DE102004035010B4 - Optischer Sensor - Google Patents

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Abstract

Optischer Sensor zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich mit einem Sendelichtstrahlen emittierenden Sender, einem Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger, einer Auswerteeinheit, in welcher in Abhängigkeit der Empfangssignale ein Objektfeststellungssignal generiert wird, wenigstens einem Sensorgehäuse, in dessen Frontwand ein Austrittsfenster angeordnet ist, durch welches die Sendelichtstrahlen und/oder die Empfangslichtstrahlen geführt sind, wobei das wenigstens eine Sensorgehäuse (10) aus einem Gehäusekörper (14) und einem auf diesen aufsetzbaren Frontdeckel (15) besteht, welcher zumindest einen Teil der Frontwand des wenigstens einem Sensorgehäuses (10) bildet und in welchem das Austrittsfenster (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontdeckel (15) mittels einer Gelenkverbindung mit dem Gehäusekörper (14) verbunden ist, mittels derer der Frontdeckel (15) am Gehäusekörper (14) schwenkbar gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen optischen Sensor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige optische Sensoren können insbesondere als Lichtschranken ausgebildet sein, bei welchen der Sender und die Elektronikkomponenten zu dessen Ansteuerung in einem ersten Sensorgehäuse und der Empfänger mit der Auswerteeinheit als weiterer Elektronikkomponente in einem zweiten Sensorgehäuse angeordnet sind. Weiterhin können derartige optische Sensoren als Lichttaster, Reflexionslichtschranken oder Distanzsensoren ausgebildet sein, bei welchen der Sender, der Empfänger sowie sämtliche Elektronikkomponenten in einem gemeinsamen Sensorgehäuse untergebracht sind.
  • Die Sensorgehäuse bestehen aus Metall oder Kunststoff und weisen in ihrer Frontwand jeweils einen Durchbruch auf, in welchen ein Austrittsfenster eingesetzt und dort fixiert wird. Durch dieses Austrittsfenster werden die Sendelichtstrahlen und/oder die Empfangslichtstrahlen geführt. Weiterhin weisen derartige Sensorgehäuse in ihrer Rückenwand oder in einer Seitenwand einen weiteren Durchbruch auf, in welchen ein Gehäusedeckel einsetzbar und dort fixierbar ist. Zur Einstellung von Parametern und mechanischen Stellelementen wie Blenden können an der Außenseite des Sensorgehäuses Bedienelemente vorgesehen sein. Zur Installation derartiger Bedienelemente müssen im Sensorgehäuse weitere Durchbrüche vorgesehen werden, in welche diese Bedienelemente eingesetzt werden.
  • Derartige optische Sensoren weisen aufgrund der Vielzahl von Komponenten einen aufwändigen Aufbau auf. Weiterhin ist der Montageaufwand für derarti ge optische Sensoren unerwünscht groß. Insbesondere ist nachteilig, dass nach Einsetzen des Austrittsfensters, der Gehäusedeckel und gegebenenfalls der Bedienelemente in die Durchbrüche des Sensorgehäuses die jeweiligen Nahtstellen abgedichtet werden müssen, was einen erheblichen Zeitaufwand bei der Fertigung des optischen Sensors bedingt.
  • Ein gattungsgemäßer Sensor ist aus der US 4,916,536 A bekannt. Dieser als Distanzsensor ausgebildete Sensor weist einen Sender und einen Empfänger auf, welche in einem Gehäuse integriert sind. In der Frontwand des Gehäuses befindet sich ein Austrittsfenster, durch welches vom Sender emittierte beziehungsweise auf den Empfänger auftreffende Lichtstrahlen geführt sind. Weiterhin ist ein Frontdeckel vorgesehen, der einen Teil der Frontwand bildet.
  • Aus der EP 0 427 822 B2 ist ein optisches Kollisionsüberwachungssystem bekannt, welches in einem Gehäuse integrierte Sensorkomponenten aufweist. Das Gehäuse besteht aus einem Vorderteil mit Fenster, das auf ein hinteres Gehäuseteil aufsetzbar ist.
