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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung eines Wechsels zumindest eines netzfähigen Gerätes, insbesondere
eines netzfähigen
Hausgerätes
von einer ersten Netzzugangseinrichtung zu einer zweiten Netzzugangseinrichtung
in einer Kommunikationsnetzanordnung, in der das jeweilige Gerät nach seinem
Anschließen
an der ersten Netzzugangseinrichtung sich von seinem Ausgangszustand
aus an dieser ersten Netzzugangseinrichtung selbst angemeldet und
von dieser eine eindeutige Adresse in der genannten Kommunikationsnetzanordnung
zugewiesen erhalten hat.
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Es
sind bereits ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Anmeldung
von Hausgeräten
an einem durch ein Stromversorgungsnetz gebildeten Kommunikationsnetz
bekannt (
DE 691 05
375 T2 ). Bei diesem bekannten Verfahren und der zu dessen Durchführung vorgesehenen
Schaltungsanordnung wird in jedem der an dem Stromversorgungsnetz
angeschlossenen Hausgeräte
ein bistabiles Schaltelement dazu benutzt, einen Netzzugang des
jeweiligen Hausgeräts
zu veranlassen. Dazu fordert das jeweilige bistabile Schaltelement
in seiner EIN-Position eine Adressenzuweisung durch eine ebenfalls
in dem Kommunikationsnetz vorgesehene Steuerungseinrichtung an,
und in seiner AUS-Position
schaltet das jeweilige bistabile Schaltelement diese Adressenanforderungsfunktion
wieder aus. Eine solche Adressenzuweisung erfolgt für das jeweilige
Hausgerät nach
dessen Installation an dem genannten Stromversorgungsnetz. Nach
einer solchen Adressenzuweisung durch die erwähnte Steuerungseinrichtung, der
damit gewissermaßen
die Funktion einer Netzzugangseinrichtung innewohnt, ist dieser
bekannt, welchem Hausgerät
welche Adresse zugewiesen ist. Dies bedeutet aber, dass bei einem
Wechsel von der genannten Steuerungseinrichtung als einer ersten Steuerungseinrichtung
zu einer zweiten Steuerungseinrichtung hin eine erneute Installation
der jeweiligen Hausgeräte
erforderlich ist, da in der zweiten Steuerungseinrichtung ja nicht
bekannt ist, welchem der betreffenden Hausgeräte welche Adresse zugewiesen
worden ist. Deshalb müssen
in den Hausgeräten
erneut deren bistabile Schaltelemente aus ihrer jeweiligen AUS-Position
in ihre jeweilige EIN-Position umgeschaltet werden. Dies stellt
jedoch eine sehr aufwendige Pro zedur dar. Dabei ist nämlich zu
berücksichtigen,
dass die betreffenden bistabilen Schaltelemente innerhalb der Hausgeräte häufig an
nur schwer zugänglichen
Stellen angeordnet sind und im Regelfall auch nur für Service-Personal
zugänglich sein
sollen.
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Es
ist zwar auch schon allgemein bekannt, programmgesteuerte elektronische
Geräte,
die über einen
internen Rücksetz-Schalter
(Reset) verfügen, durch
dessen Betätigung
sie in einen definierten Ausgangszustand gebracht werden können, alternativ softwaremäßig durch
Zuführen
eines entsprechenden Rücksetzbefehls
in ihren Ausgangs- bzw. Rücksetzzustand
einzustellen (siehe beispielsweise die Internet-Literaturstellen:
httpa/www.chippc.com/support/kbase/answer.asp?ID=CKB00004
http://www.zyxel.com/support/knowledgebase1.php?indexFlagvalue=1021703148&level= 3&upFlag=1021681491
http://support.intel.com/design/archives/periphrl/docs/7207.htm).
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Diese
Rücksetzbefehle
werden allerdings nur dazu herangezogen, das jeweilige elektronische Gerät in einen
definierten Zustand zurückzusetzen, von
dem aus es wieder normal arbeiten kann, nachdem es zuvor beispielsweise
fehlerhaft oder überhaupt
nicht mehr gearbeitet hat.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren und
einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art den Wechsel
der Anmeldung zumindest eines netzfähigen Gerätes, insbesondere Hausgerätes von
einer mit einer Kommunikationsnetzanordnung verbundenen ersten Netzzugangseinrichtung
zu einer mit der betreffenden Kommunikationsnetzanordnung zu verbindenden
oder verbundenen zweiten Netzzugangseinrichtung auf einfache Art
ohne manuelle Eingriffe in den betreffenden Geräten bzw. Hausgeräten vorzunehmen.
