DE102004042918A1 - Vorrichtung zur Energieumwandlung - Google Patents

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    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Energieumwandlung unter Ausnutzung der potentiellen Energie von Wasser, bei der mehrere Becherelemente an einem Endlos-Zugmittel befestigt sind, das auf einer Bahn mit Orten in unterschiedlichen Höhen geführt ist, wobei über einen Wasserzulauf die Becherelemente an einen höher gelegenen Ort ganz oder teilweise befüllbar und an einem tiefer gelegenen Ort entleerbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Energieumwandlung unter Ausnutzung der potentiellen Energie von Wasser. Die Ausnutzung der Wasserkraft beruht auf dem Prinzip, die potentielle Energie des Wassers, das schwerkraftbedingt fließt, in kinetische Energie umzuwandeln. Diese Ausnutzung der Wasserkraft ist (im Gegensatz zur Energiegewinnung durch Verbrennung) umweltfreundlich und zählt zu den sogenannten regenerativen Energiequellen, da über den natürlichen Wasserkreislauf, insbesondere über die Verdunstung, den Wind sowie die Niederschläge, aber auch durch Quellwasser in höheren Gebieten die Energie zeitlich unbegrenzt zur Verfügung steht.
  • Die älteste Ausnutzung der Wasserkraft ist über Schaufelräder von Wassermühlen bekannt. Schon früh wurden mittels solcher Wasserräder Maschinen wie Mahlwerke oder Pumpen angetrieben.
  • Prinzipiell ist es auch möglich, mit fließendem Wasser angetriebene Wasserräder zum Antrieb eines Stromgenerators zu verwenden, jedoch können hiermit nur kleine Energiemengen gewonnen werden. Dies liegt daran, dass bei einem sogenannten oberschlächtigen Wasserrad das Wasser von oben her auf einen Radkranz strömt, wonach das Rad durch die Gewichtskraft des aufgenommenen Wassers in Bewegung versetzt wird. Die maximale Gewichtskraft ergibt sich aus der Wassermenge, die strömungs- und schwerkraftbedingt auf die Radkranzprofile einwirkt. Die Kraftübertragung auf das Wasserrad findet praktisch nur im oberen Bereich über einen Drehwinkel von 90° statt, da hiernach das Wasser von den Wasserrad-Schaufeln abfließt. Bei sogenannten unterschlächtigen Wasserrädern, bei denen der Radkranz in einen strömenden Wasserlauf getaucht wird, wird lediglich die Fließgeschwindigkeit des Wassers ausgenutzt.
  • Zur Ausnutzung der Wasserkraft werden daher Laufwasserkraftwerke, bei denen das strömende Wasser eines Flusses oder eines vom Fluss abgezweigten Kanals zur Stromerzeugung ausgenutzt wird, mit Turbinen betätigt. Verwendet werden Kaplan-, Rohr- oder Durchströmturbinen. In Talsperrenspeicherkraftwerken wird das Wasser aus Talsperren unter Ausnutzung großer Fallhöhen unter Verwendungen von Francis- oder Kaplan-Turbinen am Fuß der Staumauer zur Stromerzeugung ausgenutzt. Bei Bergspeicherkraftwerken werden hochgelegene, natürliche oder künstliche Wasserspeicher über Rohrleitungen mit der talseitig befindlichen Turbine verbunden. Für die hierbei noch höheren auftretenden Fallhöhen kommen Pelton-Turbinen zum Einsatz. Der Nachteil solcher Laufwasserkraftwerke ist jedoch der hohe Investitionsaufwand, der nur bei entsprechend großen zur Verfügung stehenden Wassermengen in Verbindung mit einer entsprechenden Stromabnahme lohnt. Nachteilig sind bei solchen Turbinen die Eingriffe in das natürliche Gewässer durch Zerstörung der Kleinlebewesen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zur Energieumwandlung unter Ausnutzung der potentiellen Energie von Wasser anzugeben, die kostengünstig und im wesentlichen wartungsfrei betrieben werden kann und die gegenüber den bekannten Wasserrädern eine höhere Energieausbeute ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mehrere Becherelemente an einem Endlos-Zugmittel befestigt sind, das auf einer Bahn mit Orten in unterschiedlichen Höhen geführt ist, wobei über einen Wasserzulauf die Becherelemente an einem höher gelegenen Ort ganz oder teilweise befüllbar und an einem tiefer gelegenen Ort entleerbar sind. Die vorgenannte Erfindung geht hierbei davon aus, dass durch die potentielle Energie von einzelnen Wasserchargen, die in Becherelemente gefüllt werden, deren kinetische Energie ausgenutzt wird, die sich schwerkraftbedingt einstellt. Grundsätzlich können hier unterschiedliche Verfahrenstechniken, wie Sie beispielsweise, in den Unteransprüchen 2 bis 8 und im Anspruch 9 beschrieben werden, Anwendung finden.