  • In der DE 103 04 054 B4 sind als Lichtgitter oder Flächendistanzsensoren ausgebildete Sensoren beschrieben, deren Komponenten in Gehäusen untergebracht sind, in deren Frontwänden Austrittsfenster zum Durchtritt von Lichtstrahlen vorgesehen sind.
  • Aus der DE 103 26 848 A1 , DE 102 29 408 A1 und der DE 101 21 185 A1 sind weitere in einem Gehäuse untergebrachte optische Sensoren bekannt, wobei in den Frontwänden dieser Gehäuse Fenster vorgesehen sind, durch welche Lichtstrahlen geführt sind.
  • Aus der DE 201 11 558 U1 ist ein optischer Sensor bekannt, dessen Komponenten in wenigstens einem kugelförmigen Gehäuse integriert sind. Ein transparenter Gehäuseteil bildet ein Fenster durch welches Lichtstrahlen geführt sind.
  • Aus der DE 197 28 478 C2 ist ein Bilderfassungssystem bekannt, welches einen in einem Gehäuse integrierten CCD-Zeilensensor aufweist. In der Frontwand des Gehäuses befindet sich ein Objektiv.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optischen Sensor der eingangs genannten Art bereitzustellen, welcher servicefreundlich und kostengünstig herstellbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße optische Sensor dient zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich und weist einen Sendelichtstrahlen emittierenden Sender und einen Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger auf. Weiterhin weist der optische Sensor eine Auswerteeinheit, in welcher in Abhängigkeit der Empfangssignale ein Objektfeststellungssignal generiert wird, und wenigstens ein Sensorgehäuse, in dessen Frontwand ein Austrittsfenster angeordnet ist, durch welches die Sendelichtstrahlen und/oder die Empfangslichtstrahlen geführt sind auf. Das Sensorgehäuse besteht aus einem Gehäusekörper und einem auf diesen aufsetzbaren Frontdeckel, welcher zumindest einen Teil der Frontwand des Sensorgehäuses bildet und in welchem das Austrittsfenster angeordnet ist. Der Frontdeckel ist mittels einer Gelenkverbindung mit dem Gehäusekörper verbunden, wodurch der Frontdeckel am Gehäusekörper schwenkbar gelagert ist.
  • Da der Frontdeckel eine Mehrfachfunktion als Bestandteil oder Aufnahme des Austrittsfensters und als Verschlussmittel für die Montageöffnung des optischen Sensors, über welche die optischen und elektronischen Komponenten des optischen Sensors eingeführt werden, übernimmt, ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung des Aufbaus des optischen Sensors. Zudem wird dadurch auch die Montage des optischen Sensors vereinfacht.
  • Besonders vorteilhaft übernimmt der Frontdeckel selbst die Funktion des Austrittsfensters, d. h. die Sendelichtstrahlen und/oder Empfangslichtstrahlen werden durch einen Abschnitt des Frontdeckels geführt, der hierzu bevorzugt aus transparentem Kunststoff besteht. Für das Austrittsfenster muss somit kein separates Teil mehr vorgesehen werden. Der Frontdeckel ist dabei insbesondere als Kunststoffspritzteil ausgebildet, wobei dessen das Austrittsfenster bildender Teil bevorzugt derart ausgebildet sein kann, dass das Austrittsfenster zugleich die Funktion eines Optikelements übernimmt. Der Frontdeckel ist hierzu im Bereich des Austrittsfensters in Form einer oder mehrerer Linsen ausgebildet, mittels derer eine Strahlformung der Sendelichtstrahlen und/oder Fokussierung der Empfangslichtstrahlen erfolgt, welche das Austrittsfenster durchsetzen. Diese Ausführungsform führt zu einer weiteren Reduzierung der Einzelkomponenten des optischen Sensors.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen optischen Sensors besteht darin, dass der Frontdeckel als Verschlussmittel für die Montageöffnung des optischen Sensors an dessen Frontseite angeordnet ist, die im Gegensatz zu seitlicher oder rückseitiger Montageöffnung auch bei am jeweiligen Einsatzort eingebauten optischen Sensor stets zugänglich ist. Damit können auch bei am Einsatzort montierten optischen Sensoren bei geöffnetem Frontdeckel Komponenten des optischen Sensors über die freiliegende Montageöffnung an der Frontseite des optischen Sensors ausgetauscht werden. Insbesondere können auch Einstellmittel zur Einstellung von Parametern oder optomechanischen Elementen, wie zum Beispiel Blenden, bei geöffneter Montageöffnung eingestellt werden. Damit kann auf an der Außenseite des Sensorgehäuses liegende Einstellmittel, die in separate Durchbrüche des optischen Sensors eingesetzt und dort abgedichtet werden müssen, verzichtet werden.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, dass auch während des Betriebs des optischen Sensors am Einsatzort ein im Inneren des Sensorgehäuses liegender Klemmraum zum Anschluss der Adern eines Versorgungskabels für den optischen Sensor durch Öffnen des Frontdeckels für eine Bedienperson zur Durchführung von Reparaturen oder Installationen zugänglich ist.
