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Die Erfindung betrifft ein elektromotorisches Haushaltsgerät, insbesondere Entsafter oder Saftzentrifuge mit einem Antriebsmotor, der in einem Gerätegehäuse zum Antrieb eines in einem Arbeitsbehältnis angeordneten Arbeitswerkzeugs vorgesehen ist, welches von einem betriebsgemäß am Arbeitsbehältnis aufgesetzten, lösbaren Behälterdeckel abgedeckt ist.
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Aus
EP 081 874 A1 ist ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Entsafter bekannt, der ein Geräteunterteil aufweist, das einen motorischen Antrieb für einen in das Gerät einsetzbaren Siebkorb aufnimmt. Das Geräteunterteil umfaßt außerdem an dessen Rückseite eine Vertiefung, in die ein entsprechend geformtes Gefäß zur Aufnahme von Tresteranteilen ansetzbar ist. In dieses Gefäß wird der beim Entsaften entstehende Trester durch eine rückseitige Öffnung des Gerätes ausgeworfen. Das Gerät umfaßt weiterhin einen Geräteschalter, der mittels eines Schaltknebels in drei Schalterstellungen überführbar ist, wovon die Schaltstellung „0” das Ausschalten, die Schaltstellung „I” das Verriegeln eines Deckelteils und die Schaltstellung „II” das Einschalten des dem Haushaltsgerät zugehörigen Antriebsmotor bewirkt. Für einen sicheren Betrieb des Entsafters nach dem Stand der Technik ist ein Verschlußriegel und eine Kulisse vorgesehen, die einen Betrieb dann nicht ermöglichen, wenn kein Deckelteil aufgesetzt ist. Dazu muß das Deckelteil gegen den Druck einer Feder nach unten gedrückt werden, wobei seine Riegelelemente in eine Riegelebene d. h. eine Verdrehungsebene des Verschlußriegels gelangen. Nachteilig ist jedoch, dass das Deckelteil auch zum Lösen entsprechend betätigt werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Verriegelung insgesamt sehr aufwendig ist.
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Die
DE 102 26 941 A1 lehrt eine Küchenmaschine, bei der ein Eingriff in ein Rührgefäß während des Betriebes der Küchenmaschine nicht möglich ist. Dazu sind Rührgefäß und ein Deckel verriegelbar ausgestaltet. Ein Freigabeelement, das gesondert von dem Rührgefäß und/oder dem Deckel ausgebildet ist, kann durch Verdrehen des Rührgefäßes und/oder des Deckels um die Vertikalachse des Rührgefäßes betätigt werden, woraufhin nach erfolgter Verdrehung der Weg für ein Verriegelungselement freiliegt.
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Die
EP 0 127 898 A2 offenbart eine Schutzvorrichtung für eine Nahrungszuführungsröhre einer Küchenmaschine. Eine einzige Abwärtsbewegung der Schutzvorrichtung auf die Nahrungszuführungsröhre nach dem Einfüllen von Nahrung führt dazu, dass ein Betätigungsmittel den Druck von einer beweglichen Kontrollstange nimmt, um den Motorantrieb betreibbar zu machen.
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Die
DE 202 06 403 U1 zeigt und beschreibt einen Küchenmixer. Eine Behälterabdeckung ist auf einem Saftbehälter durch Drehen fest montierbar. Durch Drehen der Behälterabdeckung wird mittelbar ein Start-Mikroschalter gedrückt, um einen vertikalen Motor einzuschalten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Deckelverriegelung zu verbessern. Insbesondere soll die Deckelverriegelung mit einfachen Mitteln kostengünstig realisiert werden. Auch die Handhabung soll für einen Benutzer verbessert werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 der Behälterdeckel mittels verdeckt im Haushaltsgerät zwischen Gerätegehäuse und Behälterdeckel vorgesehenen Schnapprast- und Gegenschnapprastmitteln lösbar am Gerätegehäuse gehalten ist. Ebenso wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 5 dem Behälterdeckel Entriegelungsmittel zum Entriegeln von verdeckt im Haushaltsgerät zwischen Gerätegehäuse und Behälterdeckel vorgesehenen Schnapprast- und/oder Gegenschnapprastmitteln zugeordnet sind.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird eine Deckelverriegelung geschaffen, die sicher und leicht zu betätigen ist.
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Vorzugsweise sind die Schnapprastmittel als an der Innenseite einer Gehäusewand angeordnete, nach innen vorspringende Rastnasen ausgebildet.
