DE102004032585B4 - Anordnung zum Steuern eines Personenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Anordnung zum Steuern eines Personenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102004032585B4
DE102004032585B4 DE200410032585 DE102004032585A DE102004032585B4 DE 102004032585 B4 DE102004032585 B4 DE 102004032585B4 DE 200410032585 DE200410032585 DE 200410032585 DE 102004032585 A DE102004032585 A DE 102004032585A DE 102004032585 B4 DE102004032585 B4 DE 102004032585B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
energy storage
storage capacitor
ignition
control unit
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410032585
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004032585A1 (de
Inventor
Christian Zelger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive GmbH
Original Assignee
Continental Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Automotive GmbH filed Critical Continental Automotive GmbH
Priority to DE200410032585 priority Critical patent/DE102004032585B4/de
Priority to PCT/EP2005/052865 priority patent/WO2006003095A1/de
Publication of DE102004032585A1 publication Critical patent/DE102004032585A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004032585B4 publication Critical patent/DE102004032585B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/017Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including arrangements for providing electric power to safety arrangements or their actuating means, e.g. to pyrotechnic fuses or electro-mechanic valves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/017Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including arrangements for providing electric power to safety arrangements or their actuating means, e.g. to pyrotechnic fuses or electro-mechanic valves
    • B60R21/0173Diagnostic or recording means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Anordnung zum Ansteuern eines Personenschutzsystems eines Kraftfahrzeugs, welche einen Energiespeicherkondensator (1) aufweist, der parallel zu einer Serienschaltung aus einem Zündelement (2) und einer steuerbaren Leistungsstufe (3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Energiespeicherkondensator (1) und das Zündelement (2) zusammen in einer Zündeinheit (10) angeordnet sind, die räumlich getrennt von einem die steuerbare Leistungsstufe (3) enthaltenden Steuergerät (20) angeordnet ist,
dass bei zumindest weitgehend entladenem Energiespeicherkondensator (19) und bei leitend geschalteter Leistungsstufe (3) eine in der Serienschaltung (2, 3) abfallende Prüfspannung aufnehmbar und auswertbar ist, indem die Parallelschaltung (1, 2, 3) mit einem Teststrom beaufschlagt wird
dass anhand eines Spannungsabfalls an dem Energiespeicherkondensator (1) überprüfbar ist, ob der Energiespeicherkondensator (1) zumindest weitgehend entladen ist, wobei erst dann die Leistungsstufe (3) durch die Steuerschaltung (4) zu Prüfzwecken leitend schaltbar ist, wenn festgestellt ist, dass der Energiespeicherkondensator (1) zumindest weitgehend entladen ist und
dass die Leistungsstufe (3) nach...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Ansteuern eines Personenschutzsystems eines Kraftfahrzeuges, welche einen Energiespeicherkondensator aufweist, der parallel zu einer Serienschaltung aus einem Zündelement und einer steuerbaren Leistungsstufe angeordnet ist. Eine derartige Anordnung, bei der das Personenschutzsystem als Insassenschutzsystem ausgebildet ist, ist aus der DE 197 32 677 A1 bekannt.
  • Personenschutzsysteme in Form eines Airbags oder eines Gurtstraffers oder ähnlichem werden durch die Aktivierung eines Aktuators ausgelöst. Da die für manche Personenschutzsysteme eingesetzten Aktuatoren nach deren Auslösung irreversibel sind, müssen Fehlauslösungen aus Sicherheits- und Kostengründen vermieden werden. So dürfen Fehler in der Verkabelung, wie z. B. ein Kurzschluss, nicht zur Aktivierung des Aktuators führen. Um eine ausreichende Zuverlässigkeit des Personenschutzsystems gewährleisten zu können, müssen relevante Fehler, wie z. B. eine Leitungsunterbrechung, ein Fehler in einer Steuerschaltung zur Auslösung des Aktuators, usw., diagnostizierbar sein, um insbesondere einen Ausfall des Personenschutzsystems anzuzeigen.
