DE102004058957A1 - Vorrichtung zur Erkennung von Lichtbögen in einem Stromkreis, insbesondere in einem Kraftfahrzeugbordnetz - Google Patents

Vorrichtung zur Erkennung von Lichtbögen in einem Stromkreis, insbesondere in einem Kraftfahrzeugbordnetz Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Erkennung von Lichtbögen in einem Stromkreis, insbesondere in einem Kraftfahrzeugbordnetz, umfassend zumindest ein Rauschsensormittel zur Erfassung eines Wechselstromanteils oder eines Wechselspannungsteils des durch den Stromkreis fließenden Stroms und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals, zumindest ein Strom- oder Spannungsmittel zur Erfassung einer Veränderung des Stroms oder der Spannung in dem Stromkreis und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals, zumindest ein Auswertemittel für die Erkennung eines Lichtbogens, wobei die Vorrichtung zumindest eine Schnittstelle zu einem BUS-System umfasst, über welche Informationen über den Zustand von in dem Stromkreis eingesetzten Verbrauchern in die Vorrichtung einlegbar sind, und dass durch das Auswertemittel aufgrund der Sensorsignale des Rauschsensormittels und des Strom- und Spannungsmittels und der Information über den Zustand der Verbraucher das Vorliegen eines Lichtbogens erkennbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erkennung von Lichtbögen in einem Stromkreis, insbesondere in einem Kraftfahrzeugbordnetz, umfassend zumindest ein Rauschsensormittel zur Erfassung eines Wechselstromanteils oder eines Wechselspannungsanteils des durch den Stromkreis fließenden Stroms und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals, zumindest ein Strom- oder Spannungssensormittel zur Erfassung einer Veränderung des Stroms oder der Spannung in dem Stromkreis und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals und zumindest ein Auswertemittel für die Erkennung eines Lichtbogens.
  • Eine derartige Vorrichtung ist in der nachveröffentlichten Offenlegungsschrift zu der deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen DE 10 2004 037 139 bekannt.
  • Bei Kraftfahrzeugen werden derzeit überwiegend Bordnetzspannungen von 14 Volt und 28 Volt eingesetzt. In neueren Kraftfahrzeugen wird jedoch vielfach schon eine höhere Bordnetzspannung, nämlich eine Bordnetzspannung von 48 Volt verwendet, um den steigenden Leistungsbedarf hinsichtlich Energieverbrauch, Sicherheit und Komfort der Kraftfahrzeuge gewährleisten zu können. Lichtbögen können, je nach Material zwischen dem die Lichtbögen sich bilden, bei ca. zwischen 13 und 20 Volt entstehen. Daher sind bei Bordnetzspannungen um 48 Volt stabile Lichtbögen zu beobachten, die nicht von selbst verlöschen. Die in den Lichtbögen umgesetzte Energie kann zu Schäden an Kontaktierungen und Isolierungen von Kabeln bis hin zum Kabelbrand führen.
  • Prinzipiell werden zwei Arten von Lichtbögen unterschieden, nämlich die seriellen Lichtbögen und die parallelen Lichtbögen. Serielle Lichtbögen treten in Reihe zum Verbrauch auf und können beispielsweise bei Kabelbruch oder bei Schäden an Steckverbindungen entstehen. Serielle Lichtbögen wirken wie ein zusätzlicher Widerstand im Stromkreis, so dass die Stromaufnahme des betroffenen Lastpfades beim Auftreten serieller Lichtbögen gegenüber dem intakten Zustand des Stromkreises reduziert ist. Herkömmliche Sicherungssysteme wie Schmelzsicherungen sprechen daher bei seriellen Lichtbögen nicht an.
  • Parallele Lichtbögen treten parallel zum Verbraucher auf und entstehen beispielsweise an Stellen schadhafter Kabelisolierungen, wie sie durch in die Kabelisolierung eindringende Karosserieblechteile, beispielsweise im Crashfall hervorgerufen werden können. Bei parallelen Lichtbögen entstehen im Lichtbogen und dessen Umgebung relativ hohe Leistungsdichten bis zu einigen kW. Herkömmliche Sicherungssysteme wie beispielsweise Schmelzsicherungen sprechen bei parallelen Lichtbögen unter Umständen nicht oder erst zu spät an, da aufgrund der Lichtbogencharakteristik die Größe des Lichtbogenstroms im Einzelfall deutlich geringer sein kann als die Größe eines möglichen vollen Kurzschlussstroms, der zu einem zuverlässigen Auslösen der Schmelzsicherung führt.
