DE102005006898B4 - Festlegung von Schrauben für die Anbringung eines Rades an einer Nabe - Google Patents

Festlegung von Schrauben für die Anbringung eines Rades an einer Nabe Download PDF

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Abstract

Nabenaggregat für das Rad eines Kraftfahrzeugs, enthaltend:
eine drehbare Nabe (18), die einen radialen Flansch (17) aufweist mit einer radialen Oberfläche (19), die in axialer Richtung an einem Bremsrotor anliegen kann, und einer Vielzahl von axialen Durchgangsbohrungen (16), die durch den Flansch (17) verlaufen,
eine entsprechende Vielzahl von Schrauben (10), um ein Rad mit der Nabe (18) zu verbinden, wobei jede Schraube (10) einen durch eine der Durchgangsbohrungen (16) eingeführten Schaft (12) aufweist;
dadurch gekennzeichnet, dass dazu eine entsprechende Vielzahl von Festlegungselementen (30) für die Schrauben gehört,
wobei jedes Festlegungselement (30) die Form eines elastischen Ringes hat, der radial zwischen einer der Durchgangsbohrungen (16) und dem Schaft (12) einer Schraube (10) eingefügt ist, und
wobei jedes Festlegungselement (30) enthält
– eine Vielzahl von ersten elastischen Einrichtungen (32), die radial nach innen vorspringen und mit dem Schaft (12) der Schraube (10) in elastischer Berührung stehen...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Nabenaggregat für das Rad eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Ein gattungsgemäßes Nabenaggregat ist aus der EP 0 878 327 A2 bekannt.
  • Zum besseren Verständnis der Probleme und der technischen Lösungen, die gegenwärtig in Bezug auf die Festlegung einer Schraube auf einer Nabe bekannt sind, wird in großen Zügen eine herkömmliche Ausführung der Festlegung beschrieben, wozu auf 1 der beigefügten Zeichnungen verwiesen wird.
  • Nach 1 werden bei den bis heute überwiegenden Anwendungsmodalitäten für die Befestigung des Rades und des Bremsrotors an einem radialen Flansch 17 einer Radnabe 18 in axialer Richtung das (nicht dargestellte) Rad, ein (nicht dargestellter) Flansch des Bremsrotors und der radiale Nabenflansch 17 nebeneinander angeordnet, wobei die in diesen Bauteilen angebrachten Bohrungen zum Fluchten gebracht werden. Gewöhnlich werden vier oder fünf Bolzenschrauben 10 verwendet, die von der in axialer Richtung innenliegenden (oder Inboard-Seite) des Nabenflansches eingeführt werden. Jede Schraube hat einen Kopf 11 und einen Schaft 12 mit einem Endbereich 13, der ein Gewinde trägt, und einem nahe dem Schraubenkopf gelegenen, mit Rändelung versehenen Bereich 14. Die Schrauben 10 werden in kreisrunde axiale Löcher 16 in dem Nabenflansch 17 mit negativem Spiel eingetrieben. Nach der Einbringung wird auf den Endteil der Schraubenschäfte von außen zunächst der Bremsrotor und dann das Rad eingeführt und zuletzt die äußeren (nicht dargestellten) Muttern mit einem vorgegebenen Anzugsmoment aufgeschraubt. Die Rändelungen 15 dienen dazu, die Schrauben 10 gegen eine Drehung gegenüber dem Nabenflansch festzulegen, und zwar sowohl wenn das erwähnte Anzugsmoment angelegt wird als auch wenn die Mutter gelöst wird, um das Rad und/oder den Bremsrotor von der Nabe abzunehmen.
