-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellen-System und ein
Fahrzeug mit diesem Brennstoffzellen-System. Genauer betrifft die
Erfindung ein Brennstoffzellen-System, das eine Brennstoffzelle
einschließt,
die Strom erzeugt, und zwar durch die elektrochemische Reaktion
von Sauerstoff, der in einem Oxidationsgas enthalten ist, das durch eine
an der Kathodenseite bereitgestellte Oxidationsgasleitung strömt, und
Wasserstoff, der in einem gasförmigen
Brennstoff enthalten ist, der durch eine an der Anodenseite bereitgestellte
Brenngasleitung strömt,
sowie ein Fahrzeug, in dem das Brennstoffzellen-System installiert
ist.
-
Ein
bekanntes Brennstoffzellen-System umfaßt: Brennstoffzellen, die Strom
erzeugen, und zwar durch die elektrochemische Reaktion von Sauerstoff, der
in einem Oxidationsgas enthalten ist, das durch eine an der Kathodenseite
jeder Elektrolytmembran bereitgestellte Oxidationsgasleitung strömt, mit
Wasserstoff, der in einem Brenngas enthalten ist, das durch eine
an der Anodenseite der Elektrolytmembran bereitgestellte Brenngasleitung
strömt;
Umgehungsleitungen, die parallel zu den Gasleitungen in den einzelnen
Brennstoffzellen angeordnet sind; und Druckschaltventile, die jeweils
in den Umgehungsleitungen angeordnet sind und einen Ventilteller
aufweisen, der im Normalzustand von einer Feder in die Schließstellung
gedrückt
wird (siehe beispielsweise 1 von
Patent Application Gazette No 2002-151113). Wenn Wassertröpfchen,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben, den ungehinderten Gasstrom
in der Gasleitung stören, übersteigt
in diesem Brennstoffzellen-System des Standes der Technik die Kraft,
die auf den Druckunterschied zwischen dem Eingangsdruck und dem
Ausgangsdruck der Gasleitung zurückgeht,
die Federkraft des Druckschaltventils, so daß das Druckschaltventil sich öffnet. Das
Gas strömt
dann vom Einlaß der
Gasleitung durch die Umgehungsleitung zum Auslaß der Gasleitung. Dadurch nimmt
der Druckunterschied zwischen dem Eingangsdruck und dem Ausgangsdruck
allmählich
ab, bis das Druckschaltventil sich schließlich wieder schließt. Durch
die wiederholte Auf- und Zubewegung des Ventils werden die Wassertröpfchen,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben, hinaus befördert.
-
Dieser
Aufbau des Standes der Technik erfordert in jeder Brennstoffzelle
eine Umgehungsleitung zusätzlich
zur Gasleitung und vergrößert dadurch
leider die Brennstoffzellen im Brennstoffzellen-System. Wenn Wassertröpfchen,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben, den ungehinderten
Gasstrom in der Gasleitung stören, öffnet sich in
diesem Brennstoffzellen-System das Druckschaltventil, damit das
Gas durch die Umgehungsleitung strömt. Das Druckschaltventil schließt sich
als Antwort auf einen Abfall des Eingangsdrucks. Der erhöhte Eingangsdruck
wird einfach dadurch gesenkt, daß das Gas durch die Umgehungsleitung
strömt.
In dieser Anordnung werden die Wassertröpfchen, die sich in der Gasleitung
niedergeschlagen haben, nicht effizient zum Auslaß geführt.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Angesichts
der Nachteile des oben erörterten
Verfahrens des Standes der Technik ist es das Ziel dieser Erfindung,
ein Brennstoffzellen-System bereitstellen, das Wassertröpfchen,
die sich in Gasleitungen niedergeschlagen haben, nach draußen befördert, ohne
das Brennstoffzellen-System zu vergrößern. Ziel der Erfindung ist
es auch, ein Brennstoffzellen-System bereitzustellen, das Wassertröpfchen,
die sich in Gasleitungen niedergeschlagen haben, effizient nach
draußen
befördert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Fahrzeugs,
in dem solch ein Brennstoffzellen-System installiert ist.
-
Ein
erstes Brennstoffzellen-System der vorliegenden Erfindung ist ein
System, das folgendes beinhaltet: eine Brennstoffzelle, die elektrischen Strom
erzeugt, und zwar durch eine elektrochemische Reaktion von Sauerstoff,
der in einem Oxidationsgas enthalten ist, das in einer an der Kathodenseite
bereitgestellten Oxidationsgasleitung strömt, und Wasserstoff, der in
einem Brenngas enthalten ist, das durch eine an der Anodenseite
bereitgestellte Brenngasleitung strömt; ein Schaltelement, das
den Auslaß mindestens
einer von der Oxidationsgasleitung und der Brenngasleitung öffnet und
schließt; und
ein Betätigungsmodul,
das dieses Schaltelement so betätigt,
daß es
den Auslaß der
mindestens einen Gasleitung öffnet
und schließt.
-
Im
Brennstoffzellen-System der Erfindung betätigt das Betätigungsmodul
das Schaltelement, um den Auslaß der
Gasleitung zu öffnen
und zu schließen.
Diese Anordnung zeigt ein gutes Antwortverhalten beim Steuern des
Innendrucks der Gasleitung und gewährleistet, daß die Wassertröpfchen,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben, effizient zum
Auslaß befördert werden.