  • Herkömmliche Sicherungssysteme mit Schmelzsicherungen sind aus den vorgenannten Gründen nicht in der Lage, Lichtbögen zuverlässig zu erkennen, den Stromkreis zu unterbrechen und vor Folgen eines Lichtbogens zu schützen. Es ist deshalb im Sinne der Fahrzeugsicherheit von großer Bedeutung, neue Schutzsysteme zu entwickeln, die Lichtbögen schnell erkennen und rechtzeitig abschalten können.
  • Bei der in der nachveröffenlichten Offenlegungsschrift beschriebenen Vorrichtung kann mit dem Stromsensormittel für die Erfassung einer Veränderung des Stroms in dem Stromkreis und den Rauschsensormitteln eine zuverlässige Erkennung von Lichtbögen erreicht werden. Die Auswertemittel der Vorrichtung können bei Erfassung für einen Lichtbogen typischen Wechselanteils durch die Rauschsensormittel und bei Erfassen einer für einen Lichtbogen typischen Veränderung des Stroms durch die Stromsensormittel das Vorliegen eines Lichtbogens erkennen und anzeigen. Durch die Berücksichtigung zweier Kriterien, nämlich zum einen die Feststellung eines Wechselanteils, der einem Rauschen durch die Lichtbögen entspricht, und durch Feststellung einer Veränderung des Stroms, die für einen Lichtbogen charakteristisch ist, kann mit großer Sicherheit und effektiv sowohl auf parallele als auch auf serielle Lichtbögen geschlossen werden. Dennoch sind Fehlinterpretationen nicht ausgeschlossen. So ist es beispielsweise möglich, dass die Kombination des Einschaltens oder Ausschaltens eines Verbrauchers im Stromkreis mit einem Rauschen, hervorgerufen durch eine Kommutierung an einem Motor das Auswertemittel dazu veranlasst, einen Lichtbogen zu erkennen, obwohl kein Lichtbogen vorliegt. Die Vorrichtung der eingangs genannten Art kann also dazu führen, dass zu häufig der Stromkreis unterbrochen wird, auch wenn kein Fehler vorliegt.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
  • VORTEILE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass Fehlinterpretationen, die zu unnötigen Unterbrechungen des Stromkreises führen könnten, ausgeschlossen werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zumindest eine Schnittstelle zu einem BUS-System umfasst, über welche Informationen über den Zustand von in den Stromkreis eingesetzten Verbrauchern in die Vorrichtung einlesbar sind, und dass durch das Auswertemittel aufgrund der Sensorsignale des Rauschsensormittels und des Strom- oder Spannungsmittels und der Informationen über den Zustand der Verbraucher das Vorliegen eines Lichtbogens erkennbar ist. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug eingesetzt, kann es sich bei dem BUS um einen LIN- oder CAN-BUS handeln. Durch das Einlesen der Informationen über den Zustand der in dem Stromkreis eingesetzten Verbraucher kann eine zusätzliche Plausibilitätsüberprüfung durchgeführt werden. Das Ergebnis dieser zusätzlichen Plausibilitätsüberprüfung kann sein, dass obwohl die Verknüpfung der Sensorsignale der Rauschsensormittel und des Ausgangssignals des Strom- beziehungsweise Spannungssensormittels das Vorliegen eines Lichtbogens anzeigen, eine Abschaltung beziehungsweise Unterbrechung des Stromkreises unterbleibt, insbesondere dann wenn einer der Verbraucher in dem Stromkreis ein- oder ausgeschaltet wird und zugleich ein Rauschen, hervorgerufen durch das Kommutieren in einen Elektromotor, von den Rauschsensormitteln erfasst wird.
