbesondere wird von einem Kondensatorelement in einer Motorphase geladene Ladung von einer anderen Motorphase übernommen.
  • Schließlich ist in der US 6,456,151 B1 ein Verfahren beschrieben zur Steuerung einer kapazitiven Ladepumpe.
  • Aufgrund hoher Strom- und Spannungsspitzen bei der bekannten Schaltung treten jedoch EMV-Probleme auf, die eine meist aufwändige Gestaltung der Leiterplatten und der Schaltung erfordern. Auch die bei hohen Anforderungen an die Genauigkeit erforderliche genaue Messung der Größe der Ladungspakete stellt im Umfeld starker Störfelder eine besondere Herausforderung dar. Schließlich werden auch besonders hohe Anforderungen an die Schaltzeiten der verwendeten Leistungstransistoren gestellt, da diese wesentlich für den Fehler bei der Größer der Ladungspakete verantwortlich sind. Um eine ausreichend große Genauigkeit zu erzielen, müssen die Leistungstransistoren beispielsweise Ströme im mittleren Amperebereich in wenigen Nanosekunden schalten.
  • Deshalb ist es in der Regel erforderlich, geeignete Bauteile für die bekannte Schaltung auszuwählen. Ferner müssen mehrlagige Leiterplatten verwendet werden und die Schaltung ent sprechend den Anforderungen mit hohem Aufwand angepasst werden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine mit geringem Aufwand erstellbare Schaltung und ein mit einfachen Mitteln ausführbares Verfahren zu schaffen, mit denen sich eine kapazitive Last nach einem vorgegebenen Ladung-Zeit-Profil mit großer Genauigkeit laden und entladen lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schaltung und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben.
  • Bei der Schaltung und dem Verfahren wird eine Zwischenspeicherkapazität als Zwischenspeicher verwendet, dessen eine Elektrode mit der primären Steuereinheit und der sekundären Steuereinheit verbunden ist und deren andere Elektrode mit einem Spannungshubgenerator verbunden ist.
  • Die Schaltung und das Verfahren verzichtet auf Induktivitäten als Energiespeicher. Vielmehr wird bei der Schaltung und dem Verfahren eine Zwischenspeicherkapazität verwendet, die an einen Spannungshubgenerator angeschlossen ist. Bei der Schaltung und dem Verfahren ist es möglich, die in der Zwischenspeicherkapazität gespeicherte Ladung durch einen Spannungsanstieg, der vom Spannungshubgenerator erzeugt wird, auf die kapazitive Last zu verschieben. Da die Zwischenspeicherkapazität in Abhängigkeit von der anliegenden Spannung mit einer definierten Ladung geladen wird, ist keine spezielle Regelung für die Ladungsmenge erforderlich. Insbesondere ist die Größe der Ladungsmenge auch unabhängig von den elektrischen Eigenschaften der kapazitiven Last.
  • Mit der Schaltung und dem Verfahren lassen sich daher kapazitive Lasten mit großer Genauigkeit entsprechend einem vorgegebenen Ladung-Zeit-Profil aufladen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die primäre Steuereinheit und die Sekundäreinheit jeweils ein Schaltungselement, das die Funktion einer Diode bereitstellt. Durch derartige Schaltungselemente kann der Zufluss auf die kapazitive Last und der Abfluss von der kapazitiven Last ohne großen Aufwand gesteuert werden.
  • Zum Laden der kapazitiven Last sind die Schaltelemente mit den Funktionen einer Diode jeweils so gepolt, dass die Kathode zur kapazitiven Last weist. Unter Laden soll dabei eine Erhöhung der positiven Ladung oder eine Verringerung negativer Ladung auf der an die Schaltung angeschlossenen Elektrode der kapazitiven Last verstanden werden.
  • Zum Entladen sind dementsprechend das primäre und das sekundäre Schaltelement mit der Funktion einer Diode derart gepolt, dass die Anode der Schaltelemente zu der an die Schaltung angeschlossenen Elektrode der kapazitiven Last weist. Unter Entladen soll dabei die Verringerung einer positiven Ladung oder die Erhöhung einer negativen Ladung der Elektrode verstanden werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Spannungshub des Spannungshubgenerators variierbar. Dadurch lässt sich die auf die kapazitive Last übertragene Ladungsmenge oder die von der kapazitiven Last abgezogene Ladungsmenge je nach Anforderung variieren.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 das Prinzipschaltbild einer Schaltung zum Laden eines Piezoaktors;
  • 2 das Prinzipschaltbild einer Schaltung zum Entladen eines Piezoaktors;
  • 3 ein Diagramm, in dem der zeitliche Ablauf der von einer Hubspannungsquelle erzeugten Spannung dargestellt ist;
  • 4 eine Schaltung zur Änderung der Ladung eines Piezoaktors;
  • 5 der mit der Schaltung aus 4 simulierte Verlauf der Spannung an dem Piezoaktor;
  • 6 einen vergrößerten Ausschnitt des Spannungsverlaufs aus 5;
  • 7 der an einen Testaufbau entsprechend der Schaltung aus 4 gemessene Verlauf der Spannung am Piezoaktor und der von der Spannungshubquelle erzeugten Spannung; und
  • 8 den Verlauf der Spannungen aus 7 über ein größeres Zeitintervall hinweg.
