DE102005022400B4

DE102005022400B4 - Hydraulic vehicle brake with locking device and method for functional testing of the parking brake

Info

Publication number: DE102005022400B4
Application number: DE102005022400.8A
Authority: DE
Inventors: Jörg Haffelder; Dieter Blattert; Frank Baehrle-Miller
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2005-05-13
Filing date: 2005-05-13
Publication date: 2016-08-18
Anticipated expiration: 2025-05-14
Also published as: FR2885658A1; DE102005022400A1

Abstract

Hydraulische Fahrzeugbremse mit einer Feststelleinrichtung (2), umfassend einen Bremskolben (5), welcher in einem Zylinderelement (9) angeordnet ist, wobei das Zylinderelement (9) einen Hydraulikraum (7) bildet, welcher mit Druck beaufschlagbar ist, um den Bremskolben (5) in Axialrichtung (X-X) des Bremskolbens (5) in eine Bremsstellung zu bringen, wobei die Feststelleinrichtung (2) ein Spindelelement (3) und eine Mutter (4) umfasst, und wobei die Mutter (4) im Hydraulikraum (7) angeordnet ist und durch eine Rotationsbetätigung des Spindelelements (3) in Axialrichtung (X-X) des Bremskolbens (5) für eine Verriegelung der Feststellbremse bewegbar ist, und wobei ein Federelement (6) zwischen der Mutter (4) und dem Bremskolben (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6) als gefesselte Feder ausgebildet ist, bei der eine Rückstellkraft des Federelements begrenzt ist.Hydraulic vehicle brake with a locking device (2), comprising a brake piston (5), which is arranged in a cylinder element (9), wherein the cylinder element (9) forms a hydraulic chamber (7), which can be acted upon by pressure to the brake piston (5 ) in the axial direction (XX) of the brake piston (5) in a braking position, wherein the locking device (2) comprises a spindle element (3) and a nut (4), and wherein the nut (4) in the hydraulic chamber (7) is arranged and by a rotational operation of the spindle member (3) in the axial direction (XX) of the brake piston (5) for locking the parking brake is movable, and wherein a spring element (6) between the nut (4) and the brake piston (5) is arranged, characterized characterized in that the spring element (6) is designed as a tied spring, in which a restoring force of the spring element is limited.

Description

Stand der TechnikState of the art

Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Fahrzeugbremse mit einer Feststellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Überprüfung der Funktion der Feststellbremse.The present invention relates to a hydraulic vehicle brake with a locking device according to the preamble of claim 1 and a method for checking the function of the parking brake.

