DE102005006286A1 - Elektrischer Antrieb - Google Patents

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Abstract

Ein elektrischer Antrieb weist zumindest eine Antriebseinheit (1) und eine Ansteuereinrichtung (4) auf. Die Antriebseinheit (1) hat einen Elektromotor (2), eine elektrisch betätigbare Bremse (3) und eine Elektronikbaugruppe (14), die zumindest einen Stromversorgungsanschluss (13) und wenigstens einen ersten Datensignalanschluss (15) aufweist. Die Ansteuereinrichtung (4) ist über erste Stromversorgungsleitungen (7) mit einer Wicklung des Elektromotors (2) und über mindestens eine zweite Stromversorgungsleitung (12) indirekt über die Elektronikbaugruppe (14) mit der Bremse (3) verbunden. Zur Übertragung von Daten zwischen dem ersten Datensignalanschluss (15) der Elektronikbaugruppe (14) und einem an der Ansteuereinrichtung (4) angeordneten zweiten Datensignalanschluss (16) ist der erste Datensignalanschluss (15) über eine erste Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung (17) und der zweite Datensignalanschluss (16) über eine zweite Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung (18) mit der (den) Stromversorgungsleitung(en) (7, 12) verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Antrieb mit einer zumindest einen Elektromotor und eine elektrisch betätigbare Bremse dafür aufweisenden Antriebseinheit sowie einer Ansteuereinrichtung für die Antriebseinheit, wobei die Ansteuereinrichtung über erste Stromversorgungsleitungen mit einer Wicklung des Elektromotors und über mindestens eine zweite Stromversorgungsleitung direkt oder indirekt mit der Bremse verbunden ist, wobei die Antriebseinheit eine Elektronikbaugruppe aufweist, die zumindest einen Stromversorgungsanschluss und wenigstens einen ersten Datensignalanschluss aufweist, der zur Übertragung von Daten zwischen der Elektronikbaugruppe und der Ansteuereinrichtung mit einem an der Ansteuereinrichtung vorgesehenen zweiten Datensignalanschluss in Übertragungsverbindung steht.
  • Ein derartiger Antrieb, bei dem die Antriebseinheit einen dreiphasigen Servomotor aufweist, ist aus der Praxis bekannt. Zur Ansteuerung der Wicklung des Servomotors hat die Ansteuereinrichtung eine mit einer Kommutierungslogik verbundene Endstufe, die mit ihren Ausgangsanschlüssen über ein erstes Kabel an der Wicklung angeschlossen ist. Das Kabel weist als Stromversorgungsleitungen drei Adern auf, die mit Phasenanschlüssen der Wicklung verbunden sind. Zwischen dem Stator und der Welle des Servomotors ist ein Bremse angeordnet ist, die mittels einer mechanischen Feder in Schließstellung vorgespannt ist. Mit Hilfe eines Elektromagnets kann die Bremse entgegen der Rückstellkraft der Feder in eine Offenstellung gebracht werden. Es gibt auch Bremsen, die durch die Magnetkraft eines Permanentmagneten in Schließstellung gehalten werden und mit Hilfe eines Elektromagneten entgegen der Magnetkraft geöffnet werden können. Ferner sind Bremsen bekannt, bei denen der Elektromagnet die Bremskraft aufbringt. Die Ansteuerung des Elektromagnets erfolgt mit Hilfe der Ansteuereinrichtung über das erste Kabel, das zu diesem Zweck zusätzlich zu den mit den Phasenanschlüssen der Wicklung verbundenen Adern zwei weitere Adern aufweist, über die der Elektromagnet an Ausgangsanschlüssen der Ansteuereinrichtung angeschlossen ist. Wenn der Servomotor angesteuert wird, liegt an diesen Ausgangsanschlüssen eine elektrische Spannung an, welche die Bremse in die Offenstellung bringt bzw. in der Offenstellung hält. Während der Nichtansteuerungsphasen des Elektromotors ist die Versorgungsspannung für den Elektromagnet abgeschaltet, so dass die Bremse dann geschlossen ist.
