DE102004042608B3 - Verfahren zur Aktualisierung einer Liste mit Parametern mit beschränkter Lebensdauer - Google Patents

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Abstract

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aktualisierung einer Liste mit Parametern mit beschränkter Lebensdauer umfasst folgende Schritte: Zuerst wird eine minimale Lebensdauer (T¶Lkonvmin¶) der Parameter bestimmt. Dann wird daraus ein Überwachungsintervall (T¶Ü¶) berechnet. In einem weiteren Schritt wird für jeden in der Liste eingetragenen Parameter überprüft, ob die aktuelle Lebensdauer (T¶Lakt¶) des Parameters kleiner als das Überwachungsintervall (T¶Ü¶) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aktualisierung einer Liste mit Parametern mit beschränkter Lebensdauer sowie ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens.
  • In den unterschiedlichsten Bereichen der Technik kommen Systeme zum Einsatz, bei denen Parameter Verwendung finden, die eine zeitlich begrenzte Gültigkeit aufweisen. Im Rahmen der Kommunikations- und Netzwerktechnik werden Parameter mit zeitlich begrenzter Gültigkeit zum Beispiel bei Media Access Control (MAC) Bridges verwendet, wie sie aus den Standards ANSI/IEEE Std. 802.1d, 1998 Edition, Media Access Control (MAC) Bridges; IEEE Std. 802.1t-2001, Media Access Control (MAC) Bridges, Amendment 1 to IEEE Std. 802.1d, 1998 Edition: Technical and Editorial Corrections; IEEE Std. 802.1w-2001, Media Access Control (MAC) Bridges, Amendment 2 to IEEE Std. 802.1d, 1998 Edition and IEEE Std. 802.1t-2001: Rapid Reconfiguration sowie ANSI/IEEE Std. 802.1g, 1998 Edition, Remote Media Access Control (MAC) bridging, bekannt sind. Bei MAC- und Ethernet-Bridges werden die Source MAC-Adressen der Ethernet-Frames, die über einen Port der Bridge empfangen wurden, vom System, also der Bridge, gelernt, das heißt in einer MAC-Adress/Port Zuordnungstabelle gespeichert, und dadurch eine Zuordnung von Source MAC-Adresse zu Port hergestellt. Die Zuordnung ist, wie in den oben genannten Standards definiert, zeitlich begrenzt. Wenn also über einen bestimmten Port für eine bestimmte Zeitdauer keine Frames mehr mit der dem Port zugeordneten Source MAC-Adresse empfangen werden, muss ein Überwachungsmechanismus greifen, der die Source MAC-Adresse nach einer konfigurierbaren Zeit wieder aus der Zuordnungstabelle löscht.
  • Auch beim Dynamic Host Configuration Protocol, welches im Standard RFC2131, Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) beschrieben ist, finden Parameter Verwendung, die eine zeitlich begrenzte Gültigkeit aufweisen. Dabei werden von einem DHCP-Server auf Anfrage eines DHCP-Clients Internetprotokoll (IP)-Adressen vergeben, diese mit der MAC-Adresse desjenigen DHCP-Clients, von dem die Anfrage stammt, verknüpft und in einer IP-Adress/MAC-Adress Zuordnungstabelle gespeichert. Auch in diesem Fall ist die Zuordnung eines Parameters, nämlich der IP-Adresse, zeitlich begrenzt. Die Zeitdauer, für die die IP-Adresse als gültig angesehen wird, wird als lease time bezeichnet und vom DHCP-Server bei der IP-Adressvergabe festgelegt. Nach Ablauf der lease time ist der DHCP-Client nicht mehr berechtigt, die IP-Adresse weiter zu verwenden. Auch in diesem Fall muss also ein Verfahren realisiert werden, das die lease time auf dem DHCP-Client und gegebenenfalls auf einem DHCP-Relay überwacht, um vor deren Ablauf eine Verlängerung zu beantragen oder aber nach deren Ablauf die Freigabe der IP-Adresse anzustoßen.
