DE102004036211A1 - Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators einer Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators einer Vorrichtung Download PDFInfo
- Publication number
- DE102004036211A1 DE102004036211A1 DE200410036211 DE102004036211A DE102004036211A1 DE 102004036211 A1 DE102004036211 A1 DE 102004036211A1 DE 200410036211 DE200410036211 DE 200410036211 DE 102004036211 A DE102004036211 A DE 102004036211A DE 102004036211 A1 DE102004036211 A1 DE 102004036211A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrolytic capacitor
- delay time
- capacitor
- deterioration
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 title claims abstract description 68
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 21
- 230000006866 deterioration Effects 0.000 title abstract 3
- 230000032683 aging Effects 0.000 claims description 17
- 238000003745 diagnosis Methods 0.000 description 3
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 230000005405 multipole Effects 0.000 description 1
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 1
- 230000009466 transformation Effects 0.000 description 1
- 238000000844 transformation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M5/00—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
- H02M5/40—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc
- H02M5/42—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc by static converters
- H02M5/44—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc by static converters using discharge tubes or semiconductor devices to convert the intermediate dc into ac
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
- G01R27/2605—Measuring capacitance
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
- H01G9/004—Details
- H01G9/14—Structural combinations or circuits for modifying, or compensating for, electric characteristics of electrolytic capacitors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
- H01G9/145—Liquid electrolytic capacitors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators (C¶ZK¶) einer Vorrichtung (2), der mittels eines zuschaltbaren Vorladewiderstandes (R) geladen wird. Erfindungsgemäß werden während eines Vorladevorgangs zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten (t¶0¶, t¶1¶) jeweils eine am Elektrolytkondensator (C¶ZK¶) anstehende Spannung (u¶C0¶, u¶C1¶) erfasst, wird bei überbrücktem Vorladewiderstand (R) eine am Elektrolytkondensator (C¶ZK¶) anstehende Spannung (u¶ZK¶) erfasst und wird in Abhängigkeit dieser gemessenen Spannungen (u¶C0¶, u¶C1¶, u¶ZK¶) und einem Zeitpunkt (t¶1¶) eine Zeitkonstante (Ð) des Vorladevorgangs berechnet, die anschließend mit einer vorbestimmten Zeitkonstante (жN¶) verglichen wird, wobei eine ermittelte Abweichung ein Maß für die Alterung des Elektrolytkondensators (C¶ZK¶) ist. Somit erhält man ein Verfahren, mit dem beim Einschalten der Vorrichtung (2) die Alterung des Elektrolytkondensators (C¶ZK¶) dieser Vorrichtung (2) auf einfache Art und Weise bestimmt werden kann.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators einer Vorrichtung, der mittels eines zuschaltbaren Vorladewiderstandes geladen wird.
- Wegen ihrer hohen Energiedichte werden als Zwischenkreiskondensatoren in Frequenzumrichtern in der Regel Elektrolytkondensatoren verwendet. Dieser Kondensatortyp ist der Alterung unterworfen. Die Lebensdauer dieser Kondensatoren begrenzt die Lebensdauer des ganzen Frequenzumrichters.
- Das zu lösende Problem besteht darin, die Lebensdauer von Elektrolytkondensatoren des Spannungszwischenkreises eines Frequenzumrichters angeben zu können, um rechtzeitig vor Erreichen des Lebensdauerendes Maßnahmen ergreifen zu können.
- Die Schwierigkeit dabei ist, dass die Lebensdauer von Elektrolytkondensatoren entscheidend von den jeweiligen Einsatzbedingungen abhängt.
- Bisher wird die Gerätelebensdauer eines Frequenzumrichters von einer zu erwartenden Belastung abgeschätzt. Die tatsächlichen Einsatzbedingungen werden nicht berücksichtigt.
