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Die
Erfindung betrifft eine Messerplatte gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie eine Reibahle gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 10.
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Messerplatten
und Reibahlen der hier angesprochenen Art sind bekannt. Die Messerplatten
werden in den Grundkörper
der Reibahle eingesetzt, der mit einer Nut versehen ist. Zur Fixierung
der Messerplatte in der Nut ist eine Spanneinrichtung vorgesehen.
Der radiale Überstand
der Messerplatte über
die Führungsleisten
im Grundkörper
der Reibahle wird durch eine Justiereinrichtung eingestellt. Messerplatten
der hier angesprochenen Art weisen eine in Vorschubrichtung des
Werkzeugs geneigte Haupt- und eine in entgegengesetzter Richtung
abfallende Nebenschneide auf. Die Neigung der Nebenschneide wird
gemeinsam mit dem radialen Überstand
mittels der Justiereinrichtung eingestellt und zwar dergestalt,
dass sich eine Verjüngung
von cirka 1 μm
pro 1 mm ergibt. Herkömmliche
Reibahlen weisen Justiereinrichtungen mit einer Stellschraube auf.
Gegebenenfalls ist ein mit dieser zusammenwirkender Justierkeil
vorgesehen, der eine größere Anlagefläche an der
Messerplatte als die Stellschraube hat. Beim Einstellen des radialen Überstandes
und damit der Verjüngung
wird die Messerplatte per Hand in die Nut in dem Grundkörper der
Reibahle eingesetzt und dort in radialer und axialer Richtung festgedrückt. Anschließend wird
die Spanneinrichtung festgezogen, um die Messerplatte in der Nut
zu fixieren. Erst jetzt wird mittels der Justiereinrichtung der
gewünschte radiale Überstand
und damit der Außendurchmesser der
Reibahle eingestellt. Um diese Aufgabe, eine Messerplatte in geklemmtem
Zustand ge gen eine durch die Spanneinrichtung entstehende Vorspannung
zu justieren, optimal durchführen
zu können,
ist eine Reibahle mit einer Messerplatte, die mit einer Spannnut
versehen ist, deren Flanken unter einem Winkel zur Vorderseite der
Messerplatte abfallen, bekannt. Alle bekannten, derartigen Systeme
sehen diese Vorgehensweise beim Wechsel der Messerplatten vor. Der
Ein- und Ausbau einer Messerplatte findet einerseits beim ersten
Bestücken
der Reibahle, andererseits auch bei einem Verschleiß der Schneide
der Messerplatte statt. Es ist relativ zeitaufwändig, den gewünschten
radialen Überstand
einzustellen. Außerdem
bedarf es Messeinrichtungen zum Erfassen des Durchmessers und einiger Übung hierfür.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Messerplatte und eine Reibahle
zu schaffen, mit deren Hilfe die hier genannten Nachteile vermieden werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Messerplatte vorgeschlagen, die die in
Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Es handelt sich hier um eine
langgestreckte rechteckige Messerplatte mit einer entsprechenden
rechteckigen Vorderseite, die mit einer Spannnut versehen ist. In
diese kann eine Klemmpratze einer Spannvorrichtung eingreifen. Um die
Messerplatte mit einer ausreichenden Kraft in der diese aufnehmende
Nut einer Reibahlen festspannen zu können, ist die Mittelachse der
Spannnut gegenüber
der Mittelachse der Messerplatte um einen Winkel α von 10° geneigt,
wobei der Mittelpunkt der Mittelachse der Spannnut und der Mittelpunkt
der Mittellinie der Messerplatte zusammenfallen und die Spannnut
punktsymmetrisch zum Mittelpunkt der Mittellinie ausgebildet ist.
Die Spannnut ist so ausgebildet und ausgerichtet, dass die Messerplatte
mit einer derartigen Kraft gegen eine Justiereinrichtung einer Reibahle
anpressbar ist, dass die Justiereinrichtung in eine definierte Position
gedrängt
wird und jegliches Spiel zwischen den Einbauteilen aufgehoben wird. Zur
Erfüllung
dieser Aufgabe fallen die Flanken der Spannnut gegenüber der
Vorderseite der Messerplatte ab in einem Winkel im Bereich von 20° bis 30°, vorzugsweise
25°. Im
Gegensatz zu bekannten Reibahlen, bei denen sich durch den Justiervorgang
und die Spannnut eine zusätzliche
Spannkraft aufgebaut hat, muss nun die Spannkraft allein über die
Spanneinrichtung aufgebracht werden. Die Spannkraft muss dabei so
groß sein,
dass eventuell vorhandenes Spiel in den Justierelementen zusammen
gedrückt
wird. Eine derartige Auslegung der Messerplatte ermöglicht es,
dass sie, nachdem die Justiereinrichtung einmal eingestellt war,
in die Nut einer Reibahle einsetz- und festspannbar ist, ohne dass
es einer Nachstellung der Justiereinrichtung bedürfte.
