DE102004057742A1 - Computertomographisches Bildgebungsverfahren und zugehöriger Computertomograph - Google Patents

Computertomographisches Bildgebungsverfahren und zugehöriger Computertomograph Download PDF

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Abstract

Es werden ein insbesondere im Hinblick auf einen Einsatz zur Planung einer medizinischen Bestrahlungstherapie verbessertes computertomographisches Bildgebungsverfahren sowie ein nach dem Verfahren arbeitender Computertomograph (1) angegeben. Dabei ist die Verwendung von hochenergetischer elektromagnetischer Strahlung (R1) mit einer Photonenenergie von mindestens 1 MeV zur Bildaufnahme vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein computertomographisches Bildgebungsverfahren, das insbesondere zum Einsatz in der Therapieplanung für eine Partikel- oder Strahlentherapie vorgesehen ist. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen zur Durchführung des genannten Verfahrens geeigneten Computertomographen.
  • Als Computertomographie wird allgemein ein bildgebendes Schichtaufnahmeverfahren bezeichnet, bei welchem ein zu untersuchendes Objekt mittels energiereicher elektromagnetischer Strahlung aus verschiedenen Projektionswinkeln "durchleuchtet" wird, und bei welchem durch Detektion der durch das Objekt verursachten ortsabhängigen Abschwächung der transmittierten Strahlung für jeden Projektionswinkel ein Projektionsbild aufgenommen wird. Aus den verschiedenen Projektionswinkeln zugeordneten Projektionsbildern wird anschließend mittels numerischer Rückprojektionsalgorithmen schichtweise ein dreidimensionaler Bilddatensatz des Objekts berechnet. In der medizinischen Computertomographie handelt es sich bei dem zu untersuchenden Objekt um den Körper oder eine Körperregion eines in der Regel menschlichen Patienten.
  • Die Bildaufnahme der herkömmlichen medizinischen Computertomographie erfolgt bisher unter Verwendung von Röntgenstrahlung in einem Energiebereich von üblicherweise 80 kV bis 140 kV für die Bildaufnahme, wobei gemäß der üblichen Terminologie zur Bezeichnung der Strahlungsenergie auf die zur Erzeugung der Röntgenstrahlung verwendete Beschleunigungsspannung Bezug genommen ist. Aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Photonenenergie von weniger als 150 keV (Kiloelektronenvolt) ist die üblicherweise in der medizinischen Computertomogra phie verwendete Röntgenstrahlung nachfolgend als "niederenergetisch" bezeichnet.
  • Um in der medizinischen Anwendung anhand der von dem Detektor eines Computertomographen gemessenen Röntgenabschwächung auf eine bestimmte, diese Abschwächung hervorrufende Gewebeart in dem untersuchten Körper rückschließen zu können, wird ein Computertomograph üblicherweise nach Maßgabe der so genannten Hounsfield-Skala kalibriert. Die Hounsfield-Skala gibt die Stärke der an einem bestimmten Ort gemessenen Röntgenabschwächung in Bezug auf die von Wasser verursachte Röntgenabschwächung an, wobei der von Luft hervorgerufenen Röntgenabschwächung der Wert minus 1000 HU (hounsfield units) zugewiesen ist.
  • Computertomographie wird insbesondere zur Vorbereitung und Planung einer Bestrahlungstherapie mit hochenergetischer elektromagnetischer Strahlung (Strahlentherapie) oder beschleunigten Teilchen (Partikeltherapie) eingesetzt. Um hierbei die Bestrahlungsregion und die erforderliche Bestrahlungsdosis mit hinreichender Präzision bestimmen zu können, ist eine besonders genaue Kenntnis der HU-Werte der betroffenen Körperregion erforderlich. Insbesondere für eine Strahlentherapie ist zudem Kenntnis über die Elektronendichte in der betreffenden Körperregion erforderlich. Die Elektronendichte wird üblicherweise anhand einer empirisch ermittelten Tabelle aus den HU-Werten abgeleitet.