  • Diese Festlegungswirkung kann jedoch gerade wegen des Vorgangs des Eintreibens bzw. Einpressens verlorengehen. Damit nämlich die Rändelung in das Material des Flansches einzuschneiden vermag, werden die Schrauben vorab einer Härtungsbehandlung durch Vergütung unterworfen; die Kämme bzw. Grate der Rändelung sind jedoch besonders schwer zu härten, da sie infolge ihrer spitz zulaufenden Form zur Entkohlung neigen. Während des Einpressens erleiden daher die Kämme bzw. Grate der Rändelung einen Abrieb, und die auf die Verhinderung einer Drehbewegung angelegte Passung verliert an Wirksamkeit. Das im übrigen nicht beherrschbare Problem taucht dann auf, wenn man versucht, die Befestigungsmuttern anzuziehen, und die Schrauben durchdrehen und dadurch dieser Arbeitsvorgang erschwert wird. Dazu kommt noch, dass der Stahl, aus dem die Nabe besteht, wesentlich weniger hart sein muß, als das Material der Schrauben, damit die drehungsverhindernde Passung wirksam ist. Dieses Problem tritt noch deutlicher zutage bei den immer härteren Stählen, aus denen die heutigen Naben bestehen.
  • Ein weiteres Problem, das mit dem Einpressen in Verbindung steht, liegt in dem Umstand, dass aufgrund des beträchtlichen negativen radialen Spiels, das erforderlich ist, um die Drehbewegung der Schrauben gegenüber dem Nabenflansch zu unterbinden, dieses Einpressen auf der radial außenliegenden Seite 19 des Nabenflansches unvermeidlicherweise eine Stauchung oder ein Austreten des aus den Bohrungen 16 abgetragenen Materials verursacht. „Vulkanförmige" Bildungen dieser Art sind unerwünscht, weil sie Vorsprünge auf der Außenseite 19 bilden, die stattdessen eine vollkommen ebene Oberfläche aufweisen sollte, an der der Bremsrotor anliegen muß. Dazu kommt noch, dass die beim Einpressen wirkenden starken Axialkräfte weitere Verformungen in Gestalt radial verlaufender Wellenbildungen auf der axial außenliegenden Fläche des Nabenflansches verursachen.
  • Wegen aller dieser Faktoren bildet die Außenfläche 19 keine ebene und genau senkrecht zur Nabendrehachse verlaufende Anliegefläche mehr; während des Bremsvorgangs kommt es daher zu abnormen Vibrationen (dem sog. Juddering).
  • Da die Automobilhersteller fordern, dass der sog. axiale Runout der Nabenfläche, die als axiale Auflage für den Bremsrotor dient, auf ein Mindestmaß verringert wird, muß nach dem Einpressen der Schrauben die Auflagefläche 19 einer Endbearbeitung auf der Drehbank unterzogen werden, um die unerwünschten Auswirkungen des Einpressens zu beseitigen oder zumindest zu verringern. Diese Endbearbeitung ist kostspielig, erfordert viel Zeit und wird darüber hinaus durch die Anwesenheit der in den Nabenflansch eingesetzten Schrauben erschwert. Um wenigstens einigen dieser Probleme abzuhelfen, wurde vorgeschlagen, einen Bereich in Form eines rückspringenden Kreisrings zu schaffen, der den Bereich umfasst, in dem die Bohrungen 16 auf der Auflagefläche 19 erscheinen, um auf diese Weise die ungünstige Wirkung der Stauchungen 20 zu verringern oder zu beseitigen. Die Wellenbildungen verbleiben jedoch, und die Endbearbeitung auf der Drehbank wird daher praktisch unerlässlich, wenn man den verbleibenden axialen Runout auf Werte unter 30 μm verringern will.
  • Ziel der Erfindung ist es daher, die Festlegung der Schrauben für die Anbringung des Rades an der Nabe so zu verbessern, dass alle Nachteile und Einschränkungen des oben erörterten Standes der Technik beseitigt werden.
  • Diese und weitere Ziele und Vorteile, die nachfolgend noch besser verständlich werden, werden erfindungsgemäß durch ein Nabenaggregat erreicht, wie es in den beigefügten Ansprüchen erfasst ist.