  • Das Rauschsensormittel und/oder das Strom- oder Spannungssensormittel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können so ausgestaltet sein, dass verschiedene Parameter der Sensormittel einstellbar sind. Durch die einstellbaren Parameter können die Sensormittel auf den jeweiligen Stromkreis angepasst werden oder aber auch nachträglich nach einer Veränderung des Stromkreises an die Veränderung des Stromkreises angepasst werden.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen Mikrocontroller aufweisen, mit welchem die Parameter des Rauschsensormittels und/oder des Strom- oder Spannungssensormittels gegebenenfalls unter Verwendung einer Schnittstelle extern oder gegebenenfalls intern einstellbar sind.
  • Für den Mikrocontroller einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können über eine Schnittstelle der Vorrichtung, insbesondere über die Schnittstelle zum BUS-System selbsttätig eine Veränderung der Anzahl und/oder des Typs einer der Verbraucher erkennbar sein. Dadurch kann eine selbsttätige Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an die Verbraucher in dem Stromkreis ermöglicht werden.
  • Der Mikrocontroller umfasst vorteilhaft das Auswertemittel.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann dann das Vorliegen eines Lichtbogens erkennen, wenn das Rauschsensormittel einen Wechselstrom- oder einen Wechselspannungsanteil über einem voreingestellten Wert erfasst, dass das Strom- oder Spannungssensormittel eine Veränderung des Stroms oder der Spannung über einen voreingestellten Wert erfasst und eine Information über ein Ein- oder Ausschalten eines Verbrauchers nicht vorliegt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen Ausgang umfassen, an welchem das Erkennen eines Lichtbogens angezeigt wird. Ferner kann ein Schaltmittel zur Unterbrechung des Stromkreises beim Erkennen eines Lichtbogens Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sein.
  • Zwischen das Strom- oder Spannungssensormittel oder eines der Rauschsensormittel und dem Stromkreis Signalpassungsmittel geschaltet sind, welches den gemessenen Strom oder die gemessene Spannung an die Sensormittel anpasst.
  • Über die Schnittstelle zum BUS-System kann bei einer vorteilhaften Vorrichtung auch (zusätzlich) eine Information über den Schaltzustand eines oder mehrer Verbraucher des Stromkreises (zum Beispiel des Anlassers) eingelesen werden. Sofern die Information vorliegt, dass ein solcher Verbraucher eingeschaltet ist, könnte über ein Deaktivierungselement die Lichtbogenerkennung der Vorrichtung deaktiviert sein, um Fehlfunktionen der Vorrichtung aufgrund dieses oder dieser Verbraucher zu verhindern.
  • ZEICHNUNGEN
  • Zwei Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Erkennen von Lichtbögen in einem Stromkreis sind in der Zeichnung näher dargestellt. Darin zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Stromsensormittel und
  • 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Spannungssensormittel.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In den 1 und 2 ist ein Stromkreis 1 dargestellt, der eine Spannungsquelle aus in Reihe geschalteten Batterien 2 und Verbraucher 3 umfasst. Zwischen dem positiven Pol der Batterien 2 und den Lasten 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 zur Erkennung von Lichtbögen in dem Stromkreis 1 eingesetzt.
  • Die in der 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 4 umfasst einen Messwiderstand 5. Zur Messung des durch den Messwiderstand 5 fließenden Stroms erfolgt ein Abgriff an dem positiven Potential und an dem negativen Potential des Messwiderstands 5. Die Abgriffe sind zu einem Signalanpassungsmittel 6 geführt, in welchem das Spannungssignal in geeigneter Weise verändert werden kann. Das Signalanpassungsmittel kann dabei so gestaltet sein, dass unterschiedliche Frequenzbereiche unterschiedlich verstärkt oder gedämpft werden. Der Ausgang des Signalanpassungsmittels 6 ist mit einem Stromsensormittel 7 zur Erfassung einer Veränderung des Stroms in dem Stromkreis und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals verbunden. Außerdem ist der Ausgang des Signalanpassungsmittels 6 mit zwei Rauschsensormitteln 8, 9 zur Erfassung eines Wechselstromanteils des durch den Stromkreis fließenden Stroms und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals verbunden. Ausgangssignale des Stromsensormittels 7 und der Rauschsensormittel 8, 9 können auf eine bekannte Art und Weise dazu benützt werden, um einen seriellen oder parallelen Lichtbogen in dem Stromkreis zu erkennen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 1 sind die Ausgänge des Stromsensormittels 7 und der Rauschsensormittel 8, 9 mit einem Mikrocontroller 11 verbunden. In dem Mikrocontroller 11 werden die von dem Stromsensormittel 7 und dem Rauschsensormittel 8, 9 erzeugten Signale miteinander verknüpft, um einen seriellen oder parallelen Lichtbogen in dem Stromkreis zu erkennen. Ist ein Lichtbogen in dem Stromkreis erkannt worden, könnte dies an einem Ausgang 13 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 durch den Mikrocntroller 11 angezeigt werden.