  • Dabei ist darauf zu achten, dass auch bei einer umfangreichen Zuordnungstabelle mit vielen MAC-Adressen bzw. IP-Adressen die Leistung des Systems (Bridge oder DHCP-Relay) durch die zu integrierende Lebensdauer-Überwachungsfunktion nicht über die Maßen beansprucht wird. Dies gilt insbesondere für Systeme, bei denen eine größere Anzahl gleichartiger Parameter unabhängig voneinander in ihrer Lebensdauer zu überwachen sind. Dazu gehören insbesondere die oben erwähnten MAC-Adressen in einer MAC-Adress/Port-Zuordnungstabelle einer Ethernet-Bridge oder auch die IP-Adressen in einer IP-Adress/MAC-Adress Zuordnungstabelle eines DHCP-Relays.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aktualisierung einer Liste mit Parametern mit beschränkter Lebensdauer anzugeben, bei dem der Aufwand für die Aktualisierung der Liste bzw. die Überwachung der Lebensdauern der einzelnen Parameter minimal ist. Mit Hilfe des erfindungsge mäßen Verfahrens soll die Leistung des Gesamtsystems nicht über die Maßen beeinträchtigt werden.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Aktualisierung einer Liste mit Parametern mit beschränkter Lebensdauer mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aktualisierung einer Liste mit Parametern mit beschränkter Lebensdauer umfasst folgende Schritte. Zuerst wird eine minimale Lebensdauer der Parameter bestimmt. Dann wird daraus ein Überwachungsintervall berechnet. In einem weiteren Schritt wird für jeden in der Liste eingetragenen Parameter überprüft, ob die aktuelle Lebensdauer des Parameters kleiner als das Überwachungsintervall ist. Gegebenenfalls wird daraufhin eine entsprechende Maßnahme ergriffen.
  • Die Aufgabe wird zudem durch ein Computerprogrammprodukt gelöst.
  • Bei dem Computerprogrammprodukt ist vorgesehen, dass es auf einem von einem Computer benutzbaren Medium gespeichert ist, dass es für den Computer einen lesbaren Programmcode enthält und dass es dafür sorgt, dass der Computer das Verfahren zur Aktualisierung der Liste mit Parametern mit beschränkter Lebensdauer durchführt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen Patenansprüchen angegebenen Merkmalen.
  • So wird bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens derjenige Parameter aus der Liste entfernt dessen aktuelle Lebensdauer kleiner als das Überwachungsintervall ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Verlängerung der Lebensdauer desjenigen Pa rameters beantragt dessen aktuelle Lebensdauer kleiner als das Überwachungsintervall ist.
  • Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die minimale Lebensdauer anhand von Soll-Lebensdauern der in der Liste eingetragenen Parametern bestimmt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedem Parameter in der Liste eine eigene Soll-Lebensdauer zugewiesen und in einem weiteren Schritt die kürzeste Soll-Lebensdauer als die minimale Lebensdauer bestimmt.
  • Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Überwachungsintervall berechnet, indem die minimale Lebensdauer durch eine ganze Zahl geteilt wird.
  • Bevor überprüft wird, ob die aktuelle Lebensdauer eines Parameters kleiner als das Überwachungsintervall ist, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren noch folgende Schritte durchgeführt werden. Das Überwachungsintervall wird in mehrere Gruppenüberwachungsintervalle aufgeteilt und anschließend wird jeder der in der Liste eingetragene Parameter einem der Gruppenüberwachungsintervalle zugeteilt. Daraufhin werden während eines Gruppenüberwachungsintervalls die aktuellen Lebensdauern der diesem Gruppenüberwachungsintervall zugeordneten Parameter mit dem Überwachungsintervall verglichen. Dies hat den Vorteil, dass nach Ablauf eines Gruppenüberwachungsintervalls die Aktualisierung der Parameterliste unterbrochen werden kann und andere, insbesondere echtzeitkritische Applikationen Rechenzeit zur Verfügung gestellt bekommen können.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Aktualisierung der Liste wiederkehrend erfolgen, wobei bei jedem Durchlauf die aktuelle Lebensdauer um das Überwachungsintervall reduziert wird.
  • Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Überwachungsintervall angepasst, wenn sich die minimale Lebensdauer ändert. Dies hat den Vorteil, dass annähernd jederzeit neue Parameter mit beliebigen Lebensdauern in die Parameterliste aufgenommen werden können. Insbesondere können so auch Parameter mit Lebensdauern aufgenommen werden, deren konfigurierte Lebensdauer kürzer als die bisher kürzeste konfigurierte Lebensdauer ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren findet vorzugsweise Verwendung zur Überwachung der Lebensdauer von Media Access Control Adressen, wobei diese die Parameter bilden.
  • Alternativ dazu kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Überwachung der Lebensdauer von Internetprotokolladressen Verwendung finden, wobei diese die Parameter bilden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit mehreren Ausführungsbeispielen anhand von vier Figuren weiter erläutert.
  • 1 zeigt ein Diagramm, in dem für mehrere Parameter deren Soll-Lebensdauer und deren aktuelle Lebensdauer aufgetragen sind.
  • 2 zeigt ein vereinfachtes Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer möglichen Ausführungsform des Verfahrens zur Aktualisierung der Parameterliste.
  • 3 zeigt für eine MAC-Bridge die zeitliche Zuordnung von MAC-Adressen zu verschiedenen Gruppenüberwachungsintervallen und die Zuordnung der Gruppenüberwachungsintervalle zu Überwachungsintervallen.
  • 4 zeigt beispielhaft in einem Zeitdiagramm den Verlauf der aktuellen Lebensdauer einer MAC-Adresse.
  • In 1 sind die konfigurierten Lebensdauern TLkinv1 ... TLkinvY welche im Folgenden auch als Soll-Lebensdauern bezeichnet werden, und die aktuellen Lebensdauern TLakt1 ... TLaktY von mehreren Parametern 1 ... Y dargestellt. Wie aus der Darstellung zu erkennen ist, können sowohl die konfigurierten Lebensdauern TLkonv ... TLkonvY als auch die aktuellen Lebensdauern TLakt ... TLaktY voneinander von Parameter zu Parameter abweichen. Um die Leistung des Gesamtsystems durch die Überwachung der Lebensdauern der Parameter 1 ... Y und damit die Aktualisierung der Parameterliste beziehungsweise der eingangs erwähnten Zuordnungstabelle nicht zu stark zu belasten, wird auf einem für die Lebensdauerüberwachung zuständigen Prozessor lediglich ein einziger Prozess installiert, der die Lebensdauerüberwachung für die Gesamtheit Y aller gleichartigen Parameter übernimmt. Dazu wird die kleinste konfigurierte Lebensdauer TLkonvmin der Parameterschar als Basis für den Überwachungsprozess herangezogen. Diese minimale Lebensdauer TLkonvmin wird im Rahmen der Lebensdauerkonfiguration ermittelt und dem Überwachungsprozess zur Verfügung gestellt. Ändert sich die minimale Lebensdauer TLkonvmin im laufenden Betrieb, so ist damit eine Anpassung der dem Überwachungsprozess zugrunde gelegten Lebensdauer verbunden.
  • In 2 ist ein Flussdiagramm für eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Die minimale Lebensdauer TLkonvmin wird zunächst in N gleich lange Überwachungsintervalle TÜ unterteilt, wobei N eine ganze Zahl ist. In jedem dieser Überwachungsintervalle TÜ sind im Rahmen des Überwachungsprozesses die aktuellen Lebensdauern TLakt aller Y Parameter um die Dauer eines Überwachungsintervalls TÜ zu reduzieren und zu überprüfen, ob die konfigurierte Lebensdauer zwischenzeitlich unterschritten ist, um gegebenenfalls nach erkanntem Ablauf der Lebensdauer den Parameter aus der Parameterliste des Systems zu entfernen.
