DE102004034419B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mehrlagiger, strukturierter Farbfilter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mehrlagiger, strukturierter Farbfilter Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen, in dessen flächiger Erstreckung strukturierten Farbfilters (4) mit mehreren, nebeneinander angeordneten, als Bandpassfilter für unterschiedliche Wellenlängen wirkenden Farbfilterschichtsystemen (R, G, B), bei welchem
ein Träger (10) bereitgestellt wird, und auf dem Träger (1) ein erstes Teilschichtsystem (71), eine zumindest teilweise über den ersten Teilschichtsystem (71) strukturiert abgeschiedene Schicht (81, 82) und anschließend ein zweites Teilschichtsystem (72) abgeschieden werden, wobei sowohl das erste als auch das zweite Teilschichtsystem (71, 72) gemeinsam jeweils Bestandteil des zumindest einen ersten als auch des zumindest einen zweiten mehrlagigen Farbfilterschichtsystems (R, G, B) sind und das zumindest eine zweite mehrlagige Farbfilterschichtsystem (R, G) zusätzlich die strukturiert abgeschiedene Schicht (80, 81) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Farbfiltern, insbesondere von mehrlagigen, in deren flächiger Erstreckung strukturierten Farbfiltern.
  • Mehrlagige Farbfilter werden vornehmlich als Interferenzfilter eingesetzt. Dabei wird ausgenutzt, dass an der Grenzfläche zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lagen mit unterschiedlichen Brechungsindizes von elektromagnetischer Strahlung ein Teil reflektiert und ein Teil transmittiert wird. Durch geeignete Wahl der Schichtfolge lassen sich durch die entstehenden Interferenzeffekte sehr unterschiedliche spektrale Eigenschaften realisieren. Der Farbfilter kann beispielsweise als Spiegel, als Kantenfilter, oder als Bandpassfilter wirken. Mehrlagige, in ihrer flächigen Erstreckung strukturierte Farbfilter sind beispielsweise aus der DE 102 00 872 A1 , der DE 196 41 303 A1 , der US 5,164,858 A und der US 3,914,464 A bekannt.
  • Ein Einsatzgebiet dieser Farbfilter mit zunehmender Bedeutung liegt im Bereich der digitalen Projektion. Neben dichroitischen Filtern zur Trennung verschiedener Farbanteile in separate Strahlengänge werden bei digitalen Projektoren häufig auch die als Color Wheels bezeichneten spektrale Bereiche trennende Filtersysteme eingesetzt. Ein Color Wheel weist definitionsgemäss verschiedene Bereiche auf, die für Licht unterschiedlicher Frequenzen durchlässig sind, typischerweise im Frequenzbereich des sichtbaren Lichts, beispielsweise der Farben rot, grün und blau. Durch Rotation des Color Wheels treten diese verschiedenen Bereiche zyklisch in den Strahlengang des Projektors und der Aufbau des farbigen Bildes wird durch Synchronisation der Rotation des Color Wheel mit der Projektion der entsprechenden Farbanteile des Bildes erreicht.
  • Ein weiteres Einsatzgebiet für flächig strukturierte Farbfiltersysteme sind beispielsweise digitale RGB-Kameras, bei welchen die Farbfilter in den integrierten CCD – (Charge Coupled Device) beziehungsweise CMOS – (Complementary Metal Oxide Semiconductor) Sensoren zur Filterung der jeweiligen RGB-Farbanteile eingesetzt werden.
  • Auch bei mehrbandigen VCSLs (Vertical Cavity Surface-Emitting Laser) kommen diese Filter als Resonator- und Auskoppelspiegel zum Einsatz. VCSLs sind Halbleiterlaser, die ihre Strahlung senkrecht zum p-n-Übergang emittieren. Durch unterschiedliche Schichtstrukturen der Resonator- und Auskoppelspiegel kann die jeweils gewünschte Emissionswellenlänge eingestellt werden.
  • Für die genannten Einsatzgebiete ist es folglich erforderlich, dass der Farbfilter mehrere, nebeneinander angeordnete Bereiche aufweist, die jeweils unterschiedliche spektrale Eigenschaften haben.