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Gelöst wird
die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
dass im Zuge des genannten Wechsels von einer mit der Kommunikationsnetzanordnung
verbundenen Steuerungseinrichtung ein die an der betreffenden ersten
Netzzugangseinrichtung angemeldeten jeweiligen Geräte in einen Zustand
für eine
Neuanmeldung zurücksetzendes gesondertes
Befehlssignal abgegeben wird und dass daraufhin bei von der Kommunikationsnetzanordnung
weggenommener oder abgeschalteter erster Netzzugangseinrichtung
durch das jeweilige Gerät eine
Neuanmeldung in der zweiten Netzzugangseinrichtung erfolgt, mittels
der das jeweilige Gerät eine eindeutige
Adresse in der genannten Kommunikationsnetzanordnung zugewiesen
erhält.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch Ausnutzung der
Eigenschaft des jeweiligen Gerätes
bzw. Hausgerätes,
nämlich
des Selbstanmeldens aus seinem Ausgangszustand heraus an einer Netzzugangseinrichtung
der erwähnte
Wechsel von der ersten Netzzugangseinrichtung zu der zweiten Netzzugangseinrichtung
allein mit Hilfe eines gesonderten Befehlssignals erreicht werden
kann, welches von einer an der Kommunikationsnetzanordnung angeschlossenen
Steuerungseinrichtung abgegeben werden kann. Ein manueller Eingriff
in die einzelnen Geräte
bzw. Hausgeräte
für den
genannten Wechsel ist somit nicht erforderlich.
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Vorzugsweise
wird entsprechend zweckmäßiger Weiterbildung
des Verfahrens gemäß der Erfindung
bei einer Kommunikationsnetzanordnung mit zumindest zwei Kommunikationsnetzen,
an deren einen Kommunikationsnetz die jeweiligen Geräte über Netzzugangseinrichtungen
angeschlossen sind und deren weitere Kommunikationsnetze jeweils
mittels Netzübergangseinrichtungen
mit dem genannten einen Kommunikationsnetz oder miteinander verbunden
sind, das gesonderte Befehlssignal von einer oder über eine
der Netzübergangseinrichtungen
abgegeben. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen
Steuerungsaufwands für
die Abgabe des gesonderten Befehlssignals.
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Zur
Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung
dient vorzugsweise eine Vorrichtung der eingangs genannten Art,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass mit der Kommunikationsnetzanordnung eine
Steuerungseinrichtung verbunden ist, die im Zuge des genannten Wechsels
ein die an der betreffenden ersten Netzzugangseinrichtung angemeldeten
jeweiligen Geräte
in einen eine Neuanmeldung bewirkenden Zustand steuerndes gesondertes
Befehlssignal abzugeben gestattet, auf dessen Abgabe hin bei von
der Kommunikationsnetzanordnung weggenommener oder abgeschalteter
erster Netzzugangseinrichtung eine Neuanmeldungsprozedur lediglich
mit der genannten zweiten Netzzugangseinrichtung ausführbar ist.
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Hierdurch
ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen
und gerätemäßigen Aufwandes
für die
Steuerung eines Wechsels der Anmeldung zumindest eines netzfähigen Gerätes, insbesondere
Hausgerätes,
von einer mit einer Kommunikati onsnetzanordnung verbundenen ersten Netzzugangseinrichtung
zu einer mit der betreffenden Kommunikationsnetzanordnung zu verbindenden
oder verbundenen zweiten Netzzugangseinrichtung. Es wird nämlich lediglich
mit einem in einer an der Kommunikationsnetzanordnung angeschlossenen
Steuerungseinrichtung vorzusehenden bzw. bereits vorgesehenen Befehlssignalgeber
ausgekommen, der ein das jeweilige betroffene Gerät in eine Neuanmeldung
bewirkenden Zustand steuerndes gesondertes Befehlssignal abzugeben
gestattet. Weitere schaltungstechnische oder gerätemäßige Eingriffe sind für die Vornahme
des Wechsels der Anmeldung zumindest eines netzfähigen Gerätes, insbesondere eines Hausgerätes von
der ersten Netzzugangseinrichtung zu der zweiten Netzzugangseinrichtung
nicht erforderlich.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
besteht darin, dass die Steuerungseinrichtung durch eine Netzübergangseinrichtung,
die die Kommunikationsnetzanordnung bildende Kommunikationsnetze
verbindet, oder durch ein mit dieser Netzübergangseinrichtung verbundenes
oder verbindbares Steuerungs- und/oder Überwachungsgerät gebildet
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass ohne zusätzliche
Einrichtungen ausgekommen werden kann.
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Anhand
einer Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung näher
erläutert.
