DE102005005707B3 - Verfahren und Einrichtung zur Bearbeitung von Objektoberflächen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bearbeitung von Objektoberflächen mittels einer Strahlung, die auf die zu bearbeitende Objektoberfläche gerichtet ist und dort in einem Wirkungsbereich eine Schmelze erzeugt. DOLLAR A Es sollen eine Freisetzung von unkontrollierbaren Stäuben insbesondere radioaktiven Substanzen wesentlich verringert und eine finale Entsorgung kostengünstig sichergestellt werden. Außerdem sollen Löcher, Risse, Vertiefungen oder andere Defekte in den Objektoberflächen beseitigt werden. DOLLAR A Die Lösung besteht darin, dass die Schmelze (6) elektrisch leitfähig ist und auf der Objektoberfläche (5) durch ein die Schmelze (6) umgebendes und erfassendes Hochfrequenzfeld (8) von der Objektoberfläche (5) gelöst und/oder auf der Objektoberfläche (5) bewegt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bearbeitung von Objektoberflächen mittels einer Strahlung, die auf die zu bearbeitende Objektoberfläche gerichtet ist, und dort in einem Wirkungsbereich eine Schmelze erzeugt.
  • Das Verfahren kann zur Bearbeitung, insbesondere zur Dekontamination von Objekten mit elektrisch leitenden Oberflächen, zur Dekontamination von Objekten mit nicht elektrisch leitenden Oberflächen, zur Herstellung von sehr reinen Materialzusammensetzungen sowie zur Herstellung von genau definierten Materialportionen eingesetzt werden.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist in der Druckschrift GB 2 264 887 A beschrieben. Die Vorrichtung schließt einen Laser ein, dessen Laserstrahl für eine Bearbeitung von Material vorgesehen ist. Die Bearbeitung bezieht sich auf ein Schneiden und Bohren von Materialien. Dabei wird aufgrund der Wechselwirkung eines permanenten oder gepulsten Magnetfeldes mit einer von einem Strom durchflossenen Schmelze eine Kraft – eine Lorentzkraft – erzeugt, die auf die Schmelze wirkt, wodurch sich die Schmelze von der Objektoberfläche lösen und von der Lösungsstelle an eine andere Stelle verschoben werden kann.
  • Ein Problem besteht darin, dass bei der Bearbeitung des Materials das Material elektrisch leitend sein muss, damit durch das Material ein relativ hoher Strom fließen kann, um mit dem materialdurchflossenen Strom und dem senkrecht dazu vorgegebenen Magnetfeld die Lorentz-Kraft zu erzeugen, die dann die Schmelze aus dem zu bearbeitenden Oberflächenbereich heraus verschieben und transportieren kann. Nur durch den Einsatz von Strom innerhalb des Materials kann eine Verschiebung der Oberflächenschmelze erreicht werden, was aber einen hohen Energieaufwand darstellt.
  • Ein Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mit einem Laserstrahl sowie eine zugehörige Vorrichtung sind in der Druckschrift DE 197 32 008 A1 beschrieben. Dabei wird mit Hilfe eines fokussierten Laserstrahls eine sich durch das Werkstück bewegende Schmelze erzeugt. Bei einer vorgegebenen Relativbewegung zwischen dem Laserstrahl und dem Werkstück gerät die Schmelze in Strömung. Um die Strömung zu formen und zu stabilisieren, z.B. um ein Spritzen von Tröpfchen aus der Schmelze und bei Schweißvorgängen eine schlechte Oberflächenqualität zu verhindern und auch mit hoher Relativgeschwindigkeit fahren zu können, ist ein Magnet vorgesehen, der im Bereich der Schmelze ein Magnetfeld erzeugt. Das Magnetfeld ist derart gerichtet, dass es auf die Schmelze eine Kraft ausübt, die in Richtung auf den Schmelzgrund wirkt. Durch einen elektrischen Strom, der durch die Schmelze geleitet wird, kann die Wirkung des Magnetfeldes verstärkt und modifiziert werden.
