DE102005032303A1 - Transponder - Google Patents

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Abstract

Transponder zum Empfangen eines elektrischen Signals mit einer Trägerfrequenz, wobei der Transponder eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweist, die der ersten Elektrode gegenüberliegend angeordnet ist und zusammen mit der ersten Elektrode eine elektrische Kapazität bildet. Ferner weist der Transponder einen Signalverarbeitungsschaltkreis zum Verarbeiten des elektrischen Signals, der an die Kapazität aus erster Elektrode und zweiter Elektrode parallel angeschlossen ist, und eine Induktivität auf, die an die Kapazität parallel angeschlossen ist, wobei der Blindwiderstand der Induktivität den Blindwiderstand der Kapazität für die Trägerfrequenz des elektrischen Signals zumindest teilweise kompensiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Transponder.
  • Transponder finden immer weitere Verwendung zur Identifizierung von verschiedensten Gegenständen, da sie gegenüber herkömmlichen Strichkodemustern eine größere Speicherkapazität aufweisen und außerdem umprogrammierbar sind. RFID-Transponder sind hochintegrierte Transponder, die eine elektronische Schaltung, ein Speicherelement und eine Antenne aufweisen, so dass gespeicherte Daten per Funk ausgelesen werden können. Die Kopplung zwischen dem RFID-Transponder und einem Auslesevorrichtung kann induktiv oder kapazitiv sein.
  • Bei herkömmlichen kapazitiv gekoppelten RFID-Transpondern wird elektrische Energie aus dem elektrischen Feld des Auslesesignals mittels auf dem RFID-Transponder angeordneten Elektroden der elektronischen Schaltung zugeführt.
  • 1 zeigt den schematischen Aufbau eines herkömmlichen Transponders mit kapazitiver Kopplung in einer Auslesevorrichtung.
  • Die gestrichelten Linien in der 1 deuten einen herkömmlichen Aufbau einer Auslesevorrichtung 10 und eines Transponders 20, der auf einem Träger (nicht dargestellt) angeordnet ist, an. Zum Auslesen des Transponders 20 wird der Träger, der den Transponder 20 aufweist, in eine entsprechende Öffnung der Auslesevorrichtung 10 eingeführt, so dass der Transponder zwischen zwei Lesevorrichtungselektroden 12 positioniert wird, und das Auslesen ermöglicht wird.
  • Insbesondere ist in 1 eine Spannungsversorgung 11 und ein dazu in Reihe geschalteter Widerstand R 15, der die Widerstände aller Komponenten der Auslesevorrichtung 10 zusammenfasst, dargestellt. Ferner sind die beiden Elektroden 12 dargestellt, die mit der Spannungsversorgung 11 verbunden sind. In 1 ist ferner der Transponder 20 dargestellt, der ein Substrat 14, vorzugsweise positiv dotiertes Silizium, sowie zwei Transponder-Elektroden 13 aufweist, die auf zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen des Substrats 14 angeordnet sind. Somit bilden die beiden Transponder-Elektroden 13 einen Kondensator, wobei der Plattenabstand dchip beträgt.
  • In 1 befindet sich der Transponder 20 zum Auslesen zwischen den Elektroden 12 der Auslesevorrichtung 10, so dass jeweils eine Elektrode 12 der Auslesevorrichtung 10 und eine gegenüberliegende Elektrode 13 des Transponders 20 einen Kondensator bilden, wobei diese beiden Elektroden einen Abstand dreader aufweisen. Wie in 1 dargestellt ist, ist der Abstand dchip kleiner als jeder der Abstände dreader Üblicherweise ist der Abstand dchip um einen Faktor 100 kleiner als der Abstand dreader. Unter der Voraussetzung von gleichen Elektrodenflächen und ähnlicher relativer Dielektrizitätskonstanten weist daher der Kondensator, der aus den beiden Transponder-Elektroden 13 gebildet ist, eine größere Kapazität auf, als die Kondensatoren, die jeweils aus einer Elektrode 12 der Auslesevorrichtung 10 und einer Elektrode 13 des Transponders 20 gebildet sind.
  • 2 zeigt ein Ersatzschaltbild des Aufbaus mit Transponder und Auslesevorrichtung aus 1.