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Weitere
Ausgestaltungen der Messerplatte ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird außerdem eine
Reibahle vorgeschlagen, die die in Anspruch 10 genannten Merkmale
aufweist. Sie umfasst einen mit mindestens einer Nut versehenen
Grundkörper,
in die eine Messerplatte mit einer geometrisch bestimmten Schneide
einsetzbar ist. Zu deren Befestigung ist eine Spanneinrichtung vorgesehen.
Zur Einstellung des radialen Überstandes
der Messerplatte über
die Führungsleisten
im Grundkörper
dient eine Justiereinrichtung. Diese umfasst nur eine Stellschraube,
die direkt oder über
einen Justierkeil auf ein erstes Ende der Messerplatte einwirkt.
Die Besonderheit der Justiereinrichtung ist, dass diese blockierbar
ist. Sie wird also nach dem ersten Einstellen einer Messerplatte,
die in die Nut des Grundkörpers der
Reibahle eingesetzt ist, funktionslos gemacht und beispielsweise
versiegelt.
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Weitere
Ausgestaltungen der Reibahle ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Messerplatte in Draufsicht;
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2 einen
Querschnitt durch die Messerplatte gemäß 1 entlang
der Linie II-II;
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3 eine
Prinzipskizze einer Messerplatte mit einer Spanneinrichtung sowie
einer Justiereinrichtung und
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4 eine
perspektivische Prinzipskizze einer Reibahle mit einer Messerplatte
nach den 1 und 2.
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Die
in 1 dargestellte Messerplatte 1 weist in
Draufsicht gesehen eine vorzugsweise lang gestreckte, rechteckige
Grundform auf und zeigt eine rechteckige Vorderseite 3.
Entlang einer ersten Längskante 5 verläuft eine
Spanfläche 7.
Vorzugsweise ist die Messerplatte im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet
und weist eine Mittellinie 9 auf. Parallel zur ersten Längskante 5 verläuft eine
zweite Längskante 11 und
entlang dieser eine zweite Spanfläche 13. Die erste
und zweite Spanfläche 7, 13 werden
jeweils durch eine Spanleitstufe 14, 14' begrenzt. Während die
Spanflächen 7, 13 ausgehend
von den zugehörigen
Längskanten 5, 11 in
Richtung auf die Rückseite
der Messerplatte 1 abfallen, steigen die Spanleitstufen 14, 14' in Richtung
auf die Vorderseite 3 an. Im mittleren Bereich der Vorderseite 3 zwischen den
Spanflächen 7 und 13 liegt
eine Spannnut 15 mit mindestens einer, hier zwei Spannflächen 17 und 19, die
gegenüber
der Vorderseite 3 in einem Winkel γ zwischen 15° und 35°, vorzugsweise von ca. 20° bis 30°, vorzugsweise
von 25° abfallen.
Die Spannnut 15 ist symmetrisch zu einer Mittelachse 21 ausgebildet, die
mit der Mittellinie 9 der Messerplatte 1 einen
Winkel α von
ca. 10° einschließt.
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Die
Spannnut 15 ist punktsymmetrisch angeordnet zu dem Schnittpunkt 23 der
Mittellinie 9 und der Mittelachse 21.
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Die
entlang der Mittelachse 21 gemessene Länge der Spannnut 15 ist
vorzugsweise so gewählt, dass
diese ausschließlich
im mittleren Bereich der Vorderseite 3 angeordnet ist und
die Spanflächen 7 und 13 nicht
schneidet. Vielmehr ist die Spannnut rundum geschlossen und weist
an ihren Schmalseiten 25 und 27 gegenüber der
Vorderseite 3 eine Stufe auf. Diese Ausgestaltung bietet
den Vorteil, dass unter eine in die Spannnut 15 eingreifende
Klemmpratze, die hier nicht dargestellt ist, keine Späne eindringen
können
und damit ein optimaler Halt der Messerplatte 1 am Grundkörper einer
Reibahle gesichert ist.