  • Ein Problem besteht darin, dass der Einsatz des Magnetfeldes letzten Endes auf den Verbleib der Schmelze im Bereich des Werkstückes ausgerichtet ist. Es werden Lücken im Werkstück mit der erzeugten Schmelze erzeugt und geschlossen. Auch ist das gesamte Werkstück in das Magnetfeld involviert.
  • Eine Bearbeitung der Oberflächenbereiche mit einer Entfernung der Schmelze von der Oberfläche weggerichtet, vorzugsweise zur Dekontaminierung von Oberflächen mit einer Beseitigung der kontaminierten Oberflächenbereiche ist in den beiden vorgenannten Verfahren und Vorrichtungen nicht vorgesehen.
  • Es ist ein Verfahren zur Behandlung von mit Radionukliden kontaminierten Oberflächen von Ausrüstungen in der Druckschrift RU 2 120 677 beschrieben. Das Verfahren schließt eine Überzugsausbildung der kontaminierten Oberfläche mit einem Verschlussmaterial ein, wobei das Verfahren durch Behandlung der Oberfläche mit einer intensiven Wärmebehandlung mit Hilfe einer Laserstrahlung durchgeführt wird.
  • Das Verschlussmaterial wird geschmolzen und es wird ein glasharter Überzug oben auf der Oberfläche durch die Wärmestrahlung ausgebildet. Die Radionuklide verbleiben innerhalb des ausgebildeten Überzugs. Beton- und Metalloberflächen können mit dem Verfahren behandelt werden.
  • Des Weiteren ist ein Verfahren und eine zugehörige Einrichtung zur Dekontamination von Metallkörpern in der Druckschrift FR 2 673 389 beschrieben, in der die Metallobjekte in einem Gehäuse angeordnet sind, die eine energieärmere Laserstrahlenerzeugungseinrichtung – einen Laser – und eine Schale, die das Laserstrahlenbündel aufnimmt, enthält. Verwendet wird das Verfahren zur Dekontamination von Nadeln und Skalpellen in Krankenhäusern.
  • Auch ist ein Verfahren zur Reinigung von Metalloberflächen mitels einer Laserstrahlung in der Druckschrift RU 2 104 846 be
  • schrieben. Mit der Laserstrahlung erfolgt eine radioaktive Dekontamination von Metallstrukturen und Rohren von Kernkraftwerken während des Betriebes.
  • Das Verfahren erfolgt mittels der Laserstrahlung auf den Oberflächen, die mit gepulster Leistung behandelt werden, wobei eine Energiedichte auf der bearbeitenden Objektoberfläche für eine Verdampfung der schwer schmelzbaren Bindungen des Materials mit Abtragen der Verdampfungsprodukte von der bearbeitenden Objektoberfläche weg mittels eines Gasstroms vorhanden ist.
  • Weiterhin ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Reinigung von Metalloberflächen mittels gepulster Laserstrahlung mit zwei unterschiedlichen Wellenlängen in der Druckschrift EP 1 340 556 A2 beschrieben. Dabei wird eine Basisfrequenz und eine harmonische Frequenz eines Laserstrahls in der Größenordnung von 1 bis 40 ns in gleichzeitiger oder räumlicher Überlagerung von Impulsserien und unterschiedlicher Energieintensitäts-Variationen genutzt. Das Verfahren kann zur Beseitigung von radioaktiven Rückständen eingesetzt werden. Mittels der gepulsten Laserstrahlung wird die Metalloberfläche derart hoch aufgeheizt, dass durch die thermisch induzierten Spannungen innerhalb der Oberfläche die Oberfläche abplatzt. In diesem Sinne ist auch das Verfahren den mechanischen Abtragungsverfahren zuzuordnen.
  • Ein Problem besteht darin, dass auch hierbei schwer kontrollierbare radioaktive Stäube entstehen.
