DE102004052683A1 - Verfahren zur Fertigung eines Zahnersatzes und/oder- korrekturen - Google Patents

Verfahren zur Fertigung eines Zahnersatzes und/oder- korrekturen Download PDF

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    • G16H20/40ICT specially adapted for therapies or health-improving plans, e.g. for handling prescriptions, for steering therapy or for monitoring patient compliance relating to mechanical, radiation or invasive therapies, e.g. surgery, laser therapy, dialysis or acupuncture

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufnahme bzw. Fertigung eines plastischen oder digitalen Modells des Istzustandes sowie einer fotographischen Istbildwiedergabe des Istzustandes eines Patientengebisses. Anschließend wird in einem weiteren Arbeitsschritt das Istmodell zur Erstellung eines wiederum plastischen oder digitalen Sollmodells bearbeitet, das dann im Wege der Fotomontage in die Istbildwiedergabe eingeklinkt, gegebenenfalls einer weiteren Bildbearbeitung zur Simulation eines Zahnersatzes und/oder von Zahnkorrekturen zugeführt wird. In Absprache mit dem Patienten wird dann eine endgültige Sollbildwiedergabe erstellt, aus der dann das endgültige Sollmodell zur Erstellung des endgültigen Zahnersatzes bzw. der endgültigen Zahnkorrekturen erstellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung von Zahnersatz und/oder -korrekturen. Die Herstellung von Zahnersatz und/oder -korrekturen unter Verwendung eines Abdrucks zur Dokumentation des Istzustandes und der anschließenden Fertigung eines Wachsmodells zur Erzeugung einer plastischen Wiedergabe des anschließend zu fertigenden Zahnersatzes und/oder der Zahnkorrekturen gehört seit vielen Jahren zum zahntechnischen Standard der Zahnmedizin ohne dass es hierzu einer näheren Erläuterung bedürfte.
  • Darüber hinaus ist es seit einigen Jahren insbesondere aus dem kosmetischen Bereich bekannt, kosmetische Maßnahmen im Wege einer Computersimulation zunächst zu simulieren und anhand eines Computermodells und der hier gegebenen Simulationsmöglichkeiten mit den Betroffenen durchzusprechen um unter dem optischen Eindruck des gewünschten oder angestrebten Endzustandes bei fachkundiger Beratung die jeweils zu ergreifenden, vorzugsweise kosmetischen oder chirurgischen, Maßnahmen zu besprechen. Es ist beispielsweise im Mode- und Frisörbereich bekannt, eine neuartige Frisur auf dem Originalbild des Patienten dadurch durchzuspielen, dass diverse Frisurvarianten im Wege der vorzugsweise digitalen Fotomontage in das Patientenbild eingefügt und derart digital bearbeitet werden, dass der Kunde unter dem Eindruck der Bilddaten entscheiden kann, welche Frisur, Haarfarbe oder sonstige Veränderung ihm für sich so geeignet erscheint, dass er einen entsprechenden Auftrag erteilt.
  • Im Bereich der Zahnmedizin sind derartige Maßnahmen bislang weitgehend unüblich. Bei einer Veneer-Versorgung wird die Zahnmedizin in der Regel erst im Falle von schadhaften Zähnen also etwa im Zusammenhang mit der Frage des Zahnersatzes mit Zahnkorrekturen befasst. Ansonsten sind Zahnkorrekturen nur dann üblich, wenn aufgrund extremer Fehlstellungen die Funktionsfähigkeit des Gebisses gefährdet ist. Der kosmetische Aspekt der Zahnmedizin ist zumindest außerhalb des professionellen Modelbereichs weitgehend unbearbeitet geblieben.
