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Die
Erfindung betrifft eine Brennstoffzellenanlage mit einer Brennstoffzelleneinheit,
wobei eine Dosiereinheit zum Dosieren einer Stoffmenge für wenigstens
eine Elektrode vorgesehen ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Unter
den alternativen Antriebskonzepten für Kraftfahrzeuge, Schiffe oder
dergleichen sowie als Energiezentralen finden zur Zeit vor allem
brennstoffzellengestützte
Systeme eine verstärkte
Aufmerksamkeit. Diese Systeme beinhalten üblicherweise PEM-Brennstoffzellen
(PEM: Polymer-Elektrolyt-Membran),
die häufig
mit Wasserstoff und Luft als Energieträger betrieben werden. Darüber hinaus
sind auch andere Brennstoffzellensysteme bereits im Einsatz.
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Einerseits
wird Wasserstoff getankt und im Kraftfahrzeug gespeichert. Andererseits
wird beispielsweise der Wasserstoff in einer vorgeschalteten Reformerstufe
aus Kraftstoffen, wie beispielsweise Methanol, Methan, Diesel, je
nach Bedarf direkt "on-board" hergestellt und
entsprechend verbraucht.
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In
derartigen Brennstoffzellensystemen muss somit eine Vielzahl von
Stoffströmen
flexibel und trotzdem sehr genau dosiert werden. Dies gilt sowohl
für flüssige Komponenten,
wie Wasser, Kraftstoffe und auch für gasförmige Medien, wie Luft, Wasserstoff
oder dergleichen.
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Zur
Reduzierung von Druckschwankungen aufgrund des Betriebes von Pumpen
bzw. Kompressoren sind beispielsweise in einem Stoffstrang zwei in
Reihe geschaltete Regelventile bereits bekannt. Entsprechend in
Reihe geschaltete Ventile sind jedoch nicht geeignet auf dynamische Änderungen
der von der Brennstoffzelle bzw. dem Brennstoffzellenstack angeforderte
Stoffmenge im vergleichsweise weiten, benötigten Leistungsbereich zu
dosieren bzw. den Druck des Anodenstoffstroms dem Druck des Kathodenstoffstroms
selbsttätig
nachzuführen.
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Bei
vielen Brennstoffzellensystemen, insbesondere bei PEM-Brennstoffzellen,
ist es jedoch notwendig, eine ständige
Anpassung des Anodendrucks an den Kathodendruck sicherzustellen,
um eine Beeinträchtigung
der vergleichsweise druckempfindlichen Membran sicher zu verhindern.
Eine entsprechende Druckanpassung sollte möglichst simultan bzw. quasisimultan,
d.h. die Druckanpassung sollte innerhalb einer Zeit von ca. 200
ms erfolgen. Ansonsten könnte
die Membran irreversibel beschädigt
werden.
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Beispielsweise
bei Fahrzeuganwendungen, die durch eine sehr hohe Dynamik, insbesondere
bei Überholvorgängen oder
dergleichen, gekennzeichnet sind, ist eine entsprechende Druckanpassung sehr
anspruchsvoll.
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Bei
Musterausführungen
werden z.B. zur Zumessung von Wasserstoff für ein Brennstoffzellensystem
parallel geschaltete Wasserstoffeinblasventile, sogenannte Hydrogen
Gas Injector (HGI), verwendet. Die Einblasventile werden über ein
elektronisches Steuergerät,
das die Drucke auf der Kathoden- und auf der Anodenseite erfasst,
gesteuert, so dass sich trotz ständigem
Verbrauch durch die Brennstoffzelle auf der Anodenseite des Brennstoffzellenstacks innerhalb
einer erlaubten Druckdifferenz das gleiche Druckniveau einstellt
wie auf der Kathodenseite. Solange der anodenseitige Druck auf gleichem
Niveau wie auf der Kathodenseite gehalten wird, ist automatisch
gewährleistet,
dass genügend
Wasserstoff zugeführt
wird, da sich der Verbrauch über
den Durchtritt von Protonen durch die Brennstoffzellenmembran in
bestimmten Grenzen automatisch dem geforderten Bedarf anpasst.
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Nachteilig
hierbei ist jedoch, dass zur Abdeckung der maximalen Verbrauchsmenge
und der für das
System erforderlichen Dynamik für
eine typische Brennstoffzellenfahrzeugapplikation mit z.B. ca. 75 kW
etwa 4 bis 6 einzelne Einblasventile erforderlich sind. Bei höheren Leistungen
werden entsprechend mehr Einblasventile benötigt. Hierdurch wird die Steuerung
der zahlreichen Einblasventile vergleichsweise aufwendig.
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Darüber hinaus
ist von Nachteil, dass entsprechende Einblasventile bei maximaler
Stoffmenge bzw. im voll geöffneten
Zustand etwa 1 A Strom benötig.
Dies führt
einerseits dazu, dass bei einer Vielzahl von Ventilen ein entsprechend
aufwendiges Steuergerät
erforderlich ist und andererseits dass ein vergleichsweise hoher
Eigenverbrauch der Dosierung bzw. vergleichsweise hohe, sogenannte
parasitäre
Leistungen vorhanden sind.
