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Die
Erfindung betrifft einen elektronischen Heizkostenverteiler mit
einer in einem Gehäuse
angeordneten Leiterplatte gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Bei
einem zur Messung der von einem Heizkörper abgegebenen Wärmemenge
dienenden elektronischen Heizkostenverteiler werden im Gegensatz zu
einem Verdunstungsheizkostenverteiler üblicherweise zwei Temperatursensoren
eingesetzt. Dabei dient ein Sensor zur Ermittlung der Oberflächentemperatur
eines Heizkörpers
und der weitere Sensor zur Ermittlung der Raumtemperatur.
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Der
Heizkostenverteiler weist als Bestandteil dessen Gehäuses in
der Regel ein aus einem wärmeleitfähigen Material
hergestelltes Rückenteil
auf, welches am Heizkörper
direkt befestigt und thermisch leitend mit einer Heizkörperoberfläche verbunden
ist. Auf dem Rückenteil
ist ein z.B. aus Kunststoff gefertigtes Gehäusevorderteil aufgesetzt, das
in Verbindung mit dem Rückenteil
ein geschlossenes Gehäuse
des elektronischen Heizkostenverteilers darstellt. Im Inneren des
Gehäuses
ist eine Leiterplatte angeordnet, welche zusätzlich zu weiteren Bauelementen
oder Komponenten die Temperatursensoren zum Messen der Heizkörpertemperatur
einerseits und der Raumlufttemperatur andererseits trägt.
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Aus
der
DE 199 38 812
A1 ist ein solcher elektronischer Heizkostenverteiler mit
zwei auf einer Leiterplatte befindlichen Temperatursensoren bekannt.
Die Leiterplatte ist in Gehäuselängsrichtung schräg im Gehäuse platziert,
wobei der Heizkörpertemperatursensor
und der Raumlufttemperartursensor auf gegenüberliegenden Plattenseiten
der Leiterplatte plaziert sind. Um den Temperatursensor zur Er mittlung
der Oberflächentemperatur
des Heizkörpers thermisch
leitend mit dessen Oberfläche
zu verbinden, ist die Leiterplatte im Gehäuse um eine Achse verschwenkbar
gelagert. Eine Feder drückt
diejenige Stelle der Leiterplatte, an der sich der Temperatursensor
zur Ermittlung der Heizkörperoberflächentemperatur
befindet, gegen das aus einem wärmeleitfähigen Material
hergestellte Rückenteil.
Dadurch wird einerseits der Temperatursensor mechanisch belastet
und andererseits verliert die Feder, die die Leiterplatte gegen
das Rückenteil
drückt,
im Laufe der Zeit an Federkraft, so dass der thermisch leitende
Kontakt zwischen dem Temperatursensor und dem Rückenteil nicht dauerhaft gewährt ist.
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Da
das Rückenteil
des bekannten elektrischen Heizkostenverteilers aus einem wärmeleitfähigen Material
hergestellt ist, erfasst der an das Rückenteil gedrückte Temperatursensor
nicht nur die Temperatur in der unmittelbaren Umgebung des Temperatursensors,
sondern auch die das wärmeleitfähige Rückenteil
umgebende Temperatur. Im Gegensatz dazu erfasst der an die Gehäusevorderseite
gedrückte
Raumlufttemperatursensor aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit des üblicherweise
aus einem Kunststoff bestehenden Vorderteils lediglich die Temperatur
in unmittelbarer Umgebung des Raumlufttemperatursensors.
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Sollen
nun die auf der Leiterplatte anzuordnenden Temperatursensoren als
SMD (surface mount device)-Bauelemente ausgeführt sein, um diese automatisch
auf der Leiterplatte zu platzieren, zu fixieren und zu verlöten, ist
es bei den bekannten Heizkostenverteilern erforderlich, die Leiterplatte
von beiden Plattenseiten mittels eines entsprechenden Automaten
zu bestücken.
