DE102004040580A1 - Fräse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fräser (1, 1', 1'') mit mehreren über seinem Umfang verteilten Schneiden (2, 2'), die sich im wesentlichen in axialer Richtung erstrecken, wobei ein Teil der Schneiden (2, 2') durchgehend ausgebildet ist und ein Teil der Schneiden (2, 2') durch Aussparungen (4) unterbrochen ist, so daß Schneidzähne (3, 3', 3'', 3''') entstehen, wobei die durchgehenden Schneiden (2) einen anderen und vorzugsweise kleineren radialen Abstand zur Fräserachse (6) aufweisen als die unterbrochenen Schneiden (2').

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fräser mit mehreren über seinem Umfang verteilten Schneiden, die sich im wesentlichen in axialer Richtung erstrecken, wobei ein Teil der Schneiden durchgehend ausgebildet ist und ein Teil der Schneiden durch Aussparungen unterbrochen ist, so daß Schneidzähne entstehen.
  • Es ist bekannt, eine Anzahl der durchgehenden Schneiden eines Fräsers derart mit Aussparungen zu versehen, daß Schneidzähne entstehen. Die durch Aussparungen unterbrochenen Schneiden dienen hierbei als Schruppschneiden für die grobe Materialabtragung. Mit diesen Schruppschneiden werden durch die die Schneidzähne große Materialspäne von dem zu bearbeiten Werkstück abgetragen. Die durchgehenden Schneiden hingegen dienen als Schlichtschneiden, um einen zuvor durch eine Schruppschneide bearbeiteten Bereich fein zu bearbeiten und somit zu glätten. Von der Schlichtschneide werden im wesentlichen die Bereiche abgetragen, bei denen die Schruppschneide zuvor mit ihren Aussparungen keinen Abtrag bewirkt hat.
  • Allerdings wird bei dieser bekannten Fräsergestaltung der Vorschub des Fräsers nicht berücksichtigt. So wird eine durchgehend ausgebildete Schlichtschneide, welche dafür vorgesehen ist, einen zuvor durch eine Schruppscheide bearbeiteten Materialbereich zu glätten, aufgrund des Vorschubs des Fräsers tiefer ins das Material eindringen als zuvor der Scheidzahn der Schruppschneide. Dies hat zur Folge, daß die Schlichtschneiden zum glätten mehr Material abtragen als notwendig. Die hierdurch zusätzlich aufgebrachten Zerspanungskräfte erhöhen insbesondere die Vibrationsneigung des Fräsers.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fräser zu schaffen, bei dem die Belastung der verschiedenen Schneiden optimal ausgewogen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die durchgehenden Schneiden einen anderen und vorzugsweise kleineren radialen Abstand zur Fräserachse aufweisen als die unterbrochenen Schneiden.
  • Durch eine einem gewünschten Fräservorschub angepasste Abstandsdifferenz, auch radialer Versatz genannt, zwischen den durchgehenden Schlichtschneiden und den unterbrochenen Schruppschneiden wird ein durch den Fräservorschub verursachtes nachteiliges übermäßiges Eindringen der Schlichtschneiden vermieden. Der sich während einer Drehung des Fräser von einer Schrupp-Stellung in eine Schlicht-Stellung ergebende Fräservorschub, wird durch den erfindungsgemäßen radialen Versatz derart ausgeglichen, daß die Schlichtschneide nicht tiefer in das zu bearbeitende Material eindringt als zuvor die Schruppschneide. Vorzugsweise ist der radiale Versatz so gewählt, daß er im wesentlichen dem Vorschub des Fräsers während der Drehung um den Winkelversatz zwischen den Schneiden entspricht. Ein zuvor durch die Schruppschneide bearbeiteter Materialbereich wird anschließend durch die Schlichtschneide geglättet, ohne daß diese zu tief in das Material eindringt. Unnötige Zerspanungskräfte mit einhergehender Steigerung der Vibrationsneigung werden somit vermieden. Der radiale Versatz kann je nach Anwendung unterschiedlichen Fräservorschüben angepaßt werden.