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An
der in 1 dargestellten oberen linken Ecke der Messerplatte 1 ist
eine Abschrägung
vorgesehen, das heißt
die Längskante 5 reicht
nicht bis an die obere Stirnseite 29 der Messerplatte 1 heran, sondern
fällt vorher
unter einem Winkel zur Mittellinie 5 ab. Dieser in Richtung
zur Stirnseite 29 abfallende Bereich bildet die geometrisch
bestimmte Hauptschneide 31 der Messerplatte, die über einen
Scheitelpunkt 33 in eine geometrisch bestimmte Nebenschneide 35 übergeht,
die von dem sich an den Scheitelpunkt 33 anschließenden Bereich
der Längskante 5 gebildet
wird. Bei Verwendung der Messerplatte 1 wird diese so in
ein Werkzeug eingesetzt, dass die Nebenschneide 35 in Richtung
auf die Drehachse des Werkzeugs abfällt und zwar üblicherweise um
etwa 1 μm
auf 1 mm.
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Die
Messerplatte 1 ist bezüglich
des Schnittpunkts 23 ebenfalls punktsymmetrisch ausgebildet. An
der diagonal gegenüber
liegenden Ecke der Messerplatte ist also ebenfalls eine Hauptschneide 31' vorgesehen,
die ausgehend von der zweiten Längskante 11 in
Richtung auf die Stirnseite 37 abfällt. Die Hauptschneide 31' geht über einen
Scheitelpunkt 33' in
eine Nebenschneide 35' über, die
in Gegenrichtung zur Hauptschneide 31' geneigt ist und zur Stirnseite 29 abfällt. Die
hier angesprochene punktsymmetrische Ausgestaltung einer Messerplatte 1 mit zwei
diagonal einander gegenüber
liegenden Schneidenbereichen ist grundsätzlich bekannt. Eine derartige
Messerplatte 1 wird als Wendeplatte bezeichnet. Wenn die
Hauptschneide 31 und Nebenschneide 35 verschlissen
sind, kann die Messerplatte 1 um eine senkrecht auf der
Vorderseite 3 durch den Schnittpunkt 23 führende gedachte
Achse um 180° gedreht werden,
so dass dann die Hauptschneide 31' und die Nebenschneide 35' für die spanende
Bearbeitung eines Werkstücks
zur Verfügung
stehen.
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Üblicherweise
sind die Stirnseiten 29 und 37 gegenüber der
Vorderseite 3 in einem Winkel von 90° angeordnet, sie fallen also
bei der Darstellung gemäß 1 senkrecht
in die Bildebene von 1 ab. Dagegen sind die sich
an die Längskanten 5 und 11 anschließenden Seitenflächen 39 und 41 in
einem Winkel von < 90° geneigt,
sie fallen zur Mittellinie 9 hin ab. Betrachtet man also
die Messerplatte 1 von der Stirnseite 29, so ist
sie im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet,
wobei die in 1 sichtbare Vorderseite 3 quer
zur Mittellinie 9 breiter ist als die der Vorderseite 3 gegenüber liegende
und parallel zu dieser verlaufende Rückseite der Messerplatte 1.
Der Winkel, unter dem die Seitenflächen 39 und 41 von
der Längskante 5 beziehungsweise 11 aus
gesehen abfällt,
wird als Freiwinkel bezeichnet.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ist
vorgesehen, dass die Spanleitstufen 14, 14' parallel zu
den zugehörigen
Längskanten 5, 11 der
Messerplatte 1 verlaufen. Damit weisen die Spanflächen 7 und 13, über die
Länge der
Messerplatte 1 gesehen, eine im Wesentlichen konstante
Breite auf. Denkbar ist es aber auch, dass die Spanleitstufen 14, 14' unter einem
Winkel gegenüber
den zugehörigen Längskanten 5, 11 verlaufen
und zwar dergestalt, dass sich die Spanflächen 7 und 13 in
Richtung auf die Hauptschneide 31, 31' verbreitern.
Die hier angesprochene Ausführungsvariante
ist in 1 durch gestrichelte Linien angedeutet.
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Durch
diese Ausgestaltung werden die Spanleitstufen 14, 14' in Richtung
auf die Hauptschneide 31, 31' höher, sodass sich beim Brechen von
abgetragenen Spänen
ein größerer Wirkungsgrad
ergibt. Überdies
können
aufgrund der sich verbreiternden Spanflächen 7, 13 Späne größerer Dicke von
einem Werkstück
abgetragen werden, es ergibt sich also eine größere Spantiefe.