  • 1 zeigt eine Ladeschaltung 1, mit der ein Piezoaktor 2 geladen werden kann. Die Ladeschaltung 1 verfügt über einen Stromverstärker 3, der über eine primärseitige Diode 4 mit einer Zwischenspeicherelektrode 5 einer Zwischenspeicherkapazität 6 verbunden ist. Eine Spannungshubelektrode 7 der Zwischenspeicherkapazität 6 ist mit einer Spannungshubquelle 8 verbunden.
  • Die Zwischenspeicherelektrode 5 ist nicht nur mit der primärseitigen Diode 4, sondern auch mit einer sekundärseitigen Diode 9 verbunden, die an eine Ladeelektrode 10 des Piezoaktors 2 angeschlossen ist. Eine weitere Masseelektrode 11 des Piezoaktors 2 ist mit Masse 12 verbunden. Die an der Ladeelekt rode 10 des Piezoaktors 2 anliegende Spannung kann auf den Stromverstärker 3 zurückgekoppelt sein.
  • Die primärseitige Diode 4 und die sekundärseitige Diode 9 sind jeweils so gepolt, dass die Kathode dem Piezoaktor 2 zugewandt ist.
  • Die Ladeschaltung 1 funktioniert wie folgt:
    Zum Zeitpunkt t = 0 s gelte für die Spannung der Spannungshubquelle: u(t = 0) = umax. Die an der Zwischenspeicherelektrode 5 und der Ladeelektrode 10 anliegenden Potentiale haben die gleiche Größe. Damit gibt es keinen Stromfluss durch die primärseitige Diode 4 und die sekundärseitige Diode 9. Für t1 < t < t2 fällt die Spannung u(t) um Δu von umax auf umin. Die Spannungsdifferenz Δu = umax – umin entspricht an der Zwischenspeicherkapazität 6 einer Ladung ΔQ = C Δu welche über einen Stromfluss über den Zeitraum Δt = t2 – t1 durch den Ausgang des Stromverstärkers 3 aufgebracht werden muss. Der Ladungsausgleich ist beendet, wenn die Potentiale an der Zwischenspeicherelektrode 5 und der Ladeelektrode 10 wieder den gleichen Wert haben. Ab t > t2 steigt die Spannung u(t) um Δu. Die zuvor der Zwischenspeicherkapazität 6 zugeführte Ladung wird auf den Piezoaktor 2 und die Zwischenspeicherkapazität 6 im Verhältnis der Kapazitätswerte verteilt. Im Allgemeinen ist jedoch der Kapazitätswert C der Zwischenspeicherkapazität 6 wesentlich kleiner als der Kapazitätswert Cpiezo des Piezoaktors 2. Damit wird die Ladung ΔQ = C Δu fast vollständig an den Piezoaktor 2 weitergegeben. Die Ladeschaltung 1 kann daher unter der Voraussetzung C << Cpiezo als hochgenaue Ladungspumpe angesehen werden, die es auf einfache Weise ermöglicht, Ladungspakete der Größe ΔQ = C Δu dem Piezoaktor 2 zuzuführen oder dem Piezoaktor 2 zu entziehen. Die Größe der Ladungspakete kann dabei über den Spannungshub der Spannungshubquelle 8 nahezu beliebig eingestellt werden.
  • Die zum Betrieb der Ladeschaltung 1 erforderliche Energiezufuhr 13 erfolgt über den Stromverstärker 3.
  • 2 zeigt eine Entladeschaltung 14, die entsprechend der Ladeschaltung 1 funktioniert. Mit der Entladeschaltung 14 lässt sich der Piezoaktor 2 entladen. Dazu ist insbesondere eine primärseitige Diode 15 vorgesehen, die an eine Zwischenspeicherelektrode 16 einer Zwischenspeicherkapazität 17 angeschlossen ist. Eine weitere Spannungshubelektrode 18 ist an die Spannungshubquelle 8 angeschlossen. Die Zwischenspeicherelektrode 16 ist ferner über eine sekundärseitige Diode 19 mit der Ladeelektrode des Piezoaktors 2 verbunden.
  • Die primärseitige Diode 15 und die sekundärseitige Diode 19 sind jeweils so gepolt, dass die Kathode vom Piezoaktor 2 wegweist.
