DE102004031495A1 - Zwischen einer unwirksamen eingefahrenen und einer wirksamen ausgefahrenen Stellung hin- und herbewegliches Luftleitprofil an Kraftfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Dieses
zwischen einer unwirksamen eingefahrenen und einer wirksamen ausgefahrenen Stellung
hin- und herbewegliche Luftleitprofil ist für Kraftfahrzeuge bestimmt,
wobei das Luftleitprofil an einem beweglichen Heckflügel eines
Sportwagens vorgesehen sein kann, welcher ein zur umgebenden Karosseriekontur
bündig
in eine im Karosseriekörper
vorgesehene Mulde versenkbares Luftleitprofil und wenigstens zwei
vermittels jeweils eines biegsamen Antriebsübertragungsmittels durch einen
gemeinsamen Elektromotor angetriebene Hubeinheiten zum Ausfahren
des Luftleitprofils in die wirksame bzw. zum Einfahren des Luftleitprofils
in die unwirksame Stellung umfasst.
Um das Luftleitprofil zu optimieren, weist jede der beiden dem Luftleitprofil zugeordneten Hubeinheiten einen in einer aufragenden rohrförmigen Hubsäule untergebrachten Spindeltrieb und ein dessen Antrieb durch ein von einem Elektromotor angetriebenes Antriebsübertragungsmittel vermittelndes Getriebe auf.
Um das Luftleitprofil zu optimieren, weist jede der beiden dem Luftleitprofil zugeordneten Hubeinheiten einen in einer aufragenden rohrförmigen Hubsäule untergebrachten Spindeltrieb und ein dessen Antrieb durch ein von einem Elektromotor angetriebenes Antriebsübertragungsmittel vermittelndes Getriebe auf.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein zwischen einer unwirksamen eingefahrenen und einer wirksamen ausgefahrenen Stellung hin- und herbewegliches Luftleitprofil, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, an Kraftfahrzeugen.
- Ein derartiges verstellbares Luftleitprofil ist zunächst aus der
DE-OS 43 05 090 bekannt, wobei ein einen Heckflügel eines Kraftfahrzeuges bildendes Luftleitprofil vermittels zweier zueinander beabstandeter Hubeinheiten zwischen einer unwirksamen eingefahrenen und einer oder mehreren wirksamen ausgefahrenen Stellungen hin- und herbeweglich ist. In seiner unwirksamen eingefahrenen Stellung ist das Luftleitprofil dabei in einer Mulde des Karosseriekörpers derart aufgenommen, daß seine außenliegende Oberfläche zur übrigen Karosseriekontur fluchtet. Der Verstellantrieb für das Luftleitprofil umfaßt zwei Hubeinheiten, welche vermittels biegsamer Antriebsübertragungsmittel durch einen gemeinsamen Elektromotor angetrieben sind und sich im Wesentlichen dadurch auszeichnen, daß jede Hubeinheit aus einen zweiarmigen, faltbaren Ausstellhebel und einem als Kolbenzylindereinheit ausgebildeten Antriebszylinder besteht, wobei der Kolben der Kolbenzylindereinheit vermittels Eingriff eines Zapfens oder Dornes mit einem seinerseits vom Elektromotor angetriebenen drucksteifen Gewindekabel zusammenwirkt. - Ein aus der FR-OS 2 624 823 bekanntes Luftleitprofil ist vermittels zweier zueinander beabstandeter bogenförmig gekrümmter Tragelemente, welche in entsprechenden Führungen geführt sind, zwischen einer völlig in den Karosseriekörper eingefahrenen und einer oder mehreren ausgefahrenen, wirksamen Stellungen hin- und herverfahrbar, wobei der Antrieb des Luftleitprofiles gleichfalls vermittels eines Elektromotors mit nachgeschaltetem Getriebe und Antriebsritzel sowie drucksteifer Gewindekabel erfolgt. Die drucksteifen Gewindekabel greifen jeweils an mit dem bezüglich des Karosseriekörpers innenliegenden Ende des Luftleitprofiles verbundenen Tragelementen an und verschieben diese zusammen mit dem Luftleitprofil entweder in Ausfahrrichtung oder in Einfahrrichtung.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Luftleitelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend weiter zu entwickeln, daß es einerseits mit einfachen raumsparenden Mitteln in kurzer Zeit zwischen seiner eingefahrenen und seiner voll ausgefahrenen Stellung hin- und herbeweglich ist und dabei auch in jeder möglichen Zwischenstellung sich gehalten ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
