DE102004056668A1 - Monokamera mit Stereobildaufnahme - Google Patents

Monokamera mit Stereobildaufnahme Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kamerasystem (22) zur Erfassung des Blickfeldes vor oder innerhalb eines Kraftfahrzeuges. Das Kamerasystem (22) umfasst einen Imager-Chip (44), auf welchem über eine Optik (38; 34, 36) in das Kamerasystem (22) eintretende Lichtstrahlen (18, 20) auftreffen. Das Kamerasystem (22) umfasst eine einfallende Lichtstrahlen (18, 20) parallel umlenkende Linsenanordnung (34, 36). Der Linsenanordnung (34, 36) sind Umlenkspiegel (46, 48) nachgeordnet, die die Lichtstrahlen (18, 20) orthogonal zu deren Einfallsrichtung an den Imager-Chip (44) übertragen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • In Kraftfahrzeugen kommen zur Aufnahme der Szenerie vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung Kamerasysteme zum Einsatz. Die Erfassung der Szenerie vor dem Fahrzeug erfolgt mittels Stereokameras und einer für Stereokameras geeigneten Bildauswertung.
  • DE 196 23 862 A1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme dreidimensionaler Bilder. Strahlengänge aus den den beiden menschlichen Augen entsprechenden Blickrichtungen sind senkrecht zueinander linear polarisiert und werden in einem im Kreuzungspunkt der beiden Strahlengänge winkelhalbierend angeordneten Strahlteiler deckungsgleich vereinigt. In dem vereinigten Strahlengang ist ein nematisches oder ferroelektrisches Flüssigkristallelement angeordnet, welches bei Anlegen eines Steuersignals beide Polarisationsebenen gleichsinnig um 90° dreht und bei Wegfall des Steuersignals diese Drehung wieder rückgängig macht. Zwischen dem Flüssigkristallelement und der reellen Bildebene ist ein Polarisationsfilter derart angeordnet, dass bei angelegtem Steuersignal Licht des einen Polarisationszustandes und bei fehlendem Steuersignal Licht des anderen Polarisationszustandes durchgelassen wird, während das Licht des jeweils anderen Polarisationszustandes durchgelassen wird, wodurch nach Maßgabe der Steuersignale jeweils eines der beiden Bilder, das jeweils einer der beiden Blickrichtungen entspricht, abgebildet und das andere gesperrt wird und umgekehrt. Das drehende Flüssigkristallelement ist innerhalb des abbildenden Objektivs der Vorrichtung insbesondere in dessen Blendenebene angeordnet.
  • Bei bisherigen Lösungsversuchen Monokameras so umzurüsten, dass diese eine Stereobildaufnahme ermöglichen, war ein sehr ein großer Bauraum erforderlich. Ein großer Bauraum war insbesondere dann erforderlich, wenn nur ein Spiegel zur Stereosystemerzeugung eingesetzt wurde und/oder mehr als zwei Spiegel erforderlich waren. Da die die Szene vor dem Fahrzeug erfassenden Kameras in der Regel hinter der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeuges im Bereich des Rückspiegels angeordnet sind, steht für die Ausbildung eines eine Stereobildaufnahme der sich vor dem Kraftfahrzeug abspielenden Szenerie nur ein beschränkter Bauraum zur Verfügung. Diesen gilt es in besonderer Weise nicht zuletzt im Hinblick auf fahrzeugästhetische Gesichtspunkte auszunutzen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung realisiert ein Stereokamerasystem, wobei lediglich eine Monokamera eingesetzt wird und nur zwei Umlenkspiegel benötigt werden. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung wird ein besonders kleiner Bauraum erzielt, was eine Anordnung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen, eine Monokamera und zwei Spiegel umfassenden, eine Stereobildaufnahme ermöglichenden Kameramoduls im Bereich des Rückspiegels hinter der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges begünstigt.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, im Rahmen der Stereokamera Linsen einzusetzen, die die relevanten Lichtstrahlen derart brechen, dass diese genau parallel weiterlaufen, d.h. im vorliegenden Falle parallel zur Windschutzscheibe und nicht senkrecht zu dieser. Dabei handelt es sich um telezentrische Linsen; das Gesamtsystem, telezentrische Linsen und mindestens einen diesen zugeordneten Imager umfassend, wird auch als orthographische Kamera bezeichnet.