  • Ein Verfahren zur Herstellung flächig strukturierter Interferenzfilter ist beispielsweise aus WO 99/42864 bekannt. Das dort beschriebene Verfahren verwendet eine Lift-Off-Technik, bei welcher eine strukturierte Photolackschicht erzeugt wird, indem zunächst ein vollflächiger Auftrag des Lacks erzeugt und dieser nach entsprechender Belichtung und Entwicklung an definierten Orten wieder abgehoben wird, welches namensgebend für diese Technik auch als "Lift off" bezeichnet wird. Schichten des abzuscheidenden, mehrlagigen Farbfilterschichtsystems werden für das jeweilige Schichtsystem einer Farbe zunächst oberhalb des jeweils verbleibenden Photolacks und der freiliegenden Substratflächen vollflächig, dies bedeutet zunächst unstrukturiert abgeschieden. An Stellen, an welchen weitere Farben und somit andere Farbfilterschichtsysteme anzuordnen sind, befindet sich der durch Lift-off strukturierte Photolack, welcher nach der vollflächigen Beschichtung mit dem ersten Farbfilterschichtsystem angelöst und mit dem darauf befindlichen ersten Schichtsystem entfernt wird. Hierdurch wird das Substrat nur an denjenigen Stellen freigelegt, an welchen weitere Schichtsysteme aufzubringen sind. Es folgt eine weitere vollflächige Beschichtung mit Photolack und ein weiterer Lift-off-Schritt zur Freilegung der Bereiche eines weiteren Schichtsystems, welches nun ebenfalls wieder vollflächig auf dem strukturierten Photolack abgeschieden wird. Auch dieses weitere Schichtsystem wird an den Stellen des verbliebenen Photolacks zusammen mit diesem entfernt. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß jeweils vollständige Farbfilterschichtsysteme mit jeweils allen benötigten Prozessschritten des jeweiligen Schichtsystems aufzubringen sind. Ferner wird bei jedem Lift-off-Schritt Photolack verwendet, welcher laut der WO 99/42864 eine Temperatur von 150°C nicht überschreiten darf. Folglich sind viele Beschichtungsverfahren nicht möglich, welche zwar hohe Ausbeute bei guter Qualität ermöglichen, jedoch dieser Temperaturvorgabe nicht genügen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung mehrlagiger, strukturierter Farbfilter anzugeben, welches vorzugsweise bei der Wahl der Beschichtungsverfahren flexibler ist. Diese Aufgabe wird bereits überraschend einfach durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines mehrlagigen, strukturierten Farbfilters gemäß Anspruch 1 bzw 31 sowie durch einen mehrlagigen, strukturierten Farbfilter mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfinder haben herausgefunden, dass es möglich ist, an stelle von jeweils vollständig abgeschiedenen, neben einander angeordneten Farbfilterschichtsystemen auch einzelne Schichten oder einzelne Schichtsysteme vollflächig abzuscheiden, welche nachfolgend ohne Ablösung oder Lift-off für alle oder wenigstens einige Farbfilterschichtsysteme verbleiben aber selbst noch keine vollständigen Farbfilterschichtsysteme sind.
  • Diese Schichten oder Teilschichtsysteme, welche nachfolgend in allen oder zumindest mehreren Farbfilterschichtsystemen vorhanden sind, müssen nur einmal und nicht, wie vordem für jedes Schichtsystem einzeln aufgebracht werden.
  • Hierdurch reduziert sich der Aufwand zur Herstellung derartiger Farbfilter erheblich.
  • Die gemeinsamen Schichten oder Teilschichtsysteme können die ersten Schichten oder Teil der ersten Schichten der jeweiligen Farbfilterschichtsysteme sein, können aber auch die jeweils letzten Schichten oder Teilschichtsysteme sein und/oder zwischen den ersten und letzten Schichten angeordnet sein.
  • Ferner ist es äußerst vorteilhaft, wenn Schichten oder Teilschichtsysteme vollflächig abgeschieden werden können, da in diesem Falle kein Photolack unterhalb zu beschichtender Bereiche angeordnet ist und dessen Temperaturvorgaben nicht beachtet werden müssen. Derartige Schichten oder Teilschichtsysteme können mit wesentlich weniger technischen Restriktionen und zum Teil wesentlich höherer Ausbeute, beispielsweise durch höhere Teilchenenergien und höhere Auftragsraten realisiert werden.
  • Außerdem werden durch das Fehlen von Strukturierungsmaßnahmen Abschattungseffekte vermieden, wodurch fehlerhafte oder nicht maßhaltige Bereiche in den Schichten reduziert werden. Ferner lassen sich vollflächig einfacher Farbfilterschichtsysteme mit sehr vielen Schichtlagen abscheiden, wodurch häufig die Filtergüte, insbesondere die Transmissions- beziehungsweise Reflexionsausbeute, verbessert werden kann.
  • Für den Einsatz als RGB-Filter sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass zumindest drei Farbfilterschichtsysteme abgeschieden werden, die jeweils als Bandpassfilter für sichtbares Licht einer der Farben rot, grün und blau wirken.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf RGB-Filter beschränkt, sondern umfasst darüber hinaus Bandpassfilter für andere Wellenlängen, auch im nicht sichtbaren Bereich, sowie jeden anderen Filtertyp, der sich durch Filterschichtsysteme herstellen lässt, beispielsweise Kantenfilter oder auch Spiegel.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine Schicht oder ein Teilschichtsystem eines Farbfilterschichtsystems durch einen Lift-Off-Prozess strukturiert abgeschieden, bei dem zunächst vollflächig eine Metallschicht abgeschieden wird. Auf die Metallschicht wird vollflächig eine Photolackschicht aufgebracht. Nach entsprechender Belichtung und Entwicklung wird der Photolack in den Bereichen wieder entfernt, in denen die Schicht oder das Teilschichtsystem des Farbfilterschichtsystems abgeschieden werden soll. In den nun lackschichtfreien Bereichen wird die Metallschicht ebenfalls entfernt und somit die darunter liegende Schicht beziehungsweise der Träger wieder freigelegt. Nun erfolgt vollflächig das Abscheiden der einen Schicht oder des Teilschichtsystems mit einer Schichtdicke, die die Schichtdicke der Metallschicht nicht überschreitet. Auf diese Weise kann abschließend die Metallschicht wieder entfernt werden, wodurch die darauf abgeschiedenen Photolack- und Farbfilterschichtbereiche mit abgehoben werden.