- Der Elektrolyt bestimmt über seine Verdunstungsrate die Lebensdauer des Kondensators. Schon bei Raumtemperatur gehen Teile dieser Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand über. Dieses Verhalten trifft generell für Flüssigkeiten zu, wobei die Gasbildung mit steigender Temperatur zunimmt (Arrhenius-Gesetz). Befindet sich die Flüssigkeit in einen verschlossenen Becher, wie im Elektrolyt-Kondensator, so wird lediglich der unmittelbare Austausch der gasförmigen Bestandteile mit der Umgebung verhindert. Über die Diffusionsvorgänge im Verschlussbereich verliert jedoch auch ein geschlossener Becher langsam, aber ständig Gasanteile. Es tritt ein Elektrolytverlust auf, und zwar um so schneller, je höher die Temperatur ist. Mit abnehmender Elektrolytmenge ändert sich aber auch die elektrischen Parameter des Kondensators dahingehend, dass sich die Kapazität verringert und der äquivalente Serienwiderstand zunimmt.
- Aus der JP 08-034 001 A1 ist eine Kondensatorkapazität-Diagnoseschaltung bekannt. Der Elektrolytkondensator, dessen Kapazität ermittelt wird, ist mit einem Ausgang eines DC/DC-Wandlers verbunden, der eingangsseitig aus einer Gleichspannungsquelle gespeist wird. Zwischen dieser Gleichspannungsquelle und dem DC/DC-Wandler ist ein Schalter angeordnet. Zwischen dem Ausgang des DC/DC-Wandlers und dem Elektrolytkondensator ist derart eine Diode geschaltet, dass die im Elektrolytkondensator gespeicherte Energie nicht in den DC/DC-Wandler fließen kann. Die Diagnoseschaltung besteht aus einer zuschaltbaren Entladeschaltung, einer Spannungserfassungseinrichtung und einer Steuereinrichtung. Diese Steuereinrichtung ist einerseits mit der zuschaltbaren Entladeschaltung und andererseits mit der Spannungserfassungseinrichtung verknüpft. Die Entladeschaltung besteht aus einer Reihenschaltung eines Entladewiderstandes und eines abschaltbaren Halbleiterschalters. Die Steuereinrichtung schaltet für eine vorbestimmte Zeitdauer die Entladeschaltung ein, wenn der Elektrolytkondensator auf einen vorbestimmten Spannungswert aufgeladen ist. Mit dem Zuschalten der Entladeschaltung wird die Spannung des Elektrolytkondensators zu diesen Zeitpunkt erfasst. Am Ende der Zeitdauer für den Entladevorgang des Elektrolytkondensators wird wieder die Spannung am Elektrolytkondensator erfasst. Aus diesen beiden Spannungswerten wird ein Spannungsänderungsverhältnis berechnet, das mit einem vorbestimmten Spannungsänderungsverhältnis verglichen wird. Nimmt die Spannung am Elektrolytkondensator mit einem vorbestimmten Verhältnis ab, ist der Elektrolytkondensator in Ordnung. Nimmt jedoch die Spannung am Elektrolytkondensator nicht mit dem vorbestimmten Verhältnis ab, so wird daraus geschlossen, dass der Elektrolytkondensator nicht mehr der Norm entspricht.
- Mit diesem Verfahren wird nur überprüft, ob die Kapazität des Elektrolytkondensators noch der Norm entspricht oder nicht. Die Alterung dieses Elektrolytkondensators an sich wird nicht ermittelt. Außerdem wird für diese Diagnose der Elektrolytkondensator mit einer zusätzlichen Schaltungsanordnung entladen, d.h., die betriebliche Verwendung dieser Stromversorgungseinrichtung ist für die Dauer der Diagnose unterbrochen.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung einer Alterung eines Elektrolytkondensators einer Vorrichtung anzugeben, dass während der betrieblichen Verwendung der Vorrichtung ausgeführt werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Zeitkonstante des Vorladevorgangs des Elektrolytkondensators einer Vorrichtung berechnet. Anhand einer vorbestimmten Zeitkonstante wird eine Abweichung ermittelt, die ein Maß für die Alterung des Elektrolytkondensators ist, da der Vorladewiderstand keiner Alterung unterworfen ist. Zur Berechnung dieser Zeitkonstanten werden nur zwei zeitlich beabstandete Spannungwerte des Elektrolytkondensators benötigt und ein Spannungswert am Elektrolytkondensator bei überbrückten Vorladewiderstand. Mit diesem Verfahren wird nicht das Lebensalter und damit die Restlebensdauer eines Elektrolytkondensators ermittelt, sondern es wird nur aus einer ermittelten tatsächlichen Zeitkonstante und einer vorbestimmten Zeitkonstante eine Abweichung ermittelt, die ein Maß für die Alterung des Elektrolytkondensators darstellt. D.h., es wird eine Kapazitätsänderung her vorgerufen durch Alterung ermittelt, wobei keine zusätzliche Schaltungsanordnung verwendet wird.
