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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungskraftübertragungsanordnung
zum Übertragen einer
Betätigungskraft
für eine
Reibungskupplung auf eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um eine Kupplungsdrehachse
aufeinander folgenden Armabschnitten einer Kraftbeaufschlagungsanordnung
der Reibungskupplung.
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In
der 1 ist schematisch
eine Reibungskupplung 10 dargestellt, wie sie zur Drehmomentübertragung
in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs eingesetzt werden kann.
Diese Reibungskupplung, die nur in prinzipieller Hinsicht dargestellt ist,
umfasst ein Gehäuse 12,
das mit einem Schwungrad 14 o.dgl. drehfest gekoppelt ist.
Im Gehäuse 12 ist
eine Anpressplatte 16 vorgesehen, die über Tangentialblattfedern o.dgl.
mit dem Gehäuse 12 drehfest,
in Richtung einer Drehachse A der Reibungskupplung 10 jedoch
bewegbar gekoppelt ist. Zwischen der Anpressplatte 16 und
dem Schwungrad 14 liegen die Reibbereiche 18 einer
schematisch angedeuteten Kupplungsscheibe 20. An der Anpressplatte 12 ist über mehrere
Distanzbolzen 22 und zwei Drahtringe 24, 26 in
an sich bekannter Weise eine bei diesem Ausgestaltungsbeispiel eine
Kraftbeaufschlagungsanordnung 28 bereitstellende Membranfeder 30 getragen.
Diese beaufschlagt in ihrem radial äußeren Bereich die Anpressplatte 16 und
wird in ihrem radial inneren Bereich über ein so genanntes Ausrücklager 32 mit
einer zur Durchführung
von Ausrückvorgängen erforderlichen
Kraft FA beaufschlagt. Bei nicht vorhandener
Kraft FA entspannt sich die Membranfeder 30 so
weit, bis eine weitere axiale Bewegung der Anpressplatte 16 nicht
möglich
ist und die Kupplungsscheibe 20 mit ihren Reibbereichen 18 zwischen
dem Schwungrad 14 und der Anpressplatte 16 fest
geklemmt ist.
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Das
Ausrücklager 32 umfasst
zwei Lagerringe 34, 36, die unter Zwischenlagerung
einer Mehrzahl von Lagerkugeln 38 drehentkoppelt sind.
Der radial innere der zueinander koaxial angeordneten Lagerringe 34, 36 beaufschlagt
die Membranfeder 30 in ihrem radial inneren Bereich. Es
sei hier darauf hingewiesen, dass die Membranfeder 30 hier
eine Mehrzahl von von einem radial äußeren ringartig geschlossenen
Körperbereich 40 sich
nach radial innen erstreckenden Armabschnitten 42 aufweist.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Betätigungskraftübertragungsanordnung
für eine
Reibungskupplung bereitzustellen, mit welcher in die Reibungskupplung
Betätigungskräfte nicht
nur in einer axialen Richtung, sondern in zwei einander im Wesentlichen
entgegengesetzt gerichteten axialen Richtungen eingeleitet werden
können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Betätigungskraftübertragungsanordnung zum Übertragen
einer Betätigungskraft
für eine
Reibungskupplung auf eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um eine
Kupplungsdrehachse aufeinander folgenden Armabschnitten einer Kraftbeaufschlagungsanordnung
der Reibungskupplung, wobei die Betätigungskraftübertragungsanordnung
zum Einleiten einer in einer ersten axialen Richtung gerichteten Betätigungskraft
einen ersten Axialabstützbereich aufweist
und zum Einleiten einer in einer der ersten axialen Richtung im
Wesentlichen entgegengesetzten zweiten axialen Richtung gerichteten
Betätigungskraft
einen zweiten Axialabstützbereich
aufweist.
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Durch
das erfindungsgemäße Vorsehen zweier
Axialabstützbereiche
an der Betätigungskraftübertragungsanordnung
wird es möglich,
bei der beispielsweise in 1 erkennbaren
Reibungskupplung des Normal-Geschlossen-Typs nicht nur die Ausrückkraft
FA in die Reibungskupplung einzuleiten, sondern
auch eine in der 2 erkennbare
Einrückkraft
FE in die Reibungskupplung einzuleiten.