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Je
nach Länge
der Messerplatte 1 kann der Winkel, unter dem die Spanleitstufen 14, 14' gegenüber den
zugehörigen
Längskanten 15, 11 verlaufen, variiert
werden. Bei kurzen Messerplatten ist es möglich, dass dieser auch dem
Winkel α entspricht,
unter dem die Mit telachse 21 der Spannnut 15 gegenüber der
Mittellinie 9 der Messerplatte 1 verläuft.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der Messerplatte 1 gemäß 1 wird
davon ausgegangen, dass die Hauptschneiden 31, 31' aus dem Grundkörper der
Messerplatte 1 herausgearbeitet werden. Denkbar ist es
aber auch, in diesen im Bereich der Hauptschneide 31, 31' und der Nebenschneide 35, 35' einen Einsatz
aus PKD oder CBN einzusetzen. In diesem Fall verlaufen die Spanflächen 7 und 13 sowie die
Spanleitstufen 14, 14' nur über die Länge dieses Einsatzes.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch die in 1 dargestellte
Messerplatte 1, und zwar entlang der in dieser Figur eingezeichneten
Linie II-II. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen,
so dass insofern auf die Beschreibung zur vorangegangenen Figur
verwiesen wird.
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Die
Schnittdarstellung zeigt deutlich, dass die Messerplatte 1 einen
Grundkörper
aufweist, in den die Spannnut 15 eingebracht ist. Diese
weist die beiden Spannflächen 17 und 19 auf,
die V-förmig
zueinander verlaufen und mit der Vorderseite 3 einen Winkel γ einschließen. Dieser
Winkel γ liegt
im Bereich von 20° bis
30°, vorzugsweise
von 23° bis
27° und
beträgt
insbesondere ca. 25°.
An den auch als Flanken der Spannnut 15 bezeichneten Spannflächen 17 und 19 liegt
die Spannlippe einer Klemmpratze an, mit der die Messerplatte 1 im
Grundkörper einer
Reibahle fixiert wird. Darauf wird unten noch näher eingegangen.
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Ausgehend
von den Längskanten 5 und 11 der
Messerplatte 1 erstrecken sich in Richtung der Mittellinie
der Messerplatte 1 Spanflächen 7 und 13, die
unter einem spitzen Winkel zur Vorderseite 3 verlaufen,
also von den Längskanten 5 und 11 aus
gesehen nach innen abfallen. Die Spanflächen 7 und 13 enden
in Spanleitstufen 14, 14', gegen die von der Messerplatte 1 abgetragene
Späne anlaufen
und gebrochen werden.
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3 zeigt
eine Prinzipskizze der in den 1 und 2 dargestellten
Messerplatte mit einer Spanneinrichtung 43 und einer Justiereinrichtung 45. Die
Messerplatte 1 ist dabei stark vereinfacht wiedergegeben.
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Die
Spanneinrichtung 43 weist eine Klemmpratze 47 auf,
die mit einer Spannlippe 49 in die Spannnut 15 eingreift,
die auf der Vorderseite 3 der Messerplatte 1 vorgesehen
ist und anhand von 1 im Einzelnen erläutert wurde.
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Die
Spanneinrichtung 43 weist eine Spannschraube 51 auf,
die vorzugsweise zwei Gewindeabschnitte aufweist, die sich durch
gegenläufige
Steigungen auszeichnen. Ein erster Gewindeabschnitt greift in ein
Innengewinde, das in einer Durchgangsbohrung 53 vorgesehen
ist, die die Klemmpratze 47 durchgreift und der Aufnahme
der Spannschraube 51 dient. Der andere Gewindeabschnitt
der Spannschraube 51 greift in den Grundkörper einer
hier nicht dargestellten Reibahle ein.
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Wird
die Spannschraube 1 mittels eines geeigneten Werkzeugs
in Rotation versetzt, so wird bei einer ersten Drehrichtung die
Klemmpratze 43 festgezogen, so dass die Spannlippe 49 mit
einer Spannfläche
der Spannnut 15 zusammenwirkt. Die dabei aufgebrachten
Spannkräfte
werden durch die schräge
Anordnung der Spannnut 15, die anhand der 1 und 2 im
Einzelnen erläutert
wurde, in zwei Kräfteanteile
aufgespaltet: Eine erste Teilkraft wirkt senkrecht zur Mittellinie 9 der
Messerplatte 1, eine zweite Teilkraft in Richtung der Mittellinie 9,
hier nach links.
