DE102004025288A1 - Müllbehälter mit Deckeldämpfer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Müllbehälter (1) mit einem Klappdeckel (4), dessen Bewegung zumindest im Endbereich der Schließbewegung und im Endbereich der Öffnungsbewegung mittels wenigstens einer Dämpfungsvorrichtung (5) gedämpft ist, wobei eine Dämpfungsvorrichtung (5) zwei zueinander bewegbare Elemente aufweist und wobei die Bewegung eines der Elemente in einer Richtung gedämpft und in der anderen Richtung ungedämpft erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Müllbehälter mit einem Klappdeckel, dessen Bewegung zumindest im Endbereich der Schließbewegung und im Endbereich der Öffnungsbewegung mittels wenigstens einer Dämpfungsvorrichtung gedämpft ist.
  • Müllbehälter mit Klappdeckeln sind allgemein bekannt. Bei diesen Müllbehältern sind die Klappdeckel über ein ein- oder auch mehrteiliges Scharnier im oberen Bereich der hinteren Seitenwand eines Müllbehälterrumpfes mit dem Müllbehälterrumpf verbunden und um die im Wesentlichen parallel zu einer Kante der oberen Einfüllöffnung angeordneten Scharnierachse drehbeweglich angeordnet.
  • Bei derartigen Müllbehältern ist das Problem bekannt, dass sowohl bei einer ungebremst verlaufenden Schließbewegung des Müllbehälters als auch bei einer ungebremst verlaufenden Öffnungsbewegung erhebliche Geräusche zum einen dadurch produziert werden, dass der Klappdeckel auf den oberen Rand der Einfüllöffnung aufschlägt oder aber in der maximal geöffneten Position der Klappdeckel mit seiner Oberseite an die Rückwand des Müllbehälters anstößt. Derartige Geräusche können gerade durch die Resonanzwirkung des Müllbehälterrumpfes unangenehm verstärkt werden.
  • Aus diesem Grunde ist es bereits im Stand der Technik bekannt, die Bewegung des Klappdeckels gedämpft ablaufen zu lassen. Die DE 197 46 048 beschreibt beispielsweise einen Deckeldämpfer, der eine Dämpfung sowohl bei einer Schließbewegung als auch der Öffnungbewegung ermöglicht. Erreicht wird die durch zwei in der Dämpfungsvorrichtung einander gegenüberliegende Federelemente, die je nach Bewegungsrichtung des Deckel gestaucht werden und so zu einer Dämpfung führen, wobei die Dämpfung durch eine der Bewegungsrichtung entgegenwirkende Kraft erreicht wird, die auch in den jeweils erreichten Endlagen des Klappdeckels weiterhin wirkt.
  • Neben der als positiv zu erkennenden Geräuschverringerung hat eine derartige sehr komplizierte Konstruktion jedoch den Nachteil, dass in der Endlage des Deckels eine Kraftbeaufschlagung vorliegt, die aus der gestauchten Lage des Federelementes resultiert und dementsprechend z.B. dazu führen kann, dass sich der Deckel unbeabsichtigt, z.B. bei starkem Wind, öffnet oder die maximale Schließposition niemals vollständig einnimmt und somit hieraus Geruchsbelästigungen entstehen können. Darüber hinaus können durch die permante Kraftbeaufschlagung im Bereich der Scharniere Deformationen auftreten (Fließen des Kunststoffes).
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Müllbehälter mit einem gedämpft bewegbaren Klappdeckel bereit zu stellen, der konstruktiv einfach ausgestaltet ist, mit leicht verfügbaren Teilen ausgestattet ist und die vorgenannten Nachteile überwindet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass eine Dämpfungsvorrichtung (5) zwei zueinander bewegbare Elemente aufweist, wobei die Bewegung eines der Elemente in einer Richtung gedämpft und in der anderen Richtung ungedämpft erfolgt.
  • Wie bei einen Müllbehälter der vorgenannten gattungsgemäßen Art kann mit dem erfindungsgemäßen Müllbehälter die Bewegung des Klappdeckels zumindest im Endbereich der Schließbewegung und im Endbereich der Öffnungsbewegung gedämpft werden, wobei bevorzugt zwischen diesen Endbereichen in wenigstens einem Teilbereich die Bewegung ungedämpft ist.
