DE102004063785A1

DE102004063785A1 - Funkferngesteuerte Rundfunkempfangseinheit

Info

Publication number: DE102004063785A1
Application number: DE200410063785
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-12-30
Filing date: 2004-12-30
Publication date: 2006-07-13

Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, den kanalselektiven Empfang einer Vielzahl von Radio- und Fernsehprogrammen über Außenantenne bzw. Satellitenschüssel zu ermöglichen, ohne dass eine Antennenkabelverlegung erforderlich wird. DOLLAR A Eine mögliche Ausbildung der Erfindung als Sat-Empfangsanlage zeigt Fig. 1. DOLLAR A Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsanlage, insbesondere für Satelliten- oder DVB-T-Runkfunkprogramme, bei der ein oder mehrere funkferngesteuerte Receiver (2) zusammen mit Sendern (5) im Außenbereich bei der Satellitenschüssel (1) oder Empfangsantenne angebracht sind. Dabei werden die selektierten Kanäle über Funk zu Empfängern (9) übertragen, die mit den Endgeräten (8) verbunden sind. Als Endgeräte (8) sind typischerweise Geräte zu verstehen, die Video- bzw. Audiosignale wiedergeben können, wie zum Beispiel ein Fernseher.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsanlage, insbesondere für Satelliten- oder DVB-T-Rundfunkprogramme, bei der ein oder mehrere funkferngesteuerte Receiver im Außenbereich bei der Satellitenschüssel oder Empfangsantenne angebracht sind. Eine aufwändige Antennenverkabelung ist bei dieser Lösung nicht mehr notwendig.

Eine Empfangsanlage für Satelliten-Fernsehprogramme, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere funkferngesteuerte Sat-Receiver in einem Gehäuse als Außeneinheit angebracht werden, ist durch die Patentanmeldung DE4207306 bekannt. Jedoch ist bei dieser Erfindung noch eine Verkabelung erforderlich.

Auch die drahtlose Bild-/Ton-Übertragung per Videosender, dadurch gekennzeichnet, dass ein Videosignal von einem Sat-Receiver oder Videorecorder zu einem Fernseher in einen anderen Raum ohne Antennenanschluss gesendet wird ist bekannt. Jedoch kann auch bei dieser Insellösung im allgemeinen auf eine Antennenverkabelung im Gebäude nicht vollständig verzichtet werden.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde

– einen guten Rundfunkempfang, wie er in vielen Gebieten nur über eine Satelliten- oder eine andere Außenantenne bzw. Kabelfernsehen möglich ist, gänzlich ohne aufwändige Verlegung von Antennenkabeln zu ermöglichen,
– eine komfortable Auswahl einer Vielzahl von Sendern über eine Fernbedienung im Aufstellungsbereich eines Radio- oder Fernsehgerätes zu gestatten,
– dies auch unabhängig voneinander für mehrere Geräte im gleichen oder in unterschiedlichen Räumen
– dabei die platzsparende Unterbringung des bzw. der zusätzlichen Receiver(s) außerhalb des Wohn- oder unmittelbaren Sichtbereiches zu ermöglichen
– und eine nahezu unbegrenzte Portabilität von Radio- und Fernsehgeräten im Haus zu schaffen, wie sie sonst nur bei Geräten mit Zimmerantenne möglich ist.

Die Problemstellung wurde wie folgt gelöst:
Die Zeichnung 1 zeigt eine mögliche Ausbildung der Erfindung als Der Receiver (2) wird als Teil einer Rundfunkempfangseinheit (3) außerhalb des Gebäudes (6), direkt an der Satellitenschüssel (1) oder Hausantenne angebracht, um die Verlegung von Antennenkabel und die sonst nötigen Schlitze und Mauerdurchbrüche für das Kabel zu vermeiden. Um den Receiver (2) auch außerhalb des Sichtbereichs steuern und einzelne Kanäle auswählen zu können, wird statt der üblichen Infrarotfernbedienung eine Funkfernbedienung (7) verwendet. Die Signale zur Steuerung des Receivers (2) werden dabei nicht von einem Infrarotempfänger, sondern von einem Funkempfänger (4) empfangen. Üblicherweise ist das Gehäuse der Rundfunkempfangseinheit (3) so ausgebildet, dass ein Schutz der Elektronik vor Feuchte und anderen Umwelteinflüssen gewährleistet ist. Die Rundfunkempfangseinheit (3) enthält neben dem Receiver (2) und dem Funkempfänger (4) noch einen Sender (5), der über Funk den selektierten Kanal zu einem Empfänger (9) im Innenbereich (6) überträgt. Dieser ist sehr klein und kompakt und wird üblicherweise rückseitig, außerhalb des Sichtbereichs, an einem konventionellen Endgerät (8) – welches z.B. ein Fernseher, Radio oder Videorecorder sein kann – angebracht. Beim Fernseher geschieht der Anschluss des Empfängers (9) üblicherweise über die rückseitige Scartbuchse, wobei der Empfänger (9) auch in einem etwas größeren Scartstecker integriert sein kann.
Die Stromversorgung des Empfängers (9) kann dabei z.B. über ein kleines Steckernetzteil erfolgen. Somit kann das Endgerät (8), wie ein Gerät mit normaler Zimmerantenne, relativ frei im Haus bewegt werden und gleichzeitig eine Vielzahl an Sendern empfangen werden.
Um eine Lösung unabhängig voneinander für verschiedene Endgeräte (8) zu ermöglichen, wird für jedes Endgerät (8) ein weiterer Receiver (2) mit eigenem zugeordnetem Sender (5) in der Rundfunkempfangseinheit (3) integriert. Zur Kanalumschaltung ist jedem Receiver (2) eine eigene Funkfernbedienung (7) zugeordnet. Es ist dabei möglich für jede Fernbedienung (7) und Receiver (2) einen eigenen Funkempfänger (4) in die Rundfunkempfangseinheit (3) zu integrieren. Ebenso kann aber auch ein einzelner Funkempfänger (4) integriert werden, der die unterschiedlichen Codes von verschieden Funkfernbedienungen (7) auswertet und abhängig vom Code der Funkfernbedienung (7), den jeweils zugeordneten Receiver (2) steuert. Um den Komfort zu erhöhen, ist bei einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen in das Gehäuse der Funkfernbedienung (7) zusätzlich noch eine Infrarotfernbedienung zur Steuerung des Endgerätes (8) zu integrieren. Die Infrarotfernbedienung kann hierbei für verschiedene Endgeräte (8) vorprogrammiert oder lernfähig sein.