Diese Einrückkraft
FE unterstützt den Kraftspeicher bzw.
die Membranfeder, so dass eine Gesamteinrückkraft erzeugt werden kann,
die zusammengesetzt ist aus der Einrückkraft FE bzw.
einer durch entsprechende Hebelverhältnisse daraus generierten
Kraft, und der durch die Membranfeder selbst bereitgestellten Federkraft.
Somit können
deutlich höhere
Einrückkräfte erzeugt
werden mit der Folge, dass deutlich größere Drehmomente über eine
derartige Reibungskupplung übertragen
werden können.
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Von
Bedeutung ist die vorliegende Erfindung insbesondere auch dann,
wenn die Kraftbeaufschlagungsanordnung nicht nach Art eines Kraftspeichers, also
beispielsweise Membranfeder, ausgestaltet ist, sondern zum Bereitstellen
einer Reibungskupplung des Normal-Offen-Typs im Wesentlichen keinen
eigenen oder zumindest keinen in Richtung Einrückkraft gerichteten Kraftbeitrag
liefert, sondern beispielsweise mehrere im Wesentlichen lose oder
gar nicht miteinander gekoppelte Armabschnitte umfasst. In diesem
Falle muss durch ein Betätigungssystem eine
Einrückkraft
erzeugt werden, also beispielsweise die in der 2 erkennbare ziehend an den Armabschnitten 42 angreifende
Kraft FE. Weiterhin sollte jedoch auch dafür gesorgt
werden, dass im Ausrückzustand,
also dann, wenn keine massive zur Einrückung führende Kraftbeaufschlagung
vorhanden ist, die Armabschnitte 42 in definierter Positionierung
gehalten sind und beispielsweise von der Anpressplatte 16 weg
verschwenkt bzw. so verschwenkt sind, dass, ohne dem Erzeugen von
Klappergeräuschen
zwischen den Armabschnitten 42 und der Anpressplatte 16,
diese sich auch von den Reibbereichen 18 der Kupplungsscheibe 20 weg
bewegen kann. Auch hier ist es also von besonderem Vorteil, wenn
die Armabschnitte 42 dann in beiden axialen Richtungen
beaufschlagt werden können,
um sie nicht nur beim Einrücken,
sondern auch beim Ausrücken
in definierter Positionierung halten zu können und somit beispielsweise
auch eine definierte Axialpositionierung der möglicherweise durch Tangentialblattfedern
o.dgl. in Richtung Ausrücken
beaufschlagten Anpressplatte 16 erlangen zu können.
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Bei
einer besonders einfach aufzubauenden bevorzugten Ausgestaltungsform
kann vorgesehen sein, dass die Betätigungskraftübertragungsanordnung
ein ringartiges Übertragungselement
aufweist, das eine in beiden axialen Richtungen durch Axialabstützvorsprungsbereiche
begrenzte, in Umfangsrichtung verlaufende Axialabstützeinsenkung
aufweist.
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Um
hierbei den Aufbau so einfach als möglich gestalten zu können, wird
vorgeschlagen, dass wenigstens einer der Axialabstützvorsprungsbereiche
an dem Kraftübertragungselement
integral ausgebildet ist.
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Weiterhin
ist es insbesondere zum einfachen Herstellen des Axialkopplungszustandes
zwischen dem Kraftübertragungselement
und den Armabschnitten möglich,
dass wenigstens einer der Axialabstützvorsprungsbereiche durch
ein an dem Kraftübertragungselement
angebrachtes oder anbringbares Axialabstützvorsprungselement bereitgestellt
ist. Insbesondere bei ringartiger Ausgestaltung des Kraftübertragungselements
ist vorzugsweise auch das wenigstens eine Axialabstützvorsprungselement
im Wesentlichen ringartig ausgebildet.
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Um
die Armabschnitte in definierter Positionierung zwischen den Axialabstützbereichen
halten zu können,
wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Axialabstützvorsprungselement
in Richtung auf den anderen Axialabstützvorsprungsbereich zu vorgespannt
ist. Auf diese Art und Weise kann das Auftreten von Anschlag- bzw.
Klappergeräuschen
vermieden werden. Dazu kann beispielsweise wenigstens ein Kopplungs/Vorspann-Element vorgesehen sein,
durch welches das wenigstens eine Axialabstützvorsprungselement an dem
Kraftübertragungselement
in axialer Richtung abgestützt
ist und auf den anderen Axialabstützvorsprungsbereich zu vorgespannt
ist.