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Insbesondere kann die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass zwei in unterschiedlichen Höhen drehbar angeordnete Umlenkrollen, Räder oder Trommeln über ein Endlos-Zugmittel miteinander verbunden sind, das mehrere Becherelemente aufweist, die sich nach einer Befüllung mit Wasser schwerkraftbedingt bewegen und im tiefsten erreichbaren Punkt entleeren, so dass das Endlos-Zugmittel und mit ihm die Umlenkrollen, die Räder oder Trommeln antreibbar sind. Der Vorteil dieser Anordnung besteht zunächst einmal darin, dass nach Art eines Becherwerkes, wie es zum Schöpfen im Prinzip nach dem Stand der Technik bekannt ist, eine Vielzahl von Becherelementen an einem Endlos-Zugmittel angeordnet sind. Gibt man das einem fließenden oder stehenden Gewässer entnommene Wasser am höchsten Punkt in die jeweils umlaufenden Becher, so kann zum Antrieb des Zugmittels und damit zum Antrieb der Räder oder Trommeln das Gewicht ausgenutzt werden, das sich aus der Summe der Teilgewichte der Wassermengen ergibt, die in den Becherelementen eingefüllt worden sind. Am untersten Umkehrpunkt werden die Becherelemente mit dem Zugmittel umgelenkt, wodurch der Wasserinhalt ausgeschüttet wird, so dass die Becher entleert nach oben bewegt werden, bis sie am höchsten Punkt, möglichst im Bereich des Umlenkpunktes für das Zugmittel wieder befüllt werden. Durch diese Maßnahme wird die Effizient wesentlich erhöht. Der mechanische Aufbau ist relativ einfach und im Prinzip wartungsarm. Die über das Zugmittel auf die Räder oder Trommeln bzw. deren Wellen übertragene Bewegungsenergie kann – ähnlich wie bei den nach dem Stand der Technik bekannten Wasserrädern – zum Antrieb von Maschinen oder zur Stromerzeugung ausgenutzt werden. Die Größe der Becherelemente kann dem Bedarfszweck und der zur Verfügung stehenden Wassermenge angepasst werden.
  • So sind die Umlenkrollen, Räder oder Trommeln vorzugsweise vertikal übereinander angeordnet. Hierdurch ergibt sich die kompakteste Bauweise, da für die Energieumwandlung letztlich nur der Höhen unterschied maßgeblich ist, den die Becherelemente von oben nach unten zurücklegen. Dies schließt selbstverständlich nicht aus, dass die Vorrichtung dem Gelände angepasst werden kann und die beiden Umlenkrollen, Räder oder Trommeln als Umlenkelemente für ein schräg laufendes Zugmittel aus der Vertikalen versetzt zueinander angeordnet sind. Unter Umständen kann das Endlos-Zugmittel auch auf beliebig geformten Bahnen geführt werden.
  • Als Zugmittel kann auf die bekannten Elemente wie Seil, Band oder Kette zurückgegriffen werden. Ggf. können auch zwei oder mehreren Seile, Bänder oder Ketten nebeneinander parallel gespannt sein.
  • Letztere Ausführungsform hat den Vorteil, dass das zur Verfügung stehenden Bechervolumen entsprechend größer gewählt werden kann.
  • Weiterhin vorzugsweise werden die Becherelemente in gleichem Abstand zueinander angeordnet. Jedes Becherelement besteht aus einem trogförmigen Behälter, der insbesondere lösbar am Zugmittel befestigt ist. Der Abstand, den die Behälter voneinander haben, kann von Fall zu Fall variieren und hängt (bei Ausnutzung von fließenden Gewässern) von der Fließgeschwindigkeit des Wassers, von dem Füllvermögen der einzelnen Becherelemente in Relation zu der maximalen Zugbelastbarkeit des Zugmittels sowie einer etwaig gewünschten gleichförmigen Lastaufgabe auf das becherwerkartige Zugmittel ab.