  • Es werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen axialen Schnitt durch ein Lager-Nabe-Aggregat für das Rad eines Kraftfahrzeugs, das mit Schrauben versehen ist, die nach dem Stand der Technik eingetrieben wurden;
  • 2 einen axialen Schnitt durch ein Nabenaggregat einschließlich Feststellungselementen für Schrauben zur Anbringung eines Rades;
  • 3 eine perspektivische Ansicht in vergrößertem Maßstab eines der Festlegungselemente der 2;
  • 4 einen radialen Schnitt durch das Festlegungselement der 3;
  • 5 eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit von 4;
  • 6 einen axialen Schnitt längs der Linie VI-VI von 4;
  • die 7 und 8 radiale Schnitte durch zwei abweichende Ausführungsformen des Festlegungselements, und
  • 9 einen axialen Schnitt durch eine weitere abweichende Ausführungsform des Festlegungselements.
  • Bezugnehmend auf 2 und unter Verwendung der gleichen Bezugszahlen für gleiche oder entsprechende, bereits im Zusammenhang mit 1 beschriebene Teile, sind Schrauben 10 für die Anbringung eines (nicht dargestellten) Rades in die axialen Bohrungen 16 des Flansches 17 der drehbaren Nabe 18 eingefügt. Die Schäfte 12 der Schrauben 10 in 2 sind ohne die herkömmlichen Rändelungen in dem den Schraubenköpfen 11 benachbarten Bereich.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen dem Schaft 12 einer jeden Schraube und der entsprechenden axialen Bohrung 16 in radialer Richtung ein allgemein ringförmiges Festlegungselement 30 eingefügt, das in den 3 bis 6 gesondert dargestellt ist. Jedes Festlegungselement 30 ist in Form eines im Wesentlichen zylindrischen, sich in axialer Richtung erstreckenden offenen elastischen Rings ausgebildet und weist eine Vielzahl von radial nach innen vorspringenden elastischen Laschen 32 auf, deren Enden mit dem Schaft 12 einer Schraube 10 in Berührung stehen, sowie eine Vielzahl von radial nach außen vorspringenden elastischen Laschen 31, mit Enden, die mit der Oberfläche einer Bohrung 16 der mit Flansch versehenen Nabe 18 in Berührung stehen. Die Laschen 31, 32 bleiben elastisch in radialer Richtung zwischen der Schraube und der Bohrung 16 eingespannt, weshalb die Festlegungselemente 30 die Schrauben 10 gegen eine Drehbewegung gegenüber dem Nabenflansch festlegen, und zwar sowohl dann, wenn die äußeren (nicht dargestellten) Muttern aufgeschraubt und angezogen werden, als auch dann, wenn die Muttern abgeschraubt werden, um das Rad und/oder den Bremsrotor von der Nabe abzunehmen.
  • Die Anzahl, die Form, die Abmessungen und die Verteilung der elastischen Laschen 31, 32 sind vorzugsweise so gewählt, dass in dem in 2 dargestellten Zustand, d.h. vor der Anbringung des Rades und/oder des Bremsrotors, jedes Festlegungselement die jeweilige Schraube mit dem über den Flansch in einer axial äußeren und im Wesentlichen zur Nabenachse x parallelen Richtung vorstehenden Gewindeteil 13 festhält. Bei dieser Anordnung fluchten die Schrauben in axialer Richtung mit den entsprechenden an einem (nicht dargestellten) Rad vorhandenen Bohrungen für den Radeinbau und gegebenenfalls auch mit denen eines (nicht dargestellten) Bremsrotors, was die Anbringung des Rades und des Bremsrotors erleichtert. Zu diesem Zweck haben die Laschen 31, 32 eine axiale Ausdehnung von vorzugsweise mindestens 3 mm.
  • Die elastischen Laschen 31, 32 werden vorzugsweise durch Schneiden, Trennen oder Stanzen ausgehend von einem zylindrischen Ringelement aus Federstahl, vorzugsweise gehärtetem Stahl, hergestellt, so dass sie scharfkantige Außenränder aufweisen, die eine noch wirksamere Festlegung erzielen, indem sie sich gegen die jeweiligen glatten Flächen des Schaftes 12 der Schraube 10 und der axialen Bohrung 16 einspreizen. Es ist daher besonders vorteilhaft, nach außen geneigte und nach innen geneigte Laschen wie die in den Zeichnungen dargestellten herzustellen, um ihre elastischen Eigenschaften zu nutzen, indem sie in eine radiale Ebene abgebogen werden, wenn sie zwischen die Schraubenschäfte und die Nabenbohrungen 16 eingefügt werden.