  • Ein Problem bei der Therapieplanung anhand von herkömmlichen computertomographischen Aufnahmen (Computertomogramme) stellen so genannte Metallartefakte dar, wie sie insbesondere von metallischen Implantaten im menschlichen Körper hervorgerufen werden. Solche Implantate führen zu einer starken Verfälschung der HU-Werte in ihrer räumlichen Umgebung, so dass derart verfälschte Computertomogramme zur Therapieplanung nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt eingesetzt werden können. Insbesondere sind Patienten mit Metallimplantaten im Bereich eines behandelten Tumors, z.B. mit einer Wirbelsäulenstütze im Bereich eines Knochentumors, bei Auftreten von Rezidiven bisher kaum mehr zu bestrahlen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein unter den vorstehend beschriebenen Gesichtspunkten verbessertes computertomographisches Bildgebungsverfahren anzugeben. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, einen zur Durchführung des Verfahrens besonders geeigneten Computertomographen anzugeben.
  • Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bezüglich des zugehörigen Computertomographen wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 6.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, im Zuge des Bildgebungsverfahrens elektromagnetische Strahlung, insbesondere "harte" Röntgenbremsstrahlung oder Gammastrahlung, mit einer Photonenenergie von mindestens 1 MeV (Megaelektronenvolt), bevorzugt zwischen 4 MeV und 50 MeV zur Aufnahme der Projektionsbilder einzusetzen. Derartige Strahlung ist nachfolgend als "hochenergetisch" bezeichnet.
  • Der zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Computertomograph umfasst eine Bilderzeugungseinheit mit einem Strahlungserzeuger und einem zu diesem in Gegenüberstellung angeordneten Strahlungsdetektor, wobei der Strahlungserzeuger eine Strahlungsquelle umfasst, die zur Erzeugung der hochenergetischen elektromagnetischen Strahlung ausgebildet ist. In bevorzugter Ausführung umfasst diese Strahlungsquelle insbesondere einen Elektronen-Linearbeschleuniger.
  • Bei Verwendung von hochenergetischer Strahlung treten Metallartefakte nicht mehr, oder nur noch in vergleichsweise geringem Maße auf, so dass eine mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugten computertomographischen Aufnahme (nachfol gend als MeV-Computertomogramm bezeichnet) auch in Gegenwart von Metallimplantaten problemlos für eine Therapieplanung einsetzbar ist. Zudem ist die Abschwächung der hochenergetischen Strahlung im Körper direkt proportional zu der Elektronendichte, so dass letztere nunmehr direkt, und damit auch mit vergleichsweise hoher Präzision messtechnisch zugänglich ist.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die vorstehend beschriebene MeV-Computertomographie kombiniert mit einem klassischen, auf niederenergetischer Röntgenstrahlung basierenden Aufnahmeverfahren. Hierbei ist vorgesehen, dass zur Bildaufnahme gleichzeitig, alternierend oder unmittelbar nacheinander hochenergetische und niederenergetische Strahlung zur Bildaufnahme eingesetzt wird. In einer entsprechenden Ausführung des Computertomographen umfasst der Strahlungserzeuger zusätzlich zu der ersten Strahlungsquelle für hochenergetische Strahlung eine dieser parallel geschaltete zweite Strahlungsquelle für niederenergetische Strahlung. Letztere ist insbesondere durch eine gewöhnliche Röntgenröhre realisiert. Alternativ umfasst der Computertomograph zusätzlich zu einer mit hochenergetischer Strahlung arbeitenden ersten Bilderzeugungseinheit eine zweite Bilderzeugungseinheit, im Rahmen derer die zweite Strahlungsquelle sowie ein zugeordneter Detektor vorgesehen sind.