  • Vorzugsweise ist jede zweite Schneide in axialer Richtung durch Aussparungen unterbrochen, so daß das Material durch unmittelbar aufeinander folgendes Schlichten und Schruppen bearbeitet wird. Diese sich während des Fräsvorgangs periodisch wiederholende Abfolge des Schruppens und Schlichtens ermöglicht ein kontrolliertes und präzises Abtragen von Material.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Schneidzähne verschiedener Schruppschneiden in axialer Richtung einen Versatz auf, und vorzugsweise entspricht dieser Versatz im wesentlichen der Hälfte der Zahnteilung. Somit greifen die Schruppschneiden mit ihren Schneidzähnen in den Positionen des Materials ein, an denen die vorangehende Schruppschneide mit ihren Aussparungen keinen Materialabtrag bewirkt hat. Ein derartiger Schneidzahnversatz des Fräsers hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, um eine möglichst hohe Material-Abtragsleistung zu erzielen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Aussparungen im wesentlichen komplementär zu den Schneidzähnen ausgebildet.
  • Bevorzugt ist jeder Schneidzahn im wesentlichen trapezförmig ausgebildet. Aufgrund der Schnittunterbrechungen während des Fräsvorgangs sind die Schneidzähne dynamischen und thermischen Wechselbeanspruchungen ausgesetzt, wodurch Risse in den Schneidzähnen entstehen können, die möglicherweise den Bruch des Schneidzahnes zur Folge haben. Durch einen trapezförmigen Verlauf der Schneidzahnflanken wird die Gefahr des Ausbrechens des Zahnes verringert.
  • Ferner kann jeder Schneidzahn im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet sein. Durch diese Form kann die Oberfläche des abzutragenden Materials sehr wirksam angerissen werden, so daß mit vergleichsweise geringen Zerspannungskräften Material aus dem Werkstück abgetragen werden kann.
  • Vorzugsweise weist der Fräser acht, zwölf oder sechzehn über seinen Umfang verteilte Schneiden aufweist. Bei weiteren Ausführungsform kann der Fräser bis zu 36 Schneiden aufweisen. Ein mit einer verhältnismäßig großen Anzahl von Schneiden versehner Fräser hat den Vorteil, daß der Fräser bei gleicher Abtragleistung Aussparungen mit geringerer Tiefe aufweisen kann, so daß dieser im Vergleich zu einem Fräser mit weniger Schneiden eine größere Querschnittsfläche aufweist. Bei einem Fräser mit einer vergleichsweise großen Querschnittsfläche kann die beim Fräsvorgang entstehende Wärme besser abgeleitet werden. Ferner ist die Vibrationsneigung bei einem Fräser mit mehr Schneiden nicht so stark ausgeprägt. Da die Aussparungen eine geringere Tiefe aufweisen, sind außerdem die beim Fräsvorgang auftretenden Zerspannungskräfte nicht so hoch wie bei einem vergleichbaren Fräser mit weniger Schneiden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform können die Schneiden schräg zur Drehachse des Fräsers verlaufen, wobei die Schneiden gegenüber der Drehachse vorzugsweise um bis zu 15° geneigt sind. Mit geneigten Schneiden können die beim Fräsvorgang auftretenden Zerspannungskräfte nochmals deutlich reduziert werden.
  • Bevorzugt verjüngt sich der Fräser vom Futter zur Spitze hin konisch. Bei der Materialabtragung werden in den spanabhebenden Abschnitt des Fräsers neben Torsionskräften auch Biegekräfte eingeleitet. Diese erzeugen Biegemomente, die aufgrund des großen Hebels nahe der Einspannstelle am Futter ein Maximum aufweisen. Durch eine konusförmige Form des Fräsers wird dessen Querschnitt im Bereich des Futters vergrößert und kann dadurch die hier wirkenden, großen Biegemomente aufnehmen.
  • Der erfindungsgemäße Fräser kann je nach Ausführungsform zur Bearbeitung beliebiger Materialien verwendet werden. Insbesondere kann er zur sowohl zur Bearbeitung von Holz als auch zur Bearbeitung von Gummi verwendet werden.
  • Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 eine vergrößerte dreidimensionale Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fräsers,
  • 2 eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fräsers,
  • 3 einen Längsschnitt des Fräsers entlang einer Schneide mit rechteckförmigen Zähnen,
  • 4 einen Längsschnitt des Fräsers entlang einer Schneide mit trapezförmigen Zähnen,
  • 5 einen Längsschnitt des Fräsers entlang einer Schneide mit dreieckförmigen Zähnen,
  • 6 einen weitern Längsschnitt des Fräsers entlang einer Schneide mit rechteckförmigen Zähnen,
  • 7 einen weiteren Längsschnitt des Fräsers entlang einer Schneide mit trapezförmigen Zähnen,
  • 8 einen weiteren Längsschnitt des Fräsers entlang einer Schneide mit dreieckförmigen Zähnen,
  • 9 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fräsers, und
  • 10 Längsschnitte des Fräsers aus 6 entlang unterschiedlich gestalteter Schneiden mit trapezförmigen Zähnen.
  • In 1 wird die Geometrie eines erfindungsgemäßen Fräsers 1 mit acht Schneiden verdeutlicht. Der Fräser 1 weist durchgehend ausgebildete Schneiden 2 und in axialer Richtung durch Aussparungen 4 unterbrochene Schneiden 2' auf, wodurch Schneidzähne 3, 3' entstehen. Hierbei sind die Aussparungen 4 im wesentlichen komplementär zu den Schneidzähnen 3, 3' ausgebildet. Die Schneidzähne können bei einer Ausführungsform eine dreieckförmige Form aufweisen, wie die Schneidzähne 3, oder im wesentlichen dreieckförmig mit gekrümmten Flanken ausgebildet sein, wie die Schneidzähne 3'. Weitere Ausführungsformen umfassen trapezförmige und rechteckförmige Zähne.
  • Die Ausgestaltung der unterbrochenen Schneiden 2' mit den zwischen den Schneidzähnen 3, 3' verlaufenden Aussparungen 4 hat den Vorteil, daß sich während des Fräsens Späne geringer Breite bilden und der Schnittbereich besser gekühlt wird.
  • Die durch Aussparungen 4 unterbrochenen Schneiden 2' dienen als Schruppschneiden 2' für die grobe Materialabtragung. Die durchgehenden Schneiden 2 hingegen dienen als Schlichtschneiden 2 um einen zuvor durch eine Schruppschneide 2' bearbeiteten Bereich fein zu bearbeiten und somit zu glätten. Ferner werden von der Schlichtschneide 2 Bereiche abgetragen bei denen die Schruppschneide 2' zuvor mit ihren Aussparungen 4 keinen Materialabtrag bewirkt hat.
  • Ferner weisen die Schneidzähne 3, 3' verschiedener Schruppschneiden 2' in axialer Richtung einen Versatz auf, der in der Ausführungsform gemäß 1 im wesentlichen der Hälfte der Zahnteilung entspricht, wodurch eine Erhöhung der Abtragleistung erreicht wird. Der Versatz der Schneidzähne kann jedoch je nach Anwendung variiert werden und in einer anderen hier nicht dargestellten Ausführungsform z.B. ein Viertel der Zahnteilung betragen.
  • Der radiale Abstand der Schruppschneiden 2' zur Fräserachse 6 beträgt bei der hier dargestellten Ausführungsform ca. 1 mm und ist ca. 0,3 mm größer als der radiale Abstand der Schlichtschneide 2 zur Fräserachse 6. Hieraus ergibt sich ein radialer Versatz der Schruppschneiden 2' gegenüber den Schlichtschneiden 2 von ca. 0,3 mm nach außen. Die Länge des Fräsers 1 beträgt ca. 35 mm. Bei alternativen Ausführungsformen kann der erfindungsgemäße Fräser 12, 24, 32 bzw. 36 Schneiden aufweisen, wobei die radialen Abstände der Schlichtschneiden 2 zur Fräserachse ca. 40 mm, für einen erfindungsgemäßen Fräser mit 12 Schneiden, bis zu 90 mm für einen Fräser mit 36 Schneiden betragen.
  • 2 zeigt die in Umfangsrichtung eines alternativen Fräsers 1' angeordneten Schneidzähne 3 der Schruppschneiden 2' zusammen mit den Schlichtschneiden 2. Die Schneidzähne 3 weisen im wesentlichen eine dreieckige Form auf. Der radiale Abstand der Schruppschneiden 2 zur Fräserachse 6 beträgt bei der hier dargestellten Ausführungsform ca. 40 mm und ist gegenüber dem Abstand der Schruppschneide 2' zu Fräserachse 6 um den radialen Versatz d versetzt, der vorzugsweise ca. 0,3 mm beträgt. Die Länge des Fräsers 1' beträgt ca. 100 mm.