  • Eine Schaltungsanordnung zum Steuern eines Personenschutzsystems eines Kraftfahrzeuges, bei der ein Energiespeicherkondensator parallel zu einer Serienschaltung aus einer ersten steuerbaren Leistungsstufe, einem Zündelement des Insassenschutzmittels und einer weiteren steuerbaren Leistungsstufe angeordnet ist, ist aus der EP 0 684 163 B1 bekannt. Zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit einer jeden Leistungsstufe wird jeweils eine der Leistungsstufen, veranlasst durch eine Steuerschaltung, zu Prüfzwecken geschlossen, während gleichzeitig die andere Leistungsstufe in sperrendem Zustand bleibt, so dass bei einer solchen Routine das Zündelement nicht gezündet wird. Jeweils ein Stromsensor misst eine zu Testzwecken leitend geschaltete Leistungsstufe, so dass der ermittelte Strom einen Rückschluss auf die Funktionsfähigkeit der Leistungsstufe zulässt.
  • Da eine solche Serienschaltung, die aus zwei steuerbaren Leistungsstufen und dem Zündelement besteht, als integrierter Schaltkreis eine große Fläche beansprucht, wurde in der DE 197 32 677 A1 eine verbesserte Schaltungsvorrichtung zum Steuern eines Insassenschutz mittels eines Kraftfahrzeugs beschrieben, die bei verringerter Bauelementeanzahl der Schaltungsvorrichtung eine zuverlässige Funktionsüberprüfung der Leistungsstufe zulässt.
  • Bei dieser kann bei entladenem Energiespeicherkondensator das Schließvermögen der Leistungsstufe überprüft werden, wenn die Serienschaltung aus dem Zündelement und der Leistungsstufe mit einem Strom beaufschlagt wird, der bei Durchfluss durch das Zündelement noch nicht ein Zünden des selbigen verursacht. Der von der Energiequelle gelieferte Strom ist dabei derart bemessen, dass der Energiespeicherkondensator innerhalb sehr kurzer Zeit auf seine Zündspannung aufgeladen ist.
  • Die in der DE 197 32 677 A1 beschriebene Anordnung ist zum Steuern eines Insassenschutzmittels, mit welchem die Insassen eines Kraftfahrzeuges vor Verletzungen geschützt werden sollen, ausgelegt. Bei solchen Insassenschutzmitteln handelt es sich um die Eingangs erwähnten Airbags, Gurtstraffer, Überrollbügel oder ähnliche Einrichtungen. Zur Auslösung dieser Insassenschutzsysteme werden lediglich geringere Energien zum Aktivieren des jeweiligen Aktuators benötigt.
  • In jüngster Zeit werden jedoch Personenschutzsysteme entwickelt, welche einen mit dem Kraftfahrzeug kollidierenden Fußgänger vor schweren Verletzungen schützen sollen. Bei diesen Personenschutzsystemen handelt es sich beispielsweise um eine sogenannte „aktive Motorhaube", welche nach Detektion eines Fußgängeraufpralls unter Verwendung von Aktuatoren aufgestellt wird, so dass durch die Deformation der aufgestellten Motorhaube ein Raum zur Energieabsorption des aufprallenden Fußgängers bereit gestellt werden kann. Es hat sich dabei herausgestellt, dass bereits ein Anheben der Motorhaube um ca. 10 cm Fußgänger vor schwereren Verletzungen schützen kann. Als Aktuatoren kommen Airbags oder aufwendige Hebelmechaniken zum Einsatz. Um ein solches Personenschutzsystem rechtzeitig aktivieren zu können, sind kurzfristig große Energiemengen notwendig. Einer derartigen Anforderung wird die in der DE 197 32 677 A1 beschriebene Schaltungsanordnung – auch unter dem Aspekt geringer Herstellungskosten – nicht gerecht.
