DE102004016465A1 - Gasgekühlte elektrische Maschine mit Druckaufladung - Google Patents

Gasgekühlte elektrische Maschine mit Druckaufladung Download PDF

Info

Publication number
DE102004016465A1
DE102004016465A1 DE200410016465 DE102004016465A DE102004016465A1 DE 102004016465 A1 DE102004016465 A1 DE 102004016465A1 DE 200410016465 DE200410016465 DE 200410016465 DE 102004016465 A DE102004016465 A DE 102004016465A DE 102004016465 A1 DE102004016465 A1 DE 102004016465A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
generator
compressor
gas
rotor shaft
electric machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410016465
Other languages
English (en)
Inventor
Oliver Dr. Drubel
Gunter Scherf
Armin Dr. Schleussinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Technology GmbH
Original Assignee
Alstom Technology AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alstom Technology AG filed Critical Alstom Technology AG
Priority to DE200410016465 priority Critical patent/DE102004016465A1/de
Priority to CN200510062970A priority patent/CN100592605C/zh
Publication of DE102004016465A1 publication Critical patent/DE102004016465A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K9/00Arrangements for cooling or ventilating
    • H02K9/14Arrangements for cooling or ventilating wherein gaseous cooling medium circulates between the machine casing and a surrounding mantle
    • H02K9/18Arrangements for cooling or ventilating wherein gaseous cooling medium circulates between the machine casing and a surrounding mantle wherein the external part of the closed circuit comprises a heat exchanger structurally associated with the machine casing

