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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 12.
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Seit
der weltweiten Durchsetzung des Internet gibt es zahlreiche Datenbanken,
in denen Objekte vielfältiger
Art angeboten werden. Ein Interessent kann sich daher von einem
Nutzergerät,
insbesondere einem üblichen
PC aus über
einen Provider Zugang zum Internet verschaffen, dort die Website
einer geeigneten Datenbank anwählen
und anschließend
die Datenbank nach für
seine Zwecke festgelegten Kriterien durchsuchen. Das gilt im Prinzip
unabhängig
davon, um welches Objekt es sich im Einzelfall handelt und ob das
Objekt eine Immobilie, ein Kraftfahrzeug, eine Reise od. dgl. ist.
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Im
speziellen Fall von Reiseangeboten erfolgt die Präsentation
aller namhaften Reiseveranstalter unter anderem dadurch, daß die verfügbaren Reiseangebote
in Katalogen zur Verfügung
gestellt werden. Ein Kunde, der eine Reise buchen möchte, muß daher
die Kataloge aller infragekommenden Reiseveranstalter durchsehen.
Das kann dadurch erfolgen, daß der
Kunde entweder ein Reisebüro
aufsucht und die Kataloge dort einsieht oder sich die Kataloge beim
Reisebüro
mitgeben läßt oder
auch direkt beim Reiseveranstalter bestellt. In jedem Fall lernt
der Kunde daher nur diejenigen Reiseangebote kennen, die bei Drucklegung
der Kataloge verfügbar waren.
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Alternativ
stellen die Reiseveranstalter ihre Reiseangebote in das Internet.
In diesem Fall muß der
Kunde bei der Suche nach Reiseangeboten die Webseiten aller infragekommenden
Reiseveranstalter durchsehen und während dieser Zeit online sein.
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Schließlich bieten
Reiseveranstalter ihre Reiseangebote auch auf andere Weise, z. B.
in sogenannten FTP-Servern (FTP=File Transfer Protocol) an, auf
die aber nicht die Endkunden, sondern nur in der Touristikbranche
tätige
Firmen zugreifen können, gegebenenfalls
nachdem sie mit den Reiseveranstaltern entsprechende Verträge abgeschlossen
haben. Diese Firmen können
die Angebotsdaten der Veranstalter regelmäßig herunterladen und mit ihnen
eine Angebotsdatenbank zusammenstellen, die nach bestimmten Bedingungen
und über
verschiedene Schnittstellen, z. B. über das Internet, auch für die Endkunden
verfügbar
sind. Diese Angebotsdatenbanken enthalten zeitnah alle aktuellen
Angebote vieler verschiedener Veranstalter. Bei der Durchsicht der
Angebote muß der
Kunde allerdings wiederum permanent online sein.
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Nachteilig
an dieser Verfahrensweise ist vor allem, daß der Kunde selbst die vielfältigen Reise- bzw.
Objektangebote durchsehen und mit von ihm festgelegten Kriterien
wie Preis, An- und Abreiseort, Dauer, Personenzahl und anderen Sonderwünschen vergleichen
muß. Nachteilig
ist ferner, daß die
Durchsuchung der Kataloge bzw. Webseiten der Reiseveranstalter sowie
der speziellen Angebotsdatenbanken mehrfach erfolgen muß, da die
zu einem bestimmten Abfragezeitpunkt zufällig vorhandenen Objektangebote
meistens nicht sofort alle gewünschten
Kriterien erfüllen.
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Der
Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, die eingangs
bezeichneten Verfahren und Vorrichtungen derart zu gestalten, daß die Kunden
zumindest hinsichtlich der Entgegennahme von Objektangeboten nicht
notwendigerweise auf das Internet angewiesen sind und mit zu unterschiedlichen
Zeitpunkten ermittelten Objektangeboten versorgt werden können, ohne
daß sie
selbständig
die einschlägigen
Kataloge, Webseiten oder Datenbanken durchsuchen müssen.
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Zur
Lösung
dieses Problems dienen die Merkmale der Ansprüche 1 und 12.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 weitere
Einzelheiten der Vorrichtung nach 1;
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3 schematisch
eine Anzahl von Webseiten, die beim Einwählen in eine Wunschdatenbank der
Vorrichtung nach 1 und 2 einzeln
aufgerufen werden können;
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4 tabellarisch
die Eingabe eines Objektwunsches; und
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5 ein
von der Vorrichtung nach 1 und 2 beispielhaft übermitteltes
Reiseangebot in Form einer MMS.
