DE102004025686A1 - Schutzschaltvorrichtung mit Exzentereinrichtung zur Justierung und entsprechendes Verfahren - Google Patents

Schutzschaltvorrichtung mit Exzentereinrichtung zur Justierung und entsprechendes Verfahren Download PDF

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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2463Electromagnetic mechanisms with plunger type armatures

Abstract

Bei einem Fehlerstromschutzschalter soll der Abstand zwischen dem Stößel (5) und dem Auslöseabschnitt (34) eines Auslösearms (3) besser justiert werden können. Hierzu ist eine Halbwelle (7) vorgesehen, die mit einem Kraftspeicher (1) verklinkt ist und deren Winkelstellung mit einem Exzenterelement (8) gegenüber dem Auslösearm (3) verstellbar ist. Je nach Drehposition des Exzenterelements (8) variiert der Abstand der Drehachse des Exzenterelements zu einem Hebel (71) der Halbwelle (7). Durch Drehen des Exzenterelements (8) lässt sich somit der Abstand (X1) zwischen dem Stößel (5) eines Haltemagneten und dem Auslösearm (3) kontinuierlich verstellen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzschaltvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Auslösearm zum Auslösen einer Schalteinrichtung. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Justieren der Schutzschaltvorrichtung.
  • Bei Fehlerstromschutzschaltungen bzw. Differenzstromschutzschaltern wird für die Auslösung bei einem Fehlerstrom ein sogenannter Haltemagnet (Relais) verwendet. Bei der Auslösung des Haltemagneten bewirkt ein nachgeschalteter Kraftspeicher, der durch einen Federmechanismus realisiert sein kann, dass die Kontakte des Geräts geöffnet werden. Für ein sicheres Auslösen des Kraftspeichers ist der Stößelweg und die Stößelkraft des Haltemagneten entscheidend. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Stößelkraft nicht linear vom Stößelweg abhängt.
  • Der Kraftspeicher ist notwendig, da zum Öffnen der Kontakte des Fehlerstromschutzschalters mehr Kraft benötigt wird, als der Haltemagnet bzw. ein entsprechender Haltemagnetauslöser zur Verfügung stellen kann. Daher wird die notwendige Kraft durch ein Vorspannen des Federmechanismus in der Mechanik gespeichert. Um einen kostengünstigen und kleinen Haltemagnetauslöser einsetzen zu können, müssen die Auslösekräfte und Auslösewege auf ein Minimum reduziert werden.
  • Die in jedem Fehlerstromschutzschalter eingesetzten Komponenten weisen jedoch Fehlertoleranzen auf. Dadurch kann der Stößelweg von vorneherein nicht beliebig genau bestimmt werden. Vielmehr sind die durch die Toleranzen der dabei entstandenen unterschiedlichen Positionen der Koppelelemente, d.h. des Stößels zu dem Auslösearm, entsprechend auszugleichen, um den Auslöseweg optimal auf den Haltemagneten abzustimmen.
  • Ein Justieren des Abstands zwischen Haltemagnet und Kraftspeicher erfolgt häufig durch ein Verstellen der Haltemagnetposition mit Hilfe von Einstellschrauben oder mit Blechen, die verformt werden können. So ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 199 10 220 A1 eine Vorrichtung zur Fixierung eines Magnetauslösers in einem Fehlerstromschutzschalter bekannt, bei dem an dem Gehäuse des Magnetauslösers Ohren angebracht sind, die in entgegengesetzte Richtungen, die senkrecht zum Stößel verlaufen, vorspringen. Zur Fixierung ist ein Träger vorgesehen, der zwei in feststehendem Abstand parallel zueinander verlaufende Wände aufweist, die Ausnehmungen besitzen, in die der Auslöser mit seinen Ohren in Richtung des Stößels einsetzbar und einrastbar ist. Die Fixiervorrichtung besitzt einen Steg, der verformt werden kann, so dass hierdurch eine Feinjustierung des Magnetauslösers ermöglicht ist. Darüber hinaus ist in dem dort zitierten Stand der Technik eine Fixiervorrichtung beschrieben, bei der zur Einstellung einer gewissen Vorlaufzeit zwischen dem Stößel und dem Hebel ein Auslöser dadurch justiert werden kann, dass eine Schraube verdreht wird, wodurch der Abstand zwischen einem Ohr und einer ortsfesten Wandung verkleinert wird.
