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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sensor zur Ortung metallischer
Objekte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Messgerät mit einem
solchen Sensor nach Anspruch 10.
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Sensoren
bzw. Detektoren zur Ortung von bspw. in Bauwerkstoffen verborgenen,
metallischen Objekten arbeiten derzeit in der Regel mit induktiven Verfahren.
Hierbei wird ausgenutzt, dass sowohl leitfähige als auch ferromagnetische
Werkstoffe die Eigenschaften einer in der Umgebung angeordneten, elektromagnetischen
Spule beeinflussen. Induktive Ortungsgeräte arbeiten üblicherweise
nach dem Prinzip, dass eine Spule ein Magnetfeld generiert und eine
zweite Spule das durch ein Metallobjekt modifizierte Magnetfeld
wieder empfängt.
Die von metallischen Gegenständen
hervorgerufenen Veränderungen
der induktiven Eigenschaften werden von einer Empfangsschaltung
eines solchen Detektors registriert und ausgewertet. Auf diese Weise
lassen sich bspw. in einer Wand eingeschlossene, metallische Gegenstände mittels
einer oder mehrer über
die Wand hinweggeführter
Spulen prinzipiell orten.
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Eine
technische Schwierigkeit bei der Detektion metallischer Objekte
besteht darin, dass die Rückwirkung
der zu ortenden Gegenstände
auf die Spule bzw. die Spulen der Sensoranordnung betraglich recht
klein ist. Dies trifft vor allem für den Einfluss von nicht ferromagnetischen
Objekten, wie bspw. dem technisch überaus wichtigen Kupfer, zu.
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Bereits
ohne externe metallische Objekte in der Nähe der Spulenanordnung eines
solchen Sensors ist ein starkes Signal an der Empfangsspule des Sensors,
das so genannte Leersignal messbar, das auf die induktive Wirkung
der Spulen des Sensors untereinander zurückzuführen ist. Insbesondere kann
dies dazu führen,
dass die induktive Wirkung der Spulen untereinander deutlich größer ist,
als die durch einen eingeschlossenen Gegenstand erzeugte Induktion
in der Empfangsspule.
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Ein
solcher hoher Off-Set macht es schwierig, sehr kleine induktive Änderungen,
welche durch einen in der Nähe
des Detektors gebrachten metallischen Gegenstand verursacht werden,
zu detektieren. Die Notwendigkeit, eine sehr kleine Änderung der
Induktivität
auf einem sehr großen
Off-Set-Signal zu detektieren, setzt den Einsatz streng tolerierter und
damit teuer Bauelemente voraus und erfordert zudem eine sehr rauscharme
Analogelektronik, die die Kosten für ein solches Ortungsgerät deutlich
erhöhen.
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Um
der Off-Set-Problematik derartiger Sensoren zu begegnen, sind aus
dem Stand der Technik verschiedene Ansätze bekannt, welche alle gemeinsam
zum Ziel haben, das Sensorsignal, welches bei Abwesenheit metallischer
Objekte vorhanden ist (Leersignal) zu reduzieren und somit die relativen
Signaländerungen
aufgrund eines externen Gegenstandes zu vergrößern.
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So
sind bspw. Ortungsgeräte
bekannt, die das Leersignal durch eine zweite Empfangsspule kompensieren,
wobei die zweite Empfangsspule so zur ersten Empfangsspule geschaltet
ist, dass sich die jeweiligen Leersignale der Empfangsspulen gegenseitig
auslöschen.
Der Nachteil einer solchen Beschaltung ist, dass eine Beeinflussung
der Empfangsspulen durch ein externes Metallobjekt sich auf beide
Empfangsspulen nahezu gleich auswirkt und dadurch die relativen
Signale, absolut gesehen, noch kleiner werden. Des Weiteren entstehen
durch eine zusätzliche,
zweite Empfangsspule zusätzliche
Kosten.