  • Über die minimale Lebensdauer TLkonvmin und die Anzahl N der Überwachungsintervalle Tü wird die zeitliche Granularität und damit auch die absolute Toleranz TTol des Überwachungsvorgangs festgelegt zu:
    Figure 00070001
  • Damit ergibt sich die relative Toleranz Tol des Überwachungsvorgangs zu:
    Figure 00070002
    für y = [1, 2,... Y], wobei TLkonvy die konfigurierte Lebensdauer des Parameters y ist.
  • Es wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sichergestellt, dass eine bestimmte maximale relative Toleranz Tol keinesfalls überschritten wird.
  • Da die Überprüfung der Lebensdauer aller Y in der Zuordnungstabelle eingetragenen Parameter und die damit verbundene eventuell erforderliche Entfernung von Parametern aus der Zuordnungstabelle unter Umständen einen Großteil des Überwachungsintervalls TÜ in Anspruch nehmen kann, was insbesondere bei einer kleinen minimalen Lebensdauer TLkonvmin der Fall ist, wird jedes Überwachungsintervall TÜ in insgesamt M Gruppenüberwachungsintervalle T aufgeteilt, wobei M eine ganze natürliche Zahl ist. Damit wird sichergestellt, dass das Überwachungsintervall TÜ zyklisch unterbrochen wird und zwar insgesamt M mal. Damit wird erreicht, dass andere Applikationen, beispielsweise Applikationen, die echtzeitkritisch sind, ihrerseits Rechenzeit zur Verfügung gestellt bekommen. Innerhalb eines Gruppenüberwachungsintervalls T werden damit Y/M Parameter auf ihre aktuelle Lebensdauer TLakt hin überprüft.
  • Die Anzahl der Gruppenüberwachungsintervalle M ist abhängig von den Echtzeitanforderungen der übrigen Applikationen. Wenn die Applikationen nur kurz unterbrochen werden dürfen, so ist die Anzahl der Gruppenüberwachungsintervalle M größer zu wählen als bei Anwendungsfällen mit relativ unkritischen Echtzeitanforderungen.
  • Der Überwachungsprozess wird von einem Überwachungstimer gesteuert, dessen Laufzeit TT identisch mit dem Gruppenüberwachungsintervall T gewählt wird (vgl. 3). Nach Ablauf des Überwachungstimers wird dieser erneut gestartet und die aktuellen Lebensdauern TLakt derjenigen Parameter, die der augenblicklich bearbeiten Überwachungsgruppe angehören, um die Dauer eines Überwachungsintervalls TÜ reduziert. Wird bei der sich anschließenden Überprüfung der jeweiligen aktuellen Lebensdauer TLakt festgestellt, dass diese ≤ 0 ist, wird der Parameter aus der Parameterliste des Systems entfernt.
  • Ist der Überwachungsvorgang für eine Gruppe abgeschlossen, gibt der Überwachungsprozess den mit der Überwachung betrauten Prozessor für die übrigen Applikationen frei. Nachdem der Überwachungstimer erneut abgelaufen ist erfolgt die Überprüfung der nächsten Gruppe. Dieser Vorgang setzt sich zyklisch fort.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, die Überwachung von Systemparametern mit zeitlich begrenzter Gültigkeit mit einem Minimum an Systemressourcen, das heißt mit einer minimalen Rechenkapazität, zu realisieren. Dabei ist der dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde liegende Prozess so ausgelegt, dass die übrigen Systemkomponenten beziehungsweise Systemapplikationen in den ihnen obliegenden Aufgaben nicht unverhältnismäßig gestört werden. Der Überwachungsprozess läuft dazu als Hintergrundapplikation.