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Die
Justiereinrichtung 45 weist eine Stellschraube 55 auf,
die mit ihrem Außengewinde
mit dem Innengewinde einer in den Grundkörper einer Reibahle eingebrachten
Bohrung zusammenwirkt. Bei einer Drehung der Stellschraube 55 wird
diese mehr oder weniger weit in den Grundkörper der Reibahle eingeschraubt,
wobei sie entweder direkt auf die auch als Freifläche bezeichnete
Seitenfläche 39 der Messerplatte 1 wirkt
oder, wie hier dargestellt, über einen
Justierkeil 57, der eine Schrägfläche 59 aufweist, die
so geneigt ist, dass sie flächig
an der Seitenfläche 39 der
Messerplatte 1 anliegt und deren Längskante 5, damit
die hier vorgesehene Nebenschneide 35, nicht schädigt.
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Deutlich
erkennbar ist, dass die Justiereinrichtung 45 lediglich
eine einzige Stellschraube 55, hier mit einem Justierkeil 57,
aufweist.
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Dadurch,
dass die Spanneinrichtung 43 und die Justiereinrichtung 45 unmittelbar
nebeneinander liegen und die Justiereinrichtung nur eine Stellschraube
umfasst, kann die Messerplatte 1 in Richtung ihrer Mittellinie 9 sehr
kurz ausgebildet werden. Dies verhindert ein eventuelles Durchbiegen
der Messerplatte, was bei der Verwendung von zwei Justierschrauben
bis zum Bruch der Messerplatte führen kann.
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Die
kurze Bauweise der Messerplatte 1 wird noch dadurch gefördert, dass
die Klemmpratze 47 der Spanneinrichtung 43 gegenüber einer
gedachten senkrechten Linie 61, die beispielsweise die
Durchgangsbohrung 53 schneidet, unter einem Winkel β von ca.
10° angeordnet
und in Richtung zur Justiereinrichtung 45 geneigt ist.
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Durch
die kurze Bauform der Messerplatte ergibt sich ein sehr kompaktes
Gesamtsystem. Die Messerplatte wird außerdem nicht durchgebogen und
die ursprünglich
eingestellte Verjüngung,
also der Abfall der Nebenschneide, bleibt konstant.
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Bei
der Darstellung gemäß 3 wird
davon ausgegangen, dass die rechte vordere obere Ecke der Messerplatte 1 eine
Hauptschneide 31 und eine Nebenschneide 35 aufweist,
wie sie oben anhand von 1 im Einzelnen erläutert wurde.
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4 zeigt
eine perspektivische Prinzipskizze einer Reibahle 10 mit
einem Grundkörper 61 und einer
in diesen eingesetzten Messerplatte 1, wie sie anhand der 1 bis 3 erläutert wurde.
In der hier gewählten
Prinzipskizze sind auch die Spanneinrichtung 43 und die
Justiereinrichtung 45 erkennbar. Gleiche Teile sind mit
gleichen Bezugsziffern versehen, so dass insofern auf die vorangegangene
Beschreibung verwiesen wird.
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Die
Messerplatte 1 ist in einer in den Grundkörper 61 eingebrachte,
im Wesentlichen parallel zur Drehachse 63 der Reibahle 10 verlaufenden
Nut 64 angeordnet, die einen Grund 65 und eine
Seitenfläche 67 aufweist,
gegen die die Messerplatte 1 von der Spanneinrichtung 43 angepresst
wird. Der Grundkörper 61 der
Reibahle 10 ist im Bereich der Vorderseite 3 der
Messerplatte 1 abgetragen, so dass ein Spanraum 69 gebildet
wird, in den von der Messerplatte 1 abgetragene Späne gelangen.
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Auch
bei der Darstellung gemäß 4 wird davon
ausgegangen, dass die rechte vordere Ecke der Messerplatte 1 eine
Hauptschneide 31 und eine Nebenschneide 35 aufweist,
wie sie oben anhand von 1 im Einzelnen erläutert wurde.
