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Die
Erfindung betrifft eine Katalysatorvorrichtung zur Gasreinigung,
mit einer Katalysatorstruktur aus katalytisch aktivem Material,
der zu reinigendes Gas zuführbar
ist und von der gereinigtes Gas abführbar ist.
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Die
Erfidung betrifft ferner ein Verfahren zur Temperierung einer Katalysatorstruktur
zur Gasreinigung.
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Katalysatorvorrichtungen
zur Gasreinigung werden beispielsweise zur Abgasreinigung in mit Verbrennungsmotoren
betriebenen Kraftfahrzeugen eingesetzt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Katalysatorvorrichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche eine hohe Reinigungseffektivität aufweist.
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Diese
Aufgabe wird bei der Katalysatorvorrichtung der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß mindestens
ein Wärmespeicher
in thermischem Kontakt mit der Katalysatorvorrichtung steht, wobei
vom Wärmespeicher
Wärme aus
dem Gas aufnehmbar ist und vom Wärmespeicher
Wärme an
die Katalysatorstruktur abgebbar ist.
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Herkömmliche
Katalysatorstrukturen haben eine optimale Reinigungswirkung in einem
bestimmten Betriebstemperaturbereich. Wenn dieser optimale Temperaturbereich
noch nicht erreicht ist, dann ist die Gasreinigungswirkung verschlechtert.
Beispielsweise tritt eine verschlechterte Abgasreinigung bei einem
durch einen Verbrennungsmotor angetriebenes Kraftfahrzeug nach einem
Kaltstart auf.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung ist
ein Wärmespeicher
vorgesehen, welcher während
des Betriebs der Katalysatorvorrichtung thermisch geladen werden
kann. Der Wärmespeicher
nimmt durch das zu reinigende Gas sowieso zur Verfügung stehende
Wärme auf
und speichert diese. Wenn kein Gas mehr gereinigt werden muß (beispielsweise nach
Abstellen des Fahrzeugs), dann kann der Wärmespeicher Wärme an die
Katalysatorstruktur abgeben. Diese kühlt dadurch langsamer aus,
das heißt sie
wird länger
in ihrem optimalen Betriebstemperaturbereich gehalten. Dadurch ist
die Reinigungswirkung nach einem erneuten Start (wenn nicht zu viel Zeit
nach dem Abstellen vergangen ist) verbessert, das heißt die mit
einem Kaltstart verbundenen Probleme sind verringert.
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Durch
das Vorsehen eines Wärmespeichers läßt sich
auch die Katalysatorstruktur selber schützen; diese erfährt geringere
mechanische Belastungen über
Temperaturzyklen, da die Zyklusdauer erhöht wird. An der Katalysatorstruktur
herrschen "stabilere" Temperaturbedingungen,
so daß geringere mechanische
Spannungen und Verformungen auftreten, die die Lebensdauer der Katalysatorstruktur
erhöhen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung läßt sich
auf vorteilhafte Weise beispielsweise in einem Hybridfahrzeug einsetzen,
welches einen Verbrennungsmotor und einen Antriebs-Elektromotor
umfaßt.
Auch während
Stillstandszeiten des Verbrennungsmotors, in denen das Fahrzeug
durch den Elektromotor angetrieben wird, wird eine Auskühlung der
Katalysatorstruktur stark verlangsamt.
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Die
Katalysatorvorrichtung der erfindungsgemäßen Lösung läßt sich auf einfache platzsparende und
kostengünstige
Weise ausbilden. Insbesondere lassen sich auch vorhandene Systeme
nachrüsten. Die
Auskühlung
der Katalysatorstruktur läßt sich stark
verlangsamen, ohne daß eine
externe Energiezufuhr notwendig ist. (Eine externe Energiezufuhr kann
zusätzlich
vorgesehen sein, um beispielsweise bei sehr langen Nichtbetriebszeiten
und/oder bei sehr niedrigen Außentemperaturen
eine Katalysatorstruktur-Vorheizung durchführen zu können.)
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Es
ist grundsätzlich
möglich,
daß das
zu reinigende/gereinigte Gas direkt Wärme an den Wärmespeicher
abgibt. Dazu ist eine entsprechende Leitungsführung des Gases notwendig.
Vorteilhaft ist es, wenn der mindestens eine Wärmespeicher so angeordnet und
ausgebildet ist, daß Wärme über die
Katalysatorstruktur aufnehmbar ist. Da das Gas sowieso die Katalysatorstruktur
durch Kanäle
durchströmen
muß, kann
dann auf einfache Weise eine Wärmeübertragung
von dem Gas über
die Katalysatorstruktur auf den Wärmespeicher erfolgen. Beispielsweise
kann dann eine vorhandene Katalysatorstruktur an einen Wärmespeicher
gekoppelt werden, der Wärme
aus der Katalysatorstruktur aufnehmen kann und auch Wärme an diese
abgeben kann.
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Insbesondere
ist der mindestens eine Wärmespeicher
ein passiver Wärmespeicher,
das heißt er
wird nicht aktiv beheizt. Es ist dabei grundsätzlich möglich, daß zusätzlich eine aktive Beheizung
vorhanden ist. Es handelt sich dabei jedoch um eine Zusatzfunktion,
die nicht unbedingt notwendig ist.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn der mindestens eine Wärmespeicher
in einem Gehäuse angeordnet
ist. Dadurch läßt sich
eine kompakte Katalysatorvorrichtung bereitstellen, welche als Ganzes montierbar
ist. Durch das Gehäuse
ist der mindestens eine Wärmespeicher
mechanisch und thermisch geschützt.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse wärmeisolierend ausgebildet ist.
Dadurch läßt sich
die Wärme
für einen
längeren
Zeitraum in dem Wärmespeicher
und damit in der Katalysatorstruktur halten, so daß für einen
längeren
Zeitraum nach einem Stop der Gaszuführung zu der Katalysatorstruktur
der optimale Betriebstemperaturbereich erhalten werden kann.
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Insbesondere
ist die Katalysatorstruktur in dem (gleichen) Gehäuse angeordnet.
Dadurch läßt sich
eine kompakte Katalysatorvorrichtung bereitstellen, wobei der Wärmetransport
nach außen
verringert ist.
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Günstig ist
es, wenn zwischen dem mindestens einen Wärmespeicher und Wänden des
Gehäuses
ein Freiraum liegt. Dadurch wird der Wärmetransport von dem Wärmespeicher
zu dem Gehäuse verschlechtert,
so daß die
Wärmeabgabe
der Katalysatorvorrichtung als Ganzes verschlechtert wird. Dies
wiederum führt
dazu, daß Wärme über einen längeren Zeitraum
in der Katalysatorvorrichtung gehalten werden kann.
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Aus
dem gleichen Grund ist es günstig,
wenn ein Innenraum des Gehäuses
unter Unterdruck steht. Insbesondere herrschen im Innenraum Vakuumbedingungen.
Dadurch ist der Wärmetransport
im Innenraum des Gehäuses
und damit von dem Wärmespeicher
zu dem Gehäuse
und von der Katalysatorstruktur zu dem Gehäuse stark verringert.
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Vorteilhafterweise
weist das Gehäuse
mindestens einen Anschluß zur
Einkopplung von zu reinigendem Gas auf. Dadurch läßt sich
durch das Gehäuse
zu reinigendes Gas der Katalysatorstruktur zuführen. Bevorzugt ist ein einziger
Anschluß vorgesehen,
um den Wärmetransport
nach außen
möglichst gering
zu halten.
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Aus
dem gleichen Grund ist es günstig,
wenn das Gehäuse
mindestens einen Anschluß zur
Auskopplung von gereinigtem Gas aufweist.
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Günstig ist
es, wenn das Gehäuse
eine zylindrische Form hat. Bei einer zylindrischen Form ist das
Verhältnis
von Oberfläche
zu Volumen kleiner als beispielsweise bei einem Quader mit dem gleichen Volumen.
Die Oberfläche
bestimmt die Wärmeabgabe
an die Umgebung; je kleiner die Oberfläche, desto geringer die Wärmeabgabe
nach außen.
Ein bestimmtes Volumen ist notwendig, um die Katalysatorstruktur
mit entsprechender Zuführung
für Gas
und Abführung
von Gas in dem Gehäuse
aufnehmen zu können.
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Günstig ist
es, wenn Wände
des Gehäuses aus
einem Material mit wärmeisolierenden
Eigenschaften hergestellt sind.
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Beispielsweise
sind Wände
des Gehäuses aus
einem pyrogenen Metalloxid umfassendem Material hergestellt. Ein
Beispiel eines solchen pyrogenen Metalloxids ist pyrogenes Aluminiumoxid.
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Günstig ist
es, wenn dem Gehäuse
eine Leckschutzeinrichtung zugeordnet ist. Die Leckschutzeinrichtung
ist beispielsweise als Beschichtung auf und/oder in dem Gehäuse angeordnet. Wenn
das Gehäuse
aufgerissen wird, kann die Leckschutzeinrichtung ein Leck abdichten
(wenn es nicht zu groß ist),
um insbesondere heißes
Speichermedium gegenüber
der Umgebung zu isolieren. Ein Beispiel eines Materials für eine Leckschutzeinrichtung ist
Blähcarbon.
Es ist auch möglich,
daß das
Gehäuse
eine Innenbeschichtung als Leckschutzeinrichtung aufweist.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn an einer Zuführungsleitung für zu reinigendes
Gas zur Katalysatorstruktur mindestens ein Sperrventil angeordnet
ist. Durch das Sperrventil, welches gesteuert aktivierbar ist, läßt sich
diese Zuführungsleitung
absperren. Bei abgesperrter Zuführungsleitung
ist die Abführung
von Konvektionswärme
von dem Wärmespeicher
(welcher in thermischem Kontakt mit der Katalysatorstruktur steht)
bzw. von der Katalysatorstruktur stark vermindert, so daß sich über einen
längeren Zeitraum
Wärme speichern
läßt. Wenn
Gas zu reinigen ist, ist das Sperrventil offen, um die Zuführung von
Gas zur Katalysatorstruktur nicht zu behindern.
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Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn das mindestens eine Sperrventil
einen wärmeisolierend ausgebildeten
Schließkörper aufweist.
Dadurch ist bei geschlossenem Sperrventil der Wärmetransport von der Katalysatorstruktur
weg und von dem Wärmespeicher
weg verringert.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Sperrventil innerhalb
eines Gehäuses
positioniert ist, in welchem der mindestens eine Wärmespeicher
sitzt. Dadurch ist der Wärmetransport
nach außen
verringert.
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Aus
dem gleichen Grund ist es günstig,
wenn einer Abführungsleitung
für gereinigtes
Gas von der Katalysatorstruktur mindestens ein Sperrventil angeordnet
ist.
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Insbesondere
ist es dann günstig,
wenn das mindestens eine Sperrventil einen wärmeisolierenden Schließkörper aufweist.
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Ebenfalls
ist es günstig,
wenn das mindestens eine Sperrventil innerhalb eines Gehäuses positioniert
ist, in welchem der mindestens eine Wärmespeicher sitzt.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn der Wärmespeicher an der Katalysatorstruktur
angeordnet ist. Dadurch läßt sich
auf einfache Weise (insbesondere über mechanischen Kontakt) der
thermische Kontakt zwischen dem mindestens einen Wärmespeicher
und der Katalysatorstruktur herstellen.
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Günstigerweise
weist der mindestens eine Wärmespeicher
einen Speichermediumbereich auf. In diesem Speichermediumbereich
ist ein Speichermedium angeordnet, welches Wärme speichern kann.
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Ein
vorteilhaftes Speichermedium ist Kohlenstoff, beispielsweise in
der Form von Graphit oder als andere Kohlenstoffmodifikation. Beispielsweise
wird das Speichermedium aus Pech gemischt und erhitzt. Mit Kohlenstoff
als Speichermedium wird eine hohe Temperaturbeständigkeit erreicht. Graphit
ist beispielsweise bis über
2 000 °C
temperaturbeständig. Das
Speichermedium Kohlenstoff steht kostengünstig zur Verfügung, hat
eine hohe Energiedichte, kann schnell aufgeladen werden, hat eine
hohe Zyklenfestigkeit und einen hohen Speicherwirkungsgrad. Entsprechende
Wärmespeicher
mit Kohlenstoff und insbesondere Graphit als Wärmespeicher werden auch als
Carbon-Super-Akku bezeichnet.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn der mindestens eine Wärmespeicher
mit einer Wärmeisolierung
versehen ist. Die Wärmeisolierung
kann mehrstufig bzw. mehrschichtig ausgebildet sein. Über die
Wärmeisolierung
wird die Wärmeabgabe
an die Umgebung verringert.
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Insbesondere
umfaßt
die Wärmeisolierung eine
Strahlungsschildeinrichtung, welche beispielsweise durch eine oder
mehrere Graphitfolien gebildet ist. Über die Strahlungsschildeinrichtung
wird die Abgabe von Strahlungswärme
verringert.
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Ferner
ist es günstig,
wenn die Wärmeisolierung
eine Hochtemperaturisolierung umfaßt. Dazu sind beispielsweise
eine oder mehrere Perlrußisolierungsschichten
vorgesehen.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der mindestens eine Wärmespeicher
mindestens teilweise um die Katalysatorstruktur herum angeordnet.
Es läßt sich
dadurch auf einfache Weise ein Wärmespeicher in
thermischen Kontakt mit der Katalysatorstruktur bringen. Weiterhin
wird, ausgehend von einer zur Verfügung stehenden Katalysatorstruktur,
eine große Wärmeübergangsfläche bereitgestellt.
Die Katalysatorstruktur ist dann Träger des mindestens einen Wärmespeichers.
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Insbesondere
steht der mindestens eine Wärmespeicher
in mechanischem Kontakt mit der Katalysatorstruktur.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß der
mindestens eine Wärmespeicher
und die Katalysatorstruktur ineinander integriert sind. Beispielsweise
bildet das Speichermedium des Wärmespeichers
dann den Träger
für die
Katalysatorstruktur. Die Katalysatorstruktur ist beispielsweise über Beschichtungen mit
einem katalytisch aktiven Material hergestellt. Durch die Integration
der Katalysatorstruktur in den Wärmespeicher
läßt sich
auf effektive Weise eine thermische Ankopplung zwischen der Katalysatorstruktur
und dem Wärmespeicher
erreichen. Weiterhin läßt sich
ein hoher Volumenbereich mit Speichermedium befüllen, so daß ein hoher thermischer Energieinhalt
gespeichert werden kann.
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Beispielsweise
weist der mindestens eine Wärmespeicher
Speicherbereiche auf, welche mit einer Beschichtung aus katalytisch
aktivem Material versehen sind, wobei Gas an diesen Beschichtungen vorbeiführbar ist.
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Günstig ist
es, wenn mindestens ein Kanal zur Durchführung von Gas auf die Katalysatorstruktur mit
einer Beschichtung aus katalytisch aktivem Material versehen ist.
Die Beschichtung bildet dann selber die Katalysatorstruktur.
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Vorteilhafterweise
ist eine Mehrzahl von Kanälen
zur Durchführung
von Gas durch die Katalysatorstruktur vorgesehen. Dadurch läßt sich
zum einen ein großer
Volumendurchfluß durch
die Katalysatorstruktur erreichen. Zum anderen läßt sich dadurch eine große "innere" Oberfläche bereitstellen, über die der
Wärmespeicher
Wärme aus
dem Gas aufnehmen kann.
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Insbesondere
sind zwischen Kanälen
Wärmespeicherbereiche
angeordnet. Dadurch läßt sich auf
einfache Weise Wärme
speichern und auch an die Katalysatorstruktur wieder abgeben.
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Bei
einer Ausführungsform
ist an dem mindestens einen Wärmespeicher
eine extern betätigbare
Heizeinrichtung angeordnet. Diese umfaßt beispielsweise eine oder
mehrere Heizschlangen, welche in dem Wärmespeicher angeordnet sind.
Die Heizeinrichtung ist beispielsweise an ein elektrisches System
eines Fahrzeugs gekoppelt oder ihr kann von außen elektrische Energie zugeführt werden.
Eine solche extern betätigbare
Heizeinrichtung kann vorteilhaft sein, wenn sehr niedrige Außentemperaturen vorliegen
bzw. wenn die Stillstandszeiten des Fahrzeugs so lang sind, daß durch
den mindestens einen Wärmespeicher
die optimale Betriebstemperatur nicht aufrecht erhalten werden kann.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Temperierung
einer Katalysatorstruktur zur Gasreinigung bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß zu
reinigendes Gas/gereinigtes Gas einen Wärmespeicher thermisch belädt und der Wärmespeicher
Wärme an
die Katalysatorstruktur abgibt.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
wurden bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Katalysatorvorrichtung
erläutert.
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Insbesondere
wird der Wärmespeicher
während
Betriebszeiten der Gasreinigung thermisch beladen. Wenn beispielsweise
das Abgas eines Verbrennungsmotors gereinigt werden soll, dann ist
dieses mit derart hohen Temperaturen bereitgestellt, daß der Wärmespeicher
ohne besonderen Energieverlust aufgeladen werden kann.
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Günstigerweise
gibt während
Nichtbetriebszeiten der Gasreinigung der Wärmespeicher Wärme an die
Katalysatorstruktur ab. Dadurch läßt sich die Temperatur der
Katalysatorstruktur für
einen längeren
Zeitraum in einem optimalen Betriebstemperaturbereich halten.
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Günstigerweise
wird für
Nichtbetriebszeiten der Gasreinigung eine Gaszuführungsleitung zu der Katalysatorstruktur
und/oder eine Gasabführungsleitung
von der Katalysatorstruktur gesperrt. Dadurch läßt sich die konvektive Wärmeabfuhr
von der Katalysatorstruktur und dem Wärmespeicher stark verringern.
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Insbesondere
wird die Sperrung der Gaszuführungsleitung/Gasabführungsleitung
mit der Gaszuführung
zur Katalysatorstruktur synchronisiert. Wenn beispielsweise die
Gaszuführung
gestartet wird (beispielsweise nach einem Start des Verbrennungsmotors),
dann werden die Sperrventile geöffnet,
um die Gasreinigung zu ermöglichen.
Mit oder nach Abschalten des Verbrennungsmotors werden die Sperrventile
geschlossen, da kein Gas mehr gereinigt werden muß und jetzt
der konvektive Wärmetransport
von der Katalysatorstruktur und dem Wärmespeicher zu verringern ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;
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2 eine
schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels; und
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3 eine
Schnittansicht längs
der Linie 3-3 gemäß 2.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer Katalysatorvorrichtung, welches in 1 gezeigt
und dort mit 10 bezeichnet ist, umfaßt eine Katalysatorstruktur 12 aus
einem oder mehreren katalytisch aktiven Materialien. Bei der Katalysatorstruktur 12 handelt
es sich beispielsweise um einen oder mehrere von Gas durchströmbare Katalysatorblöcke. Bei
der Katalysatorstruktur kann es sich beispielsweise um einen keramischen
Katalysator oder um einen Metallkatalysator handeln.
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Durch
die Katalysatorstruktur 12 ist ein Gas zur Reinigung durchführbar. Bei
dem Gas handelt es sich beispielsweise um das Abgas eines Verbrennungsmotors.
Die Katalysatorvorrichtung 10 ist beispielsweise an einem
Kraftfahrzeug angeordnet, welches einen Verbrennungsmotor umfaßt. (Wie
unten noch näher
erläutert
wird, läßt sich
die erfindungsgemäße Katalysatorvorrichtung 10 vorteilhaft
bei einem Hybridfahrzeug einsetzen, welches sowohl einen Verbrennungsmotor
als auch einen Antriebselektromotor umfaßt.)
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Die
Katalysatorvorrichtung 10 umfaßt ein Gehäuse 14, in welchem
die Katalysatorstruktur 12 gekapselt angeordnet ist. Die
Katalysatorstruktur 12 ist beabstandet zu Gehäusewänden 16 des
Gehäuses 14.
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Das
Gehäuse 14 weist
beispielsweise eine zylindrische Form auf mit einem Zylindermantel 18, welcher
an einem ersten Ende mit einem ersten Deckel 20 und an
einem gegenüberliegenden
zweiten Ende mit einem zweiten Deckel 22 verschlossen ist. Innerhalb
des Zylindermantels 18 ist ein zylindrischer Innenraum 24 gebildet.
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Der
erste Deckel 20 weist einen Anschluß 26 für eine Zuführungsleitung 28 zur
Zuführung
von zu reinigendem Gas zu der Katalysatorstruktur 12. Die Zuführungsleitung 28 ist über den
Anschluß 26 in
den Innenraum 24 des Gehäuses 14 zu der Katalysatorstruktur 12 geführt.
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An
der Zuführungsleitung 28 sitzt
ein Erweiterungsbereich 30, welcher einen sich von der
Zuführungsleitung 28 (die
insbesondere einen kreisförmigen
Querschnitt hat) in Richtung der Katalysatorstruktur 12 erweiternden
Querschnitt hat. Dadurch läßt sich
das zu reinigende Gas der Katalysatorstruktur 12 über einen
größeren Querschnitt
zuführen.
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An
dem zweiten Deckel 22 ist ein Anschluß 32 zur Abführung von
in der Katalysatorstruktur 12 gereinigtem Gas gebildet. Über den
Anschluß 32 ist eine
Abführungsleitung 34 für gereinigtes
Gas aus dem Innenraum 24 des Gehäuses 14 herausgeführt.
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Zwischen
der Katalysatorstruktur 12 und der Abführungsleitung 34 (die
insbesondere einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist) ist ein Verengungsbereich 36 angeordnet,
dessen Querschnitt sich von der Katalysatorstruktur 12 zu
der Abführungsleitung 34 hin
verengt. Über
den Verengungsbereich 36 läßt sich über einen großen Querschnitt
Gas von der Katalysatorstruktur 12 abführen und in die Abführungsleitung 34,
welche einen kleineren Querschnitt aufweist als die Katalysatorstruktur 12,
einkoppeln.
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Der
Durchtritt der Zuführungsleitung 28 durch
den ersten Deckel 20 des Gehäuses 14 ist gasdicht
abgedichtet. Ferner ist der Durchtritt der Abführungsleitung 34 durch
den zweiten Deckel 22 gasdicht abgedichtet.
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Das
Gehäuse 14 ist
wärmeisolierend
ausgebildet. Beispielsweise ist es aus pyrogenem Metalloxid wie
beispielsweise pyrogenem Aluminiumoxid hergestellt.
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Es
kann vorgesehen sein, daß dem
Gehäuse 14 eine
Leckschutzeinrichtung 38 zugeordnet ist. Beispielsweise
ist das Gehäuse 14 dazu
auf seiner Außenseite
und/oder Innenseite mit einer Beschichtung 40 versehen.
Diese Beschichtung 40 deckt insbesondere den Zylindermantel 18,
den ersten Deckel 20 und den zweiten Deckel 22 nach
außen
und/oder innen ab. (In 20 ist die
Beschichtung 40 für
einen Teilabschnitt gezeigt.) Das Beschichtungsmaterial ist so gewählt, daß ein Leck
in dem Gehäuse 14 durch das
Beschichtungsmaterial überdeckt
wird. Ein Beispiel für
ein mögliches
Beschichtungsmaterial ist Blähcarbon.
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An
der Katalysatorstruktur 12 sitzt ein (passiver) Wärmespeicher 42,
welcher die Katalysatorstruktur ringförmig umgibt. Der Wärmespeicher 42 steht
in mechanischem und thermischem Kontakt mit einer Außenseite 44 der
beispielsweise zylindrischen Katalysatorstruktur 12. Der
Wärmespeicher 42 ist
beabstandet zu Wänden 16 des
Gehäuses 14,
das heißt
zwischen den Gehäusewänden 16 und
dem Wärmespeicher 42 liegt
ein Freiraum 46.
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In
dem Innenraum 24 des Gehäuses 14 herrschen
Unterdruckbedingungen und insbesondere Vakuumbedingungen, um den
Wärmetransport
von Wärmequellen
innerhalb des Gehäuses 14 auf
die Gehäusewände 16 zu
minimieren. Bei diesen Wärmequellen
handelt es sich insbesondere um die Katalysatorstruktur 12 und
den Teil der Zuführungsleitung 28,
welcher innerhalb des Gehäuses 14 liegt, dem
Erweiterungsbereich 30, dem Teil der Abführungsleitung 34,
welcher innerhalb des Gehäuses 14 liegt
und dem Verengungsbereich 36.
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Der
Wärmespeicher 42 ist
so angeordnet, daß er
aus dem durch die Katalysatorvorrichtung 10 durchgeführten Gas
Wärme aufnehmen
kann. Insbesondere ist er so angeordnet, daß er aus der Katalysatorstruktur 12 Wärme aufnehmen kann,
die vom Gas an die Katalysatorstruktur 12 abgegeben wurde. Insbesondere
kann der Wärmespeicher 42 Wärme aus
heißem
Abgas aufnehmen, welches durch die Katalysatorvorrichtung 10 geführt wird.
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Als
Speichermedium wird in dem Wärmespeicher 42 ein
Material verwendet, welches eine hohe thermische Speicherfähigkeit
und eine hohe Wärmekapazität aufweist.
Es sollte hochtemperaturbeständig
sein, insbesondere bis mindestens einer Temperatur von ca. 1000 °C. Weiterhin
sollte es temperaturwechselbeständig
sein. Ein geeignetes Speichermaterial ist Kohlenstoff einschließlich Kohlenstoff
in Form von Graphit. Kohlenstoff ist nicht toxisch, steht kostengünstig zur
Verfügung,
weist eine relativ niedrige Dichte auf und ist leicht bearbeitbar.
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Es
ist vorgesehen, daß der
Wärmespeicher 42 einen
Speichermediumbereich 48 aufweist, welcher gegenüber dem
Innenraum 24 des Gehäuses 14 durch
eine Wärmeisolierung 50 wärmeisoliert
ist. Die Wärmeisolierung 50 umfaßt, wie
in 1 angedeutet, insbesondere eine Strahlungsschildeinrichtung 52 zur
Verringerung der Wärmeabstrahlung. Diese
Strahlungsschildeinrichtung 52 ist beispielsweise als Strahlungsschutzschicht
ausgebildet, welche beispielsweise mittels einer oder mehreren Graphitfolien
hergestellt ist.
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Ferner
ist eine Hochtemperaturisolierung 54 vorgesehen, welche
beispielsweise durch eine Perlrußschicht gebildet ist.
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Ein
Wärmespeicher
mit Graphit als Speichermedium wird auch als Carbon-Super-Akkumulator
bezeichnet. Graphit ist bis über
2 000 °C
temperaturbeständig,
kostengünstig
erhältlich,
hat eine hohe Energiedichte, kann sehr schnell aufgeladen werden, hat
eine hohe Zyklenfestigkeit und einen hohen Speicherwirkungsgrad.
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Ein
Beispiel eines Carbon-Super-Akkumulators (Hochtemperatur-Akkumulators),
welcher einen Wärmeenergiespeicher
und einen Graphitkern umfaßt,
welcher gegenüber
der Umgebung von Isolationsmaterial umgeben ist, wobei das Isolationsmaterial
in wenigstens zwei Isolationsmaterialschichten unterteilt ist und
im Grenzbereich zwischen zwei Isolationsmaterialschichten anfallende
Wärmeenergie mittels
wenigstens einem Wärmeleitmittel
aus dem Hochtemperatur-Akkumulator herausleitbar ist, ist in der
DE 101 46 699 A1 beschrieben,
auf die ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Es
ist grundsätzlich
möglich,
daß der
Wärmespeicher 42 eine
(aktive) Heizeinrichtung 56 umfaßt, über die das Speichermedium
des Wärmespeichers 42 aufheizbar
ist (und dabei nicht durch das Gas aufheizbar ist). Beispielsweise
umfaßt
der Wärmespeicher 42 dazu
ein oder mehrere elektrisch beheizbare Heizwicklungen 58.
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Die
Heizeinrichtung 56 weist Anschlüsse 59a, 59b auf, über die
sich die Heizwicklung der Heizwicklungen 58 mit elektrischer
Energie versorgen lassen. Die Anschlüsse 59a, 59b sind
beispielsweise extern zugänglich
oder sie sind an ein elektrisches Versorgungssystem, beispielsweise
eines Kraftfahrzeugs, angeschlossen.
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An
der Zuführungsleitung 28 ist
ein Sperrventil 60 angeordnet, wobei das Sperrventil 60 im
Innenraum 24 des Gehäuses 14 positioniert
ist. Das Sperrventil 60 umfaßt einen Schließkörper 62,
welcher wärmeisolierend
ausgebildet ist. Durch den Schließkörper 62 läßt sich
die Zuführungsleitung 28 schließen. Das
Sperrventil 60 ist dabei gesteuert aktivierbar und insbesondere
an eine Steuerungseinrichtung der Anwendung, welche mit der Katalysatorvorrichtung 10 versehen
ist, gekoppelt. Wenn keine Gasreinigung durchzuführen ist, wird das Sperrventil 60 geschlossen.
Dadurch wird die Wärmeabfuhr
von dem Wärmespeicher 42 aufgrund
von konvektivern Wärmetransport
in der Zuführungsleitung 28 stark verringert.
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An
der Abführungsleitung 34 sitzt
ein Sperrventil 64 mit einem wärmeisolierend ausgebildeten Schließkörper 66.
Das Sperrventil 64 ist insbesondere im Innenraum 24 des
Gehäuses 14 positioniert. Das
Sperrventil 64 ist ebenfalls gesteuert aktivierbar und
insbesondere an eine Steuerungseinrichtung der Anwendung gekoppelt.
Durch das Sperrventil 64 läßt sich die Abführungsleitung 34 verschließen. Dadurch wiederum
läßt sich
der konvektive Wärmetransport
in der Abführungsleitung 34 (welcher
grundsätzlich
zu einer Abkühlung
des Speichermediums 48 im Wärmespeicher 42 führt) stark
verringern.
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Das
Sperrventil 60 und das Sperrventil 64 haben die
gleiche Aufgabe, nämlich
während
Nichtbetriebszeiten der Katalysatorstruktur 12, das heißt den Zeiten, in
denen kein Gas zu reinigen ist, den konvektiven Wärmetransport
zu verringern. Insbesondere sind die Sperrventile 60 und 64 synchronisiert
aktivierbar.
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Die
Katalysatorvorrichtung 10 funktioniert wie folgt:
Während einer
Gasreinigungsphase sind die Sperrventile 60 und 64 geöffnet. Der
Katalysatorstruktur 12 kann zu reinigendes Abgas wie beispielsweise
Abgas eines Verbrennungsmotors zugeführt werden. Katalysatorstrukturen
arbeiten üblicherweise
in einem optimalen Temperaturgebiet. Bezogen auf Verbrennungsmotorabgase
liegt ein optimiertes Temperaturgebiet bei einem Keramikkatalysator
beispielsweise zwischen ca. 300 °C
und ca. 600 °C
und bei einem Metallkatalysator beispielsweise zwischen ca. 300 °C und ca.
800 °C.
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Das
durch die Katalysatorstruktur 12 zur Reinigung strömende heiße Gas wärmt das
Speichermedium 48 des Wärmespeichers 42;
dieser wird thermisch aufgeladen bzw. nach der thermischen Aufladung
wird seine thermische Beladung "gehalten".
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Wenn
kein zu reinigendes Gas ansteht, beispielsweise weil der Verbrennungsmotor
ausgeschaltet wurde, dann werden die Sperrventile 60 und 64 derart
aktiviert, daß die
zugehörigen
Schließkörper 62, 66 die
Zuführungsleitung 28 bzw.
die Abführungsleitung 34 schließen, um
einen konvektiven Wärmeaustrag
aus dem Gehäuse 14 heraus
weitgehend zu verhindern.
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Der
Wärmespeicher 42 gibt
die zuvor gespeicherte Wärme
in die Katalysatorstruktur 12 ab. Diese kühlt dadurch
langsamer aus, das heißt
sie wird für einen
längeren
Zeitraum in ihrem optimalen Betriebsbereich gehalten.
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Übliche Katalysatorstrukturen 12 haben
einen verminderten Reinigungseffekt wenn das Katalysatormaterial
noch nicht seinen optimalen Temperaturbereich erreicht hat. Durch
den Wärmespeicher 42 läßt sich
mindestens für
einen bestimmten – verlängerten – Zeitraum
ein Absenken unterhalb den optimalen Arbeitsbereich verhindert.
Dadurch läßt sich beim
erneuten Starten eine verbesserte Reinigungswirkung erzielen.
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(Für sehr lange
Zeiträume
kann das Speichermedium 48 über die Heizeinrichtung 56 dauerhaft
geheizt werden oder vor dem Start auf die optimale Betriebstemperatur
gebracht werden, um die Katalysatorstruktur 12 in ihrem
optimalen Temperaturbereich zu halten.)
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung lassen sich
Anfahrtemissionen wie beispielsweise Kaltstartemissionen vermeiden
oder zumindest stark verringern. Dies ist insbesondere vorteilhaft
bei einem Hybridfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und einem Antriebs-Elektromotor.
Während
einer Elektromotor-Antriebsphase des Fahrzeugs läßt sich eine Auskühlung der
Katalysatorstruktur 12 verhindern.