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Aus
der
DE 101 22 741
A1 ist ein Detektor zur Ortung metallischer Gegenstände bekannt,
der eine Empfangsspule und eine erste Sendespule aufweist, die induktiv
miteinander gekoppelt sind. Damit ein möglichst geringes Off-Set-Signal
im Detektor entsteht, ist eine zweite Sendespule vorhanden, die ebenfalls
mit der Empfangsspule induktiv gekoppelt ist. Die Empfangsspule
und die beiden Sendespulen sind konzentrisch auf einer gemeinsamen
Achse angeordnet, wobei die beiden Sendespulen bzgl. ihrer Windungszahlen
und/oder ihrer Abmessungen so dimensioniert sind, dass sich die
von den beiden Sendespulen in der Empfangsspule angeregten magnetischen „Leerflüsse" gegenseitig kompensieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von den Detektoren
des Standes der Technik, einen Detektor der eingangs genannten Art anzugeben,
welcher ein möglichst
geringes Off-Set-Signal erzeugt.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch einen Sensor zur Ortung
metallischer Objekte mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteile der
Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Sensor
zur Ortung metallischer Objekte weist zumindest eine Sendespule
und mindestens ein Empfangsleiterschleifensystem auf, welche induktiv
miteinander gekoppelt sind, wobei die mindestens eine Sendespule
in Reihe zu einem Kompensationstransformator geschaltet ist. Der
Kompensationstransformator, der mit seiner Primärseite in Reihe zur Sendespule
des Sensors geschaltet ist, generiert eine Spannung, die idealerweise
ebenfalls 90° phasenverschoben
und proportional zum Sendestrom ist. Wählt man ein geeignetes Übersetzungsverhältnis für diesen
Kompensationstransformator, so kann sich bei geeigneter Reihenschaltung
der Sekundärwicklung
des Transformators und der Empfangsspule das Leersignal des Sensors
zu Null auslöschen.
Da der Kompensationstransformator unbeeinflusst von einem externen
Metallobjekt bleibt, bleibt auch die Ausgangsspannung des Transformators
(Kompensationsspannung) konstant und unabhängig von Störungen durch einen externen
Metallgegenstand. Dadurch bleibt der volle Einfluss des zu detektierenden
Metallobjektes auf die an der Empfangsspule des Sensors abgreifbare Empfangsspannung
erhalten und wird nicht durch eine entsprechende Spannung einer
zweiten Empfangsspule, die der Kompensation dient, zumindest teilweise
ebenfalls wegkompensiert. Der erfindungsgemäße Sensor ermöglicht es
somit, das Leersignal eines solchen Sensors zu kompensieren, ohne
dass eine zweite Empfangsspule bzw. Sendespule zur Kompensation
benötigt
wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Sensors
ergeben sich mit den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sensor
ergibt sich dadurch, dass die Windungszahlen von Primär- und Sekundärseite des Kompensationstransformators
so gewählt
werden, wie die Windungszahlen der mindestens einen Sendespule und
des mindestens einen Empfangsleiterschleifensystems. Diese vorteilhafte
Dimensionierung der Windungszahlen von Sendespule, Empfangsleiterschleifensystem
und Kompensationstransformator führt
dazu, dass die am System abgreifbare Gesamtspannung UG,
die sich aus der Addition der in der Empfangsspule induzierten Spannung
UE sowie der an der Sekundärseite des
Kompensationstransformators anliegenden Kompensationsspannung UK ergibt, im Idealfall und bei Abwesenheit
eines Metallobjektes in der Nähe
der Empfangsspule zu Null wird. Da ein Metallobjekt in der Nähe der Empfangsspule
das in dieser Spule induzierte Magnetfeld verändert, ändert sich durch ein solches
Objekt auch die in der Empfangsspule induzierte Spannung UE. Die an der Sekundärseite des Kompensationstransformators
abgreifbare Kompensationsspannung UK bleibt
jedoch unverändert.
Aus diesem Grunde weist eine Ausgangsspannung UG(UG = UE + UK) direkt hin auf ein aufgefundenes Metallobjekt
in der Nähe
der Empfangsspule.
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Der
Kompensationstransformator des erfindungsgemäßen Sensors kann aus einem
kleinen Ferrit-Ringkern bestehen und mit zwei entsprechend dimensionierten
Wicklungen versehen sein.
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In
alternativen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Sensors
kann der Kompensationstransformator teilweise oder vollständig als „Print-Transformator" realisiert werden,
indem bspw. die Primär-
und/oder Sekundärspule
des Transformators direkt auf eine Leiterplatte aufgebracht, bspw. aufgedruckt
wird.