  • Nach einer beispielhaften Ausführungsvariante wird der Durchmesser der Räder oder Trommeln, zumindest der Durchmesser des oberen Rades bzw. der oberen Trommel relativ groß gewählt, insbesondere kann er mindestens 6 m betragen. Das untere Rad bzw. die untere Trommel kann einen gleich großen Radius wie das obere Rad bzw. die obere Trommel besitzen oder durchmesserkleiner ausgebildet sein, so dass sich durch das Verhältnis der beiden Durchmesser ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis wählen lässt.
  • Vorzugsweise und um eine möglichst große Effizienz zu schaffen sollte der Abstand der Umlenkrollen, der Räder oder der Trommeln möglichst groß sein und zum Beispiel mindestens 10 m betragen.
  • Bei Bedarf kann eine der Umlenkrollen, eines der Räder oder der Trommeln als Stromgenerator ausgebildet sein oder mit einem Generator verbunden sein. Prinzipiell ist es gleichgültig, von welchem der über das Endlos-Zugmittel angetriebenen Räder die Drehenergie ausgenutzt wird, ggf. wird man die höhere Drehzahl des kleineren Rades zur Energieverwertung bevorzugen.
  • Nach einer alternativen Lösung besitzt die Vorrichtung ein Rohr, in dem tellerförmige Becherelemente oder Teller bewegbar sind, die sich zumindest im wesentlichen, vorzugsweise bis auf ein geringes Spiel über den gesamten Rohrdurchmesser erstrecken und die an mindestens einem Endlos-Zugmittel befestigt sind, das in oder am Rohr auf einer geschlossenen Bahn verläuft. Die tellerförmigen Becherelemente oder Teller werden entweder entsprechend ihrer Aufnahmekapazität befüllt oder dienen als Boden einer Gefäß-Führung mit den Rohrwänden als Seitenwänden. Das an einem höheren Ort eingelassene Wasser bewegt jedenfalls die tellerförmigen Becherelemente oder Teller nach unten, wo sie an einem tieferen Ort des Rohres bzw. dem unteren Umkehrpunkt, gegebenenfalls durch Schwenken entleert werden und durch das seitlich dieses Rohres geführte Zugmittel wieder zum Ausgangspunkt befördert werden, an die das Wasser aufgegeben wird. Unter Umständen kann das verwendete Rohr ein geschlossener Endlos-Körper sein, der lediglich zwei Öffnungen, nämlich einen Wasserzulauf und einen Wasserablauf in unterschiedlichen Höhen besitzt. Vorzugsweise ist jedoch nur ein als Führungsmittel der tellerförmigen Becherelemente oder Teller bei der Abwärtsbewegung dienendes Rohr vorgesehen, wohingegen die tellerförmigen Becherelemente bei ihrer Aufwärtsbewegung nicht in einem geschlossenen Rohr geführt werden müssen, so dass außerhalb des Rohres leicht Wartungsarbeiten durchführbar sind. Die tellerförmigen Becherelemente können unter Umständen auch als reine Scheiben ausgebildet sein, die bis auf einen geringen Gleitspalt in einem Rohr geführt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 und 2 jeweils eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung in zwei verschiedenen Seitenansichten,
  • 3 und 4 jeweils Becherelemente in verschiedenen Seitenansichten,
  • 5 eine alternative Führungsbahn für die Becherelemente und
  • 6 bis 8 alternative Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nach der Art eines Becherwerkes aufgebaut, allerdings mit der Maßgabe, dass die schwerkraftbedingte Abwärtsbewegung der mit Wasser gefüllten Becherelemente ausgenutzt wird. Die Vorrichtung besitzt nach 1 zwei Räder 10 und 11, die vertikal übereinander angeordnet sind und beispielsweise einen Durchmesser D von 8 m haben. Die Räder sind über eine entsprechende Wellenlagerung drehbar aufgehängt. Um die Räder ist ein Zugmittel 12 geschlungen, das aus einem Seil, ggf. einem Drahtseil, einer Kette oder einem Riemen, ggf. auch einem Zahnriemen bestehen kann. Wesentlich ist, dass das Zugmittel reib- oder formschlüssig auf die Räder 10 und 11 einwirken kann und als Endlos-Zugmittel eine Drehbewegung auf beide Räder überträgt. An dem Zugmittel sind äquidistant aneinandergereiht Becherelemente 13 befestigt, die auf der einen Seite mit ihrer Öffnung nach oben weisen und auf der anderen Seite mit ihrer Öffnung nach unten. Hierdurch bedingt wird bei einer Abwärtsbewegung der Becherelement in Richtung des Pfeils 14 die entsprechende Gewichtskraft des Wassers ausgenutzt, das insgesamt in den Becherelementen 13 gesammelt ist, die sich abwärts bewegen. Am unteren Umlenkpunkt des Rades 11 schwenken die Becher und entleeren sich.