Abstract

Eine gasgekühlte elektrische Maschine, insbesondere ein Turbogenerator (1), mit einer Rotorwelle (15), auf der zumindest ein Axialventilator (4) innerhalb eines Generatorgehäuses (2) angeordnet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich zu dem Axialventilator (4) auf der Rotorwelle (15) zumindest ein Verdichter (9) vorgesehen ist, der auf seiner Ansaugseite (27) mit der Umgebung und auf seiner Austrittsseite (28) mit dem Generatorinneren verbunden ist. Durch das Vorsehen eines solchen Verdichters auf der Rotorwelle wird direkt eine Druckerhöhung im Generatorinneren gegenüber dem Umgebungsdruck erzeugt und damit die Kühlung des Turbogenerators (1) verbessert. Durch das Vorsehen des Verdichters auf dem Wellenstrang ist kein externes Energiesystem erforderlich und auch keine komplizierte Leittechnik bzw. Schnittstellen zur Kraftwerksleittechnik. Zudem ist eine derartige Anordnung sehr ausfallsicher, da sie direkt mit dem Betrieb des Generators gekoppelt ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine gasgekühlte elektrische Maschine, insbesondere einen Turbogenerator, mit einer Rotorwelle, auf der zumindest ein Axialventilator innerhalb eines Generatorgehäuses angeordnet ist.
  • Stand der Technik
  • Turbogeneratoren zur Drehstromerzeugung werden in bekannter Weise durch Dampf- oder Gasturbinen angetrieben. Dabei ist die Rotorwelle in der Regel als ein massiver zylindrischer Schmiedekörper hergestellt, in dem die Erregerwicklung auf einzelne Nuten verteilt ist. Der Rotor dreht sich dabei im Stator eines Generators. Entscheidend bei der Auslegung und dem Bau solcher Turbogeneratoren ist die Kühlungstechnik, da sich hierdurch die Leistung erheblich steigern lässt. Häufig arbeiten heutige Turbogeneratoren nach dem Gleichdruckprinzip bzw. mit einer minimalen Druckerhöhung gegenüber der Umgebung.
  • Die DD 120 981 A stellt beispielsweise einen Rotor eines Turbogenerators mit direkter Luft- bzw. Gaskühlung der Wicklung vor, bei dem der Kühlmitteldurchsatz im Rotor erhöht und somit die Rotorkühlung verbessert werden soll. Dies wird dadurch erreicht, dass im Ringspalt zwischen dem Innenrand des Endringes und dem Wellenschenkel des Rotors ein axiales Laufschaufelgitter angeordnet ist. Hierdurch wird dem Kühlmittel im Bereich des Endringes eine gewisse Drallkomponente erteilt, so dass das Kühlmittel quasi schaufelkongruent in die Nutgrundkanäle bzw. die Radialschächte des Wickelkopfbereiches eintritt, wodurch die Stoßverluste wesentlich verringert werden und der Kühlmitteldurchsatz ansteigt. Ein derart aufgebauter Turbogenerator ist in 5 schematisch dargestellt.
  • Einen Lösungsvorschlag für eine verbesserte Kühlung eines Turbogenerators beschreibt die DE 195 05 388 A1 . Hier wird eine luftgekühlte, rotierende, elektrische Maschine mit offenem Kühlkreislauf angegeben, bei der ein mit Kühlkanälen versehener Stator und Rotor von Kühlluft in Kühlkanälen durchströmt wird und anschließend die Kühlluft an einem Kühlluftaustritt in die Umgebung entweicht. Dabei soll die Kühlleistung des Kühlmediums Luft erhöht werden. Dies wird dadurch erreicht, dass mindestens an einem Ende des Rotors auf dessen Welle eine Turbinenstufe angeordnet ist. An einer solchen Turbinenstufe wird komprimierte Luft entspannt, die somit vor Eintritt in den Generator abgekühlt wird, wodurch die Kühlleistung der Luft erhöht wird. Die durch die Entspannung gewonnene Kühlleistung ist aufgrund der in der Regel geringen Volumenströme verglichen mit dem hierfür erforderlichen Aufwand relativ gering.
  • Die DE 100 58 857 A1 beschreibt eine gasgekühlte Maschine, insbesondere einen Turbogenerator, bei der die Kühlleistung durch eine besondere Gestaltung des Zuströmraumes im Bereich einer Einlauföffnung des Kanalabschnittes unmittelbar an der Einlauföffnung mit einem radialen Drosselspalt, verbessert werden soll, wobei sich der Drosselspalt insbesondere rotationssymmetrisch entlang der gesamten Einlauföffnung erstreckt. Dadurch können die Schaufeln des Axialventilators gleichmäßig mit der Zuströmung beaufschlagt werden. Hierdurch lässt sich die Kühlwirkung innerhalb der Maschine und deren Ausnutzung allerdings nur geringfügig verbessern.