Der Aufbau dieser Ausführungsform
erfordert keinerlei Umgehungsleitung, im Gegensatz zum Aufbau des
genannten Patentdokuments 1. Für
den kennzeichnenden Aufbau der Erfindung wird ein Brennstoffzellen-Rahmen verwendet,
der dem der bereits existierenden Brennstoffzellen entspricht und
der das Brennstoffzellen-System nicht nennenswert vergrößert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das Brennstoffzellen-System: einen Brennstoffzellen-Stapel, der
aus einer Anzahl von übereinander
geschichteten Brennstoffzellen besteht; und ein Abgassammelrohr,
das mit dem Auslaß der
mindestens einen Gasleitung verbunden ist, die in jeder der Brennstoffzellen
enthalten ist, und ein Schaltelement, das in diesem Abgassammelrohr
angeordnet ist. Diese Anordnung gewährleistet die effiziente Ableitung
von Wassertröpfchen,
die sich in den Gasleitungen der einzelnen Brennstoffzellen niedergeschlagen
haben, aus denen der Brennstoffzellen-Stapel besteht. Das Schaltelement
ist im vorhandenen Abgassammel rohr angeordnet und vergrößert die
Brennstoffzelle daher nicht. Bei dem Abgassammelrohr kann es sich
um ein Oxidationsgas-Abgassammelrohr handeln, das mit den Auslässen der
einzelnen Oxidationsgasleitungen verbunden ist, die in den Brennstoffzellen
enthalten sind, oder um ein Brenngas-Abgassammelrohr, das mit den
Auslässen der
einzelnen Brenngasleitungen verbunden ist, die in den Brennstoffzellen
enthalten sind. In einem Anwendungsbeispiel dieser Ausführungsform
kann der Brennstoffzellen-Stapel
in mehrere Brennstoffzellen-Blöcke
unterteilt sein, wobei jeder der mehreren Brennstoffzellen-Blöcke mehrere
Brennstoffzellen enthält,
kann in jedem der mehreren Brennstoffzellen-Blöcke ein Oxidationsgas-Abgassammelrohr
bereitgestellt sein und mit den Auslässen der einzelnen Oxidationsgasleitungen
der mehreren Brennstoffzellen verbunden sein, die in jedem Brennstoffzellen-Block
enthalten sind, und kann in jedem der mehreren Brennstoffzellen-Blöcke ein
Brenngas-Abgassammelrohr bereitgestellt sein und mit den Auslässen der
einzelnen Brenngasleitungen der mehreren Brennstoffzellen verbunden
sein, die in jedem Brennstoffzellen-Block enthalten sind. Die einzelnen
zum Brennstoffzellen-Stapel geschichteten Brennstoffzellen enthalten
häufig
unterschiedliche Wassermengen. In diesem Anwendungsbeispiel ist
der Brennstoffzellen-Stapel somit in mehrere Brennstoffzellen-Blöcke unterteilt,
und aus jedem der mehreren Brennstoffzellen-Blöcke kann das enthaltene Wasser hinaus
befördert
werden.
-
In
einem bevorzugten Anwendungsbeispiel der Erfindung weist das Schaltelement
im Brennstoffzellen-System einen Spalt auf, und wenn ein anderer Bereich
des Schaltelements als der Spalt gegenüber dem Auslaß der mindestens
einen Gasleitung angeordnet wird, wird der Öffnungsbereich des Gasleitungsauslasses
auf Null oder auf nahezu Null verengt, während dann, wenn der Spalt
des Schaltelements gegenüber
dem Auslaß der
mindestens einen Gasleitung angeordnet wird, der Öffnungsbereich des
Gasleitungsauslasses erweitert wird. Durch das einfache Wechseln
der Lagebeziehung zwischen dem Spalt, der im Schaltelement ausgebildet
ist, und dem Gasleitungsauslaß wird
ein Stoß in
der Gasleitung erzeugt. Die Merkmale der Erfindung werden somit
von diesem relativ einfachen Aufbau verwirklicht. Als eine Modifikation
dieses Anwendungsbeispiels kann es sich bei dem Schaltelement um
ein röhrenförmiges Schaltelement
handeln, dessen Spalt sich auf seiner Umfangsfläche befindet, und das drehbar in
einem Abgassammelrohr angeordnet ist, das mit dem Auslaß der mindestens
einen Gasleitung verbunden ist. Die Lagebeziehung zwischen dem Spalt
des Schaltelements und dem Auslaß der Gasleitung kann durch
eine relativ einfache Drehbetätigung
des röhrenförmigen Schaltelements
verändert werden.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das Brennstoffzellen-System ferner ein Betätigungssteuerungsmodul, welches
das Betätigungsmodul
so steuert, daß es
das Schaltelement so betätigt,
daß es
zuerst den Öffnungsbereich
des Auslasses der mindestens einen Gasleitung auf Null oder nahezu
Null verengt, und dann den Öffnungsbereich
des Auslasses der Gasleitung erweitert, wodurch in der Gasleitung
ein Stoß erzeugt
wird. Bei dieser Vorgehensweise wird der Öffnungsbereich des Gasleitungsauslasses
zuerst auf Null oder nahezu Null verengt, um den Innendruck der
Gasleitung zu erhöhen,
und anschließend
wird der Öffnungsbereich
erweitert. Das unter Druck gesetzte Gas strömt auf diese Weise kraftvoll
durch die Gasleitung. Dieser in der Gasleitung erzeugte Stoß drückt die
Wassertröpfchen,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben, wirkungsvoll
zum Auslaß.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Brennstoffzellen-Systems der Erfindung, welches ein Betätigungssteuerungsmodul
aufweist, steuert das Betätigungssteuerungsmodul
das Betätigungsmodul so,
daß ein
Stoß in
der mindestens einen Gasleitung je nach dem Zustand des Wasserniederschlags
in der Gasleitung erzeugt wird. Diese Anordnung stellt eine angemessene
Ableitung von Wassertröpfchen sicher,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben. Der „Zustand
des Wasserniederschlags" kann
als Antwort auf ein Erfassungssignal von einem Meßfühler bestimmt
werden, welcher die Wassertröpfchen
erfaßt,
die sich aktuell in der Gasleitung niedergeschlagen haben. Bei einer
anderen geeigneten Vorgehensweise wird eine physikalische Größe (beispielsweise
die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit oder der Ausgangsleistungsstatus)
der Brennstoffzelle gemessen, wenn ein Niederschlag von Wassertröpfchen in
der Gasleitung gegeben ist, und der „Zustand des Wasserniederschlags" wird aufgrund der beobachteten
physikalischen Größe bestimmt.