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Die Gegenschnapprastmittel können dabei als an einer Stegwand des Behälterdeckels angeordnete Rastausnehmungen ausgebildet sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils zwei Rastausnehmungen an einem durch randoffene Ausnehmungen abgegrenzten Stegwandabschnitt der Stegwand angeordnet. Dadurch wird eine besonders sichere Verrastung des Behälterdeckels am Gerätegehäuse erreicht.
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Um für einen Benutzer eine einfach zu betätigende Entriegelung für die verdeckten Schnapprast- und/oder Gegenschnapprastmittel zu schaffen, sind dem Gehäusedeckel in einem Erfindungsaspekt Entriegelungsmittel zum Entriegeln von verdeckt im Haushaltsgerät zwischen Gerätegehäuse und Behälterdeckel vorgesehenen Schnapprast- und/oder Gegenschnapprastmitteln zugeordnet. Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Entriegelungsmittel verdeckte, also vom Benutzer von außen nicht manipulierbare Schnapprast- und/oder Gegenschnapprastmitteln des Gerätedeckels lösen kann. Die konkrete Ausgestaltung der Schnapprast- und/oder Gegenschnapprastmittel spielt hierbei nur eine untergeordnete Rolle, solange die Schnapprast- und/oder Gegenschnapprastmitteln verdeckt angeordnet sind. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn das erfindungsgemäße Entriegelungsmittel in Verbindung mit den erfindungsgemäß beschriebenen Schnapprast- und/oder Gegenschnapprastmittel kombiniert werden.
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Vorzugsweise weist das Entriegelungsmittel einen im Haushaltsgerät gelagerten Schieber auf, der zum Lösen der am Gerätegehäuse und Behälterdeckel vorgesehenen verdeckten Schnapprast- und Gegenschnapprastmittel zwischen Gerätegehäuse und Behälterdeckel einschiebbar ist. So wird ein einfaches und platzsparendes verdeckt im Gerätegehäuse angeordnetes Entriegelungsmittel geschaffen.
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Der Schieber kann zwischen den zwei Rastausnehmungen des Stegwandabschnitts zwischen Gerätegehäuse und Behälterdeckel einschiebbar sein. So wird ein zuverlässiges Lösen der Schnapprast-/Gegenschnapprastverbindung erreicht.
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Das Entriegelungsmittel ist vorzugsweise mit einem Betätigungselement eines den Antriebsmotor steuernden Schalters verbunden, der zum Lösen des Behälterdeckels in eine Entriegelungsposition verstellbar ist. Insbesondere kann das Betätigungselement ein Drehknebel sein.
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Wenn das Betätigungselement als Drehknebel ausgebildet ist, so kann der Drehknebel mit einem Kulissenträger verbunden sein, der eine Kulisse aufweist, in die ein Zapfen eingreift, der mit dem Entriegelungsmittel verbunden ist. Damit ist eine besonders einfache Handhabung des Haushaltsgerätes durch den Benutzer ermöglicht.
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Zusätzlich kann das Betätigungselement bei fehlendem Behälterdeckel durch Sperrmittel gegen Einschalten blockiert sein.
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Dabei ist das Sperrmittel bei betriebsgemäß am Haushaltsgerät aufgesetztem Behälterdeckel aus einer das Betätigungselement blockierenden Stellung in eine das Betätigungselement freigebende Stellung verschoben.
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Das Sperrmittel kann zum Blockieren des Betätigungselements einen Zapfen umfassen, der an einem Absatz einer Kulisse eingreift, die an einem Kulissenträger vorgesehen ist, der mit dem Betätigungselement verbunden ist.
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Vorzugsweise ist das Sperrmittel als Schieber ausgebildet und in seine das Betätigungselement blockierenden Stellung mittels eines Spannelements vorgespannt am Haushaltsgerät gelagert.
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Analog dem Entriegelungsmittel kann das Spannelement eine sich einerseits am Gerätegehäuse und andererseits an einem Ansatz des Sperrmittels abstützende Federwendel sein.
