DE102005029191A1

DE102005029191A1 - Verfahren zur Bestimmung der Körpertemperatur und Waage

Info

Publication number: DE102005029191A1
Application number: DE200510029191
Authority: DE
Inventors: Albrecht Stahl
Original assignee: Soehnle Waagen GmbH and Co KG
Current assignee: Leifheit AG
Priority date: 2005-06-22
Filing date: 2005-06-22
Publication date: 2006-12-28

Abstract

Verfahren zur Bestimmung der Körperkerntemperatur eines Menschen, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
• Messen der Temperatur an zumindest einer Extremität – Vorzugsweise an einem Fuß – des Menschen,
• Ermitteln der Körpergröße und/oder des Gewichtes und/oder Geschlechtes und/oder der Pulsfrequenz und/oder des Fettanteils des Menschen,
• Ermitteln der Raumtemperatur,
• Errechnen eines personenspezifischen Korrekturwertes aus der ermittelten Körpergröße und/oder aus dem Gewicht und/oder aus dem ermittelten Geschlecht und/oder aus der Pulsfrequenz und/oder aus dem Fettanteil.
• Errechnen der Körperkerntemperatur aus der gemessenen Temperatur und der Raumtemperatur und dem personenspezifischen Korrekturwert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Körperkerntemperatur eines Menschen.

Aus DE 196 39 095 A1 ist bekannt, die Pulsfrequenz einer zu wiegenden Peron durch die pulsbedingten Gewichtsschwankungen zu ermitteln. Dies funktioniert nicht sehr zuverlässig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waage anzugeben, die auf zuverlässige Wiese die Pulsfrequenz der zu wiegenden Person ermittelt.

Die Aufgabe wird durch eine Waage gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Waage eine Lichtquelle aufweist, die Messlicht in Richtung auf die zu wiegende Person abgestrahlt, und dass die Waage einen Lichtsensor zum Empfangen des von der Peron ausgehenden Streulichtes und/oder Reflexionslichtes und/oder Transmissionslichtes aufweist.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein zuverlässige Messung der Pulsfrequenz falls gewünscht während eines Wiegevorganges ermöglicht ist.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass sich durch den zu- und abnehmenden Blutschwall die optischen Transmissivität und/oder der optischen Reflexivität der zu untersuchenden Person insbesondere im Fußbereich ändert.

Die misst Waage das von der Peron ausgehende Streulichtes und/oder das von der Peron ausgehende Reflexionslichtes und/oder das von der Peron ausgehende Transmissionslichtes in Abhängigkeit von der Zeit.
Erfindungsgemäß sind die Lichtquelle und der Lichtsensor benachbart zu einander derart angeordnet, dass sich die Abstrahlrichtung der Lichtquelle und die Empfangsrichtung des Lichtsensors kreuzen. Hierdurch ist eine sichere Messung in Reflexions- bzw. Streulichtanordnung ermöglicht. Eine Transmissionsanordnung ist prinzipiell auch denkbar, jedoch bei einer Personenwaage nicht mit annähernd gleichem Komfort für den Benutzer realisierbar, da eine Art Messgabel aufgebaut werden muss, in der Benutzer ein Fuß oder einen Teil des Fußes einführen muss; Während in Reflexions- bzw. Streulichtanordnung ein einfaches aufsteigen auf die Wiegefläche genügt.
In einer Ausführungsform beinhaltet das Messlicht Infrarotlicht.
In einer weiteren Ausführungsform der Waage weist die Lichtquelle eine LED (Light-Emitting-Diode) und/oder eine OLED (Organic-Light-Emitting-Diode) und/oder einen Laser – insbesondere einen Halbleiterlaser – auf.
In einer weiteren Ausführungsform der Waage ist der Lichtsensor als Photodiode und/oder als Photomultiplier und/oder CCD -Element ausgeführt.
Vorzugsweise sind die Lichtquelle und/oder der Lichtsensor und/oder die Vorrichtung zur Messung der Pulsfrequenz in die Auftrittfläche der Waage integriert.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform der Waage sind die Lichtquelle und/oder der Lichtsensor in dem Bereich angeordnet, in dem ein Zeh – vorzugsweise ein großer Zeh – der zu wiegenden Peron beim Auftritt auf die Waage zu liegen kommt.
In einer anderen Ausführungsform der Waage sind die Lichtquelle und/oder der Lichtsensor in dem Bereich angeordnet sind, in dem eine Fußsohle – vorzugsweise der innere Längsbogen eine Fußsohle und/oder die Fußwölbung – der zu wiegenden Peron beim Auftritt auf die Waage zu liegen kommt. Diese Ausführungsform misst besonders zuverlässig und genau, weil die Haupt im Bereich der Fußsohle – insbesondere im Bereich der Fußwölbung und ganz besonders im Bereich des inneren Längsbogens – besonders dünn ist, so dass hier besonders gut gemessen werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform ist eine Andrückvorrichtung vorgesehen, die die Lichtquelle und/oder den Lichtsensor gegen die zu wiegende Person drückt. Vorzugsweise erzeugt die Andrückvorrichtung eine zeitlich konstante Anpresskraft. Die Andrückvorrichtung kann federbeaufschlagt sein.
In einer besonderen Ausführung ist eine – beispielsweise mechanisch und/oder elektronisch arbeitende – Regelvorrichtung zur Regelung der Anpresskraft vorgesehen.

