DE102004055406A1 - Strukturteil - Google Patents

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Michael Dipl.-Ing. Anders (FH)
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ANDRES, MICHAEL, 75382 ALTHENGSTETT, DE
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Strukturteil (1) für eine Tragstruktur, insbesondere für einen Tragrahmen eines Kraftfahrzeugs, wobei das Strukturteil (1) als Gussteil ausgebildet, im Bereich einer Achse (5) des Kraftfahrzeugs angeordnet ist und zumindest zwei angeformte Anbindungsbereiche (7, 7') zur Anbindung der Achse (5) an das Strukturteil (1) aufweist. Erfindungswesentlich ist dabei, dass zumindest einer der Anbindungsbereiche (7, 7') als einseitig offene, hohlformartige und in das Gussteil integrierte Aufnahme (6) ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strukturteil für eine Tragstruktur, insbesondere für einen Tragrahmen eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Strukturteile für Tragstrukturen von Kraftfahrzeugen werden heutzutage häufig als Blechbauteile ausgeführt, welche an besonders hoch belasteten Stellen, beispielsweise im Bereich einer Achse durch geschweißte Bleche, belastungsgerecht verstärkt werden müssen. Darüber hinaus sind auch Strukturteile bekannt, welche als Gussknoten oder Strangpressprofile ausgebildet sind. Allen Varianten ist hierbei jedoch gemein, dass sie während der Fertigung aus einer größeren Anzahl von Einzelteilen zusammengebaut werden müssen und daraus ein relativ großer Herstellungs- und Montageaufwand mit zum Teil komplexen Schweißmaßnahmen und relativ großen Maßtoleranzen resultiert.
  • Aus der DE 43 22 717 C2 ist ein Rahmen für Fahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, mit Längsträgern zur Aufnahme von in Fahrzeuglängsrichtung auf das Fahrzeug einwirkenden Längskräften bekannt, wobei an jeder Seite des Fahrzeugs jeweils ein Längsträger angeordnet ist, der sich zwischen zwei Endstücken erstreckt. Der Längsträger wird dabei aus einem oberen Teilträger und einem unteren Teilträger gebildet, die vertikal zueinander angeordnet und einzeln mit den Endstücken kraftschlüssigen miteinander verbunden sind. Zwischen dem oberen Teilträger und dem unteren Teilträger verläuft ein sich über die Länge der Teilträger erstreckendes Zwischenstück, welches die beiden Teilträger in Höhenrichtung kraftschlüssig miteinander verbindet und wobei sowohl die Teilträger als auch das Zwischenstück aus Strangpressprofilen bestehen.
  • Aus der DE 100 09 920 A1 ist eine Hinterradaufhängung für ein Kraftfahrzeug bekannt, wobei ein Radträger insbesondere über einen Achsträger letztlich an der Fahrzeugkarosserie über einen Längslenker sowie zumindest zwei Querlenker angelenkt ist. Dabei ist am Achsträger oder direkt an der Fahrzeugkarosserie eine Querlenkeraufnahme befestigt, in der zumindest zwei in Vertikalrichtung im wesentlichen übereinander angeordnete Querlenkeranschlüsse vorgesehen sind, von denen zumindest eine als buchsenförmige Aufnahme für den an seinem inneren Ende gabelförmigen Querlenker ausgebildet ist. Die buchsenförmigen Aufnahmen werden beispielsweise durch Pressen oder ähnliches Umformen aus der stegförmigen Querlenkeraufnahme herausgeformt oder in dieser durch Verschweißen oder Einrollen befestigt.