  • Ferner ist in der Druckschrift DE 295 20 288 U1 ein Fehlerstromschutzschalter mit Montageteil beschrieben, das einen Anlageabschnitt zur Befestigung an einer seitlichen Wand des Gehäuses, einen oberen, zum Gehäuseinneren abgewinkelten Abschnitt zur Lagerung der Klinkenwelle und einen mittleren Abschnitt mit zum Gehäuseinneren abgewinkelten Laschen zur zugeordneten Steckaufnahme eines FI/DI-Überstromauslöserhalters besitzt. Bei dieser Anordnung lassen sich die jeweiligen Teile zusammen mit einem Kraftspeicher montieren, wobei für beide Schaltgerätetypen gleiche Teile verwendet werden können. Besondere Vorzüge ergeben sich hierdurch auch für eine Massenfertigung, weil durch den vorgesehenen Aufbau des Montage teils keine Nachjustierung erforderlich ist. Dies wird durch die Gestaltung der einzelnen Abschnitte des Montageteils erreicht, so dass der FI/DI-Auslöser mit minimaler Toleranz zur Klinkenwelle befestigt werden kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schutzschaltvorrichtung bereitzustellen, bei der die Justage zwischen dem Haltemagneten und dem Auslöser auf einfache Weise erreicht werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schutzschaltvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Auslösearm zum Auslösen einer Schalteinrichtung und einer von dem Auslösearm getrennten, koaxial gelagerten Halbwelle, die zum Entklinken der Schalteinrichtung dient, wobei an der Halbwelle oder dem Auslösearm eine Exzentereinrichtung zur Einstellung eines Winkels zwischen der Halbwelle und dem Auslösearm und zur Kraftübertragung zwischen beiden angebracht ist.
  • Darüber hinaus ist erfindungsgemäß vorgesehen ein Verfahren zum Justieren einer Schutzschaltvorrichtung, die einen Auslösearm zum Auslösen einer Schalteinrichtung und eine von dem Auslösearm getrennte Halbwelle zum Entklinken der Schalteinrichtung aufweist, durch Einstellen eines Winkels zwischen der Halbwelle und dem Auslösearm mit Hilfe einer Exzentereinrichtung, die auch zur Kraftübertragung zwischen beiden dient.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Art der Justage besteht darin, dass bei der Justage sämtliche Bauteile- und Montagetoleranzen berücksichtigt werden können.
  • Vorzugsweise besteht die Exzentereinrichtung aus einem Blechteil. Derartige Blechteile sind robust und einfach herzustellen.
  • Die Exzentereinrichtung kann beispielsweise drehbar an dem Auslösearm gelagert sein. Selbstverständlich könnte man sie auch an der Halbwelle lagern. Zur Lagerung eignet sich in vorteilhafter Weise ein Zylinderkörper, der mindestens eine axiale Nut aufweist. In diese Nut kann ein Federelement der Exzentereinrichtung im ungespannten Zustand hineinreichen. Durch eine geringfügige Drehung um die Drehachse lässt sich dieses Federelement gegen den Zylinderkörper vorspannen, indem das Federelement die Nut verlässt und gegen die Oberfläche des Zylinderkörpers drückt.
  • Das Federelement der Exzentereinrichtung kann als Federblatt ausgestaltet und gegenüber dem Zylinderkörper so ausgerichtet sein, dass es eine Drehung der Exzentereinrichtung in einer ersten Richtung erlaubt und bei einer Drehung in der entgegengesetzten, zweiten Richtung in den Zylinderkörper einschneidet. Dies hat den Vorteil, dass die Exzentereinrichtung nur in einer Richtung gedreht und in der anderen Richtung trotz eines eventuellen Gegendrucks ihre Position nicht verändert.
  • Die Halbwelle kann ferner einen Hebel aufweisen, an dem die Exzentereinrichtung angreift. Durch die Länge des Hebels lässt sich die Genauigkeit der Justage variieren.