  • Die Entladeschaltung 14 funktioniert nun wie folgt:
    Zum Zeitpunkt t = 0 s gelte für die von der Spannungshubquelle 8 abgegebene Spannung gemäß 3 u(t) = umax. Die Potentiale an den Knoten A und B haben die gleiche Größe. Damit findet kein Stromfluss durch die primärseitige Diode 15 und die sekundärseitige Diode 19 statt. Während t1 < t < t2 fällt die Spannung u(t) um Δu von umax auf umin. Die Spannungsdifferenz Δu = umax – umin entspricht an der Zwischenspeicherkapazität 17 einer Ladung ΔQ = C Δu, welche durch einen Stromfluss über den Zeitraum Δt = t2 – t1 durch eine Ladungsverschiebung vom Piezoaktor 2 über die sekundärseitige Diode 19 hinweg zur Zwischenspeicherkapazität 17 aufgebracht wird. Der Ladungsausgleich ist beendet, wenn die Potentiale an den Knoten A und B wieder die gleiche Größer haben. Ab t > t2 steigt die Spannung u(t) wieder um Δu an. Die zuvor der Zwischenspeicherkapazität 17 zugeführte Ladung wird vom Stromverstärker 3 aufgenommen, an dem gegebenenfalls eine Energieabgabe 20 stattfindet.
  • Sowohl bei der Ladeschaltung 1 als auch bei der Entladeschaltung 14 gilt C << Cpiezo. Dadurch wird der Fehler beim Ladungsaustausch mit dem Piezoaktor 2 minimiert, da die Kapazi tät des Piezoaktor 2 in der Regel nicht konstant ist, sondern einen nichtlinearen Verlauf aufweist.
  • Die Funktion der Ladeschaltung 1 und der Entladeschaltung 14 wurden in einer Simulation und durch einen Testaufbau nachgewiesen.
  • 4 zeigt eine Lade- und Entladeschaltung 21, mit der die Funktion der Ladeschaltung 1 und der Entladeschaltung 14 simuliert worden ist.
  • Die Lade- und Entladeschaltung 21 umfasst eine Spannungsquelle 22, die eine Ausgangsspannung von 220 V liefert. Die Spannungshubquelle 8 verfügt über einen Taktgenerator 23, der über einen Vorwiderstand 24 eine Verstärkerschaltung 25 steuert. Die Verstärkerschaltung 25 umfasst neben einer Spannungsquelle 26 einen in Emitterschaltung geschalteten Transistor 27 sowie den Emitterwiderstand 28, den Kollektorwiderstand 29 und den Vorwiderstand 30, über den eine von Transistoren 31 und 32 gebildete Gegentaktendstufe 33 gesteuert ist. Der Ausgang der Gegentaktendstufe 33 liegt über Vorwiderstände 34 und 35 jeweils an der Spannungshubelektrode 7 der Zwischenspeicherkapazität 6 oder der Spannungshubelektrode 18 der Zwischenspeicherkapazität 17 an.
  • Für die Stabilität der Schaltung sind an die Zwischenspeicherelektrode 5 der Zwischenspeicherkapazität 6 und an die Zwischenspeicherelektrode 16 der Zwischenspeicherkapazität 17 Schutzdioden 36 und 37 sowie Ableitwiderstände 38, 39 und 40 angeschlossen.
  • Die Funktion der primärseitigen Diode 4 wird von einem Transistor 41 übernommen, die Funktion der sekundärseitigen Diode 9 von einem Schalttransistor 42, die Funktion der primärseitigen Diode 15 von einem Transistor 43 und die Funktion der sekundärseitigen Diode 19 vom Schalttransistor 44.
  • Über einen Vorwiderstand 45 ist der von Transistoren 46 und 47 gebildete Verstärker 3 an den Knoten B angeschlossen. Der Ausgang des Verstärkers 3 ist jeweils über Vorwiderstände 48 an die Basis der Transistoren 41 und 43 zurückgekoppelt.
  • Die Schalttransistoren 42 und 44 sind schließlich mit Hilfe von Schaltern 49 betätigbar, die über Schutzwiderstände 50 an die Schalttransistoren 42 und 44 angeschlossen sind.
  • In 5 ist ein am Knoten B aufgenommener Spannungsverlauf 51 an dem Piezoaktor 2 dargestellt. Der Spannungsverlauf 51 ist das Ergebnis einer Simulation, die mit der Lade- und Entladeschaltung 21 aus 4 durchgeführt worden ist. Der Spannungsverlauf 51 umfasst eine Ladephase 52, eine Haltephase 53 und eine Entladephase 54. Anhand des Spannungsverlaufs 51 wird die hohe Linearität über den gesamten Spannungshub von 120 V sichtbar. In allen drei Phasen liegt der Linearitätsfehler unter 10 Prozent.