  • Da der Frontdeckel mittels einer Gelenkverbindung mit dem Gehäusekörper des Sensorgehäuses verbunden ist, kann dieser bezüglich diesem zwischen einer ersten und zweiten Endposition geschwenkt werden. In der ersten Endposition liegt der Rand des Frontdeckels dicht auf dem Rand des Gehäusekörpers auf, so dass der Frontdeckel die Öffnung des Gehäusekörpers dicht abschließt. Der Frontdeckel ist in der ersten Endposition mittels einer Verschraubung am Gehäusekörper fixiert. Vorzugsweise sind am Rand des Frontdeckels und/oder des Gehäusekörpers Dichtmittel vorgesehen, so dass die Nahtstellen zwischen Frontdeckel und Gehäusekörper gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Verschmutzungen abgedichtet sind. In der zweiten Endposition ist der Frontdeckel von der Öffnung des Gehäusekörpers weggeschraubt, so dass die Innenräume des Frontdeckels und des Gehäusekörpers frei liegen und eine gute zugängliche Montageöffnung bilden. In dieser zweiten Endposition können insbesondere auch Einstellungen von optischen und elektronischen Komponenten des optischen Sensors vorgenommen werden.
  • Da in der zweiten Endposition der Frontdeckel über die Gelenkverbindung am Gehäusekörper gehalten ist, muss der Frontdeckel zur Einstellung von Parametern oder dergleichen nicht vom Gehäusekörper abgenommen werden, zudem ist unmittelbar an dem Gehäusekörper für Einstellarbeiten zugänglich. Da die Verschraubung eine reversible Fixierung des Frontdeckels am Gehäusekörper bildet, kann der Frontdeckel je nach Bedarf am Gehäusekörper geöffnet werden. Da sich der Frontdeckel an der Frontseite des optischen Sensors befindet, kann das Öffnen auch bei einem am Einsatzort montierten optischen Sensor einfach und schnell erfolgen.
  • Der erfindungsgemäße optische Sensor kann insbesondere als Lichttaster, Reflexionslichtschranke oder Distanzsensor ausgebildet sein. In diesem Fall sind die Komponenten des optischen Sensors in einem gemeinsamen Sensorgehäuse integriert. Dabei weist der Frontdeckel des Sensorgehäuses des optischen Sensors ein Austrittsfenster auf, durch welches sowohl die Sendelichtstrahlen als auch die Empfangslichtstrahlen geführt sind. Weiterhin kann der optische Sensor auch als Lichtschranke ausgebildet sein. In diesem Fall sind der Sender und der Empfänger in separaten Sensorgehäusen integriert, welche jeweils aus einem Gehäusekörper mit darauf aufsetzbaren Frontdeckeln bestehen. Die Sendelichtstrahlen des Senders sind dann durch das Austrittsfenster des ersten Sensorgehäuses, in welchem der Sender dann angeordnet ist, geführt. Die Empfangslichtstrahlen sind durch das Austrittsfenster des zweiten Sensorgehäuses, in welchem der Empfänger angeordnet ist, geführt.
  • Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1: Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines optischen Sensors.
  • 2: Seitenansicht des Sensorgehäuses des optischen Sensors gemäß 1.