  • Bei der in den 3 bis 6 dargestellten Ausführungsform sind alle inneren Laschen 32 bezogen auf einen Drehsinn nach vorn geneigt und die äußeren Laschen 31 alle in Bezug auf den entgegengesetzten Drehsinn nach vorne geneigt. In der in 7 dargestellten abweichenden Ausführungsform sind einige der inneren Laschen 32 in Bezug auf einen Drehsinn nach vorn geneigt, während andere innere Laschen in dem entgegengesetzten Drehsinn nach vorne geneigt sind. In entsprechender Weise sind einige der äußeren Laschen 31 gegenüber einem Drehsinn nach vorn geneigt, während andere äußere Laschen in dem entgegengesetzten Drehsinn nach vorne geneigt sind.
  • Die einschlägigen Fachleute werden erkennen, dass die von den elastischen Laschen erzeugte elastische Wirkung auch mit Laschen oder allgemeiner elastischen Vorsprüngen mit Formen, Abmessungen und Neigungen genutzt werden kann, die von den hier lediglich als Beispielen dargestellten verschieden sind. Beispielsweise können, wie in der abweichenden Ausführungsform der 8 dargestellt, die elastischen Laschen durch mechanisch gleichwertige elastische Einrichtungen ersetzt werden, wie etwa nach außen (31) oder nach innen (32) sich konvex darstellende Bereiche, die durch Ausbeulen und/oder Schneiden bzw. Trennen oder Stanzen gebildet werden.
  • In gleicher Weise kann das Festlegungselement 30 eine axial unsymmetrische Form aufweisen wie die in 9 dargestellte, die mit einem in radialer Richtung vorspringenden seitlichen Rand 33 versehen ist, der gegen die „Inboard"-Seite 22 des Flansches 17 zum Anschlag kommen kann.
  • Wie sich aus der vorausgehenden Beschreibung ergibt, ermöglicht die Erfindung eine „elastische" Festlegung der Schrauben gegen eine Verdrehung gegenüber der Nabe.
  • Die einschlägigen Fachleute werden erkennen, dass die Erfindung die folgenden wesentlichen Vorteile gegenüber dem in der Beschreibungseinleitung erwähnten Stand der Technik ermöglicht.
    • 1) Die Erfindung gewährleistet vor allem eine beständige und zuverlässige Befestigung der Schrauben auch an stählernen Flanschen großer Härte.
    • 2) Die Oberfläche 19 des Nabenflansches, die als axiale Anliegefläche für den Bremsrotor dient, weist einen geringen axialen Runout auf. Durch die Erfindung werden die verschiedenen plastischen Verformungen (Wellenbildungen, Stauchungen usw.), die durch das herkömmliche Eintreiben verursacht werden, und die Endbearbeitungen vermieden, die darauf abzielen, diese Verformungen zu verringern.
    • 3) Die „Inboard"-Oberfläche 22 des Nabenflansches kann unbearbeitet bleiben und die herkömmliche Dreh-Bearbeitung dieser Seite des Flansches kann folglich wegfallen.
    • 4) Da die axialen Bohrungen 16 in dem Flansch 17 der Nabe keine genaue radiale Passung mit den Schrauben gewährleisten müssen, bedarf es der herkömmlichen Feinbohrbearbeitung nicht mehr. Die Elastizität der Laschen gleicht das radiale Spiel zwischen dem Schaft 12 der Schraube und der entsprechenden Bohrung 16 aus.