  • Die DE 198 56 456 A1 beschreibt eine weitere gasgekühlte elektrische Maschine mit einem Axialventilator und einem abströmseitig des Axialventilators angeordneten Nachleitapparat zur Druckerhöhung eines Kühlgases. Dabei erfolgt die Druckerhöhung mittels des Axialventilators aus einem Anströmraum, welcher durch eine Innenverschalung und eine in der radialen Ebene des Axialventilators angeordnete Trennwand begrenzt wird. Der Nachleitapparat ist dabei als Umlenk diffusor zur Umlenkung einer Kühlgasströmung einer im wesentlichen axialen in eine im wesentlichen radiale Strömungsrichtung ausgebildet. Die hierdurch erzielbare Druckerhöhung ist relativ gering und wird in der Regel gerade ausreichen um die durch Filter und andere Komponenten verursachten Druckverluste des Kühlgases auszugleichen.
  • Ferner sind vereinzelt aus dem Stand der Technik luftgekühlte Generatoren bekannt, bei denen der Luftdruck im Generatorinnenraum merklich durch externe Kompressoren erhöht wird, die durch ein externes Energiesystem gespeist werden. In der Regel sind hier Schnittstellen zum Kraftwerksleittechnik vorgesehen. Nachteilig ist hier allerdings der relativ hohe Aufwand und die hohen Kosten für externe Zusatzeinrichtungen, Energie und Leittechnik. Ausserdem ist hier eine hohe Störanfälligkeit vorhanden.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte gasgekühlte elektrische Maschine zur Verfügung zu stellen, welche die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Ferner soll eine merkliche Druckerhöhung im Generatorgehäuse erzielt werden, um eine verbesserte Wärmeabfuhr und damit eine effektivere Kühlung des Generators zu erreichen. Dabei sollen keine zusätzlichen externen Vorrichtungen zur Druckerhöhung bzw. externe Regeleinrichtungen erforderlich sein, sondern eine einfache und kostengünstige Lösung vorgesehen werden, die sich auch zum leichten Nachrüsten bestehender Generatoren eignet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Durch das Vorsehen eines Verdichters auf der Rotorwelle, der auf seiner Ansaugseite mit der Umgebung und auf seiner Austrittsseite mit dem Generatorinneren in Verbindung steht, wird eine merkliche Druckerhöhung im Generatorinneren gegenüber dem Umgebungsdruck erzeugt. Durch das Vorsehen des Verdichters auf dem Wellenstrang ist kein externes Energiesystem erforderlich und auch keine komplizierte Leittechnik bzw. Schnittstellen zur Kraftwerksleittechnik. Zudem ist eine derartige Anordnung sehr ausfallsicher, da sie direkt mit dem Betrieb des Generators gekoppelt ist. Als Verdichter können dabei beispielsweise Axialverdichter, Radialverdichter, Diagonalverdichter oder eine Kombination derselben zum Einsatz kommen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht die Verwendung eines Radialverdichters vor, da sich dieser sehr gut für niedrige Volumenströme eignet, wie sie bei den vorherrschenden Drehzahlen und Strömungsbedingungen im Generatorbetrieb der Fall sind.
  • Als besonders einfache Weiterbildung kann eine Lochscheibe zur Anwendung kommen. Diese ist auf einfachste Weise herstellbar und verursacht dadurch keine nennenswerten zusätzlichen Kosten. Die Lochscheibe kann dabei zur einfacheren Montage bzw. zum Nachrüsten bestehender Rotorwellen geteilt ausgeführt sein. Bei Neukonstruktionen oder entsprechend günstigen Wellendurchmessern, kann sie aber auch auf die Rotorwelle aufgeschrumpft werden.
  • Bei einer einfachen Ausführungsform werden dabei in einer kreisringförmigen Metallscheibe, die auf der Welle verdrehsicher befestigt wird, diagonale Löcher (Bohrungen) angebracht, wobei der Abstand ri des Bohrungseintritts von der Rotorwellenmittelachse auf der Ansaugseite geringer ist als der Abstand ra des Bohrungsaustritts von der Rotorwellenmittelachse auf der Austrittsseite. Die Lochscheibe wird dabei gegenüber der Gehäuseöffnung des Generatorgehäuses abgedichtet bzw. läuft in einem entsprechenden Verdichtergehäuse. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht daher vor, dass die Lochscheibe aus zwei oder mehreren Teilen besteht. Ein Fussteil wird dabei beispielsweise aus dem Vollen gedreht, während die anderen Teile im Nachhinein auf diesem befestigt werden.
  • Vorteilhaft ist es ferner, ein Filter auf der Ansaugseite des Verdichters vorzusehen, damit keine Schmutzpartikel oder sonstige Kleinteile vom Verdichter angesaugt und in den Generatorinnenraum gefördert werden. Hier kann beispielsweise ein einfaches feinmaschiges Gitter oder Vliesmaterial, welches um die im wesentlichen ringförmige Verdichteröffnung gelegt ist, zur Anwendung kommen. Dabei ist zu beachten, dass ein geringer Druckverlust erreicht wird.