  • Bei den Verfahren, die im Wesentlichen mechanische Abtragungsverfahren darstellen, besteht das Problem, dass eine technologisch bedingte Stauberzeugung vorhanden ist. Die entstandenen Stäube werden über spezielle Verfahrensschritte erst behandelt, d.h. konditioniert, ehe sie transportiert und gelagert werden können. Werden diese Stäube freigesetzt, sind wiederum umfangreiche Dekontaminationsarbeiten erforderlich.
  • Ein Problem besteht darin, dass dadurch große Mengen radioaktiver Stäube entstehen, die schwer zu kontrollieren sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bearbeitung von Objektoberflächen anzugeben, die derart geeignet ausgebildet sind, dass eine Freisetzung von unkontrollierbaren Stäuben insbesondere radioaktiven Substanzen wesentlich verringert wird und eine finale Entsorgung kostengünstig sichergestellt werden kann. Außerdem sollen Löcher, Risse, Vertiefungen oder andere Defekte in den Objektoberflächen beseitigt werden.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 15 gelöst. In dem Verfahren zur Bearbeitung von Objektoberflächen mittels einer Strahlung, die auf die zu bearbeitende Objektoberfläche gerichtet ist und dort in dem Wirkungsbereich der Strahlung eine Schmelze erzeugt,
    wird gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 die Schmelze elektrisch leitfähig und auf der Objektoberfläche durch ein die Schmelze umgebendes und erfassendes Hochfrequenzfeld von der Objektoberfläche gelöst und/oder auf der Objektoberfläche bewegt.
  • Dabei kann die Schmelze auf der Objektoberfläche durch das die Schmelze umgebende und erfassende Hochfrequenzfeld zu minde stens einem von der Objektoberfläche lösbaren und/oder auf der Objektoberfläche bewegbaren Schmelztropfen geformt werden.
  • Die Schmelze und insbesondere der Schmelztropfen können zur Behebung von Defekten und/oder zur geometrischen Veränderung der Objektoberflächen auf der Objektoberfläche zu vorgesehenen Stellen transportiert, verschoben oder geschleudert werden.
  • Die Schmelze auf der Objektoberfläche kann auch durch das die Schmelze umgebende und erfassende Hochfrequenzfeld abgehoben und zu mindestens einem von der Objektoberfläche sich lösenden Schmelztropfen geformt werden, der geführt bewegt werden kann.
  • Die Feldstärke und die Frequenz des Hochfrequenzfeldes in Form eines elektromagnetischen Wechselfeldes können dabei der Größe und des Volumen der zu transportierenden Schmelze und/oder Schmelztropfen angepasst werden.
  • Die Hochfrequenzspule kann beim Bewegen, Verschieben, Abschleudern der Schmelze und der Schmelztropfen von mindestens einem zuschaltbaren stationären Elektromagnetfeld unterstützt werden, wobei die Führungsbahn und die finale Position durch das vorgegebene Elektromagnetfeld oder die vorgegebenen Elektromagnetfelder eingestellt werden können.
  • Die Ausrichtung des stationären elektromagnetischen Feldes mit zugehöriger vorgegebener Magnetflussdichte kann beim Abschleudern der Schmelztropfen zur Objektoberfläche gerichtet mit einer bestimmten Neigung zur vorgegebenen Führungsbahn der Schmelztropfen eingestellt werden.
  • Der Wirkungsbereich der Strahlung, das Hochfrequenzfeld und wahlweise das elektromagnetische Feld können zur Ausbildung eines aus aneinandergereihten Schmelztropfen bestehenden Flüssigkeitsstrahls ausgebildet und als eine Einheit relativ zu der zu bearbeitenden Objektoberfläche bewegt werden.
  • Als Bearbeitung der Objektoberflächen können unter anderem eine Abtragung einer Oberflächenschicht, eine Glättung der Oberfläche und/oder eine Beseitigung von Defekten auf oder in der Objektoberfläche durchgeführt werden.