  • Hierfür wird die Konstruktion der Dämpfungsvorrichtung und die Anbringung derselben am Müllbehälter derart durchgeführt, dass sich bei einer Bewegung des Klappdeckels auf eine der Endlagen zu die Bewegung der Elemente in der gedämpfen Richtung erfolgt und bei einer Bewegung des Klappdeckel aus einer Endlage heraus die Bewegung der Elemente in ungedämpfter Richtung stattfindet. Hierbei kann es sich grundsätzlich um beliebige Bewegungen, wie beispielsweise Rotations- oder auch Translationsbewegungen der Elemente zueinander handeln. Es kommt lediglich darauf an, dass die zueinander bewegten Elemente direkt oder indirekt mit dem Klappdeckel und dem Korpus des Müllbehälters verbunden sind, so dass die Bewegung des Klappdeckels um das Deckelscharnier in die Bewegung eines der Elemente relativ zu dem anderen Element umgesetzt wird.
  • So kann durch die ohnehin vorliegende Rotationsbewegung des Deckels um die Deckelscharnierachse herum in besonders einfacher Weise eine rotatorische Bewegung der Elemente zueinander erreicht werden. Ebenso kann es vorgesehen sein, dass die Rotationsbewegung des Deckels um die Scharnierachse umgesetzt wird in eine Translationsbewegung eines der Elemente gegenüber dem anderen Element einer Dämpfungsvorrichtung.
  • Eine Bedienperson muss bei der Bewegung des Klappdeckels aus einer der Endlagen heraus somit keinerlei zusätzliche Kräfte aufwenden, die wesentlich über die Gewichtskraft des Klappdeckels hinausgehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung kann eine Kräftefreiheit in den Endlagen in besonders einfacher Ausführung dadurch erreicht werden, dass die Dämpfungsvorrichtung hydraulisch und/oder pneumatisch arbeitet, wobei es z.B. vorgesehen sein kann, dass während der Dämpfungswirkung in der Dämpfungsvorrichtung eine Fluidströmung stattfindet, beispielsweise durch ein dämpfendes Drosselventil hindurch. Hierfür kann z.B. die Strömung eines jeglichen Fluids, wie beispielsweise Luft oder beliebige Gase, Wasser, Öl oder sonstige Flüssigkeiten, vorgesehen sein.
  • Die Realisierung einer Dämpfung der Deckelbewegung durch eine gedämpfte Strömung eines Fluids, beispielsweise durch ein Drosselventil, hat den besonderen Vorteil, dass die Dämpfung nur während der Zeit der tatsächlichen Bewegung des Deckels und damit des Fluids erfolgt, sich jedoch in den jeweiligen Endlagen des Deckels ein Gleichgewicht des Fluids in der Dämpfungsvorrichtung einstellt, die Fluidströmung zur Ruhe kommt und dementsprechend die Endlage kräftefrei ist.
  • In einer der möglichen Ausführungsformen kann die Dämpfungsvorrichtung beispielsweise als Zylinder-Kolben-Dämpfer ausgebildet sein, insbesondere wobei der Zylinder am Müllbehälterkorpus und der Kolben über eine Kolbenstange am Klappdeckel angelenkt ist. Ebenso kann die umgekehrte Anordnung vorgesehen sein, da es lediglich auf die relative Bewegung von Zylinder und Kolben zueinander ankommt.
  • Hierbei bildet der Kolben bzw. die Kolbenstange das erfindungsgemäß bewegte erste Element und der Zylinder das erfindungemäß bewegte zweite Element. So kann es vorgesehen sein, dass bei einer Bewegung dieser Elemente in einer ausgezeichneten Richtung, z.B. der Einschubrichtung (Koben in Zylinder schiebend), die Bewegung gedämpft verläuft, jedoch bei einer Bewegung in der anderen ausgezeichneten Richtung ungedämpft, z.B. bei der Auszugsrichtung (Kolben aus dem Zylinder ziehend).