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Um
definierte bzw. verbesserte Abstützeigenschaften
erlangen zu können,
wird weiter vorgeschlagen, dass an dem Kraftübertragungselement wenigs tens
ein Zwischen-Axialabstützelement
vorgesehen ist, über
welches die Armabschnitte an wenigstens einem der Axialabstützvorsprungsbereiche abgestützt oder
abstützbar
sind. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das wenigstens eine
Zwischen-Axialabstützelement
zwei in Umfangsrichtung sich wenigstens bereichsweise zusammen erstreckende
und zwischen sich die Armabschnitte aufnehmende Zwischen-Axialabstützabschnitte
umfasst. Ein besonders einfacher, weil einteiliger Aufbau kann dadurch
erlangt werden, dass die Zwischen-Axialabstützabschnitte in einem Übergangsbereich
miteinander verbunden sind, wobei dann vorzugsweise vorgesehen sein
kann, dass das Zwischen-Axialabstützelement schraubenartig gewunden
ist und mit zwei axial aufeinander folgenden Windungsabschnitten
die Zwischen-Axialabstützabschnitte
bereitstellt.
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Da
im Allgemeinen die Armabschnitte bei Durchführung von Betätigungsvorgängen bezüglich des
sich axial verlagernden Kraftübertragungselements
verschwenken und somit verschiedene einandergegenüberliegende
Flächen
ihre Raumlage zueinander verändern,
wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Zwischen-Axialabstützelement
eine konvexe Abstützfläche bereitstellt.
Durch die konvexe Ausgestaltung der Abstützfläche wird ein "Abrollen" der beiden aneinander
anliegenden Bauteile ermöglicht.
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Weiter
kann zum definierten Halten der Armabschnitte bezüglich des
Kraftübertragungselements
vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Zwischen-Axialabstützelement
die Armabschnitte bezüglich
wenigstens eines Axialabstützvorsprungsbereichs
axial elastisch abstützt.
Hierzu ist es beispielsweise möglich,
dass das wenigstens eine Zwischen-Axialabstützelement ein Federelement
umfasst, wobei das Federelement eine Tellerfeder, eine Wellfeder
oder eine Schraubendruckfeder umfassen kann.
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Um
insbesondere dann, wenn die beiden Axialabstützvorsprungsbereiche mit dem
Kraftübertragungselement
integral ausgebildet sind, das einfache Einführen der Armabschnitte in die
Axialabstützeinsenkung
zu ermöglichen, wird
vorgeschlagen, dass die Axialabstützeinsenkung in wenigstens
einem Umfangsbereich zum Einführen
der Armabschnitte in wenigstens einer axialen Richtung offen ist.
Weiter kann das Einführen
der Armabschnitte in diese Einsenkung dadurch erleichtert werden, dass
an dem Kraftübertragungselement
wenigstens eine zu der Axialabstützeinsenkung
führende
Abweisschräge
vorgesehen ist. Um eine Drehentkopplung der Reibungskupplung bzw.
der zu beaufschlagenden Armabschnitte derselben von dem Betätigungssystem
erlangen zu können,
wird vorgeschlagen, dass das Kraftübertragungselement mit einem weiteren
Kraftübertragungselement über eine
Drehentkopplungselementenanordnung zur Axialkraftübertragung
gekoppelt ist, wobei vorzugsweise weiter vorgesehen sein kann, dass
die Drehentkopplungselementenanordnung zur Kraftübertragung zwischen den beiden
Kraftübertragungselementen
in beiden axialen Richtungen ausgebildet ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 den Prinzipaufbau einer
Reibungskupplung, bei welcher eine erfindungsgemäße Kraftbeaufschlagungsanordnung
Anwendung finden kann;
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2 eine der 1 entsprechende Ansicht der Reibungskupplung
in einem anderen Betätigungszustand;
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3 eine erste Ausgestaltungsform
eines Kraftübertragungselements,
teilweise geschnitten dargestellt;
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4 das in 3 dargestellte Kraftübertragungselement gekoppelt
mit Armabschnitten einer Kraftbeaufschlagungsanordnung;
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5 eine der 4 entsprechende Ansicht einer abgewandelten
Ausgestaltungsform;
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6 eine alternative Ausgestaltungsart
einer erfindungsgemäßen Betätigungskraftübertragungsanordnung
in perspektivischer Ansicht;
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7 eine Teil-Längsschnittansicht
der in 6 gezeigten Anordnung;
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8 eine der 7 entsprechende Ansicht einer alternativen
Ausgestaltungsart;
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9 eine Abwandlung der in 8 dargestellten Ausgestaltungsart;
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10 eine weitere der 7 entsprechende Ansicht
einer alternativen Ausgestaltungsart;
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11 eine weitere der 7 entsprechende Ansicht
einer alternativen Ausgestaltungsart;
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12 eine Längsschnittansicht
einer weiteren alternativen Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungskraftübertragungsanordnung;
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13 die in 12 dargestellte Anordnung in Radialansicht.
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Nachfolgend
werden mit Bezug auf die 3 – 13 verschiedene Ausgestaltungsvarianten
von erfindungsgemäßen Betätigungskraftübertragungsanordnungen
beschrieben, die beispielsweise bei einer in den 1 und 2 dargestellten
Reibungskupplung eingesetzt werden können. Es sei auch hier noch
einmal darauf hingewiesen, dass insbesondere aufgrund des Vermögens, in
beiden axialen Richtungen Betätigungskräfte übertragen
zu können,
die erfindungsgemäße Betätigungskraftübertragungsanordnungen
nicht nur in Verbindung mit einem Kraftspeicher, also beispielsweise
Membranfeder, eingesetzt werden können, sondern selbstverständlich auch
bei so genannten Normal-Offen-Kupplungen, bei welchen über mehrere
Hebelsegmente, die selbst keinen wesentlichen Kraftbeitrag liefern,
Einrückkräfte auf
eine Anpressplatte übertragen
werden.
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Eine
erste Variante der erfindungsgemäßen Betätigungskraftübertragungsanordnung 50,
welche also bei der Ausgestaltungsform gemäß den 1 und 2 das
dort gezeigte Ausrücklager
ersetzt, ist in den 3 und 4 gezeigt. Auch hier ist
diese Betätigungskraftübertragungsanordnung 50 allgemein
als Ausrücklager
ausgestaltet, und von diesem Ausrücklager ist in den 3 und 4 der radial äußere Lagerring 52 gezeigt.
Dieser weist an seiner Außenumfangsseite 54 eine
in Umfangsrichtung sich erstreckende, nutartige Einsenkung 56 auf,
die in beiden axialen Richtungen durch an dem Lagerring 52 integral
ausgebildete Axialabstützvorsprünge 58, 60 begrenzt
ist. In dieser Einsenkung 56 ist in diesem Ausgestaltungsbeispiel
ein Zwischen-Abstützelement 62 angeordnet,
das nach Art eines so genannten Schlüsselrings ausgebildet ist.
Dieses Zwischen-Abstützelement 62 umfasst
zwei in axialer Richtung aneinander anliegende Ringabschnitte 64, 66,
die in einem Kopplungsbereich bzw. Übergangsbereich 68 miteinander
integral gekoppelt sind und somit axial auch gegeneinander vorgespannt
ist. In Umfangsrichtung angrenzend an diesen Kopplungs- bzw. Übergangsbereich 68 liegen
die freien Endbereiche 70, 72 der beiden Ringabschnitte 64, 66.
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Die
nach radial innen greifenden Armabschnitte 42 werden, ebenso
wie dies beim Auffädeln
von Schlüsseln
auf einen Schlüsselring
der Fall ist, zwischen die beiden Ringabschnitte 64, 66 eingefädelt, so
dass diese axial aufgespreizt werden. Dabei kommt der Ringabschnitt 64 beispielsweise zur Anlage
an dem Abstützvorsprung 58,
während der
Ringabschnitt 66 in Anlage an dem Abstützvorsprung 60 kommt.
Auf diese Art und Weise sind die Armabschnitte 42 in ihrem
radial inneren Bereich zwischen den beiden Ringabschnitten 64, 66 aufgenommen
und über
diese an den Abstützvorsprüngen 58, 60 in
axialer Richtung abgestützt.
Durch den im Allgemeinen runden Querschnitt der Ringabschnitte 64, 66 sind
für die
Armabschnitte 42 ballige, d.h. konvexe, Abstützflächen 74, 76 gebildet,
die ein im Wesentlichen verspannungsfreies Verschwenken der Armabschnitte 42 bei
Axialverlagerung des Lagerrings 52 ermöglichen.
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Das
Zwischen-Abstützelement 62 kann
beispielsweise aus Drahtmaterial geformt sein. Hier ist grundsätzlich auch
eine Variante möglich,
bei der mehr als zwei Windungen vorgesehen sind, wobei beispielsweise
in beiden axialen Endbereichen zumindest eine zusätzliche,
nach Art einer Schraubendruckfeder wirksame Windung vorgesehen sein könnte, die
eine axialelastische Abstützung
an den jeweiligen Abstützvorsprüngen 58, 60 ermöglicht.
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Um
bei der in den 3 und 4 gezeigten Ausgestaltungsform
beim Verschwenken der Armabschnitte 42 ein gegenseitiges
Stören
mit dem Bodenbereich der Einsenkung 56 zu vermeiden, können diese
in ihren Endbereichen ebenfalls mit runder Kontur ausgestaltet sein.
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Bei
der in 5 gezeigten Ausgestaltungsform
ist in diesem Bodenbereich eine zusätzliche Vertiefung 78 gebildet,
die bei nicht abgerundeter Ausgestaltung der Armabschnitte 42 das
Eintauchen des eckig ausgestalteten Endbereichs derselben beim Verschwenken
ermöglicht.
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Eine
weitere Ausgestaltungsform ist in den 6 und 7 gezeigt. Man erkennt hier
zusätzlich
zu dem äußeren Lagerring 52 nunmehr
auch den inneren Lagerring 80, der mit dem äußeren Ring 52 über mehrere
Kugeln 82 o.dgl. gekoppelt ist. Insbesondere erkennt man,
dass beide Ringe 52, 80 an ihren einander zugewandten
Umfangsseiten jeweils nutartige Einsenkungen 84, 86 als
Kugellaufbahnen aufweisen, in welche die Lagerkugeln 82 in
radialer Richtung teilweise eingreifen. Es ist auf diese Art und
Weise gleichzeitig auch eine Axialabstützung der beiden Lagerringe 52, 80 in
beiden axialen Richtungen hergestellt.
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Auch
bei der in den 6 und 7 gezeigten Variante ist
die Einsenkung 56 nach beiden axialen Seiten durch Abstützvorsprünge 58, 60 begrenzt,
die mit dem Lagerring 52 integral ausgestaltet sind. Im Abstützvorsprung 60 erkennt
man jedoch an einem Umfangsbereich eine Umfangsaussparung 88. Durch
diese Umfangsaussparung 88 hindurch können sukzessive die einzelnen
in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Armabschnitte 42 mit
ihren radial inneren Endbereichen hindurchgeführt werden und nach jedem Hindurchführen eines
derartigen Armabschnitts wird der Lagerring 52 geringfügig weitergedreht,
bis auf diese Art und Weise alle Armabschnitte 42 mit ihren
inneren Abschnitten in die Einsenkung 56 eingefädelt sind.
Der Lagerring 52 wird dann durch Drehkopplungsmittel so
mit den Armabschnitten 42 bzw. zumindest einem davon gekoppelt,
dass eine Relativumfangspositionierung vorhanden ist, in welcher
kein Armabschnitt 42 sich aus der Einsenkung 56 durch
den Aussparungsbereich 88 hindurch lösen kann.
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Bei
einer Abwandlung dieser Ausgestaltungsform könnte daran gedacht werden,
mehrere derartige Aussparungsbereiche 88 in Umfangsrichtung
aufeinander folgend vorzusehen, so dass gleichzeitig auch mehrere
Armabschnitte 42 in den Bereich der Einsenkung 56 bewegt
werden können. Hier
könnte
beispielsweise in Zuordnung zu jedem Armabschnitt 42 eine
derartige Aussparung 88 vorgesehen sein, so dass lediglich
durch Axialverschiebung des Lagerrings 52 bezüglich der
Armabschnitte 42 alle Armabschnitte 42 gleichzeitig
in die Einsenkung 56 bewegt werden. Daraufhin wird der
Lagerring 52 in Umfangsrichtung so weit verdreht, dass
die Ausrichtung der Aussparungsbereiche 88 mit den Armabschnitten 42 zumin dest
teilweise aufgehoben ist und somit dafür gesorgt ist, dass die Armabschnitte 42 nicht
mehr aus dem Bereich der Einsenkung 56 heraustreten können.
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Die 8 und 9 zeigen eine weitere abgewandelte Ausgestaltungsform.