  • Auf der der Windschutzscheibe zuweisenden Seite der orthographischen Kamera befinden sich in das Gehäuse der Kamera eingebaute telezentrische Linsen. Werden beispielsweise in das Gehäuse der Kamera auf der der Windschutzscheibe zuweisenden Seite zwei telezentrische Linsen eingesetzt und diesen jeweils ein Umlenkspiegel zugeordnet, so werden die über die telezentrischen Linsen einfallenden Lichtstrahlen so gebrochen, dass diese innerhalb des Gehäuses der orthographischen Kamera parallel zur Windschutzscheibe verlaufen. Dadurch ist es möglich, den in der orthographischen Kamera angeordneter Imager-Chip quer zur Fahrtrichtung anzuordnen und auf diese Weise eine kompakte Bauform der vorgeschlagenen orthographischen Kamera zu erreichen.
  • Durch die Integration eines oder mehrerer Umlenkspiegel in das Innere des Gehäuses der orthographischen Kamera kann jedoch die Kameraposition relativ zu den Umlenkspiegeln und den Eintrittsoptiken, d.h. der telezentrischen Linsen, entsprechend den Bauraumanforderungen angepasst werden. Bei Einsatz telezentrischer Linsen, die in die der Windschutzscheibe zuweisende Wand der orthographischen Kamera integriert sind, werden die relevanten Lichtstrahlen genau parallel umgelenkt, so dass lediglich ein Kanal mit einem Querschnitt weniger Zentimeter (so zum Beispiel 2 cm) erforderlich ist, um die umgelenkten Strahlen von zwei Umlenkspiegeln zu empfangen. Die innerhalb des Gehäuses der orthographischen Kamera angeordneten Umlenkspiegel werden bevorzugt so angeordnet, dass zum Beispiel der erste, der linken Seite zugeordnete Spiegel nur Licht auf die obere Hälfte des Imagers wirft, während der zweite Spiegel, in der rechten Seite des Gehäuses der orthographischen Kamera angeordnet, nur Licht auf die untere Hälfte des Imagers wirft.
  • Das der vorliegenden Lösung zugrundeliegende Prinzip kann jedoch auch dazu eingesetzt werden, gleichzeitig verschiedene Blickrichtungen, d.h. nicht nur die Fahrtrichtung des Fahrzeugs, zu beobachten. So können beispielsweise gleichzeitig der Außenraum und der Innenraum des Fahrzeugs beobachtet werden. In diesem Falle können die beiden Spiegel vertikal übereinanderliegend im Kameragehäuse angeordnet sein. Durch eine Verkippung der Spiegel in Bezug auf das Gehäuse der orthographischen Kamera kann der beobachtete Raumbereich oder – im Falle eines Stereosystems der gemeinsam beobachtete Raumbereich – frei eingestellt werden. Werden an der erfindungsgemäß vorgeschlagenen orthographischen Kamera unterschiedliche Spiegelgrößen hinsichtlich der Spiegelfläche sowie Linsen unterschiedlicher Brennweiten eingesetzt, insbesondere hinsichtlich des Lichteintritts und der Position der Windschutzscheibe, können verschiedene Raumbereiche entsprechend unterschiedlich auf den an einer kurzen Wand des Kameragehäuses der orthographischen Kamera angeordneten Imager-Chip abgebildet werden. Dadurch ist es möglich, die Funktionsanforderungen in optimaler Weise zu erfüllen. So lässt sich zum Beispiel ein größerer Beobachtungs- und Imagerbereich für die Außenraumbeobachtung und ein dementsprechend kleinerer Bereich für den Innenraum am Imager erzielen.