  • Durch die Verwendung einer Metallschicht im Lift-Off-Prozess wird das Problem gelöst, welches sich bei Verwendung von Photolack bei hohen Prozesstemperaturen ergibt. Der Photolack muss üblicherweise bei hohen Temperaturen gehärtet werden, um weiteren Prozessschritten bei ähnlich hohen Temperaturen standhalten zu können. Dies führt dazu, dass sich der Photolack, insbesondere aufgrund eintretender Polymerisation, nur sehr schwer wieder entfernen lässt. Die Metallschicht hingegen lässt sich auch nach Prozessschritten mit hoher Temperatur mit üblichen nasschemischen Verfahren wieder entfernen.
  • Bevorzugt umfasst das Abscheiden der einen Metallschicht das Abscheiden einer Chromschicht, da sich gezeigt hat, dass Chrom am geeignetsten für dieses Lift-Off-Verfahren ist.
  • Für die Erfindung können jedoch auch andere Verfahren zum Aufbringen segmentierter Schichten eingesetzt werden. Solche weiteren Möglichkeiten zur Herstellung lateral strukturierter, beziehungsweise segmentierter optischer Schichten durch Abscheiden auf maskierte Flächen sind auch in den am gleichen Tag wie die vorliegende Anmeldung eingereichten deutschen Anmeldungen der Anmelderin mit den Titeln „Beschichtetes Substrat mit gewölbter Oberfläche und Verfahren zur Herstellung eines solchen beschichteten Substrats" und „"Verfahren zur Herstellung strukturierter optischer Filterschichten auf Substraten" offenbart, deren Inhalt diesbezüglich vollumfänglich auch zum Gegenstand dieser Erfindung gemacht wird. Beispielsweise können Lackschichten als Maskierung auch auf andere Weise aufgebracht werden, indem diese mit einem Druckkopf direkt strukturiert auf dem Substrat aufgedruckt werden. Dazu können auch andere Lacke als Photolack, beispielsweise Abziehlack oder Stoplack eingesetzt werden. Dieses beliebigen Lackmaskierungen können sowohl in Verbindung mit einer zusätzlichen Metallschichtmaskierung oder auch ohne diese im Sinne der Erfindung eingesetzt werden.
  • Zur Erreichung der gewünschten Interferenzeffekte umfasst das Abscheiden des zumindest einen ersten und des zumindest einen zweiten Farbfilterschichtsystems bevorzugt das, insbesondere abwechselnde, Abscheiden von Farbfilterschichten mit hohem und niedrigem Brechungsindex. Die an der Grenzfläche zwischen zwei Schichten auftretende Reflexion ist um so stärker, je größer die Differenz der Brechungsindizes der beiden Schichten ist.
  • Besonders geeignet für den Aufbau eines Bandpassfilters ist ein Schichtaufbau aus zwei Teilschichtsystemen, die mehrere Schichtpaare aus jeweils einer Farbfilterschicht mit niedrigem Brechungsindex und einer Farbfilterschicht mit hohem Brechungsindex aufweisen, zwischen denen eine weitere Farbfilterschicht mit hohem Brechungsindex angeordnet ist. Der Frequenzbereich, den der Bandpassfilter durchlasst, wird unter anderem von den Schichtdicken bestimmt. Bevorzugt beträgt die optische Dicke der Schichten der Teilschichtsysteme ein Viertel der entsprechenden Wellenlänge, und die optische Dicke der mittleren Farbfilterschicht die Hälfte der Wellenlänge. Die optische Dicke ergibt sich dabei aus dem Produkt der Schichtdicke und dem Brechungsindex des Schichtmaterials. Für sichtbares Licht beträgt die Schichtdicke hochbrechender Schichten damit etwa 50 bis 100 nm, die Schichtdicke niedrigbrechender Schichten etwa 100 bis 200 nm.
  • Bevorzugt umfasst das Abscheiden einer Farbfilterschicht mit hohem Brechungsindex das Abscheiden einer Schicht, die Titandioxid aufweist. Selbstverständlich können auch andere Materialien, wie beispielsweise Tantaloxid, Titannitrid oder auch jedes andere geeignete hochbrechende Material verwendet werden.
  • Das Abscheiden einer Schicht mit niedrigem Brechungsindex umfasst bevorzugt das Abscheiden einer Schicht, die Siliziumdioxid aufweist. Selbstverständlich können auch für diese Schichten andere Materialien, wie beispielsweise Siliziummonoxid, Magnesiumfluorid oder auch jedes andere geeignete niedrigbrechende Material verwendet werden.