  • In 6 ist der Spannungsverlauf 51 während der Ladephase 52 nochmals mit höherer Spannungs- und Zeitauflösung dargestellt. In der vergrößerten Darstellung von 6 sind am Spannungsverlauf 51 deutlich Spannungssprünge 55 erkennbar, die durch den Übertrag von Ladungspaketen auf den Piezoaktor 2 verursacht werden.
  • 7 und 8 zeigen schließlich Messungen, die an der Ladeschaltung 1 vorgenommen worden sind. Die Ladeschaltung 1 wurde dabei mit einer Spannung von U = 240 V versorgt. Die Kapazität der rein kapazitiven Last betrug 3,3 μF. Mit der rein kapazitiven Last wurde der Piezoaktor 2 simuliert. Für die Zwischenspeicherkapazität wurde ein Wert von 100 nF gewählt. Die Spannungshubquelle 8 wurde mit einer Frequenz von 25 kHz und einem Tastverhältnis 1:1 betrieben, wobei der Spannungshub Δu auf 8 V gesetzt wurde.
  • In 7 ist ein Spannungsverlauf 56 der Spannungshubquelle 8 und ein Spannungsverlauf 57 dargestellt, der am Knoten B gemessen worden ist.
  • Bei idealem Ladungsübergang auf die kapazitive Last ist unter den gegebenen Randbedingungen eine Stufenhöhe der Spannungssprünge 55 im Bereich von δu = 242 mV zu erwarten. Diese Erwartung wird durch die Messung bestätigt.
  • Es sei angemerkt, dass die Abweichung des Spannungsverlaufs 56 von der Rechteckform in der mangelnden Treiberfähigkeit des verwendeten Funktionsgenerators für kapazitive Lasten begründet ist. Entscheidend für den Ladungsübertrag ist aber nicht die Pulsform, sondern sind die Spannungsminima und Spannungsmaxima.
  • In 8 ist schließlich der gesamte Spannungsverlauf 57 von 0 Volt bis 240 Volt dargestellt. Wiederum ist die sehr gute Linearität des Spannungsanstiegs am Piezoaktor 2 erkennbar.

Claims (14)

  1. Schaltung zur Änderung der Ladung einer kapazitiven Last (2), – mit einem primären Schaltelement (4), einem sekundären Schaltelement (9), und einem Zwischenspeicher (6), wobei diese Elemente jeweils einseitig in einem Knoten (A) elektrisch miteinander verbunden sind, – mit einem Spannungshubgenerator (8), der mit einer weiteren Elektrode (7) des Zwischenspeichers (6) verbunden ist, und – mit einer kapazitiven Last (2), die über einen Knoten (B) mit dem sekundären Schaltelement (9) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromverstärker (3) eingangsseitig mit dem Knoten (B) und ausgangsseitig mit dem primären Schaltelement (4) verbunden ist.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapazitätswert des Zwischenspeichers (6) kleiner als der Kapazitätswert der kapazitiven Last (2) ist.
  3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu ladende kapazitive Last von einem Piezoaktor (2) gebildet ist.
  4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungshub des Spannungshubgenerators (8) variierbar ist.
  5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz des Spannungshubgenerators (8) variierbar ist.
  6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das primäre Schaltelement (4) und das sekundäre Schaltelement (9) jeweils die Funktion einer Diode aufweisen.
  7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung zum Laden der kapazitive Last (2) dient und der die Funktion einer Kathode aufweisende Pol des primären Schaltelements (4) der kapazitiven Last (2) zugewandt ist.
  8. Schaltung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung zum Entladen der kapazitiven Last (2) dient und der die Funktion einer Anode aufweisende Pol des primären Schaltelements (4) und des sekundären Schaltelements (9) der kapazitiven Last (2) zugewandt ist.
  9. Verfahren zum Ändern der Ladung einer kapazitiven Last (2), bei dem mit Hilfe einer in Reihe verschalteten Anordnung aus einer Spannungshubgenerator (8), einem Zwischenspeicher (6), einem sekundären Schaltelement (9) und einer kapazitiven Last (2) Ladung von dem Zwischenspeicher (6) auf die kapazitive Last (2) verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenspeicher (6) über ein primäres Schaltelement (4) durch einen Stromverstärker (3) in Abhängigkeit von der Spannung an der kapazitiven Last (2) am Knoten (B) geladen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für den Zwischenspeicher (6) ein Kapazitätswert unterhalb des Kapazitätswerts der kapazitiven Last (2) gewählt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass Ladevorgänge an einem Piezoaktor (2) durchgeführt werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungshub des Spannungshubgenerators (8) variiert wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastverhältnis des Spannungshubsignals variiert wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz des Spannungshubsignals variiert wird.
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