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Aufgabe und Vorteile der
Erfindung:
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Aufgabe
der Erfindung ist es demgegenüber, eine
Brennstoffzellenanlage mit einer Brennstoffzelleneinheit, wobei
eine Dosiereinheit zum Dosieren einer Stoffmenge für wenigstens
eine Elektrode vorgesehen ist und wobei die Dosiereinheit wenigstens zwei,
parallel verschaltete Dosierelemente umfasst, vorzuschlagen, die
eine vergleichsweise feinfühlige und/oder
eine relativ schnelle Kontrolle der zu dosierenden Stoffmenge ermöglicht und
insbesondere einen möglichst
geringen Eigenverbrauch aufweist. Insbesondere sollte das System
gegebenenfalls diagnosefähig
sein, d.h. eine für
das System nachteilige Ausbildung der Druckverhältnisse im Brennstoffzellen-Stack
sollte als Fehler erkennbar sein.
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Diese
Aufgabe wird, ausgehend von einer Brennstoffzellenanlage der einleitend
genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich eine erfindungsgemäße Brennstoffzellenanlage
dadurch aus, dass ein maximaler Durchströmungsquerschnitt des ersten
Dosierelementes um ein Vielfaches kleiner als ein maximaler Durchströmungsquerschnitt
des zweiten Dosierelementes ist. Beispielsweise ist der maximale
Durchströmungsquerschnitt
des ersten Dosierelementes etwa um einen Faktor 3, 10, 100 oder 1000
kleiner als ein maximaler Durchströmungsquerschnitt des zweiten
Dosierelementes. Beispielsweise weist das erste Dosierelement einen
maximalen Durchströmungsquerschnitt
mit einem Durchmesser im Millimeterbereich und das zweite Dosierelement einen
maximalen Durchströmungsquerschnitt
im Zentimeterbereich auf.
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Mit
Hilfe der unterschiedlich großen
maximalen Durchströmungsquerschnitte
der Dosierelemente kann gerade bzw. ausschließlich in Kombination mit der
parallelen Verschaltung der Dosierelemente insbesondere erreicht
werden, dass eine sehr hohe Dynamik bezüglich der dosierbaren Stoffmenge über einen
weiten Bereich des zu dosierenden Volumenstoffstromes umsetzbar
ist. Dies ist vor allem bei Fahrzeuganwendungen ein bedeutender
Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik.
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Beispielsweise
wird im oberen Leistungsbereich bzw. im maximalen Volumenstoffstrombereich der
von der Brennstoffzelleneinheit benötigte Bedarf im Wesentlichen
vom zweiten Dosierelement mit dem vergleichsweise großen maximalen
Durchströmungsquerschnitt
gedeckt. Gegebenenfalls kann das erste Dosierelement eine zusätzliche
Stoffmenge der Brennstoffzelleneinheit zudosieren. Denkbar ist jedoch
auch, dass bei maximalem Bedarf der Brennstoffzelleneinheit das
erste Dosierelement keinen bzw. einen weniger relevanten Beitrag
an der zu dosierenden Stoffmenge leistet.
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Darüber hinaus
kann gemäß der Erfindung erreicht
werden, dass eine vergleichsweise exakte Dosierung der Stoffmenge über einen
besonders weiten Bereich der Stoffmenge umgesetzt werden kann. Beispielsweise
weisen relativ große,
veränderbare
Durchströmungsquerschnitte
bezüglich
der durchströmenden
Stoffmenge im Allgemeinen vergleichsweise große Toleranzen auf. Dagegen
weisen im Allgemeinen vergleichsweise kleine, veränderbare
Durchströmungsquerschnitte
kleine Toleranzen bezüglich
der durchströmenden
Stoffmenge bzw. Volumenströme
auf.
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Gemäß der Erfindung
kann durch das Zusammenwirken und/oder durch die Addition der durch
beide Dosierelemente durchströmenden
Stoffmengen, die gemeinsam der Elektrode der Brennstoffzelleneinheit
zuzuführen
sind, eine insgesamt relativ kleine Toleranz bezüglich der Stoffmenge bzw. des
Volumenstoffstromes über
den gesamten Bereich hinweg auf. Mit Hilfe der kleinen Toleranz
des ersten Dosierelementes ist die relativ große Toleranz des zweiten Dosierelementes
in vorteilhafter Weise ausgleichbar. Dementsprechend wird die Genauigkeit
der Dosierung über
den gesamten Bereich der zudosierbaren Stoffmenge im Vergleich zum
Stand der Technik deutlich verbessert.
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Gegebenenfalls
ist eine elektronische Kontrolle und/oder Kopplung zwischen dem
ersten Dosierelement und dem zweiten Dosierelement vorgesehen. Beispielsweise
könnte
eine elektronische Kontrolleinheit den und/oder die Durchströmungsquerschnitte
des ersten und/oder des zweiten Dosierelementes kontrollieren bzw.
verändern
und/oder die durchströmende
bzw. zu dosierende Stoffmenge an den Bedarf der Brennstoffzelleneinheit
anpassen.