Dies resultiert darin, dass der Bestückungs- und Lötprozess
mindestens zweimal abwechselnd hintereinander durchgeführt werden
muss, was den Herstellungsprozess für die Fertigstellung der Leiterplatte
entsprechend verlängert. Außerdem wirkt
sich ein zweiter Automatenbestückungsprozess
auf der an einer Leiterplatte noch nicht bestückten Seite qualitätsschädigend aus,
da die beim ersten Automatenbestückungsprozess
verarbeiteten Bauelemente im zweiten Automatenbestückungsprozess
aus ihren Klebe- und
Lötverbindungen
gelöst
werden können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Heizkostenverteiler
anzugeben, mit dem unter Vermeidung der genannten Nachteile eine
zuverlässige
Messung sowohl der Heizkörper- als
auch Raumlufttemperatur ohne mecha nische Belastung der Temperatursensoren
ermöglicht
wird. Auch sollen für
einen schnellen und effizienten Herstellungsprozess einerseits und
zur Verringerung der Größe der Fläche von
der für
den Heizkostenverteiler verwendeten Leiterplatte andererseits SMD-Bauelemente
(automatenbestückbare
Bauelemente) und andere automatenbestückbare Komponenten verwendet
werden können,
die automatisch auf der Leiterplatte platziert, fixiert und mit
auf der Leiterplatte verlaufenden Leiterbahnen elektrisch leitend
verbunden werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu ist zumindest einem der beiden
Temperatursensoren ein wärmeleitfähiges und
elastisch verformbares Element zugeordnet. Mit diesem ist der entsprechende Temperatursensor über ein
elektrisch leitfähiges
Element thermisch leitend verbunden. Dieses elektrisch leitfähige Element
kann durch eine auf der Leiterplatte verlaufende Leiterbahn, durch
eine Durchkontaktierung von einer Seite der Leiterplatte zur anderen Seite
der Leiterplatte oder auch durch eine Kombination aus beidem gebildet
sein.
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Der
elektronische Heizkostenverteiler weist eine in einem Gehäuse angeordnete
Leiterplatte mit einer ersten Plattenseite (Bestückungsseite) und einer zweiten
Plattenseite auf. Auf der ersten Plattenseite vorzugsweise sind
sowohl der Heizkörpertemperatursensor
als auch ein Raumlufttemperatursensor sowie ein erstes dem Heizkörpertemperatursensor
zugeordnetes wärmeleitfähiges und
elastisch verformbares Element angeordnet. Der Heizkörpertemperatursensor
und der Raumlufttemperatursensor sind an gegenüberliegenden Plattenenden der ersten
Plattenseite vorgesehen. Ein zweites wärmeleitfähiges und elastisch verformbares
Element ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung auf einer Gehäuseinnenseite
angeordnet und mit dem Raumlufttemperatursensor über eine von der ersten auf
die zweite Plattenseite führende,
elektrisch und/oder thermisch leitende Verbindung thermisch leitend
verbunden.
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Zwar
ist es aus der
DE
101 46 207 C1 bekannt, einen Raumlufttemperatursensor über ein wärmeleitfähiges Element
mit dem dem Heizkörper abgewandten
Gehäusevorderteil
des Heizkostenverteilers thermisch leitend zu verbinden. Allerdings weist
dieser bekannte Heizkostenverteiler keinen Heizkörpertemperatursensor auf.
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Die
Leiterplatte des erfindungsgemäßen Heizkostenverteilers
weist eine Bestückungsseite auf,
die der Heizkörperseite
zugewandt ist. Demzufolge sind auch der auf der Leiterplatte angeordnete Heizkörpertemperatursensor
und der auf der Leiterplatte angeordnete Raumlufttemperatursensor
der Heizkörperseite
zugewandt. Zur Messung einer raumluftseitigen und einer heizkörperseitigen
Temperatur ist es von Vorteil, nicht nur die Temperatur in unmittelbarer
Umgebung des jeweiligen Temperatursensors zu erfassen, sondern dem
jeweiligen Temparatursensor einen wärmeleitfähigen Körper größeren Ausmaßes zuzuordnen, infolgedessen
thermisch leitender Verbindung mit dem Temperatursensor die den
wärmeleitfähigen Körper umgebende
Temperatur zuverlässig
erfasst wird. Dem Heizkörpertemperatursensor
ist daher ein (erstes) wärmeleitfähiges und
elastisch verformbares Element derart zugeordnet, das dieses einerseits
den Heizkörpertemperatursensor
und andererseits eine heizkörperseitige
Gehäuseinnenwand
des Gehäuse
des Heizkostenverteilers zur Ermittlung der Heizkörperoberflächentemperatur
kontaktiert.