  • Vorteilhafterweise kann durch die gewählte Art der zeitlichen Überwachung eine an die jeweilige Überwachungsaufgabe anpassbare maximale Abweichung vom geforderten Überwachungsintervall garantiert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in einer Ethernet Bridge, die Teil eines Digital Subscriber Line Access Multiplexers (DSLAM) ist, verwendet werden. Die Ethernet Bridge ist im Rahmen ihrer Aufgaben auch dafür zuständig, die MAC-Adresse eines empfangenen Ethernet Frames zu lernen und die MAC-Adresse derjenigen Asynchronous Transfer Mode (ATM) Verbindung zuzuordnen, über die der Ethernet Frame empfangen wurde. Die MAC-Adresse und die entsprechende ATM-Verbindung werden dazu in einer Zuordnungstabelle gespeichert. Bei dem in 3 gezeigten Beispiel sind dies insgesamt 960 Verbindungen oder permanent virtual connections (PVC). Dabei müssen sämtliche Lebensdauern der in der Verbindungstabelle eingetragenen MAC-Adressen überwacht werden, wobei die Lebensdauer einer MAC-Adresse verbindungsabhängig in einem Bereich von 60 Sekunden bis 1 Million Sekunden frei konfigurierbar ist. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Lebensdauern der MAC-Adressen effizient überwacht werden.
  • Da es die Ethernet Bridge erlaubt, die zulässige Lebensdauer einer MAC-Adresse verbindungsabhängig zu konfigurieren und zudem eine maximale relative Abweichung Tol von der jeweils konfigurierten oder vorgegebenen Lebensdauer TLkonv zu garantieren ist, wird die kleinste konfigurierte Lebensdauer TLkonvmin als Basis für das Überwachungsverfahren herangezogen. Diese minimale Lebensdauer TLkonvmin wird im Rahmen der Lebensdauerkonfiguration ermittelt und dem Überwachungsprozess zugänglich gemacht. Um die Laufzeit TT (wird so gewählt, dass sie gleich groß wie das Gruppenüberwachungsintervall T ist) des Überwachungstimers festzulegen, wird zunächst die ermittelte minimale Lebensdauer TLkonvmin in N = 10 gleich lange Überwachungsintervalle TÜ unterteilt. In jedem dieser Überwachungsintervalle TÜ sind die MAC-Adressen aller 960 Verbindungen auf ihre aktuelle Lebensdauer TLakt hin zu überprüfen. Durch die Wahl von N = 10 Überwachungsintervallen wird sichergestellt, dass die relative zeitliche Toleranz Tol in keinem Fall größer wird als Tol ≤ 1/N = 1/10 = 10% der minimalen Lebensdauer TLkonvmin und damit auch auf keinen Fall größer wird als 10% der konfigurierten Lebensdauer TLkonv einer jeden in der Zuordnungstabelle gespeicherten MAC-Adresse (Parameter).
  • Da die Überprüfung der Lebensdauer aller Y MAC-Adressen und die damit verbundene eventuell erforderliche Entfernung von MAC-Adressen aus der Zuordnungstabelle unter Umständen einen Großteil des Überwachungsintervalls TÜ in Anspruch nehmen kann, was insbesondere bei einer kleinen minimalen Lebensdauer TLkonvmin der Fall sein kann, wird jedes Überwachungsintervall TÜ gemäß 3 in M = 16 Gruppenüberwachungsintervalle T aufgeteilt. Damit wird sichergestellt, dass das Überwachungsintervall TÜ insgesamt 16 Mal zyklisch unterbrochen wird und andere Applikationen, insbesondere echtzeitkritische Bridging-Applikationen, ihrerseits Rechenzeit zur Verfügung gestellt bekommen können. Innerhalb eines Gruppenüberwachungsintervalls T müssen damit die MAC-Adressen von jeweils 960/M = 60 Verbindungen auf ihre aktuelle Lebensdauer hin überprüft werden.
  • Wie in 3 gezeigt, wird der Überwachungsprozess von einem Überwachungstimer gesteuert, dessen Laufzeit TT identisch mit dem Gruppenüberwachungsintervall T ist. Nachdem der Überwachungstimer abgelaufen ist, werden jeweils die aktuellen Lebensdauern TLakt der MAC-Adressen, die den Verbindungen einer Überwachungsgruppe zugeordnet sind, um die Dauer eines Überwachungsintervalls TÜ reduziert. Wird bei der sich anschließenden Überprüfung der jeweiligen aktuellen Lebensdauer festgestellt, dass diese ≤ 0 ist, wird die MAC-Adresse aus der Zuordnungstabelle entfernt.