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Dabei kann das Sperrmittel und das Entriegelungsmittel vorzugsweise mit dem selben Zapfen verbunden sein. Insbesondere kann das Sperrmittel und das Entriegelungsmittel einteilig ausgebildet sein.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der 1 bis 7 im Folgenden näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Saftzentrifuge, die eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung aufweist;
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2 eine Schnittansicht der Saftzentrifuge mit der Sicherheitseinrichtung aus 1;
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3 eine Teilschnittansicht der Sicherheitseinrichtung gemäß 2 mit aufgesetztem Behälterdeckel in einer Freigabeposition für das Betätigungselement;
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4 eine Teilansicht der Sicherheitseinrichtung gemäß 2 ohne Behälterdeckel in einer Sperrposition für das Betätigungselement;
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5 eine Schnittansicht der Saftzentrifuge gemäß 2 mit aufgesetztem Behälterdeckel in einer Freigabeposition für das Betätigungselement;
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6 eine Teilansicht der Sicherheitseinrichtung gemäß 2 mit Behälterdeckel in einer Entriegelungsposition;
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7 eine Schnittansicht der Saftzentrifuge gemäß 6 mit aufgesetztem Behälterdeckel in der Entriegelungsposition;
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Eine in 1 dargestellte Saftzentrifuge 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das ein im wesentlichen hohlzylindrisches Unterteil 3 und ein konisch geformtes Oberteil 4 umfasst. Nur verdeckt schematisch sind ein im Unterteil 3 angeordneter Antriebsmotor 5 für ein im Oberteil 4 drehbar gelagertes Arbeitswerkzeug 6 gezeigt. Der elektrisch betreibbare Antriebsmotor 5 ist über ein drehbares Betätigungselement 7 steuerbar. Das Betätigungselement 7 ist als Drehknebel ausgebildet und an einer vorderen Seitenwand des hohlzylindrischen Unterteils 3 angebracht. In der dargestellten Drehposition des Betätigungselements 7 zeigt eine Strichmarkierung 8 die Schalterstellung „0” an, in der das Haushaltsgerät außer Betrieb gesetzt ist. In einer im Uhrzeigersinn weiter rechts gelegenen Schalterstellung „I” des Betätigungselements 7 ist die Saftzentrifuge 1 mit einer niedrigen Drehzahl angetrieben und in einer noch weiter rechts gelegenen Schalterstellung „II” des Betätigungselements 7 ist die Saftzentrifuge 1 mit einer hohen Drehzahl angetrieben. In einer im Uhrzeigesinn links von der Schalterstellung „0” gelegenen Schalterstellung „A” befindet sich das Betätigungselement 7 in einer Entriegelungsposition 18, in der ein Behälterdeckel 9 aus seiner Verriegelungsposition lösbar ist, so dass bei abgenommenen Behälterdeckel 9 das Arbeitswerkzeug 6 entnommen werden kann. Der Behälterdeckel 9 liegt auf einer Oberseite des Gehäuses 2 bündig auf und deckt auch eine obere Öffnung 10 eines Tresterbehälters 11 ab. Der Behälterdeckel 9 trägt einen Einfüllschacht 12 über den Nahrungsmittelstücke in das Gehäuse 2 auf das Arbeitswerkzeug 6 aufbringbar sind. Der Einfüllschacht 12 ist zweiteilig ausgebildet, d. h. es sind zwei Einfüllstutzen 13 und 14 vorhanden, die unterschiedliche Öffnungsquerschnitte aufweisen und die durch eine Schachtwand 15 voneinander getrennt sind. Die Einfüllstutzen 13 und 14 haben einen im wesentlichen kreisrunden bis ovalen Querschnitt, wobei der Querschnitt des Einfüllstutzens 13 größer als der Querschnitt des Einfüllstutzens 14 ausgebildet ist. Die über den Einfüllstutzen 13 oder 14 eingebrachten Nahrungsmittelstücke werden durch das Arbeitswerkzeug 6 in überwiegend feste Tresteranteile und in Saftanteile getrennt. Die Tresteranteile werden nach der Trennung im Tresterbehälter 11 gesammelt und die Saftanteile in einen Auffangbehälter (nicht dargestellt) weitergeleitet. Der Tresterbehälter 11 weist an zwei gegenüberliegenden Behälterwänden muldenartig nach innen zurückspringende, rinnenförmige Griffbereiche 17 auf.
