DE102005006057A1 - Kraftfahrzeug-Lenksäulenanordnung mit einem Gleitführungssystem, insbesondere für Linearbewegungen - Google Patents

Kraftfahrzeug-Lenksäulenanordnung mit einem Gleitführungssystem, insbesondere für Linearbewegungen Download PDF

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Abstract

Es wird eine Lenksäulenanordnung (1) mit einer fahrzeugfest anordenbaren Konsole (2) und mit einer über einen Konsolenschlitten (3) mit der Konsole (2) verbundenen Lenksäule, wobei der Konsolenschlitten (3) mittels eines Gleitführungssystems (7) linear verschiebbar an der Konsole (2) gelagert ist und wobei das Gleitführungssystem (7) mindestens ein an der Konsole vorgesehenes zweites Führungselement (9) und mindestens ein am Konsolenschlitten (3) vorgesehenes zweites Führungselement (11) umfasst, vorgeschlagen. Die Lenksäulenanordnung (1) zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen den ersten und zweiten Führungselementen (9, 11) Linienberührung besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lenksäulenanordnung für ein Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Lenksäulenanordnung der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie umfassen eine fahrzeugfest anordenbare Konsole und eine, über einen Konsolenschlitten mit der Konsole verbundene Lenksäule. Der Konsolenschlitten ist mittels eines Gleitführungssystems linear verschiebbar an der Konsole gelagert. Das Gleitführungssystem weist leistenförmige, in einem Abstand parallel zueinander verlaufende erste Führungselemente auf, an denen am Konsolenschlitten weite Führungselemente vollflächig anliegen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lenksäulenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist und bei der der Widerstand gegen eine Relativbewegung zwischen Konsolenschlitten und Konsole bei Überschreitung vorbestimmter, mittels Arretierungsmittel aufgebrachter Haltekräfte, nur gering ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Lenksäulenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass zwischen Konsole und Konsolenschlitten Linienberührung besteht. Aufgrund dieser Ausgestaltung sind die Haftreibungskräfte zwischen den Führungselementen nur vernachlässigbar klein, so dass sie bei der Einstellung der Haltekräfte zwischen den Konsole und Konsolenschlitten praktisch nicht berücksichtigt werden müssen. Dadurch ist eine präzise Einstellung der Crashkraft möglich.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Lenksäulenanordnung ist vorgesehen, dass mittels der Arretierungsmittel ein Reibschluss zwischen den Führungselementen realisierbar ist. Die Klemmkraft, mit welcher das erste Führungselement in einem Normalzustand gegen das zweite Führungselement verklemmt ist beziehungsweise umgekehrt, wird durch eine am ersten oder am zweiten Führungselement angeordnete Justiereinrichtung erzeugt und ist mittels der Justiereinrichtung einstellbar.
  • Um Unfallfolgen für einen Fahrer des Kraftfahrzeugs abzumildern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Lenksäule beim Überschreiten einer vorbestimmten Crashkraft parallel zur Lenksäulenlängsmittelachse verstellbar gelagert ist. Dies bedeutet, dass die Lenksäule im Normalzustand, das heißt im Betriebszustand, unverschieblich an der Konsole gelagert ist und auch Missbrauchskräfte bis zu einer bestimmten Größe ohne Verformung aufnimmt. Bei einem Verkehrsunfall treten jedoch deutlich höhere Kräfte auf, so dass es in diesem Fall sinnvoll ist, die Lenksäule nachgiebig, das heißt zusammenschiebbar, auszugestalten und dadurch Verletzungen des Fahrers zu vermeiden beziehungsweise zu reduzieren.