  • Schließlich sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor, dass an beiden Generatorenden jeweils ein Verdichter auf der Rotorwelle vorgesehen ist. Hierdurch kann erforderlichenfalls der Volumenstrom erhöht werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht die Anwendung auf kleinere bis mittlere Turbogeneratoren vor, die mit einem geschlossenen Kühlkreislauf betrieben werden, dass heißt hier kommt als bevorzugtes Kühlmedium Luft, vorzugsweise Umgebungsluft zur Anwendung.
  • Der Generatorinnendruck kann dabei in vorteilhafter Weise beispielsweise bei einem luftgekühlten Generator mit geschlossenem Kühlkreislauf auf einen Wert im Bereich von 30.000 Pa erhöht werden. Entsprechend sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor, den bzw. die Verdichter so auszulegen, dass das Kühlgas um 20 – 40 Prozent, vorzugsweise 30 Prozent komprimiert wird. Durch die höhere Dichte des Kühlgases wird eine effektivere Kühlung erreicht, da die Wärmeabfuhr mit der Dichte des Kühlmittels zunimmt. Dabei kann auf Grund des geringen Volumenstroms die Temperaturzunahme auf Grund der Verdichtung vernachlässigt werden. Ferner werden durch die Druckerhöhung Leckage- und sonstige Druckverluste ausgeglichen. Dabei ist das Generatorgehäuse insbesondere bei hoher Kompression für den Betrieb unter erhöhtem Innendruck ausgelegt.
  • Mithin wird durch die erfindungsgemäße gasgekühlte elektrische Maschine die Selbstventilationswirkung des Rotors mit geringem Aufwand merklich verbessert.
  • Dies ist insbesondere bei Um- und Nachrüstung von bestehenden Generatoranlagen ein wichtiger Vorteil.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im folgenden ist eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer vorteilhaften Ausführungsform eines gasgekühlten Turbogenerators gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine schematische Detaildarstellung aus 1;
  • 3 eine schematische Einzelteildarstellung einer vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lochscheibe im Schnitt;
  • 4 ein Schnitt durch die Lochscheibe aus 3 entlang der Linie IV-IV;
  • 5 eine schematische Schnittansicht eines gasgekühlten Turbogenerators vom Stand der Technik.
  • Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt. Bei der nachfolgenden Beschreibung sind gleiche oder ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Richtungsangaben axial und radial beziehen sich hier auf die gestrichelt dargestellte Rotorachse. Die Darstellungen sind nicht massstäblich.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Turbogenerators 1 mit geschlossenem Kühlkreislauf. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 1. Der Strömungsverlauf des Kühlgases ist in den Figuren durch Pfeile angedeutet.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich um einen luftgekühlten Turbogenerator 1 mit geschlossenem Kühlkreislauf. Der Turbogenerator 1 ist von einem im wesentlichen zylinderförmigen Generatorgehäuse 2 aus Stahlblech umgeben. In dem Generatorgehäuse 2 ist eine Rotorwelle 15 mit einem Rotor 3 aufgenommen. Der Rotor 3 ist dabei an seinen aus dem Generatorgehäuse 2 herausragenden Wellenenden jeweils auf Wellenlagern 11 gelagert.
  • Der Rotor 3 ist dabei drehbar in einem Stator 6 aufgenommen. Der Stator 6 weist dabei Kühlluftkanäle 7 und Abluftkanäle 8 in der Blechung auf. Ferner sind auf der Unterseite des Generatorgehäuses 2 Kühler 12 vorgesehen.
  • Ausserhalb des Generatorgehäuses 2 befindet sich in 1 und 2 am rechten Wellenende eine Bürstenbrücke 21.
  • Die linke Wellenöffnung im Generatorgehäuse 2 wird durch eine Wellendichtung 5 gegen die Umgebung abgedichtet. Innerhalb des Generatorgehäuses 2 befindet sich im Anschluss an die beschriebene Wellendichtung 5 ein erster Axialventilator 4, der von einer ringförmigen Einlauföffnung 18 umschlossen ist. Der Axialventilator 4 weist dabei auf einer Rotorscheibe in radialer Richtung angebrachte Lüfterschaufeln auf. Die Einlauföffnung 18 ist in einer Verschalung 17 aufgenommen, die einen Zuströmraum 13 von einem Abströmraum 14 trennt.