  • Für den Fall eines Stereosystems kann mit der erfindingsgemäß vorgeschlagenen Lösung ein Basisabstand virtueller Kameras direkt über den Abstand der Spiegel eingestellt werden. Dadurch lässt sich die Baugröße eines derartiges Stereo-Kamerasystems weiter verringern.
  • Zeichnung
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben:
  • Es zeigt:
  • 1 den Schnitt durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene orthographische Kamera mit eingezeichneten, relevanten Strahlenbündeln,
  • 2 eine Schnittdarstellung der orthographischen Kamera gemäß der Darstellung in 2, wobei der Imager-Chip mehrere Chipbereiche aufweist und
  • 3 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen orthographischen Kamera zum gleichzeitigen Beobachten von Innen- und Außenraum.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäß vorgeschlagene orthographische Kamera im Schnitt.
  • Eine orthographische Kamera 22 befindet sich in Fahrtrichtung 10 eines Kraftfahrzeugs gesehen in einem Abstand 24 hinter einer Windschutzscheibe 12. Die Windschutzscheibe weist eine Außenseite 16 sowie eine Innenseite 14 auf. Durch die Windschutzscheibe fällt ein erstes einfallendes Strahlenbündel 18 sowie ein zweites einfallendes Strahlenbündel 20 auf eine Linsenanordnung 34, 36, die in einer Längswand 30 eines Kameragehäuses 26 der orthographischen Kamera 22 eingelassen ist. Die Linsenebene der Linsenanordnung 34 beziehungsweise 36 ist durch Bezugszeichen 42 kenntlich gemacht.
  • Das Kameragehäuse 26 der orthographischen Kamera 22 umfasst zwei Längswände 30 sowie zwei Querwände 32, welche einen Hohlraum 28 der orthographischen Kamera 22 begrenzen. Der Holraum 28 fungiert als optischer Kanal 40.
  • In die der Innenseite 14 der Windschutzscheibe 12 zuweisende Längswand 30 des Kameragehäuses 26 sind zwei voneinander beabstandete telezentrische Linsen, eine erste telezentrische Linse 34 und eine zweite telezentrische Linse 36 eingelassen. Jeder der ersten und zweiten telezentrischen Linsen 34, 36 ist ein Umlenkspiegel 46 beziehungsweise 48 zugeordnet. Der erste Umlenkspiegel 46 sowie der zweite Umlenkspiegel 48 sind in der in 1 dargestellten Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen orthographischen Kamera um einen Neigungswinkel 50 in Bezug auf die Längswand 30 des Kameragehäuses 26 eingebaut. Über die der ersten telezentrischen Linse 34 sowie der zweiten telezentrischen Linse 36 nachgeschalteten Umlenkspiegel 46 beziehungsweise 48 werden die einfallenden Strahlenbündel 18 beziehungsweise 19 so umgelenkt, dass diese durch den optischen Kanal 40 innerhalb des Hohlraums 28 des Kameragehäuses 26 genau parallel weiterlaufen. Aufgrund des Umstandes, dass die erste telezentrische Linse 34 sowie das zweite einfallende Strahlenbündel 20 und die zweite telezentrische Linse 26 das erste einfallende Strahlenbündel 18 unter Mithilfe des ersten Umlenkspiegels 46 und des zweiten Umlenkspiegels 48 genau parallel umlenken, kann der optische Kanal 40 einen kleinen Querschnitt von zum Beispiel 2 cm2 aufweisen, um die Strahlen des ersten Umlenkspiegels 46 und des zweiten Umlenkspiegels 48 unter Zwischenschaltung einer Optik 38 auf die Oberfläche eines Imager-Chips 44 zu übertragen. Bevorzugt ist die Anordnung des ersten Umlenkspiegels 46 und des zweiten Umlenkspiegels 48 so gewählt, dass mittels des ersten Umlenkspiegels 46 Licht auf einen unteren Bereich 54 des Imager-Chips 44 gelenkt wird, während mittels des zweiten Umlenkspiegels 48 über die zweite telezentrische Linse 46 einfallendes Licht auf einen ersten Chipbereich 52 des Imager-Chips 44 gelenkt wird.