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1 und 2 zeigen
eine Vorrichtung zum Versenden von Angebotsdaten an Kunden, wobei
diese Angebotsdaten von den Kunden festgelegte Kriterien erfüllen und
an Telekommunikations-Endgeräte 1 der
Kunden übermittelt
werden. Die Vorrichtung wird speziell am Beispiel der Versendung
von Reiseangeboten beschrieben, obwohl klar ist, daß es sich
bei den Objekten auch um andere Gegenstände wie z. B. Kraftfahrzeuge,
Immobilien, Versicherungen oder Flugbuchungen handeln kann. Insbesondere können z.B.
Reisekataloge mit Anbieterkatalogen, Reiseveranstalter mit anderen
Dienstleistern oder Herstellern, Händlern bzw. Versendern von
Produkten unterschiedlicher Art und Reisebüros mit Einzelhändlern oder
dgl. gleich gestellt werden.
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Die
Vorrichtung enthält
im Ausführungsbeispiel
drei miteinander vernetzte Rechner 2, 3 und 4, denen
verschiedene Funktionalitäten
zugewiesen sind. Dabei enthält
der Rechner 2 gemäß 2 ein Rechen-
und Prozessorteil 5 und ein Speicherteil in Form einer
Wunschdatenbank 6, in welche die Kunden ihre Objektwünsche 6a (2)
einschließlich der
von ihnen festgelegten Kriterien und ihre kundenspezifischen Stammdaten 6b ablegen
können.
Die Kunden benötigen
dazu entweder einen einmaligen Internetzugang, der hier als üblicher
Personalcomputer (PC) 7 dargestellt und über das
schematisch mit dem Bezugszeichen 8 angedeutete Internet
mit dem Rechner 2 verbunden ist. Als Eingabegerät kann die übliche Tastatur
des PC 7 verwendet werden. Im Ausführungsbeispiel sind mehrere
Personalcomputer 7, 7a, 7b mit dem Rechner 2 verbunden,
um dadurch anzudeuten, daß im
Prinzip von jedem Internetzugang aus auf den Rechner 2 zugegriffen
werden kann. Dabei ist klar, daß es
sich bei dem Eingabegerät
bzw. dem PC 7, 7a, 7b um einen Rechner
eines Kunden oder eines zentralen, für eine Vielzahl von Kunden
zugänglichen
Dienstleisters, z. B. eines Reisebüros, handeln kann. Ein Kunde
kann sich daher auch mittels einer E-Mail oder persönlich an
ein Reisebüro
wenden und diesem seine Reisewünsche mitteilen,
worauf das Reisebüro
dann auf die Vorrichtung nach 1 und 2 zugreift.
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Der über eine
Verbindungsleitung 9 mit dem Rechner 2 verbundene
Rechner 3 dient erfindungsgemäß zur automatischen Suche und
Auswertung von Reiseangeboten. Er weist zu diesem Zweck nach 2 zunächst einen
Suchabschnitt 10 auf, der eine Funktionalität hat, die
mit der einer Suchmaschine weitgehend vergleichbar ist. Der Suchabschnitt 10 ist zu
diesem Zweck über
das hier mit dem Bezugszeichen 11 angedeutete Internet
an wenigstens eine Angebotsdatenbank 12 angeschlossen,
in der eine Vielzahl von Objektangeboten gespeichert ist. Hierbei kann
es sich vorzugsweise um eine bei einem Dienstleister betriebene
Datenbank handeln, die regelmäßig aktualisiert
wird, indem von einer Mehrzahl von Reiseveranstaltern zur Verfügung gestellte,
spezielle Datenbanken 12a, 12b (z. B. FTP-Server)
regelmäßig abgefragt
und die darin vorhandenen Objektangebote in die allgemeine Angebotsdatenbank 12 übernommen
werden. Alternativ kann der Rechner 3 aber auch über das
Internet 11 alle von den Reiseveranstaltern od. dgl. betriebenen
Angebotsdatenbanken 12a, 12b direkt abfragen.
Dabei wird der Rechner 3 über eine spezielle Software
so gesteuert, daß er
beim Durchsuchen der Angebotsdatenbank(en) 12, 12a und 12b nur "passende", d. h. solche Objektangebote
heraussucht, die in allen vom Kunden festgelegten Kriterien (z.
B. Abreisetag, Abreise- und Ankunftsort, Reiseziel, Reisedauer usw.)
mit dem jeweiligen Objektwunsch übereinstimmen
oder diese Kriterien zumindest im wesentlichen erfüllen.