Man erkennt hier, dass im Falle der Ausgestaltungsform gemäß 8 an dem Abstützvorsprung 60 eine
Abweisschräge 90 gebildet
ist, während
im Falle der Ausgestaltungsform gemäß 9 die Abweisschräge 90 an dem an der
anderen axialen Seite vorgesehenen Abstützvorsprung 58 vorgesehen
ist. Zum Zusammenfügen
beispielsweise der in 8 gezeigten
Anordnung wird das Ausrücklager 50 in
der Darstellung von rechts auf die Armabschnitte 42 zu
bewegt. Hier ist zu unterstellen, dass die Reibungskupplung an der
linken Seite positioniert ist. Beim Heranführen werden die Armabschnitte
radial innen durch die Abweisschräge 90 so weit nach
links umgebogen, dass der Lagerring 52 sich durch die dann
umgebogenen bzw. verformten Endbereiche der Armabschnitte 42 hindurch
bewegen kann, bis diese in die Einsenkung 56 einrasten.
Beim Ausgestaltungsbeispiel der 9 wird
das Ausrücklager 50 mit
seiner Abweisschräge 90 von der
anderen axialen Seite durch die leicht schräg angestellten Armabschnitte 42 hindurchgezogen,
so dass diese ebenfalls nach Überfahren
der Abweisschräge 90 in
die Einsenkung 56 einrasten. Diese beiden Ausgestaltungsformen
sind insbesondere dann von Vorteil, wenn als Kraftbeaufschlagungsanordnung
mehrere die Armabschnitte 42 bereitstellende Hebelsegmente
vorgesehen sind, die, wenn überhaupt,
so miteinander gekoppelt sind, dass sie keinen wesentlichen eigenen
Kraftbeitrag liefern.
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In 10 ist eine Ausgestaltungsform
gezeigt, bei welcher einer der Abstützvorsprünge, hier beispielsweise der
Abstützvorsprung 60,
mit dem Lagerring 52 integral ausgebildet ist, während der
andere Abstützvorsprung
durch einen in eine Umfangsnut 92 des Lagerrings 52 eingesetzten,
beispielsweise an einem Umfangsbereich offenen Sicherungsring 94,
der elastisch federnd in diese nutartige Einsenkung 92 einrastet,
bereitgestellt ist.
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In 11 ist eine Ausgestaltungsvariante gezeigt,
bei welcher wiederum der Abstützvorsprung 60 mit
dem Lagerring 52 integral ausgebildet ist, während an
der anderen axialen Seite die Einsenkung 56 durch einen
Abstützring 96 begrenzt
ist, der hier also den Abstützvorsprung
bildet. In diesem Ring 96 ist eine Umfangsnut 98 gebildet,
der eine entsprechende Umfangsnut 100 am Außenumfangsbereich
des Lagerrings 52 gegenüberliegt.
Ein beispielsweise als gewellter Drahtring ausgebildetes Sicherungselement 102 greift
in diese beiden Nuten 98, 100 ein, so dass Abschnitte
zumindest teilweise in der Nut 98 liegen und Abschnitte
zumindest in der Nut 100 liegen. Auf diese Art und Weise
ist eine axial feste Kopplung möglich.
Zur Herstellung des Kopplungszustands weist der Abstützring 96 eine
Abweisschräge 104 auf,
die beim axialen Aufschieben des Abstützrings 96 auf den
Lagerring 52 den Sicherungsring 102 nach radial
innen vorspannt, so dass dieser zumindest kurzzeitig vollständig innerhalb
der nutartigen Einsenkung 100 liegt und dann nach radial
außen
federt, um auch in die Nut 98 einzugreifen.
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Hier
wäre es
grundsätzlich
auch denkbar, den Sicherungsring 102 so auszugestalten,
dass er nicht nur aufgrund seiner Formgebung bzw. Ausgestaltung
in radialer Richtung eine gewisse Elastizität vorsieht, sondern auch in
axialer Richtung. Dies könnte
bei einem gewellten Ring beispielsweise durch leichte Anstellung
der Wellen bezüglich
der Drehachse erfolgen, könnte
aber auch durch Bereitstellen möglicherweise
axial oder/und radial sich erstreckender elastischer Nasen erfolgen.