- Unterschreitet diese ermittelte Abweichung einen vorbestimmten Grenzwert, so wird ein Warnsignal generiert. Aufgrund dieses Warnsignals kann dann bei einem nächstmöglichen Wartungstermin der Elektrolytkondensator bzw. die Vorrichtung ausgetauscht werden, damit keine Folgeschäden entstehen können.
- Da dieses erfindungsgemäße Verfahren mit dem Einschalten der Vorrichtung gestartet wird und diese Vorrichtung während seiner Betriebszeit mehrmals ein- und ausgeschaltet wird, kann bei jedem Einschalten die tatsächliche Zeitkonstante des Vorladevorgangs des Elektrolytkondensators ermittelt werden. Dadurch kann über die gesamte Betriebszeit der Vorrichtung die Alterung des Elektrolytkondensators ermittelt werden. Diese berechnete Zeitkonstante können auch für eine spätere Auswertung aufgezeichnet werden.
- Zu diesen Vorrichtungen, die einen Elektrolytkondensator aufweisen, der vor der betrieblichen Verwendung der Vorrichtung aufgeladen werden muss, zählt beispielsweise ein Frequenzumrichter oder eine unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Figur Bezug genommen, die ein Blockschaltbild eines handelsüblichen Frequenzumrichters schematisch veranschaulicht.
- Gemäß diesem Ersatzschaltbild weist der Frequenzumrichter
2 als netzseitigen Stromrichter einen Diodengleichrichter4 und als lastseitigen Stromrichter einen selbstgeführten Pulsstromrichter6 auf. Beide Stromrichter sind gleichspannungsseitig mittels eines Gleichspannungszwischenkreises20 elektrisch leitend miteinander verbunden. Dieser Gleichspannungszwischenkreis weist einen Elektrolytkondensator CZK und einen überbrückbaren Vorladewiderstand R auf. Dieser Vorladewiderstand R wird mittels eines Relais22 überbrückt. D.h., nur während des Vorladevorgangs ist dieser Vorladewiderstand R wirksam. Ist der Elektrolytkondensator CZK aufgeladen, so fällt an diesem eine Zwischenkreisspannung UZK ab. An den Phasen-Ausgängen8 ,10 und12 des selbstgeführten Pulsstromrichters ist ein Motor14 angeschlossen. Motor14 und der Frequenzumrichter2 bilden einen sogenannten Antrieb für eine nicht näher dargestellte Arbeitsmaschine. Eingangsseitig weist dieser Frequenzumrichter2 eine Netzkommutierungsdrossel16 auf, die für jede Netzphase eine Induktivität L beinhaltet. Mittels dieser Netzkommutierungsdrossel16 ist dieser Frequenzumrichter2 an einem speisenden Netz18 anschließbar, wobei zwischen den Induktivitäten L dieser Netzkommutierungsdrossel16 und den Eingangs-Anschlüssen24 ,26 und28 des Frequenzumrichters2 ein mehrpoliger Ein-/Aus-Schalter, der hier nicht explizit dargestellt ist, angeordnet ist. - Wird nun ein derartiger handelsüblicher Frequenzumrichter
2 an ein speisendes Netz18 geschaltet, so wird der Ein-/Aus-Schalter, auch als Netzschalter bezeichnet, betätigt. Da am Elektrolytkondensator CZK noch keine Spannung uC abfällt, ist das Relais22 derart geschaltet, dass der Vorladewiderstand R im Gleichspannungszwischenkreis20 geschaltet ist, so dass dieser elektrisch in Reihe zum Elektrolytkondensator CZK geschaltet ist. Der Diodengleichrichter4 generiert aus den anstehenden Phasenspannungen uRnetz, uSnetz und uTnetz des speisenden Netzes18 eine