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Vorteilhafterweise
ist zwischen dem ersten Dosierelement und dem zweiten Dosierelement
eine pneumatische Kopplungsvorrichtung zum Koppeln des Betriebs
wenigstens der beiden Dosierelemente vorgesehen. Hiermit wird eine
vorteilhafte Abhängigkeit
der beiden Durchströmungsquerschnitte
und somit der beiden zu dosierenden Teilstoffmengen erreichbar.
Bei einer pneumatischen Kopplungsvorrichtung ist besonders von Vorteil,
dass die Steuerung hierfür
keine weitere elektrische Energie benötigt.
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Andererseits
ist bei der pneumatischen Kopplungsvorrichtung darüber hinaus
von Vorteil, dass bei dem im Allgemeinen als Fluid, insbesondere als
Gas ausgebildeten Stoff, in synergistischer Weise die Kopplung mit
Hilfe des zu dosierenden Stoffs bzw. Brennstoffs verwirklichbar
ist. Hierdurch kann sich die Umsetzung der Erfindung sowohl in konstruktiver
als auch in regelungstechnischer Weise vorteilhaft vereinfachen.
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Vor
allem alternativ oder in Kombination zur zuvor genannten Variante
der Erfindung kann bei einer besonderen Weiterbildung der Erfindung
das erste Dosierelement mit dem kleinen maximalen Durchströmungsquerschnitt
als Kontrollelement zum Kontrollieren des Durchströmungsquerschnitts
des zweiten Dosierelementes ausgebildet werden. Bei dieser Variante
der Erfindung ist besonders von Vorteil, dass einerseits vergleichsweise
exakt bzw. feinfühlig und
andererseits mit relativ geringem, insbesondere elektrischem Energieeinsatz
bzw. elektrischer Leistung die Stoffmenge kontrollierbar ist. Dies
kann insbesondere über
den gesamten Bereich der zu dosierenden Stoffmenge verwirklicht
werden. Dies führt
zu einer weiteren Einsparung an elektrischer Energie beim Zudosieren
gemäß der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik.
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Darüber hinaus
wird in besonders vorteilhafter Weise bei dieser Variante der Erfindung
ausgenützt,
dass mit Hilfe der relativ kleinen Toleranzen des ersten Dosierelementes
die gesamte zu dosierende Stoffmenge kontrollierbar ist. Dementsprechend
exakt kann die zu dosierende Stoffmenge eingestellt werden.
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Weiterhin
wird gemäß dieser
Ausführungsvariante
der Erfindung eine Art Verstärkerprinzip
realisierbar, so dass sowohl vergleichsweise schnell als auch mit
einem vergleichsweise großen
Bereich die Stoffmenge der Brennstoffzelleneinheit zudosierbar ist.
Dies ist gerade bei Fahrzeuganwendungen mit vergleichsweise hoher
Dynamik als besonders vorteilhaft zu bewerten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Kopplungsvorrichtung wenigstens zwei mit
einer Trennwand voneinander getrennte Druckkammern. Beispielsweise
sind die Druckkammern Teil der parallelen Stoffzweige bzw. der parallelen
Leitungen, in denen die beiden Dosierelemente angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise
ist die Trennwand verstellbar, insbesondere verschiebbar ausgebildet.
Hiermit können
beispielsweise Druckschwankungen von einer Kammer auf die andere
Kammer in vorteilhafter Weise pneumatisch übertragen werden. Vorteilhafterweise
ist die Trennwand als Kolben in einem Zylinder oder dergleichen
ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist die Trennwand als insbesondere flexible und/oder dehnbare Membran
ausgebildet. Mit Hilfe dieser Variante der Erfindung ist eine besonders
einfache und wirkungsvolle pneumatische Kopplung der beiden Dosierelemente
realisierbar. Vorzugsweise ist die Membran wenigstens senkrecht zur
Membranfläche
verstellbar ausgebildet.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung verändert eine Verstellung der
Trennwand, insbesondere senkrecht zur Fläche der Trennwand bzw. Membran,
den Durchströmungsquerschnitt
eines der Dosierelemente, insbesondere den Durchströmungsquerschnitt
des zweiten Dosierelementes. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird in besonders eleganter
Weise eine pneumatische Kopplung der beiden Dosierelemente und insbesondere
die Kontrolle des Durchströmungsquerschnitts
des zweiten Dosierelementes mit Hilfe des ersten Dosierelementes
verwirklichbar.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens eine Rückstellvorrichtung,
wie beispielsweise eine Feder, ein Gewicht oder dergleichen, vorgesehen,
die in vorteilhafter Weise eine Ver- bzw. Rückstellung der Trennwand in
eine Ruheposition ermöglicht.