- Der Einsatz von Hubsäulen, insbesondere in Verbindung mit Spindeltrieben als Antriebsorgan für das Luftleitprofil, hauptsächlich den Heckflügel eines Sportwagens, gewährleistet eine relativ hohe Verstellgeschwindigkeit des Luftleitprofiles, so daß die Stellung des Luftleitprofiles der sich jeweils ändernden Fahrsituation des Fahrzeuges zeitlich günstig angepaßt werden kann. Im weiteren gewährleistet der Einsatz von Hubsäulen in Verbindung mit Spindeltrieben eine hohe Steifigkeit der Abstützung des Luftleitprofiles in seiner ganz oder teilweise ausgefahrenen Stellung, so daß in den verschiedenen Stellungen des Luftleitprofiles störende Bewegungen dieses Luftleitprofils entgegengewirkt ist. Zudem gewährleisten die Spindeltriebe der Hubeinheiten eine gleichmäßige Verstellung des Luftleitprofiles, so daß Schrägstellungen des Luftleitprofils vermieden werden.
- Eine besonders stabile Gestaltung der Hubeinheiten resultiert aus dem Umstand, daß die in den Hubsäulen aufgenommenen Spindeltriebe aus einer mit einer innenliegend angeordneten Spindelmutter ausgestatteten, drehangetriebenen Hohlwelle und einer konzentrisch in dieser angeordneten Spindel bestehen, wobei die die Spindelmutter tragende Hohlwelle unterendig vermittels eines massiv ausgebildeten axialen Fortsatzes in das Abtriebsrad eines als Schneckengetriebe ausgebildeten Antriebsgetriebes eingreift und dieserart in axialer und radialer Richtung stabil abgestützt ist. In Verbindung mit dieser Abstützung der die Spindelmutter tragenden Hohlwelle ergänzt die Lagerung bzw. Führung der Spindel im oberen Abschluß der Hubsäulen die sichere biegesteife Abstützung der das Luftleitprofil tragenden Spindeltriebe.
- Ein besonderer Vorteil ergibt sich ferner daraus, daß das Luftleitprofil direkt und steif mit den freien Enden der Spindeln der beiden Hubeinheiten verbunden werden kann, was insbesondere einem präzisen Einfahren des Luftleitprofiles in die ihm zugeordnete Mulde im Karosseriekörper sehr zu statten kommt.
- Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Ansicht eines Luftleitprofils von hinten in seiner eingefahrenen unwirksamen Stellung; -
2 eine Ansicht von oben auf das Luftleitprofils nach1 ; -
3 einen Längsschnitt durch eine Hubeinheit samt zugeordnetem Schneckengetriebe; -
4 einen Schnitt nach der Linie IV – IV der3 . - Eine im Einzelnen nicht dargestellte Kraftfahrzeugkarosserie ist mit einem zwischen einer unwirksamen eingefahrenen und einer wirksamen ausgefahrenen Stellung hin- und herbeweglichen Luftleitprofil
1 ausgestattet, wobei das Luftleitprofil1 vermittels zweier Hubeinheiten2 und3 verstellbar an der Karosserie abgestützt ist. Jede der beiden Hubeinheiten2 und3 besteht aus einer Hubsäule4 und einem in dieser untergebrachten Spindeltrieb5 sowie einem Schneckengetriebe6 und ist vermittels einer biegsamen Welle7 von einem gemeinsamen, zentral angeordneten Elektromotor8 antreibbar. Die Hubsäule4 ist, wie dies insbesondere aus der Darstellung der3 ersichtlich ist zylindrisch ausgebildet und unterendig mit einem radial ausladenden Kragen9 versehen, welcher der Befestigung der Hubsäule4 am einem ersten Trägerblech10 der Karosserie dient. Die Hubsäule4 ist dabei mittels Schraubenbolzen11 am Trägerblech10 befestigt. Oberendig ist die Hubsäule4 durch einen Boden12 verschlossen. Innerhalb der Hubsäule4 ist ein Spindeltrieb5 angeordnet, welcher aus einer mit einer Spindelmutter13 ausgestatteten Hohlwelle14 und einer konzentrisch in dieser angeordneten Spindel15 besteht. - Die Spindel
15 durchsetzt eine Führungsausnehmung16 im Boden12 der Hubsäule4 und ist unmittelbar an das Luftleitprofil1 angeschlossen. Die die Spindelmutter13 tragende Hohlwelle14 ist mittels des Schneckengetriebes6 angetrieben und weist hierzu eine als massiver Fortsatz ausgebildete durchmesserverringerte Verlängerung17 auf, mit welcher sie sowohl mit der als Hohlwelle18 ausgebildeten Führung des Abtriebsrades19 als auch mit dem Abtriebsrad19 des Schneckengetriebes6 im Eingriff steht. Mit dem das Abtriebsrad19 des Schneckengetriebes6 bildenden Schneckenrad ist die Verlängerung17 der Hohlwelle14 vermittels einer Feder20 drehsicher verbunden. Die die Führung des Abtriebsrades19 des Schneckengetriebes6 bildende Hohlwelle18 ist beiderseits des gegenseitigen Eingriffes der durch die biegsame Welle7 angetriebenen Schnecke21 und dem Abtriebsrad19 über Wälzlager22 und23 gelagert, wobei die Hohlwelle18 einerseits über das Wälzlager22 gegen einen Bund24 im Übergangsbereich der Hohlwelle14 zur Verlängerung17 und andererseits über das Wälzlager23 gegen die Mutter25 der axialen Verspannung der Verlängerung17 in der Hohlwelle18 abgestützt ist. Die Schnecke21 des Schneckengetriebes6 ist, wie dies insbesondere aus der Darstellung der4 ersichtlich, ist beiderseits ihres Eingriffes mit dem Abtriebsrad19 des Schneckengetriebes6 vermittels Wälzlager26 und27 im Getriebegehäuse28 gelagert. Das Getriebegehäuse28 ist zweiteilig ausgebildet und umfaßt eine obere Schale29 und eine untere Schale30 , wobei die beiden Schalen29 und30 miteinander und das Getriebegehäuse28 insgesamt vermittels durchgehender Schraubenbolzen31 mit einem zweiten Trägerblech32 der Karosserie verbunden sind. Die untere Schale30 des Getriebegehäuses28 ist mit einem die Verspannung25 der Verlängerung17 der Hohlwelle14 aufnehmenden halsartigen Fortsatz33 ausgestattet der mittels einer aufschraubbaren Kappe34 verschließbar ist.
Claims (10)
- Zwischen einer unwirksamen eingefahrenen und einer wirksamen ausgefahrenen Stellung hin- und herbewegliches Luftleitprofil an Kraftfahrzeugen, insbesondere zwischen einer unwirksamen eingefahrenen und einer wirksamen ausgefahrenen Stellung hin- und herbeweglicher Heckflügel eines Sportwagens, welcher ein zur umgebenden Karosseriekontur bündig in eine im Karosseriekörper vorgesehene Mulde versenkbares Luftleitprofil und wenigstens zwei vermittels jeweils eines biegsamen Antriebsübertragungsmittels durch einen gemeinsamen Elektromotor angetriebene Hubeinheiten zum Ausfahren des Luftleitprofiles in die wirksame bzw. zum Einfahren des Luftleitprofiles in die unwirksame Stellung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden dem Luftleitprofil (
1 ) zugeordneten Hubeinheiten (3 ) einen in einer aufragenden rohrförmigen Hubsäule (4 ) untergebrachten Spindeltrieb (5 ) und ein dessen Antrieb durch ein von einem Elektromotor (8 ) angetriebenes Antriebsübertragungsmittel vermittelndes Getriebe (6 ) aufweist. - Luftleitprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in einer Hubsäule (
