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Die
Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung mit mindestens einem Durchflusssensor
zur Erfassung eines Durchflusses eines Fluids durch eine Fluidleitung,
insbesondere zur Erfassung eines Druckluft-Durchflusses durch eine
Druckluft-Leitung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Sensorvorrichtung ist beispielsweise aus der internationalen
Patentanmeldung WO 03/082509 A1 bekannt, die eine Schweißmaschine
mit einer Sensorvorrichtung zum Steuern und Beeinflussen eines Ventils
zur Einstellung einer Schutzgasmenge betrifft. Ein Durchflusssensor
misst den Durchfluss des Schutzgases und steuert das Ventil für das Schutzgas.
Die Sensorvorrichtung ist parametrierbar. Beispielsweise können eine
maximale und eine minimale Durchflussrate eingestellt werden. Dazu
ist eine Bedienschnittstelle vorgesehen. Der Durchfluss des Schutzgases
wird proportional verändert,
sodass er mit einer Vorschubgeschwindigkeit für den Schweißdraht korreliert.
Das bekannte Ventil ist ein Proportionalventil.
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Aus
der
US 6,205,409 B1 geht
eine einen Durchflussmesser aufweisende Sensorvorrichtung hervor,
bei der Schaltschwellen bzw. Durchflussschwellen parametrierbar
sind. In Abhängigkeit
vom Erreichen der Schaltschwellen werden beispielsweise grüne und gelbe
Leuchtanzeigen betätigt.
An einem Schaltausgang der Sensorvorrichtung hängt ein Steuerventil, das in
Abhängigkeit
von einer Schaltschwelle geschaltet wird. Wenn ein aktueller Fluss geringer
als ein erwünschter
Fluss ist, wird das Ventil weiter geöffnet.
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Eine
Sensorvorrichtung gemäß
US 5,865,205 B1 ermöglicht einen
Vergleich zwischen einem gewünschten
Eingangssignal des Durchflusses eines Gases mit einem gemessenen
Signal.
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Die
US 2002/0189681 A1 offenbart eine Sensorvorrichtung, die über einen
Ventiltreiber ein Ventil betätigt.
Ein Treiberschaltkreis kann eine konfigurierbare Spannungskurve
erzeugen. Die Spannungskurve dient dazu, einen vorbestimmten Verlauf eines
Gas-Durchflusses zu erzeugen.
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Mit
einer aus der deutschen Patentanmeldung
DE 101 45 586 bekannten Sensorvorrichtung kann
ein Fluidfluss, beispielsweise ein Druckluftfluss, durch die Fluidleitung
erfasst werden. Die Sensorvorrichtung meldet Durchfluss-Messwerte
oder Durchflussvolumenmesswerte beispielsweise an eine übergeordnete
Steuerung, eines fluidtechnischen bzw. pneumatischen Systems, an
eine Steuerung eines Wartungsgeräts
oder dergleichen. Die Steuerung, beispielsweise eine speicherprogrammierbare Steuerung,
kann in Abhängigkeit
von den durch die Sensorvorrichtung erfassten Werten Schalthandlungen
durchführen,
beispielsweise Ventile schalten. Durch die Signalisierung an eine übergeordnete Steuerung
entsteht jedoch ein verhältnismäßig großer Datenverkehr.
Ferner kann es zu unerwünscht langen
Laufzeiten kommen, bis die übergeordnete Steuerung
auf einen Messwert der Sensorvorrichtung reagiert und eine entsprechende
Schalthandlung durchführt.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sensorvorrichtung
bzw. eine fluidtechnische Vorrichtung mit einer Sensorvorrichtung bereitzustellen,
die an einem Schaltausgang alternative Schaltsignale bereitstellen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist eine Sensorvorrichtung gemäß der technischen Lehre des
Anspruchs 1 vorgesehen.
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Mindestens
ein Schwell-Durchflusswert und/oder mindestens ein Schwell-Volumenwert
des Fluids ist an einer Parametrier-Schnittstelle der Sensorvorrichtung
einstellbar. Die Sensorvorrichtung weist mindestens einen Schaltausgang
zum Schalten einer fluidtechnischen Vorrichtung bei Erreichen des
mindestens einen Schwell-Durchflusswerts und/oder des mindestens
einen Schwell-Volumenwerts auf.
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Der
Schwell-Volumenwert kann z.B. ein verbrauchtes Fluid-Volumen, insbesondere
ein verbrauchtes Druckluft-Volumen, repräsentieren.