Hiermit wird gewährleistet,
dass beispielsweise ein definierter Ausgangszustand der Kopplungsvorrichtung
bzw. der Dosiereinheit vorgesehen ist. Beispielsweise wird im Ausgangszustand
bzw. im Ruhezustand der Dosiereinheit bzw. der Kopplungsvorrichtung
ein vollständiges
Verschließen
eines der Dosierelemente, vorzugsweise des zweiten Dosierelementes,
vorgesehen. Vorzugsweise ist die Rückstelleinheit mit dem Ventilkörper des
entsprechenden Dosierelementes bzw. Ventils insbesondere mechanisch
gekoppelt bzw. verbunden, so dass der Ventilkörper auf dem entsprechenden
Ventilsitz ruht bzw. den Durchströmungsquerschnitt des entsprechenden
Ventils vollständig
verschließt.
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Ein
als Ventil ausgebildetes Dosierelement kann insbesondere einen kegelförmigen,
kugelförmigen
oder ähnlich
ausgebildeten Ventilkörper
aufweisen. Andererseits ist auch eine Art Blende denkbar, die eine
Veränderung
des Durchströmungsquerschnitts
ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
ist in einem der Dosierelemente und parallel zu dem anderen Dosierelement wenigstens
ein Drosselelement zum Verändern
des Drucks angeordnet. Hiermit wird in vorteilhafter Weise gewährleistet,
dass sich der Druck in diesem Strang bzw. in der entsprechenden
Druckkammer derart vorteilhaft auf- bzw. abbauen kann, dass eine vorteilhafte
Anpassung der Dosiereinheit an den gesamten Bereich der der Brennstoffzelleneinheit
zudosierenden Stoffmenge einstellbar ist. Insbesondere kann hiermit
in vorteilhafter Weise die Dynamik des Systems und/oder das Druckmaximum
eingestellt werden.
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In
einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist wenigstens eine Kontrolleinheit
zum Kontrollieren des ersten und/oder des zweiten Dosierelementes vorgesehen.
Gegebenenfalls kann eine pneumatische Kontrolleinheit umgesetzt
werden, die beispielsweise als pneumatische Vergleichseinheit zum
Vergleich des Kathodendrucks mit dem Anodendruck ausgebildet ist.
Beispielsweise kann mit Hilfe eines veränderbaren Stellelementes, das
pneumatisch sowohl mit der Kathode als auch mit der Anode der Brennstoffzelleneinheit
verbunden ist, ein Vergleich des Kathodendrucks mit dem Anodendruck
und/oder eine Kontrolle des bzw. der Dosierelemente verwirklicht
werden. Vorzugsweise wird eine elektronische Kontrolleinheit zum
Kontrollieren des bzw. der Dosierelemente vorgesehen.
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In
einer bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein
erster Drucksensor zur Erfassung des Kathodendrucks und ein zweiter
Drucksensor zur Erfassung des Anodendrucks vorgesehen. Vorzugsweise
erzeugen die Drucksensoren elektrische Signale und übermitteln
diese an eine elektronische Vergleichs- und/oder Kontrolleinheit.
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Vorteilhafterweise
ist die Kontrolleinheit zum Vergleich des Kathodendrucks mit dem
Anodendruck ausgebildet.
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Es
gibt Differenzdrucksensoren, die Δp
= pA – pK messen. Mit einem Drucksensor zur Erfassung von
pA und einem Δp-Sensor kann die Erfindung ebenfalls
vorteilhaft verwirklicht werden.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der Kathodendruck als Führungsgröße der Kontrolleinheit ausgebildet.
Dies bedeutet, dass der Anodendruck dem Kathodendruck nachgeführt wird.
Der Kathodendruck wird in vorteilhafter Weise gemessen oder abgeschätzt z.B.
aus Verdichtergrößen und
Drosselelementen. Dieser Druck wird vorzugsweise als Sollwert für die Regelung
des Anodendrucks verwendet.
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Vorzugsweise
ist wenigstens das erste Dosierelement als Gaseinblasventil ausgebildet.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass gerade ein als Gaseinblasventil
ausgebildetes erstes Dosierelement, das vorzugsweise das zweite
Dosierelement vorteilhaft steuert, sich besonders bewährt.
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Gegebenenfalls
ist das Drosselelement als Gaseinblasventil ausgebildet. Ein entsprechendes als
Drosselelement ausgebildetes Gaseinblasventil ist vorzugsweise im
stromlosen Zustand als offen zu realisieren.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend näher
erläutert.
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Im
Einzelnen zeigt:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Brennstoffzellenanlage
und
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2 ein
schematisches Blockschaltbild einer zweiten erfindungsgemäßen Brennstoffzellenanlage.
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In 1 wird
ein Brennstoffzellenstack 1 einerseits mit Wasserstoff 2 für eine Anode 3 und
andererseits mit Luft 4 für eine Kathode 5 versorgt.
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Die
Luft 4 wird mittels einem Verdichter 6 verdichtet
und anschließend
mittels eines Befeuchters 7 mit Wasser befeuchtet, so dass
eine Membran 8 des Brennstoffzellenstacks 1 einerseits
nicht austrocknet und andererseits nicht zu nass wird.