Hydraulische Fahrzeugbremsen mit Feststelleinrichtung – auch Parkbremse genannt – sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Beispielsweise zeigt die EP 0 996 560 B1 eine hydraulische Fahrzeugbremse mit einem Bremskolben, welcher durch Einleitung von Hydraulikdruck in eine mit dem Bremskolben zusammenwirkende Hydraulikkammer in eine Betätigungsstellung verschiebbar ist. Ein Elektromotor ist als Antrieb für eine koaxial zum Bremskolben angeordnete Spindel/Mutter-Anordnung vorgesehen, um eine mechanische Feststellung des Bremskolbens in der Betätigungsstellung zu ermöglichen. Dabei wird die Mutter unmittelbar auf den Bremskolben gedrückt, um die Bremsstellung zu verriegeln, so dass die Feststellbremse aktiviert ist. Bei den bekannten Feststelleinrichtungen ist nachteilig, dass ihre Spannkraft eine starke Abhängigkeit von der Temperatur aufweist. Die Temperaturänderung bewirkt, dass sich einzelne Bauteile der Bremse unterschiedlich stark ausdehnen bzw. zusammenziehen, da die Elemente selbst unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sind und auch aufgrund unterschiedlicher Materialien unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Insbesondere bei heißen Bremsen nach einer starken und/oder häufigen Bremsbetätigung, kann es vorkommen, dass die Feststellbremse nachgezogen werden muss. Hierzu wurde schon vorgeschlagen, eine Steuerung/Regelung zu verwenden, die anhand eines Modells die Bremsentemperatur schätzt. Dies ist jedoch sehr ungenau und außerdem sehr teuer. Weiterhin muss sichergestellt werden, dass gegebenenfalls noch ausreichend elektrische Energie vorhanden ist, um die Feststellbremse nachzuspannen. Weiterhin zeigt die DE 19711382 A1 eine Fahrzeugbremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus der DE 2850480 A1 ist weiterhin eine Scheibenbremse mit kontinuierlicher Spindelnachstellung bekannt.Hydraulic vehicle brakes with locking device - also called parking brake - are known from the prior art in different configurations. For example, the shows EP 0 996 560 B1 a hydraulic vehicle brake with a brake piston, which is displaceable by introducing hydraulic pressure into a cooperating with the brake piston hydraulic chamber in an actuating position. An electric motor is provided as a drive for a coaxial with the brake piston arranged spindle / nut assembly to allow a mechanical determination of the brake piston in the operating position. The nut is pressed directly onto the brake piston to lock the brake position, so that the parking brake is activated. In the known locking devices is disadvantageous that their clamping force has a strong dependence on the temperature. The temperature change causes individual components of the brake to expand or contract to different degrees, since the elements themselves are exposed to different temperatures and also have different thermal expansion coefficients due to different materials. Especially with hot brakes after a strong and / or frequent brake application, it may happen that the parking brake must be tightened. For this purpose, it has already been proposed to use a control / regulation that estimates the brake temperature based on a model. However, this is very inaccurate and also very expensive. Furthermore, it must be ensured that, if necessary, sufficient electrical energy is still available to retighten the parking brake. Furthermore, the shows DE 19711382 A1 a vehicle brake according to the preamble of claim 1. From the DE 2850480 A1 Furthermore, a disc brake with continuous spindle adjustment is known.

Vorteile der ErfindungAdvantages of the invention

Die erfindungsgemäße hydraulische Fahrzeugbremse mit Feststelleinrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass sie unkritisch auf Temperaturänderungen nach einer Betätigung der Feststellbremse reagiert. Erfindungsgemäß treten somit keine Probleme auf, wenn die Feststellbremse bei einer hohen Bremsentemperatur, beispielsweise kurz nach einer Passabfahrt mit einer Vielzahl von Bremsungen, betätigt wird. Die Fahrzeugbremse kann dabei besonders einfach aufgebaut sein und besonders kostengünstig bereitgestellt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass zwischen einem Bremskolben und einer Feststelleinrichtung ein Federelement angeordnet wird. Durch eine Betätigung der Feststelleinrichtung wird das Federelement gespannt, so dass das Federelement Federenergie speichert, welche bei eventuell temperaturbedingten Längenänderungen die Feststellung der Feststellbremse sicherstellt. Für die normale Fahrzeugbremse hat das Federelement keinerlei Bedeutung, so dass die normale Fahrzeugbremse ohne Einschränkungen betätigt werden kann. Erfindungsgemäß wirkt die Feststelleinrichtung somit nicht mehr direkt auf den Bremskolben, sondern über das Federelement. Ferner ist das Federelement als gefesselte Feder ausgebildet. D. h., die Rückstellkraft des Federelements wird z. B. durch einen Anschlag oder Käfig o. Ä. begrenzt. Dadurch findet die Rückwirkung auf die Mutter bzw. Spindeleinrichtung nur in einem sehr kleinen definierten Bereich statt. Dadurch kann auch eine Überwachung der Antriebseinheit vereinfacht werden, da größere Gradienten zwischen Betrieb mit bzw. ohne Federeingriff vorhanden sind.The inventive hydraulic vehicle brake with locking device according to the features of claim 1 has the advantage that it reacts uncritically to temperature changes after actuation of the parking brake. Thus, according to the invention, there are no problems when the parking brake is operated at a high brake temperature, for example, shortly after a pass with a plurality of braking operations. The vehicle brake can be particularly simple and be provided particularly cost. This is inventively achieved in that between a brake piston and a locking device, a spring element is arranged. By actuating the locking device, the spring element is tensioned, so that the spring element stores spring energy, which ensures the determination of the parking brake at possibly temperature-induced changes in length. For the normal vehicle brake, the spring element has no significance, so that the normal vehicle brake can be operated without restrictions. According to the invention, the locking device thus no longer acts directly on the brake piston, but via the spring element. Furthermore, the spring element is designed as a tethered spring. D. h., The restoring force of the spring element is z. B. by a stop or cage o. Ä. limited. As a result, the reaction to the nut or spindle device takes place only in a very small defined area. As a result, it is also possible to simplify monitoring of the drive unit, since larger gradients exist between operation with or without spring engagement.

Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.The dependent claims have preferred developments of the invention the subject.

Vorzugsweise übt das Federelement nur eine beschränkte Rückstellwirkung auf eine Mutter der Feststellbremse aus. Dadurch findet die Rückwirkung der Federkraft auf die weiteren Elemente der Feststelleinrichtung nur in einem sehr kleinen, definierten Bereich statt. Hierdurch wird auch eine Überwachung der Antriebseinheit, wie z. B. ein Elektromotor, vereinfacht, da große Gradienten zwischen einem Betrieb ohne Federeingriff, einem Betrieb mit Federeingriff und einer Verriegelungsstellung vorhanden sind.Preferably, the spring element exerts only a limited restoring action on a nut of the parking brake. As a result, the reaction of the spring force on the other elements of the locking device takes place only in a very small, defined area. As a result, a monitoring of the drive unit, such. As an electric motor, simplified because there are large gradients between an operation without spring engagement, a spring-engaged operation and a locking position.

Vorzugsweise ist das Spindelelement der Feststelleinrichtung als Schraube mit einem Gewindeteil und einem Kopf ausgebildet. Ein Antrieb der Schraube kann dabei vorzugsweise über den Kopf erfolgen.Preferably, the spindle element of the locking device is designed as a screw with a threaded part and a head. A drive of the screw can preferably be done via the head.

Vorzugsweise ist der Kopf der Schraube in einem Raum angeordnet, welche vom Hydraulikraum hydraulisch getrennt ist.Preferably, the head of the screw is arranged in a space which is hydraulically separated from the hydraulic space.

Dadurch kann ein Antrieb der Schraube unmittelbar benachbart zum Kopf der Schraube angeordnet werden. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Kopf der Schraube im Hydraulikraum angeordnet und somit von der Hydraulikflüssigkeit umspült. Hierdurch kann auf eine Abdichtung der Schraube am Gewindebereich verzichtet werden.Thereby, a drive of the screw can be arranged immediately adjacent to the head of the screw. According to another preferred embodiment of the invention, the head of the screw is arranged in the hydraulic chamber and thus flows around the hydraulic fluid. This makes it possible to dispense with a sealing of the screw on the threaded portion.

Besonders bevorzugt ist der Antrieb des Spindelelements ein Elektromotor. Es sei jedoch angemerkt, dass ein Antrieb des Spindelelements manuell, hydraulisch oder auch pneumatisch ausgeführt sein kann. Particularly preferably, the drive of the spindle element is an electric motor. It should be noted, however, that a drive of the spindle element can be performed manually, hydraulically or pneumatically.