  • Die vorstehend erläuterten Computersimulationen sind in diesem Bereich bislang entweder gar nicht zum Einsatz gekommen oder müssen als ausgesprochen unbefriedigend bezeichnet werden, da es schon aufgrund der erforderlichen Funktionalität des Gebisses unerlässlich scheint, mit aufwändigen 3D-Modellierungen zu arbeiten, die aufgrund der in diesem Falle anfallenden enormen Bilddatenmengen bis dato als Computersimulation zu vertretbaren Kosten bislang kaum möglich waren.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fertigung von Zahnersatz und/oder Zahnkorrekturen zu schaffen, das eine möglichst realitätsnahe Simulation der gewünschten Maßnahmen ermöglicht und deren zahntechnische Umsetzung bestmöglichst befördert und begleitet.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich dabei gemäß den Merkmalen der abhängigen Ansprüche 3 bis 14.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im Wesentlichen aus einer modellgestützten Computersimulation zur Vorbereitung und/oder Fertigung von Zahnersatz und/oder Zahnkorrekturen. Dabei liegt der erfindungsgemäßen Lösung zunächst der Ansatz zugrunde, sowohl ein realistisches und detailgetreues dreidimensionales als auch fotografisches Abbild des Istzustandes des jeweiligen Patienten bzw. von dessen Gebiss zu erzeugen und ausgehend von dem dann vorliegenden 3D-Istmodell entweder gemäß Anspruch 1 im Wege der an sich herkömmlichen Zahntechnik ein plastisches 3D-Sollmodell aufzumodellieren, oder gemäß Anspruch 2 mithilfe Computer gestützter Simulationsmethoden ein digitales 3D-Sollmodell zu erstellen. Das Modell wird dann ebenfalls fotografisch dokumentiert bzw. in einer zweidimensionalen Ansicht wiedergegeben und im Wege der Fotomontage in die fotografische Dokumentation des Istzustandes eingearbeitet. Im Unterschied zu den aus der Kosmetik vorbekannten Verfahren handelt es sich schon hierbei um eine echte 3D-Simulation des gewünschten Sollzustandes. Davon ausgehend erfolgt nun jedoch eine weitere Bildbearbeitung, welche die individuellen Wünsche des Patienten und die zahnmedizinischen Vorgaben berücksichtigt oder aber auch eine weitere Anpassung an den tatsächlichen Sollzustand ermöglicht. Erst aufgrund dieser endgültigen und mit dem Patienten abgestimmten fotografischen Wiedergabe des gewünschten Sollzustandes wird dann das endgültige Sollmodell wiederum am Computer oder im Wege der klassischen Zahntechnik erzeugt. Aus diesem mit dem Patienten abgestimmten dreidimensionalen Sollmodell wird dann der Zahnersatz und/oder die jeweils gewünschte Zahnkorrektur im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens gefertigt.
  • Dabei handelt es sich bei dem zu erzeugenden plastischen 3D-Modell mit Vorteil um ein herkömmliches Wachsmodell, das dann in an sich bekannter Weise aufmodelliert werden kann.
  • Dieses Wachsmodell wird dann fotografiert und im Wege einer Fotomontage in das ebenfalls erzeugte fotografische Abbild des Istzustandes des Patienten eingearbeitet.
  • In einem weiteren Schritt werden dann die an sich unnatürlich wirkenden Wachsoberflächen des plastischen Wachsmodells ersetzt, um ein realistisches Abbild des Neuzustandes erzeugen bzw. vorzubereiten. Bei der Verwendung eines Computer gestützten 3D-Modells können alternativ die Polygontexturen durch fotografische Aufnahmen ersetzt werden.
  • Dabei kann mit Vorteil entweder auf die aus der Dokumentation des Istzustandes gewonnenen natürlichen Oberflächen des Patienten zugegriffen werden oder mit einer entsprechenden Beispiel-Datenbank von natürlichen Zahnoberflächen gearbeitet werden, die dann in die fotografische Wiedergabe des Sollzustandes im Wege der Bildbearbeitung eingepflegt werden.
  • In einem weiteren Schritt erfolgt eine weitere Bildbearbeitung, die etwa zur Berücksichtigung von Lichtverhältnissen, Patientenwünschen oder zahnärztlichen Vorgaben dient.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal zur Qualitätsverbesserung der Methode zur Erzeugung des Zahnersatzes oder von Zahnkorrekturen ist der Umstand, dass die Dokumentation des Istzustandes unter definierten Bedingungen erfolgt. Beispielsweise sind die Einstellungsparameter einer fotografischen Aufnahme wie etwa Beleuchtung, Abstände, Bildmaterial und Bildausschnitt und Winkelstellung, eine Kamera relativ zur Gebissachse des Patienten definiert und als Vergleichsnormal vorgegeben.