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Der
Brennstoffzellenstack 1 weist einen Ausgang 9 auf,
an dem eine Drossel 10 zur Einstellung der Ausströmmenge bzw.
zum Erzeugen eines Staudrucks vorgesehen ist. Auf der Anodenseite
des Brennstoffzellenstacks 1 ist ein Ventil 11 vorgesehen, das
im Normalbetrieb geschlossen und z.B. zum Spülen der Anode 3 geöffnet wird.
Letzteres wird insbesondere zum Spülen von sich auf der Anodenseite akkumulierendem
Stickstoff, etc. verwendet.
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Der
Wasserstoff 2 wird in einem Hochdrucktank 12 bei
dieser Ausführungsvariante
gespeichert, der mittels eines Absperrventils 13 verschließbar ist. Im
Hochdrucktank 12 wird beispielsweise der Wasserstoff 2 mit
etwa 350 bar oder 700 bar gespeichert. Alternativ zu einem Hochdrucktank 12 kann
der Tank 12 auch als Niederdrucktank beispielsweise als
Metallhydridspeicher oder Zwischenspeicher eines Wasserstoffreformats,
u.s.w. ausgebildet werden.
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Vorzugsweise
ist ein Druckminderer 14 zur Reduzierung des Speicherdrucks
des Hochdrucktankes 12 vorgesehen. In Strömungsrichtung
des Wasserstoffs 2 nach dem Druckminderer 14 liegt
ein Vordruck pV an. Der Wasserstoff 2 wird
ab einer Verzweigung 15 einerseits zu einem ersten Dosierelement 16 und
andererseits zu einem zweiten Dosierelement 17 geleitet.
Das Dosierelement 16 ist beispielsweise als Schaltventil
mit Auf-/Zu-Funktion bzw. als sogenanntes HGI 16 (Hydrogen
Gas Injector) ausgebildet. Das Dosierelement 17 ist beispielsweise
als Ventil 17 mit einem Ventilkörper 18, insbesondere
einem kegelförmigen
Ventilkörper 18 ausgebildet,
der einen Ventilsitz 19 verschließt bzw. öffnet.
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Beide
Ventile 16 und 17 werden von einer Baueinheit 20 umfasst,
die als Druckreduzierventil 20 ausgebildet ist. Die Baueinheit 20 umfasst
zwei von einer Membran 21 getrennte Kammern K1 und
K2 in denen entsprechend ein Druck p1 und p2 ansteht.
Die Membran 21 ist mit dem Ventilkörper 18 mechanisch gekoppelt,
so dass eine Auslenkung der Membran 21, insbesondere senkrecht
zur Membranfläche,
ein Verstellen bzw. ein Verschließen und/oder Öffnen des
Ventilsitzes 19 bewirkt.
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Darüber hinaus
ist in der Kammer K1 eine Feder 22 vorgesehen,
die einerseits gegen ein Gehäuse
der Baueinheit 20 und andererseits gegen die Membran 21 drückt. Die
Feder 22 bewirkt somit eine Vorspannung des Ventils 17,
so dass das Ventil 17 bei einem Gleichgewichtsdruck, bei
dem p1 = p2 ist, verschlossen
ist. Die Membran 21 ist beispielsweise durch ein Bördeln zweier
Gehäusehälften der
Baueinheit 20 sicher und weitestgehend druckdicht fixiert.
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In
Strömungsrichtung
hinter der Kammer K2 ist eine Abströmdrossel 23 angeordnet.
In Strömungsrichtung
hinter der Kammer K1 und der Abströmdrossel 23 ist
eine zweite Verzweigung 24 vorgesehen, so dass ein Strömungspfad 25 parallel
zum Strömungspfad 26 verschaltet
ist. Im Strömungspfad 25 ist
das Dosierelement 16, die Kammer K2 sowie die
Abströmdrossel 23 angeordnet
und im Strömungspfad 26 ist
das Ventil 17, die Feder 22 und die Kammer K1 angeordnet. Das Dosierelement 16 und die
Abströmdrossel 23 sind
in Reihe im Strömungspfad 25 verschaltet.
Die beiden Strömungspfade 25, 26 werden
durch die beiden Verzweigungen 15, 24 definiert.
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Darüber hinaus
ist im Kathoden- bzw. Luftpfad ein Drucksensor 27 für die Ermittlung
des Kathodendrucks pK und im Anoden- bzw. Wasserstoffpfad ein
Sensor 28 für
die Ermittlung des Anodendrucks pA vorgesehen.
Die beiden Sensoren 27, 28 sind mittels einer
Kontrolleinheit 29 bzw. eines elektronischen Steuergeräts regelungstechnisch
verbunden. Die Kontrolleinheit 29 ist zum Vergleich der
beiden Drucke pK und pA ausgebildet,
wobei pK als Führungsgröße für pA verwendet
wird.