  • Als Objektoberflächen können die Oberflächen von reinem Metall, Legierungen, Metallen mit nichtmetallischen Anteilen sowie von Metallen mit Überzügen und Oberflächenschichten, die z.B. mit radioaktiven Material kontaminierte und verbundene Oberflächen darstellen, aber auch die Oberflächen von anderen Objekten und Materialien, z.B. Beton, Glas oder Halbleiterstrukturen, festgelegt werden, wobei die der zu bearbeitenden Objektoberfläche zugeordnete Schmelze in einen Zustand eines vorgegebenen Bereiches der elektrischen Leitfähigkeit oder in einem Zustand eines vorgegebenen elektrischen Leitfähigkeitswertes gebracht ist oder wird.
  • In der Einrichtung zur Bearbeitung von Objektoberflächen mittels einer Strahlung, die auf die zu bearbeitende Objektoberfläche gerichtet ist und dort in einem Wirkungsbereich der Strahlung eine Schmelze erzeugt, ist gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 15 die Schmelze elektrisch leitfähig und oberhalb des Bereiches der Schmelze mindestens eine den Wirkungsbereich der Strahlung umgebende und die Schmelze erfassende Hochfrequenzspule angeordnet, wobei die Hochfrequenzspu le ein Hochfrequenzfeld aufweist, das auf die Schmelze eine zusammenballende Kraftwirkung ausübt, wodurch die Schmelze von der Objektoberfläche lösbar und/oder auf der Objektoberfläche bewegbar ist.
  • Dabei kann das Hochfrequenzfeld eine Dimensionierung insbesondere in Bezug auf Feldstärke und Frequenz aufweisen, dass sich mindestens ein separater, von der Objektoberfläche ablösender Schmelztropfen ausbildet.
  • Die Hochfrequenzspule kann von mindestens einer Elektromagnetspule zur Ausbildung eines unterstützenden stationären elektromagnetischen Feldes umgeben sein, wobei die Schmelze oder die Schmelztropfen mit dem vorhandenen Elektromagnetfeld in lösbarer Verbindung stehen.
  • Die Energiestrahlung kann mithilfe eines Lasers erzeugt werden, wobei ein Laserstrahl auf die Objektoberfläche gerichtet ist, auf der eine Absorption der Strahlung die Schmelze erzeugt.
  • Das Hochfrequenzfeld kann eine Frequenz in der Größenordnung von etwa 1,0 MHz aufweisen.
  • Die Elektromagnetspule kann seitlich geneigt angeordnet sein, wobei die Schmelze oder die Schmelztropfen aus dem Wirkungsbereich der Strahlung einzeln oder als Strahl geführt abgeschleudert und in zugeordnete Behältnisse aufnehmbar und entsorgbar sind.
  • Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, dass ein berührungsloser Transport der Schmelze von der festen Objektoberfläche weg oder auf der Objektoberfläche durchgeführt werden kann, wobei auch Oberflächen von Beton und Glas sowie Halbleiterstrukturen einbezogen sind. Dabei wird in einem Arbeitsschritt durch eine energiereiche Strahlung eine elektrisch leitende Schmelze erzeugt, die vom Ausgangsort aus dann berührungslos bewegt, verschoben, entfernt werden kann.
  • Die Erfindung ermöglicht es auch, dass in einem technologischen Arbeitsschritt sowohl eine radioaktive Objektoberfläche abgetragen werden kann als auch das Abprodukt so konditioniert wird, dass es weitestgehend endlagerfähig ist.
  • In dem vorliegenden Verfahren kann das lokale Schmelzen der Objektoberfläche mittels einer Laserstrahlung oder anderer Energieeintragungsprozesse, z.B. mittels Elektronenstrahlen oder induktiven Aufheizens o.ä. erfolgen.
