Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die Nachteile des
Standes der Technik zu beseitigen und feststoffstabilisierte (Pickering-)
Emulsionen für
die Kosmetik zu entwickeln, die ausreichende Mengen ans Silikonölen und
Siloxanelastomeren enthalten und angenehme sensorische Eigenschaften
(nicht fettig oder klebrig) aufweisen. Insbesondere sollten die
Zubereitungen auf der Haut ein seidiges Gefühl hervorrufen und der Haut
einen seidig mattes Aussehen verleihen.
Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch eine feststoffstabilisierte, kosmetische
Emulsion enthaltend
- a) eine wässrige Phase
enthaltend
Bornitrid in einer Menge von 1 bis 5 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
- b) eine Lipidphase enthaltend
- i) eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe der Hectorite
und/oder Bentonite in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
- ii) Silikonöle,
- iii) silikonfreie Ölkomponenten,
- iv) Siloxanelastomere in einer Konzentration von 0,5 bis 15
Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht
der Zubereitung,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis von
Silikonölen
zu silikonfreien Ölkomponenten
3 : 1 bis 1 : 1 beträgt,
der
Gewichtsanteil der wässrigen
Phase an der Gesamtzubereitung 61–64 Gewichts-% beträgt,
Siloxanelastomere
in einer Menge von 5 bis 15 Gewichts-% bezogen auf die Gesamtmenge
an Silikonelastomeren und Silikonölen in der Zubereitung enthalten
sind und
die Zubereitung bis zu 37 Gewichts-% Silikonöl, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
Dabei
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Emulsion
- • Bornitrid in einer Menge von
1,5 bis 3 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
enthält.
- • eine
oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe der Hectorite und/oder
Bentonite in einer Konzentration von 0,5 bis 2 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält,
- • Silikonöle in einer
Gesamtkonzentration von 2 bis 25 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung enthält,
- • silikonfreie Ölkomponenten
in einer Gesamtkonzentration von 2 bis 25 Gewichts-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält,
- • Siloxanelastomere
in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
Ferner
beträgt
das Verhältnis
von Silikonölen
zu silikonfreien Ölkomponenten
erfindungsgemäß bevorzugt
2,5 : 1 bis 1,5 : 1 und besonders bevorzugt 2 : 1.
Der
Gewichtsanteil der wässrigen
Phase an der Gesamtzubereitung beträgt erfindungsgemäß bevorzugt
62–63
Gewichts-% und besonders bevorzugt 62,5 Gewichts-%.
Die
erfindungsgemäß bevorzugte
Menge an Siloxanelastomeren in der Zubereitung beträgt 0,5 bis
5 Gewichts-% bezogen auf die Gesamtmenge an Silikonelastomeren und
Silikonölen
in der Zubereitung.
Die
erfindungsgemäßen Siloxanelastomere
können
vorteilhaft aus der Gruppe der folgenden Siloxanelastomere gewählt werden:
- • Dimethicone/Vinyldimethicone
Crosspolymer
- • Cyclomethicone
+ Dimethicone Crosspolymer
- • Cyclopentasiloxane
+ Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer
- • Phenyl
Trimethicone + Dimethicone/Phenyl Vinyl Dimethicone Crosspolymer
- • Dimethicone
+ Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer
- • Dimethicone/Vinyl
Dimethicone Crosspolymer
- • Divinyldimethicone/Dimethicone
Copolymer
- • Cyclopentasiloxane
+ Acrylates/Dimethicone Copolymer
- • Cyclopentasiloxane
+ Dimethicone/Vinyltrimethylsiloxysilicate Crosspolymer.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Einsatz von Dimethicone/Vinyldimethicone Crosspolymer als
Siloxanelastomer.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
enthält
die Zubereitung bis zu 37 Gewichts-% Silikonöl, erfindungsgemäß bevorzugt
von 2 bis 25 Gewichts-% Silikonöl
und besonders bevorzugt von 10 bis 20 Gewichts-% Silikonöl, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn ein oder mehrere Silikonöle
gewählt
werden aus der Gruppe der Cyclopentasiloxane, Cyclohexasiloxane,
Phenyltrimethicone und Cyclomethicone.
Es
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn als Silikonöl
Cyclomethicon eingesetzt wird.
Vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind ferner dadurch gekennzeichnet, dass als
silikonfreie Ölkomponenten
Mineralöle,
Triglyceride, Fettalkohole, Guerbetalkohole oder deren Mischungen
eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
wird Bornitrid mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 2
bis 10 μm eingesetzt,
wobei eine durchschnittliche Partikelgröße von 2 bis 5 erfindungsgemäß bevorzugt
ist.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass als
Verbindung aus der Gruppe der Hectorite und/oder Bentonite Disteardimoniumhectorit
eingesetzt wird.