  • Zusätzlich weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 jedoch eine Schnittstelle 12 zu einem Bus-System auf. Dieses Bus-System ist mit den Verbrauchern 3 in dem Stromkreis verbunden und über das Bus-System können Informationen über den Zustand der Verbraucher 3 in die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 eingelesen werden. So kann insbesondere eine Information darüber in die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 eingelesen werden, ob ein Verbraucher ein- oder ausgeschaltet wird oder ist. In einem optionalen Signalaufbereitungsmittel 10 wird die über die Schnittstelle 12 eingelesene Information über den Zustand der Verbraucher 3 aufbereitet und dann dem Mikrocontroller 11 zur Verfügung gestellt. Die Informationen über den Zustand der Verbraucher 3 fließt in die Auswertung, die in dem Mikrocontroller 11 vorgenommen wird, mit ein. D. h., die Information über den Zustand der Verbraucher 3 wird mit den Ausgangssignalen des Stromsensormittels 7 und der Rauschsensormittel 8, 9 verknüpft.
  • Diese Verknüpfung dient einer Plausibilitätsüberprüfung, der aus den Ausgangssignalen des Stromsensormittels 7 und der Rauschsensormittel 8, 9 gewonnen Kenntnis über das Vorliegen eines Lichtbogens in den Stromkreis. Hat beispielsweise das Stromsensormittel 7 eine positive Stromflanke erkannt, spricht dies grundsätzlich für einen Kurzschluss parallel zu einem der Verbraucher 3. Als Folge des Kurzschlusses kann dann ein paralleler Lichtbogen entstehen. Dazu muss der Strom nach der Flanke einen einstellbaren Wert erreichen oder übersteigen. Gleichzeitig kann aber nur dann ein Lichtbogen vorliegen, wenn von den Rauschsensormitteln 8, 9 zugleich ein für einen Lichtbogen typisches Rauschen erkannt wird.
  • Durch die über die Schnittstelle 12 eingelesenen Informationen über den Zustand der Verbraucher 3 kann nun der Mikrocontroller 11 feststellen, ob das Vorliegen eines parallelen Lichtbogens plausibel ist. Wenn nämlich zugleich mit dem Auftreten der positiven Stromflanke ein Verbraucher 3 zum Beispiel ein Anlasser eingeschaltet wurde, spricht viel dafür, dass kein paralleler Lichtbogen vorliegt. Das Einschalten des Verbrauchers hat nämlich je nach Größe des Verbrauchers eine mehr oder weniger hohe und steile Stromflanke zur Folge. Das von den Rauschsensormitteln 8, 9 erkannte Rauschen könnte darüber hinaus nicht nur durch einen Lichtbogen erzeugt werden, sondern beispielsweise auch durch das Bürstenfeuer des Anlassermotors.
  • Wenn also die über die Schnittstelle 12 eingelesenen Informationen über den Zustand der Verbraucher 3 das Einschalten eines Verbrauchers 3 anzeigen, spricht viel dafür, dass kein Kurzschluss und infolgedessen kein paralleler Lichtbogen vorliegt. In diesem Fall würde der Mikrocontroller 11 keine Fehlermeldung am Ausgang 13 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 anzeigen.
  • Eine negative Stromflanke, die von dem Stromsensormittel 7 erkannt wird spricht grundsätzlich für einen seriellen Lichtbogen. Sobald das Stromsensormittel 7 einen Strom unterhalb einer einstellbaren Grenze erkennt, gibt das Stromsensormittel 7 ein Stromsensorsignal ab, welches dieses anzeigt. Liegt gleichzeitig an den Ausgängen der Rauschsensormittel 8, 9 ein das Rauschen eines Lichtbogen anzeigende Signal an, verknüpft der Mikrocontroller 11 diese Ausgangssignale der Sensormittel 7, 8, 9 und erkennt vorläufig das Vorliegen eines seriellen Lichtbogens.