  • Von besonderem Vorteil ist dabei, dass die Crashkraft auf individuelle Anforderungen flexibel anpassbar ist. Dies wird dadurch erreicht, dass über die Justiereinrichtung eine bestimmte einstellbare Klemmkraft auf das erste Führungselement ausgeübt wird, welches sich mit dieser Klemmkraft gegen das zweite Führungselement stemmt. Die Wirkung der Klemmkraft ist dabei orthogonal zur Führungsrichtung und damit orthogonal zu einer in Führungsrichtung wirkenden Haftreibungskraft, welche überwunden werden muss, um die Lenkwelle zu verschieben. Eine Größe des Reibschlusses ist dabei proportional zur Größe der Klemmkraft, wodurch die Crashkraft, welche ihrerseits proportional zur Größe der Klemmkraft ist, individuell auf spezifische Anforderungen des Fahrers, beispielsweise Größe und Gewicht, eingestellt werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Klemmkraft auf das zweite Führungselement aufgebracht wird, das gegenüber dem ersten Führungselement gedrängt/gedrückt wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Lenksäulenanordnung kann das erste Führungselement im Profil eine prismatische Führungsnase aufweisen, welche in eine komplementäre Aufnahme am zweiten Führungselement eingreift. Dies bietet den Vorteil, dass das erste Führungselement und damit die Lenksäule passgenau und spielfrei am zweiten Element beziehungsweise der Konsole geführt wird und dadurch eine hohe Qualität der Lenksäulenanordnung erreicht werden kann. Darüber hinaus bietet diese Ausführungsform die Möglichkeit, herstellungsbedingte Fertigungstoleranzen auszugleichen und dadurch eine gleich bleibend hohe Qualität der Führungseinrichtung zu gewährleisten.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele ergeben sich aus Kombinationen der aus der Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung hervorgehenden Merkmale. Dabei können die in die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Lenksäulenanordnung für Kraftfahrzeuge,
  • 2 einen Ausschnitt der Lenksäulenanordnung im Verbindungsbereich zwischen einer Konsole und einem Konsolenschlitten gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 3 einen Ausschnitt der Lenksäulenanordnung im Verbindungsbereich zwischen der Konsole und dem Konsolenschlitten gemäß einer zweiten Ausführungsform und
  • 4 in perspektivischer Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel eines Gleitführungssystems der Lenksäulenanordnung.
  • 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer zusammenschiebbaren Lenksäulenanordnung 1 für ein Kraftfahrzeug, die eine Konsole 2 aufweist, welche an einer nicht dargestellten Fahrzeugaufbaustruktur des Kraftfahrzeugs befestigbar ist. Die Lenksäulenanordnung 1 weist weiterhin einen über ein Gleitführungssystem 7 an der Konsole 2 verschiebbar gelagerten Konsolenschlitten 3 auf, an dem eine Lenksäule mit einem Mantelrohr sowie einer in dem Mantelrohr drehbar gelagerten Lenkspindel 4 vorgesehen ist. Die Lenkspindel 4 dient der Aufnahme einer nicht dargestellten Lenkhandhabe, insbesondere eines Lenkrades, und einer Übertragung einer von einem Fahrer in das Lenkrad eingebrachten Drehbewegung auf ein Lenkgetriebe. Die Lenksäulenanordnung 1 kann als Baugruppe vorgefertigt und in der in 1 dargestellten Form komplett in das Kraftfahrzeug eingebaut werden.
  • Die Konsole 2, der Konsolenschlitten 3 sowie das Gleitführungssystem 7 sind überwiegend aus Metall, beispielsweise aus Blechformteilen, gebildet, können jedoch aber auch Teile aus Kunststoff zur Gewichtsreduzierung aufweisen.
  • Um einen Aufprall eines Fahrers auf die nicht dargestellte Lenkhandhabe und damit auf die starre Lenkspindel 4 abzumildern, ist diese bei Überschreiten einer vorbestimmten Crashkraft parallel zur Lenksäulenlängsmittelachse 5 über das Gleitführungssystem 7 bezüglich der Konsole 2 linear verstellbar gelagert. Die vorbestimmte Crashkraft kann dabei -vorzugsweise über das Gleitführungssystem 7 und/oder alternativ mittels mindestens eines separaten, an sich bekannten Crashelements- individuell auf unterschiedliche Anforderungen angepasst werden.
  • Das Gleitführungssystem 7 weist miteinander zusammenwirkende, erste und zweite Führungselemente 9 und 11 auf, von denen das erste Führungselement 9 fest an der Konsole 2 und das zweite Führungselement 11 lagefest an der Lenkspindel 4 beziehungsweise dem Konsolenschlitten 3 angeordnet sind.
  • Die Lenksäulenanordnung 1 umfasst ferner in den Figuren nicht dargestellte Arretierungsmittel, die zur Klemmfestlegung des Konsolenschlittens 3 an der Konsole 2 dienen. Der mittels der Arretierungsmittel realisierbare Reibschluss zwischen Konsolenschlitten 3 und Konsole 2, das heißt also die wirkenden Reibkräfte, sind einstellbar, so dass eine Relativbewegung des Konsolenschlittens 3 erst ab einer bestimmten Kraft, die im Crashfall beispielsweise über die Lenkhandhabe, die Lenkspindel, das Mantelrohr sowie die Arretierungsmittel in den Konsolenschlitten 3 eingeleitet werden, möglich ist. Überschreitet die Kraft nun ein vorbestimmtes Maß, werden die Arretierungsmittel zwischen Konsolenschlitten 3 und Konsole 2 gelöst beziehungsweise deren Funktion aufgehoben, was zur Folge hat, dass nun eine Bewegung des Konsolenschlittens 3 relativ zur Konsole 2 ermöglicht wird.