  • Der Aufbau und die Anordnung des ersten Axialventilators 4 entspricht in der oben beschriebenen Weise der rechten Zeichnungshälfte von 1 und somit auch in der Detailansicht von 2 und dem Aufbau und der Anordnung des linken Axiallüfters 4.
  • Im Anschluss an die beiden Axialventilatoren 4 weist der Rotor 3 an seinen Enden Rotorkappen 19 auf, die die Rotorwicklung 20 begrenzen.
  • Die beiden Axialventilatoren 4 sind zur Kühlung der Rotorwicklung 20 und zur Kühlung der Statorwicklung 16 an beiden Seiten der Rotorwelle 15 innerhalb des Generatorgehäuses 2 angeordnet. Durch die Axialventilatoren 4 wird Luft aus dem innerhalb des Generatorgehäuses 2 gelegenen Zuströmraum 13 in den Abströmraum 14 gefördert. Von hier strömt die Kühlluft dann zum einen durch die Kühlluftkanäle 7 und Abluftkanäle 8 im Stator 6 und zum anderen über die Rotornut 22 im Rotor. Die Abluft wird dann durch die in der unteren Gehäusehälfte angeordneten Kühler 12 gekühlt.
  • An dem in der Zeichnungsebene rechten Wellenende ist am Ausgang des Generatorgehäuses 2 ein als Lochscheibe ausgebildeter Verdichter 9 auf der Rotorwelle 15 angeordnet. Der Verdichter 9 ist von einem ringförmigen als Verdichtergehäuse 23 bezeichneten Dichtring umgeben, der den Gehäuseinnenraum gegenüber der Umgebung abdichtet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Verdichter 9 auf die Rotorwelle 15 aufgeschrumpft.
  • Um zu vermeiden, dass Schmutzpartikel in den Generatorinnenraum eindringen können, ist vor dem Verdichter 9 an der Aussenseite des Generatorgehäuses 2 ein ringförmiges Filter 10, insbesondere ein Filtervlies angeordnet.
  • Während des Betriebs wird nun durch die Drehung der Rotorwelle 15 der Verdichter in Drehung versetzt und erzeugt schon bei geringen Volumenströmen eine Druckerhöhung im Zuströmraum 13 und damit eine Erhöhung der Dichte des Kühlgases. Durch das Verdichtergehäuse 23 und die Wellendichtung 5 wird ein Rückströmen der verdichteten Kühlluft in die Umgebung vermieden. Die Axialventilatoren 4 sorgen vielmehr dafür, dass die verdichtete Kühlluft durch die Einlauf öffnung 18 in den Generatorinnenraum einströmt und dort sowohl den Rotor 3 als auch den Stator 6 kühlt. Dabei wird der Druck im Generatorgehäuse 2 durch „Selbstaufladung" mit dem Verdichter 9 auf etwa 30000 Pa angehoben. Die Regelung des Verdichters 9, d.h. im vorliegenden Fall der Lochscheibe, erfolgt dabei allein durch die Drehzahl der Rotorwelle 1 und ist somit störunanfällig und direkt mit dem Betrieb des Generators verknüpft. Der durch die Verdichtung verursachte Temperaturanstieg des Kühlmediums kann aufgrund des geringen Volumenstroms, der nur zum Ausgleich von Leckagen dient, bei der Gesamtbetrachtung des Kühlkreislaufs vernachlässigt werden.
  • 3 zeigt den Verdichter 9 aus 1 und 2 als schematische Einzelteildarstellung als Ansicht von der Ansaugseite 27. 4 zeigt den Verdichter 9 aus 3 im Schnitt entlang der Linie IV – IV. Dabei handelt es sich um eine kreisringförmige Lochscheibe, die mit ihrer Wellenbohrung 26 auf der Rotorwelle 15 verdrehsicher befestigt ist.
  • Der als Lochscheibe ausgebildete Verdichter 9 weist dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie insbesondere aus 4 ersichtlich, über seinen Umfang regelmäßig verteilt acht diagonale verlaufende als Bohrungen ausgeführte Löcher 25 auf, die auf der der Umgebung zugewandten Ansaugseite 27 mit einem kleineren Radius ri von der Rotorwellenachse 24 beabstandet sind als auf der dem Generatorinnenraum zugewandten Austrittsseite 28, wo die Löcher 25 in einer radialen Entfernung ra von der Rotorwellenachse 24 beabstandet austreten. Somit stellt die Lochscheibe einen Radialverdichter dar. Anzahl und Durchmesser der Löcher 25 werden entsprechend der Leckagemenge und dem gewünschten Druckniveau im Generator angepasst.
  • 1
    Turbogenerator
    2
    Generatorgehäuse
    3
    Rotor
    4
    Axialventilator
    5
    Wellendichtung
    6
    Stator
    7
    Kühlluftkanal
    8
    Abluftkanal
    9
    Verdichter
    10
    Filter
    11
    Wellenlager
    12
    Kühler
    13
    Zuströmraum
    14
    Abströmraum
    15
    Rotorwelle
    16
    Statorwicklung
    17
    Verschalung
    18
    Einlauföffnung
    19
    Rotorkappe
    20
    Rotorwicklung
    21
    Bürstenbrücke
    22
    Rotornut
    23
    Verdichtergehäuse
    24
    Rotorwellenachse
    25
    Loch, Bohrung
    26
    Wellenbohrung
    27
    Ansaugseite
    28
    Austrittsseite

Claims (10)

  1. Gasgekühlte elektrische Maschine, insbesondere Turbogenerator (1), mit einer Rotorwelle (15), auf der zumindest ein Axialventilator (4) innerhalb eines Generatorgehäuses (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Axialventilator (4) auf der Rotorwelle (15) zumindest ein Verdichter (9) vorgesehen ist, der auf seiner Ansaugseite (27) mit der Umgebung und auf seiner Austrittsseite (28) mit dem Generatorinneren verbunden ist.
  2. Gasgekühlte elektrische Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (9) als Radialverdichter ausgebildet ist.
  3. Gasgekühlte elektrische Maschine nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (9) in einem den Generatorinnenraum gegen die Umgebung abdichtenden Verdichtergehäuse (23) aufgenommen ist.
  4. Gasgekühlte elektrische Maschine nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lochscheibe als Verdichter (9) vorgesehen ist.
  5. Gasgekühlte elektrische Maschine nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Ansaugseite (27) der Lochscheibe angeordneten Löcher (25) auf einem kleinen Radius ri, gemessen von der Rotorwellenachse (24), eintreten und auf einem grossen Radius ra, gemessen von der Rotorwellenachse (24), an der Austrittsseite (28) austreten.
  6. Gasgekühlte elektrische Maschine, nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochscheibe aus zwei oder mehreren Teilen besteht.
  7. Gasgekühlte elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verdichtereinlauf ein Filter (10) angeordnet ist.
  8. Gasgekühlte elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der beiden Generatorenden jeweils ein Verdichter (9) auf der Rotorwelle (15) vorgesehen ist.
  9. Gasgekühlte elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Luft als Kühlgas vorgesehen ist.
  10. Gasgekühlte elektrische Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (25) des Verdichters (9) so ausgeführt sind, dass das Kühlgas im Inneren des Generators um 20 bis 40 Prozent, vorzugsweise 30 Prozent komprimiert wird.
DE200410016465 2004-03-31 2004-03-31 Gasgekühlte elektrische Maschine mit Druckaufladung Withdrawn DE102004016465A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410016465 DE102004016465A1 (de) 2004-03-31 2004-03-31 Gasgekühlte elektrische Maschine mit Druckaufladung
CN200510062970A CN100592605C (zh) 2004-03-31 2005-03-31 具有增压装置的气体冷却的电机