  • Aus der EP 0 471 871 A1 ist eine Anordnung zum Ansteuern eines Insassenschutzsystems eines Kraftfahrzeugs bekannt, welche dezentral von einem Steuergerät angeordnete Zündeinheiten aufweist. Das Steuergerät umfasst dabei die zur Erfassung und Auswertung einer Kollision notwendigen Sensoren und Bauelemente. Die Zündeinheiten weisen den Zündkondensator, das Zündelement sowie Schaltelemente zum Auslösen des Zündelements auf. Das Ansteuersignal erhalten Zündeinheiten von dem Steuergerät, wobei diese über eine optische oder elektrische Datenleitung miteinander verbunden sind. Das Anbringen der in den Zündgeräten enthaltenen Zündkondensatoren ermöglicht kurze und relativ dünne Zündleitungen zwischen den Kondensatoren und dem Zündelementen, wodurch ein niedriger ohmscher und induktiver Zündleitungswiderstand erzielt wird. Dadurch können hohe Stromimpulse mit steilem Anstiegsflanken realisiert werden. Die in dieser Druckschrift beschriebene Schaltungsanordnung weist den Nachteil auf, dass eine Überprüfung der Zündeinheiten durch das Steuergerät nicht realisierbar ist, da Steuergerät und Zündeinheiten jeweils lediglich über eine Datenleitung verbunden sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Anordnung zum Ansteuern eines Personenschutzsystems eines Kraftfahrzeugs anzugeben, die eine Funktionsüberprüfung der Leistungsstufe in der Anordnung zulässt und gleichzeitig die Ansteuerung von Aktuatoren mit hohem Energiebedarf ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Energiespeicherkondensator und das Zündelement zusammen in einer Zündeinheit angeordnet sind, die räumlich getrennt von einem die steuerbare Leistungsstufe enthaltenden Steuergerät angeordnet sind. Der Erfindung liegt damit der Gedanke zugrunde, den Energiespeicherkondensator von dem Steuergerät in die das Zündelement enthaltende Zündeinheit zu verlagern. Die Verlagerung bringt erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich, da Energiespeicherkondensatoren, die bei einer Aktivierung eines Aktuators bis zu 25 Ampere Ansteuerstrom erzeugen müssen, eine solche Größe aufweisen, dass sie sich wirtschaftlich nicht sinnvoll in dem Steuergerät integrieren lassen. Nichtsdestotrotz erlaubt es die erfindungsgemäße Anordnung weiterhin, die Leitungsstufe auf ihre Funktionsfähigkeit hin zu überprüfen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist derart ausgebildet, dass bei zumindest weitgehend entladenem Energiespeicherkondensator und bei leitend geschaltener Leistungsstufe eine in der Serienschaltung abfallende Prüfspannung aufnehmbar und auswertbar ist, indem die Parallelschaltung mit einem Teststrom beaufschlagt wird. Die Prüfspannung wird dabei durch einen Knotenpunkt, der zwischen dem Energiespeicherelement und dem Zündelement gebildet ist, und einer Klemme der die Anordnung versorgenden Energiequelle gebildet. Trotz der Verwendung nur einer einzigen steuerbaren Leistungsstufe in einem Zündkreis für das Personenschutzsystem kann die Leistungsstufe sowohl auf Öffenbarkeit als auch auf Schließbarkeit getestet werden, ohne dass das in Serie zur Leistungsstufe angeordnete Zündelement gezündet wird. Anhand eines Spannungsabfalls an dem Energiespeicherkondensator ist überprüfbar, ob der Energiespeicherkondensator zumindest weitgehend entladen ist, wobei erst dann die Leistungsstufe durch die Steuerschaltung zu Prüfzwecken leitend schaltbar ist, wenn festgestellt ist, dass der Energiespeicherkondensator zumindest weitgehend entladen ist. Die Leistungsstufe ist nach ihrem leitend Schalten zu Prüfzwecken sperrend schaltbar, woraufhin die Prüfspannung von dem Steuergerät aufnehmbar und auswertbar ist.
  • Bevorzugt ist für die Ladung und Entladung des Energiespeicherkondensators eine zwischen der Zündeinheit und dem Steuergerät verlaufende Leitung vorgesehen. Die Leitung muss in der Lage sein, den zur Auslösung des Aktuators notwendigen Zündstrom zu übertragen. Im Falle der eingangs erwähnten Fußgängerschutzsysteme müssen hierbei Ströme im Bereiche von bis zu 25 Ampere übertragen werden. Notwendig ist dies deshalb, da die zur Aktivierung notwendige Leistungsstufe räumlich getrennt von der Zündeinheit in dem Steuergerät angeordnet ist.
  • Zweckmäßiger Weise wird die für die Ladung und Entladung des Energiespeicherkondensators notwendige Spannung durch eine Energiequelle des Steuergeräts bereitgestellt. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das Steuergerät über eine entsprechende Energiequelle zum Laden des Energiespeicherkondensators aufweist.
  • Weiter bevorzugt weist das Steuergerät zur Ansteuerung des steuerbaren Schalters eine Steuerschaltung auf, wobei eine Ansteuerung in Reaktion auf ein von einer Sensoreinrichtung ausgewertetes Signal erfolgt. Die Sensoreinrichtung kann in dem Steuergerät integriert sein. Denkbar ist auch, dass die Sensorik und die Auswertung der von der Sensorik gelieferten Signale in einem anderen Gerät vorgenommen werden lediglich das Ergebnis an das Steuergerät bzw. die Steuerschaltung übermittelt wird.