  • 3: Längsschnitt durch den Frontdeckel für das Sensorgehäuse gemäß 2.
  • 4: Ausführung eines transparenten Frontdeckels als Austrittsfenster für ein Sensorgehäuse gemäß 2
    • a) Längsschnitt durch den Frontdeckel
    • b) Draufsicht auf die Öffnung des Gehäusekörpers des Sensorgehäuses.
  • 5: Ausführung eines transparenten Frontdeckels mit integrierten Optikelementen für ein Sensorgehäuse gemäß 2.
  • 6: Ausführung eines nicht transparenten Frontdeckels mit eingesetztem Austrittsfensters für ein Sensorgehäuse gemäß 2.
  • 7: Seitenansicht eines an einer Aufnahme einer Anlage installierten optischen Sensors bei geöffnetem Frontdeckel.
  • 8: Schematische Darstellung einer im Frontdeckel eines Sensorgehäuses gemäß 2 integrierten Blende.
  • 9: Seitenansicht der Blende gemäß 8.
  • 10: Querschnitt durch den Frontdeckel gemäß 8 mit der in Führungselementen geführten Blende.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau eines optischen Sensors 1 zur Erfassung von Objekten 2 in einem Überwachungsbereich. Der optische Sensor 1 ist im vorliegenden Fall als Lichttaster ausgebildet. Prinzipiell kann der optische Sensor 1 auch als Reflexionslichtschranke, Distanzsensor oder Lichtschranke ausgebildet sein.
  • Der optische Sensor 1 weist einen Sendelichtstrahlen 3 emittierenden Sender 4 und einen Empfangslichtstrahlen 5 empfangenden Empfänger 6 auf. Der Sender 4 besteht aus einer Leuchtdiode oder einer Laserdiode. Der Empfänger 6 besteht aus einer Photodiode oder dergleichen. Prinzipiell kann der Sender 4 auch aus einer Mehrfachanordnung von Sendeelementen bestehen. Ebenso kann der Empfänger 6 aus einer Mehrfachanordnung bestehen.
  • Der Sender 4 und der Empfänger 6 sind an einer Auswerteeinheit 7 angeschlossen, die von einem Mikroprozessor oder dergleichen gebildet ist. Mit der Auswerteeinheit 7 erfolgt die Ansteuerung des Senders 4. Zudem werden in der Auswerteeinheit 7 die am Ausgang des Empfängers 6 anstehenden Empfangssignale zur Generierung eines Objektfeststellungssignals ausgewertet. Im vorliegenden Fall ist das Objektfeststellungssignal als binäres Schaltsignal ausgebildet, dessen Schaltzustände angeben, ob sich ein Objekt im Überwachungsbereich befindet oder nicht.
  • Das binäre Schaltsignal wird über ein an die Auswerteeinheit 7 angeschlossenes Relais 8 potentialfrei ausgegeben. Die Anschlüsse des Relais 8 sind auf Klemmen 9 geführt, an welche Adern eines Kabels 12 als elektrische Anschlussmittel geführ sind. Über das Kabel 12 wird insbesondere auch die Versorgungsspannung Ub für den optischen Sensor 1 bereitgestellt.
  • Der optische Sensor 1 ist in einem Sensorgehäuse 10 integriert, in dessen Innenraum der von den Klemmen 9 gebildete Klemmraum liegt. In einer Wand 27 an der Unterseite des Sensorgehäuses 10 ist eine Kabelverschraubung 11 montiert, welche das Kabel 12 fixiert. Von dort sind die Adern des Kabels 12 auf die Klemmen 9 des Klemmraums geführt.