In der Zeichnung ist schematisch eine eine Mehrzahl von Kommunikationsnetzen
umfassende Kommunikationsnetzanordnung dargestellt, mit der eine
Mehrzahl von Geräten,
bei denen es sich insbesondere um Hausgeräte handelt, die über Netzzugangs-
bzw. Netzübergangseinrichtungen
verbunden sind.
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In
der Zeichnung ist schematisch eine Mehrzahl von Hausgeräten HG1...HGn
dargestellt, die über
Netzzugangseinrichtungen darstellende Buskoppeleinheiten oder kurz
Buskoppler BCU1...BCUn an einer Busleitungsanordnung HB angeschlossen sind,
welche ein erstes Kommunikationsnetz der erwähnten Kommunikationsnetzanordnung
bildet. Im vorliegenden Fall ist jedes der Hausgeräte HG1...HGn über einen
eigenen, ihm zugehörigen Buskoppler
der Buskoppler BCU1...BCUn an der Busleitungsanordnung HB angeschlossen.
Es sei hier angemerkt, dass gegebenenfalls auch mehrere Hausgeräte mit einem
Buskoppler verbunden sein können.
Die ein erstes Kommunikationsnetz bildende Busleitungsanordnung
HB ist über
Netzübergangseinrichtungen
GW1 bis GWx, auch Gateways genannt, mit weiteren Kommunikationsnetzen
NET1 bis NETx der betreffenden Kommunikationsnetzanordnung verbunden,
an denen externe Steuerungs- und/oder Überwachungsgeräte PC1 bis
PCx angeschlossen sind. An dieser Stelle sei angemerkt, dass eine
ganz ähnliche
Anordnung von Hausgeräten
an anderer Stelle bereits näher
beschrieben worden ist (siehe
DE 103 13 360 A1 ).
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Bei
den in der Zeichnung angedeuteten Hausgeräten HG1...HGn handelt es sich
beispielsweise um zu einem Haushalt oder zu mehreren Haushalten
gehörende
gleichartige oder unterschiedliche Hausgeräte, wie beispielsweise um eine oder
mehrere Waschmaschinen, um einen oder mehrere Elektroherde, um einen
oder mehrere Geschirrspüler,
um ein oder mehrere Mikrowellengeräte, um einen oder mehrere Kühlschränke, um
eine oder mehrere Dunstabzugshauben, um eine oder mehrere Klimaanlagen,
um eine oder mehrere Kaffeemaschinen, um einen oder mehrere Staubsauger,
um eine oder mehrere Kochmulden oder um einen oder mehrere Gefrierschränke, etc.
Die betreffenden Hausgeräte
HG1...HGn sind hier nicht im Einzelnen dargestellt; vielmehr sind
lediglich die für
ein Verständnis der
vorliegenden Erfindung notwendigen Elemente gezeigt, und zwar genauer
gesagt lediglich bezüglich des
Hausgeräts
HG1.
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Zu
den vorstehend erwähnten
Elementen des Hausgerätes
HG1 gehört
unter anderem eine Zentraleinheit CPU, die an einem internen Bus
IB angeschlossen ist, an dem ferner ein Festwertspeicher ROM und
ein Schreib-Lese-Speicher RAM sowie über eine parallel oder seriell
betriebene Hausgeräte-interne
Schnittstelleneinrichtung IFA eine Anzeigeeinrichtung D und Bedienungselemente
B angeschlossen sind. In dem Festwertspeicher ROM können für den Betrieb
des Hausgerätes
HG1 dienende Arbeitsprogramme gespeichert sein, die mit Hilfe der Zentraleinheit
CPU ausführbar
sind. Der Schreib-Lese-Speicher
RAM dient im Zuge der Ausführung
derartiger Arbeitsprogramme als Arbeitsspeicher des dargestellten
Speichersystems. Die Zentraleinheit CPU kann hier zusammen mit den
Speichern ROM und RAM noch zur Durchführung verschiedener weiterer
Aufgaben herangezogen werden, wie zur Durchführung eines einem Zurücksetzen
des Hausgerätes
HG1 entsprechenden Zustand, in welchem eine Neuenmeldungsprozedur
unter Abgabe eines entsprechenden Meldesignals durchgeführt wird,
und zwar auf ein gesondertes Befehlssignal hin, welches dem betreffenden
Hausgerät
HG1 zugeführt
wird.
