DE102004058165A1 - Tragbarer Datenträger - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen tragbaren Datenträger (1) mit einer elektronischen Schaltung (2) zum Speichern und/oder Verarbeiten von Daten und einer kontaktlosen Schnittstelle (4), die einen Sender (7) zum Senden von Daten und/oder einen Empfänger (8) zum Empfangen von Daten aufweist. Der erfindungsgemäße tragbare Datenträger (1) zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich zur kontaktlosen Schnittstelle (4) eine Empfangseinrichtung (3) zum Empfangen von Energie vorgesehen ist, die separat von den Daten kontaktlos übertragen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen tragbaren Datenträger. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Endgerät, ein System mit wenigstens einem tragbaren Datenträger und wenigstens einem Endgerät sowie ein Verfahren zum Betreiben eines tragbaren Datenträgers.
  • Tragbare Datenträger, insbesondere Chipkarten, werden in einer Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungsbereichen eingesetzt. Beispielsweise werden Chipkarten als Ausweisdokumente, zum Nachweis einer Zugangsberechtigung zu einem Mobilfunksystem, zur Durchführung von Transaktionen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs usw. verwendet. Insbesondere wenn eine Transaktion mit einer Chipkarte unter Berücksichtigung der für die Handhabung der Chipkarte benötigten Zeit sehr schnell abgewickelt werden soll, werden in zunehmenden Maß Chipkarten eingesetzt, die kontaktlos mit einem Endgerät kommunizieren. Die Kommunikation wird beispielsweise über magnetische Wechselfelder abgewickelt, die vom Endgerät erzeugt werden. In vielen Fällen, in denen die Chipkarte nicht über eine eigene Energiequelle verfügt, bezieht sie ihre für den Betrieb benötigte Energie aus den für die Kommunikation erzeugten Wechselfeldern.
  • Beispielsweise aus der Zeitschrift Markt & Technik, Nr. 50,12.12.2003, Seiten 28–29 ist es weiterhin bekannt, ein Mobilfunktelefon oder einen Personal Digital Assistant (PDA) mit einer Infrarotschnittstelle zur kontaktlosen Datenübertragung auszustatten. Diese Datenübertragung wurde von der Infrared Data Association (IrDA) standardisiert und ermöglicht es beispielsweise, kleine Geldbeträge mit dem Mobilfunktelefon oder dem PDA zu bezahlen. Die Zahlungsabwicklung erfolgt gemäß einem Standard, der als Infrared Financial Messaging (IrFM) bezeichnet wird. Dieser Standard ermöglicht eine relativ schnelle Abwicklung der Zahlung. So kann eine IrFM/IrDA-Verbindung innerhalb 100 ms aufgebaut werden und die eigentliche Über weisung innerhalb einer Sekunde abgeschlossen werden. Auf diese Weise können Zahlungen beispielsweise an Tankstellen, Getränkeautomaten, Kiosks, Ticketautomaten usw. durchgeführt werden.