  • In der Frontwand des Sensorgehäuses 10 befindet sich ein Austrittsfenster 13, durch welches die Sendelichtstrahlen 3 und die Empfangslichtstrahlen 5 geführt sind. Die vom Sender 4 emittierten und über das Austrittsfenster 13 in dem Überwachungsbereich geführten Sendelichtstrahlen 3 werden von einem dort angeordneten Objekt 2 reflektiert und als Empfangslichtstrahlen 5 durch das Austrittsfenster 13 zurück zum Empfänger 6 geführt. Bei freiem Überwachungsbereich werden die Sendelichtstrahlen 3 nicht zum optischen Sensor 1 zurückgeführt. Demzufolge wird zur Generierung des binären Schaltsignals das Empfangssignal in der Auswerteeinheit 7 mit wenigstens einem Schwellwert bewertet. Liegt das Objekt 2 oberhalb des Schwellwerts, gilt ein Objekt 2 als erkannt.
  • Das Sensorgehäuse 10 des optischen Sensors 1 besteht aus einem Gehäusekörper 14 und einem Frontdeckel 15, welcher zumindest einen Teil der Frontwand bildet und in welchem das Austrittsfenster 13 liegt. Bei abgenommenem Frontdeckel 15 liegt die Öffnung des Gehäusekörpers 14 als Montageöffnung frei. Über diese Montageöffnung sind die optischen und elektronischen Komponenten des Sensorgehäuses 10 einführbar und dort montierbar.
  • Die 2 und 3 zeigen den mechanischen Aufbau des Sensorgehäuses 10 des optischen Sensors 1 gemäß 3. Der Gehäusekörper 14 und der Frontdeckel 15 ergänzen sich zu einem Sensorgehäuse 10 mit einer im Wesentlichen quaderförmigen Außenkontur. Der Gehäusekörper 14 besteht im vorliegenden Fall aus einem Kunststoffspritzteil, bestehend aus nicht transparentem Kunststoff. An der Unterseite des Gehäusekörpers 14 befindet sich die Kabelverschraubung 11 mit dem Kabel 12.
  • Der Gehäusekörper 14 weist eine frontseitige Öffnung auf, die mit dem Frontdeckel 15 abschließbar ist. Der Frontdeckel 15 besteht im vorliegenden Fall aus einem Kunststoffspritzteil, bestehend aus transparentem Kunststoff. Damit bildet der Frontdeckel 15 selbst das Austrittsfenster 13, durch welches die Sendelichtstrahlen 3 und Empfangslichtstrahlen 5 geführt sind. Der Frontdeckel 15 erstreckt sich über den gesamten Gehäusekörper 14 des Sensorgehäuses 10. Lediglich ein Segment dieses Frontdeckels 15 bildet dabei das Austrittsfenster 13.
  • Der Frontdeckel 15 ist mit dem Gehäusekörper 14 über eine Gelenkverbindung am unteren Rand der Frontseite des Sensorgehäuses 10 verbunden. Die Gelenkverbindung umfasst einen jeweils an einer Seitenwand des Gehäusekörpers 14 ausmündenden zylindrischen Zapfen 16, der über ein Umfangswinkelsegment von mehr als 180° von einem Gelenkarm 17 am Frontdeckel 15 umschlossen ist. Mittels der Gelenkverbindung ist der Frontdeckel 15 am Gehäusekörper 14 zwischen einer ersten und einer zweiten Endposition schwenkbar.
  • In der ersten Endposition schließt der Frontdeckel 15 die frontseitige Öffnung des Gehäusekörpers 14 direkt ab, das heißt die Ränder des Frontdeckels 15 und des Gehäusekörpers 14 liegen dicht aufeinander auf. Dabei ist auf den Rand des Frontdeckels 15 ein Dichtmittel aufgebracht. Im vorliegenden Fall besteht das Dichtmittel aus einem Dichtring 18, der in eine am Rand des Frontdeckels 15 umlaufende Nut eingespritzt ist. Durch diesen Dichtring 18 wird die Nahtstelle zwischen Frontdeckel 15 und Gehäusekörper 14 gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit und Verschmutzungen geschützt. Wie aus 2 ersichtlich, liegt die Gelenkverbindung außerhalb des von dem Dichtring 18 umschlossenen Dichtbereichs.
  • Der Frontdeckel 15 ist am Gehäusekörper 14 in seiner ersten Endposition mittels einer Verschraubung lagegesichert. Die Verschraubung umfasst eine hohlzylindrische Führung 19 an der Oberseite des Frontdeckels 15, in welcher eine Schraube 20 einführbar ist. Diese Schraube 20 greift zur Fixierung des Frontdeckels 15 am Gehäusekörper 14 in eine nicht gesondert dargestellte Gewindebohrung im Gehäusekörper 14.