  • Der Mikrocontroller zeigt das Vorliegen eines seriellen Lichtbogens am Ausgang 13 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 an, sobald aufgrund der Plausibilitätsüberprüfung davon ausgegangen werden kann, dass tatsächlich ein serieller Lichtbogen vorliegt. Bei der Plausibilitätsüberprüfung wird die über die Schnittstelle 12 eingelesene Information über den Zustand der Verbraucher 3 ausgewertet. Geben die Informationen an, dass ein Verbraucher zum Beispiel ein Anlassermotor, ausgeschaltet worden ist, spricht sehr viel dafür, dass die negative Stromflanke durch das Ausschalten des Verbrauchers hervorgerufen wurde. In einem solchen Fall unterbleibt dann das Anzeigen eines seriellen Lichtbogens am Ausgang 13 der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung gemäß der 2 unterscheidet sich von der Vorrichtung gemäß 1 dadurch, dass kein Stromsensormittel vorgesehen ist, sondern stattdessen ein Spannungssensormittel 7. Außerdem ist kein Messwiderstand 5 vorgesehen, da die Spannung unmittelbar zwischen dem positiven Pol der Batterien 2 und der Masse abgegriffen und dem Signalanpassungsmittel 6 zugeführt wird. An den Ausgang des Signalanpassungsmittels 6 sind analog zu der Vorrichtung gemäß 1, das Spannungssensormittel 7 und die Rauschsensormittel 8, 9 angeschlossen. Im übrigen arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 gemäß der 2 wie die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 1.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Erkennung von Lichtbögen in einem Stromkreis (1), insbesondere in einem Kraftfahrzeugbordnetz, umfassend – zumindest ein Rauschsensormittel (8, 9) zur Erfassung eines Wechselstromanteils oder eines Wechselspannungsanteils des durch den Stromkreis (1) fließenden Stroms und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals, – zumindest ein Strom- oder Spannungsmittel (7) zur Erfassung einer Veränderung des Stroms oder der Spannung in dem Stromkreis (7) und zur Erzeugung eines entsprechenden Sensorsignals, – zumindest ein Auswertemittel (11) für die Erkennung eines Lichtbogens, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zumindest eine Schnittstelle (12) zu einem BUS-System umfasst, über welche Informationen über den Zustand von in dem Stromkreis (1) eingesetzten Verbrauchern (3) in die Vorrichtung einlegbar sind, und dass durch das Auswertemittel aufgrund der Sensorsignale des Rauschsensormittels (8, 9) und des Strom- und Spannungsmittels (7) und der Information über den Zustand der Verbraucher (3) das Vorliegen eines Lichtbogens erkennbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauschsensormittel (8, 9) und/oder das Strom- oder Spannungssensormittel (7) einstellbare Parameter hat.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Mikrocontroller (11) aufweist, mit welchem die Parameter des Rauschsensormittels (8, 9) und/oder des Strom- oder Spannungssensormittels (7) einstellbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für den Mikrocontroller (11) selbsttätig über die Schnittstelle (12) der Vorrichtung eine Veränderung der Anzahl und/oder des Typs eines der Verbraucher (3) erkennbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (11) das Auswertemittel umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) das Vorliegen eines Lichtbogens erkennt, wenn – das Rauschsensormittel (8, 9) einen Wechselstrom- oder einen Wechselspannungsanteil über einem voreingestellten Wert erfasst; – das Strom- oder Spannungssensormittel (7) eine Veränderung des Stroms oder der Spannung über einen voreingestellten Wert erfasst; – eine Information über ein Ein- oder Ausschalten eines Verbrauchers (3) an der Schnittstelle (12) nicht vorliegt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) einen Ausgang (13) hat, an dem das Erkennen eines Lichtbogens angezeigt wird.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) ein Schaltmittel zur Unterbrechung des Stromkreises beim Erkennen eines Lichtbogens umfasst.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zumindest ein Signalanpassungsmittel (6) umfasst.
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