-
In
einem weiteren bevorzugten Anwendungsbeispiel für das Brennstoffzellen-System der Erfindung,
welches ein Betätigungssteuerungsmodul aufweist,
steuert das Betätigungssteuerungsmodul das
Betätigungsmodul,
um entweder dann, wenn die Ausgangsleistung der Brennstoffzelle
ein vorgegebenes Ausgangsleistungsniveau überschreitet oder wenn die
Höhe der
Integralleistung der Brennstoffzelle ein vorgegebenes Leistungsniveau überschreitet, einen
Stoß in
der mindestens einen Gasleitung zu erzeugen. Diese Anordnung erzeugt
eine effiziente Stoß in
der Gasleitung und bewirkt eine angemessene Ableitung der Wassertröpfchen,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben, wenn eine hohe
Ausgangsleistung der Brennstoffzelle oder eine hohe Integralleistung
der Brennstoffzelle gegeben ist, die häufig zu einem Niederschlag
von Wassertröpfchen
in der Gasleitung führt.
Hier können
das "vorgegebene
Ausgangsleistungsniveau" und
das "vorgegebene
Leistungsniveau" gemäß der Höhe der Ausgangsleistung
und der Integralleistung der Brennstoffzelle unter Bedingungen eines
Niederschlags von Wassertröpfchen
in der Gasleitung eingestellt werden. Das Betätigungssteuerungsmodul kann
das Betätigungsmoduls
so steuern, daß es
einen Stoß in
der mindestens einen Gasleitung erzeugt, wenn die Ausgangsleistung
der Brennstoffzelle das vorgegebene Ausgangsleistungsniveau überschreitet
und wenn die der Höhe
der Integralleistung der Brennstoffzelle das vorgegebene Leistungsniveau überschreitet.
-
Als
eine Modifikation kann das Brennstoffzellen-System der Erfindung
mit dem Betätigungssteuerungsmodul
ferner ein Speichermodul enthalten, welches das Ausgangsleistungsverhalten
der Brennstoffzelle speichert, wenn ein Wassertröpfchen-Niederschlag in der mindestens einen
Gasleitung gegeben ist. Das Betätigungssteuerungsmodul
steuert das Betätigungsmodul,
um einen Stoß in
der Gasleitung zu erzeugen, wenn das beobachtete Ausgangsleistungsverhalten
einer in Betrieb befindlichen Brennstoffzelle im wesentlichen mit
dem im Speichermodul gespeicherten Ausgangsleistungsverhalten übereinstimmt.
Bei dieser Vorgehensweise wird das Ausgangsleistungsverhalten der
Brennstoffzelle bei gegebenem Wassertröpfchen-Niederschlag in der
Gasleitung (beispielsweise eine Zeitvariation der Ausgabespannung)
mit dem beobachteten Ausgangsleistungsverhalten einer in Betrieb
befindlichen Brennstoffzelle verglichen, und es wird demgemäß festgestellt,
ob ein Niederschlag von Wassertröpfchen
in der Gasleitung gegeben ist.
-
In
einem weiteren bevorzugten Anwendungsbeispiel für das Brennstoffzellen-System der Erfindung,
welches ein Betätigungssteuerungsmodul aufweist,
steuert das Betätigungssteuerungsmodul das
Betätigungsmodul,
um in regelmäßigen Abständen einen
Stoß in
der mindestens einen Gasleitung zu erzeugen. Diese relativ einfache
Steuerung bewirkt eine wirksame Ableitung der Wassertröpfchen, die
sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben. Hier kann ein "regelmäßiger Abstand" jeder vorgegebene
Zeitraum für
den Niederschlag von Wassertröpfchen
in der Gasleitung während
des Betriebs der Brennstoffzelle sein, der empirisch bestimmt wird.
-
Ein
zweites Brennstoffzellen-System der vorliegenden Erfindung ist ein
System, das folgendes umfaßt:
eine Brennstoffzelle, die elektrischen Strom erzeugt, und zwar durch
die elektrochemische Reaktion von Sauerstoff, der in einem Oxidationsgas
enthalten ist, das durch eine an der Kathodenseite bereitgestellte
Oxidationsgasleitung strömt,
mit Wasserstoff, der in einem gasförmigen Brennstoff enthalten
ist, der durch eine an der Anodenseite bereitgestellte Brenngasleitung
strömt;
einen Brennstoffzellen-Stapel,
bei dem es sich um eine Anzahl von übereinander geschichteten Brennstoffzellen
handelt und der in mehrere Brennstoffzellen-Blöcke aufgeteilt ist, wobei jeder
Brennstoffzellen-Block mehrere Brennstoffzellen einschließt; Oxidationsgas-Abgassammelrohre,
von denen jedes mit den Ausgängen
der einzelnen Oxidationsgasleitungen der mehreren Brennstoffzellen
verbunden ist, die in jedem Brennstoffzellen-Block enthalten sind;
Brennstoff-Abgassammelrohre, von denen jedes mit den Auslässen der
einzelnen Brenngasleitungen der mehreren Brennstoffzellen verbunden
ist, die in jedem Brennstoffzellen-Block enthalten sind; Regulierungsmodule,
von denen jedes einen Auslaßöffnungsbereich mindestens
eines von dem Oxidationsgas-Abgassammelrohr und dem Brennstoff-Abgassammelrohr in
jedem Brennstoffzellen-Block reguliert; und ein Betätigungsmodul,
das die Regulierungsmodule betätigt.