  • In der zweiten Endposition ist der Frontdeckel 15 vom Gehäusekörper 14 abgelöst, so dass die Innenräume des Frontdeckels 15 und des Gehäusekörpers 14 freiliegen und eine Montageöffnung bilden, über welche optische und elektronische Komponenten in den Innenraum des optischen Sensors 1 eingeführt und dort fixiert werden können. Weiterhin ist in der zweiten Endposition eine Einstellung von optomechanischen Elementen sowie elektronischen Parametern über geeignete Einstellmittel im Innenraum des optischen Sensors 1, die in der zweiten Endposition freiliegen, möglich. Insbesondere kann in der zweiten Endposition von einer Bedienperson der Anschluss der Adern des Kabels 12 an die Klemmen 9 des Klemmraumes vorgenommen werden.
  • Zur Befestigung des optischen Sensors 1 an einer Aufnahme wie einem Befestigungswinkel wird das Sensorgehäuse 10 des optischen Sensors 1 von Durch gangsbohrungen 21 durchsetzt. Wie aus 2 ersichtlich, verläuft eine der Durchgangsbohrungen 21 innerhalb der Zapfen 16 der Gelenkverbindung.
  • 4a zeigt eine erste mögliche Ausführung des Frontdeckels 15 gemäß 2 auf. 4b zeigt die Draufsicht auf die Frontseite des Gehäusekörpers 14, auf welche der Frontdeckel 15 gemäß 3a aufsetzbar ist. Der Frontdeckel 15 gemäß 4a besteht aus transparentem Kunststoff, so dass dieser zugleich das Austrittsfenster 13 für die Sendelichtstrahlen 3 und Empfangslichtstrahlen 5 bildet. Der Frontdeckel 15 weist insbesondere im Bereich des Segments, welches das Austrittsfenster 13 bildet, eine homogene Wandstärke auf. Damit bleibt der Strahlquerschnitt der dort durchtretenden Sendelichtstrahlen 3 und Empfangslichtstrahlen 5 im Wesentlichen unverändert. Zur Strahlformung der Sendelichtstrahlen 3 ist dem Sender 4 eine Sendeoptik vorgeordnet. Zur Fokussierung der Empfangslichtstrahlen 5 auf den Empfänger 6 ist diesem eine Empfangsoptik vorgeordnet. Die Sendeoptik und die Empfangsoptik sind jeweils von einer Linse 22 gebildet, die im Innenraum des Frontdeckels 15 hinter dem Bereich des Austrittsfensters 13 installiert sind. Zwischen jeder Linse 22 und dem Austrittsfenster 13 ist zudem ein Polarisationsfilter 23 zur Polarisation der Sendelichtstrahlen 3 und der Empfangslichtstrahlen 5 vorgesehen.
  • Der Sender 4 und der Empfänger 6 des optischen Sensors 1 sind auf einer Leiterplatte 24 angeordnet, die im Innenraum des Gehäusekörpers 14 montiert ist. Wie in den 4a und 4b veranschaulicht, sind der Sender 4 und der Empfänger 6 so auf der Leiterplatte 24 platziert, dass diese jeweils hinter einer der Linsen 22 liegen. Auf der Oberseite der Leiterplatte 24 befinden sich zudem ein Einstellpotentiometer 25 zur Einstellung elektronischer Parameter sowie eine Statusanzeige 26 zur Anzeige von Parameterwerten. Bei geöffnetem Frontdeckel 15 liegen diese Elemente frei, so dass eine Bedienperson das Einstellpotentiometer 25 betätigen und die Statusanzeige 26 bedienen kann.
  • Die in 5 dargestellte Ausführungsform des Frontdeckels 15 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 4a dadurch, dass der Frontdeckel 15 im Bereich des Austrittsfensters 13 Auswölbungen aufweist, welche Optikelemente bilden. Diese im Frontdeckel 15 integrierten Optikelemente ersetzen die Linsen 22 gemäß der Ausführungsform in 4a. Die Polarisationsfilter 23 sind in diesem Fall unmittelbar vor dem Sender 4 bzw. vor dem Empfänger 6 angeordnet.