  • Aus der Darstellung gemäß 1 geht hervor, dass der erste Umlenkspiegel 46 und der zweite Umlenkspiegel 48 durchaus unterschiedlich beschaffen sein können. So weist der erste Umlenkspiegel 46 im Vergleich zum zweiten Umlenkspiegel 48 eine etwas größere Dicke auf; ferner sind die seitlichen Anfasungen des ersten Umlenkspiegels 46 stärker ausgebildet als die des zweiten Umlenkspiegels 48. Beiden Umlenkspiegeln 46, 48 ist gemeinsam, dass sie unter einem Neigungswinkel 50 in Bezug auf die Längswand 30 des Kameragehäuses 26 der orthographischen Kamera 22 positioniert sind. Abhängig von der Schrägstellung des ersten Umlenkspiegels 46 beziehungsweise des zweiten Umlenkspiegels 48 kann eine Verbreiterung oder eine Verringerung des optischen Kanals 40 innerhalb des Kameragehäuses 26 der orthographischen Kamera 22 erzielt werden. Aufgrund des Umstandes, dass die erste telezentrische Linse 34 und die zweite telezentrische Linse 36 die einfallenden Strahlenbündel 18, 20 unter Mithilfe der Umlenkspiegel 46, 48 genau parallel, d.h. um 90° ablenken, kann der Imager-Chip 44 an einer Querwand 32 des Kameragehäuses 26 der orthographischen Kamera 22 bauraumsparend aufgenommen werden.
  • Der Imager-Chip 44, der in der Darstellung gemäß 1 an einer Querwand 32 des Kameragehäuses 26 positioniert ist, kann relativ zu dem ersten Umlenkspiegel 46 und dem zweiten Umlenkspiegel 48 sowie relativ zur Eintrittsoptik 38 entsprechend den Bauraumanforderungen positioniert werden. Damit steht ein Justagefreiheitsgrad zur Verfügung, um den Imager-Chip 44 relativ zum ersten Umlenkspiegel 46 beziehungsweise zum zweiten Umlenkspiegel 48 und der Eintrittsoptik 38 entsprechend den vorgegebenen Bauraumanforderungen anzupassen. Mit Hilfe der ersten und zweiten telezentrischen Linsen 34, 36, welche die einfallenden Lichtstrahlen 18, 20 genau parallel zueinander auswerfen, ist lediglich ein optischer Kanal 40 mit einem kleinen Querschnitt von zum Beispiel 2 cm2 nötig, um die von den zwei Umlenkspiegeln 46, 48 empfangenen Signale weiterzuleiten. Der erste Umlenkspiegel 46 und der zweite Umlenkspiegel 48 kann beispielsweise so angeordnet werden, dass zum Beispiel der der zweiten telezentrischen Linse 36 zugeordnete zweite Umlenkspiegel 48 die eintretenden Strahlen 18 an einen ersten Chipbereich 52 des Imager-Chips 44 umlenkt und der erste Umlenkspiegel 46, der der ersten telezentrischen Linse 34 zugeordnet ist, die Lichtstrahlen über die Optik 38 einem darunterliegenden zweiten Chipbereich 54 des Imager-Chips 44 zuleitet.
  • Aus der Darstellung gemäß 2 geht eine Ansicht der erfindungsgemäß vorgeschlagenen orthographischen Kamera in kompakter Bauform hervor.