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An
dem Schaltausgang stehen Schaltimpulse bereit.
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Die
Sensorvorrichtung schaltet vorteilhaft nach Erreichen des mindestens
einen Schwell-Durchflusswerts und/oder des mindestens einen Schwell-Volumenwerts
einen Durchflusswertzähler
bzw. einen Volumenzähler
zurück
und beginnt mit einem neuen Erfassungszyklus, so dass die erfindungsgemäße Sensorvorrichtung
nach einem erneuten Erreichen des Schwell-Durchflusswerts oder des Schwell-Volumenwerts
einen erneuten Schaltimpuls an dem mindestens einen Schaltausgang
generieren kann.
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Die
Sensorvorrichtung bildet eine kompakte, zweckmäßigerweise modulare Baueinheit,
die einen Durchflusswert oder einen Durchfluss-Volumenwert des Fluids,
beispielsweise der Druckluft, erfasst und in Abhängigkeit von einem darauf bezogenen Schwellwert,
z.B. einem Maximalwert, einem Minimalwert oder dergleichen, ihren
lokalen, d.h. direkt vor Ort vorhandenen Schaltausgang z.B. zum
Schalten eines Ventils oder eines sonstigen Ak tors betätigt. Es
sind keine langen Leitungswege notwendig. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung
sind fluidtechnische Anlagen einfach konfigurierbar, bei denen eine übergeordnete
Steuerung zum Schalten von fluidtechnischen Vorrichtungen, insbesondere Ventilen,
entbehrlich ist. Die erfindungsgemäße Sensorvorrichtung arbeitet
sehr schnell, da die Leitungswege von der Sensorvorrichtung zu der
zu schaltenden Vorrichtung kurz gehalten werden können und keine
weitere schaltverzögernde
Einrichtung, z.B. eine SPS, erforderlich ist. Besonders bevorzugt
ist eine integrierte Bauweise, bei der die Sensorvorrichtung einen
Bestandteil einer fluidtechnischen Vorrichtung bildet. Bei dieser
Vorrichtung handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Ventilanordnung,
z.B. ein Ventilmodul einer Ventilbatterie, ein separates Ventil
oder dergleichen. Aber auch eine Integration in ein Wartungsgerät, z.B.
zur Druckluftaufbereitung, in ein Diagnosegerät oder in einen Aktor, z.B.
einen pneumatischen Zylinder oder einen sonstigen Linearantrieb
oder Drehantrieb, ist bei der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung zweckmäßig.
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Mit
dem Begriff "Parametrierung" ist zwar vorzugsweise
eine Parametrierung mittels einer Software gemeint. Er umfasst aber
auch eine Einstellung des mindestens einen Schwell-Durchflusswert und/oder
des mindestens einen Schwell-Volumenwerts
mittels einfacher Bedienmittel des Sensorvorrichtung, z.B. mit einem
Potentiometer.
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Für die Parametrierung
werden mehrere Möglichkeiten
vorgeschlagen:
Beispielsweise ist die Parametrier-Schnittstelle
zur drahtlosen Parametrierung ausgestaltet, z.B. über WLAN,
Bluetooth, oder dergleichen. Aber auch eine elektrische oder optische
leitungs gebundene Parametrierung, beispielsweise über ein
Busprotokoll, z.B. USB (Universal Serial Bus), ein Feldbusprotokoll oder
dergleichen ist möglich.
An die Parametrier-Schnittstelle ist zweckmäßigerweise ein Bedienterminal
anschließbar.
Bei dem Bedienterminal kann es sich um eine speziell für die Sensorvorrichtung vorgesehene
Vorrichtung handeln, die ausschließlich zur Parametrierung erfindungsgemäßer Sensorvorrichtungen
ausgestaltet ist. Aber auch die Parametrierung über einen Personal Computer,
z.B. ein Notebook, oder dergleichen, der als Bedienterminal dient, ist
vorteilhaft.
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Die
Parametrier-Schnittstelle bzw. das Bedienterminal stellen zweckmäßigerweise
ein Bedienmenü zur
Einstellung des mindestens einen Schwell-Durchflusswertes oder des
Schwell-Volumenwertes bereit. Dabei kann das Bedienmenü zumindest
teilweise als Programmcode in dem Bedienterminal gespeichert sein,
aber auch eine vollständige
Bereitstellung durch die Parametrier-Schnittstelle der Sensorvorrichtung
ist zweckmäßig, beispielsweise
in Form von HTML-Code (HTML = HyperText Markup Language).