  • Um diese definierten Einstellungen zu erreichen, wird vorzugsweise ein Fotoapparat mittels eines Stativs relativ zu dem ebenfalls fixierten Patientenkopf arretiert und in jeweils definierte Relativpositionen verbracht. Idealerweise handelt es sich bei dem Stativ um einen Rundbogen mit definierten Raststellungen, bei denen der auf einem Wagen um den Patientenkopf herum bewegte Fotoapparat zu Zwecken der fotografischen Wiedergabe jeweils in definierten Stellungen verrastet. In diesen Punkten werden die jeweils erforderlichen Aufnahmen zur Erzeugung eines Panoramabildes des Patientengebisses aufgenommen.
  • In abermals vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Aufnahme des Patientengebisses unter Verwendung von sogenannten Fixpunkten mit definiertem Abstand zueinander. Dies gewährleistet anschließend eine maßstabs- und detailgetreue Vermessung des Patientengebisses und insbesondere auch eine maßstabsgetreue Einarbeitung der etwaigen Zahnersätze und/oder Zahnkorrekturen. Die Fixpunkte können beispielsweise in Form von in Verbindung mit dem Patientengebiss aufgenommenen Metallplättchen oder sonstigen Markierungen realisiert werden.
  • Anhand der endgültigen fotografischen Sollvorgabe wird anschließend ggf. das vorläufige 3D-Sollmodell in plastischer oder digitaler Form überarbeitet bis auch ein abschließendes 3D-Sollmodell vorliegt, aus dem mittels eines sogenannten Silikonschlüssels ein Veneermodell zur Fertigung der Veneerkeramiken in an sich bekannter Weise erzeugt wird.
  • Die Veneerkeramiken werden dann ebenfalls in an sich bekannter Weise nach dem erforderlichen – geringen – Abschliff des Patientengebisses eingefügt.
  • In abermals vorteilhafter Ausgestaltung kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Zahnersatz und/oder Zahnkorrekturen dadurch vorbereitet und begleitet werden, dass zum Zwecke der vorläufigen Angebotserstellung mittels eines von Patientenseite vorzugsweise im Rahmen eines Internetportals übermittelten Patientenbildes zunächst eine vorläufige Sollbildwiedergabe erzeugt und dem Patienten vorzugsweise unter Übermittlung eines vorläufigen Angebots der in Verbindung mit dem Zahnersatz und/oder den Zahnkorrekturen zu erwartenden Kosten übermittelt und mit diesen ggf. weiter abgestimmt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1: die Vorrichtung zur Aufnahme des fotografischen Zustandes des Patienten in einer Draufsicht und
  • 2: die Vorrichtung zur fotografischen Aufnahme des Istzustandes in einer Seitenansicht
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einem Stativ 2 zur Halterung eines Bildaufnahmegerätes 3, wobei es sich hierbei vorzugsweise um eine herkömmliche digitale Kamera handelt. Das Stativ 2 ist gemäß der Darstellung in 1 auf einem Rundbogen 4 mit entsprechenden Rastnuten 5 geführt, wobei ein hier nicht weiter dargestellter Wagen mit dem Bildaufnahmegerät 3, auf dem das Stativ 2 aufgelagert und mittels der Rastnuten 5 in definierten Raststellungen und damit in definierten Winkelstellungen auf dem Rundbogen 4 in einer definierten Lage zu dem zu behandelnden Patienten 6 arretierbar ist.
  • Der Patient selbst sitzt auf einem Stuhl 7, der mit einer Haltevorrichtung 10 zur Positionierung und Fixierung des Patientenkopfs versehen ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass bei der fotografischen Aufnahme des Istzustandes mittels der Bildaufnahmevorrichtung 3 jeweils vergleichbare definierte Bedingungen eingehalten sind. Darüber hinaus sind im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens weitere Aufnahmenparameter, wie etwa Beleuchtung oder Filmmaterial, definiert bzw. vorgegeben. Unter diesen entsprechend normierten Bedingungen wird dann mittels der in den 1 und 2 dargestellten Aufnahmevorrichtung in an sich bekannter Weise ein digitales Panoramabild des Patienten 6, bzw. genauer gesagt des Patientengebisses, erstellt.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn in Verbindung mit dem Patientengebiss sogenannte Fixpunkte in definierter Lage und mit definiertem Abstand untereinander aufgenommen werden. Hierzu sind später detailgetreue Vermessungen und eine dimensionstreue Simulation möglich. Die Fixpunkte können etwa mit aufgesetzten Metallplättchen realisiert werden.
