DE102004037755A1 - Dichtungsanordnung - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/002Sealings comprising at least two sealings in succession
    • F16J15/008Sealings comprising at least two sealings in succession with provision to put out of action at least one sealing; One sealing sealing only on standstill; Emergency or servicing sealings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3204Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
    • F16J15/3232Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip having two or more lips

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Eine Dichtungsanordnung, umfassend eine Welle und zum Abdichten der Welle ein im Wesentlichen ringartige Dichtung mit einer ersten und einer zweiten radial umlaufenden in sich geschlossenen Dichtlippe ist derart gestaltet, dass bei Start des Drehbetriebs der Welle die erste Dichtlippe dichtend an der Welle anliegt und die zweite Dichtlippe zu der Welle radial beabstandet ist und nach einer vorgebbaren Abnutzung der ersten Dichtlippe die zweite Dichtlippe an der Welle dichtend anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung.
  • Um beispielsweise ein Maschinengehäuse an einer austretenden Welle gegen die Umgebung abzudichten, sind Dichtungsanordnungen bekannt, die einen Wellendichtring, genauer gesagt einen Radial-Wellendichtring umfassen. Dabei werden Wellendichtringe oftmals mit festem Sitz im Gehäuse oder Gehäusedeckel eingebaut. Ihre Dichtlippe läuft auf der Oberfläche der sich drehenden Welle und wird oftmals von einer Ringfeder radial auf die Wellenoberfläche gedrückt. Um Verschleiß an der Dichtlippe zu vermindern und die Dichtwirkung zu gewährleisten, werden oftmals auch hohe Anforderungen an die Beschaffenheit der Wellenoberfläche gestellt, oft wird die Welle im Bereich der Dichtungslauffläche deshalb poliert.
  • Aus der DE 197 16 503 A1 ist beispielsweise eine Dichtung für Lager mit zwei voneinander weg gerichteten Dichtlippen bekannt, bei der ein Übergangsbereich von den beiden Dichtlippen zu einem Tragabschnitt flexibler ausgeführt ist als die beiden Dichtlippen zueinander. Dadurch wird ein gemeinsames Schwenken oder axiales Verlagern beider Dichtlippen möglich, wodurch eine der Dichtlippen bei größerem Druckunterschied zwischen einem Lagerinneren und einer Umgebung entlastet und beide axial verschoben werden, womit sich der Verschleiß axial verteilt und damit insgesamt reduziert wird, wodurch wiederum eine längere Lebensdauer gewährleistet ist.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Dichtungsanordnung zu schaffen, die eine besonders lange Lebensdauer aufweist.
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Gemäß Anspruch 1 ist eine Dichtungsanordnung, umfassend eine Welle und zum Abdichten der Welle eine im Wesentlichen ringartige Dichtung mit einer ersten und einer zweiten radial umlaufenden in sich geschlossenen Dichtlippe, derart gestaltet, dass bei Start des Drehbetriebs der Welle die erste Dichtlippe dichtend an der Welle anliegt und die zweite Dichtlippe zu der Welle beabstandet ist, und nach einer vorgebbaren Abnutzung der ersten Dichtlippe die zweite Dichtlippe an der Welle dichtend anliegt.
  • Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass während einer ersten Betriebszeitdauer, die mit einem Aufnehmen des Drehbetriebs der Welle und einem Neuzustand der Dichtung startet, die zweite Dichtlippe aufgrund ihres Nichtanliegens an der Welle frei von jeglichem Verschleiß ist und erst nach einer vorgebbaren Abnutzung der ersten Dichtlippe während einer zweiten, sich zeitlich an die erste anschließenden Betriebszeitdauer, an der Welle dichtend anliegt und die Hauptdichtfunktion der Dichtungsanordnung übernimmt, so dass sich für die Dichtungsanordnung als Ganzes eine mit Vorteil erhöhte Gesamtlebensdauer ergibt.
  • Dabei ist die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung insbesondere bei einem System mit Vorteil einsetzbar, bei dem ein Funktionserhalt der Dichtung absolut notwendig ist und bisher die Dichtung als ein Bauteil unter vielen den limitierender Faktor für die Gesamtlebensdauer des Systems gebildet hat, obgleich die übrigen Teile von Hause aus eine weitaus längere Betriebsdauer ermöglicht hätten. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung weiterhin, wenn zudem ein Austausch der Dichtung nur mit einem vergleichsweise großen Aufwand oder überhaupt nicht möglich ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Dichtungsanordnung eine Ringfeder, wobei die Ringfeder derart bezüglich der beiden Dichtlippen angeordnet ist, dass die beiden Dichtlippen bei ihrem jeweiligen dichtenden Anliegen an der Welle in etwa im selben Maße im Belastungsbereich der Ringfeder liegen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine obere Hälfte einer Dichtungsanordnung am Beginn einer ersten Betriebszeitdauer und
  • 2 die Dichtungsanordnung der 1 während einer zweiten, der ersten zeitlich nachfolgenden Betriebszeitdauer.
  • Die 1 zeigt als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Längsschnitt durch eine obere Hälfte einer Dichtungsanordnung. Dabei umfasst die Dichtungsanordnung eine ringartige Dichtung 30, die in einem Gehäuse 20 zum Abdichten einer sich drehenden Welle 10 angeordnet ist. Die Dichtung 30 umfasst dabei einen Stützkörper 36 und ein mit dem Stützkörper 36 verbundenes, beispielsweise anvulkanisiertes Elastomerteil 34. Dabei ist der Stützkörper 36 mit einem L-förmigen Längsschnittprofil und das Elastomerteil 34 mit einem im Wesentlichen C-förmigen Längsschnittprofil ausgebildet. Weiterhin ist das Elastomerteil 34 in demjenigen Bereich, in dem es zum bestimmungsgemäßen dichtenden Anliegen an der Welle 10 vorgesehen ist, mit einer ersten und einer zweiten radial umlaufenden, in sich geschlossenen Dichtlippe 31 und 32 ausgebildet.
  • Dabei zeigt die 1 die Dichtungsanordnung zu Beginn einer ersten Betriebszeitdauer, das heißt bei Aufnahme des Drehbetriebs der Welle 10 in Verbindung mit einer neuwertigen Dichtung 30. Dabei liegt von den beiden Dichtlippen 31 und 32 bestimmungsgemäß nur die erste Dichtlippe 31 dichtend an der Welle 10 an. Dies ist insbesondere dadurch erreicht, dass die zweite Dichtlippe 32 mit einem größeren Innendurchmesser als die erste Dichtlippe 31 ausgebildet ist. Eine elastische Vorspannung der ersten Dichtlippe 31 wird bei der Dichtungsanordnung der 1 durch eine entsprechend auf die erste Dichtlippe 31 wirkende Ringfeder 40 verstärkt, die in einer entsprechenden, radial umlaufenden, auf der den Dichtlippen 31 und 32 gegenüberliegenden Oberfläche des Elastomerteils 34 ausgebildeten Rille eingesetzt ist.
  • Die 2 zeigt die Dichtungsanordnung der 1 während einer zweiten, sich zeitlich an die erste anschließenden Betriebszeitdauer nach einer vorgebbaren Abnutzung der ersten Dichtlippe 31. Gemäß der 2 weist dabei die erste Dichtlippe 31 aufgrund des Drehbetriebs der Welle 10 bereits einen erheblichen Abrieb auf, so dass sie in axialer Richtung zunehmend flächig an der Welle 10 anliegt und damit ihre Dichtwirkung stetig abnimmt. Mit der vorgebbaren Abnutzung der ersten Dichtlippe 31 liegt schließlich die zweite Dichtlippe 32 dichtend an der Welle 10 an und übernimmt damit als bisher unverschlissene Dichtlippe die Hauptdichtfunktion der Dichtungsanordnung. Mit dem Moment des Anliegens der zweiten Dichtlippe 32 an der Welle 10 kehrt sozusagen eine verbesserte Dichtigkeit wie zu Beginn der ersten Betriebszeitdauer wieder. Die Ringfeder 40 ist dabei derart angeordnet, dass sie auch während der zweiten Betriebszeitdauer eine radiale elastische Vorspannung der zweiten Dichtlippe 32 unterstützt.
  • Mit der vorausgehend beschriebenen Dichtungsanordnung wird dabei mit Vorteil eine hohe Gesamtlebensdauer der Dichtungsanordnung erzielt, so dass die Dichtungsanordnung mit besonderem Vorteil dort zum Einsatz kommt, wo ein Austausch des Dichtrings nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, wobei ein bevorzugtes Einsatzgebiet beispielsweise ein Laugenbehälter von Waschmaschinen ist.
  • In anderen Ausführungsformen sind natürlich auch andere, als die im Ausführungsbeispiel beschriebenen, an die jeweilige Verwendung angepasste Längsschnittprofile für ein Elastomerteil und einen Stützkörper einer Dichtungsanordnung einsetzbar. Dabei kann das Elastomerteil den Stützkörper ganz oder teilweise umschließend oder die Dichtungsanordnung auch ganz ohne Stützkörper ausgebildet sein.
  • 10
    Welle
    20
    Gehäuse
    30
    Dichtung
    31
    erste Dichtlippe
    32
    zweite Dichtlippe
    34
    Elastomerteil
    36
    Stützkörper
    40
    Ringfeder

Claims (9)

  1. Dichtungsanordnung, umfassend eine Welle und zum Abdichten der Welle eine im Wesentlichen ringartige Dichtung mit einer ersten und einer zweiten radial umlaufenden in sich geschlossenen Dichtlippe, wobei die Dichtungsanordnung derart gestaltet ist, dass bei Start des Drehbetriebs der Welle die erste Dichtlippe dichtend an der Welle anliegt und die zweite Dichtlippe zu der Welle beabstandet ist, und nach einer vorgebbaren Abnutzung der ersten Dichtlippe die zweite Dichtlippe an der Welle dichtend anliegt.
  2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei bei bestimmungsgemäßem Einbau der neuzuständlichen Dichtung die erste Dichtlippe gegenüber der zweiten Dichtlippe einen bezogen auf den jeweils zughörigen Wellendurchmesser kleineren Öffnungsdurchmesser aufweist.
  3. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die beiden Dichtlippen in axialer Richtung dicht nebeneinander angeordnet sind.
  4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Dichtung bei bestimmungsgemäßem Einbau in der Dichtungsanordnung ein in etwa C-förmiges Längsschnittprofil aufweist.
  5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Dichtung eine radial umlaufende Rille zum Aufnehmen einer Ringfeder umfasst.
  6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, wobei die Rille an einer den Dichtlippen gegenüberliegenden Oberfläche der Dichtung ausgebildet ist.
  7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die Rille derart bezüglich der beiden Dichtlippen angeordnet ist, dass beide Dichtlippen bei ihrem zeitlich versetzten, dichtenden Anliegen an der Welle in etwa im selben Maße im Belastungsbereich der Ringfeder angeordnet sind.
  8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Dichtung einen Stützkörper und ein Elastomerteil umfasst.
  9. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Dichtung PTFE umfasst.
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