gleichgerichtete Spannung. Außerdem liefert dieser Diodengleichrichter4 einen Gleichrichterstrom, der sich aus den Phasenströmen iR, iS und iT des speisenden Netzes18 zusammensetzt. Mit dem Gleichrichterstrom wird zunächst der Elektrolytkondensator CZK aufgeladen. Da jeder Elektrolytkondensator CZK nur einen vorbestimmten Ladestrom unbeschadet verträgt, muss ein Vorladewiderstand R verwendet werden, der den Gleichrichterstrom auf den vom Elektrolytkondensator CZK gewünschten Ladestrom begrenzt. Sobald am Elektrolytkondensator CZK eine Kondensatorspannung uC von bei spielsweise 30% bis 40% der Zwischenkreisspannung UZK abfällt, wird die Elektronik des Frequenzumrichters2 initialisiert und hochgefahren. Bei einer Kondensatorspannung uC von beispielsweise 90% der Zwischenkreisspannung UZK wird das Relais22 derart betätigt, dass der Vorladewiderstand R überbrückt wird. - Diesen Vorladevorgang nutzt das erfindungsgemäße Verfahren aus, um feststellen zu können, ob und wie weit der Elektrolytkondensator CZK gealtert ist. Dieses erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Erkenntnis, dass beim Vorladevorgang nur zwei Bauelemente, nämlich der Vorladewiderstand R und der Elektrolytkondensator CZK, beteiligt sind. Diese beiden Bauelemente R und CZK bestimmen auch die Zeitkonstante τ des Vorladevorgangs. Da von diesen beiden Bauelementen R und CZK nur der Elektrolytkondensator CZK einer Alterung unterworfen ist, spiegelt sich die Alterung dieses Elektrolytkondensators CZK in der Zeitkonstanten τ des Vorladevorgangs wieder.
- Die Kondensatorspannung uC steigt gemäß einer e-Funktion, wobei deren Zeitkonstante τ von dem Vorladewiderstand R und dem Elektrolytkondensator CZK bestimmt wird. Erfindungsgemäß wird zu zwei zeitlich aufeinander folgenden Zeitpunkten die Kondensatorspannung uC(t=t0) und uC(t=t1) gemessen. Außerdem wird die Zwischenkreisspannung uZK am Ende des Vorladevorgangs gemessen. Mit diesen Spannungswerten ergibt sich folgende Gleichung:
-
- Mit dieser Gleichung (2) kann bei jedem Vorladevorgang die tatsächliche Zeitkonstante τ dieses Vorgangs ermittelt werden. Um nun die Alterung des Elektrolytkondensators CZK feststellen zu können, muss diese tatsächliche Zeitkonstante τ mit einer vorbestimmten Zeitkonstante τN, die beispielsweise zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Frequenzumrichters
2 bestimmt worden ist, verglichen werden. Eine Abweichung dieser tatsächlichen Zeitkonstanten τ von der vorbestimmten Zeitkonstanten τN zeigt an, dass sich die Kapazität des Elektrolytkondensators CZK verändert haben muss. Wie eingangsseitig erläutert, verringert sich die Kapazität eines Elektrolytkondensators mit seiner Alterung. - Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren kann man somit bei jedem Einschalten einer Vorrichtung mit einem Elektrolytkondensator dessen Alterung mit einfachen Mitteln feststellen. Dadurch kann ein Elektrolytkondensator CZK bzw. die Vorrichtung entsprechend seines Alterungsprozesses ausgetauscht werden und nicht wie üblich nach einer vorbestimmten Betriebsdauer, die die tatsächliche Belastung des Elektrolytkondensators CZK nicht berücksichtigt.