  • Die in 2 dargestellten Kondensatoren Ccoupling 16 werden gebildet von jeweils einer Elektrode der Auslesevorrichtung und einer dieser gegenüberliegenden Elektrode des Transponders, wie in 1 dargestellt sind. Der Kondensator Cchip 17 wird gebildet von den beiden einander gegenüberliegenden Elektroden des Transponders. Ferner zeigt 2 noch einen Widerstand Rchip 18, der Wirkwiderstände von auf dem Transponder angeordneten elektronischen Komponenten zusammenfasst und zu dem Kondensator Cchip 17 parallel gekoppelt ist. Die zum Betrieb des Transponders notwendige Energie wird vorzugsweise aus der Energie des elektrischen Feldes des Auslesesignals gewonnen. Alternativ kann die Energieversorgung des Transponders auch mittels einer auf dem Transponder angeordneten Batterie (nicht gezeigt) erfolgen.
  • Die Gesamtimpedanz Z der Ersatzschaltung ergibt sich aus:
    Figure 00030001
  • Daraus kann gesehen werden, dass die Spannungsabfälle an den Kondensatoren im Wesentlichen von der Auslesefrequenz unabhängig sind, wenn der Innenwiderstand R der Auslesevorrichtung im Vergleich zu den kapazitiven Blindwiderständen sehr klein und der Widerstand Rchip sehr groß ist.
  • Der Stromkreis aus Auslesevorrichtung und Elektroden auf dem RFID-Transponder verhält sich als kapazitiver Spannungsteiler, wobei ein großer Teil des Stromes durch die Kondensatoren fließt und somit nicht für den elektronischen Stromkreis genutzt werden kann. Daher wird die Effizienz der Energieübertragung von der Auslesevorrichtung zum RFID- Transponder durch die vergleichsweise große Kapazität der Elektroden-Kapazität herabgesetzt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Transponder zu schaffen, bei dem die Energieübertragung von der Auslesevorrichtung zum Transponder besonders effektiv ist.
  • Das Problem wird durch einen Transponder mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.
  • Ein Transponder zum Empfangen eines elektrischen Signals weist eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf, die der ersten Elektrode gegenüberliegend angeordnet ist, und zusammen mit der ersten Elektrode einen elektrischen Kondensator bildet. Ferner weist der Transponder einen Signalverarbeitungsschaltkreis zum Verarbeiten des elektrischen Signals auf, der mit dem Kondensator parallel geschaltet ist, und eine Induktivität, die zu dem Kondensator parallel geschaltet ist, so dass der Blindwiderstand der Induktivität den Blindwiderstand der elektrischen Kapazität für das elektrische Signal zumindest teilweise kompensiert.
  • Die Grundidee der Erfindung ist darin zu sehen, dass in einem Transponder, der mit einer Auslesevorrichtung kapazitiv gekoppelt ist, der Blindwiderstand des Kondensators für die Frequenz des Auslesesignals und insbesondere für die Trägerfrequenz des Auslesesignals mittels einer Induktivität zumindest teilweise kompensiert wird, so dass der aus dem elektrischen Feld des Auslesesignals erzeugte Strom im Wesentlichen nur durch den elektrischen Schaltkreis des Transponders fließt.
  • Es ist somit ein Transponder geschaffen, bei dem der kapazitive Blindwiderstand der Transponder-Elektroden kompensiert ist, so dass die Effektivität der Energieübertragung vom Auslesevorrichtung zum Transponder besonders effektiv ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Spannung am Transponder gesteuert werden kann, indem die Frequenz des Trägersignals geändert wird.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Beispielsweise kann der Transponder ein RFID-Transponder sein, da diese relativ günstig hergestellt werden können. Jedoch sind die RFID-Transponder auch in aufwändigeren Varianten denkbar, z.B. indem sie einen beschreibbaren Speicher aufweisen, oder indem sie einen mehr oder weniger einfachen Datenverarbeitungsschaltkreis aufweisen. Ein weiterer Vorteil von RFID-Transpondern ist, dass sie kontaktlos ausgelesen werden können.
  • Beispielsweise weist der Transponder Elektroden auf, die als Fingerelektroden ausgebildet sind.
  • Indem die Elektroden auf dem Transponder als Fingerelektrode ausgebildet werden, kann erreicht werden, dass Wirbelströme in der Elektrode unterdrückt werden.
  • Vorzugsweise ist die Induktivität neben der ersten oder der zweiten Elektrode angeordnet.
  • Indem die Induktivität auf der gleichen Ebene auf dem Transponder angeordnet ist wie die erste oder die zweite Elektrode, ist die Herstellung besonders einfach und günstig.
  • Beispielsweise ist die Induktivität zwischen der ersten und der zweiten Elektrode angeordnet.
  • Diese Anordnung, wobei die Induktivität in dem Transponder auf einer Ebene zwischen den beiden Elektroden angeordnet ist, ist besonders flächeneffizient. Ferner stören sich die Induktivität und die Elektroden kaum, da die elektrischen und magnetischen Felder der Induktivität immer senkrecht zu den jeweiligen Feldern in den Transponder-Elektroden angeordnet sind.
  • Besonders bevorzugt ist die Induktivität an einer Seitenfläche angeordnet, die zu der Ebene, in der die erste und zweite Elektrode angeordnet sind, im Wesentlichen senkrecht ist.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, dass sich die Induktivität und der Kondensator am wenigsten gegenseitig stören. Ferner können so vor allem für hohe Signalfrequenzen des Trägersignals Induktivitäten mit kleiner Induktivität und hoher Güte realisiert werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 den schematischen Aufbau eines herkömmlichen Transponders mit kapazitiver Kopplung in einer Auslesevorrichtung,
  • 2 ein Ersatzschaltbild des Aufbaus mit Transponder und Auslesevorrichtung in 1 gemäß dem Stand der Technik,
  • 3 den schematischen Aufbau eines Transponders gemäß der Erfindung in einer Auslesevorrichtung,
  • 3a ein Ersatzschaltbild des Ausleseschaltkreises gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 3b ein Ersatzschaltbild des Ausleseschaltkreises gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Frequenz, die der Auslesefrequenz entspricht,
  • 4a ein Ausführungsbeispiel des Transponders mit einer Spule, die neben einer Elektrode angeordnet ist,
  • 4b ein Ausführungsbeispiel des Transponders mit einer Spule, die zwischen den Elektroden angeordnet ist, und
  • 4c ein Ausführungsbeispiel des Transponders mit einer Spule, die an einer Seitenfläche des Transponders angeordnet ist.
  • Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
  • 3 zeigt den schematischen Aufbau eines Transponders gemäß der Erfindung in einer Auslesevorrichtung.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Transponder, der unten genauer beschrieben wird, auf oder in einem Träger 20 angeordnet. Der Transponder weist insbesondere zwei Elektroden 3, die sich gegenüberliegen, zum Ankoppeln an ein elektrisches Feld und einen Schaltkreis (nicht gezeigt) zum Speichern von Daten auf. Der Träger 20 kann z.B. die Form und Größe einer Kreditkarte aufweisen, so dass ein Benutzer den Transponder einfach transportieren und verwenden kann. Ferner kann der Träger 20 eine selbstklebende Folie sein, die auf Gegenständen angebracht werden kann. Neben den beiden genannten Formen sind jedoch viele weitere Formen bekannt, die in unterschiedlichen Anwendungsgebieten jeweils andere Vorteile aufweisen. Ein Auslesevorrichtung 10 weist eine Spannungsversorgung 1, eine Auswerteelektronik (dargestellt durch einen Widerstand R 5) und zwei zueinander parallele Elektroden 2 auf, und ermöglicht ein Einführen des Trägers 20 zwischen die beiden Elektroden 2. Zum Beispiel kann die Auslesevorrichtung 10 einen Schlitz aufweisen, in den ein kreditkartenförmiger Träger 20 zum Auslesen zwischen die beiden Elektroden 2 eingeführt werden kann. Die Anordnung der Elektroden 2 der Auslesevorrichtung 10 und der Elektroden 3 des Transponders auf dem Träger 20 ist dergestalt, dass sich jeweils eine Elektrode 2 der Auslesevorrichtung 10 und eine Elektrode 3 des Transponders gegenüberliegen und einen Kondensator bilden. Die beiden Elektroden 3 des Transponders bilden eine weitere Kapazität.
  • Zum Auslesen des Transponders wird von der Auslesevorrichtung 10 ein Auslesesignal mit einer vorgegebenen Trägerfrequenz und darauf moduliertem Signal an die Elektroden 2 der Auslesevorrichtung 10 angelegt und dadurch eine Spannungsdifferenz in den Elektroden 3 des Transponders induziert. Die Energie des induzierten elektrischen Feldes kann zum Auslesen des Transponders verwendet werden, so dass auf diese Art und Weise auf die Verwendung einer Batterie zur Spannungsversorgung verzichtet werden kann. Die Steuerung des Auslesesignals und die Auswertung des ausgelesenen Signals wird von der Auswerteelektronik der Auslesevorrichtung 10 durchgeführt.
