DE102005024508B3

DE102005024508B3 - Schutzhelm mit einer Atemschutzmaske

Info

Publication number: DE102005024508B3
Application number: DE102005024508A
Authority: DE
Inventors: Manfred Gdulla; Michael Rosert; Dirk Feil; Siegbert Tolk
Original assignee: Draeger Safety AG and Co KGaA
Current assignee: Draeger Safety AG and Co KGaA
Priority date: 2005-05-27
Filing date: 2005-05-27
Publication date: 2006-10-26
Anticipated expiration: 2025-05-28
Also published as: FR2886163B1; US7770240B2; US20060277665A1; FR2886163A1

Abstract

Es soll die Anbindung einer Atemschutzmaske an einem Schutzhelm hinsichtlich eines erhöhten Tragekomforts verbessert werden. DOLLAR A Zur Lösung der Aufgabe ist eine Befestigungsaufnahme (12) mit kreisbogenförmiger Innenkontur (14) vorgesehen, und die Halterung für die Atemschutzmaske weist einen korrespondierend dazu ausgebildeten Vorsprung auf, der an der Innenkontur (14) der Befestigungsaufnahme (12) anliegt, so dass die Halterung drehbeweglich gegenüber der Befestigungsaufnahme (12) verschiebbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm mit einer Atemschutzmaske.

Ein Schutzhelm mit einer Halterung für eine Atemschutzmaske ist aus der US 4,734,940 bekannt. Die Halterung dient dazu, die Atemschutzmaske bei wechselnden Einsatzbedingungen sicher an der Helmschale zu befestigen. Hierzu ist die Halterung als unter Federspannung stehendes, teleskopartig ausschiebares Bauteil ausgeführt. Es sind dabei zwei gegenüberliegende Halterungen an der Atemschutzmaske gelenkig befestigt. Die Halterungen besitzen hakenförmige Endstücke, welche in Befestigungsaufnahmen an den Seitenflächen des Schutzhelms einrasten. Durch die Federspannung der Halterungen wird die Atemschutzmaske fest gegen das Gesicht des Helmträgers gedrückt. Um ein gleichmäßiges Anliegen der Atemschutzmaske am Gesicht des Helmträgers zu erreichen, können die Endstücke der Halterungen in gewissen Maße längs der Befestigungsaufnahme verschoben werden. Normalerweise nimmt die Halterung dabei eine gewisse Winkelstellung gegenüber dem Schutzhelm ein. Wenn der Helmträger im Einsatz den Kopf bewegt, können Spannungen zwischen der Atemschutzmaske und dem Schutzhelm entstehen, die nur über die Axialverschiebung der Halterungen ausgeglichen werden können. Hierbei verändert sich der Anpressdruck der Atemschutzmaske am Gesicht des Helmträgers, was als unangenehm empfunden wird.

Aus der FR 27 07 141 A1 ist ein Schutzhelm mit einer Befestigungsaufnahme für eine Halterung einer Atemschutzmaske bekannt, wobei die Halterung, als abgerundetes, hakenförmiges Bauteil und die Befestigungsaufnahme korrespondierend dazu ausgebildet ist. In gewissem Umfang ist eine Drehbewegung der Halterung gegenüber der Befestigungsaufnahme möglich.

Die US 3,283,336 zeigt einen Schutzhelm, an dem ein abnehmbarer Gesichtsschutz mittels einer Rastverbindung befestigt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anbindung einer Atemschutzmaske an einen Schutzhelm hinsichtlich eines erhöhten Tragekomforts zu verbessern.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Befestigungsaufnahme für die Halterung der Atemschutzmaske eine kreisbogenförmige Kontur besitzt und ein Befestigungsmittel am freien Ende der Halterung ist korrespondierend zur Kontur der Befestigungsaufnahme ausgebildet. Hierdurch ist die Halterung drehbeweglich gegenüber der Befestigungsaufnahme befestigt und es kann ein Winkelversatz zwischen der Atemschutzmaske und dem Schutzhelm besser ausgeglichen werden. Die Kontur der Befestigungsaufnahme und die korrespondierende Kontur am Befestigungsmittel ist vorteilhaft als ein Halbkreis ausgeführt.