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Die
auf diese Weise ermittelten Objektangebote werden im allgemeinsten
Fall mittels des Suchabschnitts 10 ausgelesen und dann
vom Rechner 3 über
eine Verbindungsleitung 14 an den Rechner 4 übermittelt,
der die Funktionalität
eines Sende- bzw. Übertragungsmittels
hat, das die passenden Objektangebote über ein zugehöriges Telekommunikationsnetz
an die von den Kunden angegebenen Telekommunikations-Endgeräte 1 (1)
weiterleitet. Der Rechner 4 weist zu diesem Zweck eine
Sendedatenbank 15 (2) auf,
in der Datensätze 15a, 15b gespeichert
werden, die je ein vom Rechner 3 ermitteltes und an die
Kunden zu versendendes Objektangebot beinhalten. Außerdem enthält das Übertragungsmittel
bzw. der Rechner 4 wenigstens einen mit der Sendedatenbank 15 verbundenen
Senderechner 16, der dazu dient, die Sendedatenbank 15 nach
zu versendenden Datensätzen 15a, 15b zu
durchsuchen, diese Datensätze 15a, 15b ggf.
in ein für
die Versendung benötigtes
Datenformat umzuformen und die umgeformten Datensätze dann
an einen dafür
vorgesehenen Rechner 17a, 17b, 17c, 17d eines Betreibers
eines Daten- bzw. Telekommunikationsnetzes 19 oder an einen
zwischengeschalteten, nur in 1 gezeigten
Dienstleister 18a, 18b weiterzuleiten, von wo
aus sie an den Rechner 17a bis 17d des für das jeweilige
Endgerät 1 (Mobiltelefon)
zuständigen
Netzbetreibers gesandt werden.
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Beispielsweise
könnten
die passenden Objektangebote über
das Internet in Form von E-Mails an die Mailserver von Providern
der Kunden geschickt werden. In diesem Fall stellen die Mailserver bzw.
die Kunden-PCs, mittels derer die E-Mails von den Mailservern abgerufen
werden, die Endgeräte 1 dar,
und das Telekommunikationsnetz 19 ist das Internet. Um
die Kunden vom Internet unabhängig
zu machen, ist es alternativ und mit besonderem Vorteil möglich, als
Endgeräte 1 Mobilfunkgeräte (Handys) der
Kunden zu verwenden und die passenden Objektangebote in Form von
wenigstens je einer SMS (Short Message Service) an das Handy zu übermitteln,
in welchem Fall das Telekommunikationsnetz 19 das Mobilfunknetz
des zum jeweiligen Handy gehörenden
Mobilfunknetz-Betreibers ist. Weiter wäre es möglich, die Objektangebote per
Telefax an einen vom Kunden angegebenen Telefaxanschluß zu übermitteln.
Ein mit Abstand bestes Ausführungsbeispiel der
Erfindung sieht jedoch vor, als Endgeräte 1 solche Handys
zu verwenden, die auch eine MMS (Multimedia Messaging Service) empfangen
können,
und die passenden Objektangebote in Form von wenigstens je einer
MMS zu versenden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß den in
der Angebotsdatenbank 12, 12a, 12b befindlichen,
normalerweise reinen Textdateien im Gegensatz zu einer SMS auch
Bildinformationen beigemischt werden können, wie weiter unten näher erläutert ist.
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Die
zur Übermittlung
der Objektangebote erforderlichen E-Mail-Adressen, Telefon- bzw. Faxnummern
und Datenformate kann der Rechner 3 den in der Wunschdatenbank 6 des
Rechners 2 gespeicherten Stammdaten 6b der Kunden
entnehmen. Die bei der Übermittlung
per SMS oder MMS über
ein entsprechendes Mobilfunknetz 19 zu beachtenden Netzbetreiber,
die ggf. mit unterschiedlichen Datenformaten arbeiten, ergeben sich
in der Regel aus den den Netzbetreibern zugeordneten Vorwahlnummern. Sind
sog. Rufnummer-Mitnahmen beim Wechsel eines Netzbetreibers möglich, müssen die
Netzbetreiber auf andere Weise identifiziert werden.
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Nachfolgend
werden weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung anhand der 2 näher erläutert:
Eine
besonders vorteilhafte Variante der beschriebenen Vorrichtung sieht
vor, den Rechner 3 mit einem Selektionsfilter 20 zu
versehen, das z. B. zwischen die Angebotsdatenbank 12, 12a, 12b oder
den Suchabschnitt 10 und den Rechner 4 geschaltet
ist. Dieses Selektionsfilter 20 wird so programmiert, daß die aus
einer Angebotsdatenbank 12, 12a, 12b ausgelesenen
Objektangebote einem Selektionsprozeß unterworfen wird, der nach
individuell vom Kunden festgelegten Regeln abläuft, und nur diejenigen ausgelesenen,
passenden Objektangebote tatsächlich zum
Rechner 4 weitergeleitet werden, die die vorgewählten Regeln
erfüllen.