  • 3a zeigt ein Ersatzschaltbild des Ausleseschaltkreises gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In 3a ist die Spannungsversorgung 1 der Auslesevorrichtung zusammen mit drei in Reihe gekoppelten Kondensatoren dargestellt. Dabei symbolisieren die Kondensatoren Ccoupling 6 die Kapazität, die aus einer der beiden Elektroden der Auslesevorrichtung und der jeweils benachbarten, d.h. gegenüberliegenden, Elektrode des Transponders besteht. Da auch den anderen der beiden Elektroden der Auslesevorrichtung eine zweite Elektrode des Transponders gegenüberliegt, sind in 3a zwei Kondensatoren Ccoupling 6 dargestellt. Obwohl die beiden Kondensatoren Ccoupling 6 in der Zeichnung den gleichen Wert aufweisen, können sie z.B. in Abhängigkeit von der Lage des Transponders in der Auslesevorrichtung und einer daraus folgenden geänderten Entfernung der Elektroden zueinander auch unterschiedliche Werte aufweisen. Die Kapazität von Kondensatoren ist proportional zur Fläche der Elektroden und indirekt proportional zum Abstand der Elektroden.
  • Zwischen den beiden Kondensatoren Ccoupling 6 ist ein Kondensator Cchip 7 dargestellt, der die Kapazität symbolisiert, die von den beiden Elektroden des Transponders gebildet wird. Da der Abstand der beiden Transponderelektroden zueinander sehr viel kleiner ist als der Abstand einer Transponderelektrode zu einer Elektrode der Auslesevorrichtung (typischerweise um einen Faktor 100), ist die Kapazität des Kondensators Chip 7 größer als jene der Kondensatoren Ccoupling 6. Die Kapazität kann in weitem Rahmen beliebig eingestellt werden, indem z.B. Elektroden mit verschieden großer Fläche verwendet werden. Typischerweise weist der Kondensator Cchip eine Kapazität von 2 pF auf.
  • Parallel zum Kondensator Cchip 7 ist ein Wirkwiderstand Rchip 8 angeordnet, der den Wirkwiderstand des Schaltkreises des Transponders darstellt. Dieser Wirkwiderstand 8 kann auch die Wirkwiderstandkomponenten des Kondensators Cchip 7 und aller anderen Komponenten des Transponders enthalten. Typischerweise weist der Wirkwiderstand Rchip 8 einen Wert von 10 kΩ auf.
  • Ferner ist eine Induktivität L 9 parallel zu dem Kondensator Cchip 7 angeschlossen. Die Induktivität L 9 kann typischerweise einen Wert von 100 nH aufweisen. Da die Resonanzfrequenz kann mit der Formel
    Figure 00100001
    berechnet werden kann, wobei f0 die Resonanzfrequenz in Herz angibt, kann aus dieser Formel bei einer bekannten Kapazität und Frequenz, d.h. bei der Auslesefrequenz, die der Resonanzfrequenz f0 entspricht, der Wert der Induktivität L 9 berechnet werden. Die oben genannten beispielhaften Werte der Induktivität L 9 und des Kondensators Cchip 7 ergeben eine Resonanzfrequenz von etwa 350 MHz.
  • Der schematische Schaltplan in 3a wird durch einen ohmschen Widerstand R 5 vervollständigt, der zu der Spannungsversorgung 1 der Auslesevorrichtung in Reihe geschaltet ist, und deren Innenwiderstand, sowie die Wirkwiderstände anderer Komponenten in diesem Schaltkreis darstellt.
  • Elektrische Energie zur Versorgung der Komponenten des Transponders wird vorzugsweise aus dem Auslesesignal erzeugt, oder mittels einer auf dem Transponder angeordneten Batterie (nicht dargestellt) bereitgestellt.