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Durch
den Wärmespeicher 42 läßt sich
auch die Katalysatorstruktur 12 auf einer "konstanteren" Temperatur halten;
Temperatur-Wechselvorgänge sind bezüglich Amplitude
und Zeit verringert. Dadurch läßt sich
die Lebensdauer der Katalysatorstruktur 12 erhöhen, da
diese geringeren mechanischen Spannungen und Verformungen unterworfen ist,
das heißt
eine geringere Belastung über
die Temperaturzyklen erfährt.
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Die
Katalysatorvorrichtung 10 läßt sich kostengünstig herstellen
und kompakt aufbauen. Dadurch lassen sich auch vorhandene Systeme
nachrüsten.
Es ist grundsätzlich
kein zusätzlicher
Energieeintrag zur Katalysatorheizung notwendig, um Kaltstartemissionen
zu verringern, wenn die Abkühlungsphase
nicht zu lang ist. Aber auch bei langen Abkühlungsphasen läßt sich
auf einfache Weise durch externen Energieeintrag die Katalysatorstruktur 12 auf
ihren optimalen Temperaturbereich heizen, indem der Wärmespeicher 42 geheizt
wird.
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Wenn
nach einer Nichtbetriebsphase die Katalysatorvorrichtung 10 wieder
Gas reinigen soll, dann werden die Sperrventile 60, 64 geöffnet. Das Öffnen und
Schließen
der Sperrventile 60, 64 läßt sich dabei insbesondere
automatisch durchführen.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich
die Katalysatorstruktur über
einen langen Zeitraum temperieren oder innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums
auf die optimale Betriebstemperatur bringen, um erhöhte Kaltstartemissionen
zu verhindern.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer Katalysatorvorrichtung, welche in den 2 und 3 gezeigt
und dort mit 68 bezeichnet ist, ist eine integrale Kombination 70 aus
Katalysatorstruktur und Wärmespeicher
vorgesehen. Die weiteren Elemente der Katalysatorvorrichtung 68 entsprechen
denjenigen der Katalysatorvorrichtung 10; für diese
Elemente werden die gleichen Bezugszeichen wie für das Ausführungsbeispiel gemäß 1 verwendet.
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Die
Kombination 70 umfaßt
einen Wärmespeicher 72,
welcher aus einem Speichermedium hergestellt ist, welches Wärme speichern
kann. Bei dem Speichermedium handelt es sich beispielsweise um Kohlenstoff
beispielsweise in der Form von Graphit oder in der Form von Kohlenstoff,
welcher aus Pech zusammengemischt wurde.
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In
dem Wärmespeicher 72 ist
eine Mehrzahl von röhrenförmigen Durchführungsleitungen 74 (Kanäle) gebildet,
durch die Gas durch den Wärmespeicher 72 durchführbar ist.
Die Durchführungsleitungen 74 stehen
in fluidwirksamer Verbindung mit dem Erweiterungsbereich 30 zur
Einkopplung von zu reinigendem Gas in den Wärmespeicher 72 und
stehen in fluidwirksamer Verbindung mit dem Verengungsbereich 36 zur
Auskopplung von gereinigtem Gas von dem Wärmespeicher 72.
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Die
Durchführungsleitungen 74 sind
im wesentlichen parallel zu einer Achse 76 (welche eine Zylinderachse
des Gehäuses 14 ist)
ausgerichtet.
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An
einem Außenbereich
des Wärmespeichers 72 sitzt
eine Strahlungsschildeinrichtung 78 und eine Hochtemperaturisolierung 80,
wie sie beispielsweise im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel 10 beschrieben
worden sind.
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Der
Wärmespeicher 72 weist
Beschichtungen 82 aus katalytisch aktiven Material (für die Gasreinigung)
auf, wobei diese Beschichtungen 82 an den Durchführungsleitungen 74 angeordnet
sind. Durch das katalytisch aktive Material dieser Beschichtungen 82 erfolgt
eine Gasreinigung.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel 68 sind
der Wärmespeicher 72 und
die Katalysatorstruktur (welche durch die Beschichtungen 82 gebildet
ist) integriert, das heißt
der Wärmespeicher 72 und
die Katalysatorstruktur bilden eine Einheit. Der Wärmespeicher 72 bildet
gewissermaßen
auch einen Träger
für die
Katalysatorstruktur. (Bei dem ersten Ausführungsbeispiel 10 ist
die Katalysatorstruktur 12 der Träger für den Wärmespeicher 42.)
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Durch
die Integration von Wärmespeicher und
Katalysatorstruktur läßt sich
ein großes
Speichervolumen bereitstellen, so daß der Wärmespeicher 72 einen
hohen Wärmeinhalt
aufnehmen kann. Die Wärmeübertragung
von dem Gas in das Speichermaterial des Wärmespeichers 72 ist
optimiert und ebenso ist die Wärmeabgabe
des Wärmespeichers 72 an
die Katalysatorstruktur optimiert.
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Ansonsten
funktioniert die Katalysatorvorrichtung 68 wie im Zusammenhang
mit der Katalysatorvorrichtung 10 beschrieben.