  • Aus der Darstellung gemäß 2 geht die rückwärtige Ansicht der orthographischen Kamera 22 hervor; aus Gründen der Darstellung sind die in der Längswand 30 des Kameragehäuses 26 gemäß 1 eingelassene erste telezentrische Linse 34 sowie die zweite telezentrische Linse 36 fortgelassen. Der der ersten telezentrischen Linse 34 zugeordnete erste Umlenkspiegel 46 leitet das über die erste telezentrische Linse 34 in das Kameragehäuse 26 einfallende Licht, in diesem Falle die Lichtstrahlen 20, über die Optik 38 an den unteren zweiten Chipbereich 54 um. Der im Kameragehäuse 26 oberhalb des ersten Umlenkspiegels 46 angeordnete zweite Umlenkspiegel 38 leitet die über die zweite telezentrische Linse 36 einfallenden Lichtstrahlen 18 über die Optik 38 im ersten Chipbereich 52 des Imager-Chips 44 zu.
  • Anstelle der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsvariante der orthographischen Kamera 22 ist es auch möglich, die erste telezentrische Linse 34 und die zweite telezentrische Linse 36 in verschiedenen Längswänden 30 des Kameragehäuses 26 unterzubringen. Wird zum Beispiel die erste telezentrische Linse 34 in der der Windschutzscheibe l2 zuweisenden Seite des Kameragehäuses 26 untergebracht, ist mit dieser eine Erfassung der Szene im Außenbereich des Kraftfahrzeuges möglich. Die zweite telezentrische Linse 36 kann in Abwandlung der in 1 und 2 dargestellten Ausführungsvariante in der Längswand 30 des Kameragehäuses 26 der orthographischen Kamera 22 untergebracht werden, die dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zuweist. Durch Auswahl entsprechender Brennweiten der ersten telezentrischen Linse 34 und der zweiten telezentrischen Linse 36 und durch eine entsprechende Auslegung der Spiegelfläche des ersten Umlenkspiegels 46 und des zweiten Umlenkspiegels 48 ist es möglich, auf ein und demselben Imager-Chip 44 unterschiedliche Chipbereiche 52 und 54 zu realisieren. So kann mit der erfindungsgemäß dargestellten orthographischen Kamera 22 sowohl der Außenbereich des Kraftfahrzeuges überwacht werden als auch der Innenraum des Kraftfahrzeuges. Je nach Aus1egung der Brennweiten der telezentrischen Linsen 34, 36 sowie der Spiegelflächen lässt sich auf dem Imager-Chip 44 in einem größeren Bereich, beispielsweise dem ersten Chipbereich 52, die Szene außerhalb des Kraftfahrzeuges abbilden, während auf einem kleiner ausgelegten zweiten Chipbereich 54 des Imager-Chips 44 der Innenraum des Kraftfahrzeuges abgebildet wird.
  • Der Darstellung gemäß 3 ist eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen orthographischen Kamera zu entnehmen, mit der sowohl der Außenbereich als auch der Innenbereich eines Kraftfahrzeugs überwacht werden können.
  • Der Darstellung gemäß 3 ist die orthographische Kamera 22 zu entnehmen, deren Kameragehäuse 26 zwei parallel zueinander angeordnete Längswände 30 und zwei rechtwinklig zu diesen orientierte Querwände 32 aufweist. Das erste einfallende Strahlenbündel 18 fällt über eine in Fahrtrichtung 10 dem Kameragehäuse 26 vorgeschaltete – in der Darstellung gemäß 3 nicht wiedergegebene – Windschutzscheibe ein und wird über die erste telezentrische Linse 34 auf den ersten Umlenkspiegel 46 gelenkt. Der erste Umlenkspiegel 46 ist um den Neigungswinkel 50 innerhalb des Hohlraums 28 des Kameragehäuses 26 verkippt. Über die Spiegelfläche des ersten Umlenkspiegels 46 wird das einfallende erste Strahlenbündel 18 entlang des optischen Kanals 40 zu einer Optik 38 gelenkt. Die Optik 38 umfasst in der Ausführungsvariante gemäß der Darstellung in 3 zwei dem Imager-Chip 44 vorgeschaltete Linsen. Der Imager-Chip 44 ist gemäß der Ausführungsvariante in 3 sich in Richtung der Hochachse 56 der orthographischen Kamera 22 erstreckend an der Querwand 32 des Kameragehäuses 26 aufgenommen. Der Imager-Chip 44 erstreckt sich somit in die Richtung der Zeichenebene. Auf den Imager-Chip 44 werden sowohl das erste einfallende Strahlenbündel 18 nach Passage der Optik 38 gelenkt als auch das über den zweiten Umlenkspiegel 48 über die zweite telezentrische Linse 36 in den optischen Kanal 40 gelenkte zweite Strahlenbündel 20 aufgefangen.