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Die
Kompensation des Leersignals des erfindungsgemäßen Sensors (d.h.
an der Empfangsspule, bei
Abwesenheit eines externen Metallobjektes) kann bspw. durch eine
einfache Reihenschaltung realisiert werden, bei der die Sekundärseite des
Kompensationstransformators in Reihe geschaltet ist zum Empfangsleiterschleifensystem
des Sensors. Dabei wird der Windungssinn der Windungen der Sekundärseite des
Kompensationstransformators entgegengesetzt zum Windungssinn des
Empfangsleiterschleifensystems gewählt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sensors
kann eine Subtraktionsschaltung vorgesehen sein, welche die Kompensationsspannung
UK des Kompensationstransformator von der
Spannung UE, welche im Empfangsleiterschleifensystem
induziert wird, voneinander subtrahiert. In einem solchen Subtrahierer
kann bspw. noch eine Feinabstimmung der Phase und des Betrages der
Kompensationsspannung UK erfolgen
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Insbesondere
für die
Ortung nichtmagnetischer Materialien ist die Verwendung höherer Frequenzen
vorteilhaft, da bei diesen die Eindringtiefe des magnetischen Feldes
in das zu ortende Objekt sinkt und somit die im Objekt induzierten
Wirbelströme
bedeutsamer werden. Da die Eindringtiefe in Kupfer bei einer Arbeitsfrequenz
von 100 kHz bereits in der Größenordnung
von rund 0,2 mm liegt, ist in der Praxis zur Erhöhung der Detektionsgüte eine
Erhöhung
der Arbeitsfrequenz weit über
200 kHz hinaus jedoch im Allgemeinen nicht zielführend.
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Zumindest
beim Einsatz eines induktiven Sensors zum Auffinden von Metall in
Bauwerkstoffen ist diese Länge
bereits wesentlich kleiner als die Abmessung relevanter Objekte,
wie bspw. Stromleitungen, Wasserleitungen oder Stahlarmierungen.
Sensoren, welche sowohl auf leitfähige als auch auf ferromagnetische
Objekte ansprechen sollen, müssen daher
bzgl. der Frequenzwahl des Systems einen Kompromiss eingehen und
arbeiten zweckmäßig in einem
Frequenzbereich zwischen 1 kHz und 10 kHz. Besonders geeignet ist
eine Frequenz im Bereich von 4 bis 6 kHz, da in diesem Frequenzfenster
eisenhaltige Objekte und leitfähige
Gegenstände
vergleichbarer Größe, Messsignale
näherungsweise
gleicher Amplitude generieren.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Sensor
lässt sich
in vorteilhafter Weise ein Messgerät, insbesondere ein handgehaltenes
Ortungsgerät
realisieren, welches durch die weitgehende Kompensation des Leersignals
eine deutlich verbesserte Messempfindlichkeit besitzt.
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Weitere
Vorteile des erfindungsgemäßen Sensors
bzw. eines Messgerätes
mit dem erfindungsgemäßen Sensor
ergeben sich aus der Zeichnung sowie der zugehörigen Beschreibung.
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Zeichnung
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Sensors
dargestellt, das in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden
soll. Die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombina tion. Ein Fachmann wird diese Merkmale
auch einzeln betrachten und zu weiteren, sinnvollen Kombinationen
zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 den
prinzipiellen Aufbau einer Sensorgeometrie eines Sensors zur Ortung
metallischer Objekte nach dem Stand der Technik in einer schematisierten
Darstellung,
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2 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Sensors
in einer vereinfachten, schematischen Darstellung.
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3 ein
Ausführungsbeispiel
eines Messgerätes
mit einem erfindungsgemäßen Sensors
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Zur
Einführung
wird im Folgenden zunächst kurz
auf das aus dem Stand der Technik bekannte Prinzip der Kompensation
des Off-Sets bei induktiven Sensoren durch die Verwendung von drei
konzentrischen Sensorspulen eingegangen.
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1 zeigt
zur Verdeutlichung des Basisprinzips eines Kompensationssensors
den prinzipiellen Aufbau eines Sensors bzw. Detektors zur Ortung metallischer
Gegenstände
nach dem Stand der Technik. Die Begriffe Detektor und Sensor werden
im Rahmen dieses Textes synonym verwendet. Ein solcher Detektor
weist in seiner Sensorgeometrie 10 drei Spulen auf. Eine
erste Sendespule 12, die an einem ersten Sender S1 angeschlossen
ist, eine zweite Spule 14, die an einem zweiten Sender
S2 angeschlossen ist und eine Empfangsspule 16, die an
einem Empfänger
E angeschlossen ist. Jede Spule ist im Rahmen der Darstellung der 1 als
kreisförmige
Linie dargestellt. Die Besonderheit der Anordnung dieser drei Spulen 12, 14 und 16 besteht
darin, dass sie alle konzentrisch zu einer gemeinsamen Achse 18 angeordnet
sind. Dabei haben die einzelnen Spulen 12, 14 und 16 unterschiedliche
Außenabmessungen,
sodass die Spule 12 in die Spule 14 einsetzbar ist.