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Eine
erfindungsgemäße Sensorvorrichtung kann
auch integrierte Bedienmittel, z.B. ein Display und Tasten, zur
Parametrierung beispielsweise von Schwell-Durchflusswerten oder
Volumenwerten aufweisen.
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Der
mindestens eine Schaltausgang ist zweckmäßigerweise wahlweise zum Schalten
in Abhängigkeit
von dem Schwell-Durchflusswert oder von dem Schwell-Volumenwert
parametrierbar. Sind mehrere Schaltausgänge vorhanden, ist vorteilhafterweise
zumindest einer dieser Schaltausgänge wahlweise auf den Schwell-Durchflusswert oder
einen Schwell-Volumenwert parametrierbar.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Schwellwerte, d.h. der Schwell-Durchflusswert und/oder
der Schwell-Volumenwert, stufenlos oder zumindest im Wesentlichen
stufenlos einstellbar sind. Der Bediener hat dann große Wahlfreiheit,
welches Volumen bzw. welcher Durchfluss als Schaltwert dienen soll.
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Es
versteht sich, dass auch ein zwischen konstant "EIN" und
konstant "AUS" wechselndes Schaltsignal,
z.B. eine Schaltspannung oder ein Schaltstrom, an dem mindestens
einen Schaltausgang bereitstehen kann. Zweckmäßigerweise ist ein Rücksetzeingang
und/oder eine Zeitschalteinrichtung zum Zurücksetzen des mindestens einen Schaltausgangs
vorhanden. Bei Erreichen des jeweiligen Schwellwerts schaltet die
Sensorvorrichtung beispielsweise den Schaltausgang auf "EIN", der mit Hilfe des
Rücksetzeingangs
und/oder der Zeitschalteinrichtung wieder rücksetzbar ist.
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An
dem Schaltausgang kann ein Relais, eine Verstärkerschaltung oder dergleichen
vorgesehen sein. Eine Verstärkerschaltung
stellt beispielsweise eine erhöhte
Schaltspannung oder einen erhöhten Schaltstrom
bereit.
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Vorteilhafterweise
ist zusätzlich
zu dem mindestens einen Schaltausgang eine Ausgabeschnittstelle
zur Ausgabe von Messwerten an der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung vorhanden.
Die Ausgabeschnittstelle stellt die Messwerte analog und/oder digital
bereit. Zweckmäßigerweise
ist parametrierbar, ob an der Ausgabeschnittstelle Durchfluss-Messwerte
oder Volumenmesswerte ausgegeben werden.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines fluidtechnischen Systems mit einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung,
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2 Verläufe von
Volumenwerten eines durch die Sensorvorrichtung gemäß 1 erfassten Durchflussvolumens
von Druckluft,
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3 ein
Schaltsignal, das die Sensorvorrichtung gemäß 1 an einem
Schaltausgang in Abhängigkeit
von den Volumenwerten gemäß 2 bereitstellt,
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4 einen
Druckluft-Durchflussverlauf eines durch die Sensorvorrichtung gemäß 1 erfassten
Druckluftstromes, und
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5 einen
dem Durchfluss-Verlauf gemäß 4 zugeordneten
Schaltsignalverlauf.
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Ein
fluidtechnisches, im vorliegenden Fall pneumatisches System 10 dient
beispielsweise zur Dichtigkeitsprüfung von Behältern 11, 12,
die Volumen 13, 14 von Druckluft 15 aufnehmen
können. Eine
Druckluftquelle 16 stellt die Druckluft 15 bereit, die
durch eine Leitung 17 zu einem Anschluss 18 führt, an
den wahlweise der Behälter 11 oder
der Behälter 12 anschließbar sind,
die beispielhaft für
weitere Behälter
gleichen Typs oder ähnlichen
Typs stehen, z.B. einen Behälter 11'. Der Durchfluss
bzw. das Durchflussvolumen der Druckluft 15, die die Leitung 17 durchströmt, wird
mittels einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung 19 erfasst.
Der Druckluftstrom 15 durch die Leitung 17 ist
mittels eines Ventils 20, beispielsweise eines Magnetventils,
schaltbar.
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Die
Druckluft 15 durchströmt
einen Druckluft-Kanal 21 der als Blockschaltbild dargestellten Sensorvorrichtung 19.