Claims (4)
- Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators (CZK) einer Vorrichtung (
2 ), der mittels eines zuschaltbaren Vorladewiderstandes (R) geladen wird, wobei während eines Vorladevorgangs zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten (t0, t1,) jeweils eine am Elektrolytkondensator (CZK) anstehende Spannung (uC0, uC1) erfasst werden, wobei bei überbrückten Vorladewiderstand (R) eine am Elektrolytkondensator (CZK) anstehende Spannung (uZK) erfasst wird, wobei in Abhängigkeit dieser gemessenen Spannungen (uC0, uC1, uZK) und einem Zeitpunkt (t1) eine Zeitkonstante (τ) des Vorladevorgangs berechnet wird, die anschließend mit einer vorbestimmten Zeitkonstanten (τN) verglichen wird, wobei eine ermittelte Abweichung ein Maß für die Alterung des Elektrolytkondensators (CZK) ist. - Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sobald die ermittelte Abweichung einen vorbestimmten Wert unterschreitet, ein Warnsignal generiert wird.
- Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Vorladevorgang eine Zeitkonstante (τ) berechnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410036211 DE102004036211A1 (de) | 2004-07-26 | 2004-07-26 | Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators einer Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410036211 DE102004036211A1 (de) | 2004-07-26 | 2004-07-26 | Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators einer Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004036211A1 true DE102004036211A1 (de) | 2006-03-23 |
Family
ID=36001299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410036211 Ceased DE102004036211A1 (de) | 2004-07-26 | 2004-07-26 | Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators einer Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004036211A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2637030A1 (de) | 2012-03-05 | 2013-09-11 | ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG | Verfahren zur Lebensdauer-Überwachung eines Elektrolytkondensators sowie Vorrichtung mit einem entsprechend überwachten Elektrolytkondensator" |
WO2015071378A1 (de) | 2013-11-14 | 2015-05-21 | Sma Solar Technology Ag | Verfahren und wechselrichter zum bestimmen von kapazitätswerten von kapazitäten einer energieversorgungsanlage |
DE102016117379A1 (de) * | 2016-09-15 | 2018-03-15 | Ge Energy Power Conversion Technology Limited | Verfahren zum Reformieren eines Elektrolytkondensators in einem Stromrichter und Stromrichter mit diesem |
EP3696964A1 (de) | 2019-02-13 | 2020-08-19 | Heidelberger Druckmaschinen AG | Prädikative wartung des eingangs- und zwischenkreises von umrichtern und einspeiseleistungsteilen |
WO2020260284A1 (de) | 2019-06-27 | 2020-12-30 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | Schaltung und verfahren zur überwachung eines zwischenkreiskondensators |
DE102018000827B4 (de) | 2017-02-10 | 2023-03-16 | Fanuc Corporation | Motorantriebsvorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0880055A (ja) * | 1994-08-31 | 1996-03-22 | Toshiba Corp | インバータ装置 |
-
2004
- 2004-07-26 DE DE200410036211 patent/DE102004036211A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0880055A (ja) * | 1994-08-31 | 1996-03-22 | Toshiba Corp | インバータ装置 |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2637030A1 (de) | 2012-03-05 | 2013-09-11 | ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG | Verfahren zur Lebensdauer-Überwachung eines Elektrolytkondensators sowie Vorrichtung mit einem entsprechend überwachten Elektrolytkondensator" |
WO2015071378A1 (de) | 2013-11-14 | 2015-05-21 | Sma Solar Technology Ag | Verfahren und wechselrichter zum bestimmen von kapazitätswerten von kapazitäten einer energieversorgungsanlage |
DE102013112538A1 (de) | 2013-11-14 | 2015-05-21 | Sma Solar Technology Ag | Verfahren und Wechselrichter zum Bestimmen von Kapazitätswerten von Kapazitäten einer Energieversorgungsanlage |
DE102013112538B4 (de) | 2013-11-14 | 2018-04-05 | Sma Solar Technology Ag | Verfahren und Wechselrichter zum Bestimmen von Kapazitätswerten von Kapazitäten einer Energieversorgungsanlage |