  • Der eben beschriebene Transponder kann vorzugsweise auf einem Substrat aus p-dotiertem Silizium mit einer Dicke von 50–180 μm ausgebildet sein. Die Induktivität L 9 kann aus einer Kupfer- oder Aluminium-Leitung bestehen, wobei 16 Windungen auf einem Gebiet von 300 × 300 μm ausgebildet sein können. Alternativ kann die Induktivität L Windungen auf mehreren, z.B. 6–8 übereinanderliegenden Ebenen aufweisen, wobei diese Struktur dementsprechend Stützstellen und eine Füllstruktur enthalten muss. Vorzugsweise ist die Induktivität, d.h. die Spule, weit von den Elektroden entfernt angeordnet, um eine gegenseitige Störung zu vermeiden. Die Elektrode ist im einfachsten Fall eine homogene Fläche. Alternativ kann die Elektrode als Fingerelektrode ausgebildet sein, so dass Wirbelströme in der Elektrode unterdrückt werden. Besonders bevorzugt weist die Auslesevorrichtung eine Vorrichtung zur Leistungsmessung auf, so dass die optimale Sendefrequenz (d.h. die Resonanzfrequenz) verwendet werden kann, um herstellungsbedingte Abweichungen der Kenngrößen der Induktivität L 9 und der Kondensatoren kompensieren zu können.
  • 3b zeigt ein Ersatzschaltbild des Ausleseschaltkreises gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Frequenz, die der Auslesefrequenz entspricht.
  • 3b stellt den Fall dar, in dem das Auslesen des Transponders von der Auslesevorrichtung mit der Resonanzfrequenz des Transponders, die sich aus der Induktivität L und der Kapazität Cchip ergibt, durchgeführt wird. Der Unterschied zwischen 3a und 3b besteht darin, dass das in 3b dargestellte Ersatzschaltbild keine Induktivität L und keinen Kondensator Cchip zeigt. Damit soll dargestellt werden, dass sich die jeweiligen Blindwiderstände der Induktivität und des Kondensators bei der Resonanzfrequenz gegenseitig kompensiert haben und diese beiden Komponenten keinen Beitrag zum Signalverlauf liefern.
  • Anschaulich gesehen bedeutet das, dass im Resonanzfall der Strom alleine durch die elektronische Schaltung fließt. Somit begrenzt nur noch der Widerstand Rchip 8 den Strom in der Schaltung und der durch die Gesamtschaltung fließende Strom ist maximal. Die Widerstände R 5 und Rchip 8 sollten so ausgelegt sein, dass eine Beschädigung des Schaltkreises ausgeschlossen ist. Wenn der Strom nur noch durch die elektronische Schaltung fließt, so bedeutet das, dass die Gesamteffizienz der Energieübertragung vom Auslesevorrichtung zum Transponder einen Maximalwert erreicht.
  • Ein weiterer Vorteil der dargestellten Anordnung liegt darin, dass aufgrund des Anwendens einer Induktivität L in dem Transponder die Spannung am Transponder-Chip gesteuert werden kann, indem die Frequenz des Trägersignals geändert wird. Dazu wird die Trägerfrequenz des Auslesesignals derart geändert, dass die Induktivität L und der Kondensator Cchip jeweils eine Blindwiderstandkomponente aufweisen, die sich nicht gegenseitig kompensiert. Aus dem Wirkwiderstand Rchip 8 und der Blindwiderstandskomponente, die in diesem Fall ungleich Null ist, ergibt sich ein Gesamtwiderstand, d.h. Scheinwiderstand, der größer als der Wirkwiderstand ist, und die an dem Transponder anliegende Spannung auf einen beliebigen einstellbaren Wert begrenzt.
  • Zum Erreichen einer maximalen an dem Transponder anliegenden Spannung soll beim Entwurf eines erfindungsgemäßen Transponders die Resonanzfrequenz der Trägerfrequenz der Auslesevorrichtung entsprechen, so dass sich die Blindwiderstände der Induktivität und des Kondensators auf dem Transponder gegenseitig kompensieren. Idealerweise sollten die Blindwiderstände vollständig kompensiert werden. Aufgrund herstellungsbedingter Abweichungen der Werte der Kapazität und der Induktivität von den Idealwerten, ist eine vollständige Kompensation jedoch kaum möglich.
  • Die 4a bis 4c zeigen Ausführungsbeispiele des Transponders mit verschiedenen Anordnungen einer Spule.
  • Gemäß einem ersten in 4a dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Transponder ein Substrats 4 auf, das z.B. aus Silizium hergestellt sein kann. Beispielhaft ist in den 4a bis 4c der Transponder als dünnes Plättchen dargestellt. In anderen Worten, der Transponder weist zwei einander gegenüberliegende Flächen auf, deren Flächeninhalt wesentlich größer ist als der Flächeninhalt der anderen Flächen des Transponders. Nachfolgend werden die Flächen mit großem Flächeninhalt als "Oberfläche" bezeichnet, und die anderen Flächen als "Seitenfläche".