  • Zur Erzielung einer Kurzschluss-Festigkeit ist es weiter bevorzugt, wenn in Serie zu der Parallelschaltung aus dem Energiespeicherkondensator und der Serienschaltung aus dem Zündelement und der Leistungsstufe, ein Entkoppelwiderstand in Reihe geschalten ist.
  • Die Prüfspannung kann dabei durch eine Einrichtung des Steuergeräts aufgenommen werden. Der Teststrom kann ebenso durch eine Energiequelle in dem Steuergerät geliefert werden.
  • Zweckmäßiger Weise ist der Teststrom kleiner als ein zum Zünden des Zündelements erforderlicher Zündstrom. Die Festlegung des Teststroms erfolgt durch das Steuergerät, so dass ein unbeabsichtigtes Zünden des Zündelements zuverlässig verhindert werden kann.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Anordnung zum Ansteuern eines Personenschutzsystems gemäß einer ersten Variante, und
  • 2 eine Anordnung zum Ansteuern eines Personenschutzsystems gemäß einer zweiten Variante.
  • 1 zeigt den Aufbau einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Ansteuern eines Personenschutzsystems eines Kraftfahrzeugs in einer ersten Variante. Die Anordnung weist eine Zündeinheit 10 und ein Steuergerät 20 auf, welche voneinander räumlich getrennt in einem Kraftfahrzeug angeordnet sind. Zündeinheiten 10 und Steuergerät 20 sind über eine Leitung 9 miteinander verbunden, über welche das Steuergerät 20 die Zündeinheit mit einem Ladestrom versorgen kann und über welche andererseits im Falle einer Aktivierung der Zündeinheit ein entsprechend hoher Ansteuerstrom fließen kann.
  • Die Zündeinheit 10 weist ein Zündelement 2 sowie einen damit verbundenen Energiespeicherkondensator 1 auf. Der Energiespeicherkondensator 1 beinhaltet die zur Auslösung des Zündelements 2 notwendige Energie. Die Ansteuerung der Zündeinheit 10 erfolgt durch das Steuergerät 20. Dieses weist eine Leistungsstufe 3 auf, wobei dieser in einer Serienschaltung mit dem Zündelement 2 dem Energiespeicherkondensator 1 parallel geschalten ist. Zur Ansteuerung der Leistungsstufe 3 ist in dem Steuergerät 20 eine Steuerschaltung 4 vorgesehen, welche mit einem Steuersignal ST die Leistungsstufe 3 öffnen oder schließen kann. Die Spannung zur Ladung des Energiespeicherkondensators 1 wird über einen Ladewiderstand 5, welcher zur Begrenzung des Ladestroms dient, und eine Ladediode 6 bereitgestellt. Die Auslösung des Zündelements wird von dem Steuergerät 20 durch Aktivieren des Auslösesignals ST veranlasst. Der Energiespeicherkondensator 1 wird dann durch das Zündelement 2 und die Leistungsstufe 3 niederohmig entladen.
  • Die in 2 dargestellte zweite Variante der erfindungsgemäßen Anordnung weist darüber hinaus noch einen Entkoppelwiderstand 8 auf, welcher in Serie zur Parallelschaltung von Energiespeicherkondensator 1 mit der Serienschaltung aus Zündelement 2 und Leistungsstufe 3 angeordnet ist.
  • Die oben beschriebenen Varianten ermöglichen beide die Ansteuerung eines Fußgängerschutzsystems, welches Aktuatoren benötigt, die mit sehr hohen Strömen betrieben werden müssen. Gleichzeitig können die zur Ansteuerung der in der Zündeinheit 10 integrierten Elemente in integrierter Form ausgebil det werden, wobei das Steuergerät 20 klein gehalten werden kann. Durch die Auslagerung des Energiespeicherkondensators vom Steuergerät zur Zündeinheit kann das Steuergerät flexibler aufgebaut werden. Die Anpassung des Energiespeicherkondensators an die Anforderungen des Zündelements kann – unabhängig von dem Steuergerät – in der Zündeinheit selbst durchgeführt werden, wobei mit einem einzigen Steuergerät eine Mehrzahl an Zündeinheiten ansteuerbar sind. Vorteilhafter Weise kann das Steuergerät dabei, unabhängig von der Anzahl der anzusteuernden Zündeinheiten, immer gleich groß ausgeführt werden. Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht somit darin, dass im Steuergerät kein Platz für den Energiespeicherkondensator vorzuhalten ist. Hierdurch ergibt sich eine signifikante Kostenreduktion.