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Die
beiden Sendespulen 12 und 14 der Vorrichtung gemäß 1 werden
von ihren Sendern S1 und S2 mit Wechselströmen entgegengesetzter Phase
gespeist. Dabei induziert die erste Sendespule 12 in der
Empfangsspule 16 einen Fluss, der dem von der zweiten Sende spule 14 in
der Empfangsspule 16 induzierten Fluss entgegengesetzt
gerichtet ist. Beide in der Empfangsspule 16 indizieren
Flüsse
kompensieren sich gegenseitig, sodass der Empfänger E kein Empfangssignal
in der Empfangsspule 16 detektiert, falls sich kein externer,
metallischer Gegenstand in der Nähe
der Spulenanordnung 10 befindet. Der von den einzelnen
Sendespulen 12 bzw. 14 in der Empfangsspule 16 erregte
Fluss Π hängt von
verschiedenen Größen ab,
wie bspw. der Windungszahl und der Geometrie der Spulen 12 bzw. 14 sowie bspw.
von den Amplituden der in den beiden Sendespulen 12 bzw. 14 eingespeisten
Ströme
und deren gegenseitiger Phasenlage.
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Diese
Größen sind
bei den Detektoren des Standes der Technik letztendlich so zu optimieren, dass
bei Abwesenheit eines metallischen Gegenstandes in der Empfangsspule 16,
bei stromdurchflossenen Sendespulen 12 bzw. 14 kein
Fluss bzw. ein möglichst
geringer Fluss Π angeregt
wird. Bei der Spulenanordnung 10 gemäß 1 sind die
erste Sendespule 12, die an den ersten Sender S1 angeschlossen
ist und eine zweite Sendespule 14, die an einen zweiten
Sender S2 angeschlossen ist, koaxial zueinander in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet. Die Empfangsspule 16 ist in einer gegenüber den
beiden Sendespulen 12 und 14 versetzten Ebene
angeordnet.
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2 zeigt
in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für die Verschaltung
der Sende- und Empfangsspulen eines erfindungsgemäßen Sensors
sowie die zugehörige
Kompensationsschaltung, die mit Hilfe eines Kompensationstransformators
realisiert wird.
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Der
erfindungsgemäße Sensor 110 besitzt eine
Sendespule 20 mit einer Mehrzahl von Windungen, die in
der Darstellung gemäß 2 lediglich schematisch
angedeutet sind. Bei der Sendespule kann es sich um eine klassisch
gewickelte Spule handeln oder aber auch um eine entsprechende Leiterbahnstruktur
auf einer Leiterplatte. Die Sendespule 20 wird mit einem
Wechselstrom IS beschickt und erzeugt ein
veränderliches
Magnetfeld im Frequenzbereich von unter 1 MHz. Vorzugsweise finden
Magnetfelder in einem Frequenzband von 100 Hz bis 200 kHz in dem
erfindungsgemäßen Sensor
Verwendung. Der Punkt 22 der Darstellung in 2 entspricht
den Winklungsanschlüssen
und gibt somit den Windungssinn der Sendespule 20 an. Das
Magnetfeld der Sendespule 20 wird durch einen in der Nähe der Spule
befindlichen Gegenstand, insbesondere einen metallischen Gegenstand 24 modifiziert und
erzeugt in dem als Empfängerspule
dienenden Empfangsleiterdchleifesystem 26, die in 2 ebenfalls
nur schematisch dargestellt ist, einen entsprechenden Induktionsstrom.
Die Änderung
des Magnetfeldes der Sendespule 20 aufgrund des Metallobjektes 24 ist über eine
entsprechende Auswerteschaltung der Empfängerspule 26, bspw.
durch die Messung der induzierten Spannung UE nachweisbar.
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Jedoch
ergibt sich auch ohne Metallobjekt
24 in der Nähe der Spulen
20 bzw.
26 ein
relativ starkes Signal („Leersignal"), welches an der
Empfangsspule abgreifbar bzw. messbar ist. Metallobjekte ändern das
Empfangssignal, bspw. U
E. Das Leersignal
an der Empfangsspule
26 ist
proportional zum Strom I
S in der Sendespule
und dazu idealerweise 90° phasenverschoben.
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Erfindungsgemäß ist ein
spezieller Kompensationstransformator 28 vorgesehen, der
mit seiner Primärseite 30 in
Reihe mit der Sendespule 20 geschaltet ist. Ein solcher
Kompensationstransformator generiert eine Spannung UK,
die idealerweise ebenfalls 90° phasenverschoben
und proportional zum Sendestrom IS ist.
Wählt man
ein geeignetes Übersetzungsverhältnis zwischen
der Windungszahl auf der Primärseite 30 bzw.
der Sekundärseite 32 des Kompensationstransformators,
so kann sich bei geeigneter Reihenschaltung der sekundärseitigen Wicklungen
des Transformators mit den Windungen der Empfangsspule 26 das
resultierende Leersignal auslöschen.
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Dazu
ist im Ausführungsbeispiel
der
2 die Sekundärseite
32 des
Kompensationstransformators
28 in Reihe geschaltet zu den
Windungen
34 der Empfangsspule
26. Die Kompensation
des Leersignals
wird somit durch eine Reihenschaltung
realisiert, wobei der Windungssinn zwischen den Windungen
34 der
Empfangsspule
26 und den Wicklungen
32 des Kompensationstransformators
28 umgedreht
ist. Dies wird in der Darstellung der
2 symbolisiert durch
die Punkte der Wicklungsanschlüsse
36 für die Empfangsspule
bzw.
38 für
die sekundärseitigen Wicklungen
des Kompensationstransformators
28.
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Durch
geeignete Dimensionierung der Windungszahlen von Sendespule 22,
Empfangsspule 26 und Kompensationstransformator 28 wird
die Spannung UG, die am erfindungsgemäßen Sensor
abgreifbar ist (UG = UE +
UK) im Idealfall und bei Abwesenheit eines
Metallobjektes in der Nähe
der Empfangsspule 26 zu Null. Da ein Metallobjekt das in
der Empfangsspule 26 induzierte Feld verändert, ändert sich
bei Anwesenheit eines solchen Metallobjektes 24 auch die
in der Empfangsspule 26 induzierte Spannung UE.
Die Kompensationsspannung UK auf der Sekundärseite 32 des
Kompensationstransformators bleibt jedoch bei entsprechend abgeschirmtem
Kompensionskondensator unverändert.
Dadurch weist die am erfindungsgemäßen Sensor abgreifbare Spannung UG auf ein aufgefundenes Metallobjekt 24 hin.
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Ein
geeignetes Übersetzungsverhältnis der primär- bzw.
sekundärseitigen
Wicklungen des Kompensationstransformators ist in erster Näherung identisch
zum Übersetzungsverhältnis der
Windungen von Sendespule zu Empfangsspule. Da der Kompensationstransformator 28 derart
im Sensor 110 bzw. einem zugeordneten Messgerät angeordnet ist,
dass er unbeeinflusst von Metallobjekten bleibt, bleibt auch die
Ausgangsspannung UK des Transformators 28 unabhängig von
der Störung
durch den Metallgegenstand 24 und somit konstant. Dadurch bleibt
der volle Einfluss eines Metallobjektes 24 auf die Empfangspannung
UE erhalten und wird nicht, wie bei Sensoren
nach dem Stande der Technik üblich,
auch wegkompensiert.
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Der
Kompensationstransformator kann bspw. aus einem Ferrit-Ringkern 40 bestehen
und mit zwei entsprechend dimensionierten Wicklungen 32 und 42 versehen
sein. Es ist jedoch auch möglich, den
Kompensationstransformator als Print-Transformator zu realisieren,
indem die Primär-
und Sekundärspulen
eines solchen Transformators direkt auf eine Leiterplatte aufgebracht,
bspw. aufgedruckt werden.
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Neben
dem in 2 schematisch dargestellten Sensorsystem weist
ein erfindungsgemäßes Messgerät unter
anderem noch eine Auswerteschaltung sowie eine Auswerte- und Recheneinheit
auf, die aus den entsprechenden Messsignalen, wie bspw. UE, UK oder UG Informationen über das Vorhandensein eines
metallischen Objektes 24 ermittelt. Derartige Informationen
werden dann an eine Ausgabeeinheit, bspw. eine akustische oder optische
Ausgabeeinheit eines zugeordneten Messgerätes übermittelt, sodass ein Anwender
durch ein entsprechendes Signal darauf hingewiesen wird, dass ein
Objekt lokalisiert worden ist. Die genaue Identifizierung der Lage
eines solchen Objektes, welches bspw. in einer, in 2 nur
angedeuteten Wand 44 eingeschlossen sein kann, kann bspw.
erfolgen durch die Ausgabe der Signalstärke der Magnetfeldstörung aufgrund des
eingeschlossenen Gegenstandes bzw. durch die Signalstärke eines
durch diese Magnetfeld induzierten Stromes.
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Der
erfindungsgemäße Sensor
ist zusammen mit der Steuer- und Auswerteeinheit sowie einer entsprechenden
Ausgabeeinheit in einem Gehäuse eines
Messgerätes,
insbesondere eines kompakten, handgehaltenen Messgerätes integriert.
Ein solches Messgerät
kann mit seinem Gehäuse
per Hand oder aber auch über
am Gehäuse
angeordnete Wälzkörper über die
Oberfläche
einer zu untersuchenden Wand bzw. eines Bodens oder einer Decke
verfahren werden.
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3 zeigt
ein mögliches
Ausführungsbeispiel
eines derartigen Messgerätes.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungemäßen Messgerätes in einer
perspektivischen Übersichtsdarstellung.
Das Messgerät
besitzt ein Gehäuse 50,
das aus einer oberen und einer unteren Halbschale 52 bzw. 54 gebildet
ist. Im Inneren des Gehäuses
ist zumindest ein Sensor gemäß 2 mit
einer Spulenanordnung zur Metalldetektion vorgesehen. Darüber hinaus
weist das Innere des Messgerätes
eine Signalerzeugungs- und Auswerteelektronik, sowie eine Energieversorgung,
bspw. über
Batterien oder Akkus, auf. Das Messgerät gemäß 3 besitzt
darüber
hinaus eine Anzeige 56 zur Ausgabe eines mit dem Messsignal
korrelierten Ausgabesignals. Über
die Anzeige 56, bspw. eine segmentierte Balkenanzeige oder
aber auch eine graphische Anzeige unter Verwendung eines LCDs, ist
es möglich,
die Stärke
des detektierten Messsignals darzustellen.
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Des
Weiteren besitzt das erfindungsgemäße Messgerät ein Bedienfeld 58 mit
einer Reihe von Bedienelementen 60, die es ermöglichen,
das Gerät bspw.
ein- bzw. auszuschalten, sowie gegebenenfalls einen Messvorgang
bzw. einen Kallibrierungsvorgang zu starten.
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Im
Bereich unterhalb des Bedienfeldes 58 weist das Messgerät gemäß 3 einen
Bereich 62 auf, der in seiner Form und Materialgestaltung
als Handgriff 64 zur Führung
des erfindungsgemäßen Messgerätes ausgestaltet
ist. Mittels dieses Handgriffs 64 wird das Messgerät mit seiner,
dem Betrachter der 3 abgekehrten Unterseite über eine
Oberfläche
eines zu untersuchenden Gegenstandes bzw. eines Mediums, wie bspw.
der Oberfläche 46 einer Wand 44 gemäß der schematischen
Darstellung in 2, geführt.
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Auf
der dem Handgriff 64 entgegensetzten Seite 70 des
Messgerätes
weist dieses eine das Gehäuse
durchdringende Öffnung 72 auf.
Die Öffnung 72 ist
konzentrisch zumindest zu dem Empfangsleiterschleifensystem 34 des
Sensors angeordnet. Auf diese Weise entspricht der Ort der Öffnung 72 im Messgerät, dem Zentrum
des Ortungssensors, sodass dem Anwender eines derartigen Gerätes damit auch
gleichzeitig die genaue Lage eine evtl. detektierten Gegenstandes
angezeigt wird. Darüber
hinaus weist das Messgerät
zusätzlich
auf seiner Ober seite Markierungslinien 74 auf, über die
das genaue Zentrum der Öffnung 72 und
somit die Lage eines eingeschlossenen Gegenstandes vom Anwender
lokalisiert werden kann.
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Neben
einem rein induktiven Messgerät, kann
der erfindungsgemäße Sensor
auch als Zusatzsensor in Messgeräten
verwendet werden, die andere Meßmethoden
verwenden. So ist es möglich,
den kompensierten, induktiven Sensor bspw. auch als Zusatzdiagnostik
in einem Radarortungsgerät
oder aber auch in einem Infrarotortungsgerät einzusetzen.
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Der
erfindungsgemäße Sensor
sowie das erfindungsgemäß Messgerät mit einem
solchen Sensor sind nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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Insbesondere
ist der erfindungsgemäße Sensor
nicht beschränkt
auf die Verwendung lediglich einer Sendespule bzw. eines Empfangsleiterschleifensystems.
Mehrfachsysteme, gegebenenfalls unter Verwendung von mehreren Kompensationstransformatoren
sind ebenso möglich.