  • Die in 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 4a dadurch, dass der Frontdeckel 15 aus nicht transparentem Kunststoff besteht. In diesem Fall ist ein Austrittsfenster 13 als separates Bauteil in einen Durchbruch des Frontdeckels 15 eingesetzt. Hinter dem Austrittsfenster 13 sind die Linsen 22 angeordnet, welche die Sendeoptik und die Empfangoptik bilden. Die Polarisationsfilter 23 sind unmittelbar vor dem Sender 4 bzw. vor dem Empfänger 6 angeordnet.
  • Die 7 zeigt einen optischen Sensor 1 in seiner Einbauposition, beispielsweise an einer Maschine oder Anlage, zur Durchführung von Überwachungsfunktionen. Der optische Sensor 1 ist im vorliegenden Fall in einer Aussparung einer Wand 27 eingebaut, wobei der optische Sensor 1 dort mit nicht dargestellten Befestigungsschrauben, die die Durchgangsbohrungen 21 im Sensorgehäuse 10 durchsetzen, fixiert ist.
  • Durch die Montage des optischen Sensors 1 in der Aussparung der Wand 27 ist nur die Frontseite des optischen Sensors 1 zugänglich, nicht jedoch dessen Seitenwände und Rückwand. Da der Frontdeckel 15 an der Vorderseite des optischen Sensors 1 angeordnet ist, kann dieser wie in 7 dargestellt auch in der Einbauposition des optischen Sensors 1 geöffnet werden. Durch die so freiliegende Öffnung kann eine Bedienperson die Adern des Kabels 12, an die Klemmen 9 des Klemmraumes anschließen. Weiterhin kann die Bedienperson das Einstellpotentiometer 25 auf der Leiterplatte 24 im Innenraum des Gehäu sekörpers 14 betätigen und eine dort gegebenenfalls angeordnete Statusanzeige 26 einsehen. Weiterhin liegen die optischen und elektronischen Komponenten wie Linsen 22, Polarisationsfilter 23, Relais 8 und dergleichen zur Durchführung von Installations- und Servicearbeiten frei.
  • Die 810 zeigen eine Weiterbildung der Ausführungsform gemäß 4a. In diesem Fall ist als zusätzliche optische Komponente eine Blende 28 vorgesehen, die in Führungselementen 29 verschiebbar im Innenraum des Frontdeckels 15 gelagert ist.
  • Die aus nicht transparentem Material bestehende Blende 28 kann in den Führungselementen 29 in vertikaler Richtung verschoben werden. Dabei kann die Blende 28 vor die Linsen 22, welche die Sende- und Empfangsoptik bilden, geschoben werden. Durch die Blende 28 können somit definierte Teile der Sende- und Empfangsoptik zur Einstellung der Sensorempfindlichkeit abgedeckt werden. Die Blendeneinstellung kann bei geöffnetem Frontdeckel 15 vorgenommen werden.
  • 1
    optischer Sensor
    2
    Objekt
    3
    Sendelichtstrahlen
    4
    Sender
    5
    Empfangslichtstrahlen
    6
    Empfänger
    7
    Auswerteeinheit
    8
    Relais
    9
    Klemmen
    10
    Sensorgehäuse
    11
    Kabelverschraubung
    12
    Kabel
    13
    Austrittsfenster
    14
    Gehäusekörper
    15
    Frontdeckel
    16
    Zapfen
    17
    Gelenkarm
    18
    Dichtring
    19
    Führung
    20
    Schraube
    21
    Durchgangsbohrung
    22
    Linse
    23
    Polarisationsfilter
    24
    Leiterplatte
    25
    Einstellpotentiometer
    26
    Statusanzeige
    27
    Wand
    28
    Blende
    29
    Führungselement

Claims (17)

  1. Optischer Sensor zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich mit einem Sendelichtstrahlen emittierenden Sender, einem Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger, einer Auswerteeinheit, in welcher in Abhängigkeit der Empfangssignale ein Objektfeststellungssignal generiert wird, wenigstens einem Sensorgehäuse, in dessen Frontwand ein Austrittsfenster angeordnet ist, durch welches die Sendelichtstrahlen und/oder die Empfangslichtstrahlen geführt sind, wobei das wenigstens eine Sensorgehäuse (10) aus einem Gehäusekörper (14) und einem auf diesen aufsetzbaren Frontdeckel (15) besteht, welcher zumindest einen Teil der Frontwand des wenigstens einem Sensorgehäuses (10) bildet und in welchem das Austrittsfenster (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontdeckel (15) mittels einer Gelenkverbindung mit dem Gehäusekörper (14) verbunden ist, mittels derer der Frontdeckel (15) am Gehäusekörper (14) schwenkbar gelagert ist.