  • Die Datenübertragung per IrDA-Schnittstelle eignet sich zwar sehr gut für Mobilfunktelefone oder PDAs, ist bislang aber bei Chipkarten kaum realisierbar, so dass die auf IrDA-Schnittstellen basierende Infrastruktur mit Chipkarten nicht nutzbar ist. Für den Betrieb einer IrDA-Schnittstelle müssten die Chipkarten über eine Energieversorgung beispielsweise in Form von Batterien verfügen. Derzeit verfügbare Batteriekapazitäten reichen allerdings nicht aus, eine Chipkarte mit einer IrDA-Schnittstelle länger als wenige Wochen sende- und empfangsbereit zu halten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einsatz von Infrarotschnittstellen oder sonstigen kontaktlosen Schnittstellen auch bei Bauformen von tragbaren Datenträgern zu ermöglichen, bei denen sich eine ausreichend dimensionierte Energiequelle schwerlich oder gar nicht unterbringen lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen tragbaren Datenträger mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße tragbare Datenträger weist eine elektronische Schaltung zum Speichern und/oder Verarbeiten von Daten und eine kontaktlose Schnittstelle mit einem Sender zum Senden von Daten und/oder einem Empfänger zum Empfangen von Daten auf. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen tragbaren Datenträgers besteht darin, dass zusätzlich zur kontaktlosen Schnittstelle eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Energie vorgesehen ist, die separat von den Daten kontaktlos übertragen wird.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass auch ein tragbarer Datenträger, der über keine oder keine ausreichende eigene Energiequelle verfügt, eine kontaktlose Datenübertragung durchführen kann, für die vergleichsweise viel Energie benötigt wird. Insbesondere können dem tragbaren Datenträger auch Übertragungstechniken für die kontaktlose Datenübertragung erschlossen werden, die sich für eine kontaktlose Energieübertragung weniger gut eignen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die kontaktlose Schnittstelle und die Empfangseinrichtung für unterschiedliche kontaktlose Übertragungstechniken ausgelegt. Dadurch ist es möglich, die kontaktlose Schnittstelle für die bei der gewünschten Anwendung vorgesehenen Übertragungstechnik auszulegen und die Empfangseinrichtung für eine Übertragungstechnik auszulegen, für die sich unter den gegebenen Umständen eine möglichst optimale Energieübertragung erzielen lässt.
  • Vorzugsweise ist die kontaktlose Schnittstelle als eine optische Schnittstelle, insbesondere als eine Infrarotschnittstelle ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die übertragenen Daten relativ gut gegen ein unbefugtes Abhören geschützt sind.
  • Die Empfangseinrichtung ist vorzugsweise als eine Antenne, insbesondere als eine Spule oder ein Dipol, ausgebildet. Geeignete Felder oder Wellen, die von der Antenne empfangen werden können, lassen sich mit relativ geringem Aufwand erzeugen und ermöglichen eine relativ effiziente Energieübertragung. Außerdem ist ein ausreichender Energieübertrag auch dann möglich, wenn die Antenne nicht exakt ausgerichtet ist, so dass die Handhabung des tragbaren Datenträgers relativ unkompliziert ist.
  • An die Empfangseinrichtung kann eine Versorgungsschaltung zur Erzeugung einer Betriebsspannung angeschlossen sein. Dadurch ist die Bereitstellung einer brauchbaren Betriebsspannung auch unter schwankenden Übertragungsbedingungen gewährleistet. In einer Weiterbildung der Erfindung leitet die Versorgungsschaltung aus einem von der Empfangseinrichtung übermittelten Signal ein Taktsignal ab. Dadurch kann der Systemtakt des tragbaren Datenträgers unabhängig von der Datenübertragung von außen vorgegeben werden und somit auf eine Einrichtung zur Takterzeugung seitens des tragbaren Datenträgers verzichtet werden.
  • Der tragbare Datenträger ist vorzugsweise einem Benutzer persönlich zugeordnet und/oder als eine Chipkarte ausgebildet. Chipkarten sind vergleichsweise kostengünstig herstellbar und können aufgrund ihrer kleinen Abmessungen vom Benutzer problemlos mitgeführt werden. Außerdem ist bei Chipkarten ein hoher Sicherheitsstandard etabliert.
  • Das erfindungsgemäße Endgerät weist eine kontaktlose Schnittstelle mit einem Sender zum Senden von Daten und/oder einem Empfänger zum Empfangen von Daten auf und zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich zur kontaktlosen Schnittstelle eine Sendeeinrichtung zur kontaktlosen Übertragung von Energie separat von der Übertragung der Daten vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, dass die Datenübertragung und die Energieübertragung unabhängig voneinander betrieben werden können und insbesondere auch keine Datenverbindung zwischen der kontaktlosen Schnittstelle und der Sendeeinrichtung des Endgeräts erforderlich ist. Dadurch ist eine Nachrüstung der Sendeeinrichtung bei einem gebräuchlichen Endgerät problemlos möglich.