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Das in 2 in einer Schnittansicht dargestellte Gehäuse 2 weist ein erstes Gehäuseteil 18a und ein zweites Gehäuseteil 18b auf. Das erste Gehäuseteil 18a bildet einen Boden der Saftzentrifuge 1, der zur Kühlung des Motors 5 mit Luftdurchtritten 20a versehen ist. Der Motor 5 ist in einem Motortopf 21a gehalten, der in einem am ersten Gehäuseteil 18a angeformten Sitz 22a gehalten ist. Der Sitz 22a erstreckt sich als ringförmiger Vorsprung von der Innenseite des ersten Gehäuseteils 18a in einen Aufnahmeraum 23a für den Motortopf 21a des Motors 5. Damit der Motortopf 21a selbstzentrierend in den ringförmigen Sitz 22a einsetzbar ist, weist die obere Kante des Sitzes 22a eine Fase 24a auf. Das als Bodenplatte ausgebildete erste Gehäuseteil 18a trägt ein Schnapprastmittel 25a. Das Schnapprastmittel 25a ist als eine an dem ersten Gehäuseteil 18a angeformte Lasche ausgebildet, die einen federnden Rasthaken 26a trägt. In seiner verrasteten Position hintergreift der Rasthaken 26a des Schnapprastmittels 25a ein Gegenschnapprastmittel 27a am zweiten Gehäuseteil 18a. Das Gegenschnapprastmittel 27a ist als Rastvorsprung 28a ausgebildet. Für eine zusätzliche stabile Verbindung von erstem Gehäuseteil 18a und zweitem Gehäuseteil 18b ist am ersten Gehäuseteil 18a eine Rastausnehmung 29a angeformt, in die der Rastvorsprung 28a des zweiten Gehäuseteils 18b eingreift. Das erste Gehäuseteil 18a und das zweite Gehäuseteil 18b sind an mehreren Stellen über eine Anzahl von Schnapprastmittel 25a und Gegenschnapprastmittel 27a verbunden. Diese Verbindungsstellen sind vorzugsweise zumindest annähernd gleichmäßig über den Umfang des Gehäuses 2 verteilt angeordnet.
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Eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung 30a weist einen mit dem Betätigungselement 7 verbundenen Kulissenträger 29 auf. Der Kulissenträger 29 ist zusammen mit dem Betätigungselement 7 drehbar am Gehäuseteil 18b gelagert. Der Kulissenträger 29 weist eine Kulisse 28 auf, in der ein als Zapfen 26 ausgebildetes Sperrelement 34 eingreift. Das Sperrelement 34 bzw. der Zapfen 26 ist mit einem Schieber 35 verbunden, der verschiebbar im Gehäuse 2 gelagert ist. Der Schieber 35 weist einen Vorsprung 36 auf, an dem ein erstes Ende eines als Federwendel ausgebildetes Spannelement 37 aufsitzt. Ein zweites Ende des Spannelements 37 stützt sich am Gehäuseteil 18b ab.
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Aus einer nicht dargestellten Sperrposition ist der Schieber 35 in eine höher gelegene, in 2 dargestellte Freigabeposition nach oben verschoben. Zum Verschieben weist ein Anschlagkörper 39a eine Schiebewand 45 auf, die durch den Tresterbehälter 11 von einer rechten Position in eine linke Position verschoben ist. Durch das Schieben des Anschlagkörpers 39a nach links wird der Schieber 35 schräg nach links oben geschoben und der Zapfen 26 gibt einen Vorsprung 44 frei, wodurch der Kulissenträger 29 zusammen mit dem Betätigungselement 7 im Uhrzeigersinn in einer Betriebsposition verstellbar ist. Gleichzeitig liegt die am Anschlagkörper 39a vorgesehene Anschlagfläche 43 an der Unterseite des bodenseitigen Gehäuseteils 18a an. Durch die Anschlagfläche 43 ist ein vollständiges Herausziehen des Anschlagkörpers 39a aus der Aussparung 41 des Gehäuseteils 18a verhindert. Inder dargestellten Drehposition des Kulissenträgers 29 steht das Betätigungselement noch in einer ausgeschalteten Neutralstellung (Schalterstellung „0”), das Betätigungselement 7 ist jedoch durch die Lage des Zapfens 26 zur Drehung freigegeben. In einer gedrehten Betriebsposition (Schalterstellung „I” oder „II”) ist der Kulissenträger 29 im Uhrzeigersinn verdreht. Durch eine geeignet geformte Kulissenbahn 46 wird durch die Drehung des Kulissenträgers 29 in die Betriebsposition (Schalterstellung „I” oder „II”) der Schieber 35 zusammen mit dem Zapfen 26 ist eine höchstgelegene Verriegelungsposition verschoben. Dabei hintergreift eine am Anschlagkörper 39a vorgesehene Riegelwand 47 einen Wandabschnitt 50 am Tresterbehälter 11. In einer Betriebsposition (Schalterstellung „I” oder „II”) des Betätigungselements 7 kann der Tresterbehälter 11 nicht mehr seitlich aus dem Aufnahmeraum 40a herausgezogen werden. Zusätzlich ist am Anschlagkörper 39a eine Haltenase 49 vorgesehen, die in einen Eingriff 48 an dem Wandabschnitt 50 des Tresterbehälters 11 eingreift. Durch die Haltenase 49 ist zusätzlich ein Herausziehen des Tresterbehälters 11 nach oben verhindert.