Bei diesen Regeln kann es sich z. B. darum handeln, daß nur die
in wenigstens einer Eigenschaft günstigsten Objekt angebote durchgelassen
werden. Auf diese Weise ist es möglich,
dem Kunden jeweils nur das im Hinblick auf Preis, Lage, Familienfreundlichkeit,
Reisezeit od. dgl. günstigste
Angebot zuzusenden oder die versendeten Objektangebote zumindest
auf sehr wenige günstige
Angebote zu beschränken.
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Nach
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform wird die beschriebene
Vorrichtung mit wenigstens einer Text- und/oder Bild-Datenbank 21 versehen
oder vernetzt. Diese Text- und/oder Bild-Datenbank 21 kann,
wie in 2 angedeutet ist, z. B. ein Bestandteil des Rechners 3 sein.
Alternativ kann diese Text- und/oder Bild-Datenbank 21 aber auch an einem
separaten Ort vorhanden und über Verbindungsleitungen 22 und 23,
die insbesondere Internetleitungen sei können, an den Rechner 3 und/oder
den Rechner 4 angeschlossen sein.
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In
der Text- und/oder Bild-Datenbank 21 sind weitere, zu den
Objektangeboten gehörende
und an den Kunden zu übermittelnde
Informationen speicherbar. Die Angebotsdatenbanken 12, 12a, 12b enthalten
normalerweise nur wenige Informationen über z. B. die Lage, die Qualität oder die
Umgebung der den Objektangeboten zugrunde liegenden Reiseziele.
Allenfalls fügen
die Reiseveranstalter ihren Objektangeboten jeweils einen eindeutigen
Objektcode bei, mittels dessen sich der Kunde in einem Prospekt od.
dgl., der nur bei einem Reisebüro
od. dgl. einsehbar ist, über
weitere Einzelheiten des Reiseangebots informieren und mit eigenen
Sonderwünschen
vergleichen kann. Durch die zusätzlichen
Text- und/oder Bildinformationen wird die Verkaufbarkeit und Attraktivität der Objektangebote
wesentlich erhöht.
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Die
Erfindung bedient sich dieses Objektcodes beim Anlegen der Text-
und/oder Bild-Datenbank
in der Weise, daß für jeden
vorhandenen Objektcode zahlreiche zusätzliche Text- und insbesondere
Bildinformationen in der Text- und/oder Bild-Datenbank 21 gespeichert
werden. Die Bildinformationen bestehen dabei insbesondere aus Bildern
des Hotels und seiner Umgebung, seinen Räumlichkeiten oder sonstigen
interessanten Einzelheiten.
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Die
weiteren Text- und/oder Bildinformationen können auf verschiedene Weise
den aus der Angebotsdatenbank 12, 12a, 12b ausgelesenen
Objektangeboten beigemischt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die
Text- und/oder Bild-Datenbank 21 so mit dem Suchabschnitt 10 oder
dem Selektionsfilter 20 zu verbinden, daß den in
die Sendedatenbank 15 eingelesenen Datensätzen 15a, 15b lediglich Adressen
hinzugefügt
werden, die Aufschluß darüber geben,
in welcher Datenbank und an welchem Speicherplatz in dieser Datenbank
die zu einem bestimmten Datensatz 15a, 15b gehörenden weiteren
Informationen zu finden sind. Dabei wird davon ausgegangen, daß die zu
den Adressen gehörenden
Informationen erst beim Versenden der Objektangebote durch den Dienstleister 18a, 18b oder
den betreffenden Netzbetreiber den abgesendeten E-Mails, SMS oder
MMS beigemischt werden. Alternativ ist es möglich, in der Text- und/oder
Bild-Datenbank 21 vorhandene Textinformationen bereits
den Datensätzen 15a, 15b hinzuzufügen, während etwaige
Bildinformationen wie beschrieben, erst später beigemischt werden. Grundsätzlich ist
es jedoch gleichgültig,
an welchem Ort und wie die Text- und/oder Bild-Datenbank 21 betrieben
wird und wann bzw. an welcher Stelle des Übermittlungsprozesses die weiteren
Text- und/oder Bildinformationen den aus den Angebotsdatenbanken 12, 12a, 12b entnommenen
Objektangeboten beigemischt werden.