  • Das erfindungsgemäße System weist wenigstens einen tragbaren Datenträger und wenigstens ein Endgerät mit einer kontaktlosen Schnittstelle auf, die über einen Sender zum Senden von Daten und/oder einen Empfänger zum Empfangen von Daten verfügt. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, dass wenigstens ein tragbarer Datenträger gemäß der Erfindung ausgebildet ist und/oder zusätzlich zur kontaktlosen Schnittstelle des Endgeräts wenigstens eine Sendeeinrichtung zur kontaktlosen Übertragung von Energie separat von der Übertragung der Daten vorgesehen ist. Die Sendeeinrichtung kann als eine interne Komponente des Endgeräts oder als ein separates Gerät ausgebildet sein. Die kontaktlose Schnittstelle des Endgeräts und die Sendeeinrichtung sind vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet. Weiterhin kann die Sendeeinrichtung eine Antenne aufweisen, die außen am Endgerät angebracht, insbesondere aufgesteckt oder aufgeklebt ist.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines tragbaren Datenträgers zum Speichern und/oder Verarbeiten von Daten wird eine kontaktlose Datenübertragung zwischen dem tragbaren Datenträger und einem Kommunikationspartner durchgeführt. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass dem tragbaren Datenträger von einer Sendeeinrichtung separat von der kontaktlosen Datenübertragung kontaktlos Energie übermittelt wird. Mit dem tragbaren Datenträger können insbesondere Transaktionen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs abgewickelt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten tragbaren Datenträgers in einer schematischen Blockdarstellung und
  • 2 eine Betriebssituation des tragbaren Datenträgers aus 1 in einer schematischen Blockdarstellung.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten tragbaren Datenträgers 1 in einer schematischen Blockdarstellung. In seiner Bauweise ist der tragbare Datenträger 1 bevorzugt in Form einer Chipkarte ausgebildet. Der tragbare Datenträger 1 ist vorzugsweise einem Benutzer persönlich zugeordnet und weist einen integrierten Schaltkreis 2 auf, an den eine Empfangsantenne 3 und eine Infrarotschnittstelle 4 angeschlossen sind. Der integrierte Schaltkreis 2 weist eine an die Empfangsantenne 3 angeschlossene Versorgungsschaltung 5 und eine Steuerschaltung 6 auf, die mit der Versorgungsschaltung 5 und der Infrarotschnittstelle 4 verbunden ist. Bei einer Abwandlung der Erfindung ist die Infrarotschnittstelle 4 ebenfalls im integrierten Schaltkreis 2 enthalten. Die Steuerschaltung 6 ist beispielsweise als ein Mikroprozessor oder als ein Logikbaustein ausgebildet und verfügt über nicht eigens figürlich dargestellte Speichermöglichkeiten. Die Infrarotschnittstelle 4 weist einen Infrarotsender 7 und einen Infrarotempfänger 8 auf, die jeweils nur symbolisch dargestellt sind. Der Infrarotsender 7 ist vorzugsweise als eine Infrarot-Leuchtdiode ausgebildet. Als Infrarotempfänger 8 kommt bevorzugt eine Infrarot-Photodiode zum Einsatz. Außerdem weist die Infrarotschnittstelle 4 noch entsprechende Schaltungsteile zur Signalverstärkung und Signalumformung auf, die nicht figürlich dargestellt sind.