  • Beim Aufbringen von im normalen Fahrbetrieb üblicher Weise auftretenden Kräften durch den Fahrer auf die Lenkspindel 4 kann diese nicht bezüglich der Konsole 2 verschoben werden. Eine Verschiebung der Lenkspindel 4 bezüglich der Konsole 2 ist darüber hinaus bis zu vordefinierten Missbrauchskräften ebenfalls nicht möglich. Erst im Crashfall, das heißt beim Überschreiten der vorbestimmten Crashkraft, lässt das Gleitführungssystem 7 eine Verstellung der Lenkspindel 4 entlang der Lenksäulenachse 5 bezüglich der Konsole 2 zu.
  • Da unterschiedliche Anforderungen, beispielsweise ein unterschiedliches Gewicht der Fahrer, eine unterschiedliche Größe der vorbestimmten Crashkraft erfordern können, ist es besonders vorteilhaft, dass diese mit Hilfe der Arretierungsmittel oder gegebenenfalls anderer Systeme voreinstellbar ist.
  • Im Folgenden wird anhand der 2 bis 4 jeweils ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Gleitführungssystems näher erläutert.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels des Gleitführungssystems 7, nämlich erste und zweite Führungselemente 9 und 11, die bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit der Konsole 2 beziehungsweise mit dem Konsolenschlitten 3 ausgebildet sind. Hierdurch kann die Anzahl der erforderlichen Teile für die Lenksäulenanordnung 1 und somit deren Kosten reduziert werden. Alternativ kann eines der Führungselemente oder beide Führungselemente als separate Bauteile ausbildet sein, die in geeigneter Weise mit der Konsole beziehungsweise dem Konsolenschlitten verbunden sind. Diese Ausführungsvariante ermöglicht die Verwendung spezieller, insbesondere für Gleitführungen geeigneter Materialien beziehungsweise Materialpaarungen.
  • Die Richtung der Längserstreckung der Führungselemente 9 und 11 verläuft senkrecht zur Bildebene der 2 und parallel zur Längsmittelachse 5 der Lenksäule. Entlang dieser Bewegungsachse ist eine Relativbewegung zwischen den Führungselementen 9 und 11 und somit zwischen Konsole 2 und Konsolenschlitten 3 möglich. Das erste Führungselement 9 ist leistenförmig ausgebildet und erstreckt sich parallel zur Bewegungsrichtung des Konsolenschlittens 3. Das erste Führungselement 9 ist hier -im Querschnitt gesehenhalbkugelförmig ausgebildet, wobei die gekrümmte Außenfläche 13 des Führungselements 9 eine der Trag- und Gleitflächen des Gleitführungssystems 7 bildet.
  • Das zweite Führungselement 11 ist von einer parallel zur Bewegungsrichtung des Konsolenschlittens 3 verlaufenden, zu einer Seitenfläche 15 des Konsolenschlittens 3 hin randoffenen Ausnehmung 17 gebildet, die im Wesentlichen Vförmig ausbildet ist. Die V-förmige Ausnehmung 17 ist -im Querschnitt gesehen- als Pyramidenstumpf ausgebildet, wobei die Begrenzungsflächen der Ausnehmung 17 weitere Trag- und Gleitflächen 19 und 21 des Gleitführungssystems 7 bilden. Der Öffnungswinkel der Gleitflächen 19, 21 beträgt hier in etwa 90°.
  • Wie in 2 ersichtlich, greift im zusammengebauten Zustand der Lenksäulenanordnung 1 das erste Führungselement 9 in die Ausnehmung 17 ein. Hierdurch ist eine Führung in der Art einer Nut-Feder-Verbindung gebildet. Aufgrund der erfindungsgemäßen Anpassung der Führungselemente 9 und 11 in Form und Größe aneinander, ist zwischen diesen und somit zwischen der Konsole 2 und dem Konsolenschlitten 3 eine Linienberührung realisiert, welche an sich eine praktisch kraftlose Verschiebung des Konsolenschlittens 3 auf der Konsole 2 ermöglicht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 sind zwei Berührungslinie vorgesehen, die mit den Bezugsziffern 23 und 25 gekennzeichnet sind. Die beiden senkrecht zur Bildebene der 2 verlaufenden Berührungslinien 23 und 25 befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten einer Mittelachse 27 der Ausnehmung 17, die mit der Mittelachse 29 des ersten Führungselements 9 zusammenfällt.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Lenksäulenanordnung 1 ist vorgesehen, dass das nasenbeziehungsweise feder- beziehungsweise leistenförmige Führungselement 9 sich entlang des gesamten Verschiebewegs des Konsolenschlittens 3 erstreckt und vorzugsweise durchgängig ausgebildet ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die das zweite Führungselement 11 bildende Ausnehmung 17 sich entlang des gesamten Verschiebeweges erstreckt, so dass bei dieser Ausführungsform das leistenförmige erste Führungselement 9 sich entsprechend nur über eine Teilstrecke des Verschiebeweges hinweg erstreckt.
  • Es wird ohne weiteres deutlich, dass zur Realisierung mindestens einer Linienberührung zwischen der Konsole 2 und dem Konsolenschlitten 3 mittels der ersten und zweiten Führungselemente 9 und 11 des Gleitführungssystems 7 ohne weiteres auch andere Formen für die Ausnehmung 17 und das leisten- oder nasenförmige erste Führungselement 9 möglich sind. Beispielsweise kann das erste Führungselement 9 bei unverändertem zweiten Führungselement 11 die Form einer Kugel beziehungsweise eines Kugelabschnitts aufweisen.
  • Um eine verbesserte Führung des Konsolenschlittens 3 an der Konsole 2 bei gleichzeitig geringer Reibung zu realisieren, können auch mehr als nur ein nasen- oder leistenförmiges erstes Führungselement 9 vorgesehen sein, nämlich beispielsweise zwei derartiger Führungselemente, welche in Verschieberichtung des Konsolenschlittens 3 gesehen in einem Abstand hintereinander angeordnet sind.
  • Zur Realisierung einer Linienberührung zwischen Konsole 2 und Konsolenschlitten 3 mittels des Gleitführungssystems 7 ist es alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ohne weiteres auch möglich, dass die das zweite Führungselement 11 bildende Ausnehmung 17 an der Konsole 2 und das in die Ausnehmung 17 hineinragende erste Führungselement 9 am Konsolenschlitten 3 vorgesehen beziehungsweise ausgebildet sind.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Lenksäulenanordnung 1 ist vorgesehen, dass das Gleitführungssystem 7 mindestens zwei erste und zweite Führungselementepaarungen aufweist, wie sie vorstehend anhand der 2 beispielhaft beschrieben sind, die auf gegenüberliegenden Seiten des Konsolenschlittens 3 vorgesehen sind. In 1 sind auf gegenüberliegenden Seiten einer den Konsolenschlitten 3 aufnehmenden Aussparung in der Konsole 2 leistenförmige erste Führungselement 9 erkennbar. Entsprechend weist auch der Konsolenschlitten 3 entsprechende Ausnehmungen 17 zur Aufnahme der leistenförmigen Führungselemente 9 unter Ausbildung mindestens einer Berührungslinie auf.
  • 3 zeigt in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gleitführungssystems 7. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen wird. Zu erkennen ist, dass auf gegenüberliegenden Seiten des Konsolenschlittens 3 jeweils ein leistenförmiges, im Querschnitt die Form eines Halbkreises aufweisendes zweites Führungselement 11 ausgebildet ist, das mit jeweils einem an der Konsole 2 vorgesehenen ersten Führungselement 9, welches hier von einer Gleitfläche 31 gebildet ist, in Linienberührung steht. Ein Unterschied gegenüber dem anhand der 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin, dass zwischen den ersten und zweiten Führungselementen 9, 11 jeweils nur eine Berührungslinie 25 besteht, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 je Führungselementepaarung jeweils zwei Berührungslinien 23, 25 realisiert sind. Die ersten Führungselemente 9 sind hier also als eine Art Auf/Traglager ausgebildet.
  • 4 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsvariante des Gleitführungssystems 7, bei dem das an der Konsole 2 vorgesehene erste Führungselement 9 leistenförmig ausgebildet ist und im Querschnitt die Form eines Dreiecks aufweist, während das zweite Führungselement 11 von einer Flachseite des auf das erste Führungselement 9 aufgesetzten Konsolenschlittens 3 gebildet ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist zwischen den Führungselementen 9 und 11 nur eine Berührungslinie 25 realisiert.