  • Falls die Exzentereinrichtung mittels einer Feder gegen den Hebel gedrückt wird, wird auf die Exzentereinrichtung in mehreren Drehstellungen ein Drehmoment in der zweiten, sperrenden Richtung ausgeübt. Durch den Sperrmechanismus kann ein ungewolltes Verdrehen der Exzentereinrichtung aufgrund der Federkraft, wodurch sich eine Dejustage ergeben würde, verhindert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 einen Auslösemechanismus einer erfindungsgemäßen Schutzschaltvorrichtung in einer ersten Exzentereinstellung;
  • 2 eine Prinzipskizze zum Justieren eines Auslösearms;
  • 3 eine erfindungsgemäße Halbwelle;
  • 4 einen erfindungsgemäßen Auslösearm;
  • 5 eine erfindungsgemäße Exzentereinrichtung;
  • 6 eine Blattfeder; und
  • 7 den Auslösemechanismus in einer zweiten Exzenterstellung.
  • Das nachfolgend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Ein aus mehreren Komponenten zusammengesetzter Kraftspeicher 1, der in 1 dargestellt ist, bringt die Kraft auf, um die Schaltkontakte (nicht dargestellt) eines Fehlerstromschutzschalters zu öffnen. Die Auslösung bzw. Entklinkung des Kraftspeichers 1 erfolgt mit Hilfe einer Auslöseeinrichtung 2, deren Auslösearm 3 um eine Achse 4 drehbar gelagert ist. Durch einen Stößel 5 eines Haltemagneten (nicht dargestellt) wird der Auslösearm 3 der Auslöseeinrichtung 2 betätigt.
  • Durch den im Gehäuse des Fehlerstromschutzschalters montierten und vorgespannten Kraftspeichers 1 wird die Winkelstellung einer Halbwelle 7, die auch als Verklinkungsteil bezeichnet werden kann, vorbestimmt. Die um die Achse 4 drehbare Halbwelle 7 dient zum Ver- und Entklinken des Kraftspeichers 1.
  • In 2 ist der Kraftspeicher 1 von 1 mit einer Auslöseeinrichtung 2' dargestellt, wobei der Auslösearm 3' lediglich als Rechteck schematisch dargestellt ist und den Stand der Technik symbolisiert. Der Auslösearm 3' ist mit einer Halbwelle 7' fest verbunden. Bei dieser einteiligen Konstruktion des Auslösearms 3' und der Halbwelle 7' bewirken die Toleran zen von Gehäuse und Kraftspeicherbauteilen eine undefinierte Stellung des Auslösearms 3' zur Position des Haltemagneten 6 bzw. seines Stößels 5. Demzufolge ergibt sich zwischen dem Auslösearm 3' und dem Stößel 5 des Haltemagneten 6 ein unbestimmter Abstand X. Ein zu geringer Abstand könnte dazu führen, dass der Haltemagnet 6 aufgrund des reduzierten Auslösewegs die notwendige Kraft für die Entklinkung nicht aufbringen kann. Demgegenüber kann ein zu großer Abstand X unter Umständen dazu führen, dass die Drehung des Auslösearms durch den Stößel 5 zu gering ist und der Kraftspeicher 1 nicht entklinkt wird. Für die Funktionsfähigkeit des Fehlerstromschutzschalters ist es somit ausschlaggebend, ob der Abstand X korrekt eingestellt ist.
  • Erfindungsgemäß ist daher der Auslösearm 3 in seiner Winkelstellung um die Achse 4 justierbar. Hierzu ist gemäß dem vorliegenden Beispiel die Halbwelle 7 von dem Auslösearm 3 getrennt. Durch diese Aufteilung in zwei Komponenten und gemeinsamer Lagerung auf einer Achse 4 ist es möglich, den Abstand X zu justieren.
  • Die Halbwelle 7 ist entsprechend 3 hierfür mit einem Hebel 71 versehen. Der Auslösearm 3 wirkt mit diesem Hebel 71 zusammen, so dass der Winkel zwischen der Halbwelle 7 und dem Auslösearm 3 variiert werden kann. Hierzu besitzt der in 4 dargestellte Auslösearm 3 einen Lagerabschnitt 31, an den ein Auslösehebel 32 angeformt ist. In etwa rechtwinklig zu dem Auslösehebel 32 ist an den Lagerabschnitt 31 ein Justierabschnitt 33 angeformt. Gegenüber dem Lagerabschnitt besitzt der Auslösehebel 32 ferner einen Auslöseabschnitt 34.
  • An den Justierabschnitt 33 ist ein zylinderförmiger Körper 35 angeformt, auf dem ein Exzenterelement 8 drehbar gelagert werden kann. Seine Drehachse ist parallel zu der Drehachse 4. Darüber hinaus besitzt der zylinderförmige Körper 35 an seiner Umfangsfläche axial verlaufende Nuten 36.
  • Das Exzenterelement 8 gemäß 5 ist im vorliegenden Beispiel ein Blechteil, das als Exzenterfederscheibe ausgeformt ist. Es besteht im Wesentlichen aus einem Ring 81, an den ein Exzenterabschnitt 82 angeformt ist. Der Exzenterabschnitt 82 besteht aus einem Blechteil, dessen Krümmungsachsen parallel zur Rotationssymmetrieachse des Rings 81 verlaufen. An einer ersten Justierstelle 821 hat der Exzenterabschnitt einen minimalen Radius zur Drehachse des Rings 81. Den maximalen Radius zur Drehachse hat der Exzenterabschnitt 82 an der zweiten Justierstelle 822. An die erste Justierstelle 821 des Exzenterabschnitts 82 ist ein Fortsatz 823 angeformt. Dieser Fortsatz ist gegenüber dem Blech des Exzenterabschnitts 82 um mehr als 90 ° in Richtung zur Drehachse des Rings 81 zurückgebogen. An der diametral gegenüberliegenden Stelle ist ein weiterer Fortsatz 824 symmetrisch zu der Drehachse des Rings 81 an diesen angeformt. Die beiden Fortsätze 823, 824 sind an ihrem distalen Ende federn beweglich und ragen in den Innenkreis des Rings 81.
  • Aufgrund der Nuten 36 in dem zylinderförmigen Körper 35 des Justierabschnitts 33 lässt sich das Exzenterelement 8 mit seinen Fortsätzen 823 und 824 ohne Kraftaufwand auf den Zylinderkörper 35 schieben. Durch Verdrehen des Exzenterelements 8 werden dann die Fortsätze 823 und 824 vorgespannt, indem sie sich aus den Nuten 36 bewegen.
  • Im vorliegenden Beispiel lässt sich das Exzenterelement 8 lediglich gegen den Uhrzeigersinn drehen. Eine Drehung im Uhrzeigersinn wird dadurch gesperrt, dass die Fortsätze 823 und 824 aufgrund ihrer Stellung zu dem zylinderförmigen Körper 35 in diesen einschneiden, falls eine Drehbewegung in diese Richtung ausgeführt wird.
  • Im eingebauten Zustand entsprechend 1 wird das Exzenterelement 8, das an dem Justierabschnitt 33 des Auslösearms 3 gelagert ist, gegen den Hebel 71 der Halbwelle 7 durch eine Blattfeder 9 gedrückt. Diese Blattfeder 9 ist in 6 einzeln dargestellt.
  • Die Justierung erfolgt nun durch Drehen des Exzenterelements 8 um seine Drehachse. Dadurch verändert sich der Abstand zwischen dem Hebel 71 und der Drehachse des Exzenterelements 8. In der 1 und der 7 sind zwei verschiedene Drehstellungen des Exzenterelements 8 wiedergegeben. Bei einer Drehposition α1 gemäß 1 ergibt sich eine Distanz R1 zwischen dem Hebel 71 und der Drehachse des Exzenterelements 8. Dementsprechend stellt sich zwischen dem Stößel 5 und dem Auslöseabschnitt 34 ein Abstand X1 ein. Durch Drehen des Exzenterelements 8 gegen den Uhrzeigersinn in eine Drehstellung α2 entsprechend 7 vergrößert sich die Distanz zwischen Hebel 71 und Exzenterelement 8 auf R2, so dass der Abstand zwischen dem Stößel 5 und dem Auslöseabschnitt 34 auf X2 verringert wird.
  • Der Druck des Hebels 71 auf das Exzenterelement 8 durch die Blattfeder 9 führt aufgrund der Exzentrizität zu einem Drehmoment im Uhrzeigersinn. Da jedoch die Fortsätze 823 und 824 eine Drehung in dieser Richtung hemmen, ist das Exzenterelement 8 in seiner Drehposition sehr stabil.
  • Der Verstellbereich des Hebels 71 gegenüber dem Justierabschnitt 32 des Auslösearms 3 ist durch die Form des Exzenters 8 festgelegt. In diesem Verstellbereich ist eine kontinuierliche Verstellung und damit eine kontinuierliche Variation des Abstands des Auslöseabschnitts 34 zu dem Stößel 5 möglich.
  • Der entsprechend dem oben geschilderten Ausführungsbeispiel gewählte Aufbau des Auslösemechanismus eines Fehlerstromschutzschalters hat folgende Vorteile. Zum einen lässt sich der Auslösearm 3 aus Kunststoff und das Exzenterelement 8 aus einem Blech fertigen, wodurch jeweils einfache Herstellungsprozesse garantiert sind. Für den Justiervorgang sind zum an deren keine speziellen Werkzeuge erforderlich und er kann beispielsweise mit Hilfe eines Schraubendrehers, einer Pinzette oder eines Metallstifts durchgeführt werden.
  • Des Weiteren hat das Exzenterelement mit seinen Fortsätzen 823 und 824 den Vorteil, dass eine durch den Hebel 71 ausgeübte Kraft gegen die Drehrichtung der Exzenterscheibe 8 wirkt und somit ein ungewolltes Verstellen verhindert werden kann. Ferner besteht bei dem gewählten Aufbau der Vorteil, dass die Bauteile nach einer Reparatur wieder verwendet werden können und lediglich eine Neujustage durchgeführt werden muss.
  • Schließlich kann in vorteilhafter Weise die Anlegekraft der Blattfeder 9 soweit reduziert werden, dass diese nur die für das Wiederanlegen der Halbwelle 7 nach dem Auslösen des Kraftspeichers erforderliche Kraft erzeugt. Damit wird ein gedämpftes Wiederanlegen realisiert und die Abnutzung zwischen Klinke und Halbwelle reduziert.

Claims (10)

  1. Schutzschaltvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Auslösearm (3) zum Auslösen einer Schalteinrichtung, gekennzeichnet durch – eine von dem Auslösearm (3) getrennt, koaxial gelagerte Halbwelle (7), die zum Entklinken der Schalteinrichtung dient, wobei – an der Halbwelle (7) oder dem Auslösearm (3) eine Exzentereinrichtung (8) zur Einstellung eines Winkels (α1, α2) zwischen der Halbwelle (7) und dem Auslösearm (3) und zur Kraftübertragung zwischen beiden angebracht ist.
  2. Schutzschaltvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Exzentereinrichtung (8) aus einem Blechteil besteht.
  3. Schutzschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Exzentereinrichtung (8) drehbar an dem Auslösearm (3) gelagert ist.
  4. Schutzschaltvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Exzentereinrichtung (8) auf einem Zylinderkörper (35) gelagert ist, der mindestens eine axiale Nut (36) aufweist.
  5. Schutzschaltvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Exzentereinrichtung (8) ein Federelement (823, 824) aufweist, das gegen den Zylinderkörper (35) vorspannbar ist.
  6. Schutzschaltvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Federelement (823, 824) als Federblatt ausgestaltet und gegenüber dem Zylinderkörper (35) so ausgerichtet ist, dass es eine Drehung der Exzentereinrichtung (8) in einer ersten Richtung erlaubt und bei Drehung in der entgegengesetzten, zweiten Richtung in den Zylinderkörper (35) einschneidet.
  7. Schutzschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halbwelle (7) einen Hebel (71) aufweist, an den die Exzentereinrichtung (8) angreift.
  8. Schutzschaltvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Exzentereinrichtung (8) mittels einer Feder (9) gegen den Hebel (71) gedrückt ist, so dass auf die Exzentereinrichtung (8) in mehreren Drehstellungen ein Drehmoment in der zweiten, sperrenden Richtung ausgeübt wird.
  9. Verfahren zum Justieren einer Schutzschaltvorrichtung, die einen Auslösearm (3) zum Auslösen einer Schalteinrichtung und eine von dem Auslösearm (3) getrennte Halbwelle (7) zum Entklinken der Schalteinrichtung aufweist, durch Einstellen eines Winkels (α1, α2) zwischen der Halbwelle (7) und dem Auslösearm (3) mit Hilfe einer Exzentereinrichtung (8), die auch zur Kraftübertragung zwischen beiden dient.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Exzentereinrichtung (8) zum Einstellen des Winkels (α1, α2) ausschließlich in eine Richtung gedreht wird.
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