  • Geeignet zum Abscheiden der Farbfilterschichten können alle Vakuumbeschichtungsverfahren sein. Dementsprechend können zum Abscheiden einer Farbfilterschicht unter anderem PVD- oder CVD-Verfahren eingesetzt werden. Auch können mehrere Abscheideverfahren miteinander kombiniert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Abscheiden einer Schicht mittels physikalischer Dampfphasenabscheidung (PVD). Insbesondere durch Aufdampfen können hohe Wachstumsraten der Schichten erzielt werden, was das erfindungsgemäße Verfahren in dieser Variante besonders schnell und damit wirtschaftlich für große Stückzahlen macht. Da auch Materialien mit niedrigen Dampfdrücken und damit verbunden im allgemeinen hohen Schmelztemperaturen geeignet sein können, kann das Abscheiden einer Schicht mit Vorteil auch durch Aufsputtern erfolgen.
  • Die Farbfilterschichten können jedoch auch mit anderen Verfahren, wie etwa der chemischen Dampfphasenabscheidung (CVD), beispielsweise mittels plasmainduzierter, chemischer Dampfphasenabscheidung (PCVD) vorteilhaft abgeschieden werden. Geeignet ist diesbezüglich auch besonders die plasmaimpulsinduzierte chemische Dampfphasenabscheidung (PICVD), bei welcher das Plasma nicht zeitlich konstant, sondern gepulst erzeugt wird, was unter anderem eine geringere Wärmebelastung mit sich bringt.
  • Geeignet zum Aufbringen einer Schicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch das Aufbringen einer Schicht durch Tauchbeschichtung sein.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Abscheiden einer Farbfilterschicht bei einer Temperatur oberhalb von 150°C. Durch das Abscheiden bei einer hohen Temperatur kann eine höhere Qualität und Haltbarkeit der Farbfilterschichten erzielt werden. Insbesondere werden Störstellen in den Schichten reduziert. Außerdem ermöglicht eine höhere Temperatur höhere Abscheideraten und damit eine Beschleunigung des Herstellungsprozesses. Zudem können bei der Vakuumabscheidung bei höheren Temperaturen dichtere Schichten hergestellt werden. Derartige Schichten sind dann auch stabiler und resistenter gegenüber chemischen Einflüssen. So zeigen solche Schichten vielfach eine geringere oder nicht mehr vorhandene Wasseraufnahmefähigkeit. Die Ursache für die höhere Dichte liegt in der höheren Beweglichkeit der auf die zu beschichtende Fläche beim Beschichten auftreffenden Teilchen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Schritt des Bereitstellens eines Trägers den Schritt des Bereitstellens eines Trägers, der zumindest eine integrierte Schaltung aufweist.
  • Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst der Schritt des Bereitstellens eines Trägers den Schritt des Bereitstellens eines Trägers, der einen Waferverbund aufweist.
  • Insbesondere für den Einsatz beispielsweise als CCD-Farbfilter kann es vorteilhaft sein, den mehrlagigen strukturierten Farbfilter direkt auf einen CCD-Chip oder mehrere, auf einem Wafer im Verbund angeordnete CCD-Chips aufzubringen. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die CMOS-Technologie.
  • Die Erfindung sieht auch vor, einen mehrlagigen, in dessen flächiger Erstreckung strukturierten Farbfilter bereitzustellen, der insbesondere mit dem oben beschriebenen Verfahren herstellbar ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Farbfilter umfasst demgemäß einen Träger, zumindest ein erstes mehrlagiges Farbfilterschichtsystem, zumindest ein zweites mehrlagiges Farbfilterschichtsystem, wobei zumindest eine Schicht oder zumindest ein Teilschichtsystem Bestandteil sowohl des zumindest einen ersten als auch des zumindest einen zweiten Farbfilterschichtsystems ist.
  • Die gemeinsamen Schichten können in vertikaler Richtung an jeder Position eines Farbfilterschichtsystems angeordnet sein, sie können die ersten und/oder letzten Schichten sein, und/oder auch zwischen den ersten und letzten Schichten angeordnet sein. Auch jegliche Kombination mehrerer gemeinsamer Schichten ist möglich. Es kann sogar ein erstes von mehreren Farbfilterschichtsystemen ausschließlich aus gemeinsamen Schichten aufgebaut sein, so daß ein zweites Farbfilterschichtsystem alle Schichten des ersten Farbfilterschichtsystems aufweist und sich nur durch eine oder mehrere zusätzliche, strukturiert abgeschiedene Schichten unterscheidet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Farbfilter drei unterschiedliche mehrlagige Farbfilterschichtsysteme auf, die jeweils als Bandpassfilter ausgebildet sind. Diese drei Bandpassfilter weisen Transmisionsmaxima bei unterschiedlichen Wellenlängen auf, beispielsweise im Bereich des sichtbaren Lichts der Farben rot, grün und blau. Die Farbfilter dieser Ausführungsform können beispielsweise als RGB-Farbfilter eingesetzt werden.
  • Die Farbfilterschichtsysteme des Farbfilters weisen mit Vorteil abwechselnde Farbfilterschichten mit hohem und niedrigem Brechungsindex auf. Bevorzugte Materialien sind für hochbrechende Farbfilterschichten Titandioxid und für niedrigbrechende Farbfilterschichten Siliziumdioxid.
  • Vorteilhaft weist der Farbfilter außerdem eine mittels PVD-Verfahren abgeschiedene und/oder eine mittels CVD-Verfahren abgeschiedene Schicht auf.
  • Für den Einsatz in CCD- oder CMOS-Sensoren kann der Träger des Farbfilters zumindest eine integrierte Schaltung und/oder einen Waferverbund aufweisen.
  • Vorteilhaft sind die erfindungsgemässen Farbfilter Teil von Projektionssystemen, insbesondere von digitalen Projektionssystemen oder finden ihren Einsatz bei optischen Sensoren, insbesondere optischen Bildsensoren, wie diese in Digitalkameras, Videokameras oder auch in Mobiltelefonen verwendet werden.
  • Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, eine Vorrichtung zur Herstellung mehrlagiger, strukturierter Farbfilter, insbesondere nach einem der oben beschriebenen Herstellungsverfahren anzugeben. Eine solche Vorrichtung weist Einrichtungen zur physikalischen und/oder chemischen Dampfphasenabscheidung auf, insbesondere bei einer Temperatur oberhalb von 150°C, sowie eine Einrichtung zum Abscheiden strukturierter Farbfilterschichten mittels Lift-Off.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen in den Zeichnungen gleiche oder ähnliche Teile.
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Farbfilters mit drei Farbfilterschichtsystemen und mehreren gemeinsamen Schichten der Farbfilterschichtsysteme,
  • 2A2G Zwischenstufen eines erfindungsgemäßen, bei der Herstellung des in 4 dargestellten Farbfilters eingesetzten Lift-Off-Verfahrens,
  • 2A eine Zwischenstufe mit einem als gemeinsamer Bestandteil mehrerer Farbfilterschichtsysteme auf einem Träger abgeschiedenen Teilschichtsystems,
  • 2B eine Zwischenstufe mit einer auf dem gemeinsamen Teilschichtsystem vollflächig abgeschiedenen Chromschicht,
  • 2C eine Zwischenstufe mit einer vollflächig auf der Chromschicht aufgebrachten Photolackschicht,
  • 2D eine Zwischenstufe mit in definierten Bereichen entfernter Photolackschicht,
  • 2E eine Zwischenstufe mit in den photolackschichtfreien Bereichen entfernter Chromschicht,
  • 2F eine Zwischenstufe mit vollflächig auf den Photolackschicht-Bereichen und auf den freigelegten Bereichen abgeschiedener Farbfilterschicht,
  • 2G eine Zwischenstufe mit entfernter Chromschicht und damit abgehobener Photolack- und Farbfilterschichtbereiche, so dass ein Farbfilterschichtbereich verbleibt, der als Bestandteil nur eines Farbfilterschichtsystems vorgesehen ist.
  • In 1 ist eine aufgrund einer hohen Anzahl gemeinsamer Schichten bevorzugte Ausführungsform eines Farbfilters 4 schematisch dargestellt. Bei dem Farbfilter 4 handelt es sich um einen RGB-Filter, der zumindest drei als Bandpassfilter wirkende Farbfilterschichtsysteme B, G und R, abgeschieden auf einem Träger 10, aufweist, die jeweils für blaues, grünes und rotes Licht durchlässig sind.
  • Der Farbfilter 4 kann auch eine grosse Anzahl gleichartiger Farbfilterschichtsysteme B, G und R aufweisen, die in der Fläche eine definierte Matrix bilden, beispielsweise zum Einsatz in CCD- oder CMOS-Sensoren. Da gemeinsame Schichten für alle Farbfilterschichtsysteme nur einmal vollflächig abgeschieden werden müssen, ist die Erfindung bei Farbfiltern mit einer grossen Anzahl an Farbfilterschichtsystemen besonders vorteilhaft einsetzbar.
  • Das Farbfilterschichtsystem B des Farbfilters 4 setzt sich ausschließlich aus den gemeinsamen Teilschichtsystemen 71 und 72 zusammen, die Farbfilterschichtsysteme G und R weisen jeweils zusätzlich eine strukturiert abgeschiedene Schicht 81 beziehungsweise 82 auf, die zwischen den Teilschichtsystemen 71 und 72 angeordnet ist.
  • Das Teilschichtsystem 71 ist aufgebaut aus zwei Schichtpaaren mit jeweils einer hochbrechenden 50 und einer niedrigbrechenden 60 Schicht, sowie einer weiteren hochbrechenden Schicht 51. Das Teilschichtsystem 72 ist aufgebaut aus zwei Schichtpaaren mit jeweils einer niedrigbrechenden 60 und einer hochbrechenden 50 Schicht.
  • Für die Herstellung eines Bandpassfilters ist es vorteilhaft, wenn die optische Dicke der Schichten 50 und 60 der Schichtpaare ein Viertel der Wellenlänge des zu transmittierenden Lichtes aufweisen, mit einer jeweils dazwischen angeordneten Schicht mit einer optischen Dicke einer halben Wellenlänge.