Ein Sensor 22 erfasst den Strom der Druckluft 15,
d.h. das Volumen der Druckluft 15, die den Kanal 21 pro
Zeiteinheit durchströmt, und
sendet Durchfluss-Messwerte 24 an einen Analog/Digital-Wandler 23 der
Sensorvorrichtung 19. Der A/D-Wandler 23 bildet beispielsweise
einen Bestanteil einer Steuerung 25 der Sensorvorrichtung 19, z.B.
eines ASICs (Application Specific Integrated Circuit), eines Mikrokontrollers
oder dergleichen.
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Die
Steuerung 25 ermittelt anhand der Durchfluss-Messwerte 24 mittels
einer Tabelle 26, die eine Zuordnungstabelle bildet, digitale
Ausgabewerte 27, die ein Digital/Analog-Wandler 28 zu
analogen Ausgabewerten 29 wandelt und beispielsweise an
Ausgängen 30, 31 einer
Ausgabeschnittstelle 32 bereitstellt. Mit Hilfe der Tabelle 26 ist
beispielsweise eine Linearisierung oder eine sonstige Korrektur
der Durchfluss-Messwerte 24 möglich. An den Ausgang 30 ist
z.B. eine übergeordnete
Steuerung 33 angeschlossen, z.B. eine speicherprogrammierbare
Steuerung z.B. zur Steuerung nicht dargestellter Ventile und/oder
Aktoren. Hinsichtlich der Erfassung der Durchfluss-Messwerte 24,
der Wandlung der Messwerte und anschließenden Übertragung an die Steuerung 33 entspricht
die Sensorvorrichtung 19 an sich bekannter Technologie.
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Zusätzlich weist
die Sensorvorrichtung 19 jedoch erfindungsgemäße Funktionalitäten auf:
Die
Sensorvorrichtung 19 hat zusätzlich Schaltausgänge 35, 36,
mit denen unmittelbar eine fluidtechnische Vorrichtung, im Ausführungsbeispiel
das Ventil 20, schaltbar ist. Das Ventil 20 ist über eine
elektrische Leitung 37 an den Schaltausgang 36 angeschlossen,
an dem ein Schaltsignal SA, z.B. eine Schaltspannung, bereitsteht.
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Die
Sensorvorrichtung 19 kann ferner ein Schaltsignal auch
drahtlos an eine fluidtechnische Vorrichtung, z.B. ein Ventil, übertragen,
z.B. über eine
Funk-Schnittstelle 58.
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Das
Schaltsignal SA bewirkt ein Betätigen
eines Antriebs 38 des Ventils 20, beispielsweise
eines Magnetantriebs. Eine Schaltbedingung, anhand der die Sensorvorrichtung 19 die
Schaltausgänge 35, 36 betätigt, ist
mit Hilfe einer Parametrier-Schnittstelle 39 der Sensorvorrichtung 19 parametrierbar.
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Zur
Parametrierung der Sensorvorrichtung 19 wird ein Bedienterminal 40 an
die Parametrier-Schnittstelle 39 angeschlossen, beispielsweise
an einen elektrisch oder optischen Anschluss 57 für eine Leitung 41 des
Bedienterminals 40. Durch einen Doppelpfeil 42 ist
angedeutet, dass auch eine drahtlose Kommunikation zwischen dem
Bedienterminal 40 und der Sensorvorrichtung 19 vorteilhaft
vorgesehen sein kann. An einem Display 43 wird ein Bedienmenü 44 zur
Bedienung bzw. zur Parametrierung der Sensorvorrichtung 19 angezeigt.
Mittels Bedientasten 45 oder sonstiger Eingabemittel können der
Sensorvorrichtung 19 Parameter, beispielsweise Schwell-Durchflusswerte D1,
D2 und/oder Schwell-Volumenwerte V1, V2, Schaltzeiten oder dergleichen
vorgegeben werden. Die Schwell-Volumenwerte
V1, V2 sind den Behältern 11, 12,
bzw. deren Volumina 13, 14 zugeordnet.
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Die
Parameter sind zweckmäßigerweise
stufenlos oder in kleinen Stufen, z.B. Millisekunden, Milliliter,
Liter, Liter pro Sekunde oder dergleichen einstellbar. Die Parameter
werden zweckmäßigerweise in
einer Tabelle 46 oder einer sonstigen, zweckmäßigerweise
nicht-flüchtigen
Speichereinrichtung der Sensorvorrichtung 19 abgelegt,
z.B. einem EPROM-Speicher, Flash-Speicher oder dergleichen.
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Ferner
ist in der Tabelle 46 gespeichert, ob die Schaltausgänge 35, 36 in
Abhängigkeit
von Schwell-Durchflusswerten oder von Schwell-Volumenwerte der Druckluft 15,
die die Leitung 17 durchströmt hat, geschaltet werden sollen.