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Schließlich ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorzugsweise mit einem Abrechnungssystem 24 versehen oder
an ein solches angeschlossen. Dabei ist das Abrechnungssystem 24 zweckmäßig über eine
Verbindungsleitung 25 mit dem Rechner 2 und über eine
Verbindungsleitung 26 mit dem Rechner 4 verbunden.
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Die
Verbindungsleitungen zwischen den verschiedenen Teilen der Vorrichtung
können
in Abhängigkeit
davon, wo diese Teile angeordnet sind, unterschiedlich ausgebildet
sein. Denkbar wäre
es z. B., die Rechner 2, 3 und 4 an demselben
Ort anzuordnen und lokal durch elektrische Leitungen direkt miteinander
zu verbinden. Alternativ können
die Verbindungsleitungen 9, 14 zwischen den Rechnern 2, 3 und 4 sowie
die Verbindungsleitungen 22, 23 und/oder 25, 26 aber
auch unabhängig
davon, wo die zu verbindenden Komponenten räumlich angeordnet sind, über das
Internet hergestellt werden. Entsprechendes gilt für die übrigen Leitungen 8, 11 und
ggf. zusätzlich
vorhandene Verbindungsleitungen 27 zwischen dem Rechner 4 und
den Dienstleistern 18a bzw. 18b.
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Die
beschriebene Vorrichtung wird im wesentlichen wie folgt betrieben:
Möchte ein
Kunde eine Reise buchen und sich über bestehende Angebote informieren,
wählt er
sich z. B. über
einen PC 7, 7a bzw. 7b in die Vorrichtung
ein, wobei er gemäß 3 zunächst auf
eine Homepage bzw. Startseite 31 des Rechners 2 gelangt.
Dabei deuten die in 3 dargestellten Rechtecke jeweils eine
aufrufbare Seite des Internetauftritts an. Handelt es sich um einen
neuen Kunden, wird dieser von der Startseite 31 aus zu
einer Seite 32 weitergeleitet, wo er seine E-Mail-Adresse,
Telefonnummer und/oder Handynummer eingibt und vorzugsweise den
Leistungsbedingungen und einer Widerrufsbelehrung zustimmt. Außerdem kann
der Kunde um die Zusendung von Werbematerial bitten. Auch ein persönliches
Paßwort
wird eingegeben. Im Anschluß daran wird
der Kunde zu einer Seite 33 weitergeleitet, wo er eine
ihm bevorzugte Zahlungsmethode angibt. Sollen die für die Benutzung
der Vorrichtung verlangten Gebühren
durch Bankeinzug erhoben werden, muß der Kunde zunächst seine
persönlichen
Stammdaten (Name, Adresse usw.) eingeben, einen üblichen Vertrag mit dem Betreiber
der Vorrichtung unterzeichnen und diesen dem Betreiber zusenden
(Seite 34 in 3). Soll die Abrechnung dagegen
z. B. über
einen Provider, einen Netzbetreiber od. dgl. erfolgen, wird der
Kunde auf einer weiteren Seite 35 dazu aufgefordert, von
seinem PC oder Mobiltelefon aus, dessen Nummer er auf Seite 32 angegeben
hat, eine E-Mail oder SMS an den Betreiber zu versenden. Auf diese
Weise kann der Betreiber die Identität des Kunden überprüfen.
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Nachdem
die genannten Schritte vollzogen sind, gelangt der Kunde auf eine
Seite 36, auf der er seine Objekt(Reise)wünsche angeben
kann. Ein Beispiel hierfür
zeigt 4, wobei die Gestaltung der Seite 36 natürlich auch
anders gewählt
werden kann. Sind alle Eingaben durchgeführt und überprüft, wird dies mit einem OK-Befehl
bestätigt,
der zu einer Seite 37 führt,
mit der alle Eingaben noch einmal sichtbar gemacht werden. Parallel
dazu werden alle Eingaben, wie in 3 durch
gestrichelte und mit Doppelpfeilen versehene Linien angedeutet ist, über eine Ausgangsleitung 38 der
Wunschdatenbank 6 zugeführt.
Ist eine Korrektur der angegebenen Objektwünsche erwünscht, können diese aus der Wunschdatenbank 6 über die
Seiten 36, 37 aufgerufen und korrigiert werden
(Pfeil 39 in 3). Die Kommunikation zwischen
dem Rechner- und Prozessorteil 5 und der Wunschdatenbank 6 erfolgt
dabei auf die bei Rechnern allgemein übliche Weise.