  • Da der Farbfilter 4 in diesem Ausführungsbeispiel transmittierende Bereiche B, G und R sowohl für blaues, grünes, als auch für rotes Licht aufweist, wird für die Definition der optischen Dicken der Schichten 50 und 60 eine mittlere Wellenlänge, beispielsweise die von grünem Licht verwendet. Die optische Dicke ergibt sich aus dem Produkt der Schichtdicke und dem Brechungsindex des Schichtmaterials. Die hochbrechenden Schichten 50, die in diesem Ausführungsbeispiel Titandioxid aufweisen, werden daher mit einer Dicke von etwa 60 nm abgeschieden. Die niedrigbrechenden Schichten 60, die in diesem Ausführungsbeispiel Siliziumdioxid aufweisen, werden mit einer Dicke von etwa 100 nm abgeschieden. Für andere Schichtmaterialien werden dem jeweiligen Brechungsindex entsprechende Schichtdicken gewählt. Die Schichtdicken können variiert werden, um die spektrale Transmissionskurve des Farbfilters 4 zu beeinflussen. Dies kann beispielsweise insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn eine Anpassung an das Frequenzspektrum einer bestimmten Lichtquelle erwünscht ist, deren Licht gefiltert werden soll.
  • Die in der Mitte angeordnete Schicht mit der optischen Dicke einer halben Wellenlänge wird bei dem Farbfilterschichtsystem B durch die letzte Schicht 51 des gemeinsamen Teilschichtsystems 71 gebildet. Bei den Farbfilterschichtsystemen G und R setzt sie sich zusammen aus der Schicht 51 und jeweils den strukturiert abgeschiedenen Schichten 81 beziehungsweise 82. Die Schichten 51, 81 und 82 weisen alle das gleiche hochbrechende Schichtmaterial auf. Die in 1 dargestellten Schichtgrenzen zwischen diesen Schichten treten daher real nicht auf, sondern dienen lediglich der Übersichtlichkeit.
  • Bezeichnet H eine hochbrechende Schicht einfacher Dicke eines der Farbfilterschichtsysteme und L eine niedrigbrechende Schicht einfacher Dicke eines der Farbfilterschichtsysteme, so weisen die drei Farbfilterschichtsysteme B, G und R des Farbfilters 4 beispielsweise folgende Schichtabfolgen auf:
    B: H L H L 1,6H L H L H
    G: H L H L 2,0H L H L H
    R: H L H L 2,4H L H L H
  • Die einfache Dicke entspricht in diesem Beispiel einer optischen Dicke von einem Viertel der Wellenlänge grünen Lichts. Dementsprechend sind die Schichten 81 und 82 hochbrechende Schichten der Dicken 0,4H beziehungsweise 0,8H.
  • 2A bis 2G zeigen anhand von schematischen Querschnittsansichten Zwischenstufen der Herstellung des Farbfilters aus 1.
  • 2A zeigt eine Zwischenstufe der Herstellung des Farbfilters 4, bei der auf den Träger 10 bereits vollflächig das Teilschichtsystem 71 abgeschieden ist. Das vollflächige Abscheiden umfasst dabei das Abscheiden auf einer Fläche, die zumindest je ein für rotes, grünes und blaues Licht durchlässiges Farbfilterschichtsystem umfasst.
  • Auf das Teilschichtsystem 71 soll nun strukturiert die Schicht 82 abgeschieden werden. Dazu wird zunächst, wie in 2B dargestellt, eine vollflächige Metallschicht, beispielsweise eine Chromschicht, auf das Teilschichtsystem 71 aufgebracht.
  • 2C zeigt die nächste Zwischenstufe mit einer vollflächig auf der Metallschicht 90 aufgebrachten Photolackschicht 100.
  • Nach entsprechender Belichtung und Entwicklung der Photolackschicht 100 wird der Photolack in dem Bereich, in dem die strukturierte Farbfilterschicht 82 abgeschieden werden soll, entfernt. Auf der Metallschicht verbleibt der Photolackschichtbereich 101. Dies ist in 2D dargestellt.
  • Als nächste Zwischenstufe wird die Metallschicht in den nach teilweisem Entfernen des Photolacks freigelegten Bereichen ebenfalls entfernt, beispielsweise durch nasschemisches Ätzen. Der verbleibende Metallschichtbereich 91 ist in 2E dargestellt.
  • 2F zeigt die Zwischenstufe nach vollflächigem Abscheiden einer Farbfilterschicht mittels Vakuumbeschichtung bei Prozesstemperaturen oberhalb von 150°C. Durch die strukturierte Metallschicht 91 und die darüber liegende Photolackschicht 101 wird die Farbfilterschicht ebenfalls strukturiert in zwei Schichtbereichen 82 und 82' abgeschieden.