Die
Verbindungen aus der Gruppe der Hectorite und/oder Bentonite werden
dabei erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Gesamtkonzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-% und erfindungsgemäß bevorzugt
in einer Gesamtkonzentration von 0,5 bis 1,5 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, eingesetzt.
Im
Rahmen dieser erfindungsgemäßen Rahmenparameter
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen ähnlich zusammengesetzt
sein, wie bekannte kosmetische Emulsionen.
Die
wässrige
Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft neben Wasser Alkohole, Diole oder Polyole
niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol,
Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether,
Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z.B. Ethanol,
Isopropanol, 1,2-Propandiol, 2-Methyl-1,3-Propandiol, Glycerin sowie
ins besondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche
vorteilhaft gewählt werden
können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe
enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel,
Bakterizide, Parfume, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe,
Pigmente, die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
weichmachende, anfeuchtende und/oder feucht haltende Substanzen,
Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt können
Farbstoffe eingesetzt werden, die kosmetischen Zubereitungen eine
grüne,
rote oder blaue Farbe verleihen.
Vorteilhaft
enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen
ebenfalls Wirkstoffe, die auf der Haut zu einem Kühleffekt
führen,
beispielsweise Menthol, Campher, Ethanol oder Isopropanol.
Vorteilhaft
können
erfindungsgemäße Zubereitungen
außerdem
Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren,
wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z.B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-%
beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Sie können
auch als Sonnenschutzmittel fürs
Haar dienen.
Enthalten
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
UVB-Filtersubstanzen, können
diese öllöslich oder wasserlöslich sein.
Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-Filter
sind z.B.:
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- – Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- – Ester
der Salicylsäure,
vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester,
Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester,
Salicylsäurehomomenthylester,
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- – Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester,
- – Ester
der 2-Cyano-3,3-Diphenylacrylsäure,
bevorzugt Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat,
- – Diethylhexyl-butamidotriazon,
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
Vorteilhafte
wasserlösliche
UVB-Filter sind z.B.:
- – Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie
ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die
Sulfonsäure
selbst;
- – Sulfonsäure-Derivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und dessen Salze (die entprehenden 10-Sulfato-verbindungen, beispielsweise
das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-Sulfonsäure bezeichnet
Die
Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
verwendet werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Gegenstand
der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß verwendeten
Emulsionen mit mindestens einem UVB-Filter als Antioxidans bzw.
die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen mit min destens einem UVB-Filter als Antioxidans in
einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.
Es
kann auch von Vorteil sein, UVA-Filter einzusetzen, die üblicherweise
in kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen
handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere
um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
Weiterhin
vorteilhafte UVA-Filter entstammen der Gruppe der Triazine, so z.B.
das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(Handelsbezeichnung Tinosorb® S) sowie der Gruppe der
Triazole, wie z.B. das 2,2'-Methylen-bis-[6-2H-benzotriazol-2yl]-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(Handels-bezeichnung Tinosorb® M). Ein vorteilhafter
wasserlöslicher
UVA-Filter stellt das 2'-bis-(1,4-Phenylen)-1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure-Natriumsalz
dar (Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP®).
Es
können
die für
die UVB-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
ferner vorteilhaft auch Selbstbräunungssubstanzen enthalten,
wie beispielsweise Dihydroxyacteon und/oder Melaninderivate in Konzentrationen
von 1 Gew.-% bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Ferner
vorteilhaft können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch Repellentien zum Schutz vor Mücken, Zecken und Spinnen und
dergieichen enthalten. Vorteilhaft sind z.B. N,N-Diethyl-3-methylbenzamid (Handelsbezeichnung:
Meta-delphene, „DEET"), Dimethylphtalat
(Handelsbezeichnung: Palatinol M, DMP), 1-Piperidincarbonsäure-2-(2-hydroxyethyl)-1-methylpropylester
sowie insbesondere 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-propionsäureethylester (unter dem Handelsnamen
Insekt Repellent® 3535 bei der Fa. Merck
erhältlich).
Die Repellentien können
sowohl einzeln als auch in Kombination eingesetzt werden.
Als
Hautbefeuchtungsmittel (Feuchthaltemittel, engl. Moisturizer) werden
Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen Zubereitungen
die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf
der Hautoberfläche
die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water
loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der
Hornschicht positiv zu beeinflussen.