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Handelt
es sich im Einzelfall um einen alten Kunden, dessen Stammdaten schon
in der Wunschdatenbank 6 vorhanden sind, kann dieser unter
Benutzung seines Paßworts über die
Startseite 31 auch direkt entweder zur Seite 37 gehen,
um einen zusätzlichen
Reisewunsch einzugeben (Pfeil 40), oder einen schon vorhandenen
Reisewunsch zu ändern (Pfeil 39)
oder die Seite 36 aufrufen, um einen neuen Reisewunsch
einzugeben, falls kein aktueller Reisewunsch von ihm mehr vorliegt.
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Nachdem
der Kunde einen Objekt- bzw. Reisewunsch in die Wunschdatenbank 6 eingegeben hat,
beginnt der die Rechner 3 und 4 enthaltende Teil der
Vorrichtung automatisch mit der Arbeit. Dazu läuft auf dem Rechner 3 z.
B. periodischer Endlosprozeß, durch
den einerseits die Wunschdatenbank 6 nach vorliegenden
Aufträgen
bzw. Objektwünschen
befragt wird, andererseits die Angebotsdatenbanken 12, 12a, 12b in
den vom Kunden gewünschten
Intervallen nach den Objektwünschen
entsprechenden Objektangeboten durchsucht werden. Der Kunde hat z.
B. als Abreisetermin (4) den 1. September, für die Übermittlung
der MMS-Mitteilungen den Zeitraum vom 1. Januar 2004 bis zum 25.
August 2004 und als Intervall der MMS-Mitteilungen "wöchentlich
einmal" angegeben.
Als Folge davon beginnt der Rechner 3 die Angebotsdatenbanken 12, 12a bzw. 12b kurz
vor der jeweils fälligen
Mitteilung nach Objektangeboten zu durchsuchen. Alle Objektangebote,
die im Hinblick auf Reiseziel, Reisedauer, Abreisetermin und anderen
vorgegebenen Kriterien mit dem eingegebenen Reisewunsch übereinstimmen,
werden zu einer Liste zusammengefaßt. Im einfachsten Fall werden
diese Objektangebote sämtlich
an den Kunden weitergeleitet. Bei einer bevorzugten Verfahrensweise
wird im Rechner 3 anhand der den Objektangeboten beigefügten Objektcodes überprüft, ob in
der Text- und/oder Bild-Datenbank 21 weitere
Informationen betreffend Sonderwünsche
wie z. B. Art und Lage der Hotels, Kinderfreundlichkeit usw. und
ggf. Bilder vorhanden sind. Diese weiteren Informationen werden vorzugsweise
vom Betreiber der Datenbank 21 zusammengestellt und in
der Datenbank 21 gespeichert, und zwar möglichst
für jedes
von den Reiseveranstaltern angebotene Reiseziel und/oder Hotel. Sind
Textinformationen vorhanden, werden diese den ausgelesenen Objektangeboten
vorzugsweise sofort beigemischt, während Bildinformationen, wie oben
erläutert
wurde, erst später
angefügt
werden.
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Anhand
der Objektangebote aus den Angebotsdatenbanken 12, 12a, 12b und
der weiteren Textinformationen aus der Text- und/oder Bild-Datenbank 21 wird
bevorzugt im Selektionsfilter 20 überprüft, ob die Objektangebote allen
vom Kunden geäußerten Vorstellungen
(4) entsprechen oder diesen möglichst nahe kommen. Die zu
vergleichenden Kriterien und ggf. Sonderwünsche werden dem Selektionsfilter 20 dazu
direkt von der Wunschdatenbank 5 übermittelt (z. B. über eine
Verbindungsleitung 41 in 2). Nach
dieser Selektion bleibt dann je nach Wunsch nur noch ein günstigstes
Objektangebot übrig,
was allein oder ggf. mit einigen wenigen, ihm nahe kommenden Objektangeboten
an den Rechner 4 weitergeleitet wird. Diese Übermittlung kann
außerdem
davon abhängig
gemacht werden, ob dieselben Angebote dem Kunden schon einmal unterbreitet
wurden. Das kann durch eine Rückfrage bei
der Wunschdatenbank 6 erfolgen, in der alle im betreffenden
Zeitraum an den Kunden abgesendeten Objektangebote z. B. anhand
ihres Objektcodes gespeichert werden. Zeigt die Überprüfung, daß es sich um ein schon früher übermitteltes
Angebot handelt, wird diese zurückgehalten,
andernfalls an den Kunden weitergeleitet. Auf diese Weise wird der
Kunde davor bewahrt, die ihm zugesandten Objektangebote darauf überprüfen zu müssen, ob
sie neu sind oder schon früher übermittelt
wurden.