  • Die Vorgehensweise bei der Durchführung einer Funktionsprüfung entspricht der in der DE 197 32 677 A1 beschriebenen Vorgehensweise, dessen Inhalt hiermit ausdrücklich Bestandteil der vorliegenden Anmeldung sein soll. Im Folgenden wird lediglich die grobe Vorgehensweise skizziert, während hinsichtlich genauer Details auf die genannte Druckschrift verwiesen wird.
  • Beim Einschalten der Anordnung wird zunächst überprüft, ob der Energiespeicherkondensator 1 entladen ist. Ist dies der Fall, so wird die Leistungsstufe 3 leitend geschalten und eine Spannung an den Anschluss V angelegt. Bei funktionsfähiger Leistungsstufe 3 muss die Spannung an der Klemme K1 dem Potential entsprechen, welches an der Klemme 7 anliegt (im vorliegenden Beispiel Bezugspotential). Wird an der Klemme K1 jedoch eine Spannung detektiert, die oberhalb der an der Klemme 7 liegenden Spannung liegt, so deutet dies auf einen Defekt der Leistungsstufe 3 hin.
  • Bei Feststellung einer funktionsfähigen Leitungsstufe 3 wird diese sperrend geschalten, wodurch aufgrund der weiterhin an der Klemme V anliegenden Spannung die Spannung an der Klemme K1 langsam ansteigt. Die Steigung ist hierbei abhängig von der Dimensionierung des Energiespeicherkondensators 1 sowie der Dimensionierung des Ladewiderstandes 5. Durch die Überwachung dieser Spannung kann geprüft werden, ob die Leistungsstufe 3 deaktiviert ist und ob sich die Kapazität des Energiespeicherkondensators innerhalb, vorher definierter, erlaubter Grenzen befindet. Aus diesen von dem Steuergerät ermittelten Messgrößen kann eine Aussage über den Energiespeicherkondensator 1, über gegebenenfalls vorhandene Leckströme sowie über die Leistungsstufe 3 getroffen werden.
  • Im Falle der zweiten Variante gemäß 2 kann weiterhin eine zwischen der Klemme K1 und einer Klemme K2 anliegende Differenzspannung überwacht und überprüft werden. Hierdurch kann der Zündkreiswiderstand ermittelt und diagnostiziert werden.
  • Durch die Überwachung der Spannung an der Klemme K1 nach Beenden des Ladevorgangs des Energiespeicherkondensators 1 können weiterhin Leckströme zum Bezugspotential oder der Versorgungsspannung erkannt werden.
  • Die in 2 gezeigte Variante weist gegenüber der ersten Variante der 1 den Vorteil auf, dass diese nicht nur auf ihre Funktionsfähigkeit testbar ist, sondern auch kurzschlussfest gegenüber Versorgungs- bzw. Bezugspotential ist. Die gemäß 2 gezeigte Variante eignet sich deshalb besonders bevorzugt für Aktuatoren die nicht reversibel sind und bei denen besondere Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssen.
  • Bei einem Kurzschluss der Klemme K2 zur Klemme 7 resultiert die in 1 gezeigte Schaltungsanordnung. Ein derartiger Fehler führt deshalb zu keiner Fehlauslösung des Aktuators. Ein Kurzschluss der Klemme K1 zur Klemme 7 führt zwar zu einem Strom durch das Zündelement 2, der jedoch durch den Widerstand 8 begrenzt wird. Bei geeigneter Dimensionierung des Widerstandes 8 wird der Strom derart eingestellt, dass keine Zündung erfolgt.
  • In entsprechender Weise wird die Systemzuverlässigkeit nicht beeinträchtigt, wenn die Klemme K1 einen Kurzschluss zur Versorgungsspannung des Steuergeräts 20 aufweist. Bei einem Kurzschluss der Klemme K2 mit Versorgungsspannung des Steuergeräts 20 wird am Energiespeicherkondensator 1 – je nach vorheriger Spannung – eine Auf- oder Entladung zur Batteriespannung erfolgen.