  • Wie in 2G dargestellt, wird als nächste Zwischenstufe die Metallschicht 91 entfernt, wodurch die Photolackschicht 101 und die Farbfilterschicht 82' mit abgehoben werden und auf dem Teilschichtsystem 71 die strukturierte Farbfilterschicht 82 verbleibt. Prozesstemperaturen oberhalb von 150°C bei Abscheiden der Farbfilterschicht werden dadurch ermöglicht, dass die Photolackschicht nicht von darunter liegenden Farbfilterschichten oder dem Träger entfernt werden muss, sondern zusammen mit der Metallschicht abgehoben wird.
  • Die vorstehend beschriebenen Filter- und Filtersysteme sind in bevorzugten Ausführungsformen Teil von Projektionssystemen, insbesondere von digitalen Projektionssystemen oder werden in optischen Sensoren, insbesondere optischen Bildsensoren verbaut oder werden mit diesen in Endgeräte eingebaut. Diese Endgeräte sind Digitalkameras, Videokameras oder auch Mobiltelefone. Bezugszeichenliste:
    4 Farbfilter
    10 Träger
    50, 51 Hochbrechende Schichten
    60 Niedrigbrechende Schichten
    71, 72 Gemeinsame Teilschichtsysteme
    81, 82 Schichten, die nur Bestandteil jeweils eines Farbfilterschichtsystems sind
    82' Farbfilterschichtbereich, der durch Lift-Off abgehoben wird
    90 Vollflächige Metallschicht
    91 Metallschichtbereich, der im Lift-Off-Schritt entfernt wird
    100 Vollflächige Photolackschicht
    101 Photolackschichtbereich, der durch Lift-Off abgehoben wird

Claims (28)

  1. Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen, in dessen flächiger Erstreckung strukturierten Farbfilters (4) mit mehreren, nebeneinander angeordneten, als Bandpassfilter für unterschiedliche Wellenlängen wirkenden Farbfilterschichtsystemen (R, G, B), bei welchem ein Träger (10) bereitgestellt wird, und auf dem Träger (1) ein erstes Teilschichtsystem (71), eine zumindest teilweise über den ersten Teilschichtsystem (71) strukturiert abgeschiedene Schicht (81, 82) und anschließend ein zweites Teilschichtsystem (72) abgeschieden werden, wobei sowohl das erste als auch das zweite Teilschichtsystem (71, 72) gemeinsam jeweils Bestandteil des zumindest einen ersten als auch des zumindest einen zweiten mehrlagigen Farbfilterschichtsystems (R, G, B) sind und das zumindest eine zweite mehrlagige Farbfilterschichtsystem (R, G) zusätzlich die strukturiert abgeschiedene Schicht (80, 81) aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zumindest drei mehrlagige Farbfilterschichtsysteme (B, G, R) als Bandpassfilter abgeschieden werden, die jeweils bei unterschiedlichen Wellenlängen ein Transmissionsmaximum aufweisen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei je eines der zumindest drei Farbfilterschichtsysteme (B, G, R) als Bandpassfilter mit Transmissionsmaximum im Bereich des sichtbaren Lichts jeweils einer der Farben rot, grün und blau abgeschieden wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch das Abheben (Lift-Off) von Schichtbereichen zur Herstellung der strukturiert abgeschiedenen Schicht (81, 82), umfassend die Schritte – Abscheiden einer Metallschicht (90), – Aufbringen einer Photolackschicht (100), – Entfernen des Photolacks in definierten Bereichen nach entsprechender Belichtung und Entwicklung, – Entfernen der Metallschicht in den photolackschichtfreien Bereichen, – Abscheiden zumindest einer Schicht (82, 82'), – Entfernen der Metallschicht (91) und damit Abheben der darauf aufgebrachten Photolack- (101) und Farbfilterschichtbereiche (82').
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheiden der einen Metallschicht (90) das Abscheiden einer Chromschicht umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch das Abscheiden von Farbfilterschichten mit hohem (50, 51) und niedrigem (60) Brechungsindex, wobei die Farbfilterschichtsysteme (R, G, B) so aufgebaut werden, daß jedes der Teilschichtsysteme (71, 72) jeweils mehrere Paare von Farbfilterschichten mit hohem Brechungsindex (50) und niedrigem Brechungsindex (60) umfasst, und wobei zwischen den Teilschichtsystemen jeweils eine weitere Farbfilterschicht (51) mit hohem Brechungsindex angeordnet ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilterschichten (50, 60) der Paare mit einer optischen Dicke von jeweils einem Viertel der Wellenlänge des zu transmittierenden Lichtes abgeschieden werden und als weitere Farbfilterschicht (51) mit hohem Brechungsindex eine Schicht mit einer optischen Dicke von einer halben Wellenlänge dieses Lichts abgeschieden wird, und wobei zusätzlich zu der weiteren Farbfilterschicht (51) mit hohem Brechungsindex im Bereich des zweiten Farbfilterschichtsystems die strukturiert abgeschiedene Schicht (80, 81) aufgebracht wird.