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Die
Zentraleinheit CPU ist über
einen in 1 angedeuteten Schalter SP an
einer Spannungsversorgungseinrichtung PS angeschlossen, die entweder
die Spannungsversor gungseinrichtung des Hausgerätes HG1 sein kann, wie beispielsweise die
Netzspannungsversorgungseinrichtung dieses Hausgerätes, oder
die auch eine eigene bzw. gesonderte Spannungsversorgungseinrichtung
dieses Hausgerätes
HG1 sein kann. Im zuletzt erwähnten Falle
steht diese Spannungsversorgungseinrichtung PS beispielsweise auch
bei einem Ausfall der für
den Betrieb des betreffenden Hausgerätes HG1 dienenden Versorgungs-
bzw. Netzspannung noch zur Verfügung,
um von dem dargestellten Hausgerät-internen
Rechnersystem (CPU, ROM, RAM) bestimmte Zustands- bzw. Meldesignale
für eine
mögliche
Fernabfrage bereitstellen zu können.
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Mit
dem internen Bus IB des Hausgerätes HG1,
der eine mehrere Einzelleiter umfassende Busleitungsanordnung darstellt,
ist im vorliegenden Fall noch eine Schnittstelleneinrichtung IF1
verbunden, die für
Kommunikationsverbindungen zu und von dem betreffenden Hausgerät HG1 dient.
Diese Schnittstelleneinrichtung IF1 kann beispielsweise eine serielle
Schnittstelleneinrichtung oder eine parallele Schnittstelleneinrichtung
sein, wie sie für
die Datenübertragung üblicherweise
eingesetzt wird. Über
diese Schnittstelleneinrichtung IF1 kann beispielsweise die zuvor
erwähnte
Fernabfrage erfolgen.
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Mit
der oben erwähnten
Schnittstelleneinrichtung IFA des Hausgeräts HG1 ist noch ein mechanischer
Anmeldungsschalter SL verbunden, der gewöhnlich an nicht leicht erreichbarer
Stelle im Hausgerät
HG1 angeordnet ist (normalerweise nur für Service-Personal zugänglich).
Der mechanische Anmeldungsschalter SL ist in zumindest zwei unterschiedlichen
Schaltstellungen einstellbar; im vorliegenden Fall ist er auch lediglich
in diesen zwei unterschiedlichen Schalteinstellungen einstellbar.
In der einen Schaltstellung gibt der sozusagen bistabile mechanische
Anmeldungsschalter SL, der beispielsweise durch einen Umschalter
gebildet sein kann, ein einem Verknüpfungssignal bzw. Bit "0" entsprechendes Signal an die Schnittstelleneinrichtung
IFA ab. In seiner anderen Schaltstellung gibt der betreffende mechanische
Anmeldungsschalter SL ein einem Verknüpfungssignal bzw. Bit "1" entsprechendes Signal an den Anmeldungsschalter
IFA ab. Grundsätzlich kann
der betreffende mechanische Anmeldungsschalter SL aber auch unterschiedliche
Adressensignale als voneinander verschiedene Signale entsprechend
seiner jeweiligen Einstellung an die Schnittstelleneinrichtung IFA
abgeben. Von den erwähnten unterschiedlichen
Signalen wird hier entweder nur das eine Signal (z.B. das einem
Verknüpfungssignal bzw.
Bit "1" entsprechende Signal)
oder ein Signalwechsel, also ein Wechsel vom einen Signal zum anderen
Signal als Anmeldungs- bzw. Initialisierungssignal genutzt, durch
dessen Abgabe das betreffende Hausgerät HG1 sich in dem die Busleitungsanordnung
HB umfassenden Kommunikationsnetz anmeldet und in diesem damit registriert
wird; gegebenenfalls ist mit dieser Anmeldung sodann in dem betreffenden
Hausgerät
eine Grundeinstellung von verschiedenen Zuständen, insbesondere eine Adressenübernahme – also eine
Initialisierung – verbunden.
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Der
zuvor betrachtete mechanische Anmeldungsschalter SL ist hier in
lediglich zwei stabile Schaltstellungen einstellbar. Es ist jedoch
auch möglich,
einen z.B. in drei unterschiedliche stabile Schaltstellungen einstellbaren
mechanischen Anmeldungsschalter vorzusehen. Ein solcher Anmeldungsschalter
könnte
in seiner ersten Schaltstellung beispielsweise gar kein Signal oder
ein eine Inbetriebsetzung des Hausgerätes blockierendes Sperrsignal
und in seinen zweiten und dritten Schaltstellungen beispielsweise
ein einem Binärsignal "0" entsprechendes Signal bzw. ein einem
Binärsignal "1" entsprechendes Signal an die Schnittstelleneinrichtung
IFA abgeben.