  • Neben der fotografischen Aufnahme bzw. Dokumentation des Istzustandes des Patientengebisses wird darüber hinaus im Wege eines Abdrucks ein plastisches 3D-Wachsmodell erzeugt. Die im Rahmen der Panorama-Aufnahme erzeugten fotografischen 3D-Informationen werden also flankiert von der Aufnahme einer plastischen 3D-Information in Form eines Abdrucks, aus der dann ein an sich herkömmliches Wachsmodell des Istzustandes geschaffen wird.
  • In einem weiteren Arbeitsschritt erzeugt dann der behandelnde Zahnarzt und/oder Zahntechniker aus dem Wachsmodell ein plastisches Sollmodell in an sich herkömmlicher Weise das Wachsmodell durch die Verwendung von Wachs oder Gips oder sonstig geeignete Materialien aufmodelliert wird.
  • Dieses Wachsmodell wird dann in an sich herkömmlicher Weise aufmodelliert. Dabei wird der eingesetzte Gips radiert und das Wachs formkorrigierend aufmodelliert. Das entsprechende Modell wird dann für eine weitere fotografische Aufnahme zur Erzeugung eines vorläufigen fotografischen Sollmodell präpariert. Das Wachs wird hierzu modelliert, etwa eingesetzte Gipse werden falkumiert, so dass nach der weiteren Bearbeitung jeweils optisch der Realität zumindest in etwa entsprechende Oberflächen auf dem plastischen Modell aufgetragen sind.
  • Alternativ zu einer plastischen Modellierung können die fotografisch festgehaltenen Informationen auch am Computer zu einem dreidimensionalen Istmodell zusammengesetzt werden, mit welchem ebenfalls die Aufmodellierung eines Sollmodells möglich ist. Ein Wachsmodell wird dann nicht benötigt.
  • Die fotografische Aufnahme des plastischen Modells erfolgt wiederum unter Verwendung der in den 1 und 2 dargestellten Aufnahmevorrichtung 1. Dabei sollten erneut die erläuterten vorgegebenen Einstellungsparameter für die Bildaufnahme beachtet werden. Zweidimensionale Wiedergaben des digitalen Modells können am Computer generiert werden.
  • Die so gewonnenen Wiedergaben des plastischen Sollmodells werden in einem weiteren Arbeitsschritt im Wege der Fotomontage, beispielsweise unter Verwendung der an sich bekannten „Fotoshop"-Software in die fotografische Istbildwiedergabe des Patienten hinein projiziert.
  • Dabei werden die am Originalgebiss des Patienten bei der Aufnahme befestigten Fixpunkte, die dann an den entsprechenden Stellen gegebenenfalls auch am plastischen Wachsmodell befestigt wurden zur Feinjustage der komprimierten Bilddaten eingesetzt. Im Ergebnis ist also das vorläufige Sollmodell in das fotografische Istbild lagerichtig und beleuchtungskonform einmodelliert. Es entsteht somit eine vorläufige Sollbildwiedergabe, die dann ebenfalls einer weiteren Bildbearbeitung unterzogen wird bzw. bedarfsweise werden kann. Insbesondere ist es denkbar, dass die künstliche Wachsoberfläche bzw. die Textur des Sollmodells durch die natürlichen Zahnoberflächen des Patientenbildes ausgetauscht wird. Sollte dies, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich oder nicht geeignet sein, etwa weil die Zahnkorrektur so weitgehend ist, dass die Bilddaten der natürlichen Oberflächen nicht einsetzbar sind, kann alternativ auf eine der Bearbeitungssoftware zugeordnete Datenbank natürlicher Zahnoberflächen zugegriffen werden. Es handelt sich dabei um Beispieldaten natürlicher Zahnoberflächen, die als zusätzliches Bearbeitungswerkzeug der erfindungsgemäßen Bearbeitungssoftware zugewiesen sind. In weiteren Bearbeitungsschritten sind verschiedene Beleuchtungseffekte oder weitere Zahnkorrekturen, insbesondere im Gespräch Zahnarzt und Patient, möglich, bis schließlich, auf diesem Weg eine endgültige Sollbildwiedergabe erreicht wurde.