  • Da die Becher, welche in Richtung des Pfeils 15 aufwärts bewegt werden, leer sind, wird das Zugmittel 12 in einer Drehrichtung so lang betätigt wie von oben Wasser in einzelne Becherelemente gelenkt wird. Um eine ausreichende Gewichtskraft, die für die Drehbewegung der Räder auslösend ist, zu schaffen, sollten die Drehachsen der beiden Räder 10 und 11 relativ weit, zum Beispiel 10 m, voneinander entfernt liegen. Hierdurch ergibt sich bei einem Durchmesser D von 8 m für jedes Rad eine Bauhöhe H von 18 m.
  • Bei der in 3 und 4 dargestellten Becherelementanordnung ist an einem Drahtseil 16 über ein Befestigungsmittel 17 jeweils in einer Schwalbenschwanzaufnahme 18 ein Becherelement 19, 20 befestigt, das im seitlichen Querschnitt (siehe 3) dreieckförmig und in der Draufsicht (siehe 4) quadratisch ausgebildet ist. Das Becherelement kann beispielsweise eine Kantenlänge a von 0,3 m und eine Höhe h von 0,4 m besitzen. Der Drahtseildurchmesser d ist im vorliegenden Beispiel mit 12 mm gewählt. Alternativ können auch Gleitschienen verwendet werden.
  • Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
    Etwa wie durch Pfeil 21 angedeutet wird im oberen Bereich Wasser auf die dort befindlichen Becherelemente 13 gegeben. Hierdurch entsteht auf der in 1 dargestellten linken Seite ein höheren Gewicht, das schwerkraftbedingt das Zugmittel in Richtung des Pfeils 14 bzw. auf der anderen Seite in Richtung des Pfeils 15 treibt. Durch die Übertragung dieser Bewegung des Endlos-Zugmittels 12 (bzw. 16) drehen sich die Räder 10 und 11, so dass an einem oder beiden Rädern die Drehbewegung als Antriebsenergie für andere Maschinen bzw. für einen Stromgenerator verwendet werden kann.
  • Selbstverständlich sind auch Abwandlungen der in 1 bis 4 lediglich schematisch dargestellten Anordnung möglich. Beispielsweise kann das Zugmittel 12 schräg liegend angeordnet sein, wenn dies die Geländetopographie erfordert. Ähnlich wie bei Endlos-Förderern im Prinzip bekannt, können auch weitere Stützräder oder Trommeln zwischen den Rädern 10 und 11, die als Umlenkräder dienen, vorgesehen sein.
  • Allerdings soll deren Anzahl so gering wie möglich gewählt werden, um die entstehenden Reibungsverluste minimal zu halten.
  • Zur Optimierung des Erfindungsgedankens können auch besondere Leitschaufeln, Dosiereinrichtungen oder ähnliches verwendet werden, welche den dem oberen Wasserreservoir entnommenen Wasserstrom gezielt in die Becherelemente lenken.