  • Aus allem wird deutlich, dass zur Realisierung eines Gleitführungssystems 7 für die Lenksäulenanordnung 1, bei der zwischen der Konsole 2 und dem Konsolenschlitten 3 kein vollflächiger Kontakt, wie bei den bekannte Lenksäulenanordnungen, sondern lediglich Linienberührung besteht, eine Vielzahl von Möglichkeiten der Ausgestaltung der ersten und zweiten Führungselemente 9 und 11 gegeben sind und nicht auf die anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt ist.
  • Das erfindungsgemäße Gleitführungssystem 7 ist im Zusammenhang mit allen Lenksäulenanordnungen, welche eine über einen Konsolenschlitten linear verschiebbar mit der Konsole verbundene Lenksäule aufweisen, einsetzbar. Dabei kann die Lenksäule auch in ihrer Neigung und Länge veränderbar sein.
  • Die oben genannten Arretierungsmittel zur Klemmfestlegung des Konsolenschlittens 3 in gewünschter Relativposition gegenüber der Konsole 2 können beispielsweise so ausgebildet sein, dass im Normalzustand das erste Führungselement 9 gegen das zweite Führungselement 11 gedrückt/gedrängt wird, wodurch ein in Führungsrichtung, das heißt im Wesentlichen in Richtung der Lenksäulenlängsmittelsachse 5 wirkender Reibschluss realisiert ist. Zur Einstellung des Reibschlusses kann beispielsweise der Abstand zwischen auf gegenüberliegenden Seiten des Konsolenschlittens 3 vorgesehenen ersten oder zweiten Führungselementen 9 beziehungsweise 11 entsprechend verändert werden, so dass die in den Berührlinien 23, 25 wirkenden Andrückkräfte auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden. Hierzu sind die am Konsolenschlitten 3 vorgesehenen ersten oder zweiten Führungselemente relativ zueinander verstellbar.
  • Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass allen Ausführungsbeispielen der Lenksäulenanordnung 1 gemeinsam ist, dass zwischen Konsole und Konsolenschlitten kein vollflächiger Anlagekontakt besteht, wie bei den bekannten Lenksäulenanordnungen, sondern nur Linienberührung, so dass die Haftreibungskräften entsprechend gering sind und damit praktisch keinen Einfluss auf die Höhe der Crashkraft haben.

Claims (8)

  1. Lenksäulenanordnung (1) mit einer fahrzeugfest anordenbaren Konsole (2) und mit einer, über einen Konsolenschlitten (3) mit der Konsole (2) verbundene Lenksäule, wobei der Konsolenschlitten (3) mittels eines Gleitführungssystems (7) linear verschiebbar an der Konsole (2) gelagert ist, und wobei das Gleitführungssystem (7) mindestens ein an der Konsole (2) vorgesehenes erstes Führungselement (9) und mindestens ein am Konsolenschlitten (3) vorgesehenes zweites Führungselement (11) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den ersten und zweiten Führungselementen (9, 11) Linienberührung besteht.
  2. Lenksäulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (9) oder das zweite Führungselement (11) leistenförmig ausgebildet ist.
  3. Lenksäulenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Führungselement (11) oder das erste Führungselement (9) von einer nutförmigen Ausnehmung (17) gebildet ist.
  4. Lenksäulenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Begrenzungswände der Ausnehmung (17) als Begrenzungsflächen für das Führungselement (9, 11) dienen.
  5. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das leistenförmige Führungselement (9, 11) sich im Wesentlichen über die gesamte Führungsstrecke erstreckt.
  6. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Konsolenschlitten (3) auf gegenüberliegend angeordneten Seiten jeweils mindestens ein zweites Führungselement (11) aufweist, wobei diese Führungselemente (11) jeweils mit mindestens einem an der Konsole (2) vorgesehenen ersten Führungselement (9) zusammenwirken.
  7. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Arretierungsmittel zur Klemmfestlegung des Konsolenschlittens (3) in gewünschter Relativposition gegenüber der Konsole (2).
  8. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsmittel auf gegenüberliegend angeordneten Seiten des Konsolenschlittens (3) vorgesehene zweite Führungselemente (11) umfassen, welche jeweils mit einem an der Konsole (2) vorgesehenen ersten Führungselement (9) zusammenwirken, wobei der Abstand zwischen den zweiten Führungselementen (11) zur Einstellung der Höhe der Klemmkraft einstellbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB2326849A (en) * 1997-07-03 1999-01-06 Nastech Europ Ltd Vehicle steering column clamping device
DE10361228A1 (de) * 2003-12-24 2005-07-28 Volkswagen Ag Lenksäulen-Befestigungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

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