Claims (7)

  1. Anordnung zum Ansteuern eines Personenschutzsystems eines Kraftfahrzeugs, welche einen Energiespeicherkondensator (1) aufweist, der parallel zu einer Serienschaltung aus einem Zündelement (2) und einer steuerbaren Leistungsstufe (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicherkondensator (1) und das Zündelement (2) zusammen in einer Zündeinheit (10) angeordnet sind, die räumlich getrennt von einem die steuerbare Leistungsstufe (3) enthaltenden Steuergerät (20) angeordnet ist, dass bei zumindest weitgehend entladenem Energiespeicherkondensator (19) und bei leitend geschalteter Leistungsstufe (3) eine in der Serienschaltung (2, 3) abfallende Prüfspannung aufnehmbar und auswertbar ist, indem die Parallelschaltung (1, 2, 3) mit einem Teststrom beaufschlagt wird dass anhand eines Spannungsabfalls an dem Energiespeicherkondensator (1) überprüfbar ist, ob der Energiespeicherkondensator (1) zumindest weitgehend entladen ist, wobei erst dann die Leistungsstufe (3) durch die Steuerschaltung (4) zu Prüfzwecken leitend schaltbar ist, wenn festgestellt ist, dass der Energiespeicherkondensator (1) zumindest weitgehend entladen ist und dass die Leistungsstufe (3) nach ihrem leitend schalten zu Prüfzwecken sperrend schaltbar ist und daraufhin die Prüfspannung von dem Steuergerät (20) aufnehmbar und auswertbar ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ladung und Entladung des Energiespeicherkondensators (1) eine zwischen der Zündeinheit (10) und dem Steuergerät (20) verlaufende Leitung (9) vorgesehen ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Ladung und Entladung des Energiespeicherkondensators (1) notwendige Spannung durch eine Energiequelle des Steuergeräts (20) bereitgestellt wird.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) eine Steuerschaltung (4) zur Ansteuerung des steuerbaren Schalters (3) aufweist, wobei eine Ansteuerung in Reaktion auf ein von einer Sensoreinrichtung ausgewertetes Signal erfolgt.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Serie zu der Parallelschaltung (1, 2, 3) ein Entkoppelwiderstand in Reihe geschalten ist.
  6. Anordnung nach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfspannung zwischen einem Knotenpunkt (K1), der zwischen dem Energiespeicherelement (1) und dem Zündelement (2) gebildet ist, und einer Klemme (7) der die Anordnung versorgenden Energiequelle gebildet ist.
  7. Anordnung nach einem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teststrom kleiner als ein zum Zünden des Zündelements (2) erforderlicher Zündstrom ist.
DE200410032585 2004-07-05 2004-07-05 Anordnung zum Steuern eines Personenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs Expired - Fee Related DE102004032585B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410032585 DE102004032585B4 (de) 2004-07-05 2004-07-05 Anordnung zum Steuern eines Personenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs
PCT/EP2005/052865 WO2006003095A1 (de) 2004-07-05 2005-06-21 Anordnung zum steuern eines personenschutzmittels eines kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410032585 DE102004032585B4 (de) 2004-07-05 2004-07-05 Anordnung zum Steuern eines Personenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004032585A1 DE102004032585A1 (de) 2006-02-09
DE102004032585B4 true DE102004032585B4 (de) 2008-09-11

Family

ID=34979874

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410032585 Expired - Fee Related DE102004032585B4 (de) 2004-07-05 2004-07-05 Anordnung zum Steuern eines Personenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102004032585B4 (de)
WO (1) WO2006003095A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008007286A1 (de) * 2008-02-02 2009-08-06 Conti Temic Microelectronic Gmbh Steuergerät für ein Insassenschutzsystem

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0471871A1 (de) * 1990-08-22 1992-02-26 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung von Geräten für den Insassenschutz in einem Fahrzeug
EP0684163B1 (de) * 1994-05-26 1997-04-09 TEMIC TELEFUNKEN microelectronic GmbH Verfahren zur Aktivierung einer Endstufe für Sicherheitseinrichtungen eines Kraftfahrzeuges