DE102016117379A1 (de) * | 2016-09-15 | 2018-03-15 | Ge Energy Power Conversion Technology Limited | Verfahren zum Reformieren eines Elektrolytkondensators in einem Stromrichter und Stromrichter mit diesem |
US10498152B2 (en) | 2016-09-15 | 2019-12-03 | Ge Energy Power Conversion Technology Ltd | Method for the reformation of an electrolytic capacitor in a converter and converter with such |
DE102018000827B4 (de) | 2017-02-10 | 2023-03-16 | Fanuc Corporation | Motorantriebsvorrichtung |
EP3696964A1 (de) | 2019-02-13 | 2020-08-19 | Heidelberger Druckmaschinen AG | Prädikative wartung des eingangs- und zwischenkreises von umrichtern und einspeiseleistungsteilen |
WO2020260284A1 (de) | 2019-06-27 | 2020-12-30 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | Schaltung und verfahren zur überwachung eines zwischenkreiskondensators |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1128187B1 (de) | Verfahren zur Ermittlung des Ladezustandes von Bleiakkumulatoren | |
EP2488885B1 (de) | Verfahren zur bestimmung und/oder vorhersage der maximalen leistungsfähigkeit einer batterie | |
DE102012104789B4 (de) | Skalierbares Verfahren eines proportionalen aktiven Ladezustandsausgleichs zum Managen von Variationen in dem Alterszustand von Batterien | |
DE102017205521B4 (de) | Energiewandlungsvorrichtung und Verfahren zum Diagnostizieren von Abnormalität in Spannungssensorcharakteristika | |
DE102013219243B4 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Alterung eines elektronischen Unterbrechungselements, insbesondere eines Leistungsschützes | |
DE102007013616A1 (de) | Elektrische Stromquelle für ein Kraftfahrzeug | |
DE102015203912A1 (de) | Kondensatorvorladung und Kapazitäts-/Widerstandsmessung bei einem elektrischen Kraftfahrzeugantriebssystem | |
WO2013178654A1 (de) | Isolationswiderstandsmessung für wechselrichter | |
WO2020052970A1 (de) | Verfahren zur bestimmung einer kapazität einer batteriezelle, auswerteeinrichtung, überwachungsvorrichtung, hochvoltbatterie sowie kraftfahrzeug | |
DE112012006152T5 (de) | Stromversorgungsvorrichtung | |
DE102011009474A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen und Symmetrieren eines mehrzelligen Energiespeicherstapels | |
DD294107A5 (de) | Verfahren zur ermittlung des jeweiligen ladezustandes einer bleibatterie und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE102004036211A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Alterung eines Elektrolytkondensators einer Vorrichtung | |
EP2463984A1 (de) | System zur Überwachung von Kondensatorzellen | |
EP2859368A1 (de) | Verfahren zur bestimmung eines ohmschen innenwiderstandes eines batteriemoduls, batteriemanagementsystem und kraftfahrzeug | |
DE102004035723A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Restlebensdauer eines Elektrolytkondensators eines Frequenzumrichters | |
DE102008018260A1 (de) | Steuergerät für einen elektromechanischen Antrieb und Verfahren zum Betreiben eines elektromechanischen Antriebs | |
DE10309937A1 (de) | Diagnoseschaltung zur Prüfung eines Kondensators und zugehöriges Verfahren | |
DE112020003460T5 (de) | Entladesteuerschaltung und leistungsumsetzungsvorrichtung | |
WO2016026539A1 (de) | System zur gewinnung eines gasgemisches aus wasserstoff und sauerstoff sowie verfahren zum betreiben des systems | |
DE102022200721B4 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Batteriesystems während eines Ladevorgangs | |
DE102018219124A1 (de) | Verfahren zum Ermitteln eines Verschleißzustands eines elektrischen Energiespeichers in einem Kraftfahrzeug sowie Steuervorrichtung zum Durchführen des Verfahrens und Kraftfahrzeug | |
DE102018130659A1 (de) | Motorantriebsvorrichtung und Messverfahren | |
EP2457315B1 (de) | Verfahren und schaltung zur leistungsfaktor-korrektur | |
DE102020206987A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Laden eines Zwischenkreiskondensators in einem Hochvoltnetz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |