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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zur Befestigung
eines Montageelementes an einem Trägerprofil.
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Solche
Befestigungssysteme sind seit langem bekannt. Sie werden insbesondere
im Maschinenbau eingesetzt, um in möglichst einfacher Weise an
einem bestehenden Trägerprofil
je nach Bedarf weitere Elemente, z.B. Greifarme eines Roboters, Schutzzaunelemente,
usw., zu befestigen. Häufig weist
das Trägerprofil
eine in Längsrichtung
ausgerichtete T-Nut auf und das Montageelement weist Nutensteine
auf, die derart in die T-Nut eingeschoben, eingelegt oder eingesetzt
werden können,
daß eine Bewegung
des Montageelements in Längsrichtung des
Trägerprofils
relativ zu diesem zunächst
noch möglich
ist, eine Relativbewegung in alle anderen Richtungen jedoch nahezu
vollständig
verhindert wird. Sobald das Montageelement in Längsrichtung relativ zum Trägerprofil
geeignet positioniert ist, können
die Nutensteine mit Hilfe einer Schraubverbindung kraft- und formschlüssig festgezogen
werden, so daß sich
die Nutensteine in der im allgemeinen T-förmigen Nut kraftschlüssig anlegen
und dann jegliche Bewegung des Montageelementes relativ zu dem Trägerprofil
wirksam verhindert wird.
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Durch
dieses Befestigungssystem ist es möglich, das Montageelement wiederholt
an unterschiedlichen Stellen des Trägerprofils zu befestigen, ohne
daß es
notwendig ist, das Trägerprofil
zu beschädigen,
beispielsweise durch Bohren von Befestigungslöchern. Darüber hinaus ist eine im wesentlichen
stufenlose Verstellbarkeit gegeben.
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Das
beschriebene Befestigungssystem hat jedoch den Nachteil, daß die Nutensteine
in dem T-förmigen Profil
etwas Spiel haben, so daß die
exakte Positionierung des Montageelementes in Bezug auf das Trägerprofil
nicht definiert ist. Auch wenn durch das Anziehen der Schrauben
die Nutensteine in kraftschlüssigen
Eingriff gebracht werden können, so
steht doch zu Beginn des Montagevorgangs die exakte Endposition
nicht genau fest. Dies ist jedoch insbesondere beim Austausch von
Montageelementen, wie dies beispielsweise bei Robotern der Fall
ist, die mittels Softwaresteuerung sehr exakt bewegt werden müssen, von
Nachteil, da nach dem Austauschen des Montageelementes eine Neujustierung
erfolgen muß.
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Darüber hinaus
ist es im allgemeinen bei dieser Art Befestigungssystem nicht möglich, im
Nachhinein weitere Montageelemente in der Mitte eines Trägerprofils
zwischen bereits befestigten Montagelementen zu befestigen, da dann
zunächst
in einer (Längs-)Richtung
alle anderen Montageelemente gelöst
und aus der T-förmigen
Nut herausgeschoben werden müßten, bevor
das neu zu befestigende Element mit seinen Nutensteinen in die T-förmige Nut eingeschoben
werden kann.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung,
ein Befestigungssystem bereitzustellen, das einerseits eine zügige Befestigung
des Montageelementes an dem Trägerprofil
erlaubt und andererseits so ausgebildet ist, daß das Montageelement eine definierte
Position relativ zu dem Trägerprofil
hat. Darüber
hinaus soll es möglich
sein, nachträglich
auch in der Mitte eines Trägerprofils
weitere Montageelemente zu befestigen, ohne daß bereits verbundene Montageelemente
entfernt werden müssen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein eingangs genanntes Befestigungssystem gelöst, bei
dem das Montageelement mindestens zwei relativ zueinander bewegbare
Montageteile aufweist, die jeweils zumindest eine Klemmfläche aufweisen,
wobei die Klemmflächen
mit einem Winkel β > 0° zueinander geneigt sind, und
wobei das Trägerprofil
mindestens zwei zu den Klemmflächen
korrespondierende Eingriffsflächen
aufweist, die um einen Winkel γ > 0° zuein ander geneigt sind. Das
Befestigungssystem ähnelt
somit einer Schraubzwinge, wobei jedoch die Klemmflächen und
die Eingriffsflächen
zueinander geneigt sind. Dies hat den Vorteil, daß sich durch
die Relativbewegung der beiden Montageteile derart, daß die Klemmflächen jeweils
mit einer Eingriffsfläche
in Kontakt treten, diese automatisch in die richtige Position zueinander
gebracht werden. Vorzugsweise sind die Klemmflächen bzw. die Eingriffsflächen so
zueinander geneigt, daß beim
miteinander Ineingrifftreten von Klemmflächen einerseits und Eingriffsflächen andererseits
Trägerprofil
und Montageelement aufeinander zu bewegt werden.
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Es
versteht sich, daß das
Montageelement entweder einander zugewandte Klemmflächen, welche
die voneinander abgewandten Eingriffsflächen in der Befestigungsposition
zwischen sich einklemmen, oder voneinander abgewandte Klemmflächen, die
in der Befestigungsposition zwischen zwei einander zugewandten Eingriffsflächen zu
liegen kommen, aufweisen kann.
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Besonders
zweckmäßig ist
eine Ausführungsform,
bei der die Winkel β und γ im wesentlichen
gleich sind, da dann die Klemmflächen
in der Befestigungsposition im wesentlichen vollflächig auf den
Eingriffsflächen
aufliegen. Besonders bevorzugte Werte für die Winkel β und γ liegen zwischen
45° und
135°.
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In
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
werden die Eingriffsflächen
von den Nutwänden
zweier in Längsrichtung
des Trägerprofils angeordneten
Nuten gebildet. Dadurch ist es möglich,
daß Montagelement
in Längsrichtung
des Trägerprofils
in nahezu jeder beliebigen Position zu befestigen.
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Auch
wenn das Trägerprofil
im Prinzip jeden beliebigen Querschnitt, z.B. auch einen kreisförmigen Querschnitt
haben kann, so ist dennoch ein polygonförmiger Querschnitt, vorzugsweise
einen rechteckiger oder quadratischer Querschnitt, besonders bevorzugt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat das Trägerprofil
zumindest eine im wesentlichen ebene Anlagefläche und eine in Längsrichtung des
Trägerprofils
verlaufende Nut und das Montageelement weist eine im wesentlichen
ebene Auflagefläche
auf, die dafür
vorgesehen ist an die Anlagefläche
des Trägerprofils
angelegt zu werden, wobei die in Längsrichtung des Trägerprofils
verlaufende Nut eine gegenüber
der Normalen auf der Anlagefläche geneigte,
eine Eingriffsfläche
bildende Nutwand hat, so daß Anlagefläche und
Nutwand einen Winkel α < 90° einschließen, und
das Montageelement aus einer die Auflagefläche aufweisende Montageplatte
und einem an dieser befestigbaren Klemmelement besteht, wobei das
Klemmelement eine zumindest abschnittweise im wesentlichen an die
Nutwand angepaßte Klemmfläche aufweist,
wo bei zum Befestigen des Montageelements an dem Trägerprofil,
zunächst
die Montageplatte an die Anlagefläche anlegbar ist, das Klemmelement
dann derart anordbar ist, daß die Klemmfläche an der
gegenüber
der Anlagefläche
geneigten Nutwand anliegt, und schließlich das Klemmelement an der
Montageplatte befestigbar ist.
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Durch
die bevorzugte Ausgestaltung der Nutwand und des entsprechenden
Klemmelementes ist es nun möglich,
zunächst
das Montageelement in seine bestimmte Relativposition in Bezug auf
das Trägerprofil
zu bringen. Anschließend
wird das Klemmelement mit seiner Klemmfläche an die geneigte Nutwand
angelegt und dann mit der Montageplatte befestigt. Es ist somit
nicht notwendig, daß ein
Nutenstein oder das Klemmelement zunächst in Längsrichtung in die Nut eingesetzt
wird, sondern die Ausgestaltung der Nut ist vielmehr so, daß das Klemmelement
von außen
in die Nut eingesetzt werden kann.
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Es
hat sich gezeigt, daß besonders
vorteilhaft die Nutwand derart ausgebildet ist, daß die Anlagefläche des
Trägerprofils
und die Nutwand einen Winkel α einschließen, der
zwischen 20° und
70°, vorzugsweise
zwischen 35° und
55°, besonders
bevorzugt bei etwa 45° liegt.
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Bei
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform hat die Nut einen
im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt. Eine solch ausgebildete Nut ist einfach herzustellen.
Darüber
hinaus ermöglicht sie
das einfache Einsetzen des Klemmelements in die Nut.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist das Klemmelement zumindest ein Durchgangsloch und die Montageplatte
zumindest eine Gewindebohrung auf, wobei Durchgangsloch und Gewindebohrung
derart angeordnet sind, daß das
Klemmelement mit Hilfe einer durch das Durchgangsloch in die Gewindebohrung
eingreifenden Schraube an der Montageplatte befestigt werden kann.
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Weiterhin
ist es besonders vorteilhaft, wenn das Montageelement eine als Klemmfläche ausgebildete
Widerlagerfläche
und das Trägerprofil
eine zu der Widerlagerfläche
korrespondierende Anschlagfläche
hat, die als Eingriffslücke
dient, wobei vorzugsweise die Widerlagerfläche mit der Auflagefläche einen
Winkel einschließt,
der kleiner als 90° ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Nut und der Klemmfläche
ist es nämlich
nur möglich,
eine Relativverschiebung zwischen Montageelement einerseits und
Trägerprofil
andererseits in einer einzigen Raumrichtung zu verhindern. Durch
das Vorsehen einer Widerlagerfläche
und einer entsprechenden Anschlagfläche kann nun auch die Bewegung
in der entgegengesetzten Raumrichtung verhindert werden. Durch Befestigen
des Klemmelements an dem Montageelement wird dann das Monta geelement
derart festgezogen, daß es
einerseits mit dem Klemmelement in die in Längsrichtung verlaufende Nut
eingreift und andererseits mit der Widerlagerfläche in die geneigte Anschlagfläche eingreift,
so daß nach
dem Befestigen des Klemmelements an der Montageplatte das Montageelement
kraft- und formschlüssig
mit dem Trägerprofil
verbunden ist.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
weist das Montageelement zwei Klemmelemente mit jeweils einer Anlagefläche und
das Trägerprofil
zumindest zwei in Längsrichtung
des Trägerprofils
verlaufende Nuten auf. Bei dieser Ausführungsform wird die Anschlagfläche durch
die zweite bereitgestellte Nutwand und die Widerlagerfläche durch
die Klemmfläche
des zweiten Klemmelements gebildet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Trägerprofil
ein Hohlprofil. Dadurch kann das Gewicht und die Stabilität des Trägerprofils verbessert
werden. Unter Umständen
kann es in einigen Ausführungsformen
von Vorteil sein, wenn das Hohlprofil einen geschlossenen Kanal
aufweist, der möglicherweise
als Fluidzuführung
dient. Unter einem Fluid wird jedes gasförmige oder flüssige Medium
verstanden, z.B. Druckluft, Kühlwasser
aber auch Schmiermittel.
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In
einer besonders kostengünstigen
Ausführungsform
ist das Trägerprofil
ein Strangpreßprofil.
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Bei
Verwendung eines Trägerprofils
mit polygonalem Querschnitt ist es von Vorteil, wenn an jeder Längskante
des Trägerprofils
eine Nut vorgesehen ist. Das Klemmelement und das Widerlager bzw.
die beiden Klemmelemente greifen dann in zwei Nuten, die an den
Längskanten
des Trägerprofils
angeordnet sind, ein. Im Gegensatz zum Stand der Technik, wo ein
Nutenstein in eine im wesentlichen inmitten einer Seitenfläche angeordneten
T-förmigen
Nut eingreift, werden erfindungsgemäß zwei Klemmelemente oder ein
Klemmelement und eine Widerlagerfläche vorgesehen, die in die
an den Kanten des Trägerprofils
vorgesehenen Nuten eingreifen.
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Besonders
bevorzugt weist jede in Längsrichtung
verlaufende Seitenfläche
des Trägerprofils eine
Auflagefläche
auf, da dadurch die Vielseitigkeit des Befestigungssystems erweitert
wird.
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Die
an der Längskante
des Trägerprofils
vorgesehene Nut weist vorzugsweise eine gegenüber der einen an die Nut angrenzende
Seitenfläche
geneigte Nutwand und eine gegenüber
der anderen an die Nut angrenzende Seitenfläche geneigte Nutwand auf, so
daß die
Nut sowohl für
die Befestigung eines Montageelements auf einer Auflagefläche der
einen angrenzenden Sei tenfläche
des Trägerprofils
als auch für
die Befestigung eines Montageelements auf einer Auflagefläche der
anderen angrenzenden Seitenfläche
des Trägerprofils
verwendet werden kann.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
des Befestigungssystems kann es zweckmäßig sein, das Montageelement
derart auszubilden, daß es
an die Auflageflächen
von zumindest zwei Seitenflächen
des Trägerprofils
anlegbar ist. Demzufolge hat das Montageelement mit Vorteil einen
im wesentlichen L-förmigen oder
U-förmigen
Querschnitt. Im Falle eines quadratischen oder rechteckigen Querschnitts
des Trägerprofils
kann das L-förmige
Montageelement dann an zwei benachbarte Seitenfläche des Trägerprofils angelegt werden.
Das U-förmige
Montageelement kann dann an drei benachbarte Seitenflächen angelegt werden.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Auflagefläche zusätzlich eine
in Längsrichtung
verlaufende Nut auf, die sich in Richtung des Nutgrundes stufenartig
erweitert. Mit anderen Worten wird zusätzlich eine im wesentlichen T-förmige Nut
vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß an dem Trägerprofil auch Montageelemente
des Standes der Technik befestigt werden können, was wiederum die Vielseitigkeit
des Befestigungssystems erhöht.
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Weiterhin
kann es in einer besonders bevorzugten Ausführungsform wünschenswert
sein, daß das
Montageelement zumindest einen an diesem befestigbaren Nutenstein
aufweist, der an die in Richtung des Nutgrundes stufenartig erweiternde
Nut angepaßt
ist. Dieser Nutenstein kann entweder als zusätzliches Montagehilfsmittel
oder als Indexnutenstein verwendet werden. Ein Indexnutenstein dient als
Hilfsmittel zur Rekonstruktion der Anbaukomponenten. Dies kann im
Falle eines Robotergreifers im Falle einer Crashsituation, die beispielsweise
durch einen Programmfehler hervorgerufen wurde, der Fall sein. Die
defekten Elemente einschließlich
der dazugehörigen
Montageplatte wird dann vom Trägerprofil entfernt.
Der Nutenstein bleibt allerdings in der T-förmigen Nut als sogenannter
Index zurück.
Sobald ein neues Montageelement vorliegt, kann dies exakt an derselben
Position montiert werden, die von dem Indexnutenstein angezeigt
wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten werden deutlich
anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
sowie der dazugehörigen
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems,
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2 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Halteplatte der ersten
Ausführungsform,
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3 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Halteplatte,
die an dem erfindungsgemäßen Trägerprofil
befestigt ist, der ersten Ausführungsform,
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4 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montageelements,
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5 eine
Querschnittsansicht der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform des Befestigungssystems,
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6 eine
erste perspektivische Ansicht des Befestigungssystems gemäß der zweiten
Ausführungsform
und
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7 eine
zweite perspektivische Ansicht eines Befestigungssystems gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
des Befestigungssystems dargestellt. Deutlich zu erkennen ist der
Querschnitt des Trägerprofils 1.
Das Trägerprofil 1 hat
einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt und ist in der vorliegenden
Ausführungsform
ein Strangpreßprofil,
das als Hohlprofil ausgebildet ist. Im Zentrum des Trägerprofils 1 befindet
sich ein Kanal 2, der gegebenenfalls zur Zuführung eines Fluids,
wie z.B. Druckluft und/oder Kühlmittel,
dienen kann. Jede Seitenfläche
des Trägerprofils 1 weist eine
Anlagefläche 3 auf,
die durch eine im wesentlichen T-förmige Nut 8 durchbrochen
ist. Zusätzlich
zu der T-förmigen
Nut 8 weist das Trägerprofil 1 im
Bereich seiner Kanten jeweils eine weitere Nut 4 auf. Diese
im wesentlichen U-förmige
Nut weist einen Nutgrund und zwei Nutwände auf, wobei die Nutwände jeweils
mit der korrespondiereden Anlagefläche 3 einen Winkel α von etwa
45° einschließen. Jeweils zwei
Nutwände,
die als Eingriffsflächen
ausgebildet sind, schließen
einen Winkel y von etwa 90° ein.