  • Während in der in 3 dargestellten Ausführungsvariante der orthographischen Kamera 22 das erste einfallende Strahlenbündel 18 zum Beispiel dem Außenbereich eines Kraftfahrzeuges zugeordnet sein kann, wird über die zweite telezentrische Linse 36 ein zweites einfallendes Strahlenbündel 20 durch den optischen Kanal 40 im Hohlraum 28 des Kameragehäuses 26 über die in diesem Ausführungsbeispiel zwei Linsen umfassende Optik 38 ebenfalls auf den Imager-Chip 44 gelenkt. In Richtung der Hochachse 56 der orthographischen Kamera 22 gesehen liegt der erste Umlenkspiegel 46 über dem zweiten Umlenkspiegel 48. Beide Umlenkspiegel 46, 48 sind um den Neigungswinkel 50 innerhalb des Hohlraums 28 des Kameragehäuses 26 verkippt angeordnet. Aufgrund der Einbaubedingungen gemäß der Darstellung in 3 liegt in diesem Falle der erste Umlenkspiegel 46 über dem zweiten Umlenkspiegel 48. Daher wird das über den ersten Umlenkspiegel 46 umgelenkte Strahlenbündel 18 auf dem Imager-Chip 44 in dessen oberen Bereich abgebildet, während die über die zweite telezentrische Linse 36 einfallenden Strahlen durch den zweiten Umlenkspiegel 48 im Hohlraum 28 des Kameragehäuses 26 auf den unteren Bereich des sich in Richtung der Hochachse 56 der orthographischen Kamera 22 erstreckenden Imager-Chips 44 umgelenkt werden. Demzufolge lässt sich auf einem Teilbereich des Imager-Chips 44 das den Außenbereich abbildende erste einfallende Strahlenbündel 18 abbilden, während auf dem unteren Bereich des Imager-Chips 44 das über den zweiten Umlenkspiegel 48 und die zweite telezentrische Linse 36 einfallende zweite Strahlenbündel 20 aufgefangen werden kann. Demzufolge lässt sich über den Imager-Chip 44 mit der orthographischen Kamera 22 gemäß der Ausführungsvariante in 3 sowohl der Außenbereich als auch der Innenbereich eines Kraftfahrzeuges gleichzeitig überwachen.
  • Durch geeignet ausgewählte Spiegelflächen des ersten Umlenkspiegels 46 beziehungsweise des zweiten Umlenkspiegels 48 sowie durch geeignete Auswahl der Brennweiten der ersten telezentrischen Linse 34 sowie der zweiten telezentrischen Linse 36 können dem Außenbereich des Kraftfahrzeuges sowie dem Innenraum auf dem Imager-Chip 44 unterschiedlich große Bildbereiche zugeordnet werden.