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Die
vom Selektionsfilter 20 durchgelassenen Objektangebote
werden in der Sendedatenbank 15 abgelegt. Letztere wird
von dem wenigstens einen Senderechner 16 regelmäßig nach
neuen Eintragungen überprüft. Liegt
ein neuer Datensatz 15a, 15b vor, wird dieser
ausgelesen, und, falls erforderlich, in ein Datenformat transformiert,
das für
den nachfolgenden Sendeprozeß benötigt wird.
Dieser Datensatz wird dann dem Rechner 17a bis 17d des
betreffenden Netzbetreibers zugeführt, der das dem Endgerät 1 (z.
B. Kunden-Handy) zugeordnete Telekommunikationsnetz 19 betreibt
und den Datensatz in Form einer SMS oder, falls der Datensatz 15a, 15b beigemischte
Bilder enthält,
in Form einer MMS übermittelt.
Alternativ werden die unbehandelten Datensätze 15a, 15b dem
Dienstleister 18a, 18b zugeführt, der seinerseits ggf. vorhandene
Bilder aus der betreffenden Datenbank abruft, diese Bilder den Datensätzen beimischt
und dann das erforderliche Datenformat herstellt, bevor die Datensätze einem
der Rechner 17a bis 17d des betreffenden Netzbetreibers
zugeführt
und von diesen an den Kunden gesendet werden.
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Die
Sendedatenbank 15 und/oder der Senderechner 16 ist
schließlich über die
Verbindungsleitung 26 mit dem Abrechnungssystem 24 verbunden. Der
Senderechner 16 kann daher dem Abrechnungssystem 24 für jede erfolgreich
abgesendete E-Mail, SMS oder MMS od. dgl. automatisch eine entsprechende
Information zusenden. Diese Information wird vom Abrechnungssystem 24 z.B.
dazu benutzt, über
eine Internetverbindung 42 od. dgl. bei einer Bank 43 des
Kunden oder bei einem Konto seines Netzbetreibers od. dgl. für jede gesendete
E-Mail, SMS bzw. MMS einen bestimmten Geldbetrag abzubuchen. Die
vom Kunden vereinbarte Zahlungsart kann das Abrechnungssystem 24 z.
B. bei der Wunschdatenbank 6 erfragen, in der die Stammdaten 6b gespeichert
sind, oder den Datensätzen 15a, 15b entnehmen,
falls sie diesen beigefügt
ist. Der Kunde selbst kann z. B. anhand der E-Mail-Adresse, Handy-Nummer
od. dgl. identifiziert werden, die ebenfalls den Datensätzen 15a, 15b beigefügt wird. Alternativ
kann das Abrechnungssytem 24 so eingerichtet sein, daß es in
vorgegebenen Intervallen in der Sendedatenbank 15 die abgesendeten
Nachrichten/Kosten je Kunde summiert. Möglich wäre es auch, den Geldfluß vom Netzbetreiber
oder von einem Verkäufer
von Handy-Verträgen
durch Überweisung/Scheck
zu bewirken, in welchem Fall der Netzbetreiber ausrechnen muß, welchen
Anteil der vom Kunden eingezogenen Beträge er selbst einbehält bzw.
an den Betreiber der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausschüttet. Wie
im Einzelfall ein sicheres Abrechnungssystem installiert wird, ist
im Prinzip gleichgültig.
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Die
Absendung von Informationen aus der Sendedatenbank 15 an
den Kunden erfolgt beispielsweise zu bestimmten Uhrzeiten, die der
Kunde zusammen mit seinen Objektwünschen (4) vorgeben
kann, und in den ebenfalls vorgegebenen Intervallen (z. B. täglich, monatlich
usw.). Es versteht sich, daß die
Intervalle und die Uhrzeiten für
die verschiedenen Mitteilungen weitgehend beliebig gewählt werden
können.
Dabei wird natürlich
vor der Absendung einer jeden E-Mail, SMS, MMS od. dgl. jeweils überprüft, ob in
den Angebotsdatenbanken 12, 12a, 12b neue
Angebote vorhanden sind, um die Datensätze 15a, 15b ggf.
zu aktualisieren.
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Ein
dem Kunden mittels einer MMS zugesandtes Objektangebot kann beispielsweise
entsprechend 5 formuliert sein.