Jeder Schaltausgang 35, 36 kann wahlweise auf
ein Schalten in Ab hängigkeit
von Schwell-Durchflusswerten oder von Schwell-Volumenwerte der Druckluft 15 parametriert
werden.
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Eine
Durchflusseigenschaft oder sonstige Charakteristik des Fluids 15,
z.B. ein Typ eines Gases (Druckluft, Argon, Helium etc.), ist über die
Parametrier-Schnittstelle 39 bei der Tabelle 26 zweckmäßigerweise
parametrierbar. Es können
auch jeweils einem Gastyp zugeordnete Tabellen (nicht dargestellt)
bei der Sensorvorrichtung 10 vorhanden sein, die über die
Schnittstelle 39 wählbar
sind. Ferner können
beispielsweise auch jeweils einem Gastyp zugeordnete Verstärkungsfaktoren
an der Schnittstelle 39 einstellbar sein.
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Die
Sensorvorrichtung 19 arbeitet beispielsweise folgendermaßen:
Zunächst ist
das Ventil 20, das z.B. ein Sperrventil ist, auf Durchgang
geschaltet, d.h. es strömt
Druckluft 15 von der Druckluftquelle 16 durch
die Sensorvorrichtung 19 hindurch und befüllt den
Behälter 11 mit Druckluft 15.
Der Durchfluss-Sensor 22 erfasst
den Durchfluss der den Druckluft-Kanal 21 durchströmenden Druckluft 15.
Ein Schaltglied 60 der Sensorvorrichtung 19 integriert
die bei dem Durchströmen der
Druckluft 15 erfassten Durchfluss-Messwerte 24, beispielsweise
im Rahmen eines digitalen Zählverfahrens.
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Zum Öffnen bzw.
Offenhalten des Ventils 20 liegt am Schaltausgang 36 beispielsweise
eine Spannung U1 an. Wenn der Schwell-Volumenwert V1 erreicht ist
(Zeitpunkt t1), schaltet das Schaltglied 60 den Schaltausgang 36 auf
den Wert U0, sodass der Antrieb 38 betätigt, z.B. abgeschaltet, und
das Ventil 20 geschlossen wird.
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Das
Schaltglied 60 wertet z.B. die bereits vorteilhafterweise
korrigierten digitalen Ausgabewerte 27 und/oder die zweckmäßigerweise
bereits digitalisierten Durchfluss-Messwerte 24 sowie in
der Tabelle 26 gespeicherten Parameter aus, z.B. den Schwell-Volumenwert
V1, um bei Erreichen dieser Schaltschwelle den Schaltausgang 36 zu
schalten.
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Zwischen
Zeitpunkten t1 und t2 bleibt das Ventil 20 geschlossen.
Während
dieser Zeit wird der Behälter 11 beispielsweise
auf Druckdichtigkeit überprüft, d.h.
es wird geprüft,
wie viel Druckvolumen aus dem Behälter 11 während der
Zeitspanne t1 bis t2 entweicht.
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Zum
Zeitpunkt t2 ist anstelle des Behälters 11 ein zweiter
Behälter 11' an den Anschluss 18 angeschlossen,
der auf die obige Weise mit Druckluft 15 befüllt werden
soll.
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Zu
einem weiteren Befüllvorgang
ist die Sensorvorrichtung 19 beispielsweise über einen
Rücksetzeingang 47 rücksetzbar, d.h.
sie schaltet den Schaltausgang 36 wieder auf die Spannung
U1, sodass das Ventil 20 öffnet. Sodann kann der zweite Behälter 11' mit dem Volumen 13 befüllt werden,
bis wieder der Schwell-Volumenwert V1 erreicht ist.
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Es
ist auch möglich,
dass eine Zeitschalteinrichtung bzw. ein Zeitglied 48 zum
Zeitpunkt t1 gestartet wird und zum Zeitpunkt t2 die Sensorvorrichtung 19 bzw.
den Schaltausgang 36 zurücksetzt. Das Zeitglied 48 ist
zweckmäßigerweise über die
Parametrier-Schnittstelle 39 parametrierbar, so dass z.B. Schaltzeiten
und/oder Schaltbedingungen einstellbar sind.
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Zum
Testen bzw. Befüllen
des Behälters 12 wird
mit Hilfe des Bedienterminals 40 beispielsweise ein zweiter
Schwell-Volumenwert
V2 an der Parametrier-Schnittstelle 39 parametriert. Der
Volumenwert V2 ist größer als
der Volumenwert V1.