    • 5) Die axiale Ausrichtung der Schrauben 10 erleichtert, sobald sie einmal an der Nabe angebracht sind, dank ihrer flexiblen Anbringung ihre Einführung in die Bohrungen des Bremsrotors und des Rades. Wenn nämlich eine herkömmliche Rändelschraube in ungenauer Weise eingetrieben wurde, so dass sie gegenüber der Nabendrehachse geneigt war, musste sie unter Kraftaufbietung gerade ausgerichtet werden, wodurch die von den herkömmlichen Rändelungen bewirkte Passung gefährdet wurde.
    • 6) Die Herstellung der Schraubenrändelung und die damit verbundenen Kosten entfallen.
    • 7) Die Wärmebehandlung, der die Schrauben unterworfen werden, ist weniger kritisch; der Wegfall der Rändelung ermöglicht eine vereinfachte und wirtschaftlichere Wärmebehandlung, bei der es nicht mehr nötig ist, eine Aufkohlung vorzunehmen, um die erwähnten Risiken der Entkohlung der Grate der herkömmlichen Rändelung zu begrenzen.
    • 8) Die Anbringung der Schrauben mittels der erfindungsgemäßen ringförmigen Festlegungselemente ermöglicht es, die Schrauben, die ohne Rändelung sind, zu vereinheitlichen bzw. zu normieren in Abhängigkeit lediglich vom Kerndurchmesser, unabhängig von den geometrischen Merkmalen des erforderlichen Gewindes und ohne noch auf den Durchmesser der Rändelung achten zu müssen. Mit anderen Worten, auf unbearbeiteten Schrauben mit einem gegebenen Kerndurchmesser können unterschiedliche Gewinde erzeugt werden, während bis jetzt die Wahl der unbearbeiteten Schrauben auch vom Durchmesser der Rändelung abhing. Die Erfindung bringt folglich auch eine vorteilhafte Reduzierung der für die Herstellung der axialen Bohrungen in dem Nabenflansch erforderlichen Werkzeuge mit sich.
    • 9) Die erfindungsgemäße Anbringung einer Schraube ermöglicht ihre Wiederverwendung, wobei allenfalls das ringförmige Festlegungselement ersetzt wird. Der Wegfall der Rändelungen verhindert auch die von diesen normalerweise in den Bohrungen des Nabenflansches verursachten Einschnitte, weshalb eine (neue oder bereits vorher verwendete) Schraube von neuem in eine im Wesentlichen unversehrte Bohrung eingeführt werden kann.
    • 10) Es kann eine ideale Korrosionsschutzbehandlung für den Gewindeteil der Schraube gewählt werden. Bei den herkömmlichen Rändelschrauben muß die gewählte Korrosionsschutzbehandlung ein Kompromiß zwischen zwei verschiedenen optimalen Lösungen sein, einer besseren für die Rändelung und einer für das Gewinde.
  • Ein Nabenaggregat für das Rad eines Kraftfahrzeugs enthält eine drehbare Nabe mit einem radialen Flansch, durch den axiale Durchgangsbohrungen verlaufen. Durch jede Bohrung ist der Schaft einer Schraube eingeführt, um ein Rad an der Nabe befestigen zu können. Zwischen jeder Bohrung und dem Schaft der entsprechenden Schraube ist radial ein Festlegungselement eingefügt, das die Schraube gegen eine Drehung gegenüber dem Nabenflansch festlegt. Das Festlegungselement hat die Form eines Ringes mit einer Reihe von Laschen, die radial nach innen vorspringen und in elastischer Berührung mit dem Schraubenschaft stehen, und einer Reihe von Laschen, die radial nach außen vorspringen und in elastischer Berührung mit der inneren Oberfläche der Bohrung stehen.