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Die
Leiterplatte ist vorteilhafterweise nur einseitig mit automatenbestückbaren
Bauelementen versehen. Dadurch muss ein Automatenbestückungsprozess
nur ein einziges Mal durchgeführt werden,
so dass in Folge eines durch einen zweiten Automatenbestückungsprozess
auftretende Probleme zuverlässig
vermieden sind.
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Zur
Messung der Raumlufttemperatur ist auch dem Raumlufttemperatursensor
ein (zweites) wärmeleitfähiges und
elastisch verformbares Element zugeordnet. Das zweite Element ist
auf der der Heizkörperseite
abgewandten Gehäuseinnenseite angeordnet
und kontaktiert sowohl die Gehäuseinnenseite
als auch die der Gehäuseinnenseite
zugewandte zweite Plattenseite. Zweckmäßigerweise ist der Raumlufttemperatursensor über eine
von der ersten auf die zweite Plattenseite thermisch und/oder elektrisch
leitende Verbindung mit dem zweiten, wärmeleitfähigen und elastisch verformbaren
Element verbunden. Die thermische bzw. elektrisch leitende Verbindung
ist vorzugsweise als Durchkontaktierung ausgeführt, welche den Raumlufttemperatursensor und
das zweite Element über
eine auf der zweiten Plattenseite verlaufende, großflächig ausgeführte Leiterbahn
kontaktiert.
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Um
die Größe der Fläche der
Leiterplatte möglichst
gering zu gestalten, werden automatenbestückbare Komponenten und/oder
Bauelemente, die erheblich gerin gere Ausmaße als nicht-automatenbestückbare Bauelemente
bzw. Komponenten aufweisen, eingesetzt. Da lediglich eine Plattenseite
der Leiterplatte mit automatenbestückbaren Komponenten versehen
ist, kann der Herstellungsprozess für die Bestückung der Leiterplatte erheblich
beschleunigt werden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist die Leiterplatte im Gehäuse in Gehäuselängsrichtung
schräg verlaufend
angeordnet. Diese Anordnung ist für die an den gegenüberliegenden
Leiterplattenenden vorgesehenen Temperatursensoren dahingehend von Vorteil,
dass der Heizkörpertemperatursensor
möglichst
nahe an einer heizkörperseitigen
Gehäuseinnenseite
angeordnet ist. Zudem ist auch der Raumlufttemperatursensor möglichst
nahe an einer raumluftseitigen Gehäuseinnenseite angeordnet. Ein
weiterer Vorteil für
die Anordnung beider Temperatursensoren an gegenüberliegenden Plattenenden der Leiterplatte
ist die thermische Entkopplung der Temperatursensoren.
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Um
die thermische Entkopplung des Heizkörpertemperatursensors und des
Raumlufttemperatursensors weiter zu verbessern, werden die Temperatursensoren über möglichst
lange Leiterbahnen elektrisch leitend mit einer ebenfalls auf der
Leiterplatte angeordneten Auswerteeinheit verbunden. Dazu sind diese
Leiterbahnen auf der Leiterplatte vorzugsweise mäanderförmig verlaufend ausgeführt.
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In
weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung weist
die Leiterplatte wenigstens eine Unterbrechung in Form vorzugsweise
einer Durchgangsöffnung
von der einen Plattenseite der Leiterplatte auf die gegenüberliegende Plattenseite zur thermischen Entkopplung
der Temperatursensoren auf. Vorzugsweise ist die Leiterplatte mit
mehreren Durchgangsöffnungen versehen,
welche rechteckig, kreisförmig
oder quadratisch ausgeführt
sein können.
Mehrere Durchgangsöffnungen
können
in der Umgebung der Temperatursensoren an den gegenüberliegenden
Plattenenden der Leiterplatte vorgesehen sein.
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Um
eine Konvektion der vom Heizkörper
erwärmten
Luft entlang des dem Heizkörper
zugewandten Raumlufttemperatursensor und durch die diesen zumindest
teilweise umgebenden, in der Leiterplatte vorgesehenen Durchgangsöffnungen
zu vermeiden, ist zwischen dem Raumlufttemperatursensor und einer
das Gehäuse
des elektronischen Heizkostenverteilers heizkörperseitig verschließenden Gehäu serückseite
ein thermisch isolierendes Element angeordnet. Um dabei den Raumlufttemperatursensor
besonders zuverlässig
gegenüber
dem Heizkörper
thermisch zu isolieren und die auf den Raumlufttemperatursensor
einwirkende Wärmeabstrahlung
des Heizkörpers
möglichst
gering zu halten, ist das thermisch isolierende Element im Vergleich
zu den Ausmaßen
des Raumlufttemperatursensors großflächig ausgeführt ist.
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Auch
können
die erste und die zweite Plattenseite vertauscht sein, so dass die
erste Plattenseite der Heizkörperseite
abgewandt und der Raumluftseite zugewandt ist. Demzufolge ist dann
das dem Heizungstemperatursensor zugeordnete, wärmeleitfähige und elastisch verformbare
Element über
eine Durchkontaktierung von der Bestückungsseite zu der der Bestückungsseite
gegenüberliegenden
Plattenseite der Leiterplatte thermisch leitend mit dem Heizkörpertemperatursensor
verbunden.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung einen elektronischen Heizkostenverteilers
mit teilweise geschnittenem Gehäuse,
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2 den
elektronischen Heizkostenverteiler nach 1 in einem
Längsschnitt
entlang der Linie II-II in 3,
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3 eine
Draufsicht auf die von einer Heizkörperseite abgewandte Gehäuseaußenseite
eines elektronischen Heizkostenverteilers,
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4a in
Draufsicht eine erste Plattenseite einer im Gehäuse des Heizkostenverteilers
angeordneten Leiterplatte, und
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4b in
Draufsicht die zweite Plattenseite der Leiterplatte.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Der
elektronische Heizkostenverteiler 1 gemäß 1 umfasst
ein Gehäuse 2 mit
einer haubenartigen, raumseitigen Gehäusevorderseite 3a und
einer diese heizkörperseitig
verschließenden
Rückseite 3b.
Innerhalb des Gehäuses 2 weist
der elektronische Heizkostenverteiler 1 eine Leiterplatte
oder Platine 4 mit darauf ange ordneten Bauelementen und/oder
Komponenten in Form elektronischer Bauteile zur Ermittlung einer
von einem Heizkörper
abgegebene Wärmemenge
auf. Zum Auslesen und/oder zur Weiterverarbeitung der vom elektronischen
Heizkostenverteiler 1 ermittelten Daten umfasst dieser weiterhin
ein LC-Display 9 (liquid crystal display), eine Infrarotschnittstelle 8 und
eine Hochfrequenzantenne 13.
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Wie
in 3 gezeigt, ist die Vorderseite 3a des
Gehäuses 2 mit Öffnungen
für die
Infrarotschnittstelle 8 und das LC-Display 9 versehen.
Am LC-Display 9 können
die vom Heizkostenverteiler 1 ermittelten Daten unmittelbar
abgelesen werden. Im Gegensatz dazu können die vom Heizkostenverteiler 1 ermittelten
Daten über
die Infrarotschnittstelle 8 vor Ort auch elektrisch ausgelesen
werden. Die Infrarotschittstelle 8 dient ebenfalls zur
kabellosen Ansteuerung des Heizkostenverteilers 1, beispielsweise
zur Konfiguration oder Programmierung des elektronischen Heizkostenverteilers 1.
Die gehäuseinnenseitig
angeordnete Hochfrequenzantenne 13 ist für eine zentrale
Datenübertragung
und Steuerung eines oder mehrerer elektronischer Heizkostenverteiler 1 in einem
Gebäude
vorgesehen.
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Weiterhin
umfasst der elektronische Heizkostenverteiler 1 zwei Temperatursensoren,
nämlich einen
Heizkörpertemperatursensor 6 und
einen Raumlufttemperatursensor 5. Beide Temperatursensoren 5, 6 sind
auf derselben Plattenseite 17 der Leiterplatte 4 angeordnet. 2 zeigt
schematisch die Anordnung der Temperatursensoren 5, 6 auf
der Leiterplatte 4. Vorzugsweise ist die Leiterplatte 4 schräg in Längsrichtung
des Gehäuses 2 angeordnet,
so dass der Heizkörpertemperatursensor 6 sich
in unmittelbarer Nähe
der heizkörperseitigen
Rückseite 3b und
der Raumlufttemperatursensor 5 sich in unmittelbarer Nähe der der
Rückseite 3b abgewandten Gehäuseinnenseite
des Gehäuses 2 befindet.
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Für einen
schnellen sowie effizienten Herstellungsprozess und um die Größe der Fläche der für den elektronischen
Heizkostenverteiler 1 verwendeten Leiterplatte 4 vergleichsweise
gering zu gestalten, ist es von Vorteil, SMD (surface mount device)-Bauelemente
(automatenbestückbare
elektronische Bauteile) und/oder andere automatenbestückbare Komponenten
zu verwenden, die automatisch auf der Leiterplatte 4 plaziert,
fixiert und mit auf dieser verlaufenden Leiterbahnen elektrisch
leitend verbunden werden. Vorzugsweise erfolgt die Automatenbestückung der
Leiterplatte 4 mit automatenbestückbaren Bauelementen bzw. Kompo nenten
lediglich auf einer einzigen Plattenseite 17 der Leiterplatte 4.
Dadurch kann die Fertigungstellung der Leiterplatte 4 erheblich
beschleunigt werden.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist die Plattenseite 17 als Bestückungsseite für automatenbestückbare Bauelemente
bzw. Komponenten gewählt.
Die 4a und 4b zeigen
die Plattenseiten 17 und 18 der Leiterplatte 4 mit
der Plattenseite 17 als Bestückungsseite. Zu den automatenbestückbaren
Bauelementen bzw. Komponenten zählen
sowohl der Heizkörpertemperatursensor 6 als
auch der Raumlufttemperatursensor 5, eine Auswerteeinheit 24 und andere,
nicht näher
bezeichnete automatenbestückbare
Bauelemente bzw. Komponenten.
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Die
Plattenseite 18 ist mit nicht-automatenbestückbaren
Bauelementen bzw. Komponenten versehen, welche nach dem Automatenbestückungsprozess
auf der Leiterplatte 4 verarbeitet werden. Zu diesen nicht-automatenbestückbaren
Bauelementen bzw. Komponenten zählen
einerseits eine auf der der Bestückungsseite 17 gegenüberliegenden
Plattenseite 18 der Leiterplatte 4 angeordnete
und über
einen Abstandshalter 12 fixierte Batterie 7 zur
Spannungsversorgung des elektronischen Heizkostenverteilers 1 sowie
andererseits die Infrarotschnittstelle 8, die Hochfrequenzantenne 13 und
das LC-Display 9. Die auf der Plattenseite 18 der
Leiterplatte 4 angeordnete Batterie 7 ist über einen
Abstandshalter 12 thermisch von den Temperatursensoren 5, 6 isoliert.
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Bei
dem in 2 schematisch im Längsschnitt abgebildeten elektronischen
Heizkostenverteilers 1 ist die Bestückungsseite 17 mit
sowohl dem Raumluft- 5 als auch dem Heizkörpertemperatursensor 6 der
Rückseite 3b zugewandt.
Zur Messung einer Heizkörperoberflächentemperatur
eines Heizkörpers
ist der Heizkörpertemperatursensor 6 thermisch leitend
mit einer Heizkörperoberfläche des
nicht gezeigten Heizkörpers über die
unmittelbar an der Heizkörperoberfläche befestigte
Rückseite 3b verbunden. Um
den Heizkörpertemperatursensor 6 mechanisch nicht
zu belasten, ist nicht der Heizkörpertemperatursensor 6,
sondern ein wärmeleitfähiges und
elastisch verformbares Element 11 auf die Rückseite 3b gedrückt und
mit der Rückseite 3b thermisch
leitend verbunden. Das wärmeleitfähige und
elastisch verformbare Element 11 ist als automatenbestückbare Komponente
gefertigt und ebenfalls auf der Plattenseite 17 der Leiterplatte 4 angeordnet.
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Wird
die Gehäusevorderseite 3a mit
der dort befindlichen Leiterplatte 4 auf die im Heizkörper befestigte
Rückseite 3b aufgesetzt,
so passt sich das wärmeleitfähige und
elastisch verformbare Element 11 an die Form und Ausrichtung
der Rückseite 3b elastisch
verformend an. Durch Einsatz des wärmeleitfähigen und elastisch verformbaren
Elementes 11 wird ein Andrücken des Heizkörpertemperatursensors 6 an
die Rückseite 3b überflüssig, denn
der Heizkörpertemperatursensor 6 ist
mit dem wärmeleitfähigen und
elastisch verformbaren Element 11 über wenigstens eine Leiterbahn 22 thermisch
leitend verbunden. Zur Optimierung der thermischen Kopplung zwischen
dem Heizkörpertemperatursensor 6 und dem
wärmeleitfähigen und
elastisch verformbaren Element 11 sind der Heizkörpertemperatursensor 6 und
das wärmeleitfähige und
elastisch verformbare Element 14 unmittelbar nebeneinander
auf der Leiterplatte 4 angeordnet und über die vergleichsweise kurze
Leiterbahn 22 thermisch verbunden. Des weiteren ist die
Verbundstelle zwischen der Leiterbahn 22 und dem Element 11 zur
thermischen Kopplung großflächig ausgeführt.
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Zur
verbesserten Messung einer Raumlufttemperatur ist der Raumlufttemperatursensor 5 im Gegensatz
zum Heizkörpertemperatursensor 6,
der sich in unmittelbarer Nähe
der Rückseite 3b befindet, in
größtmöglichem
Abstand zu der dem Heizkörper zugewandten
Rückseite 3b im
Gehäuse 2 angeordnet.
Wie in 2 gezeigt, ist dies dadurch realisiert, dass die
im Gehäuse 2 angeordnete,
die Temperatursensoren 5, 6 tragende Leiterplatte 4 mit
einem Leiterplattenende 20 in unmittelbarer Nähe der Rückseite 3b und
mit dem anderen Leiterplattenende 19 in unmittelbarer Nähe einer
der Rückseite 3b abgewandten
Gehäuseinnenseite
des Gehäuses 2 angeordnet
ist. Demnach ist die Leiterplatte 4 schräg in Gehäuselängsrichtung
angeordnet. Um den Heizkörpertemperatursensor 6 in
unmittelbarer Nähe
zur Rückseite 3b anzuordnen,
ist dieser auf der Plattenseite am Leiterplattenende 20 der
Leiterplatte 4 plaziert. Um den Raumlufttemperatursensor 5 in
unmittelbarer Nähe
der der Rückseite 3b abgewandten Gehäuseinnenseite
anzuordnen, ist der Raumlufttemperatursensor 5 auf der
Plattenseite 17 am Leiterplattenende 19 der Leiterplatte 4 plaziert.
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Da
sich nicht nur der Heizkörpertemperatursensor 6,
sondern auch der Raumlufttemperatursensor 5 auf der der
Rückseite 3b zugewandten
Plattenseite (Bestückungsseite) 17 befinden,
ist eine thermisch leitende Verbindung zwischen dem Raumlufttemperatursensor 5 und
der der Bestückungsseite 17 abgewandten
Gehäuseinnenseite
vorgesehen. Dazu umfasst der elektronische Heizkostenverteiler 1 zum einen
eine thermisch leitende Verbindung 21 von der Plattenseite 17 zur
der Plattenseite 17 gegenüberliegenden und der Rückseite 3b abgewandten
Plattenseite 18 der Leiterplatte 4 und zum anderen
ein wärmeleitfähiges Element,
das zwischen der Plattenseite 18 und der der Rückseite 3b abgewandten
Gehäuseinnenseite
angeordnet ist. Der Raumlufttemperatursensor 5 ist mit
dem wärmeleitfähigen Element 10 über die
von der Plattenseite 17 zu der Plattenseite 18 reichende
leitende Verbindung 21 thermisch gekoppelt. Dabei ist die
thermisch leitende Verbindung 21 beispielsweise als Durchkontaktierung
oder als Draht ausgeführt.
Das wärmeleitfähige Element 10 ist
außerdem
elastisch verformbar ausgebildet und passt sich demnach bei Einbringen
der Leiterplatte 4 in die Vorderseite 3a des Gehäuses 2 an
die Form und Ausrichtung der Leiterplatte 4 elastisch verformend
an.
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Das
wärmeleitfähige und
elastisch verformbare Element 10 besteht – wie auch
das wärmeleitfähige und
elastisch verformbare Element 11 – beispielsweise aus Silikongummi. Über die
thermisch leitende Verbindung 21 zwischen dem Raumlufttemperatursensor 5 und
dem wärmeleitfähigen und
elastisch verformbaren Element 10 erfasst der Raumlufttemperatursensor 5 nicht
nur die Temperatur in seiner unmittelbaren Umgebung, sondern auch
die Temperatur in der unmittelbaren Umgebung des wärmeleitfähigen und
elastisch verformbaren Elements 10, das im Vergleich zum
Raumlufttemperatursensor 5 einen Körper mit weitaus größeren Ausmaßen darstellt.
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Die
Anordnung der Temperatursensoren 5, 6 an den gegenüberliegenden
Plattenenden 19 bzw. 20 der Leiterplatte 4 ist
auch dahingehend von Vorteil, dass die beiden Temperatursensoren 5 und 6 durch
ihren räumlichen
Abstand thermisch voneinander entkoppelt sind. Des Weiteren weist
die Leiterplatte 4 wenigstens eine Unterbrechung 23 auf,
die die thermische Entkopplung beider Temperatursensoren weiter
verbessert. Die Unterbrechung stellt eine in der Leiterplatte 4 vorhandene
Durchgangsöffnung 23 dar.
Zur thermischen Entkopplung beider Temperatursensoren 5, 6 weist
die Leiterplatte 4 vorzugsweise mehrere Durchgangsöffnungen 23 auf. Diese
liegen in unmittelbarer Nähe
des Heizkörpertempe ratursensors 6 sowie
des Raumlufttemperatursensors 5 und umgeben den jeweiligen
Temperatursensor 5 bzw. 6 zumindest teilweise.
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Zur
thermischen Entkopplung des Raumlufttemperatursensors 5 und
des Heizkörpertemperatursensors 6 trägt auch
der Verlauf derjenigen auf der Leiterplatte 4 angeordneten
Leiterbahnen bei, die beide Temperatursensoren 5, 6 über die
Auswerteeinheit 24 elektrisch leitend verbinden. Diese
Leiterbahnen sind durch ihren mäanderförmigen Verlauf
im Vergleich zu den anderen auf der Leiterplatte 4 verbundenen
Leiterbahnen verlängert
ausgeführt.
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Da
der Raumlufttemperatursensor 5 im Ausführungsbeispiel der heizkörperseitigen
Rückseite 3b zugewandt
ist, ist es vorteilhaft, wenn der elektronische Heizkostenverteiler 1 zur
thermischen Entkopplung des Raumlufttemperatursensors 5 und
der wärmeleitfähigen Rückseite 3b wenigstens
ein thermisch isolierendes Element 14 aufweist, das zwischen
der Rückseite 3b und
dem Raumlufttemperatursensor 5 angeordnet ist. Das thermisch
isolierende Element 14 stellt beispielsweise ein aus Polystyrol
hergestelltes Dämmstoffteil
dar. Vorzugsweise ist das Dämmstoffteil 14 im
Vergleich zu dem Raumlufttemperatursensor 5 großflächig auszubilden,
damit nicht nur der Raumlufttemperatursensor 5, sondern
auch die in dessen unmittelbarer Nähe auf der Leiterplatte 4 verlaufenden
Leiterbahnen gegen direkte Wärmestrahlung
und Konvektion der durch den Heizkörper erwärmten Luft abgeschirmt ist.
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Des
Weiteren umfasst der elektronische Heizkostenverteiler 1 eine
Vorrichtung zur Erkennung von mechanischer Manipulation des elektronischen
Heizkostenverteilers 1. Die Vorrichtung umfasst ein an
der der Rückseite 3 abgewandten
Vorderinnenseite 2 des Gehäuses angeordnetes Federelement 16,
eine elektrisch leitende Kontaktscheibe 15, zwei auf der
Leiterplatte angeordnete elektrisch leitende, aber voneinander elektrisch
isolierte Kontaktflächen 26,
welche als vergleichsweise großflächig ausgeführte Leiterbahnen
ausgebildet sind, und ein auf der Plattenseite 18 der Leiterplatte 4 angeordnetes,
die Kontaktscheibe 15 tragendes, rechteckig ausgeführtes und
biegeelastisches Element 25. Das biegeelastische Element 25 wird
an einem längsseitigen
Ende 27 an der Leiterplatte 4 befestigt. An dem dem
Ende 27 gegenüberliegenden
längsseitigen Ende 28 des
biegeelastischen Elements 25 ist die Kontaktscheibe 15 befestigt.
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Das
innenseitig an der Gehäusevorderseite 3a angeordnete
Federelement 16 drückt
das nicht auf der Leiterplatte 4 befestigte, längsseitige
Ende 28 des biegeelastischen Elements 25 und somit
auch die Kontaktscheibe 15 auf die Leiterplatte 4.
Die Kontaktscheibe 15 ist derart angeordnet, dass diese
die auf der Leiterplatte 4 angeordneten Kontaktflächen 26 bei
niedergedrücktem
biegeelastischen Element 25 kurz schließt. Die mit den Kontaktflächen 26 elektrisch
leitend verbundene Auswerteeinheit 24 registriert einen
an den Kontaktflächen 26 anliegenden Kurzschluss
oder einen Leerlauf und somit ein Schließen bzw. ein Unterbrechen des
Kontaktes zwischen der Kontaktscheibe 15 und den beiden
Kontaktflächen 26 durch
Herausnehmen der Leiterplatte 4 aus der Vorderseite 3a des
Gehäuses 2 oder
durch Einsetzen der Leiterplatte 4 in die Vorderseite 2 des Gehäuses.
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Die
mechanische Manipulation des elektrischen Heizkostenverteilers 1 wird
also elektrisch durch Schließen
oder Öffnen
eines Kontaktes erfasst. Um nicht nur die Demontage der Leiterplatte 4 aus
der Vorderseite 3a des Gehäuses 2, sondern auch
ein Öffnen
des Gehäuses 2 des
elektronischen Heizkostenverteilers 1 durch Abnehmen der
die Leiterplatte 4 tragenden Vorderseite 3a von
der unmittelbar am Heizkörper
befestigten Rückseite 3b zu
erfassen, weist das biegeelastische Element 25 einen Hebelarm 29 auf,
der bei Schließen
des Gehäuses 2 durch
Aufsetzten des Vorderteils 3a auf die Rückenseite 3b gegen
diese gedrückt
wird. Sind das biegeelastische Element 25 und der Hebelarm 29 entsprechend 2 angeordnet,
drückt
die Rückseite 3b das
biegeelastische Element 25 über den Hebelarm 29 von
der Leiterplatte 4 weg. Dadurch wird der Kontakt zwischen
den zwei Kontaktflächen 26 und
der Kontaktscheibe 5 unterbrochen.
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Die
Auswerteeinheit 24 des elektronischen Heizkostenverteilers 1 erfasst
einerseits das Entfernen der die Leiterplatte 4 tragenden
Gehäusevorderseite 3a von
der Rückseite 3b,
indem der Kontakt zwischen den beiden Kontaktflächen 26 geschlossen wird.
Andererseits wird die Demontage der Leiterplatte 4 aus
der Vorderseite 3a des Gehäuses 2 erfasst, indem
der Kontakt zwischen den zwei Kontaktflächen 26 geöffnet wird.
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Der
elektronische Heizkostenverteiler 1 wird den Anforderungen
eines Massenproduktes gerecht, da dieser auf effizientem Wege kostengünstig hergestellt
wer den kann. Des Weiteren ist der elektronische Heizkostenverteiler 1 ein
langlebiges und qualitativ hochwertiges Produkt, da insbesondere
für die Funktion
eines elektronischen Heizkostenverteilers 1 wichtige elektronische
Bauelemente mechanisch nicht belastet werden.
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- 1
- Elektronischer
Heizkostenverteiler
- 2
- Gehäuse
- 3a
- Gehäusevorderseite
- 3b
- Rückseite
- 3c
- Gehäuseinnenseite
- 4
- Leiterplatte
- 5
- Raumlufttemperatursensor
- 6
- Heizkörpertemperatursensor
- 7
- Batterie
- 8
- Infrarotschnittstelle
- 9
- LC-Display
- 10,11
- wärmeleitfähiges und
elastisch verformbares Element
- 12
- Abstandhalter
- 13
- HF-Antenne
- 14
- Dämmstoffteil,
thermisch isolierendes Element
- 15
- Kontaktscheibe
- 16
- Federelement
- 17,18
- Plattenseite
der Leiterplatte 4
- 19,20
- Leiterplattenende
- 21
- Durchkontaktierung,
thermisch leitende Verbindung
- 22
- Leiterbahn
- 23
- Unterbrechung,
Durchgangsöffnung
- 24
- Auswerteeinheit
- 25
- Biege
elastisches Element
- 26
- Kontaktfläche
- 27,28
- längsseitiges
Ende eines biege elastischen Elements
- 29
- Hebelarm
- 30
- Heizkörper
- 31
- Gehäuseteil
für ein
Display
- 32
- Elektrisch
leitende Verbindung
- 33
- Schutzkappe
für eine
Infrarotschnittstelle
- 34
- Öffnung in
einer Leiterplatte