  • Ein Zylinderkolbendämpfer kann z.B. derart am Müllbehälter befestigt sein, dass die Rotationsbewegung des Klappdeckels um die Scharnierachse herum umgesetzt wird in eine Translationsbewegung der Kolbenstange innerhalb des Zylinders. Hierfür kann beispielsweise der Dämpfer in der Umgebung des Drehscharniers angeordnet werden, so dass die Anlenkstelle des Zylinders oder die Anlenkstelle der Kolbenstange bei einer Bewegung des Klappdeckels um die Scharnierachse des Deckelscharniers herumführt. Bei einer ortsfesten (bzgl. Klappdeckel und Rumpf) Befestigung und drehbeweglichen Anlenkung der jeweils gegenüberliegenden Elemente des Dämpfers wird dementsprechend die Rotation der Anlenkstelle um die Drehscharnierachse in eine Translation des Kolbens überführt. Hierbei kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die Anlenkstelle am Müllbehälterrumpf seitlich neben der Kolbenstangenachse angeordnet ist.
  • Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, dass die Bewegung des Klappdeckels bei einer Schließbewegung in der Umgebung der geschlossenen Stellung und bei einer Öffnungsbewegung in der Umgebung der maximal geöffneten Stellung gedämpft erfolgt, kann in einer besonders bevorzugten Ausführung der Zylinderkolbendämpfer hydraulisch und/oder pneumatisch derart konfiguriert sein, dass die Einschubbewegung des Kolbens gedämpft und die Auszugsbewegung ungedämpft erfolgt. Ebenso kann dies umgekehrt realisiert sein.
  • Somit kann die Anordnung des Zylinderkolbendämpfers am Müllbehälter derart vorgenommen werden, dass bei einer Schließbewegung im Endbereich der maximal geschlossenen Stellung und bei einer Öffnungsbewegung im Endbereich der maximal geöffneten Stellung eine Einschubbewegung des Kolbens erfolgt und in den übrigen Bereichen, insbesondere unabhängig von der Bewegungsrichtung, eine Auszugsbewegung, so dass diese Bewegung ungedämpft durchgeführt wird. So wird die Anordnung z.B. derart gewählt, dass der Zylinderkolbendämpfer in den Endlagen der Deckelbewegung eine wenigstens teilweise zusammengeschobene Endstellung einnimmt, so dass bei einer Bewegung des Deckels aus einer Endlage heraus, unabhängig davon, um welche Endlage es sich handelt, die Kolbenstange aus dem Zylinder herausgezogen wird und sich somit ohne Dämpfung bewegt.
  • Durch entsprechende Auswahl der Position der jeweiligen Anlenkstellen am Müllbehälterrumpf und am Klappdeckel kann die Kinematik der Bewegung derart gewählt werden, dass sich die Bewegungsrichtung des Kolbens bzw. der Kolbenstange des Zylinderkolbendämpfers in einem Winkelbereich von 90 bis 180 Grad der etwa maximal über einen Gesamtbereich von 270 Grad erstreckenden Klappdeckelbewegung gegenüber dem Müllbehälterrumpf ändert. Dieser Winkelbereich umfasst insbesondere die Stellung des Klappdeckels, in der dieser aufgrund der wirkenden Schwerkraft automatisch überkippt.
  • Besonders vorteilhaft ist es bei der vorgenannten Ausführung, dass der genaue Winkel, bei dem die Bewegungsrichtungsumkehr des Kolbens erfolgt, durch die relative Position der Anlenkstellen zueinander bestimmt ist und insbesondere eingestellt werden kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kann es vorgesehen sein, dass ein derartiger Zylinderkolbendämpfer im oberen Bereich einer Seitenwand des Müllbehälters, beispielsweise seitlich des Deckelscharniers oder auch etwa mittig im oberen Bereich der Rückwand eines Müllbehälters z.B. zwischen zwei Scharnierteilen des Deckels angelenkt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist die Anordnung des Dämpfers derart gewählt, dass dieser unterhalb des die obere Öffnung umgebenden Kragens angeordnet ist, wobei dieser Kragen eine Durchgangsöffnung für zumindest einen Teil des Dämpfers, beispielsweise der Kolbenstange, vorsieht.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen Müllbehälter mit geschlossenem Deckel mit einem seitlich angebrachten Zylinderkolbendämpfer, der zwischen Klappdeckel und Müllbehälterrumpf angeordnet ist
  • 2 einen Müllbehälter mit maximal geöffnetem Deckel
  • 3 zeigt eine Zwischenposition im Verlauf der Deckelkinematik, im Bereich des Grenzwinkels, wo die Auszugsbewegung der Kolbenstange in eine Einzugsbewegung übergeht Die 1 zeigt die Darstellung eines klassischen bekannten Müllbehälters 1 mit einem Müllbehälterrumpf 2 und einem daran um eine Scharnierachse 3 beweglich angeordneten Klappdeckel 4. Erkennbar ist in der 1, dass seitlich neben dem Scharnier ein Zylinderkolbendämpfer 5 angeordnet ist, dessen Zylinder 6 im oberen Bereich in der Umgebung des um die Öffnung laufenden Kragens 7 an dem Rumpf 2 drehbeweglich um eine Anlenkstelle 8 befestigt ist. Diese Anlenkstelle 8 ist seitlich neben der Längsachse der Kolbenstange 9 des Dämpfers 5 angeordnet, die in der 1 maximal in den Dämpfer 5 eingefahren ist. Das außenliegende Ende der Kolbenstange 9 ist seinerseits drehbeweglich an der Stelle 10 in der Umgebung der Deckelscharnierachse bzw. des Scharniers 3 am Klappdeckel 4 angelenkt. Die Anlenkstelle befindet sich im wesentlichen am Verbindungsstück zwischen Scharnier und eigentlichem Deckel.
  • Am unteren Ende des Dämpfers 5 ist das hydraulische Ersatzschaltbild dargestellt, um die Wirkungsweise des Dämpfers 5 zu erläutern. Das hydraulische Ersatzschaltbild, welches in der 3 größer dargestellt ist, besagt, dass der Dämpfer 5 die Wirkung eines Drosselventils und eines Rückschlagventils in sich vereint. Hierbei ist die hydraulische Konfiguration derart gewählt, dass in Einschubrichtung der Kolbenstange 9 eine Fluidströmung bei geschlossenem Rückschlagventil durch ein Drosselventil stattfindet, welches zu einer Dämpfung dieser Strömung und somit zu einer Dämpfung der Einschubbewegung führt.
  • Bei einer Auszugsbewegung der Kolbenstange 9 hingegen kann sich das Rückschlagventil aus seinem Ventilsitz bewegen, welches diesen in der Einschubbewegung verschließt, so dass das strömende Fluid unter Umgehung des Drosselventils im wesentlichen dämpfungsfrei innerhalb des Dämpfers 5 strömen kann. Somit ist gewährleistet, dass eine Dämpfung lediglich bei der Einschubbewegung stattfindet, jedoch die Auszugsbewegung des Dämpfers frei erfolgt. Die Nennung von Drosselventil und Rückschlagventil erfolgt lediglich zur Beschreibung der gewünschten Wirkungen. Diese Elemente können demenstprechend im Dämpfer vorgesehen sein, es kann aber auch dieselbe Wirkung durch andere Mechanismen erreicht werden.
  • Unter Zugrundelegung dieser Wirkungsweise wird deutlich, dass mit Bezug auf 1 bei einer Öffnung des Deckels 4 in der Richtung des Pfeils P1 aufgrund der gewählten Anordnung des Dämpfers 5 und der gewählten Position der Anlenkstellen die Kolbenstange 9 aus dem Zylinder 6 des Dämpfers 5 herausgezogen wird, was bedeutet, dass die Öffnungsbewegung von Anfang an dämpfungsfrei erfolgt.
  • In 2 ist die andere maximale Endlage, d.h. die maximal geöffnete Stellung des Deckels 4, dargestellt. Auch in dieser Endlage ist die Position des Dämpfers 5 derart, dass die Kolbenstange 9 mit dem am unteren Ende angeordneten Kolben maximal in den Dämpfer 5 eingeschoben ist, so dass die Schließbewegung des Deckels in Richtung des Pfeils P2, ausgehend von dieser Endlage, durch ein Herausziehen der Kolbenstange 9 aus dem Dämpfer ebenso ungedämpft erfolgt.
  • Die 3 zeigt den Dämpfer 5 in einer Position mit maximal herausgezogener Kolbenstange 9, bei der der Klappdeckel 4 gegenüber dem Rumpf 2 des Müllbehälters etwa eine Winkelposition im Bereich zwischen 90 und 180 Grad bei einer maximalen Winkelbewegung über 270 Grad einnimmt.
  • Hier wird deutlich, dass in beide Richtungen, ausgehend von der dargestellten Position des Klappdeckels 4, die Kolbenstange 9 mit dem am Ende angeordneten Kolben in den Zylinder 6 eingeschoben wird, so dass das Rückschlagventil in seinen Dichtsitz gepresst wird und die Fluidströmung nur durch das Drosselventil und dementsprechend gedämpft stattfinden kann. Dies bedeutet, dass ausgehend von der dargestellten Winkelstellung des Klappdeckels sowohl die weitere Schließbewegung in Richtung des Pfeils P2 als auch eine Öffnungsbewegung in Richtung des Pfeils P1 durch die damit verbundene Einschubbewegung der Kolbenstange gedämpft durchgeführt wird.
  • Dementsprechend kann bei der gewählten Konfiguration, bei der sich die Anlenkstelle 10 der Kolbenstange 9 kreisförmig um die Scharnierachse 3 bewegt, eine Dämpfung jeweils in Richtung der jeweiligen Endlage erreicht werden, wobei in einem Grenzwinkel aneinanderliegende Drehbereiche angeordnet sind, in denen je nach Richtung die Bewegung ungedämpft erfolgt.
  • Bei einer Bewegung über den insbesondere einstellbaren Grenzwinkel ändert sich bei gleichbleibender Bewegungsrichtung die Bewegung von einer ungedämpften in eine gedämpfte und umgekehrt.
  • Der hier besondere Vorteil dieser Anordnung ist es, dass abhängig von der Positionierung der Anlenkstellen 8 und 10 des Dämpfers die Grenzwinkelposition definiert werden kann, ab der die ungedämpfte Bewegung in eine gedämpfte Bewegung übergeht. Dieser Grenzwinkel kann entweder bei der Konstruktion des Müllbehälters herstellerseitig vorgegeben werden oder aber es kann vorgesehen sein, die Anlenkstellen variabel am Müllbehälter auszugestalten.
  • Der weiterhin besondere Vorteil dieser Anordnung ist es, dass aufgrund des hydraulisch oder aber auch pneumatisch betätigten Dämpfers in den jeweiligen Endlagen ein Strömungsgleichgewicht bzw. eine Strömungsfreiheit im Dämpfer erreicht wird, so dass die Endlagen des Deckels jeweils kräftefrei sein.

Claims (8)

  1. Müllbehälter (1) mit einem Klappdeckel (4), dessen Bewegung zumindest im Endbereich der Schließbewegung und im Endbereich der Öffnungsbewegung mittels wenigstens einer Dämpfungsvorrichtung (5) gedämpft ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dämpfungsvorrichtung (5) zwei zueinander bewegbare Elemente aufweist, wobei die Bewegung eines der Elemente in einer Richtung gedämpft und in der anderen Richtung ungedämpft erfolgt.
  2. Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung (5) als Zylinder-Kolben-Dämpfer ausgebildet ist, insbesondere wobei der Zylinder (6) am Müllbehälterkorpus (2) und der Kolben über eine Kolbenstange (9) am Klappdeckel (4) angelenkt ist.
  3. Müllbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder-Kolben-Dämpfer (5) derart am Müllbehälter (1) in der Umgebung des Drehscharnieres (3) angeordnet ist, dass die Anlenkstelle (8) des Zylinders (6) oder die Anlenkstelle (10) der Kolbenstange (9) bei einer Bewegung des Klappdeckels (4) um die Scharnierachse (3) des Deckelscharnieres herumführt.
  4. Müllbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkstelle (8) am Müllbehälterrumpf (2) seitlich neben der Kolbenstangenachse (9) angeordnet ist.
  5. Müllbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder-Kolben-Dämpder (5) hydraulisch und/oder pneumatisch derart konfiguriert ist, dass die Einschubbewegung des Kolbens gedämpf und die Auszugbewegung ungedämpft erfolgt.
  6. Müllbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder-Kolben-Dämpfer (5) in Endlagen der Deckelbewegung eine wenigstens teilweise zusammengeschobene Stellung einnimmt, so dass bei einer Bewegung des Deckels aus einer Endlage die Kolbenstange (9) aus dem Zylinder (6) gezogen wird.
  7. Müllbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bewegungsrichtung des Kolbens des Zylinder-Kolben-Dämpfers (5) in einem Winkelbereich von 90 bis 180 Grad der Klappdeckelbewegung gegenüber den Müllbehälterrumpf (2) ändert.
  8. Müllbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel bei dem die Bewegungsrichtungsumkehr erfolgt durch die relative Position der Anlenkstellen (8, 10) zueinander bestimmt ist, und insbesondere einstellbar ist.
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