  • Die Abtragung und Behandlung der Schmelze von einer Objektoberfläche erfolgt in folgenden Schritten:
    • – Aufbau eines elektromagnetischen Wechselfeldes – eines Hochfrequenzfeldes – im Bereich der Schmelze,
    • – dadurch erfolgt eine Induktion eines Stromflusses in der Schmelze,
    • – was den Aufbau eines sekundären elektromagnetischen Feldes herbeiführt,
    • – durch die Wechselwirkung zwischen dem sekundären elektromagnetischen Feld und dem primären elektromagnetischen Feld entsteht eine Kraftwirkung auf die Schmelze,
    • – die Schmelze wird dadurch zusammengezogen und kann als Schmelztropfen bzw. ähnlich einem Flüssigkeitsstrahl in eine definierte Richtung bewegt oder beschleunigt werden.
  • Die definierte Richtung kann sich auch auf eine andere Lage auf der Objektoberfläche, z.B. auf zu beseitigende Defekte, oder auf einen von der Objektoberfläche entfernten Behälter oder Platz zur Entsorgung der Schmelze beziehen.
  • Die weiteren Vorteile der Erfindung sind:
    Keine Staubentwicklung, insbesondere von radioaktiven Stäuben, eine hohe Abtragungsrate bei geringem Abdampfen von radioaktiven Substanzen,
    ein endlagerfähiges Endprodukt und
    eine gute Automatisierbarkeit.
  • Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der erfinderischen Einrichtung mittels einer Strahlung, die durch eine Laser in Form eines Laserstrahls erzeugt wird, und mittels einer Hochfrequenzspule,
  • 2 eine schematische Darstellung des finalen Abschleuderns eines Schmelztropfens aus dem Bereich von Magnetfeldern im Mehrphasensystem – Sogausbildung, Tropfenausbildung, Abschleudern -,
  • 3 eine schematische Darstellung der oberhalb der Schmelze angeordneten Hochfrequenzspule ohne Laserstrahl,
  • 4 eine schematische Darstellung des durch die Hochfrequenzspule hindurch sich ausbildenden Schmelzsogs im Hochfrequenzfeld nach 3,
  • 5 eine schematische Darstellung des Abrisses eines Schmelztropfens aus dem Schmelzsog im Hochfrequenzfeld nach 4 und Ausbildung eines eigenständigen Schmelztropfens und
  • 6 eine schematische Darstellung des Hochfrequenzfeldes mit einem überlagerten stationären Elektromagnetfeld und eines geführte Abschleuderns des Schmelztropfens durch Zusammenwirken beider Magnetfelder.
  • In 1 ist in einer schematischen Darstellung eine Einrichtung 1 zur Bearbeitung einer Objektoberfläche 5 insbesondere zur Dekontamination der Objektoberfläche 5 mittels einer Strahlung 4, die auf die abzutragende Objektoberfläche 5 gerichtet ist und dort in dem Wirkungsbereich der Strahlung 4 eine Schmelze 6 erzeugt.
  • Erfindungsgemäß ist die Schmelze 6 elektrisch leitfähig und es ist, wie in den 2 bis 5 gezeigt ist, oberhalb des Bereiches der Schmelze 6 mindestens eine den Wirkungsbereich der Strahlung 4 umfassende Hochfrequenzspule 7 angeordnet, wobei die Hochfrequenzspule 7 ein Hochfrequenzfeld 8 aufweist, das auf die Schmelze 6 einen Schmelzsog 9 ausübt und mindestens einen vom Objekt 2 separaten sich ablösenden Schmelztropfen 10 in Abrissrichtung 13 ausbildet.
  • Die Hochfrequenzspule 7 kann, wie in 6 gezeigt ist, von mindestens einer Elektromagnetspule 11 zur Ausbildung eines stationären elektromagnetischen Feldes 12 umgeben sein, wobei die Schmelztropfen 10 mit dem vorhandenen Elektromagnetfeld 12 in lösbarer Verbindung stehen.
  • Die Strahlung wird mithilfe eines Lasers 3, wie in 1 gezeigt ist, erzeugt, wobei ein Laserstrahl 4 auf die Objektoberfläche 5 gerichtet ist und wobei die auf der Objektoberfläche 5 entstehende Wärme die elektrisch leitende Schmelze 6 erzeugt.
  • Als Laser 3 kann ein Nd:YAG-Laser oder ein CO2-Laser oder ein Diodenlaser vorgesehen sein.
  • Während der Bearbeitung kann die Objektoberfläche 5 mit Hilfe von Schutzgas oder Inertgas oder Vakuum vor Oxidation geschützt werden.
  • Das Hochfrequenzfeld 8 weist vorzugsweise eine Frequenz von etwa 1,0 MHz auf.
  • Die Elektromagnetspule 11 kann seitlich geneigt, in 6 nicht eingezeichnet, angeordnet sein, wobei die Schmelztropfen 10 auf dem Wirkungsbereich der Strahlung 4 einzeln oder als Flüssigkeitsstrahl in Abstoßrichtung 14 geführt abgeschleudert und mittels eines zugeordneten Behältnisses 15 entsorgbar sind.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bearbeitung von Objektoberflächen mittels einer Strahlung 4, die auf die zu bearbeitende, abzutragende Objektoberfläche 5 gerichtet ist und dort im Wirkungsbereich der Strahlung 4 eine Schmelze 6 erzeugt, wird die Schmelze 6 elektrisch leitfähig und auf der Objektoberfläche 5 durch ein die Schmelze 6 umgebendes und erfassendes Hochfrequenzfeld 6 angehoben und zu mindestens einem von der Objektoberfläche 5 sich lösenden Schmelztropfen 10 geformt, der vom Hochfrequenzfeld 6 geführt abgehoben wird.
  • Die Hochfrequenzspule 7 kann zum geführten Bewegen oder zum Abschleudern der Schmelztropfen 10 von einem zuschaltbaren stationären Elektromagnetfeld 12 in Form der Ausbildung einer Führungsbahn unterstützt werden.
  • Die Richtung des stationären elektromagnetischen Feldes 12 mit zugehöriger Magnetflussdichte ist zur Objektoberfläche 5 mit einer bestimmten Neigung zum vorgegebenen Austrag/Abtrag der Schmelze 6 oder der Schmelztropfen 10 einstellbar.
  • Der Wirkungsbereich der Strahlung 4, das Hochfrequenzfeld 8 und das elektromagnetische Feld 12 können zur Ausbildung eines Flüssigkeitsstrahls aus Schmelztropfen 10 ausgebildet und gemeinsam in Form einer Einheit auf der Objektoberfläche 5 verschoben werden.
  • Als Objekt 2 wird reines Metall, Legierungen, Metalle mit nichtmetallischen Anteilen sowie Metalle mit Überzügen und Oberflächenschichten, die z.B. mit radioaktiven Bestandteilen kontaminierte und verbundene Metalloberflächen darstellen, festgelegt. Aber auch die Objektoberflächen von Objekten aus Beton, Stahlbeton, Glas und Halbleiterstrukturen können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Einrichtung 1 bearbeitet werden, wobei die Schmelze 6 jeweils den Zustand einer vorgegebenen elektrischen Leitfähigkeit/einen vorgegebenen Leitfähigkeitswert aufweist oder in den Zustand überführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung 1 kann als ein Gerät ausgebildet sein, das handlich einsetzbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtung können in vielen Bereichen angewendet werden und sind durchaus nicht auf die Dekontamination beschränkt.
  • Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Herstellung von sehr reinen Materialzusammensetzungen, wobei der gesamte Prozess berührungslos erfolgt. Ebenso kann das Verfahren zur Herstellung von genau definierten Materialportionen dienen.