  • Mit dem tragbaren Datenträger 1 kann eine kontaktlose Datenübertragung im Infrarotbereich beispielsweise gemäß dem Standard der Infrared Data Association (IrDA) durchgeführt werden. Mit dieser Datenübertragung können Transaktionen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs insbesondere entsprechend einem Standard abgewickelt werden, der als Infrared Financial Messaging (IrFM) bezeichnet wird. Allerdings ist vor allem für das Senden von Daten mit dem Infrarotsender 7 relativ viel Energie erforderlich. Der tragbare Datenträger 1 verfügt jedoch über keine eigene Energiequelle, aus welcher der integrierte Schaltkreis 2 und die Infrarotschnittstelle 4 dauerhaft gespeist werden könnten. Um dennoch einen Betrieb des tragbaren Datenträgers 1 zu ermöglichen, wird die dafür benötigte Energie dem tragbaren Datenträger 1 kontaktlos über die Empfangsantenne 3 zugeführt. Diese Energiezufuhr kann beispielsweise mittels eines magnetischen Wechselfelds erfolgen. Bevorzugt kommt ein magnetisches Wechselfeld im Frequenzbereich 13,56 MHz zum Einsatz, wobei die Feldstärke typischerweise 1,5 bis 7,5 A/m beträgt. Im Frequenzbereich 13,56 MHz kann die Empfangsantenne 3 als eine Spule mit einigen wenigen Windungen ausgebildet werden. Die Windungen können gleichermaßen aus Draht gewickelt oder als entsprechend geformte Leiterbahnen ausgebildet sein. Wenn der tragbare Datenträger 1 als eine Chipkarte ausgebildet ist, verlaufen die einzelnen Windungen vorzugsweise im Randbereich der Chipkarte. Ebenso sind auch andere Frequenzbereiche, zum Beispiel 125 kHz, möglich. In diesem Fall ist allerdings eine relativ hohe Windungszahl für die Empfangsantenne 3 erforderlich. Bei sehr hohen Frequenzen, wie beispielsweise 868 MHz, 915 MHz oder 2,45 GHz wird die Energie mittels elektromagnetischer Wellen übertragen und die Empfangsantenne 3 nicht als Spule, sondern als ein Dipol ausgebildet.
  • Durch das magnetische Wechselfeld wird in der Empfangsantenne 3 eine Spannung induziert. Diese Spannung wird von der Versorgungsschaltung 5, die an die Empfangsantenne 3 angeschlossen ist, gleichgerichtet und auf einen konstanten Wert geregelt. Die so erzeugte Gleichspannung steht dann für den Betrieb des integrierten Schaltkreises 2 und der Infrarotschnittstelle 4 zur Verfügung. Weiterhin besteht noch die Möglichkeit, aus der in der Empfangsantenne 3 induzierten Spannung ein Taktsignal abzuleiten. Daten werden mit dem magnetischen Wechselfeld jedoch nicht an den tragbaren Datenträger 1 übertragen. Ebenso wenig nutzt der tragbare Datenträger 1 das magnetische Wechselfeld zum Senden von Daten. Die Datenübertragung wird ausschließlich über die Infrarotschnittstelle 4 abgewickelt. Dies bedeutet, dass der tragbare Datenträger 1 über je einen separaten kontaktlosen Übertragungspfad für die Übertragung von Energie – gegebenenfalls inklusive eines Taktsignals – und für die Übertragung von Daten verfügt. Diese Übertragungspfade werden vorzugsweise mit unterschiedlichen Übertragungsbausteinen realisiert und beruhen vorzugsweise auf unterschiedlichen Übertragungstechniken. Insbesondere werden magnetische Wechselfelder oder Funkwellen für die Übertragung von Energie und Licht für die Übertragung von Daten eingesetzt. Beide Übertragungspfade sind bevorzugt gleichzeitig aktiv, d. h. während der tragbare Datenträger 1 über den einen Übertragungspfad Energie empfängt, kommuniziert er über den anderen Übertragungspfad. Wie dies im Einzelnen abläuft, wird anhand von 2 erläutert.