  • Durch eine geeignete Verkippung der Spiegel beispielsweise hinsichtlich der Dimensionierung der Spiegelflächen des ersten Umlenkspiegels 46 und des zweiten Umlenkspiegels 48 sowie deren Neigungswinkel 50 innerhalb des Kameragehäuses 26 kann der letztendlich zu beobachtende Außenbereich außerhalb des Kraftfahrzeuges beliebig eingestellt werden, so zum Beispiel hinsichtlich der Erfassungstiefe des Außenbereichs, der vor dem fahrenden Kraftfahrzeug liegt.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung einer orthographischen Kamera 22 stellt eine bauraumsparende und kompaktbauende Stereokamera bereit, mit welcher sowohl der Außenbereich als auch der Innenbereich oder nur der Außenbereich des Kraftfahrzeuges erfasst werden kann. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene orthographische Kamera 22 kann aufgrund ihrer kompakten Bauweise auf der Innenseite 14 der Windschutzscheibe 12 des Kraftfahrzeuges im Bereich des Rückspiegels montiert werden und beeinträchtigt das ästhetische Erscheinungsbild des Kraftfahrzeuges in stilistischer Hinsicht kaum.

Claims (11)

  1. Kamerasystem (22) zur Erfassung des Blickfeldes vor oder in einem Kraftfahrzeug, wobei das Kamerasystem (22) einen Imager-Chip (44) umfasst, auf welchem über eine Optik (38; 34, 36) in das Kamerasystem (22) eintretende Lichtstrahlen (18, 20) auftreffen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kamerasystem (22) eine die einfallenden Lichtstrahlen (18, 20) parallel umlenkende Linsenanordnung (34, 36) umfasst, welcher Umlenkspiegel (46, 48) nachgeordnet sind, die die Lichtstrahlen (18, 20) orthogonal zur Einfallsrichtung an den Imager-Chip (44) übertragen.
  2. Kamerasystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenanordnung eine erste und eine zweite telezentrische Linse (34, 36) umfasst.
  3. Kamerasystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Imager-Chip (44) im Kameragehäuse (26) an einer Wand positioniert ist, die senkrecht zu der Linsenanordnung (34, 36) orientiert ist, durch welche die Lichtstrahlen (18, 20) eintreten.
  4. Kamerasystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Umlenkspiegel (46) und ein zweiter Umlenkspiegel (48) in Bezug auf eine Wand (30) des Kameragehäuses (26) um einen Neigungswinkel (50) verkippt sind.
  5. Kamerasystem gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Imager-Chip (44) im Kameragehäuse (26) an einem Ende eines optischen Kanals (40) mit geringem Querschnitt aufgenommen ist.
  6. Kamerasystem gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste telezentrische Linse (34) Licht an einen ersten Chipbereich (52) des Imager-Chips (44) und die zweite telezentrische Linse (36) Licht an einen zweiten Chipbereich (54) des Imager-Chips (44) überträgt.
  7. Kamerasystem gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste telezentrische Linse (34) auf einer einer Windschutzscheibe (12) zuweisenden Seite des Kameragehäuses (26) angeordnet ist und die zweite telezentrische Linse (36) auf der der Windschutzscheibe (12) abgewandten Seite des Kameragehäuses (26), dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zuweisend, positioniert ist.
  8. Kamerasystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste telezentrische Linse (34) und die zweite telezentrische Linse (36) voneinander verschiedene Brennweiten aufweisen und der Außenbereich des Kraftfahrzeuges auf einem diesem zugeordneten ersten Bereich (52) des Imager-Chips (44) und der Innenraum des Kraftfahrzeuges auf einem diesem zugeordneten zweiten Bereich (54) des Imager-Chips (44) abgebildet werden.
  9. Kamerasystem gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Außenbereich des Kraftfahrzeuges zugeordnete erste Bereich (52) des Imager-Chips (44) größer bemessen ist als der dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugeordnete zweite Bereich (54) des Imager-Chips (44).
  10. Kamerasystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der der ersten telezentrischen Linse (34) zugeordnete erste Umlenkspiegel (46) und der der zweiten telezentrischen Linse (36) zugeordnete zweite Umlenkspiegel (48) voneinander verschiedene Spiegelflächengrößen aufweisen.
  11. Kamerasystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste telezentrische Linse (34) und die zweite telezentrische Linse (36) vertikal übereinanderliegend angeordnet sind.
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