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Zum Entriegeln des Behälterdeckels 9 ist, wie in 3 dargestellt, ein als Schieber 19 ausgebildetes Entriegelungsmittel vorgesehen. Der Schieber 19 ist entlang einer Gehäusewand 20 des Gerätegehäuses 2 vertikal verschieblich geführt. Der Schieber 19 hat die Form eines flachen Spatels, wobei in einem mittleren Bereich eine Ausnehmung 21 eingebracht ist. An einem oberen Ende der Ausnehmung 21 ist ein Ansatz 22 angeformt, der das obere Ende einer Federwendel 23 trägt. Das untere Ende der Federwendel 23 sitzt auf einem Vorsprung 24 auf, der an der Gehäusewand 20 nach innen vorspringend angeformt ist. Die Federwendel 23 spannt den Schieber 19 nach oben geringfügig gegen den Behälterdeckel 9 drückend vor.
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In 4 ist das Haushaltsgerät ohne Behälterdeckel 9 dargestellt. Die Federwendel 23 spannt den Schieber 19 ohne Gegenhalt eines Behälterdeckels 9 so weit nach oben vor, dass ein an dem Schieber 19 angeformter Zapfen 26 in ein als Rücksprung in einer Kulisse 28 ausgebildetes Sperrmittel, einen Absatz 40, eingreift, so dass ein Drehen des Betätigungselements 7 in eine Betriebsposition (in 4 entgegen dem Uhrzeigersinn) verhindert ist. Ohne aufgesetztem Behälterdeckel 9 ist somit ein Betrieb des Haushaltsgerätes nicht möglich. In der in 4 dargestellten Position des Kulissenträgers 29 befindet sich das Betätigungselement 7 in einer Ruheposition in der die Strichmarkierung 8 auf die Schalterstellung „0” zeigt (1). Die Federwendel 23 spannt den Schieber 19 nach oben vor, so dass bei abgenommenem Behälterdeckel 9 der Zapfen 26 des Schiebers 19 in den Absatz 40 der Kulisse 28 eingreift, so dass das Betätigungselement 7 wie in 4 dargestellt nicht entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Betriebsposition (1) drehbar ist.
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In der in 5 dargestellten eingesetzten Position des Behälterdeckels 9 ist der Schieber 19 gegen die Kraft der Federwendel 23 durch den Behälterdeckel 9 derart gespannt, dass der an dem Schieber 19 angeformter Zapfen 26 auf einer inneren Bahn 27 der Kulisse 28 in einem Kulissenträger 29 ansteht. Der Kulissenträger 29 ist über Schnapprastverbindungen 30 mit dem Betätigungselement 7 drehfest verbunden. In 5 ist der Schieber 19 mit dem Kulissenträger 29 in der Ruheposition gezeigt. Bei aufgesetztem Behälterdeckel 9 schiebt der Behälterdeckel 9 über den Keilabschnitt 33 des Schiebers 19 den Zapfen 26 in eine Freigabeposition, in der die Bahn der Kulisse 28 freigegeben ist, so dass das Betätigungselement 7 wahlweise in die Betriebspositionen „1” und „2”, sowie in die Entriegelungsposition „A” 18 (1) drehbar ist.
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Wird das Betätigungselement 7 wie in 5 dargestellt im Uhrzeigersinn in die Entriegelungsposition 18 gedreht, so gleitet der Zapfen 26 auf der inneren Bahn 27 bis zu dem in 6 dargestellten linken Ende 31 der Kulisse 28. Da die inneren Bahn 27 bezüglich der Drehachse 32 des Betätigungselements 7 keinen konstanten Radius aufweist, sondern in Richtung auf das Ende 31 der Kulisse 28 zunehmenden Radius aufweist, wird bei Drehen des Betätigungselements 7 in die Entriegelungsposition 18 der Zapfen 26 zunehmend nach oben geschoben. Mit dem Zapfen 26 schieb sich auch der Schieber 19 nach oben, bis ein Keilabschnitt 33 des Schiebers 19 sich zwischen Gehäusewand 20 und einer Stegwand 54 des Behälterdeckels 9 schiebt. Die Stegwand 54 trägt zwei Rastausnehmungen 55 in die zwei zugeordnete Rasnasen 56 eingreifen. Die Rastnasen 56 sind an der Gehäusewand 20 nach innen vorspringend angeformt.