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Zu
dem in der Zeichnung schematisch angedeuteten Hausgerät HGn ist
anzumerken, dass dieses schaltungsmäßig in gleicher Weise aufgebaut sein
kann wie das zuvor betrachtete Hausgerät HG1. Das angedeutete Hausgerät HGn ist
mit einer eigenen Schnittstelleneinrichtung IFn entsprechend der zuvor
erwähnten
Schnittstelleneinrichtung IF1 ausgestattet. Diese Schnittstelleneinrichtung
IFn kann ebenfalls eine parallele oder serielle Schnittstelleneinrichtung
sein.
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Mit
ihren Schnittstelleneinrichtungen IF1 und IFn sind die Hausgeräte HG1 bis
HGn über
in der Zeichnung als bidirektional betriebene Verbindungsleitungen
dargestellte Anschlussleitungen CB1 bis CBn mit zugehörigen Buskopplern
BCU1 bis BCUn verbunden. Über
diese Buskoppler BCU1 bis BCUn, die Netzzugangseinrichtungen darstellen,
sind die Hausgeräte
HG1 bis HGn an dem ersten Kommunikationsnetz angeschlossen, welches
in 1 durch ein eine einzige Busleitungsanordnung
HB umfassendes leitungsgebundenes Kommunikationsnetz dargestellt
ist, das über
eine Vielzahl von Einzelleitungen verfügen kann. Die erwähnten Buskoppler BCU1
bis BCUn dienen hier unter anderem dazu, Hausgeräte-spezifische Protokolle bzw.
Datenformate (also sogenannte proprietäre Protokolle) in Bus-einheitliche
bzw. standardisierte Protokolle bzw. Datenformate umzusetzen, und
umgekehrt dienen sie dazu, die in der Busleitungsanordnung HB benutzten
Bus-einheitlichen bzw. standardisierten Protokolle bzw. Datenformate
in Hausgeräte spezifische Protokolle
bzw. Datenformate für
die einzelnen Hausgeräte
umzusetzen. Damit sind hier für
den Datenaustausch und das bustypische Netzwerkmanagement nicht
die Hausgeräte
HG1 bis HGn allein, sondern vor allem die Buskoppler BCU1 bis BCUn
verantwortlich.
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Die
das vorstehend erwähnte
erste Kommunikationsnetz bildende bzw. zu diesem gehörende Busleitungsanordnung
HB kann in dem Fall, dass die Hausgeräte HG1...HGn sich beispielsweise
in einem Haus oder in einander benachbarten Häusern befinden, ein sogenannter
Heimbus sein, der für
sämtliche in
dem betreffenden Haus oder in den betreffenden Häusern vorhandenen Hausgeräte das erste
Kommunikationsnetz bildet.
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An
dieser Stelle sei angemerkt, dass das erste Kommunikationsnetz mit
der Busleitungsanordnung HB auch ein leitungsgebundenes Kommunikationsnetz
sein kann, dessen Kommunikationsleitungen durch von einer Netzspannungsquelle
gespeiste Spannungsversorgungsleitungen der einzelnen Hausgeräte gebildet
sind. Dies heißt,
dass in diesem Falle die Kommunikationen zwischen den Buskopplern
BCU1...BCUn und den Netzübergangseinrichtungen
GW1...GWx über
Spannungsversorgungsleitungen der einzelnen Hausgeräte verlaufen,
die mit den betreffenden Buskopplern BCU1...BCUn verbunden sind.
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Überdies
kann das die Busleitungsanordnung HB umfassende erste Kommunikationsnetz auch
als ein Funknetz betrieben sein, in welchem die einzelnen Hausgeräte mittels
Sende-Empfangs-Einrichtungen kommunizieren, die dann die Funktionen der
erwähnten
Buskoppler BCU1...BCUn erfüllen.
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Mit
der beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
das erste Kommunikationsnetz bildenden Busleitungsanordnung HB sind
die erwähnten
Netzübergangseinrichtungen
bzw. Gateways GW1 bis GWx verbunden, über die das betreffende erste
Kommunikationsnetz mit wenigstens einem zweiten Kommunikationsnetz
der zumindest zwei Kommunikationsnetze umfassenden Kommunikationsnetzanordnung verbunden
ist; im vorliegenden Fall ist eine Vielzahl von weiteren Kommunikationsnetzen
NET1 bis NETx angeordnet. Bei diesen weiteren Kommunikationsnetzen
NET1 bis NETx kann es sich beispielsweise um ein öffentliches
Kommunikationsnetz bzw. um das Internet handeln. Mit den betreffenden
weiteren Kommunikationsnetzen NET1 bis NETx sind, wie in der Zeichnung
angedeutet, externe Steuerungs- und/oder Überwachungsgeräte verbunden,
welche beispielsweise durch Personalcomputer PC1 bis PCx gebildet
sein können.