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Die
Kontrolleinheit 29 ist weiterhin mit dem Dosierelement 16 bzw.
dem HGI 16 regelungstechnisch verbunden, so dass der Durchströmungsquerschnitt
bzw. die zudosierte Menge Wasserstoff 2 des Dosierelementes 16 von
der Kontrolleinheit 29 kontrolliert wird. Durch die zudosierte
Menge Wasserstoff 2 des HGI 16 wird der Druck
p2 in der Kammer K2 definiert.
Eine Änderung
des Druckes p2 und/oder eine Änderung
des Druckes p1 bewirkt eine entsprechende
Auslenkung der Membran 21, so dass ein Durchströmungsquerschnitt
des Ventils 17 des Ventilsitzes 19 verändert bzw.
durch das HGI 16 kontrolliert wird. Dementsprechend ist
das Ventil 16 und das Ventil 17 pneumatisch gekoppelt.
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Im
in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Unterschied
zu dem in 1 dargestellten ein zweites
Einblasventil 30 bzw. ein zweites HGI 30 anstelle
der Abströmdrossel 23 gemäß 1 vorgesehen.
Vorzugsweise ist das zweite HGI 30 gemäß 2 im stromlosen
Zustand offen geschaltet.
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Vorteilhafterweise
regelt die Kontrolleinheit 29 den Anodendruck pA mit Hilfe der Führungsgröße pK derart,
dass pA im Wesentlichen pK entspricht. Hierfür wird in
vorteilhafter Weise das Dosierelement 16 bzw. das HGI 16 durch
entsprechendes takten gesteuert.
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Der
Durchströmungsquerschnitt
des HGI 16 ist wesentlich kleiner als der Durchströmungsquerschnitt
des Ventilsitzes 19 bzw. Ventils 17. Aufgrund dessen
kann insbesondere durch den Strömungspfad 26 eine
deutlich größeres Stoffstrommenge
als durch den Strömungspfad 25 durchströmen.
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Das
HGI 16 zeichnet sich durch eine besonders hohe Genauigkeit
bzw. eine vergleichsweise gute Dosierbarkeit des durch den Strömungspfad 25 durchströmende Stoffmenge
aus, so dass der Druck p2 in der Kammer
K2 sehr exakt einstellbar ist. Dementsprechend
kann die Auslenkung der Membran 21 exakt eingestellt werden,
wodurch die durch den Strömungspfad 26 durchströmende, vergleichsweise große Stoffmenge
des Wasserstoffs 2 relativ genau einstellbar ist. Darüber hinaus
wirkt durch die Steuerung einer relativ großen Stoffmenge des Strömungspfades 26 mit
Hilfe einer vergleichsweise kleinen Stoffmenge des Strömungspfades 25 die
Anordnung bzw. die Baueinheit 20 als Verstärker bzw.
Multiplizierer.
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Die
Membran 21 ist kräftemäßig im Gleichgewicht,
wenn der Differenzdruck der Kammern K1 und
K2, d.h. Δp
= p2 – p1, gleich der durch die Membranwirkfläche dividierten
Federkraft plus der durch den Differenzdruck ΔpV =
pV – p1 auf den Ventilkörper 18 wirkende Kraft
ist. Die Federkraft wird durch die Feder 22 erzeugt.
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Das
Ventil 17 ist so ausgelegt, dass es in diesem Gleichgewichtszustand
geöffnet
ist bzw. gerade öffnet
und dem Brennstoffzellenstack 1 gemäß dem freigegebenen Ventilöffnungsquerschnitt über die Kammer
K1 Wasserstoff 2 zugeführt wird.
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Die
Kammer K2 wird vom Druckminderer 14 über das
HGI 16 mit Wasserstoff 2 gespeist, der dann über die
Abströmdrossel 23 zur
Anodenseite des Brennstoffzellenstacks 1 strömt. Durch
eine vorteilhafte Dimensionierung bzw. Anpassung/Eichung der Abströmdrossel 23 lässt sich über das
Taktverhältnis der
Ansteuerung des HGI 16, d.h. über die in Kammer K2 einströmende
Menge der Druck p2 in Kammer K2 zumindest
in gewissen Grenzen einstellen. Das HGI 16 stellt zusammen
mit der Abströmdrossel 23 eine
Druckteilerschaltung dar, bei der der Druck p2 zwischen
dem HGI 16 und der Drossel 23, d.h. in der Kammer
K2, von der durchströmenden Wasserstoffmenge abhängig ist.
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Im
Gleichgewichtszustand ergibt sich dann auch der Druck p1 in
Kammer K1 gemäß dem oben dargestellten Zusammenhang.
Das bedeutet, dass über
das Taktverhältnis
sich der Druck p1 bzw. der Anodendruck pA verändern,
wobei p1 im Wesentlichen pA entspricht.
Die Kontrolleinheit 29 ist derart vorteilhaft programmiert,
dass sie den Druck pA durch Veränderung
des Taktverhältnisses
des HGI 16 an einen Solldruck pK anzupassen
trachtet.
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Das
Regelverhalten wird nachfolgend durch die Beschreibung von Störungen der
Gleichgewichtslage näher
erläutert.
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Fall
A) Der kathodenseitige Solldruck pK erhöht sich:
Der
Druck p1 ist nun kleiner als der Solldruck
pK. Die Kontrolleinheit 29 taktet
das HGI 16 weiter auf, so dass sich p2 erhöht. Auf
den höheren
Druck p2 in der Kammer K2 wird
die Membran 21 dergestalt ausgelenkt, dass der Ventilkörper 18 öffnet bzw.
einen größeren Querschnitt
freigibt. Es fließt nun
mehr Wasserstoff 2 in die Kammer K1 und
p1 erhöht
sich bis sich der Gleichgewichtszustand wieder eingestellt hat, d.h.
bis p1 bzw. pA =
pK ist.
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Fall
B) Der kathodenseitige Solldruck pK verringert
sich:
Der Druck p1 ist nun größer als
der Solldruck pK. Die Kontrolleinheit 29 taktet
das HGI 16 weniger weit auf bzw. ganz zu, so dass sich
p2 verringert. Durch den niedrigen Druck
p2 in Kammer K2 wird
die Membran 21 dergestalt ausgelenkt, dass der Ventilkörper 18 eine
kleineren Öffnungsquerschnitt
freigibt oder ganz schließt.
Es fließt
nunmehr weniger Wasserstoff 2 in Kammer K1 und
p1 verringert sich bis sich die Gleichgewichtslage
wieder eingestellt hat.
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Fall
C) Die vom Brennstoffzellenstack 1 verbrauchte Wasserstoffmenge
erhöht
sich:
Der Druck p1 sinkt zunächst, da
nicht mehr genügend Menge
Wasserstoff 2 über
das Ventil 16 nachströmen kann,
um den Verbrauch des Brennstoffzellenstacks 1 abzudecken.
Durch den niedrigen Druck p1 in Kammer K1 wird die Membran 21 dergestalt
ausgelenkt, dass der Ventilkörper 18 einen
größeren Öffnungsquerschnitt
freigibt. Es fließt
nun mehr Wasserstoff 2 in Kammer K1 und
p1 erhöht
sich bis sich der Gleichgewichtszustand wieder eingestellt hat.
Der Vorgang wird noch dadurch beschleunigt, dass auch ein Takten
des HGI 16 gemäß dem oben
genannten Fall A) einsetzt, was die Membran 21 in die gleiche
Richtung bewegt.
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Fall
D) Die vom Brennstoffzellenstack 1 verbrauchte Menge verringert
sich:
Der Druck p1 steigt, da mehr
Menge Wasserstoff 2 über
das Ventil 17 nachströmt,
als vom Brennstoffzellenstack 1 verbraucht wird. Durch
den höheren
Druck p1 in der Kammer K1 wird
die Membran 21 dergestalt ausgelenkt, dass der Ventilkörper 18 einen
kleineren Öffnungsquerschnitt
freigibt oder ganz schließt.
Es fließt
nun weniger oder gar kein Wasserstoff 2 in die Kammer K1 und p1 verringert
sich bis sich die Gleichgewichtslage wieder eingestellt hat. Der
Vorgang wird noch dadurch beschleunigt, dass auch das Takten des
HGI 16 gemäß dem oben
genannten Fall B) reduziert wird oder das HGI ganz schließt, was
die Membran 21 in die gleiche Richtung bewegt.
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Fall
E) Die vom Brennstoffzellenstack 1 verbrauchte Menge liegt
im Bereich der über
das HGI 16 eingeblasenen Menge:
Der Differenzdruck
p2 – p1 wird kleiner als die Federkraft, so dass
die Feder 22 das Ventil 17 bzw. den Ventilsitz 19 schließt. Die
Regelung erfolgt jetzt bei geschlossenem Ventil 17 nur
noch durch das getaktete Ansteuern des HGI 16 durch die
Kontrolleinheit 29, so dass pA auf
den Sollwert pK eingeregelt wird. Das bedeutet,
dass der Strömungspfad 26 vollständig geschlossen
und lediglich der Strömungspfad 25 Wasserstoff 2 durchströmen lässt.
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Fall
F) Die vom Brennstoffzellenstack verbrauchte Menge wird gleiche
Null, z.B. im Abstellfall:
Die Kontrolleinheit 29 steuert
das HGI 16 nicht an. Damit fließt in die Kammer K2 nichts
nach. Über
die Drossel 23 gleichen sich die Drucke p1,
p2 in den Kammern K1 und
K2 aus. Das bedeutet, dass der Differenzdruck
p2 – p1 gleich Null wird und auf die Membran 21 wirkt
nun lediglich die Federkraft der Feder 22. Diese Federkraft
schließt
nun das Ventil 17 und hält
es geschlossen, bis wieder Wasserstoff 2 vom Brennstoffzellenstack 1 angefordert
wird.
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Prinzipiell
ist von Vorteil, wenn der Vordruck pV, der
am Ausgang des Druckreduzierventils 20 bzw. der Baueinheit 20 ansteht
und sowohl vor dem Ventil 17 als auch am Einlass des HGI 16 anliegt,
größer als der
maximal zu regelnde Anodendruck pA ist.
In der Regel wird pV im Bereich von etwa
4 bis 15 bar und pK bzw. pA etwa
im Bereich von 1 bis etwa 3 bar liegen.
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Die
Sitzfläche
des Ventilsitzes 19 sollte kleiner als die Membranwirkfläche sein,
sie sollte in vorteilhafter Weise deutlich kleiner sein. Insbesondere sollte
die maximale vom Ventil 17 freigegebene Fläche groß genug
sein, so dass bei minimalem Vordruck pV und
maximalem Druck im Brennstoffzellenstack 1 die geforderte
maximale Verbrauchsmenge und die erforderlicher Regeldynamik gewährleistet werden
kann.
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Der
Querschnitt der Abströmdrossel 23 sollte mit
dem vom HGI 16 maximal freigegebenen Querschnitt in vorteilhafter
Weise derart abgestimmt werden, dass die Druckteilerschaltung von
HGI 16 und der Drossel 23 über das Taktverhältnis des
HGI 16 den gesamten im Brennstoffzellenstack 1 vorkommenden
Druckbereich vorteilhaft anfahren kann.
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Der
Ventilsitz 19 bzw. der Ventilkörper 18 können beliebige
Geometrien aufweisen. Beispielsweise können auch Kugel- oder Flachsitzventile, Schlitzventile
und andere verwirklicht werden.
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Die
Membran 21 kann aus einem beliebigen flexiblen Material
bestehen, sie sollte den Anforderungen an Druckfestigkeit, Gasbeständigkeit
und Dichtheit genügen,
z.B. Metall, Kunststoff oder kunststoffbeschichtetes Gewebe. Da
die Kammern K1 und K2 beidseitig
mit dem selben Gas umströmt
sind, ist eine relativ große
Permeation durch das Membranmaterial bis in Größenordnungen von etwa 1/10
der Massenströme
durch das Einblasventil 16 möglich.
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Alternativ
zum getakteten Schaltventil 16 bzw. HGI 16 kann
auch ein Proportionalventil 16 oder dergleichen mit entsprechend
kleinen Massenströmen
verwendet werden.
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Generell
können
neben Wasserstoff 2 auch andere Betriebsgase bzw. Fluide
verwendet werden. Bei einem vergleichsweise großen positiven oder negativen
Joule-Thomson-Effekt, ist es von Vorteil, bei relativ großen entsprechenden
Temperaturänderungen
bei der Gasexpansion in der Kammer K1 eine vorteilhafte
Wärmeabfuhr
oder Wärmezufuhr
vorzusehen, wie dies beispielsweise mit Hilfe eines Wärmetauschers
oder dergleichen in nicht näher
dargestellter Weise möglich
ist.
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Grundsätzlich kann
gemäß der Erfindung
der anodenseitige Druck pA durch gezielte
Zuführung
von Wasserstoff 2 oder dergleichen mit dem als Führungsgröße ausgebildeten
kathodenseitigen Druck pK ausgeglichen werden.
Durch die Nachführung
des anodenseitigen Druckes pA ist, insbesondere
auch bei konstantem Verbrauch gewährleistet, dass dem Brennstoffzellenstack 1 immer
genau soviel Stoffmenge zugeführt
wird, wie dieser verbraucht. Die Zumessung ergibt sich also nahezu
automatisch aus der Nachführung
bzw. Konstanthaltung des anodenseitigen Druckes pA gemäß der Erfindung.
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Von
besonderem Vorteil ist gemäß der Erfindung
insbesondere, dass gerade bei Systemen mit hoher Leistung und hohen
Anforderungen an die Dynamik eine kostengünstige Lösung mit nur einem elektronisch
gesteuerten bzw. kontrollierten Ventil 16 erforderlich
ist. Die Anforderungen an das Steuergerät bzw. an die Kontrolleinheit 29 bleiben
auch bei hohen Stoffmengen konstant. Beispielsweise wird bei der
oben genannten Ausführungsvariante
unter Verwendung lediglich eines HGI 16 maximal 1 A zur Steuerung
benötigt,
was sich ebenfalls stark kostenreduzierend gegenüber dem Stand der Technik auswirkt.
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Darüber hinaus
lassen sich auch kleine Mengen, z.B. im Leerlauf oder Teillastbereich,
mit der gleichen Genauigkeit einblasen wie beim Stand der Technik,
da sich hier eine direkte Zumessung über das HGI 16 ergibt.
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Darüber hinaus
ist das vorgeschlagene System gemäß der Erfindung voll diagnosefähig, da durch
die Ermittlung der Drucke pA und pK bei einer nachteiligen Abweichung sofort
auf Fehler im System geschlossen werden kann. Vorzugsweise ist das
Dosierelement 16 bzw. HGI im stromlosen Zustand geschlossen
ausgebildet, so dass bei Fehlern im Systemverbund eine hohe Sicherheit
gewährleistet
wird.