Weiter bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Fahrzeugbremse einen Sensor, um eine Betätigung der Feststelleinrichtung zu überwachen. Die Betätigung der Feststelleinrichtung kann beispielsweise mittels der Erfassung einer Stromaufnahme eines das Spindelelement antreibenden Elektromotors mittels eines Sensors durchgeführt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Erfassung einer Rotation des Spindelelements mittels eines Sensors oder Erfassung einer Komprimierung des Federelements mittels eines Sensors. Selbstverständlich sind auch beliebige Kombinationen mehrerer Sensoren, beispielsweise aus Redundanzgründen, möglich.More preferably, the vehicle brake according to the invention comprises a sensor to monitor an actuation of the locking device. The actuation of the locking device can be performed for example by means of detecting a current consumption of the spindle element driving electric motor by means of a sensor. Another possibility is the detection of a rotation of the spindle element by means of a sensor or detection of a compression of the spring element by means of a sensor. Of course, any combination of several sensors, for example for redundancy reasons, possible.

Um einen besonders sicheren Betrieb zu gewährleisten, ist vorzugsweise eine Führung für das Federelement und/oder eine Führung für das Spindelelement und/oder eine Führung für die Mutter vorgesehen.In order to ensure a particularly safe operation, a guide for the spring element and / or a guide for the spindle element and / or a guide for the mother is preferably provided.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Überprüfung der Funktion eines Federelements einer Feststellvorrichtung für eine hydraulische Fahrzeugbremse.Furthermore, the present invention relates to a method for checking the function of a spring element of a locking device for a hydraulic vehicle brake.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einem betätigten Zustand der Feststellbremse ausgeführt. In einem ersten Schritt wird ein Druck in einem Hydraulikraum aufgebaut. In einem zweiten Schritt wird ein Antrieb einer Feststelleinrichtung betätigt, um z. B. eine Spindel-Mutter-Anordnung zu betätigen, und in einem dritten Schritt wird erfasst, ob die Feststelleinrichtung durch den Antrieb betätigt wurde oder nicht. Dies kann beispielsweise durch Erfassen einer Bewegung der Mutter und/oder Erfassen einer Rotation der Spindel und/oder Erfassen einer Stromaufnahme eines elektrischen Antriebes durchgeführt werden.The inventive method is carried out in an actuated state of the parking brake. In a first step, a pressure is built up in a hydraulic room. In a second step, a drive of a locking device is actuated to z. Example, a spindle-nut arrangement to operate, and in a third step, it is detected whether the locking device has been actuated by the drive or not. This can be done for example by detecting a movement of the nut and / or detecting a rotation of the spindle and / or detecting a current consumption of an electric drive.

Zeichnungdrawing

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. In der Zeichnung zeigt die einzigeHereinafter, an embodiment of the invention will be described in detail with reference to the accompanying drawings. In the drawing shows the only one

1 eine schematische Schnittansicht einer hydraulischen Fahrzeugbremse mit Feststelleinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 1 a schematic sectional view of a hydraulic vehicle brake with locking device according to an embodiment of the present invention.

Beschreibung des AusführungsbeispielsDescription of the embodiment

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. 1 zeigt eine hydraulische Fahrzeugbremse 1 schematisch in einer geschnittenen Ansicht. Die hydraulische Fahrzeugbremse 1 umfasst einen Bremssattel 9 und einen darin geführten Kolben 5. Der Kolben kann zylindrisch oder rechteckig ausgebildet sein und ist fest mit einem Bremsbelag 10 verbunden. Wie in 1 gezeigt, weist der Kolben im Schnitt eine U-Form auf. Zwischen dem Kolben 5 und dem Bremssattel 9 ist ein Hydraulikraum 7 gebildet, welcher mit Hydraulikdruck beaufschlagt werden kann und aus welchem Hydraulikdruck abgelassen werden kann.The following is with reference to 1 an embodiment of the invention described in detail. 1 shows a hydraulic vehicle brake 1 schematically in a sectional view. The hydraulic vehicle brake 1 includes a caliper 9 and a piston guided therein 5 , The piston may be cylindrical or rectangular and is fixed to a brake pad 10 connected. As in 1 shown, the piston has a U-shape in section. Between the piston 5 and the caliper 9 is a hydraulic room 7 formed, which can be acted upon by hydraulic pressure and from which hydraulic pressure can be discharged.