  • Der in 2 dargestellte Fräser 1' weist zwölf Schneiden auf, von denen jede zweite Schneide als Schruppschneide 2' ausgebildet ist und die übrigen als Schlichtschneiden 2 ausgebildet sind. Der für den Fräsvorgang gewählte Vorschub des Fräsers 1' beträgt bei einer vollständigen Umdrehung des Fräsers 1' vorzugsweise ca. das zwölffache des radialen Versatzes d, also 12d. Ein zuvor durch das Eingreifen eines Schneidzahns 3 einer Schruppschneide 2' bearbeiteter Bereich des Werkstücks wird anschließend nach einer 1/12-Drehung des Fräsers 1' durch eine Schlichtschneide 2 geglättet. Hierbei dringt die Schlichtschneide 2 nicht tiefer in das Material ein als zuvor der Schneidzahn 3 der Schruppschneide 2', da der aus einer 1/12-Drehung des Fräsers 1' resultierende Vorschub d durch den um d verringerten Abstand der Schlichtschneide 2 von der Fräserachse 6 ausgeglichen wird. Neben einem kontrollierten und präzisen Glätten werden hierdurch insbesondere große Zerspanungskräfte vermieden, die dadurch entstehen, daß die Schlichtschneiden 2 zum glätten mehr Material abtragen als notwendig.
  • In den 3, 4 und 5 sind drei mögliche Formen 3, 3'', 3''' des Schneidzahnes des Fräsers 1' aus 2 dargestellt. Gemäß 3 verlaufen die Flanken 7 des Schneidzahnes 3''' zueinander parallel. Die Form des Schneidzahns 3''' ist rechteckig. In der Ausführungsform nach 4 ist der Schneidzahn 3'' im wesentlichen trapezförmig. Durch eine trapezförmige Schneidzahnform wird eine erhöhte Lebensdauer der unter thermischen und dynamischen Wechselbeanspruchungen ausgesetzten Schneidzähnen 3'' erreicht. In der 5 ist der Schneidzahn 3 dreieckförmig ausgebildet, entsprechend der Ausführungsform aus 1. Durch diese Form kann die Oberfläche des abzutragenden Materials sehr wirksam angerissen werden, so daß mit vergleichsweise geringen Zerspannungskräften sehr wirksam Material herausgearbeitet werden kann.
  • Die 3, 4 und 5 machen ferner den axialen Versatz der Schneidzähne 3, 3'' und 3''' von aufeinander folgenden Schruppschneiden 2' sichtbar. Aus diesem Grund sind in die dargestellte Schnittebene zwei Schneiden mit Schneidzähnen gedreht, zwischen denen eine Schlichtschneide 2 liegt. An der Position der Schruppschneide 2', an der die Aussparung 4 ausgebildet ist, weist die folgende Schruppschneide 2' einen Schneidzahn 3 auf (vgl. 5). Während des Fräsvorgangs greifen die Schneidzähne 3 einer Schruppschneide 2' in die Materialbereiche ein, an denen die vorangehende Schruppschneide 2' zuvor mit ihren Aussparungen 4 keinen Materialabtrag bewirkt hat. Es hat sich herausgestellt, daß durch eine derartige Fräsergeometrie ein hoher Materialabtrag bei großer Laufruhe erzielt werden kann.
  • 6 zeigt einen weiteren Längsschnitt des zwölf Schneiden (2, 2') aufweisenden Fräsers 1' entlang einer Schruppschneide 2' mit rechteckförmigen Zähnen 3'''. In die dargestellte Schnittebene sind eine Schruppschneide 2' und eine Schlichtschneide 2 gedreht, wobei, wie bereits oben beschrieben, die Schruppschneide 2' einen um den Betrag d von ca. 0,3 mm vergrößerten radialen Abstand zur Fräserachse aufweist. Mit derart verkürzten Schlichtschneiden 2 beträgt daher, wie oben beschrieben, der optimale Vorschub des Fräsers 1' ca. 3,6 (= 12 × 0,3) mm/Umdrehung.