Claims

Rundfunkempfangseinheit (3) für Satelliten-Programme, geeignet für die klimatischen Beanspruchungen im Außenbereich, bestehend aus mindestens einem digitalen oder analogen Satelliten-Receiver (2), mindestens einem per Fernbedienung (7) fernsteuerbaren Funkempfänger (4), der Signale zur Kanalwahl und Steuerung an den Satelliten-Receiver (2) gibt, sowie mindestens einem Sender (5) zur Übertragung der vom Satelliten-Receiver (2) kommenden Video- und Audiosignale per Funk an einen Empfänger (9), der mit einem Endgerät (8) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten Satelliten-Receiver (2), Funkempfänger (4) und Sender (5) zusammen in einem Gehäuse untergebracht sind, welches benachbart zur Satellitenschüssel (1) montiert werden kann
Rundfunkempfangseinheit (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten Satelliten-Receiver (2), Funkempfänger (4) und Sender (5) zwar nicht alle in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, jedoch wetterbeständig ausgebildet und durch kurze Leitungen miteinander verbunden, alle benachbart zur Satellitenschüssel (1) angebracht werden können und somit sinngemäß als Einheit nach Anspruch 1 betrachtet werden können.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bestückten Leiterplatten durch Schutzlack oder Vergussmasse vor Umwelteinflüssen geschützt sind.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung der Einheit über ein in der Einheit integriertes Netzteil erfolgt.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung der Einheit über Akkus oder Batterien erfolgt und somit eine Netzzuleitung nicht erforderlich ist.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung der Einheit über Akkus erfolgt, die von, in unmittelbarer Nähe angebrachten, Solarzellen gespeist werden.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse gemeinsam mit der Satellitenschüssel (1) eine kompakte Einheit bildet.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit neben den vom Satelliten-Receiver (2) kommenden Video- und Audiosignalen, zusätzlich auch digitale Daten zum Endgerät (8) übertragen kann.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (5) die vom Satelliten-Receiver (2) gelieferten Audio- und Videoinformationen per Digitalfunk an den Empfänger (9) sendet.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe des Empfängers (9) um einen Sender zur Übertragung von Steuerbefehlen an den Funkempfänger (4) erweitert wird, um den Satelliten-Receiver (2) auch durch Befehle von einem Endgerät (8) steuern zu können.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Endgerät (8) mit eigenem Empfänger (9) ein Satelliten-Receiver (2) mit einem zugehörigem Sender (5) integriert ist, individuell steuerbar durch eine dem jeweiligen Endgerät (8) zugeordnete Funkfernbedienung (7)
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in 1 gezeigte Satellitenschüssel (1) durch eine Antenne ersetzt wird und der gezeigte Satelliten-Receiver (2) durch einen konventionellen Receiver zum terrestrischem Empfang analoger oder digitaler Programme.
Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Festplattenrecorder oder ein anderes programmierbares Aufzeichnungsgerät zur zeitversetzten Wiedergabe von Rundfunkprogrammen enthält, welcher die Aufnahme der vom Receiver bereitgestellten Programme ermöglicht und per Funkfernbedienung (7) programmiert und gesteuert werden kann.
Empfangssystem entsprechend 1, bestehend aus einer Satellitenschüssel (1) oder Antenne, in Verbindung mit einer, per Funkfernbedienung (7) steuerbaren Rundfunkempfangseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und einem mit einem Endgerät (8) verbundenem Empfänger (9) dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (9) die Funksignale der Rundfunksempfangseinheit (3) empfängt und die Informationen in geeigneter Form an das verbundene Endgerät (8), welches üblicherweise ein Radio- oder Fernsehgerät ist, überträgt.
Empfangssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (9) auch mit einer Computerschnittstelle verbunden werden kann, um mit dem Computer als Endgerät (8) Fernseh- und Radioprogramme oder Daten empfangen zu können.
Empfangssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (9) in das Endgerät (8) integriert ist.
Empfangssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Sender (5) und Empfänger (9) zur Datenübertragung in einem WLAN geeignet sind.