Die hydraulische Fahrzeugbremse 1 umfasst ferner eine Feststelleinrichtung 2, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Spindelelement 3, einer Mutter 4, einem Federelement 6 und einem nicht dargestellten elektrischen Antrieb besteht. Eine Trennwand 8 trennt dabei den Hydraulikraum 7 von einem weiteren Raum 12, in welchem keine Hydraulikflüssigkeit vorhanden ist. Hierbei erfolgt eine Abdichtung zwischen den Räumen 7 und 12 zwischen dem Spindelelement 3 und der Trennwand 8.The hydraulic vehicle brake 1 further comprises a locking device 2 , in the present embodiment of a spindle element 3 , a mother 4 , a spring element 6 and an electric drive, not shown. A partition 8th separates the hydraulic space 7 from another room 12 , in which no hydraulic fluid is present. This is a seal between the rooms 7 and 12 between the spindle element 3 and the partition 8th ,

Das Spindelelement 3 weist im Wesentlichen die Form einer Schraube auf und umfasst einen Kopf 3a und ein Gewindeelement 3b, welches mit einem Außengewinde versehen ist. Das Gewindeelement 3b befindet sich dabei mit der Mutter 4 im Eingriff, welche ein Innengewinde aufweist. Alterntiv kann die Gewindeanordnung auch derart sein, dass das Spindelelement einen Hohlwellenbereich mit einem Innengewinde aufweist, welches sich mit einem Außengewinde der Mutter im Eingriff befindet. Das Spindelelement 3 ist dabei derart angeordnet, dass es nicht in Axialrichtung X-X des Kolbens 5 verschiebbar ist. Dadurch wird bei einer Rotation des Spindelements 3, welche durch den nicht dargestellten Antrieb erfolgt, abhängig von der Rotationsrichtung, die Mutter 4 nach unten in Richtung des Federelements 6 oder nach oben in Richtung der Trennwand 8 bewegt. Zur Führung des Federelements 6 ist an einem Boden des Bremskolbens ein Führungselement 11 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Federelement 6 mehrere Blattfedern, es kann jedoch auch als zylindrische Spiralfeder o. Ä. ausgebildet sein.The spindle element 3 has substantially the shape of a screw and includes a head 3a and a threaded element 3b , which is provided with an external thread. The threaded element 3b is with the mother 4 engaged, which has an internal thread. Alternatively, the thread assembly may also be such that the spindle member has a hollow shaft portion with an internal thread which engages an external thread of the nut. The spindle element 3 is arranged such that it is not in the axial direction XX of the piston 5 is displaceable. As a result, during a rotation of the spindle element 3 , which is done by the drive, not shown, depending on the direction of rotation, the mother 4 down in the direction of the spring element 6 or upwards towards the dividing wall 8th emotional. For guiding the spring element 6 is a guide element at a bottom of the brake piston 11 arranged. In this embodiment, the spring element comprises 6 several leaf springs, but it can also be used as a cylindrical coil spring o. Ä. be educated.

Die Funktion der erfindungsgemäßen hydraulischen Fahrzeugbremse mit Feststelleinrichtung ist dabei wie folgt: Im Falle einer normalen Fahrzeugbremsung (Betriebsbremsung) wird Hydraulikdruck zum Hydraulikraum 7 geleitet, so dass sich der Kolben 5 in Richtung des Pfeils A bewegt. Dadurch wird der Bremsbelag gegen eine nicht dargestellte Bremsscheibe gedrückt und eine normale Fahrzeugbremsung wird ausgeführt. Das am Boden des Bremskolbens angeordnete Federelement 6 beeinflusst dabei die Funktion der normalen Fahrzeugbremse nicht.The function of the hydraulic vehicle brake with locking device according to the invention is as follows: In the case of a normal vehicle braking (service braking) hydraulic pressure to the hydraulic chamber 7 passed, so that the piston 5 moved in the direction of arrow A. As a result, the brake pad is pressed against a brake disc, not shown, and a normal vehicle braking is performed. The arranged at the bottom of the brake piston spring element 6 does not affect the function of the normal vehicle brake.