  • Bei kombiniertem Einsatz von hochenergetischer und niederenergetischer Strahlung werden bevorzugt zunächst getrennt voneinander unter Verwendung von hochenergetischer Strahlung ein MeV-Bilddatensatz, und unter Verwendung von niederenergetischer Strahlung keV-Bilddatensatz desselben Körperbereichs erzeugt. Diese Bilddatensätze werden anschließend zur Eliminierung von Metallartefakten einander mit Mitteln der elektronischen Bildverarbeitung einander überlagert.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand mehrerer Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 in einem schematischen Querschnitt einen Computertomograph mit einer Bilderzeugungseinheit, die eine Strahlungsquelle zur Erzeugung hochenergetischer Strahlung sowie einen zugeordneten Strahlungsdetektor umfasst,
  • 2 in einem schematischen Längsschnitt den Computertomograph gemäß 1,
  • 3 in Darstellung gemäß 1 eine alternative Ausführungsform des Computertomographen, bei welcher der Strahlungserzeuger zusätzlich eine Röntgenröhre als Strahlungsquelle für niederenergetische Strahlung umfasst, und
  • 4 in Darstellung gemäß 1 eine weitere Ausführungsform des Computertomographen mit einer auf Nutzung von hochenergetischer Strahlung ausgerichteten ersten Bilderzeugungseinheit und einer auf Nutzung von niederenergetischer Strahlung ausgerichteten zweiten Bilderzeugungseinheit.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Der in den 1 und 2 schematisch dargestellte Computertomograph 1 umfasst eine Bilderzeugungseinheit 2, die an einer Gantry 3 um eine isozentrische Achse 4 drehbar gelagert ist.
  • Die Gantry 3 umfasst einen ortsfesten Tragring 5, der einen die Bilderzeugungseinheit 2 aufnehmenden Drehwagen 6 lagert. Der Drehwagen 6 weist eine bezüglich der isozentrischen Achse 4 zentrierte tunnelartige Öffnung 7 auf, in welche ein Patient 8 als zu untersuchendes Objekt einschiebbar ist.
  • Die Bilderzeugungseinheit 2 umfasst einen Strahlungserzeuger 10 sowie einen Strahlungsdetektor 11. In der Ausführung gemäß den 1 und 2 ist der Strahlungserzeuger 10 durch eine Strahlungsquelle 12 für hochenergetische elektromagnetische Strahlung R1 mit einer Photonenenergie zwischen 4MeV und 50 MeV ausgebildet.
  • Die Strahlungsquelle 12 umfasst einen Linearbeschleuniger 13, der dazu ausgebildet ist, unter Beschuss eines so genannten Targets mit einem beschleunigten Elektronenstrahl die hochenergetische Strahlung R1 zu erzeugen. Der Linearbeschleuniger 13 ist entweder derart angeordnet, dass die aus dem Linearbeschleuniger 13 austretende Strahlung R1 direkt radial bezüglich der isozentrischen Achse 4 emittiert wird. Alternativ ist, wie in den 1 und 2 dargestellt, ein Wellenleiter 14 vorgesehen, der die Strahlung R1 in Richtung auf die isozentrische Achse 4 umlenkt.
  • Aus der emittierten Strahlung R1 wird mittels einer (nicht näher dargestellten) Blenden- und Filteranordnung ein so genannter Fächerstrahl 17 ausgeblendet, der sich in einer zu der isozentrischen Achse 4 senkrechten Aufnahmeebene 16 mit zunehmendem Abstand von der Strahlungsquelle 12 fächerartig aufweitet, dessen Ausdehnung in Richtung der isozentrischen Achse 4 aber auf einen engen Bereich um die Aufnahmeebene 16 beschränkt ist.
  • Der Fächerstrahl 17 ist hierbei derart ausgerichtet, dass er unter Transmission durch den zu untersuchenden Patienten 8 auf den der Strahlungsquelle 12 gegenüber angeordneten Strahlungsdetektor 11 fällt. Alternativ kann der Strahlungserzeuger 10 auch zur Erzeugung eines kegelförmigen Strahls (cone beam) ausgebildet sein. In dieser Ausführung ist als Strahlungsdetektor ein zweidimensionales Detektor-Plate vorgesehen.
  • Zur Lagerung des Patienten 8 im Strahlengang des Fächerstrahls 17 dient ein Patiententisch 18. Dieser umfasst eine horizontale Auflagefläche 19, die auf einer Tischhalterung 20 insbesondere axial verschiebbar gehaltert ist, so dass der auf der Auflagefläche 19 gelagerte Patient 8 zusammen mit der Auflagefläche 19 entlang der isozentrischen Achse 4 verschiebbar ist und somit eine zu untersuchende Körperregion des Patienten 8 in der Aufnahmeebene 16 positioniert werden kann.
  • Der Computertomograph 1 ist, analog zu einem herkömmlichen Computertomographen, dazu vorgesehen, unter Gantryrotation um die isozentrische Achse 4, und damit um den Patienten 8, aus unterschiedlichen Projektionswinkeln Projektionsbilder B1 der Strahlungsabschwächung der durch den Patienten 8 transmittierten Strahlung R1 aufzunehmen. Diese Projektionsbilder B1 werden als digitale Bilddaten einem numerischen Steuer- und Auswertesystem 21 zugeleitet. Das Steuer- und Auswertesystem 21 ist dazu ausgebildet, aus den unter verschiedenen Aufnahmeprojektionen aufgenommenen Projektionsbildern B1 schichtweise einen dreidimensionalen Bilddatensatz (MeV-Computertomogramm) einer untersuchten Körperregion des Patienten 8 zu berechnen, der für jedes Volumenelement der Körperregion die durch dieses Volumenelement hervorgerufene Strahlungsabschwächung wiedergibt.
  • Anhand der charakteristischen Strahlungsabschwächung kann, wie bei einem gewöhnlichen keV-Computertomogramm die Art des Körpergewebes (Knochen, Fettgewebe, Muskelgewebe, etc.) in dem betrachteten Volumenelement der untersuchten Körperregion ermittelt werde. Des Weiteren werden gegebenenfalls vorhandene Implantate durch das MeV-Tomogramm räumlich abgebildet. Durch die Verwendung der hochenergetischen elektromagnetischen Strahlung R1 sind Metallartefakte, wie sie bei einem keV-Computertomogramm durch Metallimplantate typischerweise hervorgerufen werden, vermieden oder zumindest signifikant reduziert. Metallimplantate werden im MeV-Computertomogramm insbesondere vergleichsweise scharf abgebildet und sind somit räumlich gut abgrenzbar. Die Strahlungsabschwächung in der räumlichen Umgebung des Metallimplantats wird im McV-Tomogramm im Wesentlichen unverfälscht wiedergegeben.
  • Des Weiteren stellen die Abschwächungswerte des McV-Computertomogramms ein direktes Maß für die ortsaufgelöste Elektronendichte in dem abgebildeten Körperbereich des Patienten 8 dar. Das MeV-Computertomogramm ist somit direkt zur Therapieplanung für eine Strahlentherapie nutzbar.
  • In einer alternativen Ausführungsform des Computertomographen 1 gemäß 3 umfasst der Strahlerzeuger 10 zusätzlich zu der Strahlungsquelle 12 eine dieser parallel geschaltete weitere Strahlungsquelle 22 für niederenergetische elektromagnetische Strahlung R2. Die Strahlungsquelle 22 ist insbesondere in Form einer gewöhnlichen Röntgenröhre realisiert. Bei dieser Ausführungsform des Computertomographen 1 werden unter Belichtung des Detektors 11 mittels der von der Strahlungsquelle 12 emittierten hochenergetischen Strahlung R1 McV-Projektionsbilder B1, und unter Belichtung des Detektors 11 mittels der von der Strahlungsquelle 12 emittierten hochenergetischen Strahlung R2 keV-Projektionsbilder B2 getrennt voneinander aufgenommen und dem Steuer- und Auswertesystem 21 zugeleitet. Das Steuer- und Auswertesystem 21 berechnet hierbei aus den MeV-Projektionsbildern bzw. keV-Projektionsbildern je ein zugehöriges MeV- bzw. keV-Tomogramm. Durch Vergleich mit dem MeV-Tomogramm werden optional die Abschwächungswerte-Werte des keV-Tomogramms in Hinblick auf Metallartefakte automatisch korrigiert.
  • Bei einer in 4 dargestellten weiteren Ausführungsform des Computertomographen 1 bildet die zur Erzeugung niederenergetischer Strahlung R2 vorgesehene Strahlungsquelle 22 den Strahlungserzeuger einer eigenständigen weiteren Bilderzeugungseinheit 23, die zur Detektion der niederenergetischen Strahlung R2 einen weiteren Strahlungsdetektor 24 umfasst. Die Bilderzeugungseinheiten 10 und 23 sind hierbei derart an dem Drehwagen 6 der Gantry 3 gehalten, dass ihre jeweiligen Strahlachsen 25 bzw. 26 in der gemeinsamen Aufnahmeebene 16 verlaufen und zu einander unter einem festen Winkelversatz angeordnet sind. Die Strahlachsen 25 und 26 sind hierbei ins besondere rechtwinklig zueinander angeordnet. Die Ausführung des Computertomographen 1 gemäß 4 hat insbesondere den Vorteil, dass die Aufnahme von MeV-Projektionsbildern B1 mittels der Bilderzeugungseinheit 10 und die Aufnahme von keV-Projektionsbildern B2 mittels der Bilderzeugungseinheit 23 simultan und unabhängig voneinander erfolgen kann.

Claims (10)

  1. Computertomographisches Bildgebungsverfahren, gekennzeichnet durch die Verwendung von hochenergetischer elektromagnetischer Strahlung (R1) mit einer Photonenenergie von mindestens 1MeV zur Bildaufnahme.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Strahlung (R1) mit einer Photonenenergie zwischen 4 MeV und 50 MeV.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Linearbeschleunigers (13) zur Strahlungserzeugung.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zusätzliche Verwendung von niederenergetischer elektromagnetischer Strahlung (R2) mit einer Photonenenergie von weniger als 150keV zur Bildaufnahme.
  5. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Bestimmung der Elektronendichte im menschlichen Körper.
  6. Computertomograph (1) mit einer einen Strahlungserzeuger (10) und einen Strahlungsdetektor (11) umfassenden ersten Bilderzeugungseinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlungserzeuger (10) eine hochenergetische Strahlungsquelle (12) für elektromagnetische Strahlung (R1) mit einer Photonenenergie von mindestens 1MeV umfasst.
  7. Computertomograph (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hochenergetische Strahlungsquelle (12) einen Linearbeschleuniger (13) umfasst.
  8. Computertomograph (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlungserzeuger (10) eine der hochenergetischen Strahlungsquelle (12) parallel geschaltete weitere Strahlungsquelle (22) zur Erzeugung von niederenergetischer elektromagnetischer Strahlung (R2) mit einer Photonenenergie von weniger als 150keV umfasst.
  9. Computertomograph (1) nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine weitere Bilderzeugungseinheit (23), die eine Strahlungsquelle (22) als Strahlungserzeuger für niederenergetische elektromagnetische Strahlung (R2) mit einer Photonenenergie von weniger als 150keV sowie einen zur Detektion dieser Strahlung (R2) ausgebildeten Strahlungsdetektor (24) umfasst.
  10. Computertomograph (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderzeugungseinheiten (2, 23) derart gehaltert sind, das eine Strahlachse (25) der ersten Bilderzeugungseinheit (2) und eine Strahlachse (26) der weiteren Bilderzeugungseinheit (23) im Wesentlichen in einer gemeinsamen Aufnahmeebene (16) unter einem festen Winkelversatz zueinander angeordnet sind.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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