-
Dieses
Brennstoffzellen-System der Erfindung reguliert den Öffnungsbereich
mindestens eines von dem Oxidationsgas-Abgassammelrohr und dem Brenngas-Abgassammelrohr
in jedem der mehreren Brennstoffzellen-Blöcke. Die einzelnen zum Brennstoffzellen-Stapel
geschichteten Brennstoffzellen enthalten häufig unterschiedliche Wassermengen.
In diesem Anwendungsbeispiel ist der Brennstoffzellen-Stapel somit
in mehrere Brennstoffzellen-Blöcke
unterteilt, und aus jedem der mehreren Brennstoffzellen-Blöcke kann
das enthaltene Wasser hinaus befördert
werden. Die Wassertröpfchen,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben, werden auf diese
Weise effizient zum Auslaß jedes
der Brennstoffzellen-Blöcke
befördert.
Der Aufbau dieser Ausführungsform
erfordert keinerlei Umgehungsleitung, im Gegensatz zum Aufbau des
genannten Patentdokuments 1. Für
den kennzeichnenden Aufbau der Erfindung wird ein Brennstoffzellen-Rahmen
verwendet, der dem der bereits existierenden Brennstoffzellen entspricht
und der das Brennstoffzellen-System nicht nennenswert vergrößert.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Brennstoffzellen-System weiter: ein Parameter-Meßmodul,
das einen Parameters mißt,
der sich auf die Höhe
des Wassergehalts in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke bezieht;
ein Wassermengen-Bestimmungsmodul, welches aufgrund des vom Parameter-Meßmodul gemessenen
Parameters die Höhe des
Wassergehalts in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke bestimmt; und ein Betätigungssteuerungsmodul,
welches das Betätigungsmodul
so steuert, daß es
das Regulierungsmodul in einem bestimmten Brennstoffzellen-Block,
der laut Wassermengen-Bestimmungsmodul einen zu hohen Wassergehalt
aufweist, so betätigt,
daß der
Auslaßöffnungsbereich
des mindestens einen Abgassammelrohrs größer ist als ein vorgegebener
Bezugsbereich. Dadurch wird eine effiziente Ableitung des enthaltenen
Wassers, das sich in den Gasleitungen der einzelnen Brennstoffzellen
im Brennstoffzellen-Block niedergeschlagen hat, sichergestellt.
In dieser Ausführungsform
kann das Parameter-Meßmodul
den Innenwiderstand in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke messen,
und das Wassermengen-Bestimmungsmodul kann bestimmen, daß ein bestimmter
Brennstoffzellen-Block einen zu hohen Wassergehalt aufweist, wenn
der beobachtete Innenwiderstand des bestimmten Brennstoffzellen-Blocks
unter einem vorgegebenen geeigneten Bereich liegt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Brennstoffzellen-System ferner: ein Parameter-Meßmodul,
das einen Parameter mißt,
der sich auf die Höhe
des Wassergehalts in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke bezieht; ein
Wassermengen-Bestimmungsmodul, welches die Höhe des Wassergehalts in jedem
der Brennstoffzellen-Blöcke
aufgrund des vom Parameter-Meßmodul
gemessenen Parameters bestimmt; und ein Betätigungssteuerungsmodul, welches
das Betätigungsmodul
so steuert, daß es
das Regulierungsmodul in einem bestimmten Brennstoffzellen-Block,
der laut dem Wassermengen-Bestimmungsmodul einen ungenügend hohen
Wassergehalt aufweist, so betätigt, daß der Auslaßöffnungsbereich
des mindestens einen Abgassammelrohrs kleiner wird als ein vorgegebener
Bezugsbereich. Bei dieser Vorgehensweise wird der Öffnungsbereich
des Abgassammelrohrs so reguliert, daß er enger wird als der Bezugsbereich, wenn
eine Austrocknung des Zellenblocks gegeben ist. Dies bewirkt, daß das Wasser
in den Gasleitungen der einzelnen Brennstoffzellen, die im Brennstoffzellen-Block
enthalten sind, zurückgehalten
wird, und auf diese Weise wird der Austrocknungszustand wünschenswerterweise
beendet. In dieser Ausführungsform
kann das Parameter-Meßmodul
den Innenwiderstand in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke messen,
und das Wassermengen-Bestimmungsmodul kann bestimmen, daß ein bestimmter
Brennstoffzellen-Block einen unzureichend hohen Wassergehalt aufweist,
wenn der beobachtete Innenwiderstand des bestimmten Brennstoffzellen-Blocks über einem
vorgegebenen geeigneten Bereich liegt.
-
In
einem Anwendungsbeispiel für
die obigen beiden Ausführungsformen
enthält
das Brennstoffzellen-System ferner ein Blockpositions-Erkennungsmodul,
das die Lagebeziehung der mehreren Brennstoffzellen-Blöcke erkennt,
und das Betätigungssteuerungsmodul
erhöht
den vorgegebenen Bezugsbereich für
das mindestens eine Abgassammelrohr in einem bestimmten Brennstoffzellen-Block,
der laut Blockpositions-Erkennungsmodul
unten angeordnet ist. Der Brennstoffzellen-Block, der sich von den
im Brennstoffzellen-Stapel enthaltenen Brennstoffzellen-Blöcken unten
befindet, tendiert aufgrund der Schwerkraft zu einem hohen Wassergehalt.
Der Bezugsbereich wird somit erweitert, um die Ableitung des Wassers,
das in dem unten angeordneten Brennstoffzellen-Block enthalten ist,
zu beschleunigen.
-
In
einem Fahrzeug der Erfindung ist ein Brennstoffzellen-System mit
einer beliebigen der oben genannten Anordnungen eingebaut. Ein Brennstoffzellen-System
mit einer beliebigen der oben erörterten
Anordnungen erzeugt einen Stoß und
drückt die
Wassertröpfchen,
die sich in der Gasleitung niedergeschlagen haben, zum Auslaß. Ein Fahrzeug,
in dem solch ein Brennstoffzellen-System eingebaut ist, hat natürlich Funktionen
und Wirkungen, die denen der oben erörterten Brennstoffzellen-Systeme
entsprechen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische
Darstellung des Aufbaus eines Fahrzeugs, in dem das Brennstoffzellen-System
der ersten Ausführungsform
der Erfindung eingebaut ist;
-
2 ist eine perspektivische
Explosionsansicht einer Brennstoffzellen-Einheit;
-
3 ist eine perspektivische
Ansicht, die schematisch ein röhrenförmiges Schaltelement
darstellt;
-
4 zeigt die Lagebeziehung
zwischen den Spalten des röhrenförmigen Schaltelements
und den Oxidationsgasleitungen;
-
5 zeigt Querschnittsansichten
der Brennstoffzellen-Einheit;
-
6 ist ein Ablaufschema,
das eine Schaltroutine für
den Auslaß der
Oxidationsgasleitung zeigt;
-
7 und 8 sind perspektivische Darstellungen,
die schematisch ein Schaltelement in einem modifiziertem Aufbau
der ersten Ausführungsform
darstellen;
-
9 ist eine perspektivische
Darstellung, die schematisch einen Brennstoffzellen-Stapel einer zweiten
Ausführungsform
darstellt;
-
10 zeigt Zu- und Abströme von Oxidationsgas
und Brenngas in der zweiten Ausführungsform;
-
11 ist das Blockschema eines
Gegendruck-Regelventils der zweiten Ausführungsform;
-
12 zeigt eine Verbindung
mit der elektronischen Steuereinheit der zweiten Ausführungsform;
-
13 ist eine graphische Darstellung
des Innenwiderstands Ri gegen den Wassergehalt in jedem Brennstoffzellen-Block
der zweiten Ausführungsform;
-
14 ist ein Ablaufschema,
das eine Wassergehalts-Anpassungsroutine der zweiten Ausführungsform
zeigt;
-
15 ist ein Ablaufschema,
das eine Neigungs-Antwortroutine der zweiten Ausführungsform zeigt;
-
16 ist eine Draufsicht auf
einen Brennstoffzellen-Stapel in einem modifiziertem Aufbau der zweiten
Ausführungsform;
und
-
17 ist ein Ablaufschema,
das eine Wassergehalts-Anpassungsroutine in einem modifiziertem
Aufbau der zweiten Ausführungsform
zeigt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
[Erste Ausführungsform]
-
Einige
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Figuren erörtert. 1 ist eine schematische
Darstellung des Aufbaus eines Fahrzeugs 10, in dem das
Brennstoffzellen-System 12 der ersten Ausführungsform
der Erfindung eingebaut ist. 2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Brennstoffzellen-Einheit 30. 3 ist eine perspektivische
Ansicht, die schematisch ein röhrenförmiges Schaltelement 70 darstellt. 4 zeigt die Lagebeziehung
zwischen Spalten 70a des röhrenförmigen Schaltelements 70 und
Oxidationsgasleitungen 36. 5 zeigt
Querschnittsansichten der Brennstoffzellen-Einheit 30.
-
Wie
in 1 gezeigt, enthält das Fahrzeug 10 dieser
Ausführungsform
ein Brennstoffzellen-System 12, einen Betätigungsmechanismus 14,
der den elektrischen Strom, der vom Brennstoffzellen-System 12 geliefert
wird, in Antriebskraft umwandelt und der die Antriebsräder 18, 18 über ein
Untersetzungsgetriebe 16 mit der Antriebskraft antreibt,
und eine elektronische Steuereinheit 80, die das ganze
Fahrzeug 10 steuert. Das Brennstoffzellen-System 12 weist
einen Brennstoffzellen-Stapel 20 auf, bei dem es sich um
einen Stapel aus mehreren Brennstoffzellen-Einheiten 30 handelt,
die durch elektrochemische Reaktionen von Wasserstoff und Sauerstoff
elektrischen Strom erzeugen, Verteilerrohre M1 und M2, um die einzelnen
Brennstoffzellen-Einheiten 30 mit Oxidationsgas und gasförmigem Brennstoff
zu versorgen, und Abgassammelrohre M3 und M4, um die Abgase des
Oxidationgases und des Brennstoffgases, welche die einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten 30 durchlaufen
haben, aus dem Brennstoffzellen-Stapel 20 auszuführen. Das
Fahrzeug 10 dieser Ausführungsform
enthält
ferner ein röhrenförmiges Schaltelement 70 (siehe 3), das im Oxidationsgas-Abgassammelrohr
M3 angeordnet ist, um die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 zu öffnen und zu schließen.
-
Der
Brennstoffzellen-Stapel 20 wird dadurch hergestellt, daß man eine
Mehrzahl der Brennstoffzellen-Einheiten 30 als Basiseinheiten übereinander stapelt,
und aufeinanderfolgend jeweils ein Paar Kollektorplatten 21 und 22,
ein Paar Isolierplatten 23 und 24 und ein Paar
Endplatten 25 und 26 an den Enden des Stapels
aus den Brennstoffzellen-Einheiten 30 anordnet. Die Kollektorplatten 21 und 22 bestehen aus
einem gasundurchlässigen
elektrisch leitfähigen Material,
wie dichtem Kohlenstoff oder Kupfer. Die Isolierplatten 23 und 24 bestehen
aus einem Isoliermaterial wie Gummi oder Harz. Die Endplatten 25 und 26 bestehen
aus einem Metall, das Steifigkeit aufweist, beispielsweise aus Stahl.
Die Kollektorplatten 21 und 22 weisen jeweils
Ausgangsanschlüsse 21a und 22a auf,
um die vom Brennstoffzellen-Stapel 20 erzeugte elektromotorische
Kraft abzugeben. Ein (nicht gezeigter) Haltemechanismus bewirkt,
daß die Endplatten 25 und 26 die
einzelnen Einheitszellen 30 unter einem Druck halten, der
in Stapelrichtung wirkt.