Ist dann beispielsweise die nutartige Einsenkung 98 oder/und 100 mit
größerer Axialerstreckung
ausgestaltet, als die entsprechende Einsenkung 98, so ist
unter der elastischen Verformbarkeit des Sicherungselements 102 dann
der Sicherungsring 96 auch in axialer Richtung bezüglich des
Lagerrings 52 bewegbar, wobei grundsätzlich vorgesehen sein sollte,
dass eine Vorspannung in Richtung auf den anderen Abstützvorsprung 60 vorhanden
ist. Auf diese Art und Weise können
die Armabschnitte 42 fest zwischen den beiden Axialabstützvorsprüngen 60, 96 geklemmt
werden, so dass eine spiel- und klapperfreie Verbindung erhalten
wird.
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Es
sei mit Bezug auf die 10 und 11 ausgeführt, dass selbstverständlich derartige
separat ausgestaltete Axialabstützvorsprünge 94 bzw.
96 auch an der anderen bzw. an beiden axialen Seiten der Armabschnitte 42 vorgesehen
sein können,
so dass letztendlich keiner der Axialabstützvorsprünge als integraler Bestandteil
des Lagerrings 52 ausgestaltet ist.
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Eine
weitere Variante, bei welcher die inneren Endbereiche der Armabschnitte 42 unter
axialer Vorspannung an dem Lagerring 52 gehalten sind,
ist in den 12 und 13 gezeigt. Hier erkennt
man, dass an dem Außenumfangsbereich
des Lagerrings 52 wieder ein Abstützvorsprung 58 gebildet
ist, der eine, wenn auch kleine, stufenartige Kontur hat. An diesem
Abstützvorsprung 60 ist
zunächst
ein Abstützring 106 mit
im Wesentlichen ebener Formgebung abgestützt, der weiter nach radial
außen
greift. An diesem Abstützring 106 wiederum
ist ein als Tellerfeder ausgebildetes Vorspannelement 108 axial abgestützt, das
andernends die radial inneren Enden der Armabschnitte 42 beaufschlagt.
Diese werden somit in axialer Richtung gegen einen Abstützring 96 vorgespannt,
der im Wesentlichen hinsichtlich der Funktionalität dem in 11 gezeigten entspricht. Auch
hier ist ein Sicherungselement 102 vorhanden, das in eine
nutartige Einsenkung 100 des Lagerrings 52 eingreift
und sich an einer entsprechenden Einsenkung bzw. Abstufung des Axialabstützrings 96 dann
abstützt.
Hier kann die Anordnung derart sein, dass, nachdem der Abstützring 106 und
die Tellerfeder 108 auf den Lagerring 52 aufgeschoben
worden ist und dieser dann durch die inneren Endbereiche der Armabschnitte 42 hindurch
bewegt worden ist, zunächst
der Abstützring 96 aufgeschoben
wird und dann das Sicherungselement 102 herangeführt wird und
in die nutartige Einsenkung 100 einrasten kann.
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Zur
Ausgestaltung des Ausrücklagers 50, wie
es in der 12 gezeigt
ist, sei noch ausgeführt, dass
der Lagerring 52 hier beispielsweise zweiteilig ausgestaltet
sein kann und ein radial äußeres Teil 110 aufweist,
das mit den Armabschnitten 42 gekoppelt ist, und ein dazu
koaxial angeordnetes radial inneres Teil 112 aufweist,
das die Laufbahn 84 für
die Lagerkugeln 82 bereitstellt. Der andere Lagerring 80 weist
hier einen im Wesentlichen L-förmigen
Querschnitt auf und übergreift
mit einem im Wesentlichen axial sich erstreckenden L-Schenkel das
innere Teil 112 des Lagerrings 52 in axialer Richtung,
so dass wieder die beiden Laufbahnen 84, 86 einander
radial gegenüber
liegen und zwischen sich die Lagerkugeln 82 aufnehmen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich verschiedene vorangehend
beschriebene Varianten kombiniert werden können. So können auch bei den Ausgestaltungsformen,
bei welchen beide Axialabstützvorsprünge 58, 60 mit
dem Lagerring 52 integral ausgestaltet sind, an zumindest
einer axialen Seite der Armabschnitte 42 elastische Elemente,
wie z.B. Federn o.dgl., vorgesehen sein, um eine Einspannung zu
erlangen. Selbiges betrifft selbstverständlich auch die Ausgestaltungsformen gemäß 11.