Claims (14)

  1. Nabenaggregat für das Rad eines Kraftfahrzeugs, enthaltend: eine drehbare Nabe (18), die einen radialen Flansch (17) aufweist mit einer radialen Oberfläche (19), die in axialer Richtung an einem Bremsrotor anliegen kann, und einer Vielzahl von axialen Durchgangsbohrungen (16), die durch den Flansch (17) verlaufen, eine entsprechende Vielzahl von Schrauben (10), um ein Rad mit der Nabe (18) zu verbinden, wobei jede Schraube (10) einen durch eine der Durchgangsbohrungen (16) eingeführten Schaft (12) aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass dazu eine entsprechende Vielzahl von Festlegungselementen (30) für die Schrauben gehört, wobei jedes Festlegungselement (30) die Form eines elastischen Ringes hat, der radial zwischen einer der Durchgangsbohrungen (16) und dem Schaft (12) einer Schraube (10) eingefügt ist, und wobei jedes Festlegungselement (30) enthält – eine Vielzahl von ersten elastischen Einrichtungen (32), die radial nach innen vorspringen und mit dem Schaft (12) der Schraube (10) in elastischer Berührung stehen und – eine Vielzahl von zweiten elastischen Einrichtungen (31), die radial nach außen vorspringen und mit der inneren Oberfläche der Bohrung (16) in elastischer Berührung stehen, so dass jede Schraube (10) gegen eine Drehbewegung gegenüber dem Flansch (17) der Nabe (18) festgelegt ist.
  2. Nabenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten und die ersten elastischen Einrichtungen (31, 32) elastische Laschen enthalten mit freien Enden, die die innere Oberfläche einer Bohrung (16) bzw. den Schaft (12) einer in diese Bohrung eingeführten Schraube (10) berühren.
  3. Nabenaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Laschen (31, 32) scharfkantige Außenränder aufweisen, die die innere Oberfläche der Bohrung (16) bzw. den Schaft (12) der in diese Bohrung eingeführten Schraube (10) berühren.
  4. Nabenaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der elastischen Laschen (31. 32) gegenüber einer radialen Richtung geneigt sind.
  5. Nabenaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einige der elastischen Laschen (31, 32) in Bezug auf einen ersten Drehsinn nach vorne geneigt sind, und einige weitere der elastischen Laschen (31, 32) in Bezug auf einen zweiten, dem ersten entgegengesetzten Drehsinn nach vorne geneigt sind.
  6. Nabenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten und die ersten elastischen Einrichtungen (31, 32) zur Außenseite hin konvexe Bereiche (31) und zur Innenseite hin konvexe Bereiche (32) enthalten.
  7. Nabenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ersten elastischen Einrichtungen (32) gegen eine zylindrische, nicht mit Rändelungen versehene Oberfläche des Schaftes (12) einer Schraube (10) einspreizen.
  8. Nabenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegungselemente (30) jeweils einen radial vorspringenden seitlichen Rand (33) ausbilden, der zu einem axialen Anschlag gegen eine radiale Oberfläche (22) des Flansches (17) zu gelangen vermag, die der radialen Anliegefläche (19) für den Bremsrotor gegenüberliegt.
  9. Nabenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten und die ersten elastischen Einrichtungen (31, 32) eine derartige axiale Ausdehnung auf weisen, dass jedes Festlegungselement (30) die entsprechende Schraube (10) elastisch in einer Richtung ausgerichtet hält, die im Wesentlichen parallel zur Drehachse (x) der Nabe verläuft, wobei ein Gewindeteil (13) der Schraube über den Flansch (17) vorspringt.
  10. Nabenaggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten und die ersten elastischen Einrichtungen (31, 32) eine derartige axiale Ausdehnung aufweisen, dass jede der erwähnten elastischen Einrichtungen den Schraubenschaft (12) oder die innere Oberfläche der Bohrung (16) auf eine axiale Länge von mindestens 3 mm berührt.
  11. Nabenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Festlegungselement (30) eine radiale Oberfläche (33) aufweist, die gegen eine Seite (22) des Flansches (17) zum Anschlag gelangen kann, die der Anliegefläche (19) für den Bremsrotor gegenüberliegt.
  12. Nabenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegungselemente (13) als offene elastische Ringe ausgebildet sind.
  13. Nabenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegungselemente (30) aus Federstahl hergestellt sind.
  14. Nabenaggregat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegungselemente (30) aus vergütetem Federstahl hergestellt sind.
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