  • 2 zeigt eine Betriebssituation des tragbaren Datenträgers 1 aus 1 in einer schematischen Blockdarstellung. Zusätzlich zum tragbaren Datenträger 1 ist ein Endgerät 9 dargestellt, das den tragbaren Datenträger 1 mit Energie versorgt und mit diesem kommuniziert. Das Endgerät 9 weist eine intelligente Schaltung 10 auf, die beispielsweise in Form eines Mikroprozessors realisiert ist. Alternativ dazu ist es auch möglich, die intelligente Schaltung 10 durch eine Software oder in Form einer Anbindung an einen Host zu realisieren. Weiterhin weist das Endgerät 9 eine mit der intelligenten Schaltung 10 verbundene Infrarotschnittstelle 11 auf, die analog zur Infrarotschnittstelle 4 des tragbaren Datenträgers 1 ausgebildet ist und über einen Infrarotsender 12 sowie einen Infrarotempfänger 13 verfügt. Außerdem verfügt das Endgerät 9 über eine Sendeeinrichtung 14 zur Erzeugung eines hochfrequenten magnetischen Wechselfelds. Hierzu weist die Sendeeinrichtung 14 eine Sendeelektronik 15 und eine Sendeantenne 16 auf. Im Frequenzbereich 13,56 MHz kann die Sendeantenne 16 als eine Leiterschleife mit ein bis zwei Windungen ausgebildet sein.
  • Die Sendeeinrichtung 14 ist nicht notwendigerweise ein Bestandteil des Endgeräts 9, sondern kann auch als separates Gerät außerhalb des Endgeräts 9 betrieben werden. Damit das Endgerät 9 mit dem tragbaren Datenträger 1 kommunizieren kann, ist die Sendeeinrichtung 14 allerdings zwingend erforderlich, da sie den tragbaren Datenträger 1 mit Energie versorgt. Die Sendeantenne 16 ist vorzugsweise in räumlicher Nähe zur Infrarotschnittstelle 11 des Endgeräts 9 angeordnet, um gleichermaßen eine Energieübertragung zum tragbaren Datenträger 1 und eine Kommunikation mit dem tragbaren Datenträger 1 unter jeweils möglichst optimalen Bedingungen zu ermöglichen. Da die Sendeeinrichtung 14 lediglich der Energieversorgung des tragbaren Datenträgers 1 dient, ist eine Datenverbindung zwischen der Sendeeinrichtung 14 und dem Endgerät 9 bzw. dessen Komponenten nicht erforderlich. Dadurch ist es beispielsweise problemlos möglich, die Sendeeinrichtung 14 nachträglich in oder am Endgerät 9 anzubringen. Insbesondere kann die Sendeantenne 16 dabei so ausgebildet sein, dass sie auf das Endgerät 9 aufgesteckt oder aufgeklebt wird. Die Sendeelektronik 15 muss nicht unmittelbar bei der Sendeantenne 16 angeordnet werden, sondern kann auch über ein Koaxialkabel mit der Sendeantenne 16 verbunden werden. Das Koaxialkabel kann eine Länge von einigen zehn Zentimetern aufweisen.
  • Zur Durchführung einer Datenübertragung zwischen dem tragbaren Datenträger 1 und dem Endgerät 9 wird der tragbare Datenträger 1 in der Nähe des Endgeräts 9 angeordnet und dadurch dem magnetischen Wechselfeld ausgesetzt, das von der Sendeeinrichtung 14 erzeugt wird. Das magnetische Wechselfeld induziert in der Empfangsantenne 3 des tragbaren Datenträgers 1 eine Wechselspannung, aus der mit Hilfe der Versorgungsschaltung 5 die Betriebsspannung für den integrierten Schaltkreis 2 und die Infrarotschnittstelle 4 des tragbaren Datenträgers 1 erzeugt wird. Der tragbare Datenträger 1 ist somit betriebsbereit und kann beispielsweise zur Durchführung einer Transaktion des bargeldlosen Zahlungsverkehrs gemäß dem IrFM-Standard mit dem Endgerät 9 kommunizieren. Diese Kommunikation wird ausschließlich über die Infrarotschnittstelle 4 des tragbaren Datenträgers 1 abgewickelt. Die Empfangsantenne 3 ist daran nicht beteiligt und dient lediglich als Energielieferant und evtl. zusätzlich als Lieferant für den Systemtakt. Nach Abschluss der Transaktion kann der tragbare Datenträger 1 wieder aus der Umgebung des Endgeräts 9 entfernt werden und wird dabei deaktiviert, da das magnetische Wechselfeld nicht mehr auf die Empfangsantenne 3 einwirkt und dem tragbaren Datenträger 1 somit keine Betriebsspannung mehr zur Verfügung steht.

Claims (13)

  1. Tragbarer Datenträger mit einer elektronischen Schaltung (2) zum Speichern und/oder Verarbeiten von Daten und einer kontaktlosen Schnittstelle (4), die einen Sender (7) zum Senden von Daten und/oder einen Empfänger (8) zum Empfangen von Daten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur kontaktlosen Schnittstelle (4) eine Empfangseinrichtung (3) zum Empfangen von Energie vorgesehen ist, die separat von den Daten kontaktlos übertragen wird.
  2. Tragbarer Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kontaktlose Schnittstelle (4) und die Empfangseinrichtung (3) für unterschiedliche kontaktlose Übertragungstechniken ausgelegt sind.
  3. Tragbarer Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kontaktlose Schnittstelle (4) als eine optische Schnittstelle, insbesondere als eine Infrarotschnittstelle ausgebildet ist.
  4. Tragbarer Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (3) als eine Antenne, insbesondere als eine Spule oder ein Dipol, ausgebildet ist.
  5. Tragbarer Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Empfangseinrichtung (3) eine Versorgungsschaltung (5) zur Erzeugung einer Betriebsspannung angeschlossen ist.
  6. Tragbarer Datenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsschaltung (5) aus einem von der Empfangseinrichtung (3) übermittelten Signal ein Taktsignal ableitet.
  7. Tragbarer Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einem Benutzer persönlich zugeordnet ist und/oder als eine Chipkarte ausgebildet ist.
  8. Endgerät mit einer kontaktlosen Schnittstelle (11), die einen Sender (12) zum Senden von Daten und/oder einen Empfänger (13) zum Empfangen von Daten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur kontaktlosen Schnittstelle (11) eine Sendeeinrichtung (14) zur kontaktlosen Übertragung von Energie separat von der Übertragung der Daten vorgesehen ist.
  9. System mit wenigstens einem tragbaren Datenträger (1) und wenigstens einem Endgerät (9), das eine kontaktlose Schnittstelle (11) aufweist, die über einen Sender (7) zum Senden von Daten und/oder einen Empfänger (8) zum Empfangen von Daten verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein tragbarer Datenträger (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist und/oder zusätzlich zur kontaktlose Schnittstelle (11) des Endgeräts (9) wenigstens eine Sendeeinrichtung (14) zur kontaktlosen Übertragung von Energie separat von der Übertragung der Daten vorgesehen ist.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die kontaktlose Schnittstelle (11) des Endgeräts (9) und die Sendeeinrichtung (14) in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet sind.
  11. System nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (14) eine Antenne (16) aufweist, die außen am Endgerät (9) angebracht, insbesondere aufgesteckt oder aufgeklebt ist.
  12. Verfahren zum Betreiben eines tragbaren Datenträgers (1) zum Speichern und/oder Verarbeiten von Daten, wobei eine kontaktlose Datenübertragung zwischen dem tragbaren Datenträger (1) und einem Kommunikationspartner (9) durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem tragbaren Datenträger (1) von einer Sendeeinrichtung (14) separat von der kontaktlosen Datenübertragung kontaktlos Energie übermittelt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem tragbaren Datenträger (1) Transaktionen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs abgewickelt werden.
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