Bei der Darstellung gemäß
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4 fällt die
Hauptschneide 31 in Richtung der durch einen Doppelpfeil 71 gekennzeichneten Vorschubrichtung
ab. Entsprechend fällt
die Nebenschneide 35 entgegen der Vorschubrichtung zur Drehachse 63 der
Reibahle 10 durch entsprechende Anordnung und Einstellung
der Messerplatte 1 in der Nut 64 ab.
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In
die Umfangsfläche 73 der
Reibahle 10 sind beispielhaft zwei Führungsleisten 75 und 77 eingesetzt,
die der Führung
der Reibahle 10 in einer zu bearbeitenden Bohrung dienen.
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Gestrichelt
ist in 4 noch ein Kühl-/Schmiermittelkanal 79 eingezeichnet,
der sich über
eine Mündung 81 in
den Spanraum 69 öffnet,
so dass ein Kühl-/Schmiermedium
in der Nähe
der Haupt- und Nebenschneiden 31, 35 ausgebracht werden
kann.
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Aufgrund
der anhand von 3 erläuterten Ausrichtung der Klemmpratze 47 gegenüber der
Justiereinrichtung 45 kann die Mündung 81 sehr nah
an die Schneiden herangebracht werden.
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In 4 wird
deutlich, dass die Justiereinrichtung 45 näher an der
Stirnseite 83 der Reibahle 10 liegt, als die Spanneinrichtung 43.
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Zur
Funktion der Spanneinrichtung 43 und der Justiereinrichtung 45 ist
noch Folgendes festzuhalten:
Die Justiereinrichtung 45 dient
dazu, die Messerplatte 1 so einzustellen, dass deren rechte
vordere Ecke, also deren Hauptschneide 31 und deren Nebenschneide 35 mehr
oder weniger weit in radialer Richtung gegenüber der Drehachse 63 über die
Führungsleisten 75, 77 nach
außen
verlagert wird, um letztlich den Bearbeitungsdurchmesser der Reibahle 10 einzustellen.
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Da
lediglich eine einzige Stellschraube 55 vorgesehen ist,
die in einer Bohrung 85 im Grundkörper 61 verlagerbar
ist, ist die radiale Einstellung der Messerplatte 1 sehr
einfach durchführbar.
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Die
der Aufnahme der Messerplatte 1 dienende Nut 64 weist
einen sehr exakt eingebrachten Grund 65 auf, der in einem
genau definierten Abstand zur der Umfangsfläche 43 liegt. Damit
kann der Grund 65 in dem der Stirnseite 83 abgewandten
Bereich der Nut 64 als Widerlager für die Messerplatte 1 dienen.
Diese liegt also lediglich im Bereich ihres der Stirnseite 83 zugewandten
Endes auf der Stellschraube 55 beziehungsweise dem Justierkeil 57 auf,
während
sie mit ihrem gegenüberliegenden zweiten
Ende, das der Stirnseite 83 der Reibahle 10 abgewandt
ist, unmittelbar auf dem Grund 65 aufliegt.
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Aufgrund
der exakten Fertigung des Grundes 65, insbesondere mit
Hilfe von nicht spanenden Bearbeitungsmethoden wie Laserabtragung
oder Senkerodierung, ist das zweite Ende der Messerplatte 1 bereits
in radialer Ausrichtung gegenüber
der Drehachse 63 exakt ausgerichtet, wenn die Messerplatte 1 in
die Nut 64 eingebracht wird. Es bedarf lediglich der Einstellung
des vorderen, der Stirnseite 83 zugewandten Endes der Messerplatte 1 durch
Betätigung
der Stellschraube 55.
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Es
zeigt sich deutlich, dass das in 4 dargestellte
Werkzeug sehr kompakt gebaut sein und eine kurze Messerplatte 1 aufweisen
kann, da der Grund 65 der Nut 64 im Bereich des
zweiten Endes der Messerplatte 1 einen definierten Anlagepunkt
bereitstellt, was insbesondere bei Werkzeugen mit kleinem Durchmesser
von großem
Vorteil ist. Es bedarf aber, wie oben erläutert, einer sehr exakten Bear beitung
des Grundes 65 der Nut 64, um eine exakte Positionierung
der Messerplatte 1 in der Reibahle 10 zu ermöglichen.