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In
der Zeichnung ist zusätzlich
zu den Buskopplern BCU1...BCUn noch ein weiterer Buskoppler BCU1a
dargestellt, der über
gestrichelt dargestellte Verbindungsleitungen dem Buskoppler BCU1
parallelgeschaltet ist. Dieser weitere Buskoppler BCU1a soll, wie
weiter unten noch näher
erläutert
wird, als zweiter Buskoppler an die Stelle des ersten Buskopplers
BCU1 treten, was in der Zeichnung dadurch veranschaulicht ist, dass
die Verbindungsleitungen des Buskopplers BCU1 mit der Schnittstelleneinrichtung IF1
des Hausgerätes
HG1 und mit dem das erste Kommunikationsnetz HB bildenden Heimbus
durch gestrichelte Großbuchstaben
X markiert sind. Dadurch soll zum Ausdruck gebracht werden, dass
der erste Buskoppler BCU1 durch den weiteren bzw. zweiten Buskoppler
BCU1a ersetzt werden soll. Dieses Ersetzen kann entweder durch gerätemäßiges Ersetzen
des ersten Buskopplers BCU1 durch den weiteren bzw. zweiten Buskoppler
BCU1a erfolgen, oder aber dadurch, dass der erste Buskoppler BCU1 bei
zu ihm parallel geschaltetem weiteren Buskoppler BCU1a abgeschaltet,
also unwirksam gemacht wird.
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Nachdem
der Aufbau der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung bzw. Anordnung
in dem für ein
Verständnis
der vorliegenden Erfindung erforderlichen Umfange erläutert worden
ist, seien nunmehr kurz einige Verfahrensabläufe im Zusammenhang mit dem
Hausgerät
HG1 vor und nach dem Ersatz des Buskopplers BCU1 durch den weiteren
Buskoppler BCU1a betrachtet.
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Zunächst wird
der Fall betrachtet, dass der Buskoppler BCU1 vorhanden und nicht
durch den weiteren Buskoppler BCU1a zu ersetzen ist.
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Wenn
beispielsweise das in der Zeichnung dargestellte Hausgerät HG1 mit
der Busleitungsanordnung HB über
seinen zugehörigen
Buskoppler BCU1 verbunden wird und sich an diesem beispielsweise
durch die Betätigung
des zugehörigen
Anmeldungsschalters SL und einer damit verbundenen Meldesignalabgabe
meldet, läuft
sodann mittels des Buskopplers BCU1 eine Anmeldungs- und damit Registrierungsprozedur
für das
betreffende Hausgeräts HG1
in dem die Busleitungsanordnung HB umfassenden ersten Kommunikationsnetz
ab. Die betreffende Registrierungsprozedur beginnt beispielsweise mit
einem sogenannten Hausadressen-Management, dem beispielsweise ein
Kettungs- bzw. Linkadressen-Management folgt.
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Das
Hausadressen-Management, wie es hier beispielsweise ausgeführt wird,
entspricht einem Adressensuchverfahren, das im englischen als trial and
error bezeichnet wird. Dabei erhält
das Hausgerät
HG1 innerhalb des ersten Kommunikationsnetzes eine eindeutige Hausadresse
unter den an der Busleitungsanordnung bzw. am Heim- bzw. Hausbus
HB angeschlossenen Hausgeräten
HG1...HGn. Dazu wird eine Hausadressensuche von dem zugehörigen Buskoppler
BCU1 des betreffenden Hausgeräts
HG1 aus vorgenommen; dieser Buskoppler BCU1 erzeugt Adressen und
gibt diese über
den Heim- bzw. Hausbus HB ab. Ist eine solche Adresse bereits für ein anderes
Hausgerät,
wie z.B. das Hausgerät
HGn vergeben, so meldet dies dessen zugehöriger Buskoppler, wie der Buskoppler
BCUn, gewissermaßen
als "Einspruch". Daraufhin versucht
der Buskoppler BCU1 des erstgenannten Hausgeräts HG1 es mit wenigstens einer
anderen Adresse, bis schließlich
eine "positive" Antwort von den übrigen Buskopplern
vorliegt, die am Heimbus HB angeschlossen sind. Diese Adresse wird
dann dem Hausgerät
HG1 innerhalb des betreffenden Hausgeräteverbandes in dem betrachteten
virtuellen Netzwerk als Hausadresse zugewiesen, und sie bleibt dem
betreffenden Hausgerät HG1
in diesem Verband in dem zugehörigen
Buskoppler BCU1 auch künftig
zugewiesen, z.B. nach Abschalten des betreffenden Hausgeräts HG1 oder nach
dessen Wegnahme von und Wiederanschließen an dem zugehörigen Buskoppler
BCU1. Vorausgesetzt ist hier, dass auch nach dem Abschalten des betreffenden
Hausgeräts
HG1 oder nach dessen Wegnahme von und Wiederanschließen an dem
zugehörigen
Buskoppler BCU1 dieser Buskoppler BCU1 noch vorhanden ist.
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Durch
das vorstehend erläuterte
Hausadressen-Management ist das jeweilige Hausgerät, wie das
Hausgerät
HG1, zwar mit einer eindeutigen Hausadresse versehen; dadurch ist
das betreffende Hausgerät
HG1 hier allerdings noch nicht von den übrigen Kommunikationsnetzen
NET1 und NETx über
die Busleitungsanordnung, also den Heim- bzw. Hausbus HB erreichbar.
Um diese Erreichbarkeit sicherzustellen, wird nämlich noch eine Information darüber benötigt, über welchen
Buskoppler das betreffende Hausgerät an der genannten Busleitungsanordnung
HB angeschlossen ist. Hier kommt nun anschließend ein Kettungs- bzw. Linkadressen-Management
zur Anwendung, durch das der Buskoppler eines Hausgeräts, bezüglich dessen
gerade ein Hausadressen-Management durchgeführt worden ist, eine eindeutige
Linkadresse innerhalb des die Busleitungsanordnung bzw. den Hausbus
HB umfassenden virtuellen Netzwerks erhält.
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Im
Prinzip läuft
bei dieser Prozedur ein entsprechendes Verfahren ab, wie es zuvor
für das Hausadressen-Management
erläutert
worden ist. Zunächst
laufen ein oder mehrere Linkadressenversuche ab und erst bei „positiver" Antwort von den übrigen Buskopplern
besitzt der Buskoppler, der gerade das Kettungs- bzw. Linkadressen-Management durchführt, eine
für ihn
verwendbare Adresse. Die so ermittelte Adresse wird schließlich in
dem betreffenden Buskoppler, wie dem Buskoppler BCU1 des Hausgerätes HG1
festgehalten, der somit über
die Gesamtadresse verfügt,
unter der das betreffende Hausgerät, wie das Hausgerät HG1 in
dem die Busleitungsanordnung bzw. den Hausbus HB umfassenden virtuellen
Netz eindeutig bezeichnet bzw. adressierbar ist.
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Nunmehr
wird der Fall betrachtet, dass ein Wechsel zumindest eines Hausgerätes, wie
z.B. des Hausgerätes
HG1 vom Buskoppler BCU1 als einer ersten Netzzugangseinrichtung
zum weiteren Buskoppler BCU1a als einer zweiten Netzzugangseinrichtung
gesteuert erfolgt, ohne dass dazu die Anmeldungsschalter, wie der
Anmeldungsschalter SL, in den am Buskoppler BCU1 angemeldeten Hausgeräten, wie
im Hausgerät
HG1, betätigt
werden müssen.
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Die
zuvor erwähnte
Steuerung wird hier zum Beispiel von einer der Netzübergangseinrichtungen bzw.
von einem der Gateways GW1 bis GWx vorgenommen, die bzw. das als
Steuerungseinrichtung wirkt. Dazu wird von der betreffenden Netzübergangseinrichtung,
wie beispielsweise von der als Steuerungseinrichtung dienenden Netzübergangseinrichtung
GW1 an die am Buskoppler BCU1 angemeldeten Hausgeräte, also
im vorliegenden Fall an das dort angemeldete Hausgerät HG1 ein
diese bzw. dieses in ihren bzw. seinen eine Neuanmeldung bewirkenden
Zustand steuerndes gesondertes Befehlssignal abgegeben. Dazu wird
das betreffende Befehlssignal nach seinem Eintreffen in dem Hausgerät HG1 beispielsweise
von dem diesem zugehörigen Rechnersystem
(CPU, ROM, RAM) zur Auslösung der
Neuenmeldungsprozedur ausgewertet. Das betreffende Befehlssignal
kann gegebenenfalls zugleich auch zur Abschaltung des genannten
ersten Buskopplers BCU1 mit ausgenutzt werden. In dem Hausgerät HG1 bewirkt
das genannte gesonderte Befehlssignal, dass das Hausgerät HG1 in
einen die Durchführung
einer Neuanmeldung bewirkenden Zustand gesteuert ist. Dieser Ausgangs-
bzw. Neuanmeldungszustand ent spricht dem Zustand, der durch Betätigen des
zugehörigen
Anmeldungsschalters SL des betreffenden Hausgerätes HG1 dazu führt, dass dieses
Hausgerät
HG1 sich – nunmehr
erneut – an der
Kommunikationsnetzanordnung mit den Kommunikationsnetzen HB, NET1
und NETx anmeldet. Diese Anmeldung erfolgt jedoch jetzt über den
weiteren Buskoppler BCU1a, der eingangs- und ausgangsseitig dem
nunmehr unwirksamen Buskoppler BCU1 parallelgeschaltet ist bzw.