Vorteilhafte
Hautbefeuchtungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
beispielsweise Glycerin, Milchsäure
und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol,
Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und
Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer
aus der Gruppe der wasserlöslichen
und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren
Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan
und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical
Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z.B.
unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft
SOLABIA S.A. erhältlich
ist. Moisturizer können
vorteilhaft auch als Antifaltenwirkstoffe zum Schutz vor Hautveränderungen,
wie sie z.B. bei der Hautalterung auftreten, verwendet werden.
Es
ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
ein oder mehrere Hautbefeuchtungsmittel in einer Gesamtkonzentration
von bis Gewichts-% und bevorzugt in einer Gesamtkonzentration von
0,1 bis 30 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung, enthält.
Besonders
vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-
oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien
eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z.B. Ascorbinsäure und
deren Derivate.
Bevorzugte
Antioxidantien sind ferner Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin
A und dessen Derivate.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Sofern
Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zubereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung kosmetische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte Wirkstoffe
Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen
können.
Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
natürliche
Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z.B. alpha-Liponsäure, Phytoen,
D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin,
natürliche
und/oder synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Kreatinin, Taurin
und/oder β-Alanin sowie
8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure
(Dioic acid, CAS-Nummer 20701-68-2; vorläufige INCI-Bezeichnung Octadecendioic
acid) und/oder Licochalcon A, welches sich durch die folgende Strukturformel
auszeichnet:
Licocalchon
kann vorteilhaft auch als Bestandteil von pflanzlichen Extrakten,
insbesondere von wäßrigen Radix
Glycyrrhizae inflatae, eingesetzt werden.
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die kosmetischen Zubereitungen 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere
0,05 bis 5 Gew.-%, ganz besonders 0,01 bis 2 Gew.-% an einem Extrakt
aus Radix Glycyrrhizae inflatae enthalten, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung.
Ganz
besonders vorteilhaft ist es, von einem Extrakt auszugehen, der
unter der Bezeichnung Polyol Soluble Licorice Extract PU (INCI-Bezeichnung
Glycyrrhiza Inflata) von der Firma Maruzen zu erhalten ist. Der Extrakt
aus Radix Glycyrrhizae inflatae enthält einen Anteil von ca. 25%
Licochalcone A.
Eine
erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Zubereitung hydrophile Lösungsvermittler
mit einem HLB-Wert von größer/gleich
11 enthält.
Durch den Zusatz derartiger Lösungsvermittler
lässt sich
die an sich hoch viskose Emulsion dünnflüssiger gestalten.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ölphasenstabilisierende
Wachse in einer Gesamtkonzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%, bevorzugt
in einer Konzentration von 1 bis 3 Gewichts-% und besonders bevorzugt
von 2 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
enthalten. Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt als ölphasenstabilisierenden
Wachse Hydroxyoctacosanylhydroxystearate einzusetzen.
Erfindungsgemäß weisen
mit hydrophilem Lösungsvermittler
versetzte erfindungsgemäße Emulsionen
eine Viskosität
von 500 mPas bis 4000 mPas auf. Die aufgeführten Viskositätswerte
der Zubereitungen wurden mit Hilfe eines Viskosimeters des Typs
Viskotester VT 02 der Gesellschaft Haake ermittelt (Temperatur:
25°C, Spindeldurchmesser
23 mm, Rotorgeschwindigkeit 62.5 1/min).
Erfindungsgemäß vorteilhaft
enthält
die Emulsion erfindungsgemäße hydrophile
Lösungsvermittler
in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung, wobei ein Gehalt von 1 Gewichts-%
erfindungsgemäß bevorzugt
ist.
Erfindungsgemäß bevorzugte
hydrophile Lösungsvermittler
mit einem HLB-Wert von größer/gleich
11 sind insbesondere PEG-40 hydriertes Rizinusöl, PEG-60 hydriertes Rizinusöl, PEG-8,
PEG-20 Glyceryllaurat, PEG-30 Glycerylstearat und/oder Propylencarbonat.
Erfindungsgemäße Rezepturen,
welche z.B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin),
Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten,
eignen sich insbesondere vorteilhaft zum Schutz vor ästhetisch
unattraktiven Hautveränderungen,
wie sie z.B. bei der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise
Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen, Juckreiz,
verminderte Rückfettung
(z.B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien,
Cuperosis), Schlaftheit und Ausbildung von Falten und Fältchen,
lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z.B. Altersflecken),
vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z.B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin
vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen
bzw. rauhen Haut.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zubereitungen zur Pflege
der Haut: sie können dem
kosmetischen Lichtschutz, ferner als Schminkprodukt in der dekorativen
Kosmetik dienen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besteht in After-Sun-Produkten.
Entsprechend
ihrem Aufbau können
kosmetische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcrème, Tages- oder Nachtcrème usw.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.