Claims

Verfahren zur Bestimmung der Körperkerntemperatur eines Menschen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: • Messen der Temperatur an zumindest einer Extremität – Vorzugsweise an einem Fuß – des Menschen, • Ermitteln der Körpergröße und/oder des Gewichtes und/oder Geschlechtes und/oder der Pulsfrequenz und/oder des Fettanteils des Menschen, • Ermitteln der Raumtemperatur, • Errechnen eines personenspezifischen Korrekturwertes aus der ermittelten Körpergröße und/oder aus dem Gewicht und/oder aus dem ermittelten Geschlecht und/oder aus der Pulsfrequenz und/oder aus dem Fettanteil. • Errechnen der Körperkerntemperatur aus der gemessenen Temperatur und der Raumtemperatur und dem personenspezifischen Korrekturwert.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verarbeitungsarbeit zum Errechnen der Körperkerntemperatur vorgesehen ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Waage zur Ermittlung des Gewischtes vorgesehen ist.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage Vorrichtung zur Messung des Körperwiderstandes des Menschen aufweist.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage aus dem gemessenen Körperwiderstand einen Fettwert und/oder eine Pulsfrequenz ermittelt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein – vorzugsweise in eine Waage integrierter – Temperaturfühler zur Messung der Temperatur an zumindest einer Extremität vorgesehen ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit Bestandteil der Waage ist.
Waage zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
Waage nach Anspruch 8 mit einer Vorrichtung zur Messung des Pulses des Menschen und/oder der Temperatur an einer Extremität des Menschen.
Waage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage eine Lichtquelle aufweist, die Messlicht in Richtung auf die zu wiegende Person abgestrahlt, und dass die Waage einen Lichtsensor zum Empfangen des von der Peron ausgehenden Streulichtes und/oder Reflexionslichtes und/oder Transmissionslichtes aufweist.
Waage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage des von der Peron ausgehenden Streulichtes und/oder Reflexionslichtes und/oder Transmissionslichtes – vorzugsweise in Abhängigkeit von der Zeit – misst.
Waage nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage die optische Transmissivität und/oder der optische Reflexivität der zu wiegenden Person im Messbereich – vorzugsweise im Fußbereich – misst.
Waage nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage die zeitliche Veränderung der optischen Transmissivität und/oder der optischen Reflexivität der zu wiegenden Person im Messbereich – vorzugsweise im Fußbereich – misst.
Waage mit eine Vorrichtung zur Bestimmung der Körperkerntemperatur eines Menschen mit einem Temperaturfühler zum Messen der Temperatur an zumindest einer Extremität – Vorzugsweise an einem Fuß – des Menschen, einer Wiegeeinrichtung zum Messen des Gewischtes des Menschen, einem Mittel zum Messen der Raumtemperatur, einer Verarbeitungsarbeit zum Errechnen eines personenspezifischen Korrekturwertes aus einer ermittelten Körpergröße und/oder aus dem Gewicht und/oder aus einem ermittelten Geschlecht und/oder aus einer Pulsfrequenz und/oder aus einem Fettanteil und zum Errechnen der Körperkerntemperatur aus der gemessenen Temperatur und der Raumtemperatur und dem personenspezifischen Korrekturwert.
Waage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinheit zum eingeben von personenspezifischen Daten – beispielsweise von Geschlecht und/oder Körpergröße vorgesehen ist.