  • Hier setzt die Erfindung an. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Strukturteil eingangs erwähnter Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, welche insbesondere eine Teilevielfalt reduziert und dadurch den Zusammenbau der Tragstruktur vereinfacht und gleichzeitig dazu beiträgt Bauteiltoleranzen zu reduzieren.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Strukturteil für eine Tragstruktur, welches im Bereich einer Achse eines Kraftfahrzeuges angeordnet, als Gussteil ausgebildet und zumindest zwei angeformte Anbindungsbereiche zur Anbindung der Achse an das Strukturteil aufweist, zumindest einen dieser Anbindungsbereiche als einseitig offene, hohlformartige und in das Gussteil integrierte Aufnahme auszubilden. Insbesondere an den Anbindungsbereichen der Achsen an die Tragstruktur müssen diese auf Grund der dort geforderten höheren Eigensteifigkeiten bisher aufwändig mit zusätzlichen Blechen verstärkt werden.
  • Durch die Integration der Anbindungsbereiche in das Gussteil, lassen sich diese zusammen mit dem Strukturteil in einem Fertigungsschritt herstellen, wodurch sich Fertigungskosten und Fertigungszeit reduzieren lassen und zum einen eine hohe Einleitungssteifigkeit erzielen und zum anderen ein besonders maßhaltiges Bauteil herstellen lässt, welches im Vergleich zu herkömmlichen hergestellten Anbindungsbereichen geringe Bauteiltoleranzen aufweist. Insbesondere die Lagetoleranzen zwischen zwei Anbindungsbereichen lassen sich so deutlich reduzieren, wodurch zum einen die Fertigung erleichtert und zum anderen eine gleich bleibend hohe Qualität gewährleistet werden kann.
  • Zweckmäßig weist zumindest eine der Aufnahmen einen sich zu ihrer Offenseite hin kegelstumpfartig aufweitenden Bereich auf, der insbesondere ein Einführen von Achsanbauteilen und damit die Fertigung der Tragstruktur erleichtert. Gleichzeitig wird durch die konische Form des kegelstumpfartigen Bereichs durch Zusammenwirken desselben mit benachbarten Versteifungskonturen eine erhöhte Einleitungssteifigkeit erzielt, die im Vergleich zu einer herkömmlichen Herstellungs weise mit einem deutlich geringeren Fertigungsaufwand sowie einem deutlich geringeren Gewicht realisiert werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung schließt sich an den im Wesentlichen kegelstumpfartigen Bereich von der Offenseite abgewandt ein im Wesentlichen zylinderförmiger, hülsenartiger Aufnahmebereich an. Dieser Aufnahmebereich gewährleistet eine lagefixierte Verankerung von Anbauteilen, insbesondere Achsanbauteilen, am Strukturteil. Der Aufnahmebereich ist dabei in Einführrichtung der Achsanbauteile derart dem konischen Bereich nachgelagert, dass dieser auf Grund seiner trichterförmigen Ausbildung die Achsanbauteile dem Aufnahmebereich zentral zu führt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Strukturteil Versteifungsrippen und/oder Versteifungsflansche auf. Derartige Versteifungskonturen lassen sich beim erfindungsgemäßen Strukturteil problemlos während des Herstellungsvorganges durch eine entsprechend gestaltete Gussform ausbilden. Insbesondere Materialdickensprünge lassen sich durch die Gusstechnik einfach und genau realisieren. Gleichzeitig können die Versteifungskonturen bedarfs-, das heißt belastungsgerecht am Strukturteil konzipiert werden und müssen nicht nachträglich, beispielsweise durch Anschweißen von Blechen, aufwändig hergestellt werden. Insgesamt lässt sich hierdurch der Fertigungsaufwand für das Strukturteil deutlich reduzieren und damit auch die Fertigungskosten senken. Darüber hinaus lässt sich eine hohe Eigensteifigkeit des Strukturteils mit vergleichsweise geringem Gewicht realisieren, was sich positiv auf eine spätere Energiebilanz des Kraftfahrzeuges auswirkt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bildet das Strukturteil im Bereich der Achsen des Kraft fahrzeugs einen Längsträger der Tragstruktur oder ist an einen solchen angebunden. Hier übernimmt das Strukturteil die Aufgaben eines Längsträgers und gewährleistet darüber hinaus die zuverlässige