DE19732677A1 (de) * 1997-07-29 1999-03-04 Siemens Ag Anordnung und Verfahren zum Testen einer Schaltungsvorrichtung, die zum Steuern eines Insassenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19819428C1 (de) * 1998-04-30 1999-11-18 Daimler Chrysler Ag Anzündelement
DE10015688A1 (de) * 2000-03-29 2001-10-18 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum Zünden mindestens eines Zündelements für ein Rückhaltemittel in einem Kraftfahrzeug
DE10022173C2 (de) * 2000-05-06 2003-07-03 Conti Temic Microelectronic Verfahren zur Auslösung von Insassenschutzeinrichtungen
DE10059949B4 (de) * 2000-12-02 2005-12-15 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Baugruppe für ein Kraftfahrzeug

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0471871A1 (de) * 1990-08-22 1992-02-26 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung von Geräten für den Insassenschutz in einem Fahrzeug
EP0684163B1 (de) * 1994-05-26 1997-04-09 TEMIC TELEFUNKEN microelectronic GmbH Verfahren zur Aktivierung einer Endstufe für Sicherheitseinrichtungen eines Kraftfahrzeuges
DE19732677A1 (de) * 1997-07-29 1999-03-04 Siemens Ag Anordnung und Verfahren zum Testen einer Schaltungsvorrichtung, die zum Steuern eines Insassenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist

Also Published As

Publication number Publication date
WO2006003095A1 (de) 2006-01-12
DE102004032585A1 (de) 2006-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2807057B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erkennen einer einsatzfähigkeit einer ansteuervorrichtung
EP0781216B1 (de) Elektronische sicherheitseinrichtung für fahrzeuginsassen
DE4432444C2 (de) Fahrzeuginsassen-Schutzsystem
DE19527420B4 (de) Elektronisches Gerät
DE4413194A1 (de) Fehlerdiagnosegerät für eine Steuerschaltung einer Fahrzeugpassagier-Schutzvorrichtung
EP0999956B1 (de) Anordnung und verfahren zum testen einer schaltungsvorrichtung, die zum steuern eines insassenschutzmittels eines kraftfahrzeugs vorgesehen ist
DE102014112176A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer optoelektronischen Baugruppe und optoelektronische Baugruppe
DE10255115B3 (de) Ansteuerschaltung für eine Zündpille eines Fahrzeugrückhaltesystems
EP0283737A1 (de) Schaltungsanordnung zum Betätigen eines Schutzsystems
WO2016113301A1 (de) Optoelektronische baugruppe und verfahren zum betreiben einer optoelektronischen baugruppe
EP0961383A1 (de) Verfahren zum Überprüfen der Kapazität in einem Insassenschutzsystem vorgesehenen Speicherkondensators sowie Prüfvorrichtung
DE4011608C2 (de) Fehlererkennungsvorrichtung für ein Fahrgastsicherheitssystem in einem Kraftfahrzeug
WO1999067110A1 (de) Vorrichtung zum auslösen sowie verfahren zum betreiben einer insassenschutzmittelvorrichtung eines kraftfahrzeugs anhand eines testbaren beschleunigungsschalters
DE19620661A1 (de) Vorrichtung zum Testen eines betätigbaren Rückhaltesystems
EP0494859B1 (de) Schaltungsanordnung zum auslösen eines insassen-schutzsystems eines fahrzeuges
DE102014112175B4 (de) Verfahren zum Erkennen eines Kurzschlusses bei einer optoelektronischen Baugruppe und optoelektronische Baugruppe mit Kurzschlusserkennung
EP1079993B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur überprüfung eines elektrischen schaltkreises, insbesondere eines zündschaltkreises eines kraftfahrzeug-insassenschutzsystems
DE102005048239B3 (de) Anordnung zum Testen einer Schaltungsvorrichtung
DE4447174A1 (de) Elektronische Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuginsassen
WO1988001241A1 (en) Driving and monitoring element for ingnition circuits
DE102004032585B4 (de) Anordnung zum Steuern eines Personenschutzmittels eines Kraftfahrzeugs
EP0732793B1 (de) Schaltungsvorrichtung, insbesondere für sicherheitskritische Systeme in Fahrzeugen zur Personenbeförderung
DE102005054738B4 (de) Verfahren zum Überwachen einer Sicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19749856B4 (de) Verfahren und Zündschaltung zur Auslösung eines Insassenschutzsystems
DE2406256A1 (de) Elektrische steuerschaltung fuer eine sicherheitseinrichtung fuer kraftfahrzeuginsassen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee