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Die
Erfindung betrifft ein Navigationsgerät nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und ein Navigationsverfahren nach dem Oberbegriff
Patentanspruchs 8.
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Navigationsgeräte für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, sind bereits weit verbreitet im Einsatz.
Ein solches Navigationsgerät
ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 103 16 822 A1 bekannt.
Das Navigationsgerät
verfügt über Mittel
zum Erfassen einer aktuellen Position. Diese Mittel umfassen ein
satellitengestütztes
Positionsbestimmungsgerät,
beispielsweise einen GPS-Empfänger. Ferner
weist das bekannte Navigationsgerät Mittel zur Erfassung einer
Position eines Zielpunktes und Zielführungsmittel zur Bestimmung
einer aktuellen Fahrrichtungsangabe auf, die eine einzuschlagende Fahrtrichtung
angibt, um zu dem erfassten Zielpunkt zu gelangen. Die Zielführung kann
entlang einer Route erfolgen, die durch eingegebene Wegpunkte festgelegt
ist, oder in einem digitalisierten Gebiet, d. h. in einem Gebiet,
von dem eine digitalisierte Straßenkarte verfügbar ist,
entlang einer von den Zielführungsmitteln
berechneten Route erfolgen. Bei der Zielführung ist es ferner bekannt,
weitere Parameter, beispielsweise Staumeldungen, zu berücksichtigen. Das
Navigationsgerät
verfügt
ferner über
Mittel zur Ausgabe der aktuellen Fahrtrichtungsangabe. Hierbei kann
es sich um einen Anzeigebildschirm oder um ein Audio-System handeln, über das
Sprachmeldungen ausgegeben werden.
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Es
sind ferner Navigationsgeräte
bekannt, die einen Zielspeicher besitzen, in dem die Position des
Zielpunkts in einer Zielpunktliste speicherbar ist. Hierdurch ist
es möglich,
das Erfassen eines Zielpunktes zu vereinfachen, das von einem Fahrer
nicht zum ersten Mal angefahren wird. Der Zielspeicher umfasst in
der Regel nur eine begrenzte Anzahl von Speicherplätzen, so
dass jeweils der zeitlich als Erstes eingegebene Zielpunkt aus dem
Speicher gelöscht
wird, wenn alle Speicherplätze
belegt sind. Ferner werden die zuletzt angefahrenen Zielpunkte als
Erste in der Zielpunktliste geführt.
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Im
Betrieb kommt es häufig
vor, dass ein Fahrer, nachdem er ein Ziel angefahren hat, zu seinem
Ausgangspunkt, beispielsweise nach Hause, zurückkehren will. In diesem Fall
ist es notwendig, die Position des Ausgangspunkts, beispielsweise
die eigene Anschrift, als Zielpunkt einzugeben. In manchen Fällen, beispielsweise
wenn ein Fahrzeug an einem Flughafen angemietet wird und an einem
bestimmten Parkplatz zurückzugeben
ist, an dem es in Empfang genommen wurde, ist es schwierig die Position
des Ausgangspunktes für
die Rückfahrt
einzugeben, da eine Georeferenzierung der Postanschrift des Vermieters
in aller Regel nicht die Position des bestimmten Parkplatzes ergibt.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Navigationsgerät und ein
Navigationsverfahren zu schaffen, mit denen eine Navigation zu einem
Ausgangspunkt einfach und zuverlässig
möglich
ist.
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Das
technische Problem wird erfindungsgemäß durch ein Navigationsgerät mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Navigationsverfahren mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Hierzu
sind Mittel zum automatischen Abspeichern und Einfügen einer
Startposition als ein Startpunkt in die Zielpunktliste beim Aktivieren
der Zielführungsmittel
vorgesehen, wobei die Startposition die erfasste aktuelle Position
des Fahrzeugs beim Aktivieren der Zielführungsmittel ist. Hierdurch
wird erreicht, dass die Position, von der aus eine zielgeführte Fahrt
gestartet wird, immer für
eine spätere Verwendung
als Zielpunkt zur Verfügung
steht. Der Fahrer muss diese Position vor einer Rückfahrt
nicht eingeben. Er kann auf den gespeicherten Startpunkt in der
Zielpunktliste zurückgegriffen.
Dieses ist insbesondere in den Fällen
von Vorteil, in denen eine zielgeführte Fahrt von einem Startpunkt
aus begonnen wird, der nicht bereits Zielpunkt einer vorangegangenen
zielgeführten
Fahrt war und zu dem zurückgekehrt
werden soll. Auch in den Fällen,
in denen eine Wegpunktenavigation ausgeführt wird, ist so immer eine
Rückkehr
zu dem Ausgangspunkt möglich.
Der Ausgangspunkt muss nämlich
keineswegs der erste oder überhaupt
einer der gespeicherten Wegpunkte sein. Vielmehr wird eine mit Hilfe
der Wegpunktnavigation zielgeführte
Fahrt häufig
einen Ausgangspunkt haben, der nicht mit einem eingegebenen Wegpunkt
zusammenfällt.
Beispielsweise kann die Fahrt auf digitalisiertem Gebiet beginnen,
auf dem die Navigation mit Hilfe einer von den Zielführungsmitteln
berechneten Route erfolgt. Die Wegpunktnavigation wird dann nur
auf dem nicht digitalisierten Gebiet genutzt. Ferner ist stets eine
Navigation zu einem Ausgangspunkt zurück möglich, auch wenn dessen Adressdaten
oder geografischen Koordinaten nicht bekannt sind.
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Alternativ
wird der Startpunkt zunächst
in einem Zwischenspeicher automatisch abgespeichert. Von dort kann
dann der Startpunkt entweder in die Zielpunktliste oder direkt in
das Zielführungsmittel eingefügt werden.
Hierzu existiert beispielsweise ein Menüpunkt „Zurück", bei dessen Betätigung die Einfügung bzw. Übernahme
automatisch erfolgt. Entsprechend kann der Startpunkt auch automatisch
in ein Adressbuch eingefügt
werden.
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Um
ein Zurückgreifen
auf die zuletzt gespeicherte Startposition einfach zu gestalten,
ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Startposition
mit Hilfe der Mittel zum automatischen Einfügen an eine erste Stelle der
Zielpunktliste in dem Zielspeicher einfügbar. Beim Aufrufen der Zielpunktliste wird
folglich die Startposition immer als erster Eintrag angezeigt und
kann leicht, ohne die Zielpunktliste durchsuchen zu müssen, ausgewählt werden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass die Mittel zum Einfügen der
Startposition als Startpunkt in die Zielpunktliste die vorher eingefügte Startposition
ersetzen können.
Bei dieser Ausführungsform
wird sichergestellt, dass ältere
Startpositionen, die nicht auch ein Zielpunkt einer Fahrt waren, nicht
gespeichert bleiben. So bleiben vorrangig die eingegeben Zielpunkte
gespeichert.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform sieht
vor, dass die Mittel zum Einfügen
der Startposition als Startpunkt in die Zielpunkteliste die vorher eingefügte Startposition
in der Zielpunkteliste belassen können. Dieses ist von Vorteil,
wenn an einem Tag bzw. auf einer Fahrt verschiedene Ziele angefahren
werden und am Ende zum ersten Startpunkt zurückgekehrt werden soll.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Startposition eine automatisch erzeugte oder erfasste alphanumerische
Bezeichnung zuordenbar, was eine Wiedererkennung des Startpunktes
erleichtert.
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Um
eine Rückkehr
zum Startpunkt, unterstützt
durch das Navigationsgerät,
besonders bedienerfreundlich zu gestalten, sind die Mittel zum Erfassen
des Zielpunktes so ausgestaltet, dass der zuletzt in die Zielpunktliste
eingefügte
Startpunkt als vorrangige Zielpunktvorgabe aus der Zielpunktliste
in dem Zielpunktspeicher abrufbar ist. Der Fahrer braucht diese
Vorgabe lediglich zu bestätigen,
damit der Startpunkt Zielpunkt der zielgeführten Rückfahrt wird.
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Eine
noch bedienerfreundlichere Ausführungsform
der Erfindung umfasst Mittel zum Erfassen einer Rückkehranweisung,
mit Hilfe derer beim Erfassen der Rückkehranweisung die zuletzt
in die Zielpunktliste eingefügte
Startposition als neue Position des Zielpunktes festlegbar ist.
Hier wird die Zielpunktauswahl automatisch von dem Navigationsgerät vorgenommen.