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Beim Einsetzen des Behälterdeckels 9 in das Gerätegehäuse 2 läuft die Stegwand 54 auf Schrägabschnitte der Rastnasen 56 auf und die Stegwand 54 biegt sich nach innen, bis die Rastausnehmungen 55 die Rastnasen 56 überspringen und mit diesen verrasten. Zur Verbesserung des federnden Biegens der Stegwand 54 sind jeweils zwei Rastausnehmungen 55 durch randoffene Ausnehmungen 57 auf einen Stegwandabschnitt 38 abgegrenzt, so dass die federnden Eigenschaften der Stegwandabschnitte 38 verbessert ist.
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7 zeigt den Schieber 19 aus 6 in einer Schnittdarstellung in einer zwischen Stegwandabschnitt 38 und Gehäusewand 20 eingeschobenen Position des Keilabschnitts 33. Der Keilabschnitt 33 des Schiebers 19 ist so weit zwischen dem Stegwandabschnitt 38 und der Gehäusewand 20 eingeschoben, dass der Stegwandabschnitt 38 gemäß 7 nach rechts, also in das Innere des Gehäuses aufgebogen ist. Das Aufbiegen erfolgt durch das Auflaufen einer freien Kante 39 des Stegwandabschnitts 38 auf den Keilabschnitt 33 des Schiebers 19. In der aufgebogenen Position des Stegwandabschnitts 38 geben die Rastausnehmungen 55 die Rastnasen 56 frei. An dem oberen Ende der Ausnehmung 21 ist der Ansatz 22 angeformt, der das obere Ende der Federwendel 23 trägt. Das untere Ende der Federwendel 23 sitzt auf dem Vorsprung 24 auf, der an der Gehäusewand 20 nach innen vorspringend angeformt ist. Die Federwendel 23 spannt den Schieber 19 nach oben geringfügig gegen den Behälterdeckel 9 drückend vor.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Saftzentrifuge
- 2
- Gerätegehäuse, Gehäuse
- 3
- Unterteil
- 4
- Oberteil
- 5
- Antriebsmotor
- 6
- Arbeitswerkzeug
- 7
- Betätigungselement
- 8
- Strichmarkierung
- 9
- Behälterdeckel
- 10
- Öffnung
- 11
- Tresterbehälter
- 12
- Einfüllschacht
- 13
- Einfüllstutzen
- 14
- Einfüllstutzen
- 15
- Schachtwand
- 17
- Griffbereich
- 18
- Entriegelungsposition
- 18a
- erstes Gehäuseteil
- 18b
- zweites Gehäuseteil
- 19
- Schieber
- 20
- Gehäusewand
- 20a
- Luftdurchtritt
- 21
- Ausnehmung
- 21a
- Motortopf
- 22
- Ansatz
- 22a
- Sitz
- 23
- Federwendel
- 23a
- Aufnahmeraum
- 24
- Vorsprung
- 24a
- Fase
- 25a
- Schnapprastmittel
- 26
- Zapfen
- 26a
- Rasthaken
- 27
- innere Bahn
- 27a
- Gegenschnapprastmittel
- 28
- Kulisse
- 28a
- Rastvorsprung
- 29
- Kulissenträger
- 29a
- Rastausnehmung
- 30
- Schnapprastverbindung
- 30a
- Sicherheitseinrichtung
- 31
- linkes Ende
- 32
- Drehachse
- 33
- Keilabschnitt
- 34
- Sperrelement
- 35
- Schieber
- 36
- Vorsprung
- 37
- Spannelement
- 38
- Stegwandabschnitt
- 39
- freie Kante
- 39a
- Anschlagkörper
- 40
- Absatz
- 40a
- Aufnahmeraum
- 41
- Aussparung
- 43
- Anschlagfläche
- 44
- Vorsprung
- 45
- Schiebewand
- 46
- Kulissenbahn
- 47
- Riegelwand
- 48
- Eingriff
- 49
- Haltenase
- 50
- Wandabschnitt
- 54
- Stegwand
- 55
- Rastausnehmung
- 56
- Rastnasen
- 57
- randoffene Ausnehmung