-
Wie
in den 2 und 5 dargestellt, weist jede
der Brennstoffzellen-Einheiten 30 eine Membranelektrodenanordnung
(MEA) 34 auf, die eine Anode 32 und eine Kathode 33 enthält, die über der
Elektrolytmembran 31 angeordnet sind, sowie ein Paar Separatoren 40, 40,
die an beiden Enden der MEA 34 angeordnet sind. Die Elektrolytmembran 31 weist
im nassen Zustand eine gute Protonenleitfähigkeit auf. Eine von Du-Pont hergestellte
Nafionmembran wird bevorzugt für
die Elektrolytmembran 31 verwendet. Sowohl die Anode 32 als
auch die Kathode 33 weisen eine Katalysatorelektrode auf,
die Platin oder eine Legierung aus Platin und einem anderen Metall
trägt, sowie
eine Gasdiffusionselektrode aus Kohletuch, bei dem es sich um eine
gewebte Struktur aus Kohlefasern handelt. Die MEA 34 wird
durch die Verbindung der Anode 32, der Elektrolytmembran 31 und der
Kathode 33 durch Thermokompression erhalten. Jeder der
Separatoren 40 besteht aus einem gasundurchlässigen elektrisch
leitfähigen
Material, beispielsweise aus formgepreßtem Kohlenstoff, der dadurch
erhalten wird, daß man
Kohlenstoff komprimiert, damit er gasundurchlässig wird. Wie in 2 dargestellt, sind eine
Oxidationsgas-Zuführöffnung 41 und
eine Oxidationsgas-Abführöffnung 43 durch den
Separator 40 etwa mittig an der Oberseite und der Unterseite
des Separators 40 ausgebildet. Ebenso sind eine Zuführöffnung 42 für den gasförmigen Brennstoff
und eine Abführöffnung 44 für das Brennstoffabgas
durch den Separator 40 etwa mittig auf der linken Seite
und der rechten Seite des Separators 40 ausgebildet. Ebenso
sind kreisförmige Öffnungen 45 bis 48 durch
den Separator für
die Umwälzung von
Kühlwasser
an den vier Ecken des Separators 40 ausgebildet. Mehrere
Rillen, die von der Oxidationsgas-Zuführöffnung 41 zur Oxidationsgas-Abführöffnung 43 verlaufen,
bilden an einer Front des Separators 40 eine Oxidationsgasleitung 36.
Ebenso bilden mehrere Rillen, die von der Brenngas-Zuführöffnung 42 zur
Brennstoffabgas-Abführöffnung 44 verlaufen, an
der anderen Front des Separators 40 eine Brenngasleitung 38.
-
Dichtungen 50 sind
zwischen der MEA 34 und den einzelnen Separatoren 40 angeordnet,
wie in 2 gezeigt. Die
Dichtungen 50 sind entlang der Elektrolytmembran 31 angeordnet,
um ein Austreten des gasförmigen
Brennstoffs und des Oxidationsgases zu hemmen, und um zu verhindern,
daß sich
der Oxidationsgasstrom in dem Raum zwischen den Separatoren 40, 40 mit
dem Brenngasstrom vermischt. Jede der Dichtungen 50 weist
Nuten 51 bis 54 auf, die so angebracht sind, daß sie der Oxidationsgas-Zuführöffnung 41,
der Brenngas-Zuführöffnung 42,
der Oxidationsgas-Abführöffnung 43 bzw.
der Brenngas-Abführöffnung 44 des
Separators gegenüber
liegen, kreisförmige Öffnungen 55 bis 58,
die so angebracht sind, daß sie
den kreisförmigen Öffnungen 45 bzw. 48 gegenüberliegen
(in der Darstellung fehlt die kreisförmige Öffnung 55), sowie
eine quadratische Öffnung,
die so groß gestaltet
ist, daß sie die
Anode 32 oder die Kathode 33 aufnehmen kann.
-
Unter
den Verteilerrohren ist das Oxidationsgas-Verteilerrohr M1 ein Hohlraum,
der die Oxidationsgas-Zuführöffnung 41 des
Separators 40 mit der Nut 51 der Dichtung 50 in
den einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten 30 in Stapelrichtung
des Brennstoffzellen-Stapels 20 verbindet. Die Luft als
das Oxidationsgas wird von einem Luftkompressor 60 über ein Stromventil 62 zugeführt, wird
von einem nicht dargestellten Befeuchter befeuchtet und strömt in das
Oxidationsgas-Verteilerrohr M1. Bei dem Brenngas-Verteilerrohr M2
handelt es sich um einen Hohlraum, der die Brenngas-Zuführöffnung 42 des
Separators 40 mit der Nut 52 der Dichtung 50 in
der einzelnen Brennstoffzellen-Einheit 30 in Stapelrichtung
des Brennstoffzellen-Stapels 20 verbindet. Der gasförmige Wasserstoff
als der gasförmige
Brennstoff wird von einem Wasserstofftank 64 über ein
Stromventil 66 zugeführt,
wird von einem nicht dargestellten Befeuchter befeuchtet und strömt in das
Brenngas-Verteilerrohr M2. Bei Kühlwasser-Verteilerrohren
M5 und M6 handelt es sich jeweils um Hohlräume, welche die ringförmigen Öffnungen 45 und 46 des
Separators 40 mit den ringförmigen Öffnungen 55 und 56 der
Dichtung 50 in den einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten 30 in
Stapelrichtung des Brennstoffzellen-Stapels 20 verbinden.
Ein Strom von Kühlwasser
als dem Kühlmittel
wird von einer nicht dargestellten Pumpe geliefert und strömt in die
Kühlwasser-Verteilerrohre
M5 und M6.