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Das
Befüllen
der Behälter 11 und
der Behälter 12 mit
Druckluft 15 unter Benutzung der Sensorvorrichtung 19 ergibt
beispielsweise die sich periodisch wiederholenden Druckluft-Volumenverläufe 49, 50 bzw.
einen Schaltsignalverlauf 51 am Schaltausgang 36.
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Es
versteht sich, dass auch ein impulsförmiges Schalten, beispielsweise
zu den Zeitpunkten t1, t2 und t3, dargestellt durch einen Schaltsignalverlauf 51' mit Schaltimpulsen 63, ein
Umschalten des Ventils 20 von einer Offenstellung in eine
Schließstellung und
umgekehrt bewirken kann.
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Das
Schaltglied 60 kann nach Erreichen des Schwell-Volumenwerts V1 einen
Durchfluss- oder Volumenzähler 61 zurücksetzen
("Reset") und einen neuen
Erfassungszyklus beginnen, z.B. zu den Zeitpunkten t1, t2 und t3,
und jeweils nach einem erneuten Erreichen des Schwell-Volumenwerts
V1 einen erneuten Schaltimpuls an dem Schaltausgang 36 generieren.
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Eine
Schaltimpulslänge 62 der
Schaltimpulse 63 ist zweckmäßigerweise über die Parametrier-Schnittstelle 39 parametrierbar.
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Ferner
können
die Schaltimpulse beispielsweise nach dem jeweiligen Erreichen der Schwell-Volumenwerte
V1 um eine Schaltimpulsverzögerungszeit 64 verzögert ausgegeben
werden. Die Schaltimpulsverzögerungszeit 64 ist
zweckmäßigerweise über die
Parametrier-Schnittstelle 39 parametrierbar.
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Es
versteht sich, dass auch ein einmaliges Schalten bis zu einem Schwell-Durchflusswert
oder einem Schwell-Volumenwert im Gegensatz zu dem in den 2 und 3 dargestellten
periodischen Schalten bei der Sensorvorrichtung 19 möglich ist.
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Ferner
kann beispielsweise auch eine einfache Regelung mit der Sensorvorrichtung 19 realisiert werden,
bei der die Sensorvorrichtung 19 bei Erreichen eines oberen
Schwell-Durchflusswertes D2 beispielsweise ein (nicht dargestelltes)
Proportionalventil um ein vorbestimmtes Maß schließt und bei Erreichen eines
unteren Schwell-Durchflusswertes D1 wieder öffnet, sodass sich beispielsweise
ein Druckluft-Durchflussverlauf 52 gemäß 4 ergibt,
dem ein Schaltsignalverlauf 53 gemäß 5 des Schaltsignals
SA am Schaltausgang 36 zugeordnet ist.
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Die
Sensorvorrichtung 19 wird von einer elektrischen Energiequelle 54 mit
elektrischer Energie versorgt, beispielsweise einer Stromquelle
oder Spannungsquelle, die an einen Eingang 55 angeschlossen
ist. Die Energiequelle 54 versogt beispielsweise die Steuerung 25,
beispielsweise mit einer Versorgungsspannung von 15 bis 30 Volt
zweckmäßigerweise
24 Volt. Diese Versorgungsspannung liegt zweckmäßigerweise an den Schaltausgängen 35, 36 an.
Ein dem Schaltausgang 35 zugeordneter Verstärker 56 verstärkt die
Schaltspannung an dem Schaltausgang 35 zusätzlich,
beispielsweise auf 60 Volt.
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Bei
den Schaltausgängen 35, 36 ist über die Parametrier-Schnittstelle 39 parametrierbar,
ob sie als Schließer,
z.B. mit Impulsen von logisch "0" auf logisch "1", oder als Öff ner, z.B. mit Impulsen von
logisch "1" auf logisch "0", arbeiten sollen.
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Die
Schwell-Durchflusswerte D1, D2 und/oder die Schwell-Volumenwerte V1,
V2 können Bestandteile
einer bei der Sensorvorrichtung 10 parametrierbaren Durchflusswert-Hysteresekurve
bzw. Volumenwert-Hysteresekurve sein, so dass z.B. eine Komparator-Funktion
realisierbar ist.
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An
den Schaltausgängen 35, 36 können auch
elektrische Schalter, beispielsweise Relais, angeordnet sein.
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Ferner
könnte
die Sensorvorrichtung 19 zumindest teilweise analoge Komponenten
aufweisen.