an dessen Stelle angeschlossen ist. In dem weiteren Buskoppler BCU1a
laufen nunmehr dieselben Vorgänge
ab, wie sie oben bezüglich
des Buskopplers BCU1 nach der Anmeldung des Hausgerätes HG1
beschrieben worden sind. Dies heißt, dass zunächst ein
Hausadressenmanagement durchgeführt
wird und dass anschließend ein
Kettungs- bzw. Linkadressen-Management ausgeführt wird.
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Die
Abgabe des gesonderten Befehlssignals an das Hausgerät HG1 bewirkt
also nicht etwa eine einfache Steuerung des Hausgeräts HG1 in
dessen Ausgangszustand – in
welchem keine weiteren Aktionen vom Hausgerät HG1 aus vorgenommen würden – sondern
es entspricht wirkungsmäßig vielmehr einer
erneuten Betätigung
des Anmeldungsschalters SL des betreffenden Hausgeräts HG1.
Erst dadurch wird die Neuanmeldungsprozedur von dem Hausgerät HG1 aus
ausgelöst.
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Auf
die Übertragung
des genannten gesonderten Befehlssignals zu dem Hausgerät HG1 hin
erfolgt sodann bei von der Kommunikationsnetzanordnung weggenommenem
oder abgeschaltetem Buskoppler BCU1 eine Neuanmeldung durch das
Hausgerät
HG1 in dem mit der Kommunikationsnetzanordnung bereits verbundenen
weiteren Buskoppler BCU1a.
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Vorstehend
ist erläutert
worden, dass das gesonderte Befehlssignal beispielsweise von der
als Steuerungseinrichtung dienenden Netzübergangseinrichtung GW1 abgegeben
wird. Das betreffende Befehlssignal kann indessen auch von einer
anderen Steuereinrichtung abgegeben werden. Als Steuerungseinrichtung
kann beispielsweise auch irgendeine andere mit der Kommunikationsnetzanordnung verbundene
Einrichtung, wie beispielsweise einer der in der Zeichnung dargestellten
Personalcomputer PC1 bis PCx dienen. In diesem Falle wird das erwähnte gesonderte
Befehlssignal über
die betreffende Netzübergangseinrichtung
abgegeben. Außerdem
ist vorstehend erläutert
worden, dass das betreffende Befehlssignal nach seinem Eintreffen
in dem Hausgerät
HG1 von dem diesem zugehörigen
Rechnersystem (CPU, ROM, RAM) zur Auslösung der Neuenmeldungsprozedur
unter Abgabe eines entsprechenden Meldesignals über die zugehörige Schnittstellen einrichtung
IF1 ausgewertet wird. Es ist aber auch möglich, dass das genannte Befehlssignal bereits
in der Schnittstelleneinrichtung IF1 selbst erkannt und unter Abgabe
eines entsprechenden Meldesignals ausgewertet wird. Dies bedeutet,
dass in diesem Fall diese Schnittstelleneinrichtung IF1 selbst die
erwähnte
Neuanmeldungsprozedur in dem Buskoppler BCU1 auslöst. In jedem
Falle entspricht die Auslösung
der erwähnten
Neuanmeldungsprozedur dem Ausgangszustand des Hausgerätes HG1,
von dem ausgehend dessen erste Netzanmeldung erfolgte.
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- B
- Bedienungselemente
- BCU1,
BCUn
- Buskoppler
- BCU1a
- weiterer
Buskoppler
- CB1,
CBn
- Verbindungs-,
Anschlussleitungen
- CPU
- Zentraleinheit
- D
- Anzeigeeinrichtung
- GW1,
GWx
- Netzübergangseinrichtung,
Gateway
- HB
- Busleitungsanordnung,
Heim-, Hausbus
- HG1,
HGn
- Hausgerät
- IB
- internen
Bus
- IF1,
IFn
- Schnittstelleneinrichtung
- IFA
- Schnittstelleneinrichtung
- NET1,
NETx
- weitere
Kommunikationsnetze
- PC1,
PCx
- externe
Steuerungs- und/oder Überwachungsgeräte, Personalcomputer
- PS
- Spannungsversorgungseinrichtung
- RAM
- Schreib-Lese-Speicher
- ROM
- Festwertspeicher
- SL
- Anmeldungsschalter
- SP
- Schalter