Es ist hierbei nicht erforderlich, dass das ursprünglich angefahrene
Ziel auch erreicht wurde. Beispielsweise kann die zielgeführte Rückkehr während der
Fahrt veranlasst werden, wenn man feststellt, dass man am Startpunkt
etwas vergessen hat.
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Die
Merkmale der Unteransprüche
des Navigationsverfahrens weisen dieselben Vorteile wie die entsprechenden
Merkmale des erfindungsgemäßen Navigationsgeräts auf.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
näher erläutert: Hierbei
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Navigationsgeräts;
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2 ein
Blockdiagramm eines schematischen Ablaufs eines Navigationsverfahrens;
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3a–3e verschiedene
Ansichten einer Anzeige einer Multifunktionsanzeige- und Bedieneinheit.
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Das
Navigationsgerät 1 umfasst
eine Rechnereinheit 2, eine Multifunktionsanzeige- und
Bedieneinheit 3, einen GPS-Empfänger 4, einen Kartenspeicher 5 und
einen Zielpunktspeicher 6. Mit Hilfe des GPS-Empfängers 4 kann
jeweils eine aktuelle Position eines Fahrzeugs bestimmt werden,
in dem das Navigationsgerät 1 angeordnet
ist.
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In
dem Kartenspeicher 5 ist entweder eine georeferenzierte
Karte eines Gebiets, in dem eine wegpunktgeführte Navigation (beispielsweise Off-Road-Navigation)
durchgeführt
werden soll, oder eine digitalisierte Straßenkarte abgelegt, anhand derer
eine Routenberechnung mit Hilfe von Zielführungsmitteln ausführbar ist.
Die Zielführungsmittel sind
in Form von Software ausgeführt,
die mit Hilfe der Rechnereinheit 2 ausführbar ist. Eine von den Zielführungsmitteln
ermittelte aktuelle Fahrtrichtungsangabe wird mit Hilfe der Multifunktionsanzeige- und
Bedieneinheit 3 ausgegeben. Diese dient ebenfalls zum Erfassen
eines Zielpunktes für
die Zielführung.
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Ein
typischer Verfahrensablauf einer Ausführungsform eines Navigationsverfahrens
wird im Folgenden anhand eines Blockdiagramms der 2 erläutert. Mit
Hilfe der Multifunktionsanzeige- und Bedieneinheit 3 wird
eine Position für
den Zielpunkt erfasst 10. Dieses kann mittels verschiedener
Verfahren erfolgen, die dem Fachmann bekannt sind. Beispielhaft
sind hier einige Möglichkeiten
aufgeführt. Einerseits
kann über
einen Dreh-Drück-Geber eine Adresse
menugeführt
eingegeben werden, deren Position mittels Georeferenzierung bestimmt
wird. Möglich
ist auch die Eingabe per Sprache, wenn die Multifunktionsanzeige-
und Bedieneinheit 3 ein Spracherkennungs- und Steuerungsmodul
umfasst. Der Zielpunkt kann ebenso festgelegt werden, indem mit einem
Cursor ein Punkt auf einer dargestellten Karte markiert wird, dessen
Position mittels Georeferenzierung ermittelt wird. Ferner sind bei
dem Navigationsgerät 1 die
Mittel zum Erfassen des Zielpunktes mit dem Zielspeicher verknüpft, so
dass die in der Zielpunktliste gespeicherten Positionen als Zielpositionsvorgaben
verwendet werden können.
Auf diese Weise kann eine gespeicherte Position der Zielpunktliste, die
in dem Zielpunktspeicher 6 abgelegt ist, als Zielpunkt
ausgewählt werden.
Bei einer Off-Road-Navigation werden in der Regel weitere Wegpunkte
festgelegt, anhand derer die Route für die Zielführung festgelegt wird.
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Die
erfasste Position des Zielpunktes wird in einer Zielpunktliste in
dem Zielpunktspeicher 6 gespeichert 11.
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Mit
Hilfe des GPS-Empfängers 4 sowie
gegebenenfalls weiterer Sensoren wird ständig eine aktuelle Position
des Fahrzeugs bestimmt und erfasst 12. Ist der Zielpunkt
festgelegt, so wird die Zielführung
aktiviert 13. Die aktuelle Position des Fahrzeugs beim
Aktivieren der Zielführung
wird als Startposition bezeichnet und als Startpunkt in die Zielpunktliste eingefügt 14.
Das Einfügen
erfolgt an einer ersten Stelle der Zielpunktliste. Befindet sich
die Startposition bereits als Position eines Zielpunktes in der
Zielpunktliste, so wird sie an die erste Stelle gerückt und als
Startpunkt gekennzeichnet. Es ist ferner vorgesehen, dass eine alphanumerische
Bezeichnung entweder automatisch erzeugt wird und mittels der Multifunktionsanzeige-
und Bedieneinheit 3 erfasst wird und der Startposition
zugeordnet wird 15. In einem digitalisierten Gebiet kann
die automatisch erzeugte alphanumerische Bezeichnung die Adresse
umfassen, die mittels Georeferenzierung zu der Startposition ermittelt
wird. Sie kann auch die Uhrzeit, das Datum und/oder eine fortlaufende
Nummer usw. enthalten. Eine alphanumerische Bezeichnung kann beispielsweise „Startpunkt 1,
Montag 10 Uhr" oder „Mietwagenparkplatz" lauten.
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Eine
bereits vorher als Startpunkt abgespeicherte Startposition wird
in der Zielpunktliste belassen und lediglich an eine andere Stelle
verschoben 16. Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass die
bereits vorher als Startpunkt abgespeicherte Startposition durch
die aktuelle Startposition ersetzt wird.
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Während der
Zielführung
bestimmen die Zielführungsmittel
jeweils eine aktuelle Fahrtrichtungsangabe 17, um zu dem
Zielpunkt zu gelangen. Die Fahrtrichtungsangabe wird mittels der
Multifunktionsanzeige- und Bedieneinheit 3 ausgegeben 18.
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Will
der Fahrer während
der Fahrt zu seinem Startpunkt zurückkehren, so wird von der Multifunktionsanzeige-
und Bedieneinheit 3 eine Rückkehranweisung erfasst 19.
Daraufhin wird die in der Zielpunktliste gespeicherte Startposition
aus dem Zielpunktspeicher 6 abgerufen 20 und als
neue Position des Zielpunkts festgelegt 21. Die Zielführungsmittel bestimmten
nun die aktuellen Fahrtrichtungsangaben anhand des neuen Zielpunkts,
d. h. zurück
zum Startpunkt. Erfolgt die Navigation per Wegpunktenavigation,
so werden die bereits angefahren Wegpunkte in umgekehrter Reihenfolge
auf dem Weg zurück zum
Startpunkt abgefahren.
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Hat
der Fahrer sein Ziel erreicht 22 und will einige Zeit später zu seinem
Startpunkt zurückkehren,
so beginnt das Verfahren im Prinzip erneut analog Schritt 10.
Jedoch wird zuvor die Startposition, die sich an der ersten Stelle
der Zielpunktliste befindet, aus dem Zielpunktspeicher 6 abgerufen 23 und
dem Fahrer ihm mit Hilfe der Multifunktionsanzeige- und Bedieneinheit 3 als
vorrangige Zielpunktvorgabe angeboten. Eine einfache Bestätigung,
beispielsweise ein Drücken
auf den Dreh-Drück-Geber
genügt,
um die Startposition zur neuen Position des Zielpunktes zu machen 24.
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Anhand
der 3a bis 3e wird
erläutert, wie
eine wegpunktgeführte
Navigation, Off-Road-Navigation,
abläuft.
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In 3a bis 3e ist
jeweils eine beispielhafte Ansicht einer Anzeige 30 der
Multifunktionsanzeige- und Bedieneinheit 3 dargestellt,
um die herum Bedienfelder (nicht dargestellt) angeordnet sind. Die Anzeige 30 zeigt
in 3a ein Auswahlmenu für eine Off-Road-Tour, was anhand eines Statusfelds 31 erkennbar
ist. Funktionsbelegungsfelder 32 geben die Funktionen an,
die den um die Anzeige 30 herum angeordneten Bedienfeldern
zugewiesen sind. Es können
folgende Untermenus oder Funktionen aufgerufen werden: „Tour wählen" 33, „Tour aufzeichnen" 34, „Tour eingeben" 35, „Tour löschen" 36 und „Tour bearbeiten" 37. Ferner
kann eine Funktion „Wegpunktliste" 38 aufgerufen
werden, die die Wegpunkte einer aktuellen wegpunktgeführten Tour
auflistet. Ein Anweisungsfeld 39, gibt den Hinweis, dass
mittels eines Drückens
einer Escape-Taste (nicht dargestellt) zu einem übergeordneten Menu gelangt
werden kann.
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3b zeigt
eine Ansicht der Anzeige 30, zu der ein Nutzer gelangt,
wenn er durch Betätigen
des entsprechenden Bedienfelds die Funktion „Tour aufzeichnen" 34 ausgewählt hat.
Mit Hilfe des angezeigten Dialogs kann der Nutzer Wegpunkte eingeben. Bisher
ist ein Wegpunkt erfasst worden. Ein Wegpunktspeicher besitzt im
gezeigten Beispiel eine Kapazität,
weitere 20 Wegpunkte zu speichern. Im rechten Bereich der
Anzeige 30 sind Funktionsbelegungsfelder 41 für verschiedene
Funktionen dargestellt.
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Nachdem
der Nutzer eine Tour eingegeben hat, gelangt er erneut in das Menu,
welches in 3a dargestellt ist. Durch Betätigen des
entsprechenden Bedienfelds, das einem Funktionsbelegungsfeld „Wegpunktliste" 38 zugeordnet
ist, gelangt er zu einer Ansicht, die in 3c dargestellt
ist. Im mittleren Bereich 51 sind die Wegpunkte aufgelistet. Am
rechten Rand sind Funktionsbelegungsfelder 52, eines typischen
Rollbalkens angeordnet. Mit den zugehörigen Bedienfeldern kann eine
optische Markierung und Auswahl eines der Wegpunkt erfolgen, um diesen
beispielsweise umzubenennen oder sich dessen geografische Koordinaten
anzeigen zu lassen.
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3d zeigt
eine Ansicht der Anzeige 30 vor dem Abfahren einer Tour.
Als Vorgabe wird angezeigt, die Tour beginnend mit einem ersten
Wegpunkt, dem die alphanumerische Bezeichnung „Stein" zugeordnet ist, abzufahren. Mittels
einer Betätigung
eines der zugehörigen Bedienfelder
zu einem Funktionsbelegungsfeld „ganze Tour" 61 und
einem Funktionsbelegungsfeld „teilweise" 62 kann ausgewählt werden,
ob die ganze Tour abgefahren werden soll oder ob sie nur teilweise
abgefahren werden soll. Ferner kann die Option „Gegenrichtung" 63 gewählt werden,
die bewirkt, dass die Wegpunkte der Tour in umgekehrter Reihenfolge
abgefahren werden.
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3e zeigt
eine Ansicht der Anzeige 30 während der Zielführung im
Off-Road-Navigationsbetrieb.
Der nächste
Wegpunkt wird von einem Fähnchen 71 symbolisiert.
Ein Pfeil 72 gibt die aktuelle Fahrrichtungsangabe aus.
Die durch den Pfeil 72 angegebene Fahrrichtung ist einzuschlagen,
um zu dem nächsten
Wegpunkt zu gelangen.
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Zwar
ist es während
der Zielführung
möglich, durch
die Wahl der Option Gegenrichtung, die Reihenfolge der Wegpunkte
umzukehren, dies führt
jedoch nicht zwangläufig
zu dem Ausgangspunkt der Fahrt zurück. Zum einen kann das Abfahren
einer Tour an einem beliebigen Punkt, d. h. nicht notwendigerweise
am ersten Wegpunkt, begonnen worden sein. Ferner wird ein Abfahren
einer Tour in der Regel nicht an einem Wegpunkt begonnen. Häufig beginnt eine
Fahrt auf digitalisiertem Gebiet und erfolgt zunächst mittels berechneter Zielführung. Erst
an der Stelle, an der das digitalisierte Gebiet endet, wird auf die
wegpunktgeführte
Navigation umgeschaltet. In diesen Fällen wird auch bei einer vollständig oder
teilweise per wegpunktgeführter
Navigation durchgeführten
Zielführung
eine zuverlässige
Rückkehr
zu dem Ausgangspunkt mittels Zielführung erst durch das Einfügen der
Startposition in die Zielpunktliste ermöglicht. Eine Navigation zum
Ausgangspunkt wird während
der Fahrt durch eine weitere Option „Rückkehr zum Startpunkt" (nicht dargestellt)
ausgelöst. Bei
der wegpunktgeführten
Navigation wird der in der Zielpunktliste abgespeicherte Startpunkt
als letzter Zielpunkt der Rückkehrroute
eingefügt.