  • Wie in 3a dargestellt ist, sind auf einer Oberfläche des Substrats eine Elektrode 3 des Transponders und eine Spule 9 nebeneinander angeordnet. Die zweite Elektrode (nicht dargestellt) des Transponders befindet sich auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Substrats 4, so dass ein Kondensator gebildet wird. Zusätzlich benötigte Schaltkreise des Transponders zum Speichern und Verarbeiten von Signalen sind an geeigneten Positionen in oder auf dem Substrat 4 angeordnet. Diese Anordnung hat den Vorteil einer einfachen und günstigen Herstellung. Jedoch ist bei dieser Anordnung der Platzverbrauch am größten.
  • Als Alternative zu der obigen Anordnung der Spule 9 kann sie, wie in 4b dargestellt ist, auch zwischen den beiden auf jeweils gegenüberliegenden Oberflächen angeordneten Transponder-Elektroden 3 angeordnet sein, was besonders flächeneffizient ist. Dazu kann das Substrat 4 zum Beispiel schichtweise aufgebaut werden, wobei zwischen zwei Substratschichten Leitungen für die Spule 9 eingefügt sind. Zusätzlich benötigte Schaltkreise des Transponders zum Speichern und Verarbeiten von Signalen sind an geeigneten Positionen in oder auf dem Substrat 4 angeordnet. Die Herstellung ist jedoch etwas komplizierter als in dem in 4a dargestellten Ausführungsbeispiel. Andererseits stören sich die Induktivität und die Elektroden kaum, da die elektrischen Felder und die magnetischen Felder der Induktivität immer senkrecht zu den jeweiligen Feldern in den Transponder-Elektroden sind.
  • In einer alternativen Anordnung kann, wie in 4c gezeigt ist, die Spule 9 an einer Seitenfläche des Transponders angeordnet sein, während die beiden Transponder-Elektroden an einander gegenüberliegenden Oberflächen des Transponders, die zu der Seitenfläche des Transponders senkrecht sind, angeordnet sind. Zusätzlich benötigte Schaltkreise des Transponders zum Speichern und Verarbeiten von Signalen sind an geeigneten Positionen in oder auf dem Substrat 4 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die für die Induktivität zur Verfügung stehende Fläche allerdings sehr klein, wohingegen sich die Induktivität und der Kondensator jedoch am wenigsten gegenseitig stören. Diese Anordnung ist vor allem bei hohen Signalfrequenzen des Trägersignals vorteilhaft, da so auch Induktivitäten mit kleiner Induktivität und hoher Güte realisierbar sind.
  • 1
    Spannungsversorgung
    3
    Elektrode
    4
    Substrat
    5
    Widerstand
    6
    Kondensator
    7
    Kondensator
    8
    Widerstand
    9
    Induktivität
    10
    Auslesevorrichtung
    11
    Spannungsversorgung
    12
    Elektroden
    13
    Elektroden
    14
    Substrat
    15
    widerstand
    16
    Kondensator
    17
    Kondensator
    18
    Widerstand
    20
    Transponder

Claims (6)

  1. Transponder zum Empfangen eines elektrischen Signals mit einer ersten Elektrode; einer zweiten Elektrode, die der ersten Elektrode gegenüberliegend angeordnet ist und zusammen mit der ersten Elektrode einen elektrischen Kondensator (7) bildet; einem Signalverarbeitungsschaltkreis (8) zum Verarbeiten des elektrischen Signals, der mit dem Kondensator (7) parallel geschaltet ist; und einer Induktivität (9), die zu dem Kondensator (7) parallel geschaltet ist, so dass der Blindwiderstand der Induktivität (9) den Blindwiderstand der Kapazität (7) für das elektrische Signal zumindest teilweise kompensiert.
  2. Transponder gemäß Anspruch 1, wobei der Transponder als ein RFID-Transponder ausgebildet ist.
  3. Transponder gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Elektroden als Fingerelektroden ausgebildet sind.
  4. Transponder gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Induktivität (9) neben der ersten oder der zweiten Elektrode (3) angeordnet ist.
  5. Transponder gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Induktivität (9) zwischen der ersten und der zweiten Elektrode (3) angeordnet ist.
  6. Transponder gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Induktivität (9) an einer Seitenfläche angeordnet ist, die zu der Ebene, in der die erste und zweite Elektrode (3) angeordnet sind, im Wesentlichen senkrecht ist.
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