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Möchte der
Kunde ein Objektangebot annehmen, kann er mit der betreffenden MMS
od. dgl. zu seinem Reisebüro
gehen und die Reise entsprechend der in 5 angegebenen
Angebotsnummer buchen. Wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
in der Angebots-MMS die Adresse der Webpräsenz oder die Telefonnummer
des Reisebüros
angegeben, über
das die Reise sofort gebucht werden kann, kann sich der Kunde auch
telefonisch an dieses Reisebüro
wenden. Alternativ kann der Kunde schließlich dem Reisebüro auch
eine E-Mail od. dgl. mit der betreffenden Angebotsnummer zusenden.
Außerdem
kann sich das Reisebüro,
ggf. zusammen mit dem anwesenden Kunden, über den PC 7 (3)
und eine dem Reisebüro
vorbehaltene Seite 44 das Objektangebot ansehen. Anschließend an die
Buchung wird der Objektwunsch in der Wunschdatenbank 6 gelöscht oder
als erfüllt
gekennzeichnet.
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Alternativ
zur Übersendung
von SMS oder MMS kann das Absenden der Objektangebote auch über eine
E-Mail erfolgen, der etwaige Bildinformationen z. B. als Anhang
beigefügt
werden. In diesem Fall müßte der
Betreiber der erfindungsgemäßen Vorrichtung
z. B. die Bankdaten kennen, damit eine ordnungsgemäße Bezahlung/Abrechnung
möglich wird.
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Durch
die Erfindung erzielte Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Kunde
nur diejenigen Angebote erhält,
die seinen Wunschvorstellungen entsprechen oder wenigstens sehr
nahe kommen. Außerdem
erfolgt die Abfrage der Angebotsdatenbanken 12, 12a, 12b nicht
nur einmal, sondern periodisch, so daß die Wahrscheinlichkeit, ein
passendes Objektangebot zu erhalten, vergleichsweise groß ist. Weiterhin
kann der Kunde Regeln festlegen, nach denen die aus der Angebotsdatenbank 12, 12a, 12b ausgelesenen
Objektangebote bewertet, gewichtet und selektiert werden. Schließlich erhält der Kunde ohne
eigenes Zutun bei Bedarf auch diejenigen Bilder von Hotels od. dgl. übermittelt,
die er sich sonst mühsam
aus Katalogen oder aus dem Internet heraussuchen müßte. Außerdem wird
der Buchungsprozeß weitgehend
automatisiert. Nach der Auftragsvergabe durch den Kunden in Reisebüros oder
per Internet kann das Reisebüro
mittels des Angebotscodes und ggf. weiterer, zum Projekt gehörender Hilfsmittel (z.
B. die direkte Anbindung an das Veranstalterbuchungssystem über die
Seite 44 in 3) schnell und ohne umständliche
Suchprozesse in Katalogen od. dgl. die Buchung durchführen.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das
auf vielfache Weise abgewandelt werden könnte. Dies gilt sowohl für die beschriebene
Verfahrensweise als auch für die
beschriebene Vorrichtung. Insbesondere ist klar, daß jeder
Rechner 2, 3 bzw. 4, jeder Senderechner 16 und
jede Datenbank 6, 15 mehrfach vorhanden sein kann,
um eine Vielzahl von Kunden (z. B. 10.000) mit hoher Geschwindigkeit
und mehr oder weniger gleichzeitig bedienen zu können. Weiterhin ist es aufgrund
der Möglichkeiten,
die das Internet bietet, im Prinzip gleichgültig, wo die verschiedenen Rechner
stehen. So wäre
es z. B. möglich,
die Rechner 2, 3 und 4 in einem und demselben
Gebäude
anzuordnen oder auf verschiedene Orte zu verteilen. Außerdem können die
in 2 getrennt dargestellten Rechner 2, 3 und 4 natürlich auch
Bestandteile eines einzigen Großrechners
sein, der alle beschriebenen Funktionen in sich vereinigt, in welchem
Fall die Einzelrechner 2, 3 und 4 Teile
eines Gesamtsystems darstellen. Weiter ist klar, daß die in 4 und 5 dargestellten
Objektwünsche
bzw. Objektangebote ein ganz anderes Aussehen haben können, falls
es sich um andere Objekte als um Reisen handelt. Dabei kann z. B.
die Text- und/oder Bild- Datenbank,
insbesondere wenn es sich um die Buchung normaler Flüge oder
die Bestellung von Gegenständen
handelt, auch völlig
fehlen. Schließlich
versteht sich, daß die
verschiedenen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und
beschriebe- nen Kombinationen angewendet werden können.