  • Die 7 und 8 zeigen weitere Längsschnitte entlang Schruppschneiden 2' mit trapezförmigen Zähnen 3'' bzw. dreieckförmigen Zähnen 3. Auch hier sind in die dargestellte Schnittebene jeweils eine Schlichtschneide 2 und eine Schruppschneide 2' gedreht und der radiale Abstand der Schlichtschneiden 2 zur Fräserachse 6 (vgl. 2) ist ebenfalls gegenüber dem Abstand der Schruppschneiden 2' zu Fräserachse 6 um ca. 0,3 mm verkürzt.
  • In 9 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fräsers 1'' dargestellt. Die Schruppschneiden 2' und die Schlichtschneiden 2 sind auswechselbar und über Kegelstifte 5 in einen zylinderförmigen Schneidenträger 8 eingeklebt. Die Schneiden (2, 2') können bei alternativen Ausführungsformen jedoch auf jede denkbare bekannte Art und Weise an dem Schneidenträger 8 befestigt sein. Insbesondere können die Kegelstifte 5 in die aufnehmenden Öffnungen auch eingelötet sein. Ferner zeigen die Figuren aus 10 Längsschnitte unterschiedlicher Ausführungsformen der Schruppschneiden 2' bzw. Schlichtschneiden 2 aus 9. Hierbei handelt es sich um profilierte vergleichsweise kurze Schneiden, die insbesondere das Fräsen kleiner begrenzter Ausnehmungen, wie beispielsweise das Fräsen von Zahnradnuten ermöglichen.
  • 1, 1', 1''
    Fräser
    2, 2'
    Schneide
    3, 3',3'',3'''
    Schneidzahn
    4
    Aussparung
    5
    Kegelstift
    6
    Fräserachse bzw. Drehachse des Fräsers
    7
    Flanke des Schneidzahns
    8
    Schneidenträger

Claims (11)

  1. Fräser (1, 1', 1'') mit mehreren über seinem Umfang verteilten Schneiden (2, 2'), die sich im wesentlichen in axialer Richtung erstrecken, wobei ein Teil der Schneiden (2, 2') durchgehend ausgebildet ist und ein Teil der Schneiden (2, 2') durch Aussparungen (4) unterbrochen ist, so daß Schneidzähne (3, 3', 3'', 3''') entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Schneiden (2) einen anderen und vorzugsweise kleineren radialen Abstand zur Fräserachse (6) aufweisen als die unterbrochenen Schneiden (2').
  2. Fräser (1, 1', 1'') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Abstandsdifferenz zwischen einer durchgehenden Schneide (2) und einer durch Aussparungen unterbrochenen Schneide (2'), welche aufeinander folgen, im wesentlichen gleich dem Vorschub während einer Drehung des Fräsers (1, 1', 1'') um den Winkelversatz zwischen den Schneiden (2, 2') ist.
  3. Fräser (1, 1', 1'') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Schneide (2, 2') in axialer Richtung durch Aussparungen (4) unterbrochen ist.
  4. Fräser (1, 1', 1'') nach mindestens einem der vorangehenden Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (3, 3', 3'', 3''') verschiedener Schneiden (2') in axialer Richtung einen Versatz aufweisen.
  5. Fräser (1, 1', 1'') nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz der Schneidzähne (3, 3', 3'', 3''') verschiedener Schneiden (2') im wesentlichen der Hälfte der Zahnteilung entspricht.
  6. Fräser (1, 1', 1'') nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (4) im wesentlichen komplementär zu den Schneidzähnen (3, 3', 3'', 3''') ausgebildet sind.
  7. Fräser (1, 1', 1'') nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schneidzahn (3, 3', 3'', 3''') im wesentlichen trapezförmig ausgebildet ist.
  8. Fräser (1, 1', 1'') nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schneidzahn (3, 3', 3'', 3''') im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet ist.
  9. Fräser (1, 1', 1'') nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräser (1, 1', 1'') acht, zwölf oder sechzehn über seinen Umfang verteilte Schneiden (2, 2') aufweist.
  10. Fräser (1, 1', 1'') nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräser (1, 1', 1'') sich vom Futter zur Spitze hin konisch verjüngt.
  11. Fräser (1, 1', 1'') nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (2, 2') schräg zur Fräserachse (6) verlaufen.
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