Soll beispielsweise für einen geparkten Zustand des Fahrzeugs eine Feststellbremse aktiviert werden, wird zuerst ebenfalls Hydraulikdruck in den Hydraulikraum 7 zugeführt werden, so dass der Bremsbelag 10 wieder an der Bremsscheibe anliegt. Um diese Stellung des Bremsbelages 10 nun zu verriegeln, ist die Feststelleinrichtung 2 vorgesehen, welche über eine Rotation des Spindelelements 3 durch den nicht dargestellten Antrieb die Mutter 4 nach unten in Richtung auf den Boden des Kolbens 5 bewegt. Durch die Bewegung der Mutter 4 wird das Federelement 6 komprimiert und die Bremsstellung durch die Feststelleinrichtung 2 mechanisch verriegelt.If, for example, a parking brake is to be activated for a parked state of the vehicle, hydraulic pressure also firstly enters the hydraulic space 7 be fed so that the brake pad 10 again rests against the brake disc. To this position of the brake pad 10 Now to lock, is the locking device 2 provided, which via a rotation of the spindle element 3 by the drive, not shown, the mother 4 down towards the bottom of the piston 5 emotional. Through the movement of the mother 4 becomes the spring element 6 compressed and the braking position by the locking device 2 mechanically locked.

Wie aus 1 ersichtlich ist, ist zwischen dem Kolben 5 und der Mutter 4 das Federelement 6 angeordnet. Hierdurch wird eine zusätzliche Elastizität in die Feststelleinrichtung eingebracht, welche die normale Betriebsbremse nicht beeinflusst und gleichzeitig die Zuverlässigkeit der Feststellbremse im gesamten Temperaturbereich erhöht. Das Federelement 6 kann dabei temperaturbedingte Längenänderungen der Bauteile, wie z. B. des Spindelelements, der Mutter, des Kolbens, des Bremssattels, der Bremsscheibe und/oder des Bremsbelages, ausgleichen. Genauer, sollte die Fahrzeugbremse 1 nach einer häufigen Betätigung sehr heiß sein und anschließend die Feststellbremse aktiviert werden, können durch das Abkühlen der Bauteile unterschiedliche Änderungen der Länge auftreten. Beispielsweise könnte sich das Spindelelement 3 etwas mehr verkürzen als der Bremssattel 9, so dass sich das Federelement 6 etwas entspannen kann. Dabei bleibt das Federelement 6 sowohl mit der Mutter 4 als auch dem Kolben 5 in Kontakt. Trotz der temperaturbedingten Längenänderung ändert sich somit nichts an dem Verriegelungszustand der Feststellbremse. Somit kann erfindungsgemäß die Zuverlässigkeit der Feststellbremse in dem gesamten Temperaturbereich erhöht werden.How out 1 it can be seen is between the piston 5 and the mother 4 the spring element 6 arranged. As a result, an additional elasticity is introduced into the locking device, which does not affect the normal service brake and at the same time increases the reliability of the parking brake in the entire temperature range. The spring element 6 can thereby temperature-induced changes in length of the components, such. B. the spindle member, the nut, the piston, the caliper, the brake disc and / or the brake pad, compensate. Specifically, the vehicle brake should 1 After a frequent operation, be very hot and then the parking brake to be activated, the cooling of the components may cause different changes in length. For example, the spindle element could 3 shorten something more than the caliper 9 , so that the spring element 6 can relax a bit. The spring element remains 6 both with the mother 4 as well as the piston 5 in contact. Despite the temperature-related change in length thus nothing changes the locking state of the parking brake. Thus, according to the invention, the reliability of the parking brake can be increased in the entire temperature range.