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Weiterhin
ist in 1 ein Abschnitt eines Montageelement 6, 7, 9, 10 zu
erkennen. Von dem Montageelement ist in der 1 nur derjenige
Teil gezeigt, der für
die Befestigung des Montageelementes an dem Trägerprofil 1 notwendig
ist.
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Das
Montageelement weist eine Montageplatte 6 auf, die eine
im wesentlichen ebene Auflagefläche
besitzt, mit der die Montageplatte 6 an den Anlageflächen 3 des
Trägerprofils 1 angelegt
werden kann. In der hier gezeigten Ausführungsform weist die Montageplatte
eine durch den vorspringenden Zapfen 7 gebildete Widerlagerfläche auf,
die mit einer entsprechenden von einer Nutwand der im wesentlichen
U-förmigen
Nut 4 gebildeten Anschlagfläche 5 in Eingriff
gebracht werden kann. Die Situation ist in 1 dargestellt.
Der vorspringende um etwa 45° abgewinkelte
Zapfen 7 greift in dieser Position in die U-förmige Nut 4 ein.
Der Zapfen 7 ist in der gezeigten Ausführungsform einstückig mit
der Montageplatte 6 ausgebildet. Es versteht sich jedoch,
daß der
Zapfen 7 auch getrennt von der Montageplatte bereitgestellt werden
könnte.
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Das
Montageelement weist darüber
hinaus ein Klemmelement 9 auf, das mit Hilfe von mindestens
einer Schraube 10 an der Montageplatte 6 befestigt
werden kann. Das Klemmelement 9 ist im wesentlichen ein
Winkelstück,
dessen einer Schenkel in die U-förmige
Nut 4 eingreifen kann. Dieser Schenkel hat eine Klemmfläche 5,
die mit der Nutwand 5 der U-förmigen Nut 4 des Trägerprofils 1 in
Eingriff treten kann. Um das Montageelement an dem Trägerprofil 1 zu
befestigen, wird daher zunächst
die Montageplatte 6 derart auf die Anlageflächen 3 aufgebracht, daß der abgewinkelte
Zapfen 7 in eine Kantennut 4 eintaucht. Als nächstes wird
das Klemmelement 9 derart auf die Montageplatte 6 aufgesetzt,
daß der abgewinkelte
Abschnitt, der die Klemmfläche 5 aufweist,
ebenfalls in eine U-förmige
Nut 4 eingreift. Nun kann das Klemmelement 9 mit
Hilfe der Schraube 10 an der Montageplatte 6 befestigt
werden. Das Festziehen der Schraube 10 bewirkt nun, daß die Kontaktfläche 5 des
Klemmelements 9 einerseits und die Widerlagerfläche des
abgewinkelten Zapfens andererseits aufeinander zu bewegt werden
und sich somit das Montageelement an den beiden Kantennuten 4 festkrallt.
Durch Lösen
der Schraube 10 ist es möglich, die Montageplatte 6 in
Längsrichtung
des Trägerprofils 1,
d.h. in die Zeichenebene der 1 hinein
oder hinaus, zu bewegen. Sobald in Längsrichtung die gewünschte Position
erreicht ist, kann die Schraube 10 festgezogen werden und
das Montageelement fixiert werden.
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Die
Widerlagerfläche,
die hier als Klemmfläche
fungiert, schließt
hier mit der Klemmfläche
des Klemmelements einen Winkel β von
etwa 90° ein.
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Deutlich
wird, daß durch
das erfindungsgemäße Befestigungselement
es möglich
ist, das Montageelement in Längsrichtung
des Trägerprofils 1 an jeder
beliebigen Position zu befestigen, ohne daß irgendwelche Löcher, die
die Stabilität
des Trägerprofils 1 schwächen könnten, benötigt werden.