  • Aufgrund der auch in dem Sollbild enthaltenen Fixpunkte kann eine ordnungsgemäße zahntechnische Vermessung des Sollbildes zur Erstellung bzw. Korrektur des plastischen Sollbildes erstellt werden. Aus dem mithilfe dieser Daten dann erzeugten endgültigen Sollmodell wird dann mittels eines Silikonschlüssels ein endgültiges Wachs-Gips-Modell erstellt.
  • Ein plastisches Sollmodell kann mit Vorteil gleich zur Erstellung der zur Zahnkorrektur verwendeten Keramikveneers eingesetzt werden. Bei einer Veneerversorgung ist nur ein minimales Beschleifen des Patientengebisses erforderlich. Nach dem entsprechenden Anschliff des Patientengebisses folgt eine Zwischenversorgung des Patienten mit provisorischen Kunststoffschalen. Nachdem mit Hilfe des Silikonschlüssels die Formübertragung vom Wachsmodell auf das Veneermodell möglich war, werden anschließend die fertigen Veneers zur abschließenden Behandlung eingesetzt.
  • Vorstehend ist somit eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erstellung von Zahnkorrekturen und Zahnersatz beschrieben, das eine bis dato nicht mögliche detailgetreue und den Umständen des Einzelfalls optimal berücksichtigende Modellierung und Simulation des jeweils gewünschten Zahnersatzes bzw. der gewünschten Zahnkorrekturen ermöglicht und somit das Risiko einer schlechten Anpassung oder Fehlversorgung minimiert.
  • 1
    Aufnahmevorrichtung
    2
    Stativ
    3
    Bildaufnahmevor
    richtung
    4
    Rundbogen
    5
    Rastnuten
    6
    Patient
    7
    Stuhl
    10
    Haltevorrichtung

Claims (14)

  1. Verfahren zur Fertigung von Zahnersatz und/oder -korrekturen, bei dem mittels – einer plastischen und fotografischen Aufnahme eines 3D-Modells der Istzustand des, vorzugsweise vollständigen, Zahnbilds eines Patienten erstellt wird, – das plastische Istmodell des Istzustandes zur Erstellung eines vorläufigen plastischen 3D-Sollmodells aufmodelliert wird und – hieraus eine vorzugsweise digitale, fotografische vorläufige Sollmodellbildwiedergabe erstellt wird, – und diese im Wege der Fotomontage in die fotografische Istbildwiedergabe des Istzustandes des Patienten zur Erstellung einer vorläufigen fotogra fischen, vorzugsweise digitalen, Sollbildwiedergabe des Sollzustandes eingebunden wird, – ggf. eine digitale Nachbearbeitung der fotografischen vorläufigen Sollbildwiedergabe des Sollzustandes zur Erzeugung einer endgültigen Sollbildwiedergabe erfolgt, – mittels dieser das endgültige plastische Sollmodell erzeugt wird, – aus dem dann der jeweilige individuelle Zahnersatz und/oder die jeweilige individuelle Zahnkorrektur gefertigt wird.