  • In 4 ist beispielhaft der Verlauf einer aktuellen Lebensdauer TLakt einer MAC-Adresse gezeigt. Sobald ein Frame detektiert worden ist, wird die aktuelle Lebensdauer TLakt der MAC-Adresse auf die konfigurierte Lebensdauer TLkonv gesetzt. Nach Ablauf eines Überwachungsintervalls TÜ wird die aktuelle Lebensdauer TLakt um ein Lebensdauerintervall TÜ reduziert und geprüft, ob die aktuelle Lebensdauer TLakt kleiner als das Ü berwachungsintervall TÜ ist. Dies geschieht solange, bis ein neuer Frame detektiert worden ist. Ist dies nicht der Fall und unterschreitet die aktuelle Lebensdauer TLakt der MAC-Adresse das Überwachungsintervall TÜ oder wird zu Null, was zum Zeitpunkt t1 der Fall ist, wird die MAC-Adresse aus der Zuordnungstabelle gelöscht. Wird der Datenstrom reaktiviert (Zeitpunkt t2), beginnt der soeben beschriebene Vorgang von Neuem.
  • Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
  • TLkonv
    konfigurierte Lebensdauer
    TLkonvmin
    kürzeste konfigurierte Lebensdauer
    TLakt
    aktuelle Lebensdauer
    TL
    Lebensdauer
    TÜ
    Überwachungsintervall
    T
    Gruppenüberwachungsintervall
    TT
    Laufzeit des Überwachungstimers
    t1
    erster Zeitpunkt
    t2
    zweiter Zeitpunkt
    Y
    Anzahl Parameter
    N
    Anzahl Überwachungsintervalle
    M
    Anzahl Gruppenüberwachungsintervalle

Claims (8)

  1. Verfahren zur Aktualisierung einer Liste von Parametern der Telekommunikationsvermittlungstechnik, insbesondere eine Liste von Media-Access-Control- und/oder Internet-Protokoll-Adressen, mit beschränkter Lebensdauer, das folgende Schritte aufweist: a) eine minimale Lebensdauer (TLkonvmin) der Parameter wird bestimmt, b) aus der minimalen Lebensdauer (TLkonvmin) wird ein Überwachungsintervall (TÜ) berechnet, und c) für jeden Parameter wird überprüft, ob die aktuelle Lebensdauer (TLakt) des Parameters kleiner als das Überwachungsintervall (TÜ) ist.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Parameter aus der Liste entfernt wird dessen aktuelle Lebensdauer (TLakt) kleiner als das Überwachungsintervall (TÜ) ist.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Lebensdauer (TLkonvmin) anhand von Soll-Lebensdauern (TLkonv) der in der Liste eingetragenen Parameter bestimmt wird.
  4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – jedem Parameter in der Liste eine eigene Soll-Lebensdauer (TLkonv) zugewiesen wird, und – die kürzeste Soll-Lebensdauer als die minimale Lebensdauer (TLkonvmin) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsintervall (TÜ) berechnet wird, indem die minimale Lebensdauer (TLkonvmin) durch eine ganze Zahl (N) geteilt wird.
  6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Schritte vor der Ausführung des Schritts c) durchgeführt werden: – das Überwachungsintervall (TÜ) wird in mehrere Gruppenüberwachungsintervalle (T) aufgeteilt, – jeder der in der Liste eingetragenen Parameter wird einem der Gruppenüberwachungsintervalle (T) zugeteilt, – während eines Gruppenüberwachungsintervalls (T) werden die aktuellen Lebensdauern (TLakt) der diesem Gruppenüberwachungsintervall (T) zugeteilten Parameter mit dem Überwachungsintervall (TÜ) verglichen.
  7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktualisierung der Liste wiederkehrend erfolgt, wobei bei jedem Durchlauf die aktuelle Lebensdauer (TLakt) um das Überwachungsintervall (TÜ) reduziert wird.
  8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsintervall (TÜ) angepasst wird, wenn sich die minimale Lebensdauer (TLkonvmin) ändert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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