DE102005007984A1 - Wälzlagerring - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wälzlagerring (6), dessen zugehörige Laufbahn (11) mittels Vorschubhärten einer Randschichthärtung unterworfen ist, so dass an einer Stoßstelle zwischen Beginn und Ende der Laufbahnhärtung eine ungehärtete Härteschlupfzone gebildet ist. DOLLAR A Um nach dem bisherigen Stand der Technik ein Hinterschleifen der Härteschlupfzone zu eliminieren, ist im Bereich der Härteschlupfzone eine Bohrung (15) angeordnet, deren Durchmesser größer als die Härteschlupfzone ist, wobei in diese Bohrung (15) nach dem Vorschubhärten eine Scheibe (10) eingesetzt ist, deren Härte der Laufbahnhärte entspricht und anschließend Laufbahn (11) und Scheibe (10) einer gemeinsamen mechanischen Bearbeitung unterworfen sind.

Description

  • Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Wälzlagerring, dessen zugehörige Laufbahn mittels Vorschubhärten einer Randschichthärtung unterworfen ist, so dass an einer Stoßstelle zwischen Beginn und Ende der Laufbahnhärtung eine ungehärtete Härteschlupfzone gebildet ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wälzlagerringes.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Das Randschichthärten wird immer dann angewendet, wenn Bauteile mit niedriger Festigkeit eine Randschicht mit hoher Härte verliehen werden soll. Es ist ein besonderes Härten von Werkstücken, bei dem nur die Randschicht austenitisiert und abschließend abgeschreckt wird, so dass Martensitbildung eintritt. Bei den thermischen Randschichthärteverfahren wird durch intensive Energieeinwirkung eine Schicht, deren Dicke klein im Vergleich zu den Querschnittsabmessungen des Bauteils ist, auf eine Temperatur zwischen Ac3 und der Schmelztemperatur erwärmt und meinst sofort wieder abgeschreckt, so dass kein Temperaturausgleich über den gesamten Querschnitt erfolgen kann. Voraussetzung für die Realisierung der Randschichterwärmung sind hohe Leistungsflußdichten, die mit Hilfe verschiedener Erwärmungsverfahren realisierbar sind, wie Tauchen in Salz- oder Metallbäder, Aufheizen durch Gasbrenner, induktive Erwärmung, direkte Widerstandserwärmung, Plasma-, Solar- Elektronen-, Laserstrahl und Reibung. Die Abkühlgeschwindigkeit muß so groß sein, dass es in der Randschicht zur Martensitumwandlung kommt. Das kann entweder durch Eigenabkühlung (Wärmeleitung in das Werkstückinnere) oder durch Fremdabkühlung (Konvektion bzw. Wärmeleitung über die Oberfläche durch Abkühlen) erreicht werden.
  • Gegenüber anderen Wärmebehandlungsverfahren bietet das Randschichthärten folgende Vorteile:
    • – die Arbeitsweise ist relativ sauber
    • – die Einrichtung/Anlage zum Härten ist auf Knopfdruck betriebsbereit, es entstehen keine Leerlauf- und Verschleißkosten
    • – die Härteeinrichtung kann in Fertigungsstraßen eingegliedert und automatisiert werden
    • – es wird nur der Bereich gehärtet, der auch gehärtet sein muß
    • – es lassen sich auch sehr große und schwere Werkstücke härten
    • – Maß- und Formänderungen sind im allgemeinen gering, da nicht der gesamte Werkstückquerschnitt gehärtet wird
    • – die Belastung durch die Wärmestrahlung ist relativ gering
  • Das gegenwärtig am weitesten verbreitete thermische Randschichthärteverfahren ist das Induktionshärten. Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe einer stromdurchflossenen Spule (Induktor) ein magnetisches Wechselfeld erzeugt, das in einem elektrisch leitenden Werkstück (Wälzlagerring) nach dem Transformatorprinzip einen Wechselstrom induziert. Die direkte Umsetzung der elektrischen in thermische Energie über innere Wärmequellen führt zur Erwärmung des Bauteils. Somit erfolgt die Energieübertragung kontaktlos. Bedingt durch den Skin-Effekt nimmt die Stromdichte der im Werkstück fließenden Wirbelströme exponentiell mit dem Abstand von der Oberfläche ab. Die Eindringtiefe δ ist umgekehrt proportional der Frequenz. Bei kurzer Einwirkdauer des Magnetfeldes und sofortiger Abschreckung beschränkt sich die Erwärmung überwiegend auf die Randschicht, in der die inneren Wärmequellen wirksam sind.
  • Das Randschichthärten erfolgt einmal als schlupffreies Standumlaufhärten und als mit einem Härteschlupf behaftetes Vorschubhärten.
  • Das Standumlaufhärten erfolgt derart, dass ein Induktor oder mehrere Induktoren das zu härtende Teil wenigstens über seinen Teil seiner Umfangsausdehnung segmentartig umfassen. Das zu härtende Werkstück rotiert am Induktor oder an den Induktoren vorbei und erwärmt sich in seiner Gesamtheit über seine Umfangsfläche, so dass eine durch Abschrecken erreichte Martensitbildung den gewünschten Härtewert über den gesamten Umfang (360°) garantiert. Dieses Standumlaufhärten ist jedoch auf relativ kleine Abmessungen des zu härtenden Teils begrenzt. Je größer im Durchmesser das zu härtende Teil ist, um so größer muß der Energieeintrag sein, um das Teil als ganzes zu erwärmen. Es liegt auf der Hand, dass diese Methode wegen des erforderlichen hohen Energieeintrages auf bestimmte Größenverhältnisse beschränkt ist. Hinzu kommt, dass der Induktor wegen seiner großen Wärmebelastung auch gekühlt werden muß. Dieser besteht im allgemeinen aus einem Kupferrohr mit kreisrundem oder rechteckförmigen Querschnitt, das von Kühlwasser durchströmt wird. Würde nun zuviel Leistung in den Induktor gesteckt, würde das Kühlwasser sofort verdampfen, der Induktor könnte nicht mehr gekühlt werden und würde durch Schmelzen zerstört werden.
  • Aufgrund der vorstehend geschilderten Probleme wurde für zu härtende Teile mit großen Abmessungen das sogenannte Vorschubhärten entwickelt. Dieses erfolgt derart, dass das zu härtende Teil an einem feststehenden Induktor vorbei geführt wird, dabei erwärmt und anschließend der erwärmte Bereich durch eine Brause abgekühlt und somit gehärtet wird. Zwischen Beginn und Ende der Vorschubbewegung bleibt dabei aber eine ungehärtete Schlupfstelle zurück. Bei den meisten Anwendungsfällen kann diese Schlupfstelle auch ohne Beeinträchtigung der Eigenschaften in Kauf genommen werden. So ist es beispielsweise in der Wälzlagertechnik bei Großwälzlagern üblich, den Härteschlupf zu markieren und anschließend das Lager so zusammenzubauen, dass dieser lastfrei gestellt ist. Diese Verfahrensweise geht beispielsweise aus dem INA-Katalog 403, Drehverbindungen, 5. unveränderter Nachdruck, Januar 1999 aus den Seiten 6 (Produktbeschreibung) und 32 (Einbau) hervor. Auch ist es üblich, den Härteschlupf zu hinterschleifen, d.h., einen zusätzlichen Materialabtrag vorzunehmen, so dass die Wälzkörper in diesem Bereich nicht zur Anlage an die Laufbahn gelangen.
  • Für bestimmte Anwendungsfälle, zum Beispiel sehr geräusch- und stoßarme Lagerungen in der Medizintechnik, genügen diese Kompromisse nicht, weil dabei die umlaufenden Wälzkörper am Hinterschliffanfang und am Hinterschliffende auf je eine Stoßkante treffen, die unerwünschte Geräusche und Schwingungen verursacht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ausgehend von den Nachteilen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise die mit einem Härteschlupf bei Großwälzlagern verbundenen Nachteile zu beseitigen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff dadurch gelöst, dass im Bereich der späteren Härteschlupfzone vor dem Vorschubhärten eine Bohrung angeordnet ist, deren Durchmesser größer als die Härteschlupfzone ist, in die nach dem Vorschubhärten eine Scheibe eingesetzt ist, deren Härte der Laufbahnhärte entspricht und anschließend Laufbahn und Scheibe einer gemeinsamen mechanischen Bearbeitung unterworfen sind.
  • Durch den Einsatz einer Scheibe in den Bereich der Härteschlupfzone und das gemeinsame Bearbeiten von eingesetzter Scheibe und Laufbahn weist die Laufbahn über ihre gesamte Umfangsausdehnung die gleichen mechanischen Eigenschaften (Härte) und die gleiche geometrische Form (Rundheit) auf. Dies hat zur Folge, dass einerseits die Fertigung vereinfacht ist, da das kostenaufwendigen Hinterschleifen der Härteschlupfzone entfallen kann. Ein derart hergestellter Lagerring für ein Großwälzlager genügt andererseits hohen Anforderungen hinsichtlich Belastung und Drehzahl. Auch sind die Stoßkanten durch den nicht mehr erforderlichen Hinterschliff eliminiert, so dass ein solcher Lagerring besonders geräusch- und schwingungsarm arbeitet.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • So ist nach Anspruch vorgesehen, dass die Scheibe durchgehärtet ist. So könnte eine solche Scheibe beispielsweise aus dem Wälzlagerstahl 100Cr6 hergestellt sein, der seit der Jahrhundertwende schon bekannt ist und sich gleichmäßig durchhärten lässt, auch bei großen Wanddicken.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 3 soll die Scheibe in der Bohrung mittels einer Schraubverbindung gesichert sein.
  • Nach Anspruch 4 kann es vorteilhaft sein, wenn die durchgehärtete Scheibe in einem rotierenden Wälzlagerring angeordnet ist. Dadurch wäre es möglich, den zugehörigen anderen feststehenden Lagerring mit Härteschlupf verwendungsfähig zu machen.
  • Nach einem weiteren zusätzlichen Merkmal gemäß Anspruch 5 soll die Randschichthärtung als Induktionshärten durchgeführt sein. Wie bereits unter dem Stand der Technik ausgeführt, ist das Induktionshärten das am weitesten verbreite thermische Randschichthärteverfahren und es lässt sich auf die gehärtete Randschicht in einfacher Weise über den Strom einwirken. Zum Beispiel kann die Einwärmetiefe und damit die Einhärtungstiefe über die Frequenz und die elektrische Leistung bestimmt werden.
  • Wie aus Anspruch 6 ersichtlich, soll die gehärtete Laufbahn und die eingesetzte Scheibe einer Feinbearbeitung unterworfen sein. Die Art der Bearbeitung richtet sich dabei nach dem vorliegenen Anwendungsfall, bei besonders hochwertigen Lagern kann dies beispielsweise ein Feinhonen sein.
  • Das zugehörige Verfahren zur Herstellung eines solchen Lagerringes zeichnet sich nach Anspruch 7 dadurch aus, dass im Lagerring zunächst eine Bohrung eingebracht wird, deren Durchmesser größer als die spätere Härteschlupfzone ist, danach der Wälzlagerring mittels Vorschubhärtung einer Randschichthärtung unterworfen ist, anschließend in die Bohrung eine durchgehärtete Scheibe eingesetzt wird, deren Härte der Laufbahnhärte entspricht, bevor abschließend Laufbahn einschließlich eingesetzter Scheibe einer mechanischen Feinbearbeitung unterworfen sind.
  • Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Drehverbindung.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
  • Die in der einzigen Figur gezeigte und mit 1 bezeichnete Drehverbindung besteht aus dem Außenring 2, der mit dem radial nach außen gerichteten Flansch 3 versehen ist, in dem durchgehende Befestigungsbohrungen 4 zur Verbindung mit einer nicht dargestellten Anschlusskonstruktion angeordnet sind. Das bedeutet, der Außenring 2 ist feststehend. Zur Drehverbindung 1 gehört weiter der Innenring 6, der mit dem radial nach innen gerichteten Flansch 7 versehen ist. Zwischen den beiden Ringen 2, 6 rollen auf den zugehörigen Laufbahnen 5, 11 im Käfig 13 geführte Lagerkugeln 12 ab, wobei im Ausführungsbeispiel das Kugellager als Vierpunktkugellager ausgebildet ist. Die Drehverbindung 1 ist nach außen durch im Innenring 6 und im Außenring 2 angeordnete Dichtringe 8, 9 geschützt, deren nicht näher bezeichnete Dichtlippen unter Vorspannung an der Stirnseite des jeweiligen Lagerringes 2, 6 anliegen.
  • Wie die Figur weiter zeigt, ist der Innenring 6, dessen Außendurchmesser zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse mit 1400 mm angegeben ist, mit der Bohrung 15 versehen, die im vorliegenden Fall als Sacklochbohrung ausgebildet ist und von außen in den Innenring 6 niedergebracht ist. Diese Bohrung 15 ist im Bereich des Härteschlupfes angeordnet. In diese Bohrung 15 ist die Scheibe 10 eingesetzt und in dieser mittels der Befestigungsschrauben 14 gehalten. Wie weiter erkennbar, erstreckt sich die Scheibe 10 in axialer Richtung im Bereich des Härteschlupfes über die Laufbahn 11 hinaus, d.h., sie überragt diese beidseitig. Das Gleiche, allerdings nicht sichtbar, trifft für die Ausdehnung in Umfangsrichtung zu. Das bedeutet, dass die eingesetzte Scheibe 10 in Umfangsrichtung ebenfalls größer als der nicht gehärtete Bereich der Schlupfzone ist. Der Innenring 6 ist aus C45, d.h., einer Sorte mit etwa 0,45% Kohlenstoff gefertigt, die sich insbesondere für die induktive Randschichthärtung eignet. Die Scheibe 10 ist aus dem durchhärtbaren Wälzlagerstahl 100Cr6 hergestellt, der 0,9 bis 1,05% C, 0,15 bis 0,35% Si, 0,25 bis 0,45% Mn, 0 bis 0,030% P, 0 bis 0,025% S, 1,35 bis 1,65% Cr und 0 bis 0,30% Ni enthält.
  • Die Herstellung des in der Figur gezeigten Innenringes 6 erfolgt derart, dass dieser aus einem Rohling zunächst spanend gefertigt wird. Anschließend wird an seiner äußeren Mantelfläche die Laufbahn 11 eingearbeitet und für den Dichtring 8 eine umlaufende Nut eingefräst. Danach wird der Innenring 6 von außen mit der Sacklochbohrung 15 versehen, deren Durchmesser die axiale Breite der Laufbahn 11 übersteigt. Danach wird der Innenring 6 im Vorschub induktiv gehärtet, wobei neben einem Induktor zur Abschreckung eine Wasserdüse angeordnet ist. Dabei ist fertigungsbedingt eine ungehärtete Schlupfbreite L = 2 × Dw in Kauf zu nehmen, wobei mit Dw der Durchmesser der Wälzkörper gemeint ist. Die Randschichthärtung wird dabei so vorgenommen, dass in den Bereich der Bohrung 15 die ungehärtete Härteschlupfzone gelegt ist. Nach dem Härten bzw. Abkühlen wird in die Bohrung 15 eine durchgehärtete Scheibe 10 eingelegt, die von der Innenseite des Innenringes 6 mit den beiden Befestigungsschrauben 14 gesichert ist. Anschließend wird die Laufbahn 11, einschließlich eingesetzter Scheibe 10, einer mechanischen Feinbearbeitung un terzogen. Nach dem dies erfolgt ist, ist eine visuelle Trennung zwischen Laufbahn 11 und eingesetzter Scheibe 10 nicht mehr möglich, d.h., beiden gehen ineinander über. Danach erfolgt in bekannter Art und Weise die Zusammensetzung mit dem Außenring 2 zur Bildung der Drehverbindung 1.
  • 1
    Drehverbindung
    2
    Außenring
    3
    Flansch
    4
    Befestigungsbohrung
    5
    Laufbahn
    6
    Innenring
    7
    Flansch
    8
    Dichtring
    9
    Dichtring
    10
    Scheibe
    11
    Laufbahn
    12
    Lagerkugel
    13
    Käfig
    14
    Befestigungsschraube
    15
    Bohrung

Claims (7)

  1. Wälzlagerring (6), dessen zugehörige Laufbahn (11) mittels Vorschubhärten einer Randschichthärtung unterworfen ist, so dass an einer Stoßstelle zwischen Beginn und Ende der Laufbahnhärtung eine ungehärtete Härteschlupfzone gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der späteren Härteschlupfzone vor dem Vorschubhärten eine Bohrung (15) angeordnet ist, deren Durchmesser größer als die Härteschlupfzone ist, in die nach dem Vorschubhärten eine Scheibe (10) eingesetzt ist, deren Härte der Laufbahnhärte entspricht und anschließend Laufbahn (11) und Scheibe (10) einer gemeinsamen mechanischen Bearbeitung unterworfen sind.
  2. Wälzlagerring (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (10) durchgehärtet ist.
  3. Wälzlagerring (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzte Scheibe (10) in der Bohrung (15) mittels einer Schraubverbindung (14) gehalten ist.
  4. Wälzlagerring (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehärtete Scheibe (10) in einem rotierenden Wälzlagerring angeordnet ist.
  5. Wälzlagerring (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randschichthärtung als Induktionshärten durchgeführt ist.
  6. Wälzlagerring (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gehärtete Laufbahn (11) einschließlich eingesetzter Scheibe (10) einer Feinbearbeitung unterworfen ist.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Wälzlagerringes (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Lagerring (6) zunächst eine Bohrung (15) eingebracht wird, deren Durchmesser größer als die spätere Härteschlupfzone ist, danach der Wälzlagerring (6) mittels Vorschubhärtung einer Randschichthärtung unterworfen ist, anschließend in die Bohrung (15) eine durchgehärtete Scheibe (10) eingesetzt wird, deren Härte der Laufbahnhärte entspricht, bevor abschließend Laufbahn (11) einschließlich eingesetzter Scheibe (10) einer mechanischen Bearbeitung unterworfen sind.
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