  2. Verfahren zur Fertigung von Zahnersatz und/oder -korrekturen, bei dem mittels – einer fotografischen Aufnahme eines 3D-Modells der Istzustand des, vorzugsweise vollständigen, Zahnbilds eines Patienten erstellt wird, – mithilfe einer Computersimulation ein digitales 3D-Istmodell zur Erstellung und Modellierung eines vorläufigen digitalen 3D-Sollmodells generiert wird und – hieraus eine vorzugsweise digitale, fotografische vorläufige Sollbildwiedergabe des Modells erstellt wird, – und diese im Wege der Fotomontage in die fotografische Istbildwiedergabe des Istzustandes des Patienten zur Erstellung einer vorläufigen fotografischen, vorzugsweise digitalen, Sollbildwiedergabe des Sollzustandes eingebunden wird, – ggf. eine digitale Nachbearbeitung der fotografischen vorläufigen Sollbildwiedergabe des Sollzustandes zur Erzeugung einer endgültigen Sollbildwiedergabe erfolgt, – mittels derer das endgültige digitale 3D-Sollmodell erzeugt wird, – aus dem dann der jeweilige individuelle Zahnersatz und/oder die jeweilige individuelle Zahnkorrektur gefertigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vorläufige plastische 3D-Modell des Istzustandes mittels eines Zahnabdrucks als Gipsmodell erstellt wird und dieses Istmodell zur Erzeugung eines vorläufigen 3D-Sollmodells präpariert wird, vorzugsweise radiert wird und/oder, vorzugsweise unter Verwendung von Wachs, zur Erstellung des vorläufigen 3D-Sollmodells aufmodelliert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erstellung der vorläufigen fotografischen digitalen Sollbildwiedergabe eine Fotomontage der fotografischen Wiedergabe des Wachsmo dells oder einer zweidimensionalen Wiedergabe des vorläufigen digitalen Sollmodells in die fotografische Wiedergabe des Gesichts des Patienten erfolgt und anschließend die so erstellte vorläufige fotografische Sollbildwiedergabe weiteren Bildbearbeitungen unterzogen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der Bildbearbeitung der vorläufigen Sollbildwiedergabe ein Austausch der Bildwiedergaben der Zahnoberflächen des Wachsmodells oder der Texturen des digitalen Modells durch Bildwiedergaben von natürlichen Zahnoberflächen erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Erstellung der endgültigen fotografischen Sollbildwiedergabe eingearbeiteten Bildwiedergaben natürlicher Zahnoberflächen als Bildausschnitte aus der Istbildwiedergabe des Patienten sind und/oder aus einer Bilddatenbank natürlicher Zahnoberflächen eingespielte Bildwiedergaben von natürlichen Muster-Zahnoberflächen sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Wege einer weiteren Bildbearbeitung vorzugsweise einer Variation des Betrachtungswinkels und/oder der Bildausleuchtung und/oder der Zahnstellungen, Zahnproportionen in Absprache mit dem Patienten eine endgültige fotografische, vorzugsweise digitale Sollbildwiedergabe erzeugt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fotografische Aufnahme des Istzustandes des Patienten unter Verwendung normierter Einstellungsparameter, vorzugsweise unter Verwendung einer speziellen Vorrichtung erfolgt, die einen definierten Abstand zwischen dem Fotoapparat und dem Patienten, insbesondere dem Kopf des Patienten, sicherstellt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer entsprechenden Haltevorrichtung eine Fixierung des Patientenkopfes sowie eine Fixierung des jeweils verwendeten Fotoapparates mittels eines Stativs erfolgt, wobei jeweils ein definierter Abstand zwischen der Vorrichtung der Kopffixiierung und dem Stativ gegeben ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stativ zur Fixierung des jeweiligen Fotoaufnahmegeräts ein Rundbogens mit einem beweglichen Wagen, der mit dem Fotoaufnahmegeräts gut verbindbar ist, aufweist, wobei der Rundbogen eine Kreisbahn um den Patientenkopf beschreibt, der in einem gedachten Mittelpunkt dieser Kreisbahn mittels der Haltevorrichtung fixiert ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erstellung des Istbildes des Patienten unveränderliche Fixpunkte mit einem definierten Relativabstand zur späteren Vermessung in die fotografische Bildwiedergabe eingearbeitet werden.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Erstellung eines endgültigen plastischen Sollmodells vorzugsweise aus Wachs oder eines endgültigen digitalen Sollmodells und der endgültigen vorzugsweise digitalen Sollbildwiedergabe aus dem Sollmodell ein Silikonschlüssel erzeugt wird, mit dessen Hilfe ein Veneer-Modell erstellt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Implantation des Zahnersatzes oder zur Vornahme der Zahnkorrekturen ein Abschliff des Zahnschmelzes erfolgt und ein Kunststoffprovisorium zur Zwischenversorgung eingefügt wird, die Abdrücke erstellt und schließlich nach Fertigung der Veneers diese nach einer Anprobe dauerhaft befestigt werden.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Patientenbildes, das vorzugsweise über ein geeignetes Internetportal beschafft wird, eine provisorische Bildbearbeitung, vorzugsweise in Verbindung mit einem vorläufigen Angebot über die erwarteten Kosten des Zahnersatzes in Verbindung der Erstellung der vorläufigen Sollbildwiedergabe erfolgt.
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