  8. Verfahren gemäß einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Farbfilterschicht (51) und die Farbfilterschichten mit hohem Brechungsindex der Paare von Farbfilterschichten (50, 60) aus dem gleichen Schichtmaterial hergestellt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheiden einer Farbfilterschicht mit hohem Brechungsindex (50, 51) das Abscheiden einer Schicht umfasst, die Titandioxid aufweist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheiden einer Farbfilterschicht mit niedrigem Brechungsindex (60) das Abscheiden einer Schicht umfasst, die Siliziumdioxid aufweist.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verfahren den Schritt des Abscheidens zumindest einer Schicht mittels physikalischer Dampfphasenabscheidung (PVD), insbesondere mittels Aufdampfen und/oder mittels Aufsputtern umfasst.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Verfahren den Schritt des Abscheidens zumindest einer Schicht mittels chemischer Dampfphasenabscheidung (CVD), insbesondere mittels plasmainduzierter chemischer Dampfphasenabscheidung (PECVD) und/oder mittels plasmaimpulsinduzierter chemischer Dampfphasenabscheidung (PICVD) umfasst.
  13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheiden einer Farbfilterschicht bei einer Temperatur oberhalb von 150°C erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Träger (10) bereitgestellt wird, der zumindest eine integrierte Schaltung aufweist.
  15. Farbfilter (4), umfassend einen Träger (10), und zumindest zwei mehrlagige Farbfilterschichtsysteme (R, G, B), die als Bandpassfilter für unterschiedliche Wellenlängen wirken, wobei das erste mehrlagige Farbfilterschichtsystem (B) ein erstes und ein zweites Teilschichtsystem (71, 72) umfasst, wobei das zweite mehrlagige Farbfilterschichtsystem (G, R) ebenfalls das erste und zweite Teilschichtsystem (71, 72) umfasst und zusätzlich eine zwischen den gemeinsamen Teilschichtsystemen (71, 72) angeordnete strukturiert abgeschiedene Schicht (81, 82) aufweist, und wobei die strukturiert abgeschiedene Schicht (81, 82) des zweiten mehrlagigen Farbfilterschichtsystems (G, R) in ihrer flächigen Erstreckung strukturiert ist.
  16. Farbfilter nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch zumindest drei unterschiedliche mehrlagige Farbfilterschichtsysteme (B, G, R), die als Bandpassfilter mit Transmissionsmaxima bei jeweils unterschiedlichen Wellenlängen wirken.
  17. Farbfilter nach Anspruch 16, wobei je eines der zumindest drei Farbfilterschichtsysteme (B, G, R) als Bandpassfilter mit Transmissionsmaximum im Bereich des sichtbaren Lichts jeweils einer der Farben rot, grün und blau wirkt.
  18. Farbfilter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Farbfilterschichten mit hohem (50, 51) und niedrigem (60) Brechungsindex, wobei die Farbfilterschichtsysteme (R, G, B) so aufgebaut sind, daß jedes der Teilschichtsysteme (71, 72) jeweils mehrere Paare von Farbfilterschichten mit hohem Brechungsindex (50) und niedrigem Brechungsindex (60) umfasst, und wobei zwischen den Teilschichtsystemen jeweils eine weitere Farbfilterschicht (51) mit hohem Brechungsindex angeordnet ist.
  19. Farbfilter gemäß dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilterschichten (50, 60) der Paare eine optischen Dicke von jeweils einem Viertel der Wellenlänge des zu transmittierenden Lichtes aufweisen und die weitere Farbfilterschicht (51) mit hohem Brechungsindex eine Schicht mit einer optischen Dicke von einer halben Wellenlänge dieses Lichts ist, und wobei zusätzlich zu der weiteren Farbfilterschicht (51) mit hohem Brechungsindex im Bereich des zweiten Farbfilterschichtsystems die strukturiert abgeschiedene Schicht (80, 81) vorhanden ist.
  20. Farbfilter gemäß einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Farbfilterschicht (51) und die Farbfilterschichten (51) mit hohem Brechungsindex der Paare von Farbfilterschichten (50, 60) aus dem gleichen Schichtmaterial hergestellt sind.
  21. Farbfilter nach Anspruch 18, wobei Farbfilterschichten mit hohem Brechungsindex (50, 51) Titandioxid aufweisen.
  22. Farbfilter nach einem der Ansprüche 18 oder 21, wobei Farbfilterschichten mit niedrigem Brechungsindex (60) Siliziumdioxid aufweisen.
  23. Farbfilter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mittels physikalischer Dampfphasenabscheidung abgeschiedene Schicht.
  24. Farbfilter nach einem der Ansprüche 14 bis 19, gekennzeichnet durch eine mittels chemischer Dampfphasenabscheidung abgeschiedene Schicht.
  25. Farbfilter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Träger (10), der zumindest eine integrierte Schaltung aufweist.
  26. Verwendung eines Farbfilters gemäß einem der vorstehenden Ansprüche für ein Projektionssystem.
  27. Verwendung eines Farbfilters gemäß einem der Ansprüche 15 bis 25 für einen optischen Sensor.
  28. Verwendung eines Farbfilters gemäß einem der Ansprüche 15 bis 25 für eine Digitalkamera.
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