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Das
erfindungsgemäße Montageelement
ist in 2 in einer perspektivischen Ansicht, jedoch ohne
das erfindungsgemäße Trägerprofil 1 gezeigt. Deutlich
zu erkennen ist die Montageplatte 6 sowie das Klemmelement 9,
das hier mit Hilfe von zwei Schrauben 10 an der Montageplatte 6 befestigt
werden kann. Die Montageplatte 6 hat hier zur Aufnahme eines
weiteren Trägerprofils 11,
das jedoch nicht erfindungsgemäß ausgebildet
sein muß,
einen Bügel 12,
der mit der Montageplatte 6 mittels zweier weiterer Schrauben
befestigt werden kann. Das weitere Trägerprofil 11 kann
dann zwischen Montageplatte 6 einerseits und Bügelelement 12 andererseits
eingeklemmt werden.
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In 3 ist
eine Seitenansicht des Befestigungssystems gezeigt. In dieser Ansicht
ist das erfindungsgemäße Trägerprofil 1,
das sich hier von oben nach unten erstreckt, mit dargestellt. Deutlich
zu erkennen sind die Kantennuten 4, die Anlagefläche 3 sowie
die T-förmige
Nut 8. Die Montageplatte 6 liegt auf den Anlageflächen 3 auf,
so daß das
Klemmelement 9 in die Kantennut 4 eingreifen kann.
Die Montageplatte 6 ist somit einerseits an dem Trägerprofil 1 mit
Hilfe des Klemmelements 9 befestigt und andererseits trägt sie das
weitere Trägerprofil 11 mit
Hilfe des Bügelelementes 12.
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In 4 ist
eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Montageelementes
gezeigt. Die Montageplatte 6 ist hier L-förmig ausgebildet
und weist an den Enden ihrer beiden L-Schenkel jeweils ein Klemmelement 9 bzw. 9' auf, das mit
Hilfe der Schrauben 10 an der Montageplatte 6 befestigt
werden kann. Deutlich zu erkennen sind hier zusätzliche Nutensteine 13,
die mit Hilfe einer Schraube an den Schenkeln der L-förmigen Montageplatte
montiert werden können.
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In 5 ist
eine Querschnittsansicht gezeigt, bei der das in 4 gezeigte
Montageelement an dem Trägerprofil 1 befestigt
ist. Deutlich zu erkennen ist, daß hier die beiden Klemmelemente 9 und 9' in zwei diagonal
gegenüberliegende
Kantennuten 4 eingreifen. Die Nutensteine 13 greifen
in die T-förmigen
Nuten 8 des Trägerprofils 1 ein.
Zur Befestigung des Montageelementes an dem Trägerprofil 1 ist es hier
zunächst
notwendig, die L-förmige
Montageplatte 6 ohne Klemmelemente 9, 9' in Längsrichtung
in die T-förmigen
Nuten 8 einzuschieben, so daß die Nutensteine 13 in
die T-förmige
Nut 8 eintauchen.
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Die
L-förmige
Montageplatte kann nun in Längsrichtung
des Trägerprofils 1 verschoben
werden, bis die gewünschte
Position erreicht wird. Nun kann das Montageelement an dem Trägerprofil 1 dadurch
fixiert werden, daß die
beiden Klemmelemente 9 mit Hilfe der Schrauben 10 an
der Montageplatte 6 festgeschraubt werden.
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In
den 6 und 7 sind zwei perspektivische
Ansichten der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform des Befestigungssystems
gezeigt. Deutlich zu erkennen ist, daß die Klemmelemente 9 und 9' in die Kantennuten 4 des
Trägerprofils 1 eingreifen.
Die Nutensteine 13 können
hier wahlweise verwendet werden.
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- 1
- Trägerprofil
- 2
- Kanal
- 3
- Anlagefläche
- 4
- Kantennuten
- 5
- Kontaktfläche
- 6
- Montageplatte
- 7
- Zapfen
- 8
- T-förmige Nut
- 9,
9'
- Klemmelement
- 10
- Schrauben
- 11
- Trägerprofil
- 12
- Bügelelement
- 13
- Nutensteine