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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Arbeitsmaschinen
mit Komponenten und insbesondere auf ein Verfahren zur Detektion
eines abnormen Hubzyklus einer Arbeitsmaschinenhubkomponente.
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Hintergrund
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Viele
Arten von Arbeitsmaschinen weisen Hubkomponenten auf, wie beispielsweise
Ladeeinrichtungen, die über
Kupplungen an Arbeitsmaschinenkörpern
angebracht sind. Beispielsweise weist eine Ladeeinrichtung eine
Schaufel auf, die bewegbar an einem Hubarm angebracht ist, und die
Ladeeinrichtung ist an einem Körper
eines Radladers über eine
Koppelungseinrichtung angekoppelt. Die Koppelungseinrichtung weist
mindestens einen hydraulischen Hubzylinder auf, der dahingehend
betreibbar ist, dass er den Hubarm auf und ab bewegt, und mindestens
einen hydraulischen Schaufelzylinder, der betreibbar ist, um die
Schaufel um den Hubarm hin und her zu bewegen. Die Koppelungseinrichtung weist
auch eine Vielzahl von Stiften auf, die einen Stift aufweist, der
bewegbar den Hubarm am Maschinenkörper anbringt, weiter einen
Stift, der den hydraulischen Hubzylinder am Maschinenkörper anbringt,
und einen Stift, der den hydraulischen Hubzylinder am Arm anbringt.
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Während des
Betriebs des Radladers kann der Bediener viele Hubzyklen ausführen, während denen
die Ladeeinrichtung Material aus einem Materialhaufen hebt, um das
Material zu einer anderen Stellen zu transportieren. Ein normaler
Hubzyklus sollte sanft und ununterbrochen sein. Jedoch kann ein
Fehler des Bedieners, wie beispielsweise das abrupte Stoppen der
Aufwärtsbewegung
der Ladeeinrichtung während
des Hubzyklus oder das abrupte Variieren der Geschwindigkeit des
Hubvorgangs, einen abnormen Hubzyk lus erzeugen. Zusätzlich zu
einem Fehler des Bedieners kann eine fehlerhafte Koppelungseinrichtung
abnorme Hubzyklen verursachen. Beispielsweise kann die Koppelungseinrichtung
unzureichend geschmiert sein, und/oder Probleme können in
den Stiften und dem hydraulischen Hubzylinder auftreten.
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Oftmals
werden Probleme mit der Koppelungseinrichtung durch eine Untersuchung
eines Bedieners oder Technikers während regelmäßig geplanter
Instandhaltungen erkannt. Die Verzögerung bei der Detektion von
Problemen in der Koppelungseinrichtung kann zusammen mit einem existierenden Problem
kommen und kann die Produktivität
der Ladeeinrichtung während
des Betriebs vor der Entdeckung einschränken. Weiterhin kann das Erkennen durch
regelmäßig geplante
Instandhaltung einem menschlichen Fehler unterworfen sein, insbesondere wenn
die Techniker nicht bezüglich
irgendwelcher Leistungsmerkmale der Ladeeinrichtung alarmiert wurden.
Zusätzlich
können
unentdeckte Fehler an der Koppelungseinrichtung zu einem Zusammenbruch
während
des Betriebs führen.
Ein Zusammenbruch des Laders während
des Betriebes kostet nicht nur Zeit und Geld, sondern kann auch
ein Ärgernis sein.
Somit wird ein genaueres Verfahren zum Detektieren von Problemen
in der Koppelungseinrichtung benötigt.
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Die
vorliegende Offenbarung ist darauf gerichtet, eines oder mehrere
der oben dargelegten Probleme zu überwinden.
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Zusammenfassung
der Offenbarung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Arbeitsmaschine einen
Arbeitsmaschinenkörper
auf, an dem mindestens eine Hubkomponente bewegbar über eine
Koppelungseinrichtung angebracht ist. Während mindestens eines Teils eines
Hubzyklus fühlt
mindestens ein Drucksensor einen Druck innerhalb eines Hydraulikzylinders
der Koppelungseinrichtung ab. Der Drucksensor ist in Verbindung
mit einem elektronischen Steuermodul und weist einen Fehlerdetektionsalgorithmus
auf, der dahingehend betreibbar ist, dass er einen abnormen Hubzyklus
anzeigt, zumindest teilweise durch Detektion einer Asymmetrie bei
einer Vielzahl von abgefühlten
Drücken.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Artikel bzw.
eine Einrichtung ein computerlesbares Datenspeichermedium auf, auf
dem ein Fehlerdetektionsalgorithmus gespeichert ist. Der Fehlerdetektionsalgorithmus
ist betreibbar, um einen abnormen Hubzyklus einer Hubkomponente
zu zeigen, die bewegbar an einem Arbeitsmaschinenkörper über mindestens
einen Hydraulikzylinder angebracht ist. Der Fehlerdetektionsalgorithmus
ist dahingehend betreibbar, dass er eine Asymmetrie bei einer Vielzahl
von abgefühlten
Drücken
von einem Hydraulikzylinder detektiert.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Fehler für eine Hubkomponentenkoppelungseinrichtung
einer Arbeitsmaschine detektiert durch Abfühlen eines Druckes innerhalb
mindestens eines Hydraulikzylinders der Koppelungseinrichtung während mindestens
eines Teils eines Hubzyklus der Hubkomponente. Ein Zustand des Hubzyklus
wird zumindest teilweise bestimmt durch Detektion einer Größe einer
Asymmetrie unter einer Vielzahl von abgefühlten Drücken. Ein abnormer Zustand
des Hubzyklus wird gezeigt, wenn die Größe der Asymmetrie der Vielzahl
von abgefühlten
Drücken
außerhalb
eines vorbestimmten Bereiches der Asymmetrie ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer Arbeitsmaschine gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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2 ist
ein Flussdiagramm eines Fehlerdetektionsalgorithmus gemäß der vorliegenden
Offenbarung;
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3a ist
eine Kurvendarstellung, die den abgefühlten Druck innerhalb eines
Hydraulikzylinders und ein abgeschätztes Nutzlastgewicht für einen
abnormen Hubzyklus der Arbeitsmaschine der 1 veranschaulicht;
und
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3b ist
eine Kurvendarstellung, die den abgefühlten Druck in dem Hydraulikzylinder
und das abgeschätzte
Nutzlastgewicht für
einen normalen Hubzyklus der Arbeitsmaschine der 1 veranschaulicht.
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Detaillierte
Beschreibung
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Mit
Bezug auf 1 ist eine Seitenansicht einer
Arbeitsmaschine 10 gemäß der vorliegenden
Offenbarung gezeigt. Obwohl die Arbeitsmaschine 10 als
Radlader veranschaulicht ist, sollte der Fachmann erkennen, dass
die vorliegende Offenbarung auf irgendeine Arbeitsmaschine angewandt
werden könnte,
die eine Hubkomponente aufweist, die einen Bulldozer und einen Baggerlader
mit einschließt,
jedoch nicht darauf eingeschränkt
ist. Der Radlader 10 weist einen Arbeitsmaschinenkörper 11 auf,
an dem mindestens eine Hubkomponente 12, die als eine Ladeeinrichtung
veranschaulicht ist, bewegbar über eine
Koppelungseinrichtung 13 angebracht ist. Die Ladeeinrichtung 12 weist
eine Schaufel 14 auf, die bewegbar an einem Hubarm 15 angebracht
ist. Bei dem veranschaulichten Radlader weist die Koppelungseinrichtung 13 zwei
Hydraulikzylinder 18a und 18b auf, die zwischen
dem Arbeitsmaschinenkörper 11 und
dem Lader 12 positioniert sind. Ein hydraulischer Schaufelzylinder 18a ist
betreibbar, um die Schaufel 14 um den Hubarm 15 zu
bewegen, und ein hydraulischer Hubzylinder 18b ist betreibbar,
um den Hubarm 15 auf und ab zu bewegen. Die Koppelungseinrichtung 13 weist
auch eine Vielzahl von Stiften 16 auf (die alle nicht gezeigt
sind), die die Ladeeinrichtung 12 am Arbeitsmaschinenkörper 11 anbringen, und
die Hydraulikzylinder 18a und 18b an der Ladeeinrichtung 12 und
dem Arbeitsmaschinenkörper 11 anbringen.
Die Vielzahl von Stiften 16 weist einen ersten Stift 16a auf,
der bewegbar den Hubarm 15 am Arbeitsmaschinenkörper 11 anbringt,
einen zweiten Stift 16b, der den hydraulischen Hubzylinder 18b am
Arbeitsmaschinenkörper 11 anbringt,
und einen dritten Stift 16c, der den hydraulischen Hubzylinder 18b am
Hubarm 15 anbringt. Es sei bemerkt, dass die veranschaulichte
Koppelungseinrichtung 13 zusätzliche Stifte aufweist, die
den hydraulischen Hubzylinder 18a am Arbeitsmaschinenkörper 11 befestigen
und den Hydraulikzylinder 16a zur Bewegung der Schaufel 14 ankoppeln.
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Die
Ladeeinrichtung 12 der 1 ist in
einer ersten Position 12a und in einer zweiten Position 12b (gestrichelt)
veranschaulicht. Wenn die Ladeeinrichtung 12 in der ersten
Position 12a ist, ist die Schaufel 14 auf oder
nahe dem Boden, und wenn die Ladeeinrichtung 12 in der
zweiten Position 12b ist, ist die Schaufel 14 angehoben.
Ein Hubzyklus weist die Bewegung der Ladeeinrichtung 12 von
der ersten Position 12a zur zweiten Position 12b auf.
Ein vollständiger
Hubzyklus 34 der Ladeeinrichtung 12 weist die Bewegung
der Ladeeinrichtung 12 von der ersten Position 12a in
die zweite Position 12b auf. Somit sei bemerkt, dass während eines
Hubvorgangs die Ladeeinrichtung 12 nicht über den
vollständigen
Hubzyklus 34 laufen kann. Der Fachmann wird erkennen, dass
der Druck innerhalb des hydraulischen Hubzylinders 18b,
der erforderlich ist, um den Arm 15 anzuheben, zunimmt,
wenn die Ladeeinrichtung 12 während des Hubzyklus angehoben
wird. Weiterhin wird der Fachmann erkennen, dass je größer das
Nutzlastgewicht ist, was das Gewicht des Materials in der Schaufel 14 ist,
desto größer der
Druck ist, der zum Anheben der Ladeeinrichtung 12 erforderlich
ist. Somit erzeugt ein normaler Hubzyklus eine stetige Steigerung
des Druckes. Demgegenüber
kann ein abnormer Hubzyklus asymmetrische Druckspitzen und Drucksenken
aufweisen.
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Der
Radlader 10 weist mindestens einen Drucksensor 20 auf,
der dahingehend betreibbar ist, dass er einen Druck innerhalb des
hydraulischen Hubzylinders 18b während mindestens eines Teils des
Hubzyklus der Ladeeinrichtung 12 abfühlt. Der Radlader 10 weist
auch mindestens einen Positionssensor 21 von in der Technik
bekannter Art auf, der betreibbar ist, um die Position der Ladeeinrichtung 12 abzufühlen. In
dem veranschaulichten Beispiel fühlt der
Positionssensor 21 die Ausfahrbewegung des hydraulischen
Hubzylinders 18b ab, um die Position der Ladeeinrichtung 12 innerhalb
des voll ständigen Hubzyklus 34 zu
bestimmen. Sowohl der Drucksensor 20 als auch der Positionssensor 21 sind
in Verbindung mit einem elektronischen Steuermodul 22 über eine
Druckverbindungsleitung 19 bzw. eine Positionsverbindungsleitung 23.
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Das
elektronische Steuermodul 22 weist eine Vorrichtung 17 auf,
die ein computerlesbares Datenspeichermedium aufweist, auf dem ein
Fehlerdetektionsalgorithmus 24 gespeichert ist. Es sei
jedoch bemerkt, dass der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 in
irgendeiner Vorrichtung vorgesehen sein könnte, die ein Speichermedium
aufweist, und zwar ungeachtet dessen, ob die Vorrichtung in dem
elektronischen Steuermodul innerhalb der Arbeitsmaschine vorgesehen
ist oder nicht. Der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 ist
dahingehend betreibbar, dass er den abnormen Hubzyklus zumindest
teilweise durch Detektion einer Asymmetrie in einer Vielzahl von
abgefühlten
Drücken
anzeigt. Eine Fehleranzeige 22 ist in elektrischer Verbindung
mit dem elektronischen Steuermodul 22 über eine Anzeigeleitung 27.
Die Fehleranzeige 22 weist vorzugsweise eine Meldeeinrichtung 35 auf,
die betreibbar ist, um dem Bediener einen zweiten ununterbrochenen
und sanften Hubvorgang zu melden. Die Fehleranzeige 25 ist
an dem Arbeitsmaschinenkörper 11 vorzugsweise
in einer Bedienersteuerstation 26 angebracht, so dass der Bediener
beobachten und/oder hören
kann, wenn die Fehleranzeige 25 aktiv wird. Somit können die
Fehleranzeige 25 und die Meldevorrichtung 35 eine
visuelle Anzeige sein, wie beispielsweise ein Licht, oder eine hörbare Anzeige.
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Mit
Bezug auf 2 ist ein Flussdiagramm eines
Fehlerdetektionsalgorithmus 24 gemäß der vorliegenden Offenbarung
gezeigt. Der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 ist dahingehend
wirksam, dass er einen abnormen Hubzyklus anzeigt, und zwar zumindest
teilweise durch Detektieren einer Asymmetrie bei einer Vielzahl
von abgefühlten
Drücken.
Es sei bemerkt, dass ein abnormer Hubzyklus durch einen Fehler des
Bedieners oder durch eine fehlerhafte Koppelungseinrichtung verursacht
werden könnte. Der
Fehlerdetektionsalgorithmus 24 ist vorzugsweise betreibbar
bzw. wirksam, wenn der Positionssensor 21 abfühlt, dass
die Position 21a der Ladeeinrichtung 12 zwi schen
einer Aktivierungsposition 21b, die ungefähr 45-50%
des vollständigen
Hubzyklus 34 ist, und einer Deaktivierungsposition 21c ist,
die bei ungefähr
75-80% des vollständigen
Hubzyklus 34 ist. Die Aktivierungsposition 21b basiert
auf der Beobachtung, dass während
der meisten Hubvorgänge bei
ungefähr
45-50% über
den vollständigen
Hubzyklus 34 das Nutzlastgewicht der Schaufel 14 stabilisiert
ist, was bedeutet, dass die Schaufel 14 aus einem Materialhaufen
heraus gehoben worden ist, aus dem sie heraus geschaufelt hat. Die
Deaktivierungsposition 21c der Ladeeinrichtung basiert
auf der Beobachtung, dass während
der meisten Hubvorgänge die
Ladeeinrichtung 12 auf mindestens 75-80% des Hubzyklus 34 angehoben
wird.
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Der
Drucksensor 20 und der Positionssensor 21 übermitteln
den abgefühlten
Druck 20a und die abgefühlte
Position 21a an den Fehlerdetektionsalgorithmus 24.
Der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 weist einen Umwandlungsalgorithmus 28 auf,
der dahingehend wirksam ist, dass er ein Nutzlastgewicht 28a basierend
zumindest teilweise auf dem abgefühlten Druck 20a abschätzt. Der
Umwandlungsalgorithmus 28 weist einen Satz von bekannten
Drücken 20b in
dem Hydraulikzylinder 18b für eine leere Ladeeinrichtung
bei bekannten Ladeeinrichtungspositionen auf, und einen Satz von
bekannten Drücken 20c innerhalb
des Hydraulikzylinders 18b für eine volle Ladeeinrichtung
bei den bekannten Ladeeinrichtungspositionen. Der Fachmann wird
erkennen, dass durch Vergleich des abgefühlten Druckes 20a innerhalb
des Hydraulikzylinders 18b mit den bekannten Drücken 20b und 20c für die leere
Ladeeinrichtung und für
die volle Ladeeinrichtung bei der abgefühlten Position 21a der
Umwandlungsalgorithmus 28 das Nutzlastgewicht 28a innerhalb
der Schaufel 14 abschätzen
kann. Der Fachmann wird erkennen, dass viele Arbeitsmaschinen schon
ein Nutzlastgewichtsystem aufweisen, bei dem die Nutzlast basierend auf
dem abgefühlten
Druck innerhalb des Hydraulikzylinders 18b abgeschätzt wird.
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Der
Fehlerdetektionsalgorithmus 24 weist einen Gewichtsasymmetriealgorithmus 29 auf,
der betreibbar bzw. wirksam ist, um eine Asymmetrie bei einer Vielzahl
von abgeschätzten
Nutzlastgewichten 28a zu detektieren. Der Gewichtsasymmetriealgorithmus 29 weist
vorzugsweise einen Schräglagenbestimmungsalgorithmus 30 auf.
Obwohl die vorliegende Offenbarung andere Verfahren zur Detektion einer
Asymmetrie bei der Vielzahl von abgeschätzten Nutzlastgewichten in
Betracht zieht, wird somit vorzugsweise die Asymmetrie durch Bestimmung
der Schräglage
der Vielzahl von abgeschätzten
Nutzlastgewichten 28a detektiert. Der Fachmann wird erkennen,
dass die Schräglage
das dritte Moment um die Mitte einer Probe bzw. Last ist. Anders
gesagt ist die Schräglage
ein Maß der
Asymmetrie einer Verteilung der abgeschätzten Nutzlastgewichte 28a.
Obwohl die Anzahl der abgeschätzten
Nutzlastgewichte, die verwendet wird, um eine Schräglage zu
bestimmen, variieren kann, weist im veranschaulichten Beispiel die Vielzahl
von abgeschätzten
Nutzlastgewichten 28a ungefähr achtzig abgeschätzte Gewichte 28a auf. Somit
ist der Gewichtsasymmetriealgorithmus 29 betreibbar, um
die Schräglage
von achtzig abgeschätzten
Gewichten 28a zu bestimmen, die alle während eines einzigen Hubzyklus
aufgezeichnet wurden. Nachdem die Schräglage für die abgeschätzten Gewichte 28a berechnet
worden ist, können
die abgeschätzten
Gewichte abgelegt und/oder mit neu abgeschätzten Gewichten durch den Gewichtsasymmetriealgorithmus 29 überschrieben
werden. Weil der Druck innerhalb des Hydraulikzylinders 18b oft
abgefühlt
wird, wie beispielsweise alle 1/25ms, wird die Schräglage ziemlich
schnell bestimmt. Die vorliegende Offenbarung zieht auch in Betracht,
dass die Schräglage
ohne Speicherung eines abgeschätzten Nutzlastgewichtes
bestimmt werden kann sondern vielmehr berechnet und mit jedem abgeschätzten Nutzlastgewicht
aktualisiert werden kann. Obwohl das Aktualisieren der Schräglage basierend
auf jedem abgeschätzten
Nutzlastgewicht für
Genauigkeit bevorzugt werden kann, kann es mehr Echtzeit-Verarbeitungsleistung
erfordern.
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Der
Schräglagenbestimmungsalgorithmus 30 weist
vorzugsweise einen Schräglagenkoeffizienten 31 auf.
Somit wird, obwohl die Schräglage
durch andere Verfahren bestimmt werden kann, die Schräglage der
Vielzahl von abgeschätzten
Nutzlastgewichten 28a vorzugsweise durch Berechnung eines
Schräglagenkoeffizienten 31 für die Vielzahl
von Gewichten 28a bestimmt.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass der Schräglagenkoeffizient 31 m3/(m2)3/2 ist,
wobei m2 und m3 die
zweiten und dritten Momente jeweils um die Mitte der Probe bzw.
des Gewichtes sind. Die zweiten und dritten Momente um die Mitte
können durch
die folgende Formel bestimmt werden: mr =
1/n Σ (xi – x)r, wobei r für das zweite Moment 2 ist und
für das
dritte Moment 3 ist, wobei n die Anzahl der Daten in der Probe ist,
und wobei x die Mitte ist. Die vorliegende Offenbarung zieht auch
andere Formen in Betracht, die verwendet werden, um die Schräglage zu berechnen,
wie beispielsweise der zweite Schräglagenkoeffizient von Pearson.
Die Formel zur Berechnung des zweiten Schräglagenkoeffizienten von Pearson
ist Folgende: 3(x – Md)/s, wobei x die Mitte ist, wobei Md der Median ist und wobei s die Standardabweichung
ist. Obwohl der zweite Schräglagenkoeffizient
von Pearson ein schnelleres Verfahren zur Bestimmung der Schräglage ist,
ist dies manchmal weniger genau als die Berechnung des Schräglagenkoeffizienten 31.
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Der
Fehlerdetektionsalgorithmus 24 weist einen Fehleranzeigealgorithmus 32 auf,
der wirksam ist, um anzuzeigen, wann die berechnete Schräglage, die
vorzugsweise der Schräglagenkoeffizient 31 ist,
außerhalb
eines vorbestimmten Schräglagenbereiches 33 ist.
Es sei bemerkt, dass der Schräglagenkoeffizient 31 von
-2 bis 2 reicht, wobei 0 keine Schräglage ist (d.h. symmetrische
Daten). Der vorbestimmte Schräglagenbereich 33 ist
der Bereich von Schräglagen,
der erwartet wird und in den abgeschätzten Gewichten 28a tolerierbar
ist. Der Fachmann wird erkennen, dass die abgeschätzten Gewichte 28a über den
normalen Hubzyklus im Allgemeinen geringfügig in Schräglage sein werden. Jedoch werden
die abgeschätzten
Gewichte 28a während
eines abnormen Hubzyklus eine relativ signifikante Schräglage zeigen.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist ein negatives Ende 33a des vorbestimmten Schräglagenbereiches 33 vorzugsweise
-0,5, und ein positives Ende 33b ist 0,5. Dieser vorbestimmte
Schräglagenbereich 33 ist
relativ intolerant für
abnorme Hubzyklen. Jedoch zieht die vorliegende Offenbarung in Betracht,
dass der vorbestimmte Schräglagenbereich 33 eingestellt
wird, um toleranter für
abnorme Hubzyklen zu sein. Beispielsweise könnte der vorbestimmte Schräglagenbereich -1,0
bis 1,0 sein, oder auch -1,5 bis 1,5. Ein vorbestimmter Schräglagenbereich
von -1,5 bis 1,5 kann nur abnorme Hubzyklen basierend auf einem
relativ schweren Bedienerfehler oder aufgrund von Fehlern innerhalb
der Koppelungseinrichtung detektieren.
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Der
Fehlerdetektionsalgorithmus 24 wird deaktiviert 42b,
wenn der Positionssensor 21 abfühlt, dass die Ladeeinrichtungsposition 21 gleich
oder größer der
Deaktivierungsladeeinrichtungsposition 21c ist, was 75-80%
des vollständigen
Hubzyklus 34 ist. Die Deaktivierungsladeeinrichtungsposition 21c basiert
auf der Beobachtung, dass während
der meisten Hubvorgänge,
die Ladeeinrichtung 12 auf mindestens 75-80% des Hubzyklus 34 angehoben werden
wird. Somit werden die Daten, die zur Detektion eines abnormen Hubzyklus
verwendet werden, während
eines mittleren Teils des vollständigen
Hubzyklus 34 gewonnen und gespeichert.
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Mit
Bezug auf die 3a und 3b sind dort
Kurvendarstellungen gezeigt, die den abgefühlten Druck innerhalb des hydraulischen
Hubzylinders 18b und das abgeschätzte Nutzlastgewicht für einen abnormen
Hubzyklus bzw. einen normalen Hubzyklus der Arbeitsmaschine der 1 veranschaulichen.
In beiden 3a und 3b ist
entlang der X-Achse die Position der Ladeeinrichtung 12 innerhalb
des Hubzyklus 34 veranschaulicht und entlang der Y-Achse ist der Druck
(P) innerhalb des Hydraulikzylinders 18 und das abgeschätzte Nutzlastgewicht
(W) veranschaulicht. In beiden 3a und 3b sind
jeweils die bekannten Drücke 20b und 20c für eine volle
und leere Ladeeinrichtung während des
Hubzyklus 34 gezeigt. Diese Druckwerte 20b und 20c sind
bekannt und sind in dem Fehlerdetektionsalgorithmus 24 gespeichert,
um das Nutzlastgewicht 28a von dem abgefühlten Druck 20a abzuschätzen.
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Sowohl
bei den normalen als auch den abnormen Hubvorgängen steigt der abgefühlte Druck 20a innerhalb
des Hydraulikzylinders 18b, wenn die Ladeeinrichtung 12 angehoben
wird. Obwohl der abgefühlte
Druck 20a nahe dem Anfang des Hubzyklus 34 fluktuieren
kann, fluktuiert das abgeschätzte
Nutzlastgewicht 28a basierend auf dem abgefühlten Druck 20a um
einen Mittelwert und hat somit minimale Schräglage. Anders als der abgefühlte Druck 20a in
dem normalen Hubvorgang der 3b fällt jedoch der
abgefühlte
Druck 20a des abnormen Hubvorgangs der 3a nahe
dem Ende des Hubzyklus 34. Der Einfall des Druckes 20a steht
in Verbindung mit einem Einfall bzw. einer Verringerung des abgeschätzten Gewichtes 28a.
Weil es keine entsprechende Steigerung um den Mittelwert des abgeschätzten Gewichtes 28a für den abnormen
Hubvorgang gibt, ist das abgeschätzte
Gewicht 28a in Schräglage.
Somit würde
der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 einen abnormen Hubvorgang
in 3a, jedoch nicht in 3b anzeigen.
Der Fachmann sollte erkennen, dass ein abnormer Hubzyklus Nutzlastgewichte 28a aufweisen
kann, die aufgrund einer abrupten Steigerung und nicht einer Verringerung
des Druckes 20a in Schräglage
sind.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Mit
Bezug auf die 1-3b wird
ein Verfahren zum Detektieren eines Fehlers der Hubkomponentenkoppelungseinrichtung 13 des
Radladers 10 besprochen. Obwohl die vorliegende Erfindung
für einen
Radlader 10 besprochen wird, sei bemerkt, dass die vorliegende
Offenbarung Anwendung bei irgendeiner Arbeitsmaschine mit einer
Hubkomponente finden kann. Während
des Betriebs des Radladers 10 wird der Bediener das Material,
das die Nutzlast ist, mit der Schaufel 14 der Ladeeinrichtung 12 schaufeln
und die Nutzlast mit dem Hubarm 15 anheben, um die Nutzlast
zu einer andere Stelle zu bewegen. Es ist herausgefunden worden,
dass wenn der Bediener korrekt einen ununterbrochenen und sanften
Hubvorgang ausführt,
es einen normalen Hubzyklus geben sollte, wie in 3b veranschaulicht.
Jedoch kann der Bediener einem Fehler unterliegen, was das abrupte
Variieren der Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung der Ladeeinrichtung
oder die Unterbrechung des Hubzyklus durch abruptes Stoppen der
Aufwärtsbewegung
der Ladeeinrichtung 12 einschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist.
Wenn dies so ist, wird der Hubzyklus abnorm sein. Wenn weiterhin
der Radlader 10 eine fehlerbehaftete Koppelungseinrichtung 13 aufweist,
wird der Hubzyklus abnorm sein, wie in 3a veranschaulicht.
Um einen abnormen Hubzyklus unbeachtet dessen zu detektieren, ob
der abnorme Hubzyklus von einem Fehler des Bedieners oder einer
fehlerhaften Koppelungseinrichtung verursacht wird, wird der Drucksensor 20 den
Druck innerhalb des Hubzylinders 18b während eines Teils des vollständigen Hubzyklus 34 abfühlen. Somit
wird der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 für den Teil
des vollständigen
Hubzyklus 34 arbeiten, während dem Hubvorgänge normal
verlaufen. Der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 wird vorzugsweise
aktiviert 24a, wenn der Positionssensor 21 abfühlt, dass
die Ladeeinrichtungsposition 21a gleich der Aktivierungsladeeinrichtungsposition 21b ist,
die 45-50% des vollständigen
Hubzyklus 34 ist. Bei 45-50% des vollständigen Hubzyklus 34 sollte
die Nutzlast in der Schaufel 14 stabilisiert sein, was
bedeutet, dass die Schaufel 14 aus dem Materialhaufen heraus
sein sollte, aus dem die Schaufel 14 schaufelt.
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Nachdem
der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 aktiviert ist 24a,
wird der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 einen Zustand des
Hubzyklus zumindest teilweise durch Detektion einer Größe der Asymmetrie innerhalb
einer Vielzahl der abgefühlten
Drücke 20a bestimmen.
Der Positionssensor 21 wird weiter die Position der Ladeeinrichtung 12 abfühlen und
die abgefühlte
Position 21a an den Gewichtsumwandlungsalgorithmus 28 des
Fehlerdetektionsalgorithmus 24 übermitteln. Der Drucksensor 20 wird
den Druck innerhalb des Hydraulikzylinders 18b abfühlen und
den abgefühlten
Druck 20a an den Gewichtsumwandlungsalgorithmus 28 übermitteln.
Die Daten werden vorzugsweise zur Verarbeitung am Ende des Hubzyklus
gespeichert, können
jedoch in Echtzeit unter Verwendung von bekannten statistischen
Techniken verarbeitet werden.
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Basierend
auf dem abgefühlten
Druck 20a und der abgefühlten
Position 21a wird der Gewichtsumwandlungsalgorithmus 28 das
Nutzlastgewicht 28 innerhalb der Schaufel 14 des
Laders 12 abschätzen. Um
das Nutzlastgewicht 28a bei der abgefühlten Position 21a abzuschätzen, vergleicht
der Gewichtsumwandlungsalgorithmus 28 den abgefühlten Druck 20a mit
dem bekannten Druck 20b und 20c der leeren Ladeeinrichtung 12 bzw.
der vollen Ladeeinrichtung 12 an der abgefühlten Position.
Das abgeschätzte
Gewicht 28a wird an den Gewichtsasymmetriealgorithmus 29 des
Fehlerdetektionsalgorithmus 24 übermittelt. In dem veranschaulichten
Beispiel werden die abgeschätzten
Gewichte 28a durch den Gewichtsasymmetriealgorithmus 29 gespeichert,
bis es eine vorbestimmte Vielzahl von Datenpunkten gibt, vorzugsweise
mindestens achtzig Datenpunkte, jedoch mindestens ein Minimum von
sechzig. Es sei jedoch bemerkt, dass die Asymmetrie der abgeschätzten Gewichte 28 berechnet
und aktualisiert werden kann, ohne die abgeschätzten Gewichte zu speichern,
jedoch wenn man dies nicht tut, erfordert dies eine relativ intensivere
Verarbeitung. Um die Asymmetrie innerhalb der abgefühlten Drücke 20a zu bestimmen,
wird der Gewichtsasymmetriealgorithmus 29 die Schräglage der
Vielzahl der abgeschätzten
Nutzlastgewichte 28a berechnen. Weil der Druck innerhalb
des Hydraulikzylinders 18 oft abgefühlt wird, wie beispielsweise
jede 1/25ms, wird man erkennen, dass die Schräglage relativ schnell berechnet
wird.
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Um
die Schräglage
der Vielzahl der abgeschätzten
Gewichte 28a zu berechnen, wird der Schräglagenkoeffizient 31 vorzugsweise
berechnet. Die vorliegende Offenbarung zieht auch in Betracht, die
Schräglage
durch einen berechneten zweiten Schräglagenkoeffizient nach Pearson
zu bestimmen, was ein schnelleres, jedoch weniger genaues Verfahren
zur Berechnung der Schräglage
ist. Auch wird der Fachmann erkennen, dass irgendeine Technik zur Detektion
einer Asymmetrie bei den Daten mit der vorliegenden Offenbarung
kompatibel wäre.
Um den Schräglagenkoeffizienten 31 für die Vielzahl
der abgeschätzten
Gewichte 28a zu berechnen, wird die folgende Formel verwendet:
m3/(m2)3/2,
wobei m2 und m3 die
zweiten und dritten Momente um die Mitte der Aufnahme bzw. des Gewichtes
sind. Die zweiten und dritten Momente um die Mitte können durch
die folgende Formel bestimmt werden:
mr =
1/n Σ (xi – x)r, wobei r für das zweite Moment 2 ist und
für das
dritte Moment 3 ist, wobei n die Anzahl der Daten in der Aufnahme
ist, und wobei x die Mitte bzw. der Mittelwert ist. Der Fachmann
wird erkennen, dass der Schräglagenkoeffizient 31 von
-2 bis 2 reichen kann, wobei Null keine Schräglage ist. Nachdem der Schräglagenkoeffizient 31 der
Vielzahl von abgeschätzten
Gewichten 28 berechnet wurde, können die abgeschätzten Ge wichte 28a,
auf welche hin die Schräglagen
berechnet wurden, abgelegt bzw. gelöscht werden und/oder durch
neue abgeschätzte Gewichte 28a überschrieben
werden, bis eine weitere Vielzahl gespeichert ist. Der Schräglagenkoeffizient 31 wird
dann für
die nächste
Vielzahl von abgeschätzten
Gewichten abgeschätzt.
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Nachdem
die Asymmetrie innerhalb der abgefühlten Drücke 20a durch Berechnung
des Schräglagenkoeffizienten 31 für die Vielzahl
der abgeschätzten
Gewichte 28a bestimmt wurde, wird ein abnormer Zustand
des Hubzyklus angezeigt, wenn die Größe der Asymmetrie außerhalb
des vorbestimmten Symmetriebereiches ist. Die Größe der Asymmetrie wird an den
Fehleranzeigealgorithmus 32 als der Schräglagenkoeffizient 31 für die abgeschätzten Gewichte 28a übermittelt.
Der Fehleranzeigealgorithmus 32 ist dahingehend betreibbar, dass
er einen abnormen Hubzyklus anzeigt, wenn der Schräglagenkoeffizient 31 der
Vielzahl von abgeschätzten
Gewichten 28a außerhalb
des vorbestimmten Schräglagenbereiches 33 ist,
veranschaulicht als -0,5 bis 0,5.
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Wenn
der Schräglagenkoeffizient 31 in
dem vorbestimmten Schräglagenbereich 33 ist,
wird der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 bestimmen, ob der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 zu
deaktivieren ist 24b. Wenn die abgefühlte Position der Ladeeinrichtung 12 niedriger
ist als die Deaktivierungsladeeinrichtungsposition 21c,
was 75-80% des vollständigen Hubzyklus 34 ist,
wird der Fehlerbestimmungsalgorithmus 24 weiter die Größe der Asymmetrie
des abgefühlten
Druckes 20a überwachen.
Wenn die Ladeeinrichtungsposition 21a größer als
75-80% des vollständigen
Hubzyklus 34 ist, wird der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 vorzugsweise
deaktiviert 24b. Anders gesagt werden Daten für die Verarbeitung
vorzugsweise für
nur einen mittleren Teil des Hubzyklus aufgenommen. Dies sollte
das Auftreten von falschen positiven Anzeigen von abnormen Hubvorgängen reduzieren.
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Wenn
der Schräglagenkoeffizient 31 außerhalb
des vorbestimmten Schräglagenbereiches 33 ist,
wird der Fehleranzeigealgorithmus 32 zeigen, dass es einen
abnormen Hubzyklus gibt. Diese Information kann auch zur späteren Analyse
gespeichert werden. Das elektronische Steuermodul wird die Fehleranzeige 25 und
die Meldevorrichtung 35 über die Anzeigenkommunikationsleitung 27 aktivieren. Die
aktivierte Fehleranzeige 25a wird dem Bediener anzeigen,
dass es einen abnormen Hubvorgang gab. Um zu bestimmen, ob der abnorme
Hubzyklus durch einen Fehler des Bedieners bewirkt wurde, wird die aktivierte
Meldevorrichtung 35a den Bediener dahingehend benachrichtigen,
dass er einen zweiten ununterbrochenen und glatten Hubvorgang ausführt. Während des
zweiten Hubvorgangs wird der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 wiederum
dahingehend wirksam sein, dass er anzeigt, ob es einen abnormen Hubzyklus
gegeben hat. Wenn der zweite glatte und ununterbrochene Hubvorgang
abnorm ist, wird die Anzeige 25 einen Fehler für die Koppelungseinrichtung 13 zeigen.
Weil der zweite Hubzyklus sanft und ununterbrochen war, jedoch immer
noch als abnorm angezeigt wird, wird der abnorme Hubzyklus wahrscheinlich
durch die fehlerhafte Koppelungseinrichtung 13 verursacht.
Wenn der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 nicht einen abnormen
Hubzyklus beim zweiten Hubvorgang anzeigt, wurde der erste abnorme
Zyklus wahrscheinlich durch einen Bedienerfehler verursacht. Der
Bediener kann den Hubvorgang mit einem abrupten Stopp während des
Hubvorgangs unterbrochen haben oder die Geschwindigkeit des Hubvorgangs
variiert haben, wodurch ein abnormer erster Hubzyklus verursacht
wird. Somit wird der Fehlerdetektionsalgorithmus 24 nicht
den Bediener alarmieren, dass eine Instandhaltung und/oder Inspektion
bei der Koppelungseinrichtung 13 benötigt wird.
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Die
vorliegende Offenbarung ist vorteilhaft, weil sie ein genaues Verfahren
zur Detektion einer fehlerhaften Koppelungseinrichtung oder eines
Bedienerfehlers während
des Betriebs der Arbeitsmaschine 10 bietet, und zwar unter
Verwendung von existierenden Sensoren und Software-Ausgangsgrößen. Es
ist üblich,
dass eine Arbeitsmaschine mit einer Hubkomponente ein Nutzlaststeuersystem
aufweist, welches das Nutzlastgewicht abschätzt und überwacht, das von der Arbeitsmaschine
angehoben wird. Das Nutzlastgewicht wird aus dem Druck innerhalb
des Hydraulikzylinders abgeschätzt.
Indem man das Nutzlastgewicht kennt, kann die Produktivität des Bedieners überwacht
werden. Jedoch verwendet die vorliegende Offenbarung die abgeschätzten Nutzlastgewichte 28a für einen
zusätzlichen
Zweck, d.h., um eine fehlerhafte Koppelungseinrichtung zu detektieren
und/oder wiederholte Fehler des Bedieners bei der Ausführung ordnungsgemäßer Hubvorgänge. Durch
Bestimmung der Größe der Asymmetrie
innerhalb der abgeschätzten
Nutzlastgewichte 28a während
eines Hubvorgangs kann die vorliegende Offenbarung einen abnormen
Hubvorgang detektieren. Dann kann durch Anweisung an den Bediener,
einen zweiten ununterbrochenen und sanften Hubvorgang auszuführen, die
vorliegende Offenbarung verwendet werden, um zu bestimmen, ob der
abnorme Hubvorgang aufgrund einer fehlerhaften Koppelungseinrichtung
oder aufgrund eines Fehlers des Bedieners auftritt. Fehler, wie
beispielsweise die abrupte Steigerung der Geschwindigkeit eines
Hubvorgangs, können
einen abnormen Hubvorgang bewirken. Die vorliegende Offenbarung
kann eine Arbeitsmaschine mit einem Bediener identifizieren, der
dauernd abnorme Hubzyklen ausführt,
so dass der Bediener geschult oder nachgeschult werden kann, normale
Hubzyklen auszuführen.
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Die
vorliegende Offenbarung ist weiterhin vorteilhaft, weil sie Fehler
für die
Koppelungseinrichtung 13 detektiert, wenn sie beginnen,
nachteilig den Hubzyklus der Hubkomponente 14 zu beeinflussen. Dies
gestattet, dass Probleme früh
detektiert und behoben werden, bevor die Leistung der Arbeitsmaschine
unterminiert wird und/oder Komponenten beschädigt werden. Somit wird die
Arbeitsmaschine 10 nicht mit Problemen betrieben werden,
die durch eine fehlerhafte Koppelungseinrichtung verursacht werden,
wie beispielsweise durch unzureichende Schmierung, durch einen leckenden
Hydraulikzylinder 18b und Abnutzung der Stifte 16.
Geld und Zeit werden durch frühes
Detektieren und Reparieren dieser Fehler gespart.
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Es
sei bemerkt, dass die obige Beschreibung nur zu Veranschaulichungszwecken
vorgesehen ist und nicht den Umfang der vorliegenden Offenbarung in
irgendeiner Weise einschränken
soll. Somit wird der Fachmann erkennen, dass andere Aspekte, Ziele und
Vorteile der Offenbarung aus einem Studium der Zeichnungen, der
Offenbarung und der beigefügten Ansprüche erhalten
werden können.