-
Unter
den Abgassammelrohren ist das Oxidationsgas-Abgassammelrohr M3 ein
Hohlraum, der die Oxidationsgas-Abführöffnung 43 des Separators 40 mit
der Nut 53 der Dichtung 50 in den einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten 30 in
Stapelrichtung des Brennstoffzellen-Stapels 20 verbindet.
Das Abgas des Oxidationsgases, das durch die Oxidationsgasleitungen 36 der
einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten 30 geströmt ist, wird
zusammen aus dem Brennstoffzellen-Stapel 20 ausgeführt. Das
Brennstoff-Abgassammelrohr M4 ist ein Hohlraum, der die Brennstoff-Abgasöffnung 44 des
Separators 40 mit der Nut 54 der Dichtung 50 in
den einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten 30 in Stapelrichtung
des Brennstoffzellen-Stapels 20 verbindet. Das Abgas des
gasförmigen
Brennstoffs, der durch die Brenngasleitungen 38 der einzelnen
Brennstoffzellen-Einheiten 30 geströmt ist,
wird zusammen aus dem Brennstoffzellen-Stapel 20 ausgeführt. Das
Abgas des gasförmigen
Brennstoffs enthält
immer noch nicht-umgesetzten Wasserstoff und kann daher in das Brenngas-Verteilerrohr M2
rückgeführt werden.
Bei Kühlwasser-Abflußsammelrohren
M7 bzw. M8 handelt es sich um Hohlräume, welche die kreisförmigen Öffnungen 47 und 48 des
Separators 40 mit den kreisförmigen Öffnungen 57 und 58 der
Dichtung 50 in den einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten 30 in
Stapelrichtung des Brennstoffzellen-Stapels 20 verbinden.
Der heiße
Strom des Kühlwassers,
das durch Kühlwasserleitungen geströmt ist,
die in (nicht gezeigten) Kühlwasserseparatoren
ausgebildet sind, die in Abständen
von mehreren Brennstoffzellen-Einheiten 30 im
Brennstoffzellen-Stapel 20 angeordnet sind, wird zusammen
aus dem Brennstoffzellen-Stapel 20 ausgeführt. Der
heiße
Kühlwasserstrom
wird mittels eines nicht dargestellten Radiators abgekühlt und
strömt
in die Kühlwasser-Verteilerrohre
M5 und M6 zurück.
-
Wie
in den 3 und 4 dargestellt, handelt es
sich bei dem röhrenförmigen Schaltelement 70 um ein
Gurtelement, das in elliptischer Röhrenform zwischen einer Antriebswalze 74 und
einer angetriebenen Walze 76, die an beiden Enden im Oxidationsgas-Abgassammelrohr
M3 angeordnet sind, gespannt ist. Bei dem röhrenförmigen Schaltelement 70 handelt
es sich um eine dünne
Metallplatte oder eine dünne
Harzplatte, die mehrere Spalten 70a, 70a ... aufweist,
die so angeordnet sind, daß sie
den Auslässen
der einzelnen Oxidationsgasleitungen 36 zugeordnet werden
können.
Die Antriebswalze 74 wird von einem Schrittmotor 79 angetrieben
und gedreht, der als Betätigungsmodul
dient, das an der Außenseite
der Endplatte 25 des Brennstoffzellen-Stapels 20 angebracht ist.
(Nicht gezeigte) Zahnkränze
sitzen auf der Antriebswalze 74 und der angetriebenen Walze 76.
Wenn sich die Walzen 74 und 76 jeweils drehen,
greifen die Zähne
der Zahnkränze
nacheinander in (nicht gezeigte) Führungsöffnungen, die in dem röhrenförmigen Schaltelement 70 ausgebildet sind,
und bewegen dadurch das röhrenförmige Schaltelement 70 in
Drehrichtung. Daher kommt es nicht zu einem Rutschen des röhrenförmigen Schaltelements 70 in
Bezug auf die Walzen 74 bzw. 76. Die Drehung des
röhrenförmigen Schaltelements 70 durch
die Antriebswalze 74 legt die Spalten 70a, 70a ...
in Positionen fest, in denen sie den Auslässen der Oxidationsgasleitungen 36 gegenüber liegen,
um die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 zu öffnen (sieh 4(a) und 5(a)).
Die Drehung des röhrenförmigen Schaltelements 70 durch
die Antriebswalze 74 legt alternativ die Spalten 70a, 70a ...
in Positionen fest, in denen sie den Vorsprüngen 37 gegenüber liegen,
welche benachbarte Oxidationsgasleitungen 36, 36,
teilen, um die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 zu schließen (siehe 4(b) und 5(b)).
Der vom röhrenförmigen Schaltelement 70 umschlossene
Innenraum hat im wesentlichen dieselbe Größe wie das Oxidationsgas-Abgassammelrohr
M3.
-
Der
Betätigungsmechanismus 14 (siehe 1) weist einen Stromwandler
auf, um den vom Brennstoffzellen-Stapel 20 erzeugten Gleichstrom
in Wechselstrom umzuwandeln, und einen Zugmotor, der durch den umgewandelten
Wechselstrom angetrieben und gedreht wird, obwohl nicht im Einzelnen dargestellt.
-
Zurück zu 1: die elektronische Steuereinheit 80 ist
als Mikroprozessor aufgebaut, der eine CPU 82, einen ROM 84,
der Verarbeitungsprogramme speichert, einen RAM 86, der
Daten vorübergehend
speichert, und einen (nicht gezeigten) Eingangs/Ausgangs-Port enthält. Die
elektronische Steuereinheit 80 empfängt über den Eingangsport als Eingangssignale
ein Pedalöffnungssignal
AP, das von einem (nicht gezeigten) Gaspedalsensor ausgeht, ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal V, das von einem (nicht gezeigten)
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor ausgeht, und ein Eingangs-/Ausgangsspannungs-Signal
des Stromwandlers, der im Betätigungsmechanismus 14 enthalten
ist. Die elektronische Steuereinheit 80 gibt über ihren
Ausgangsport Steuersignale an das Stromventil 62 aus, um
den Luftstrom zu regulieren, und an das Stromventil 66, um
den Wasserstoffstrom zu regulieren, ebenso wie Steuersignale an
den Schrittmotor 79 und den Stromwandler und den Zugmotor,
die im Betätigungsmechanismus 14 enthalten
sind.