  • An dem Servomotor ist eine Elektronikbaugruppe angeordnet, die einen Sensor zur Erfassung der Lage, die der Rotor des Servomotors relativ zum Stator aufweist, hat. Zur Übertragung von Lagemesswerten und dergleichen Daten ist die Elektronikbaugruppe über ein zweites Kabel mit einem in der Ansteuereinrichtung angeordneten Lageregler verbunden. Das zweite Kabel weist Stromversorgungsleitungen für die Elektronikbaugruppe und mehrere Datenleitungen zur bidirektionalen Kommunikation zwischen der Ansteuereinrichtung und der Elektronikbaugruppe auf. Über die Datenleitungen werden die Lagemesswerte von einem an der der Elektronikbaugruppe angeordneten ersten Datensignalanschluss zu einem an der Ansteuereinrichtung vorgesehenen zweiten Datensignalanschluss übertragen. Der zweite Datensignalanschluss ist mit einem Lageregler verbunden, der die Kommutierungslogik in Abhängigkeit von den Lagemesswerten und einem vorgegebenen Sollwertsignal ansteuert Der elektrische Antrieb weist jedoch einen relativ komplizierten Aufbau auf und ist daher entsprechend teuer.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ergibt sich die Aufgabe, einen elektrischen Antrieb der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen einfachen und kostengünstigen Aufbau aufweist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass wenigstens eine der Stromversorgungsleitungen auch zur Übertragung der Daten vorgesehen ist, dass dazu der erste Datensignalanschluss über eine erste Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung und der zweite Datensignalanschluss über eine zweite Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung mit der (den) Stromversorgungsleitung(en) verbunden ist, und dass der Stromversorgungsanschluss der Elektronikbaugruppe mit der zweiten Stromversorgungsleitung verbunden ist.
  • In vorteilhafter Weise können dadurch die zur Stromversorgung der Bremse und/oder des Elektromotors vorgesehenen Stromversogungsleitungen zusätzlich auch für die Stromversorgung der Elektronikbaugruppe und/oder die Übertragung der Daten zwischen der Elektronikbaugruppe und der Ansteuereinrichtung genutzt werden. Somit können ein teueres und aufwändiges separates Kabel sowie entsprechende Steckkupplungen zum Anschließen des Kabels an der Elektronikbaugruppe und der Ansteuereinrichtung eingespart werden. Der Aufwand für die für die Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen benötigten zusätzlichen elektrischen Bauelemente ist dagegen nur gering, insbesondere wenn die Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen ganz oder teilweise in Form eines Betriebsprogramms realisiert sind, das in einem Mikroprozessors abläuft. Ein derartiger Mikroprozessor ist bei modernen elektrischen Antrieben in der Ansteuereinrichtung und der Antriebseinheit meist ohnehin vorhanden und kann somit für die Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung mitgenutzt werden. Die Daten können als Analog- und/oder Digitalsignale über die wenigstens eine Stromversorgungsleitung übertragen werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine zur Übertragung der Daten vorgesehene Stromversorgungsleitung die mindestens eine mit der Bremse verbundene Stromversorgungsleitung. Da die zuletzt genannte Stromversorgungsleitung in der Praxis weniger Störsignale aufweist als die Stromversorgungsleitungen des Elektromotors, ermöglicht sie eine sichere und schnelle Kommunikation zwischen der Elektronikbaugruppe und der Ansteuereinrichtung. Dies ist insbesondere bei hochdynamischen EC-Antrieben von Vorteil, bei denen Lagemesssignale in Echtzeit von der Elektronikbaugruppe zu einer in der Ansteuereinrichtung angeordneten Kommutierungslogik für den Elektromotor übertragen werden müssen. Bei Bedarf können die Daten auch über mehrere Stromversorgungsleitungen gleichzeitig übertragen werden. Dadurch können die Daten noch schneller von der Elektronikbaugruppe zu der Ansteuereinrichtung und/oder von der Ansteuereinrichtung zu der Elektronikbaugruppe übermittelt werden. Die Übertragung der Daten kann auch redundant über mehrere Stromversorgungsleitungen gleichzeitig erfolgen, so dass für den Fall, dass die Datenübermittlung auf einer Stromversorgungsleitung einmal gestört sein sollte, die zu übertragen Daten ohne Zeitverzögerung auf einer anderen Stromversorgungsleitung übermittelt werden können.