Durch Vorsehen von einem oder mehreren Sensoren kann weiterhin eine Überwachung des Federelements erfolgen. Ferner kann beispielsweise bei aktivierter Feststellbremse der Antrieb der Feststelleinrichtung 2 nochmals betätigt werden und anhand einer Stromaufnahme des elektrischen Antriebs bestimmt werden, ob das Federelement 6 beschädigt ist oder nicht. Gegebenenfalls kann eine Fehlermeldung an den Fahrer abgegeben werden.By providing one or more sensors can continue to monitor the spring element. Furthermore, for example, when the parking brake is activated, the drive of the locking device 2 be actuated again and determined by means of a current consumption of the electric drive, whether the spring element 6 damaged or not. If necessary, an error message can be given to the driver.

Claims

Hydraulic vehicle brake with a locking device ( 2 ), comprising a brake piston ( 5 ), which in a cylindrical element ( 9 ), wherein the cylinder element ( 9 ) a hydraulic space ( 7 ), which can be pressurized to the brake piston ( 5 ) in the axial direction (XX) of the brake piston ( 5 ) in a braking position, wherein the locking device ( 2 ) a spindle element ( 3 ) and a mother ( 4 ), and wherein the nut ( 4 ) in the hydraulic space ( 7 ) is arranged and by a rotational actuation of the spindle element ( 3 ) in the axial direction (XX) of the brake piston ( 5 ) is movable for locking the parking brake, and wherein a spring element ( 6 ) between the mother ( 4 ) and the brake piston ( 5 ), Is arranged characterized in that the spring element ( 6 ) is formed as a tethered spring, in which a restoring force of the spring element is limited.

Vehicle brake according to claim 1, characterized in that the spring element ( 6 ) in the non-actuated state of the parking brake out of contact with the nut ( 4 ) is located.

Vehicle brake according to one of the preceding claims, characterized in that the spindle element ( 3 ) as a screw with a head ( 3a ) and a threaded part ( 3b ) is trained.

Vehicle brake according to claim 3, characterized in that the head ( 3a ) of the screw in a room ( 12 ) arranged from the hydraulic space ( 7 ) is hydraulically isolated, or that the head ( 3a ) of the screw in the hydraulic space ( 7 ) is arranged.

Vehicle brake according to one of the preceding claims, characterized by an electric motor, around the spindle element ( 3 ) to drive.

Vehicle brake according to one of the preceding claims, characterized by a sensor for actuating the locking device ( 2 ).

Vehicle brake according to claim 6, characterized in that the sensor comprises a sensor for detecting a current consumption of the electric motor and / or a sensor for detecting a rotation of the spindle element ( 3 ) and / or comprises a sensor for detecting a compression of the spring element.

Vehicle brake according to one of the preceding claims, characterized by a guide ( 11 ) for the spring element and / or a guide for the spindle element ( 3 ) and / or a guide for the mother ( 4 ).

Method for checking the function of a spring element ( 6 ) of a fixing device ( 2 ) for a hydraulic vehicle brake ( 1 ), where the Spring element ( 6 ) between a brake piston ( 5 ) and one by means of a spindle element ( 3 ) operable nut ( 4 ) in a hydraulic room ( 7 ), comprising the steps of: - actuating the parking brake, - establishing a predetermined pressure in the hydraulic chamber ( 7 ) - actuating a drive of the locking device ( 2 ), and - checking that the locking device ( 2 ) was operable or not.

Method according to claim 9, characterized in that the check is carried out by detecting a movement of the nut ( 4 ) and / or by detecting a current consumption of an electric drive of the locking device ( 2 ) and / or by detecting a rotation of the spindle element ( 3 ) he follows.