In vorteilhafter Weise ist zwischen der Befestigungsaufnahme und dem Befestigungsmittel beim Einführen des Befestigungsmittels in die Befestigungsaufnahme ein selbsttätig einrastendes, durch Druckbetätigung lösbares Verriegelungsmittel vorgesehen. Das Verriegelungsmittel ist hierbei ein Federelement an der Befestigungsaufnahme, welches in einen Hinterschnitt am Befestigungsmittel einrastet. Zum Lösen des Verriegelungsmittels wird mittels eines Drucktasters und eines hubbeweglich in der Halterung befestigten Stößels das Federelement ausgelenkt und die Halterung kann aus der Befestigungsaufnahme entfernt werden. Der Hinterschnitt ist ebenfalls kreisbogenförmig ausgeführt. Hierdurch wird erreicht, dass auch die eingerastete Halterung drehbeweglich gegenüber der Befestigungsaufnahme befestigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur gezeigt und im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:
1 eine Halterung für eine Atemschutzmaske,
2 eine Befestigungsaufnahme an einem Schutzhelm.
1 zeigt ausschnittsweise eine Halterung 1 für eine nicht näher dargestellte Atemschuzmaske in einer Schnittdarstellung. Die Halterung 1 besteht aus einem Haltearm 2, einem hakenförmigen Endstück 3 und einem Vorsprung 4 als Befestigungsmittel mit halbkreisförmiger Aussenkontur 5. Der Vorsprung 4 besitzt an seiner Unterseite einen Hinterschnitt 6, der eine Halbkreisfläche umfasst. Ein in einer Bohrung 7 des Haltearmes 2 aufgenommener Stößel 8 wird durch eine Feder 9 gegen eine schräge Anlagefläche 10 eines Drucktasters 81 gedrückt. Beim Betätigen des Drucktasters 81 längs des Pfeils 11, wird der Stößel 8 innerhalb der Bohrung 7 nach unten verschoben. Im Ruhezustand schliesst der Stößel 8 mit der Oberfläche des Hinterschnitts 6 bündig ab.
2 veranschaulicht eine Schnittdarstellung einer Befestigungsaufnahme 12 an einem nur ausschnittsweise dargestellten Schutzhelm 13. Die Befestigungsaufnahme 12 hat eine halbkreisförmig verlaufende Innenkontur 14, die korrespondierend zur Aussenkontur 5 des Vorsprungs 4 ausgebildet ist. Die Befestigungsaufnahme 12 hat an der Unterseite eine Anlagefläche 15 und eine einstückig an die Anlagefläche 15 angespritzte Blattfeder 16.
Wenn die Halterung 1 in die Befestigungsaufnahme 12 eingeschoben wird und die Aussenkontur 5 des Vorsprungs 4 an der Innenkontur 14 der Befestigungsaufnahme 12 anliegt, schnappt die Blattfeder 16 in den Hinterschnitt 6 ein und die Halterung 1 ist gegenüber der Befestigungsaufnahme 12 verriegelt. Es ist nur eine Drehbewegung der Halterung 1 gegenüber der Befestigungsaufnahme 12 möglich. Zum Lösen der Halterung 1 wird durch Betätigen des Drucktasters 81 die Blattfeder 16 mittels des Stößels 8 in Richtung des Pfeils 17 nach unten ausgelenkt und der Vorsprung 4 der Halterung 1 kann aus der Befestigungsaufnahme 12 entfernt werden.

Claims

Schutzhelm mit einer Atemschutzmaske umfassend eine Halterung (1) für die Atemschutzmaske, welche ein als eine Außenkontur (5) ausgebildetes Befestigungsmittel (4) besitzt, eine Befestigungsaufnahme (12) für die Halterung (1) am Schutzhelm, welche eine korrespondierend zur Außenkontur (5) ausgeführte kreisbogenförmige Innenkontur (14) in der Weise aufweist, dass die Halterung (1) zum Ausgleich eines Winkelversatzes zwischen der Atemschutzmaske und dem Schutzhelm drehbeweglich gegenüber der Befestigungsaufnahme (12) befestigt ist.
Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Befestigungsaufnahme (12) und dem Befestigungsmittel (4) ein beim Zusammenführen selbsttätig einrastendes Verriegelungsmittel (6, 16) vorgesehen ist.
Schutzhelm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (6, 16) als durch Druckbetätigung lösbar ausgebildet ist.
Schutzhelm nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel einen Hinterschnitt (6) am Befestigungsmittel (4) an der zum Schutzhelm (13) zugewandten Seite und ein in den Hinterschnitt (6) beim Zusammenführen einrastendes Federelement (16) enthält.
Schutzhelm nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Befestigungsmittels (4) ein hubbeweglich befestigter, das Federelement (16) aus dem Hinterschnitt (6) entfernender Stößel (8) vorhanden ist.