  • 5 verdeutlicht, dass die geschlossene Bahn, entlang der das Endlos-Zugmittel mit den Becherelementen geführt wird, nicht nur zwei Endpunkte besitzen kann. Im dargestellten Fall sind mehrere einzelne Umlenkrollen 21 oder auch auf Körpern 22 oder 23 angeordnete Umlenkrollen 24 bzw. 25 unterschiedlicher Größe dargestellt, entlang denen das Zugmittel 12 geführt ist. Wesentlich bei der Endlosbahn ist lediglich, dass die in 5 nicht dargestellten Becherelemente einen Höhenunterschied durchlaufen können, bei dem die über das gestaute Wasser gespeicherte potentielle Energie in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Alternativ zu der dargestellten Ausführungsvariante können auch die einzelnen Becherelemente der Körper, an denen jeweils mindestens ein Becherelement angeordnet ist, mit Laufrollen ausgestattet sein, die entlang einer Führungsbahn, die der Bahn des dargestellten Zugmittels 12 entspricht, geführt werden.
  • 6 zeigt eine Prinzipskizze mit einer alternativen Ausführungsform, die ein Fallrohr 26 aufweist, dass, wie in der Darstellung gewählt, schräg verläuft oder auch vertikal angeordnet sein kann. In einem oberen Bereich besitzt dieses Fallrohr einen Wassereinlaufschacht 27, worüber kontinuierlich oder diskontinuierlich Wasser in Richtung des dargestellten Pfeils 28 eingeführt werden kann. In dem Rohr 26 sind tellerförmige Becherelemente 29, die mit einem Endlos-Zugmittel 12 verbunden sind, derart geführt, dass das über den Wasserzulauf 27 eingeführte Wasser sich oberhalb der tellerförmigen Becherelemente 29 staut und aufgrund der potentiellen Energie die Becherelemente nach unten treibt. Im unteren Teil des Rohres ist ein Wasserauslauf vorgesehen, über den das Wasser, gegebenenfalls nach Verschwenkung der tellerförmigen Becherelemente in eine vertikale Richtung, ablaufen kann. 6 zeigt, dass prinzipiell die erfindungsgemäße Vorrichtung auch ohne Räder, Umlenkrollen oder Trommeln ausgebildet sein kann, wenn ein Rohr als Führungsmittel gewählt wird.
  • Die in 7 dargestellte Ausführungsform zeigt ein Rohr 30, in dem tellerförmige Elemente 31 oder 32 über Roll- oder Gleiteinrichtungen nach unten bewegt werden können. Hierzu wird über eine obere Rohröffnung das Wasser, veranschaulicht durch Pfeil 33 zugegeben, das sich oberhalb eines Tellers 31 bzw. 32 aufstaut und durch das aufgestaute Gewicht den Teller 31 oder 32 als Teil einer Reihe von Tellern herabbewegt. Bei dem in dem Rohrausschnitt 34 dargestellten Teller ist die Vorrichtung 35, an der der Teller 31 befestigt ist, gleitend oder rollend an der Rohrinnenwand geführt, wohingegen die Gleit- oder Rollvorrichtung, dargestellt im Ausschnitt 37, an der Rohraußenwand geführt ist, wobei die Rohrwand einen Schlitz aufweisen muss, durch den eine Halterung für den Teller 32 greift, der im Unterschied zu dem Teller 31 sich im wesentlichen vollständig über die Querschnittsfläche des Rohres 30 erstreckt. Die Vorrichtungen 35 oder 36 sind als Endloszug 38 rund um die geschlossene Führungsbahn 42 hintereinander angeordnet, wobei jede der Vorrichtungen 35, 36 entsprechend der Prinzipskizze in 8 mit einer benachbarten Vorrichtung 35, 36 über Verbindungsglieder 39 verbunden ist. Die Vorrichtungen können auf Schienen 40 über Rollen oder Kufen 41 reibungsarm entlang der geschlossenen Führungsbahn 42 geführt werden. Auch bei dieser Anordnung wird die potentielle Energie des aufgestauten Wassers ausgenutzt, indem die Bewegungsenergie zum Antrieb einer Rolle oder Walze bzw. zur Generierung von Strom verwendet wird. Das in 7 dargestellte Rohr ist im einfachsten Fall unten offen, so dass das jeweils aufgestaute Wasser nach Abschwenken des Tellers 31 oder 32 in Richtung des dargestellten Pfeils 43 abfließt.