Anbindung der Kraftfahrzeugachse an den Tragrahmen. Weist das Strukturteil zudem noch zumindest einen dritten Anbindungsbereich zur Anbindung eines Dämpferbeins an das Strukturteil auf, so können bisher getrennte Bauteile, wie beispielsweise Längsträger, Dämpferbein und Achsaufnahmebauteile, nunmehr in einem einzigen Guss-Strukturteil rationell zusammengefasst werden. Fertigungsfehler bzw. Montageungenauigkeiten beim Zusammenbau der einzelnen Teile können somit vermieden werden, wodurch einerseits ein reduzierter Fertigungsaufwand und damit reduzierte Fertigungskosten und andererseits eine verbesserte Qualität erreicht werden können.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Strukturteil eine gewölbeartige Bogenform auf. Die Bogenform ist dabei vorzugsweise an einen Radlauf des Kraftfahrzeuges angepasst, wodurch die Integration des Strukturteils in bestehende Karosseriestrukturen erleichtert wird. Durch die Ausgestaltung als Gussteil kann dem Strukturteil nahezu jede beliebige Form gegeben werden, wodurch sich konstruktive Freiräume ergeben.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen,
  • 1 eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes Strukturteil,
  • 2. einen Längsschnitt im Bereich eines vorderen Anbindungsbereiches,
  • 3 einen Längsschnitt im Bereich eines hinteren Anbindungsbereiches.
  • Entsprechend 1 weist ein Strukturteil 1 einer im Übrigen nicht dargestellten Tragstruktur, insbesondere eines Tragrahmens eines Kraftfahrzeuges, einen in Längsrichtung desselben verlaufenden Obergurt 2, einen Untergurt 3 sowie einen dazwischen angeordneten Steg 4 auf. Generell kann das Strukturteil 1 als Gussteil ausgebildet und im Bereich einer schematisiert dargestellten Achse 5 des Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Zur Versteifung des Strukturteils 1 sind zumindest am Steg 4 Versteifungskonturen 6 angeformt, die beispielsweise parallel und/oder orthogonal zum Obergurt 2 bzw. zum Untergurt 3 und/oder zickzackförmig zwischen diesen verlaufen.
  • Gemäß 1 weist das Strukturteil 1 eine gewölbeartige Bogenform auf, wobei denkbar ist, dass das Strukturteil 1 radiusartig um die Achse 5 verläuft. Die Form des Strukturteils 1 ist dabei vorzugsweise an einen Radlauf des Kraftfahrzeuges angepasst und kann dadurch einfach in bestehende Karosseriestrukturen integriert werden.
  • In Fahrtrichtung vor und hinter der Achse 5 weist das Strukturteil 1 angeformte und integrierte Anbindungsbereiche 7 und 7' auf, welche zur Anbindung der Fahrzeugachse 5 an das Strukturteil 1 dienen. Generell ist vorgesehen, dass das Strukturteil 1 im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verläuft und der erste Anbindungsbereich 7 in Fahrtrichtung vor und der zweite Anbindungsbereich 7' Fahrtrichtung hinter der Fahrzeugachse 5 angeordnet ist. Dabei kann zumindest einer der Anbindungsbereiche 7, 7' als einseitig offene, hohlformartige und in das Strukturteil 1 integrierte Aufnahme 8 ausgebildet sein. Über die, insbesondere zylindrischen, Aufnahmen 8 wird die Fahrzeugachse 5 mit nicht gezeigten Anbindungselementen am Strukturteil 1 zuverlässig angebunden. Die Aufnahmen 8 sind dabei von einem sich zur Offenseite der jeweiligen Aufnahme 8 hin kegelstumpfartig aufweitenden Bereich 9 umschlossen, der in diesem Bereich zu einer extremen Aussteifung des Anbindungsbereichs 7 bzw. 7' führt. Die Aussteifung geht dabei auf die Form und die vergrößerte Materialstärke zurück. Die Aufnahmen 8 können an ihrer jeweiligen Offenseite kegelig angefast sein, was ein trichterartiges Einführen der nicht gezeigten Achsanbindungselemente ermöglicht. An den im wesentlichen kegelstumpfartigen Bereich 9 schließt sich ein von der Offenseite abgewandter und im wesentlichen zylinderförmiger, hülsenartiger Aufnahmebereich 10 an, der eine zuverlässige Befestigung der Achsanbindungselemente am Strukturteil 1 ermöglicht. Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Strukturteil 1 bei entsprechender Ausgestaltung auch in Fahrzeugquerrichtung verbaut werden bzw. andere Funktionen übernehmen.