  2. Optischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Lichtschranke ausgebildet ist, welche ein erstes Sensorgehäuse (10) zur Aufnahme des Senders (4) und ein zweites Sensorgehäuse (10) zur Aufnahme des Empfängers (6) und der Auswerteeinheit (7) aufweist.
  3. Optischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Lichttaster, Reflexionslichtschranke oder Distanzsensor ausgebildet ist, wobei der Sender (4), der Empfänger (6) und die Auswerteeinheit (7) in einem gemeinsamen Sensorgehäuse (10) integriert sind.
  4. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Frontwand des oder jedes Sensorgehäuses (10) von dem Frontdeckel (15) gebildet ist.
  5. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontdeckel (15) am Gehäusekörper (14) zwischen zwei Endpositionen schwenkbar gelagert ist, wobei in einer ersten Endposition der Rand des Frontdeckels (15) dicht auf dem Rand des Gehäusekörpers (14) aufliegt, und wobei in der zweiten Endposition die Innenräume des Frontdeckels (15) und des Gehäusekörpers (14) freiliegen.
  6. Optischer Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontdeckel (15) in der ersten Endposition mittels einer Verschraubung am Gehäusekörper (14) lagefixiert ist.
  7. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rand des Frontdeckels (15) und/oder des Gehäusekörpers (14) Dichtmittel vorgesehen sind, mittels derer die Nahtstellen zwischen Frontdeckel (15) und Gehäusekörper (14) in der ersten Endposition abgedichtet sind.
  8. Optischer Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmittel jeweils von einem Dichtring (18) gebildet sind, welcher in eine am Rand des Gehäusekörpers (14) oder Frontdeckels (15) umlaufende Nut eingespritzt ist.
  9. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung außerhalb des von den Dichtmitteln begrenzten Dichtbereichs liegt.
  10. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Endposition die Ränder des Frontdeckels (15) und des Gehäusekörpers (14) eine Montageöffnung bilden, über welche optische und/oder elektronische Sensorkomponenten in den Frontdeckel (15) und/oder den Gehäusekörper (14) einführbar und/oder in dem Frontdeckel (15) oder dem Gehäusekörper (14) liegend einstellbar sind.
  11. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (10) von Durchgangsbohrungen (21) durchsetzt ist, welche zur Fixierung des Sensorgehäuses (10) an einer Unterlage dienen.
  12. Optischer Sensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Durchgangsbohrungen (21) die Gelenkverbindung durchsetzt.
  13. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Frontdeckels (15) das Austrittsfenster (13) bildet.
  14. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontdeckel (15) als Kunststoffspritzteil, bestehend aus transparentem Kunststoff, ausgebildet ist.
  15. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des Frontdeckels (15), welcher das Austrittsfenster (13) bildet, ein Optikelement zur Strahlformung der durch das Austrittsfenster (13) geführten Sendelichtstrahlen (3) und/oder Empfangslichtstrahlen (5) bildet.
  16. Optischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Frontdeckel (15) wenigstens eine Blende (28) zur Ausblendung eines Teils der Sendelichtstrahlen (3) und/oder Empfangslichtstrahlen (5) angeordnet ist.
  17. Optischer Sensor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (28) im Frontdeckel (15) verschiebbar gelagert ist.
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