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Die
Erfindung betrifft einen Transponder.
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Transponder
finden immer weitere Verwendung zur Identifizierung von verschiedensten
Gegenständen,
da sie gegenüber
herkömmlichen
Strichkodemustern eine größere Speicherkapazität aufweisen
und außerdem
umprogrammierbar sind. RFID-Transponder sind hochintegrierte Transponder, die
eine elektronische Schaltung, ein Speicherelement und eine Antenne
aufweisen, so dass gespeicherte Daten per Funk ausgelesen werden
können. Die
Kopplung zwischen dem RFID-Transponder
und einem Auslesevorrichtung kann induktiv oder kapazitiv sein.
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Bei
herkömmlichen
kapazitiv gekoppelten RFID-Transpondern wird elektrische Energie
aus dem elektrischen Feld des Auslesesignals mittels auf dem RFID-Transponder
angeordneten Elektroden der elektronischen Schaltung zugeführt.
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1 zeigt den schematischen
Aufbau eines herkömmlichen
Transponders mit kapazitiver Kopplung in einer Auslesevorrichtung.
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Die
gestrichelten Linien in der 1 deuten einen
herkömmlichen
Aufbau einer Auslesevorrichtung 10 und eines Transponders 20,
der auf einem Träger
(nicht dargestellt) angeordnet ist, an. Zum Auslesen des Transponders 20 wird
der Träger,
der den Transponder 20 aufweist, in eine entsprechende Öffnung der
Auslesevorrichtung 10 eingeführt, so dass der Transponder
zwischen zwei Lesevorrichtungselektroden 12 positioniert
wird, und das Auslesen ermöglicht
wird.
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Insbesondere
ist in 1 eine Spannungsversorgung 11 und
ein dazu in Reihe geschalteter Widerstand R 15, der die Widerstände aller
Komponenten der Auslesevorrichtung 10 zusammenfasst, dargestellt.
Ferner sind die beiden Elektroden 12 dargestellt, die mit
der Spannungsversorgung 11 verbunden sind. In 1 ist ferner der Transponder 20 dargestellt,
der ein Substrat 14, vorzugsweise positiv dotiertes Silizium,
sowie zwei Transponder-Elektroden 13 aufweist, die auf
zwei einander gegenüberliegenden
Oberflächen
des Substrats 14 angeordnet sind. Somit bilden die beiden
Transponder-Elektroden 13 einen
Kondensator, wobei der Plattenabstand dchip beträgt.
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In 1 befindet sich der Transponder 20 zum
Auslesen zwischen den Elektroden 12 der Auslesevorrichtung 10,
so dass jeweils eine Elektrode 12 der Auslesevorrichtung 10 und
eine gegenüberliegende
Elektrode 13 des Transponders 20 einen Kondensator
bilden, wobei diese beiden Elektroden einen Abstand dreader aufweisen.
Wie in 1 dargestellt
ist, ist der Abstand dchip kleiner als jeder
der Abstände
dreader Üblicherweise
ist der Abstand dchip um einen Faktor 100
kleiner als der Abstand dreader. Unter der
Voraussetzung von gleichen Elektrodenflächen und ähnlicher relativer Dielektrizitätskonstanten
weist daher der Kondensator, der aus den beiden Transponder-Elektroden 13 gebildet
ist, eine größere Kapazität auf, als
die Kondensatoren, die jeweils aus einer Elektrode 12 der
Auslesevorrichtung 10 und einer Elektrode 13 des
Transponders 20 gebildet sind.
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2 zeigt ein Ersatzschaltbild
des Aufbaus mit Transponder und Auslesevorrichtung aus 1.
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Die
in 2 dargestellten Kondensatoren Ccoupling 16 werden gebildet von
jeweils einer Elektrode der Auslesevorrichtung und einer dieser
gegenüberliegenden
Elektrode des Transponders, wie in 1 dargestellt
sind. Der Kondensator Cchip 17 wird gebildet
von den beiden einander gegenüberliegenden
Elektroden des Transponders. Ferner zeigt 2 noch einen Widerstand Rchip 18,
der Wirkwiderstände
von auf dem Transponder angeordneten elektronischen Komponenten
zusammenfasst und zu dem Kondensator Cchip 17 parallel
gekoppelt ist. Die zum Betrieb des Transponders notwendige Energie wird
vorzugsweise aus der Energie des elektrischen Feldes des Auslesesignals
gewonnen. Alternativ kann die Energieversorgung des Transponders
auch mittels einer auf dem Transponder angeordneten Batterie (nicht
gezeigt) erfolgen.
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Die
Gesamtimpedanz Z der Ersatzschaltung ergibt sich aus:
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Daraus
kann gesehen werden, dass die Spannungsabfälle an den Kondensatoren im
Wesentlichen von der Auslesefrequenz unabhängig sind, wenn der Innenwiderstand
R der Auslesevorrichtung im Vergleich zu den kapazitiven Blindwiderständen sehr
klein und der Widerstand Rchip sehr groß ist.
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Der
Stromkreis aus Auslesevorrichtung und Elektroden auf dem RFID-Transponder
verhält
sich als kapazitiver Spannungsteiler, wobei ein großer Teil des
Stromes durch die Kondensatoren fließt und somit nicht für den elektronischen
Stromkreis genutzt werden kann. Daher wird die Effizienz der Energieübertragung
von der Auslesevorrichtung zum RFID- Transponder durch die vergleichsweise
große Kapazität der Elektroden-Kapazität herabgesetzt.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Transponder zu schaffen,
bei dem die Energieübertragung
von der Auslesevorrichtung zum Transponder besonders effektiv ist.
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Das
Problem wird durch einen Transponder mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
gelöst.
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Ein
Transponder zum Empfangen eines elektrischen Signals weist eine
erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf, die der ersten Elektrode gegenüberliegend
angeordnet ist, und zusammen mit der ersten Elektrode einen elektrischen
Kondensator bildet. Ferner weist der Transponder einen Signalverarbeitungsschaltkreis
zum Verarbeiten des elektrischen Signals auf, der mit dem Kondensator parallel
geschaltet ist, und eine Induktivität, die zu dem Kondensator parallel
geschaltet ist, so dass der Blindwiderstand der Induktivität den Blindwiderstand der
elektrischen Kapazität
für das
elektrische Signal zumindest teilweise kompensiert.
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Die
Grundidee der Erfindung ist darin zu sehen, dass in einem Transponder,
der mit einer Auslesevorrichtung kapazitiv gekoppelt ist, der Blindwiderstand
des Kondensators für
die Frequenz des Auslesesignals und insbesondere für die Trägerfrequenz des
Auslesesignals mittels einer Induktivität zumindest teilweise kompensiert
wird, so dass der aus dem elektrischen Feld des Auslesesignals erzeugte
Strom im Wesentlichen nur durch den elektrischen Schaltkreis des
Transponders fließt.
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Es
ist somit ein Transponder geschaffen, bei dem der kapazitive Blindwiderstand
der Transponder-Elektroden kompensiert ist, so dass die Effektivität der Energieübertragung
vom Auslesevorrichtung zum Transponder besonders effektiv ist.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Spannung am
Transponder gesteuert werden kann, indem die Frequenz des Trägersignals
geändert
wird.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Beispielsweise
kann der Transponder ein RFID-Transponder sein, da diese relativ
günstig
hergestellt werden können.
Jedoch sind die RFID-Transponder auch in aufwändigeren Varianten denkbar, z.B.
indem sie einen beschreibbaren Speicher aufweisen, oder indem sie
einen mehr oder weniger einfachen Datenverarbeitungsschaltkreis
aufweisen. Ein weiterer Vorteil von RFID-Transpondern ist, dass sie
kontaktlos ausgelesen werden können.
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Beispielsweise
weist der Transponder Elektroden auf, die als Fingerelektroden ausgebildet
sind.
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Indem
die Elektroden auf dem Transponder als Fingerelektrode ausgebildet
werden, kann erreicht werden, dass Wirbelströme in der Elektrode unterdrückt werden.
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Vorzugsweise
ist die Induktivität
neben der ersten oder der zweiten Elektrode angeordnet.
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Indem
die Induktivität
auf der gleichen Ebene auf dem Transponder angeordnet ist wie die
erste oder die zweite Elektrode, ist die Herstellung besonders einfach
und günstig.
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Beispielsweise
ist die Induktivität
zwischen der ersten und der zweiten Elektrode angeordnet.
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Diese
Anordnung, wobei die Induktivität
in dem Transponder auf einer Ebene zwischen den beiden Elektroden
angeordnet ist, ist besonders flächeneffizient.
Ferner stören
sich die Induktivität
und die Elektroden kaum, da die elektrischen und magnetischen Felder
der Induktivität
immer senkrecht zu den jeweiligen Feldern in den Transponder-Elektroden
angeordnet sind.
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Besonders
bevorzugt ist die Induktivität
an einer Seitenfläche
angeordnet, die zu der Ebene, in der die erste und zweite Elektrode
angeordnet sind, im Wesentlichen senkrecht ist.
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Diese
Anordnung hat den Vorteil, dass sich die Induktivität und der
Kondensator am wenigsten gegenseitig stören. Ferner können so
vor allem für hohe
Signalfrequenzen des Trägersignals
Induktivitäten
mit kleiner Induktivität
und hoher Güte
realisiert werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 den
schematischen Aufbau eines herkömmlichen
Transponders mit kapazitiver Kopplung in einer Auslesevorrichtung,
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2 ein
Ersatzschaltbild des Aufbaus mit Transponder und Auslesevorrichtung
in 1 gemäß dem Stand
der Technik,
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3 den
schematischen Aufbau eines Transponders gemäß der Erfindung in einer Auslesevorrichtung,
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3a ein
Ersatzschaltbild des Ausleseschaltkreises gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3b ein
Ersatzschaltbild des Ausleseschaltkreises gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung bei einer Frequenz, die der Auslesefrequenz entspricht,
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4a ein Ausführungsbeispiel des Transponders
mit einer Spule, die neben einer Elektrode angeordnet ist,
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4b ein Ausführungsbeispiel des Transponders
mit einer Spule, die zwischen den Elektroden angeordnet ist, und
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4c ein Ausführungsbeispiel des Transponders
mit einer Spule, die an einer Seitenfläche des Transponders angeordnet
ist.
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Gleiche
oder ähnliche
Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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3 zeigt
den schematischen Aufbau eines Transponders gemäß der Erfindung in einer Auslesevorrichtung.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Transponder, der unten genauer beschrieben
wird, auf oder in einem Träger 20 angeordnet.
Der Transponder weist insbesondere zwei Elektroden 3, die
sich gegenüberliegen,
zum Ankoppeln an ein elektrisches Feld und einen Schaltkreis (nicht gezeigt)
zum Speichern von Daten auf. Der Träger 20 kann z.B. die
Form und Größe einer
Kreditkarte aufweisen, so dass ein Benutzer den Transponder einfach
transportieren und verwenden kann. Ferner kann der Träger 20 eine
selbstklebende Folie sein, die auf Gegenständen angebracht werden kann.
Neben den beiden genannten Formen sind jedoch viele weitere Formen
bekannt, die in unterschiedlichen Anwendungsgebieten jeweils andere
Vorteile aufweisen. Ein Auslesevorrichtung 10 weist eine
Spannungsversorgung 1, eine Auswerteelektronik (dargestellt
durch einen Widerstand R 5) und zwei zueinander parallele Elektroden 2 auf,
und ermöglicht
ein Einführen
des Trägers 20 zwischen
die beiden Elektroden 2. Zum Beispiel kann die Auslesevorrichtung 10 einen
Schlitz aufweisen, in den ein kreditkartenförmiger Träger 20 zum Auslesen
zwischen die beiden Elektroden 2 eingeführt werden kann. Die Anordnung der
Elektroden 2 der Auslesevorrichtung 10 und der Elektroden 3 des
Transponders auf dem Träger 20 ist dergestalt,
dass sich jeweils eine Elektrode 2 der Auslesevorrichtung 10 und
eine Elektrode 3 des Transponders gegenüberliegen und einen Kondensator
bilden. Die beiden Elektroden 3 des Transponders bilden
eine weitere Kapazität.
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Zum
Auslesen des Transponders wird von der Auslesevorrichtung 10 ein
Auslesesignal mit einer vorgegebenen Trägerfrequenz und darauf moduliertem
Signal an die Elektroden 2 der Auslesevorrichtung 10 angelegt
und dadurch eine Spannungsdifferenz in den Elektroden 3 des
Transponders induziert. Die Energie des induzierten elektrischen
Feldes kann zum Auslesen des Transponders verwendet werden, so dass
auf diese Art und Weise auf die Verwendung einer Batterie zur Spannungsversorgung verzichtet
werden kann. Die Steuerung des Auslesesignals und die Auswertung
des ausgelesenen Signals wird von der Auswerteelektronik der Auslesevorrichtung 10 durchgeführt.
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3a zeigt
ein Ersatzschaltbild des Ausleseschaltkreises gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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In 3a ist
die Spannungsversorgung 1 der Auslesevorrichtung zusammen
mit drei in Reihe gekoppelten Kondensatoren dargestellt. Dabei symbolisieren
die Kondensatoren Ccoupling 6 die
Kapazität,
die aus einer der beiden Elektroden der Auslesevorrichtung und der
jeweils benachbarten, d.h. gegenüberliegenden,
Elektrode des Transponders besteht. Da auch den anderen der beiden
Elektroden der Auslesevorrichtung eine zweite Elektrode des Transponders
gegenüberliegt,
sind in 3a zwei Kondensatoren Ccoupling 6 dargestellt. Obwohl die
beiden Kondensatoren Ccoupling 6 in
der Zeichnung den gleichen Wert aufweisen, können sie z.B. in Abhängigkeit
von der Lage des Transponders in der Auslesevorrichtung und einer
daraus folgenden geänderten
Entfernung der Elektroden zueinander auch unterschiedliche Werte
aufweisen. Die Kapazität
von Kondensatoren ist proportional zur Fläche der Elektroden und indirekt
proportional zum Abstand der Elektroden.
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Zwischen
den beiden Kondensatoren Ccoupling 6 ist
ein Kondensator Cchip 7 dargestellt,
der die Kapazität
symbolisiert, die von den beiden Elektroden des Transponders gebildet
wird. Da der Abstand der beiden Transponderelektroden zueinander
sehr viel kleiner ist als der Abstand einer Transponderelektrode zu
einer Elektrode der Auslesevorrichtung (typischerweise um einen
Faktor 100), ist die Kapazität
des Kondensators Chip 7 größer als jene der Kondensatoren
Ccoupling 6. Die Kapazität kann in
weitem Rahmen beliebig eingestellt werden, indem z.B. Elektroden
mit verschieden großer
Fläche
verwendet werden. Typischerweise weist der Kondensator Cchip eine Kapazität von 2 pF auf.
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Parallel
zum Kondensator Cchip 7 ist ein
Wirkwiderstand Rchip 8 angeordnet,
der den Wirkwiderstand des Schaltkreises des Transponders darstellt. Dieser
Wirkwiderstand 8 kann auch die Wirkwiderstandkomponenten
des Kondensators Cchip 7 und aller
anderen Komponenten des Transponders enthalten. Typischerweise weist
der Wirkwiderstand Rchip 8 einen
Wert von 10 kΩ auf.
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Ferner
ist eine Induktivität
L 9 parallel zu dem Kondensator C
chip 7 angeschlossen.
Die Induktivität
L 9 kann typischerweise einen Wert von 100 nH aufweisen. Da die
Resonanzfrequenz kann mit der Formel
berechnet werden kann, wobei
f
0 die Resonanzfrequenz in Herz angibt,
kann aus dieser Formel bei einer bekannten Kapazität und Frequenz,
d.h. bei der Auslesefrequenz, die der Resonanzfrequenz f
0 entspricht, der Wert der Induktivität L 9 berechnet
werden. Die oben genannten beispielhaften Werte der Induktivität L 9 und
des Kondensators C
chip 7 ergeben eine
Resonanzfrequenz von etwa 350 MHz.
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Der
schematische Schaltplan in 3a wird durch
einen ohmschen Widerstand R 5 vervollständigt, der zu der Spannungsversorgung 1 der
Auslesevorrichtung in Reihe geschaltet ist, und deren Innenwiderstand,
sowie die Wirkwiderstände
anderer Komponenten in diesem Schaltkreis darstellt.
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Elektrische
Energie zur Versorgung der Komponenten des Transponders wird vorzugsweise aus
dem Auslesesignal erzeugt, oder mittels einer auf dem Transponder
angeordneten Batterie (nicht dargestellt) bereitgestellt.
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Der
eben beschriebene Transponder kann vorzugsweise auf einem Substrat
aus p-dotiertem Silizium mit einer Dicke von 50–180 μm ausgebildet sein. Die Induktivität L 9 kann
aus einer Kupfer- oder Aluminium-Leitung bestehen, wobei 16 Windungen auf
einem Gebiet von 300 × 300 μm ausgebildet
sein können.
Alternativ kann die Induktivität
L Windungen auf mehreren, z.B. 6–8 übereinanderliegenden Ebenen
aufweisen, wobei diese Struktur dementsprechend Stützstellen
und eine Füllstruktur
enthalten muss. Vorzugsweise ist die Induktivität, d.h. die Spule, weit von
den Elektroden entfernt angeordnet, um eine gegenseitige Störung zu
vermeiden. Die Elektrode ist im einfachsten Fall eine homogene Fläche. Alternativ
kann die Elektrode als Fingerelektrode ausgebildet sein, so dass
Wirbelströme
in der Elektrode unterdrückt
werden. Besonders bevorzugt weist die Auslesevorrichtung eine Vorrichtung
zur Leistungsmessung auf, so dass die optimale Sendefrequenz (d.h.
die Resonanzfrequenz) verwendet werden kann, um herstellungsbedingte
Abweichungen der Kenngrößen der
Induktivität
L 9 und der Kondensatoren kompensieren zu können.
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3b zeigt
ein Ersatzschaltbild des Ausleseschaltkreises gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung bei einer Frequenz, die der Auslesefrequenz entspricht.
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3b stellt
den Fall dar, in dem das Auslesen des Transponders von der Auslesevorrichtung mit
der Resonanzfrequenz des Transponders, die sich aus der Induktivität L und
der Kapazität
Cchip ergibt, durchgeführt wird. Der Unterschied zwischen 3a und 3b besteht
darin, dass das in 3b dargestellte Ersatzschaltbild
keine Induktivität
L und keinen Kondensator Cchip zeigt. Damit soll
dargestellt werden, dass sich die jeweiligen Blindwiderstände der
Induktivität
und des Kondensators bei der Resonanzfrequenz gegenseitig kompensiert
haben und diese beiden Komponenten keinen Beitrag zum Signalverlauf
liefern.
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Anschaulich
gesehen bedeutet das, dass im Resonanzfall der Strom alleine durch
die elektronische Schaltung fließt. Somit begrenzt nur noch
der Widerstand Rchip 8 den Strom
in der Schaltung und der durch die Gesamtschaltung fließende Strom
ist maximal. Die Widerstände
R 5 und Rchip 8 sollten so ausgelegt
sein, dass eine Beschädigung
des Schaltkreises ausgeschlossen ist. Wenn der Strom nur noch durch
die elektronische Schaltung fließt, so bedeutet das, dass die
Gesamteffizienz der Energieübertragung
vom Auslesevorrichtung zum Transponder einen Maximalwert erreicht.
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Ein
weiterer Vorteil der dargestellten Anordnung liegt darin, dass aufgrund
des Anwendens einer Induktivität
L in dem Transponder die Spannung am Transponder-Chip gesteuert
werden kann, indem die Frequenz des Trägersignals geändert wird.
Dazu wird die Trägerfrequenz
des Auslesesignals derart geändert,
dass die Induktivität
L und der Kondensator Cchip jeweils eine
Blindwiderstandkomponente aufweisen, die sich nicht gegenseitig
kompensiert. Aus dem Wirkwiderstand Rchip 8 und
der Blindwiderstandskomponente, die in diesem Fall ungleich Null ist,
ergibt sich ein Gesamtwiderstand, d.h. Scheinwiderstand, der größer als
der Wirkwiderstand ist, und die an dem Transponder anliegende Spannung
auf einen beliebigen einstellbaren Wert begrenzt.
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Zum
Erreichen einer maximalen an dem Transponder anliegenden Spannung
soll beim Entwurf eines erfindungsgemäßen Transponders die Resonanzfrequenz
der Trägerfrequenz
der Auslesevorrichtung entsprechen, so dass sich die Blindwiderstände der
Induktivität
und des Kondensators auf dem Transponder gegenseitig kompensieren.
Idealerweise sollten die Blindwiderstände vollständig kompensiert werden. Aufgrund
herstellungsbedingter Abweichungen der Werte der Kapazität und der
Induktivität
von den Idealwerten, ist eine vollständige Kompensation jedoch kaum
möglich.
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Die 4a bis 4c zeigen
Ausführungsbeispiele
des Transponders mit verschiedenen Anordnungen einer Spule.
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Gemäß einem
ersten in 4a dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Transponder ein Substrats 4 auf, das z.B. aus
Silizium hergestellt sein kann. Beispielhaft ist in den 4a bis 4c der
Transponder als dünnes
Plättchen
dargestellt. In anderen Worten, der Transponder weist zwei einander
gegenüberliegende
Flächen
auf, deren Flächeninhalt
wesentlich größer ist
als der Flächeninhalt
der anderen Flächen
des Transponders. Nachfolgend werden die Flächen mit großem Flächeninhalt
als "Oberfläche" bezeichnet, und
die anderen Flächen
als "Seitenfläche".
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Wie
in 3a dargestellt ist, sind auf einer Oberfläche des
Substrats eine Elektrode 3 des Transponders und eine Spule 9 nebeneinander
angeordnet. Die zweite Elektrode (nicht dargestellt) des Transponders
befindet sich auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
des Substrats 4, so dass ein Kondensator gebildet wird.
Zusätzlich
benötigte
Schaltkreise des Transponders zum Speichern und Verarbeiten von
Signalen sind an geeigneten Positionen in oder auf dem Substrat 4 angeordnet.
Diese Anordnung hat den Vorteil einer einfachen und günstigen
Herstellung. Jedoch ist bei dieser Anordnung der Platzverbrauch
am größten.
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Als
Alternative zu der obigen Anordnung der Spule 9 kann sie,
wie in 4b dargestellt ist, auch zwischen
den beiden auf jeweils gegenüberliegenden
Oberflächen
angeordneten Transponder-Elektroden 3 angeordnet sein,
was besonders flächeneffizient
ist. Dazu kann das Substrat 4 zum Beispiel schichtweise
aufgebaut werden, wobei zwischen zwei Substratschichten Leitungen
für die
Spule 9 eingefügt
sind. Zusätzlich
benötigte
Schaltkreise des Transponders zum Speichern und Verarbeiten von Signalen
sind an geeigneten Positionen in oder auf dem Substrat 4 angeordnet.
Die Herstellung ist jedoch etwas komplizierter als in dem in 4a dargestellten Ausführungsbeispiel. Andererseits
stören sich
die Induktivität
und die Elektroden kaum, da die elektrischen Felder und die magnetischen
Felder der Induktivität
immer senkrecht zu den jeweiligen Feldern in den Transponder-Elektroden
sind.
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In
einer alternativen Anordnung kann, wie in 4c gezeigt
ist, die Spule 9 an einer Seitenfläche des Transponders angeordnet
sein, während
die beiden Transponder-Elektroden an einander gegenüberliegenden
Oberflächen
des Transponders, die zu der Seitenfläche des Transponders senkrecht
sind, angeordnet sind. Zusätzlich
benötigte
Schaltkreise des Transponders zum Speichern und Verarbeiten von
Signalen sind an geeigneten Positionen in oder auf dem Substrat 4 angeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die für
die Induktivität
zur Verfügung stehende
Fläche
allerdings sehr klein, wohingegen sich die Induktivität und der
Kondensator jedoch am wenigsten gegenseitig stören. Diese Anordnung ist vor
allem bei hohen Signalfrequenzen des Trägersignals vorteilhaft, da
so auch Induktivitäten
mit kleiner Induktivität
und hoher Güte
realisierbar sind.
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- 1
- Spannungsversorgung
- 3
- Elektrode
- 4
- Substrat
- 5
- Widerstand
- 6
- Kondensator
- 7
- Kondensator
- 8
- Widerstand
- 9
- Induktivität
- 10
- Auslesevorrichtung
- 11
- Spannungsversorgung
- 12
- Elektroden
- 13
- Elektroden
- 14
- Substrat
- 15
- widerstand
- 16
- Kondensator
- 17
- Kondensator
- 18
- Widerstand
- 20
- Transponder