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Durch
die unter einem Winkel α angeordnete Spannnut 15,
die gegenüber
einer gedachten Horizontalen 87 geneigt ist, wird die von
der Klemmpratze 47 ausgeübte Spannkraft ein zwei Teilkräfte unterteilt,
von denen eine radial nach innen in Richtung auf die Drehachse 63 wirkt
und eine nach links gegen einen an dem der Stirnseite 83 abgewandten
Ende der Nut 64 liegenden Anschlag, der bei der Darstellung nach 4 nicht
sichtbar ist. Die vorzugsweise als Wendeplatte ausgebildete Messerplatte 1 wird
also definiert nach links gegen den Anschlag angepresst, wobei die
nach links in Richtung der Drehachse 63 wirkende Kraft
wesentlich kleiner ist als die radial nach innen wirkende Kraft.
Damit wird die Messerplatte 1 exakt im Grundkörper 61 der
Reibahle 10 festgespannt, wobei ein gewünschtes Durchmessermaß mit Hilfe
der Justiereinrichtung 45 einstellbar ist.
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Wesentlich
für die
hier beschriebene Reibahle ist, dass die Justiereinrichtung 45 lediglich
dazu dient, ein definiertes Ausgangsmaß der Reibahle 10 einzustellen,
das bei der Bearbeitung einer Bohrungsoberfläche mittels der hier beschriebenen
Messerplatte 1 vorgegeben ist.
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Mittels
der Justiereinrichtung 45 wird also nach dem Einsetzen
einer Messerplatte 1 in die Reibahle 10 das gewünschte Durchmessermaß eingestellt.
Dann wird die Justiereinrichtung blockiert, beispielsweise versiegelt.
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Ist
die Messerplatte 1 durch Bearbeitung von Bohrungsoberflächen abgenutzt,
zeigt sie also nicht mehr die gewünschte Schärfe oder lässt sich der vorgegebene Innendurchmesser
der Bohrung mit der Reibahle 10 nicht mehr realisieren,
wird die Spanneinrichtung 43 gelöst, sodass die Messerplatte 1 gewendet
oder ausgetauscht werden kann. Die gewendete oder ausgetauschte
Messerplatte 1 wird in die Nut 64 eingesetzt und
mit der Hand in eine definierte Ausgangsposition gebracht: sie wird
einerseits an den Grund der Nut 65 angepresst, andererseits
an einen definierten axialen Anschlag. Dann wird die Spanneinrichtung 43 aktiviert,
das heißt,
die Spannschraube 51 wird so festgezogen, dass die Klemmpratze 47 in
die Spannnut 15 eingreift und über eine der Spannflächen 17, 19 Spannkräfte aufbaut.
Durch die geneigte Anordnung der Spannnut 15 werden zum
einen Kräfte
aufgebaut, die die Messerplatte 1 gegen den in axialer
Richtung wirkenden Anschlag anpressen. Zum anderen werden Spannkräfte aufgebaut,
die die Messerplatte 1 gegen die Stellschraube 55 oder
den Justierkeil 57 anpressen. Hier ergibt sich nun Folgendes:
Beim
ersten Einbau einer Messerplatte 1 in die Reibahle 10 wurde
die Justiereinrichtung 45 so eingestellt, dass sich ein
definierter Überstand
der Messerplatte 1 über
die Umfangsfläche
des Grundkörpers 61 beziehungsweise
die darin eingebauten Führungsleisten 75, 77 der
Reibahle 10 ergab, damit auch eine definierte Verjüngung der
Nebenschneide. Bei einem Ausbau der Messerplatte kann sich die Justiereinrichtung 45 entspannen.
Das heißt,
nach dem Wiedereinsetzen einer Messerplatte 1 in den Grundkörper 61 der
Reibahle 10 ist zunächst
das ursprünglich
eingestellte Durchmessermaß der
Reibahle 10, also der gewünschte Überstand der Messerplatte 1,
nicht gegeben. Durch die Entspannung der Justiereinrichtung 45 steht
die Messerplatte 1 erst mal zu weit über den Grund 65 der
Nut 64 und damit über
die Umfangsfläche
beziehungsweise die Führungsleisten
des Grundkörpers 61 vor.
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Durch
die spezielle Anordnung der Spannnut 15 werden mittels
der Spanneinrichtung 43, hier also mit Hilfe der Klemmpratze 47,
so große
Spannkräfte aufgebaut,
dass die Justiereinrichtung 45 über eine vorgegebene Wegstrecke
wieder elastisch zusammengedrückt
wird beziehungsweise das vorhandene Spiel zwischen den Einbauteilen
aufgehoben wird. Damit lässt
sich erreichen, dass die Reibahle 10 nach dem Wiedereinbau
einer Messerplatte 1 ein definiertes, gewünschtes
Durchmessermaß aufweist.