  • 1
    Einrichtung
    2
    Objekt
    3
    Laser
    4
    Strahlung
    5
    Objektoberfläche
    6
    Schmelze
    7
    Hochfrequenzspule
    8
    Hochfrequenzfeld
    9
    Schmelzsog
    10
    Schmelztropfen
    11
    Elektromagnetspule
    12
    stationäres elektromagnetisches Feld
    13
    Abrissrichtung des Schmelztropfens
    14
    Abstoßrichtung des Schmelztropfens
    15
    Behältnis

Claims (21)

  1. Verfahren zur Bearbeitung von Objektoberflächen mittels einer Strahlung, die auf die zu bearbeitende Objektoberfläche gerichtet ist und dort in dem Wirkungsbereich der Strahlung eine Schmelze erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze (6) elektrisch leitfähig und auf der Objektoberfläche (5) durch ein die Schmelze (6) umgebendes und erfassendes Hochfrequenzfeld (8) von der Objektoberfläche (5) gelöst und/oder auf der Objektoberfläche (5) bewegt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze (6) auf der Objektoberfläche (5) durch das Hochfrequenzfeld (8) abgehoben und wahlweise geführt bewegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze (6) auf der Objektoberfläche (5) zu mindestens einem von der Objektoberfläche (5) lösbaren und/oder auf der Objektoberfläche (5) bewegbaren Schmelztropfen (10) geformt wird.
  4. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze (6) und der Schmelztropfen (10) zur Behebung von Defekten und/oder zur geometrischen Veränderung der Objektoberfläche (5) auf der Objektoberfläche (5) zu zugehörigen Stellen transportiert, verschoben oder geschleudert werden.
  5. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldstärke und die Frequenz des Hochfrequenzfeldes (8) der Größe und/oder dem Volumen der zu transportierenden Schmelztropfen (10) angepasst werden.
  6. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenzspule (8) beim Bewegen, Verschieben, Abschleudern der Schmelze (6) und der Schmelztropfen (10) von mindestens einem zuschaltbaren stationären Elektromagnetfeld (12) unterstützt wird, wobei die Führungsbahn und die finale Position durch das vorgegebene Elektromagnetfeld (12) oder die vorgegebenen Elektromagnetfelder eingestellt werden.
  7. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung des stationären elektromagnetischen Feldes (12) mit zugehöriger Magnetflussdichte beim Abschleudern der Schmelztropfen (10) zur Objektoberfläche (5) gerichtet mit einer bestimmten Neigung zur vorgegebenen Führungsbahn der Schmelztropfen (10) eingestellt wird.
  8. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkungsbereich der Strahlung (4), das Hochfrequenzfeld (8) und wahlweise das elektromagnetische Feld (12) zur Ausbildung eines aus aneinandergereihten Schmelztropfen (10) bestehenden Flüssigkeitsstrahls ausgebildet und als eine Einheit relativ zur Objektoberfläche (5) bewegt werden.
  9. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Objektoberflächen (5) die Oberflächen von reinem Metall, Legierungen, Metallen mit nichtmetallischen Anteilen sowie von Metallen mit Überzogen und Oberflächenschichten, die auch mit radioaktiven Bestandteilen kontaminierte und verbundene Oberflächen darstellen, aber auch von anderen Objekten und Materialien aus Beton, Stahlbeton, Glas oder Halbleiterstrukturen festgelegt werden, wobei die jeweils entstehende Schmelze (6) elektrisch leitend wird.
  10. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Strahlung (4) für das lokale Schmelzen der Objekt- oberfläche (5) eine Laserstrahlung oder andere Energieeintragungsprozesse – mittels Elektronenstrahlen oder mittels induktiven Aufheizens – eingesetzt werden.
  11. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung der Schmelze (6) auf der Objektoberfläche (5) in folgenden Schritten erfolgt: – Aufbau eines elektromagnetischen Wechselfeldes – eines Hochfrequenzfeldes (8) – im Bereich der Schmelze (6), – Induktion eines Stromflusses in der Schmelze (6), – Aufbau eines sekundären elektromagnetischen Feldes, – Wechselwirkung zwischen dem sekundären elektromagnetischen Feld und dem primären elektromagnetischen Feld (12) zur Entstehung einer Kraftwirkung auf die Schmelze (6), – Zusammenballung der Schmelze (6), – Bewegung der Schmelze (6), des Schmelztropfens (10) oder des Flüssigkeitsstrahls in eine definierte Richtung (14).
  12. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein berührungsloser Transport der Schmelze (6) von der festen Objektoberfläche (5) weg gerichtet oder auf der Objektoberfläche (5) durchgeführt wird, wobei auch Oberflächen von Beton, Glas oder Halbleiterstrukturen einbezogen sind und wobei in einem Arbeitsschritt durch energiereiche Strahlung eine elektrisch leitende Schmelze (6) erzeugt wird, die vom Ausgangsort der Objektoberfläche (5) aus dann berührungslos bewegt, verschoben, entfernt wird.
  13. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die definierte Richtung auf eine andere Lage auf der Objektoberfläche (5), auf zu beseitigende Defekte, und/oder auf einen von der Objektoberfläche (5) entfernten Behälter (15) oder Platz zur Entsorgung der Schmelze (6) bezogen wird.
  14. Verfahren nach vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bearbeitung die Objektoberfläche (5) mit Hilfe von Schutzgas oder Inertgas oder Vakuum vor Oxidation geschützt wird.
  15. Einrichtung zur Bearbeitung von Objektoberflächen mittels einer Strahlung, die auf die zu bearbeitende Objektoberfläche gerichtet ist und dort im Wirkungsbereich der Strahlung eine Schmelze erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze leitfähig ist und oberhalb des Bereiches der Schmelze (6) mindestens eine den Wirkungsbereich der Strahlung (4) umgebende und die Schmelze (6) erfassende Hochfrequenzspule (7) angeordnet ist, wobei die Hochfrequenzspule (7) ein Hochfrequenzfeld (8) aufweist, das auf die Schmelze (6) eine zusammenballende Kraftwirkung ausübt, wodurch die Schmelze (6) von der Objektoberfläche (5) lösbar und/oder auf der Objektoberfläche (5) bewegbar ist.
  16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfrequenzfeld (8) eine Dimensionierung in Bezug auf Feldstärke und Frequenz aufweist, dass sich mindestens ein separater, von der Objektoberfläche (5) ablösender Schmelztropfen (10) ausbildet.
  17. Einrichtung nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenzspule (7) von mindestens einer Elektromagnetspule (11) zur Ausbildung eines unterstützenden stationären elektromagnetischen Feldes (12) umgeben ist, wobei die Schmelze (6) oder die Schmelztropfen (10) mit dem vorhandenen Elektromagnetfeld (12) in lösbarer Verbindung stehen.
  18. Einrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlung mithilfe eines Lasers (3) erzeugt wird, wobei ein Laserstrahl (4) auf die Objektoberfläche (5) gerichtet ist, auf der die entstehende Wärme eine elektrisch leitende Schmelze (6) ausbildet.
  19. Einrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Laser (3) ein Nd:YAG-Laser oder ein CO2-Laser oder ein Diodenlaser vorgesehen sind.
  20. Einrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfrequenzfeld (8) eine Frequenz in der Größenordnung von etwa 1,0 MHz aufweist.
  21. Einrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnetspule (11) seitlich geneigt angeordnet ist, wobei die Schmelze (6) oder die Schmelztropfen (14) auf dem Wirkungsbereich der Strahlung (4) einzeln oder ähnlich in Form eines Flüssigkeitsstrahls geführt abgeschleudert und in zugeordnete Behältnisse (15) aufnehmbar und entsorgbar sind.
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