  • 9 zeigt in einer vereinfachten Skizze übereinander angeordnete Becken 44, 45, 46, die jeweils nacheinander durch zulaufendes Wasser befüllbar sind. Diese Becken sind mittels Ketten oder ähnlichen Haltemitteln 47 jeweils mit den benachbarten Becken verbunden und ferner in einer nicht dargestellten Weise auf einer geschlos senen Bahn als Endloskette von Becken geführt, die auf der einen Seite eine Abwärtsbewegung der Becken 44, 45, 46 erlaubt, die an einem unteren Punkt angekommen entleert werden und als geleerte Becken wieder in die Ausgangsposition nach oben gefördert werden können, wo sie erneut mit zulaufendem Wasser befüllbar sind. Das jeweils zugelaufene Wasser kann aus einem Flusslauf, Bachlauf oder durch eine Gezeitenströmung bei Flut aufgestaut sein, wobei die zur Verfügung stehende potentielle Energie entweder unmittelbar nach dem Aufstauen oder zeitlich versetzt ausgenutzt wird.
  • 10
    Rad
    11
    Rad
    12
    Zugmittel
    13
    Becherelemente
    14
    Pfeil (aufwärts)
    15
    Pfeil (abwärts)
    16
    Drahtseil
    17
    Befestigungsmittel
    18
    Schwalbenschwanzaufnahme
    19
    Becherelement
    20
    Becherelement
    21
    Umlenkrolle
    22
    Körper
    23
    Körper
    24
    Umlenkrollen
    25
    Umienkrollen
    26
    Fallrohr
    27
    Wasserzulaufschacht
    28
    Pfeil
    29
    tellerförmige Becherelemente
    30
    Rohr
    31
    Teller
    32
    Teller
    33
    Pfeil
    34
    Rohrausschnitt
    35
    Vorrichtung
    36
    Vorrichtung
    37
    Ausschnitt
    38
    Endloszug
    39
    Verbindungsglieder
    40
    Schienen
    41
    Rollen, Kufen
    42
    Führungsbahn
    43
    Pfeil
    44
    Becken
    45
    Becken
    46
    Becken
    47
    Haltemittel
    D
    Durchmesser
    H
    Bauhöhe
    a
    Kantenlänge
    h
    Höhe eines Becherelementes
    d
    Drahtseildurchmesser

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Energieumwandlung unter Ausnutzung der potentiellen Energie von Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Becherelemente, Teller oder Becken an einem Endlos-Zugmittel befestigt sind, das auf einer Bahn mit Orten in unterschiedlichen Höhen geführt ist, wobei über einen Wasserzulauf die Becherelemente, Teller oder Becken an einen höher gelegenen Ort ganz oder teilweise befüllbar und an einem tiefer gelegenen Ort entleerbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in unterschiedlichen Höhen drehbar angeordnete Umlenkrollen, Räder (10, 11) oder Trommeln über ein Endlos-Zugmittel (12, 16) miteinander verbunden sind, das mehrere Becherelemente (13), Teller oder Becken aufweist, die sich nach einer Befüllen mit Wasser schwerkraftbedingt bewegen und im tiefsten erreichbaren Punkt entleeren, so dass das Endlos-Zugmittel (13) und mit ihm die Räder (10, 11) oder Trommeln antreibbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen, Räder (10, 11) oder Trommeln vertikal übereinander angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel ein Seil (16), ein Band oder eine Kette ist oder aus mehreren parallel laufenden der vorstehend genannten Mittel besteht.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der vorzugsweise äquidistant angeordneten Becherelemente (13) ein trogförmiger Behälter (19, 20) ist, der vorzugsweise lösbar befestigt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (10, 11) oder Trommeln, zumindest das obere Rad (10) oder die obere Trommel, einen Durchmesser (D) von mindestens 6 m besitzt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand der Umlenkrollen, der Räder (10, 11) oder der Trommeln mindestens 10 m beträgt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Umlenkrollen, eines der Räder (10, 11) oder Trommeln als Stromgenerator ausgebildet ist oder mit einem Generator drehstarr oder über ein Getriebe verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Rohr, Teller oder tellerförmige Becherelemente bewegbar sind, die sich zumindest im wesentlichen, vorzugsweise bis auf ein geringes Spiel, üben den gesamten Rohrdurchmesser erstrecken und die an mindestens einem Endlos-Zugmittel befestigt sind, das im oder am Rohr geführt und des weiteren auf einer geschlossenen Bahn verläuft.
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