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Der
besondere Vorteil der Reibahle 10 besteht also darin, dass
nach dem Einstellen eines gewünschten
Durchmessermaßes
der Reibahle 10, also eines gewünschten Überstands der Messerplatte 1 über die
Umfangsfläche
des Grundkörpers 61 beziehungsweise
der Führungsleisten 75, 77 weitere Justierarbeiten
entfallen können.
Es ist also möglich, die
Justiereinrichtung zu blockieren, damit also zu deaktivieren.
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Bei
einem Verschleiß einer
Schneide einer als Wendeplatte ausgelegten Messerplatte kann diese
aus der Nut 64 herausgenommen, gewendet und wieder eingebaut
werden. Nach dem Festziehen der Spannschraube 51 werden
mittels der Klemmpratze 47 derartige Kräfte auf die Messerplatte 1 ausgeübt, dass
der Entspannungsweg der blockierten Justiereinrichtung 45 um
ein exakt definierbares Maß wieder
zurückgefahren
und damit ein definiertes Durchmessermaß der Reibahle 10 erreicht
wird. Es ist also möglich,
wie oben erläutert,
die vorzugsweise als Wendeplatte ausgelegte Messerplatte 1 um
180° zu drehen
und die anhand von 1 erläuterten Haupt- und Nebenschneiden 31' und 35' so anzuordnen, dass
diese wie in 3 dargestellt positioniert sind.
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Bei
der hier beschriebenen Reibahle entfallen also bei einem Wenden
einer Messerplatte oder bei deren Austausch alle Justierarbeiten.
Es ist ausschließlich
erforderlich, die Spanneinrichtung 43 zu aktivieren und
die Messerplatte 1 im Grundkörper 61 der Reibahle 10 zu
fixieren. Das gewünschte
Durchmessermaß der
Reibahle stellt sich dabei quasi automatisch ein.
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Der
Grund 65 der Nut ist gegenüber der Seitenfläche 67 unter
einem Winkel > 90° geneigt,
er fällt also
ausgehend von der Seitenfläche 67 zur
Drehachse 63 ab, wobei der Neigungswinkel des Grundes 65 an
den Freiwinkel der Messerplatte 1 so angepasst ist, dass
diese mit der Freifläche,
also mit ihrer Seitenfläche 39,
an dem Nutgrund 65 anliegt.
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Vorzugsweise
ist im Übergangsbereich
zwischen der Seitenfläche 67 und
dem Grund 65 eine Freilegung vorgesehen, um eine exakt
definierte Position der Messerplatte 1 zu gewährleisten.
Eine derartige Freilegung ist auch im Übergangsbereich zwischen dem
Grund 65 und einer der Seitenfläche 67 gegenüberliegenden
Seitenfläche
der Nut 64 vorgesehen, um eine Beschädigung der Messerplatte 1, insbesondere
der Schneiden, auszuschließen.
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Durch
die exakte Anpassung des Querschnittsprofils der Nut 64,
also der Neigung des Grundes 65 gegenüber der Seitenfläche 67 wird
erreicht, dass im Bereich der Stirnfläche 63 der Reibahle 10 im
eingebauten Zustand der Messerplatte 1 lediglich ein überaus kleiner
Spalt vorhanden ist, durch den allenfalls nur geringe Mengen von
Verunreinigungen, insbesondere Spanteile, eindringen können. Auf diese
Weise wird eine Dejustierung der Messerplatte 1 und eine
Fehlfunktion der Justiereinrichtung 45 sicher vermieden.
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4 zeigt
noch einmal deutlich, dass die Reibahle 10 sehr kompakt
und Raum sparend ausgelegt werden kann, weil erstens lediglich eine
nahe der Stirnseite 83 anordenbare Stellschraube 55 erforderlich
ist und weil zweitens die Klemmpratze 47 in Richtung zur
Stirnfläche 83 geneigt
angeordnet ist, so dass die Spanneinrichtung 43 und die
Justiereinrichtung 45 nur einen sehr geringen Bauraum brauchen. Überdies
ist es möglich,
die Messerplatte 1 sehr klein und kompakt auszulegen. Schließlich wird
durch die kompakte Bauform sichergestellt, dass die Mündung 81 des
Kühl-/Schmiermittelkanals 79 sehr
nahe an den Haupt- und Nebenschneiden 31, 35 angeordnet werden
kann.