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410016465 DE102004016465A1 (de) 2004-03-31 2004-03-31 Gasgekühlte elektrische Maschine mit Druckaufladung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004016465A1 true DE102004016465A1 (de) 2005-11-03

Family

ID=35050167

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410016465 Withdrawn DE102004016465A1 (de) 2004-03-31 2004-03-31 Gasgekühlte elektrische Maschine mit Druckaufladung

Country Status (2)

Country Link
CN (1) CN100592605C (de)
DE (1) DE102004016465A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008033959A1 (de) * 2008-07-21 2010-02-04 Siemens Aktiengesellschaft Elektrische Maschine mit Radialtrennblechen zur Kühlluftführung
EP3154169A1 (de) * 2015-10-07 2017-04-12 Siemens Aktiengesellschaft Steigerung der scheinleistung von gasgekühlten turbogeneratoren durch erhöhten druck im gehäuse

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008033959A1 (de) * 2008-07-21 2010-02-04 Siemens Aktiengesellschaft Elektrische Maschine mit Radialtrennblechen zur Kühlluftführung
DE102008033959B4 (de) * 2008-07-21 2010-07-15 Siemens Aktiengesellschaft Elektrische Maschine mit Radialtrennblechen zur Kühlluftführung
US8614528B2 (en) 2008-07-21 2013-12-24 Siemens Aktiengesellschaft Electric machine having radial dividers for guiding cooling air
EP3154169A1 (de) * 2015-10-07 2017-04-12 Siemens Aktiengesellschaft Steigerung der scheinleistung von gasgekühlten turbogeneratoren durch erhöhten druck im gehäuse
DE102015219359A1 (de) * 2015-10-07 2017-04-13 Siemens Aktiengesellschaft Steigerung der Scheinleistung von gasgekühlten Turbogeneratoren durch erhöhten Druck im Gehäuse

Also Published As

Publication number Publication date
CN100592605C (zh) 2010-02-24
CN1677799A (zh) 2005-10-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2123860B1 (de) Kombinierter Wirbelgleichrichter
EP1586769B1 (de) Turmkopf einer Windenergieanlage
EP1608875B1 (de) Radiallüfterrad, lüftereinheit und radiallüfteranordnung
DE102008017844A1 (de) Strömungsmaschine mit Fluid-Injektorbaugruppe
EP2824282A1 (de) Gasturbine mit Hochdruckturbinenkühlsystem
EP1391586B1 (de) Abgasturbolader
EP0849859B1 (de) Rotor eines Turboladers mit direkter Gaskühlung
DE19617539B4 (de) Rotor für eine thermische Turbomaschine
EP3405679A1 (de) Diagonalventilator
DE19856456A1 (de) Gasgekühlte elektrische Maschine mit einem Axialventilator
DE112015005131B4 (de) Kühlstruktur für Turbine, und Gasturbine
EP0992656A1 (de) Strömungsmaschine zum Verdichten oder Entspannen eines komprimierbaren Mediums
EP0544023B1 (de) Gasgekühlte elektrische Maschine
DE102006060694B4 (de) Rotor- und Statorschaufel-Anordnung für ein Gasturbinentriebwerk
DE3424497C2 (de)
DE202016106538U1 (de) Diagonalventilator
DE102020202967A1 (de) Abgasturbolader mit Integralgehäuse
DE19920524A1 (de) Radialverdichter mit Wandschlitzen
DE102004026633A1 (de) Gasgekühlte elektrische Maschine mit Druckaufladung
DE102004016465A1 (de) Gasgekühlte elektrische Maschine mit Druckaufladung
DE102010064450B3 (de) Entspannungs-Turbine zur Entspannung von Gas
DE4222131C2 (de) Belüftungseinrichtung für die Druckbelüftung von oberflächenbelüfteten elektrischen Maschinen
EP3577745B1 (de) Kühlung einer elektrischen maschine
WO2002035686A1 (de) Schnelllaufende elektrische maschine
DE102019220257B4 (de) Axialturbine mit einem an den rotorschaufeln vorgesehenen abdeckblech mit einer dichtungsanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110325

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121002