  • Generell ist denkbar, dass das Strukturteil 1 im Bereich der Achse 5 des Kraftfahrzeuges einen nicht gezeigten Längsträger der Tragstruktur bildet oder an einen solchen angebunden ist. Am Obergurt 2 weist das Strukturteil 1 gemäß 1 zumindest einen dritten Anbindungsbereich 7'' zur Anbindung eines nicht gezeigten Dämpferbeins an das Strukturteil 1 auf. Das erfindungsgemäße Strukturteil 1 ermöglicht somit eine Zusammenfassung von Längsträger-, Dämpferbein und Achsaufnahmebauteilen in einem einzigen, einstückigen Guss-Strukturteil 1, wodurch die Teilevielfalt und ein Montageaufwand reduziert werden können.
  • Denkbar ist auch, dass die Versteifungskonturen 6 als Versteifungsrippen ausgebildet sind und nahezu ungestört durch die Anbindungsbereiche 7 und 7' hindurch bzw. über diese hinweg verlaufen und dadurch einer insbesondere dort erhöhten Steifigkeitsanforderung genüge tun. Der Verlauf der Versteifungskonturen 6 bzw. der Versteifungsrippen ist dabei auf einen Kraftfluss innerhalb des Strukturteils 1 abgestimmt, wodurch eine besonders effektive Lastabtragung erfolgen kann. Zusätzlich angeordnete bzw. angeschweißte Versteifungselemente sind durch das erfindungsgemäß ausgestaltete Strukturteil 1 entbehrlich, wodurch ebenfalls ein Fertigungsaufwand reduziert werden kann.
  • Durch die Ausbildung des Strukturteils 1 als Gussteil können zudem Bauteiltoleranzen reduziert werden, was eine qualitativ hochwertige Fertigung ermöglicht. Insbesondere die äußerst geringen Maßabweichungen zwischen den beiden Anbindungsbereichen 7 und 7' bieten im Vergleich zu herkömmlichem hergestellten Strukturteilen aus Blechteilen mit daran angeordneten Anbindungsbereichen deutliche Vorteile.
  • Die Zusammenfassung von Längsträger, Dämpferbein und Aufnahmebauteilen in einem einzigen Guss-Strukturteil 1 bietet darüber hinaus ein verbessertes Crashverhalten.
  • Gemäß 2 weist der Anbindungsbereich 7 den oben beschriebenen mehrteiligen Aufbau aus dem kegelstumpfartigen bzw. konischen Bereich 9 sowie dem daran anschließenden zylinderartigen Aufnahmebereich 10 auf. Deutlich zu erkennen ist, dass die Versteifungskonturen 6 in den Anbindungsbereich 7 hinein bzw. durch diesen hindurch verlaufen. Die Versteifungskonturen 6 können dabei an der Offenseite der Aufnahme 8 oder an einem Boden 11 derselben angeordnet sein und/oder sich in anderer Weise in den Anwendungsbereich 7 hinein erstrecken. Generell ist dabei denkbar, dass die an der Offenseite der Aufnahme 8 angeordnete Versteifungskontur 6 Teil des Untergurtes 3 ist. Generell sind aber sowohl die Versteifungskonturen 6 als auch die Aufnahme 8 bzw. der kegelstumpfartige Bereich 9 bzw. der zylindrische Aufnahmebereich 10 einstückig als Gussteil ausgebildet.
  • Die Bereiche 9 und 10, welche die Aufnahme 8 umgeben, sind oben und/oder seitlich und/oder unten über die stegartigen Versteifungskonturen 6 extrem ausgesteift in das Strukturteil 1 integriert. Dabei sind die Versteifungskonturen 6 fest mit den Bereichen 9, 10 verbunden, vorzugsweise mit diesen als integrales Gussteil ausgestaltet.
  • Der Verlauf, die Anzahl und die Dicke der Versteifungskonturen 6 können dabei gemäß den 2 und 3 an individuellen Belastungsanforderungen ausgerichtet sein, so dass die gezeigten Ausführungsformen lediglich mögliche Beispiele darstellen und somit rein exemplarisch zu verstehen sind. Angestrebt wird dabei eine Art bionische Optimierung.
  • Zur Aufnahme von nicht gezeigte Achsanbauteile ist die Aufnahme 8 zu einer Fahrbahnseite bzw. zum Untergurt 3 hin offen. Werden zur Montage der Achsanbauteile diese in Einsteckrichtung 12 in die Aufnahme 8 eingeführt, so bewirkt z.B. eine kegelstumpfartige Anfasung ein Zentrieren und eine exakte Zuführung der Achsanbauteile in den hülsenartigen Bereich 10, wodurch die Montage bzw. die Fertigung erleichtert und beschleunigt werden können.

Claims (12)

  1. Strukturteil (1) für eine Tragstruktur, insbesondere für einen Tragrahmen eines Kraftfahrzeugs, wobei das Strukturteil (1) als Gussteil ausgebildet, im Bereich einer Achse (5) des Kraftfahrzeugs angeordnet ist und zumindest zwei angeformte Anbindungsbereiche (7, 7') zur Anbindung der Achse (5) an das Strukturteil (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Anbindungsbereiche (7, 7') als einseitig offene, hohlformartige und in das Gussteil integrierte Aufnahme (8) ausgebildet ist.
  2. Strukturteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Aufnahme (8) von einem sich zur Offenseite der Aufnahme (8) hin kegelstumpfartig aufweitenden Bereich (9) umgeben ist.
  3. Strukturteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den im Wesentlichen kegelstumpfartigen Bereich (9) von der Offenseite abgewandt ein im Wesentlichen zylinderförmiger, hülsenartiger Aufnahmebereich (10) anschließt.
  4. Strukturteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturteil (1) Versteifungsrippen (6) und/oder Versteifungsflansche (6) aufweist.
  5. Strukturteil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Offenseite der Aufnahme (8) und/oder an einem Boden (11) derselben jeweils eine Versteifung (6) angeformt ist.
  6. Strukturteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifung (6) durch den Versteifungsflansch (6) und/oder die Versteifungsrippen (6) gebildet sind/ist.
  7. Strukturteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (8) zu einer Fahrbahnseite bzw. zu einem Untergurt (3) des Strukturteils (1) hin offen ist.
  8. Strukturteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Offenseite der Aufnahme (8) angeordnete Versteifungskontur (6) Teil des Untergurts (3) ist.
  9. Strukturteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturteil (1) im Bereich der Achse (5) des Kraftfahrzeugs einen Längsträger der Tragstruktur bildet oder an einen solchen angebunden ist.
  10. Strukturteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturteil (1) im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verläuft und ein erster Anbindungsbereich (7) in Fahrtrichtung vor und ein zweiter Anbindungsbereich (7') in Fahrtrichtung hinter der Achse (5) angeordnet ist.
  11. Strukturteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturteil (1) zumindest einen dritten angeformten Anbindungsbereich (7') zur Anbindung eines Dämpferbeins an das Strukturteil (1) aufweist.
  12. Strukturteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturteil (1) eine gewölbeartige Bogenform aufweist.
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