4 ) untergebrachten Spindeltriebe (5 ) aus einer mit einer innenliegend angeordneten Spindelmutter (13 ) ausgestatteten, drehangetriebenen Hohlwelle (14 ) und einer in dieser konzentrisch angeordneten Spindel (15 ) besteht, wobei die Spindel (15 ) direkt an das Luftleitprofil (1 ) angeschlossen ist. - Luftleitprofil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antrieb der mit einer Spindelmutter (
13 ) ausgestatteten Hohlwelle (14 ) jeder Hubeinheit (3 ) ein in einem Getriebegehäuse (28 ) untergebrachtes, durch ein als biegsame Welle (7 ) ausgebildetes Antriebsübertragungsmittel angetriebenes Schneckengetriebe zugeordnet ist. - Luftleitprofil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengetriebe (
6 ) der beiden Hubeinheiten (3 ) vom einen zum anderen Endbereich des Luftleitprofiles (1 ) zwecks Antrieb durch einen gemeinsamen Elektromotor (8 ) spiegelbildlich ausgebildet sind. - Luftleitprofil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils einer Hubeinheit (
3 ) zugeordnete Schneckengetriebe (6 ) jeweils aus einer drehsicher mit einer biegsamen Antriebswelle (7 ) verbundenen Schnecke (21 ) und einem seinerseits drehsicher mit der die Spindelmutter (13 ) tragenden Hohlwelle (14 ) verbundenen Schneckenrad (Abtriebsrad19 ) besteht, wobei das Schneckengetriebe (6 ) insgesamt jeweils in einem eigenständigen Getriebegehäuse (28 ) untergebracht ist. - Luftleitprofil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die treibende Schnecke (
21 ) als auch das getriebene Schneckenrad (Abtriebsrad19 ) innerhalb des Getriebegehäuses (28 ) jeweils beiderseits ihres gegenseitigen Eingriffes vermittels Wälzlager22 ,23 bzw.26 ,27 ) gelagert sind. - Luftleitprofil nach Anspruch 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die die Spindelmutter (
13 ) tragende Hohlwelle (14 ) vermittels einer einen Halsansatz der oberen Schale (29 ) des Getriebegehäuses (28 ) umfassenden Lagerhülse zusätzlich am Getriebegehäuse (28 ) geführt ist. - Luftleitprofil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schneckenrad (Abtriebsrad
19 ) im Getriebegehäuse (28 ) lagernde Führung als Hohlwelle (18 ) ausgebildet ist und von einer Verlängerung (17 ) der die Spindelmutter (13 ) tragenden Hohlwelle (14 ) durchsetzt ist, wobei die Verlängerung (17 ) aus Vollmaterial besteht. - Luftleitprofil nach Anspruch 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (
28 ) bei in der Mittelebene des Schneckenrades verlaufender Trennungslinie zweiteilig ausgebildet ist und aus einer Oberschale (29 ) und einer Unterschale (30 ) besteht, wobei die beiden Schalen (29 und30 ) des Getriebegehäuses (28 ) vermittels der zugleich seiner Befestigung am Fahrzeugaufbau dienender Schraubenbolzen (31 ) miteinander verbunden sind. - Luftleitprofil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hubsäulen (
4 ) bildenden rohrförmigen Hohlkörper jeweils zweischalig ausgebildet und vermittels eines radial ausladenden Kragens (9 ) an einer zu der das Getriebegehäuse (28 ) tragenden Tragwand (32 ) parallel gerichteten und beabstandeten zweiten Tragwand (10 ) des Fahrzeugaufbaues befestigt sind.
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Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006009048A1 (de) * | 2006-02-27 | 2007-09-06 | Hs Genion Gmbh | Luftleiteinrichtung für ein Fahrzeug |
-
2004
- 2004-06-30 DE DE102004031495A patent/DE102004031495A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102006009048A1 (de) * | 2006-02-27 | 2007-09-06 | Hs Genion Gmbh | Luftleiteinrichtung für ein Fahrzeug |
DE102006009048B4 (de) * | 2006-02-27 | 2010-09-16 | Hs Genion Gmbh | Luftleiteinrichtung für ein Fahrzeug |
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