  • Vorteilhaft ist, wenn die Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen zur Übertragung von Digitaldaten eine Amplitudenumtasteinrichtung, eine Frequenzumtasteinrichtung und/oder Phasenumtasteinrichtung aufweisen. Die Übertragung der Daten über die wenigstens eine der Stromversorgungsleitung ist dadurch noch störungsfreier möglich.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen derart ausgestaltet, dass sie die Daten nach dem Home Plug Standard übertragen. Derartige Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen sind kostengünstig als intergrierte Schaltung im Handel verfügbar.
  • Vorteilhaft ist, wenn den Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen eine Einrichtung zur Komprimierung und/oder Expandierung der über die wenigstens eine Stromversorgungsleitung zu übertragenden Daten vorgeschaltet ist. Dadurch können auch größere Datenmengen schnell und störsicher zwischen der Ansteuereinrichtung und der Elektronikbaugruppe übertragen werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Elektronikbaugruppe eine mit dem ersten Datensignalanschluss verbundene Vorrichtung zur Steuerung der Bremsleistung auf. Diese Vorrichtung kann beispielsweise ein Relais und/oder einen Halbleiterschalter zur Ansteuerung eines zum Verstellen der Bremse vorgesehenen Elektromagneten aufweisen. Durch die in der Elektronikbaugruppe angeordnete Vorrichtung zur Steuerung der Bremsleistung kann die Elektronikbaugruppe unabhängig vom Zustand der Bremse (offen, geschlossen) über die Stromversorgungsleitung(en) der Bremse mit einer elektrischen Betriebsspannung versorgt werden. Die Bremse ist dabei indirekt über die Elektronikbaugruppe mit der zweiten Stromversorgungsleitung verbunden.
  • Vorteilhaft ist, wenn die Elektronikbaugruppe mindestens einen mit dem ersten Datensignalanschluss direkt oder indirekt über eine Signalverarbeitungseinrichtung verbundenen Sensor zur Bestimmung des Istzustands des Elektromotors und/oder der Bremse aufweist. Dabei kann der mindestens eine Sensor einen Lagesensor (Encoder, Resolver) zur Bestimmung der Position des Elektromotors und/oder einen Temperatursensor für den Elektromotor und/oder die Bremse umfassen. Mit Hilfe der Signalverarbeitungseinrichtung können die Messsignale bereits in der Elektronikbaugruppe vorverarbeitet werden, so dass sich die über die wenigstens eine Stromversorgungsleitung zu übertragende Datenmenge entsprechend reduziert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Elektronikbaugruppe mindestens einen mit dem ersten Datensignalanschluss direkt oder indirekt über die Signalverarbeitungseinrichtung verbundenen Datenspeicher auf, in dem motor- und/oder bremsenspezifische Daten abgelegt sind. In dem Datenspeicher, der vorzugsweise ein nichtflüchtiger Speicher ist, können beispielsweise Grenzwerte, wie die maximal zulässige Drehzahl, die maximal zulässige Temperatur und/oder Informationen über die Bauart des Elektromotors (Synchronmotor, Asynchronmotor) und/oder der Bremse hinterlegt sein.
  • Die Ansteuereinrichtung kann zur Stromversorgung der Bremse und der Elektronikbaugruppe ein Netzteil aufweisen, das einen mit der zweiten Stromversorgungsleitung verbundenen Gleichspannungsausgang hat. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, über die zweite Stromversorgungsleitung eine Wechselspannung zu übertragen und diese in der Elektronikbaugruppe gleichzurichten, beispielsweise um eine Betriebsspannung für den Sensor und/oder den Mikroprozessor zu erzeugen.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild eines elektrischen Antriebs.
  • Ein elektrischer Antrieb hat eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Antriebseinheit, die einen elektronisch kommutierbaren Elektromotor 2, eine Bremse 3 für den Elektromotor 2 und eine Elektronikbaugruppe 14 aufweist. Die Bremse 3 ist mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht näher dargestellten elektrischen Hubmagneten gegen die Rückstellkraft einer Feder aus einer Schließstellung in eine Offenstellung verstellbar.
  • Zur Ansteuerung und Stromversorgung der Antriebseinheit 1 weist der elektrische Antrieb eine im Ganzen mit 4 bezeichnete Ansteuereinrichtung auf, die eine Endstufe 5 zur Ansteuerung der Wicklung des Elektromotors 2 und eine Kommutierungslogik aufweist, die der Endstufe 5 vorgeschaltet ist. Die Endstufe 5 wird über eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Gleichrichterschaltung aus einem Wechselstromnetz gespeist.
  • Die Ansteuereinrichtung 4 ist über ein Kabel 6 mit der Antriebseinheit 1 elektrisch verbunden. Das Kabel 6 weist mehrere erste Stromversorgungsleitungen 7 auf, die jeweils mit ihrem einen Ende mit einem Ausgangsanschluss der Endstufe 5 und mit ihrem anderen Ende mit einem Phasenanschluss 9 der Wicklung verbunden sind. Während des Betriebs des Elektromotors 2 kann über die erste Stromversorgungsleitungen 7 bidirektional Energie übertragen werden, beispielsweise wenn der Elektromotor 2 beschleunigt oder verzögert wird.
  • Die Ansteuereinrichtung 4 weist ein aus dem Wechselstromnetz gespeistes Netzteil 10 auf, das an seinen Ausgängen 11 eine stabilisierte, gleichgerichtete Versorgungsspannung abgibt. Die Ausgänge 11 sind über zweite Stromversorgungsleitungen 12, die durch Adern des Kabels 6 gebildet sind, mit an der Antriebseinheit 1 angeordneten Stromversorgungsanschlüssen 13 für die Bremse 3 und für eine mit dem Elektromotor 2 und der Bremse 3 zusammenwirkende Elektronikbaugruppe 14 verbunden. Über die zweiten Stromversorgungsleitungen 12 wird im Wesentlichen nur in eine Richtung Energie übertragen, nämlich von den Ausgängen 11 zu den Stromversorgungsanschlüssen 13.
  • Zur Übertragung von Daten zwischen der Elektronikbaugruppe 14 und der Ansteuereinrichtung 4 weist die Elektronikbaugruppe 14 einen ersten Datensignalanschluss 15 auf, der über die zweiten Stromversorgungsleitungen 12 mit einem an der Ansteuereinrichtung 4 angeordneten zweiten Datensignalanschluss 16 verbunden ist. Zwischen dem ersten Datensignalanschluss 15 und den zweiten Stromversorgungsleitungen 12 ist eine erste Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung 17 und zwischen dem zweiten Datensignalanschluss 16 und den zweiten Stromversorgungsleitungen 12 eine zweite Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung 18 angeordnet. Mit Hilfe der Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen 17, 18 werden von dem einen Datensignalanschluss 15, 16 zu dem anderen Datensignalanschluss 16, 15 zu übertragende Datensignale auf der Sendeseite in Form einer Wechselspannung auf die an den zweiten Stromversorgungsleitungen 12 anliegende Versorgungsspannung aufmoduliert und auf der Empfängerseite in ein dem sendeseitigen Datensignal entsprechendes Datensignal demoduliert. Somit können die zweiten Stromversorgungsleitungen 12 außer zur Stromversorgung der Bremse 3 und der Elektronikbaugruppe 14 auch für die Kommunikation zwischen der Elektronikbaugruppe und der Ansteuereinrichtung genutzt werden. Die Modulation und Demodulation der Datensiganale kann mit beliebigen Verfahren erfolgen. Bevorzugt kommt ein Trägertrequenzverfahren (Amplitudenmodulation, Frequenzmodulation), ein Amplitudenumtastverfahren, ein Frequenzumtastverfahren, ein Phasenumtastverfahren oder eine Kombination aus mindestens zwei dieser Verfahren zur Anwendung.
  • Die Elektronikbaugruppe 14 hat eine mit dem erster Datensignalanschluss 15 verbundene erste Signalverarbeitungseinrichtung 19, die ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes Schaltelement steuert, über das an den Elektromagnet der Bremse 3 die zwischen den Stromversorgungsanschlüssen 13 anliegende Versorgungsspannung oder eine daraus abgeleitete elektrische Spannung anlegbar ist.
  • Die Ansteuereinrichtung 4 hat eine zweite Signalverarbeitungseinrichtung 20, die mit dem zweiten Datensignalanschluss 16 und einer übergeordneten, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Steuerung verbunden ist. Von dieser Steuerung können über die zweite Signalverarbeitungseinrichtung 20, die erste Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung 17, die zweiten Stromversorgungsleitungen 12 und die zweite Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung 18 Befehle zum Öffnen und Schließen der Bremse 3 und/oder zum Verändern der Bremsleistung an die erste Signalverarbeitungseinrichtung 19 übermittelt werden.
  • Die Elektronikbaugruppe hat ferner Sensoren zur Erfassung des Istzustands des Elektromotors 2, nämlich einen Lagesensor 21 und einen Temperatursensor 22, die zum Übermitteln von Messwerten an die Ansteuereinrichtung 4 über die erste Signalverarbeitungseinrichtung 19 mit dem ersten Datensignalanschluss 15 verbunden sind. An der ersten Signalverarbeitungseinrichtung 19 ist außerdem ein nichtflüchtiger Datenspeicher 23 angeschlossen, in dem motorspezifische Daten abgelegt sind. Diese können von der zweiten Signalverarbeitungseinrichtung 20 über die Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen 17, 18 und die zweiten Stromversorgungsleitungen 12 ausgelesen werden. Über die zweiten Stromversorgungsleitungen 12 können also in beide Richtungen Informationen zwischen der Ansteuereinrichtung 4 und der Antriebseinheit 1 übermittelt werden.
  • Erwähnt werden soll noch, dass die Antriebseinheit 1 ein Netzteil 24 zur Stabilisierung der über die zweiten Stromversorgungsleitungen übertragen Versorgungsspannung der Ansteuereinrichtung aufweisen kann.
  • Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Antriebseinheit 1 und die Ansteuereinrichtung 4 in getrennten Gehäusen untergebracht. Es ist aber auch möglich, dass die beiden Einheiten 1 und 4 in demselben Gehäuse angeordnet sind.
  • Der elektrische Antrieb weist also zumindest eine Antriebseinheit 1 und eine Ansteuereinrichtung 4 auf. Die Antriebseinheit 1 hat einen Elektromotor 2, eine elektrisch betätigbare Bremse 3 und eine Elektronikbaugruppe 14, die zumindest einen Stromversorgungsanschluss 13 und wenigstens einen ersten Datensignalanschluss 15 aufweist. Die Ansteuereinrichtung 4 ist über erste Stromversorgungsleitungen 7 mit einer Wicklung des Elektromotors 2 und über mindestens eine zweite Stromversorgungsleitung 12 indirekt über die Elektronikbaugruppe 14 mit der Bremse 3 verbunden. Zur Übertragung von Daten zwischen dem ersten Datensignalanschluss 15 der Elektronikbaugruppe 14 und einem an der Ansteuereinrichtung 4 angeordneten zweiten Datensignalanschluss 16 ist der erste Datensignalanschluss 15 über eine erste Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung 17 und der zweite Datensignalanschluss 16 über eine zweite Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung 18 mit der (den) Stromversorgungsleitung(en) 7, 12 verbunden.

Claims (10)

  1. Elektrischer Antrieb mit einer zumindest einen Elektromotor (2) und eine elektrisch betätigbare Bremse (3) dafür aufweisenden Antriebseinheit (1) sowie einer Ansteuereinrichtung (4) für die Antriebseinheit (1), wobei die Ansteuereinrichtung (4) über erste Stromversorgungsleitungen (7) mit einer Wicklung des Elektromotors (2) und über mindestens eine zweite Stromversorgungsleitung (12) direkt oder indirekt mit der Bremse (3) verbunden ist, wobei die Antriebseinheit (1) eine Elektronikbaugruppe (14) aufweist, die zumindest einen Stromversorgungsanschluss (13) und wenigstens einen ersten Datensignalanschluss (15) aufweist, der zur Übertragung von Daten zwischen der Elektronikbaugruppe (14) und der Ansteuereinrichtung (4) mit einem an der Ansteuereinrichtung (4) vorgesehenen zweiten Datensignalanschluss (16) in Übertragungsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Stromversorgungsleitungen (7, 12) auch zur Übertragung der Daten vorgesehen ist, dass dazu der erste Datensignalanschluss (15) über eine erste Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung (17) und der zweite Datensignalanschluss (16) über eine zweite Modulations- und/oder Demodulationseinrichtung (18) mit der (den) Stromversorgungsleitung(en) (7, 12) verbunden ist, und dass der Stromversorgungsanschluss (13) der Elektronikbaugruppe mit der zweiten Stromversorgungsleitung (12) verbunden ist.
  2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zur Übertragung der Daten vorgesehene Stromversorgungsleitung (7, 12) die mindestens eine mit der Bremse verbundene Stromversorgungsleitung (12) ist.
  3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen (17, 18) zur Übertragung von Digitaldaten eine Amplitudenumtasteinrichtung, eine Frequenzumtasteinrichtung und/oder Phasenumtasteinrichtung aufweisen.
  4. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen (17, 18) derart ausgestaltet sind, dass sie die Daten nach dem Home Plug Standard übertragen.
  5. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Modulations- und/oder Demodulationseinrichtungen (17, 18) eine Einrichtung zur Komprimierung und/oder Expandierung der über die wenigstens eine Stromversorgungsleitung (7, 12) zu übertragenden Daten vorgeschaltet ist.
  6. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbaugruppe (14) eine mit dem ersten Datensignalanschluss (15) verbundene Vorrichtung zur Steuerung der Bremsleistung aufweist.
  7. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbaugruppe (14) mindestens einen mit dem ersten Datensignalanschluss (15) direkt oder indirekt über eine Signalverarbeitungseinrichtung (19) verbundenen Sensor zur Bestimmung des Istzustands des Elektromotors (2) und/oder der Bremse (3) aufweist.
  8. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor einen Lagesensor (21) für den Elektromotor (2) und/oder einen Temperatursensor (22) umfasst.
  9. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbaugruppe (14) mindestens einen mit dem ersten Datensignalanschluss (15) direkt oder indirekt über die Signalverarbeitungseinrichtung (19) verbundenen Datenspeicher (23) aufweist, in dem motor- und/oder bremsenspezifische Daten abgelegt sind.
  10. Elektrischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuereinrichtung (4) zur Stromversorgung der Bremse (3) und der Elektronikbaugruppe (14) ein Netzteil (10) aufweist, das einen mit der zweiten Stromversorgungsleitung (12) verbundenen Gleichspannungs-Ausgang (11) hat.
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