-
Im
folgenden werden die Wirkungsweisen im Fahrzeug 10 der
wie oben aufgebauten Ausführungsform
beschrieben, insbesondere die Wirkungsweise beim Entfernen von Wassertröpfchen,
die sich in den Gasleitungen niedergeschlagen haben, bei fahrendem
Fahrzeug 10. Im Ausgangszustand sind die Spalten 70a des
röhrenförmigen Schaltelements 70 in
Positionen angeordnet, in denen sie die Auslässe der Oxidationsgasleitungen 36 öffnen, das
heißt, in
Positionen, in denen sie den Auslässen der Oxidationsgasleitungen 36 gegenüber liegen
(siehe 4(a) und (b)). 6 ist ein Ablaufschema,
das eine Schaltroutine für
den Auslaß der
Oxidationsgasleitung zeigt, die von der CPU 82 der elektronischen Steuereinheit 80 ausgeführt wird.
Diese Routine ist im ROM 84 hinterlegt und wird von der
CPU 82 in voreingestellten Zeitintervallen wiederholt (beispielsweise
alle paar ms). Wenn diese Routine gestartet wird, bestimmt die CPU 82 zuerst,
ob ein Auslaß-Schließ-Flag F
auf 0 oder 1 gesetzt ist (Schritt S100). Das Auslaß-Schließ-Flag wird
auf 1 gesetzt, wenn sich das röhrenförmige Schaltelement 70 in Schließstellung
befindet, um die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 zu schließen, und wird auf 0 zurückgesetzt,
wenn sich das röhrenförmige Schaltelement 70 in
der Öffnungsstellung
befindet, um die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 zu öffnen. In den Anfangseinstellungen
wird das Auslaß-Schließ-Flag F
auf 0 zurückgesetzt.
Wenn in Schritt S100 bestimmt wird, daß das Auslaß-Schließ-Flag F auf 0 gesetzt ist,
bestimmt die CPU 82 anschließend, ob derzeit eine zeitliche
Auslaß-Schließsteuerung
durchgeführt
wird (Schritt S110). Hier läuft
jedes Mal eine Auslaß-Schließsteuerung
ab, wenn ein bestimmter Zeitraum vergangen ist. Dieser bestimmte
Zeitraum wird durch aktuelles Messen der Zeit bestimmt, die vergeht,
bis sich Wassertröpfchen
in den Gasleitungen 36 niederschlagen, während der
Brennstoffzellen-Stapel 20 in Betrieb ist. Wenn gerade
keine zeitliche Auslaß-Schließsteuerung
durchgeführt
wird, wird diese Routine sofort beendet. Wenn dagegen gerade eine
zeitliche Auslaß-Schließsteuerung
durchgeführt
wird, steuert die CPU 82 die Drehung des Schrittmotors 79 und
bewirkt, daß die
Antriebswalze 74 das röhrenförmige Schaltelement 70 so
dreht, daß die
Spalten 70a in Positionen angehalten werden, in denen sie
den Vorsprüngen 37,
die benachbarte Gasleitungen 36, 36 trennen, gegenüberliegen,
das heißt,
so, daß die Auslässe der
Oxidationsgasleitungen 36 mit den übrigen Bereichen außer den
Spalten 70a verschlossen werden (siehe 4(a) und 5(a))
(Schritt S120). Dann setzt die CPU 82 das Auslaß-Schließ-Flag F auf
1 (Schritt S130) und verläßt diese
Routine.
-
Wenn
in Schritt S100 bestimmt wird, daß das Auslaß-Schließ-Flag F auf 1 gesetzt ist,
wurden die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 bereits verschlossen, um
den Innendruck der Oxidationsgasleitungen 36 zu erhöhen. In
diesem Fall bestimmt die CPU 82 anschließend, ob
seit dem vorhergehenden Setzen des Auslaß-Schließ-Flags F auf 1 eine voreingestellte
Schließzeit
vergangen ist (Schritt S140). Wenn die voreingestellte Schließzeit noch
nicht vergangen ist, wird die Routine sofort beendet. Wenn andererseits
die voreingestellte Schließzeit
abgelaufen ist, wird angenommen, daß der Innendruck der Oxidationsgasleitungen 36 auf
einen bestimmten Wert gestiegen ist. Die CPU 82 steuert
demgemäß die Drehung
des Schrittmotors 70 und bewirkt, daß die Antriebswalze 74 das
röhrenförmige Schaltelement 70 so
dreht, daß es
die Spalten 70a in Positionen anhält, in denen sie den Auslässen der
Oxidationsgasleitungen 36 gegenüber liegen, das heißt so, daß die Auslässe der
Oxidationsgasleitungen 36 geöffnet werden (siehe 4(b) und 5(b)) (Schritt S150). Dann setzt die
CPU 82 das Auslaß-Schließ-Flag F auf 0 zurück (Schritt
S160) und verläßt diese
Routine. Die Schließzeit
wird so eingestellt, daß sie
kürzer
ist als die Intervalle der zeitlichen Auslaß-Schließsteuerung.
-
Die
Steuerung dieser Ausführungsform schließt die Auslässe der
Oxidationsgasleitungen 36 der Brennstoffzellen-Einheiten 30,
um den Innendruck der Oxidationsgasleitungen 36 zu erhöhen, und öffnet dann
die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36. Das unter Druck gesetzte
Oxidationsgas strömt
dementsprechend heftig durch die Oxidationsgasleitungen 36 und
aus diesen heraus. Durch die Erzeugung dieses Stoßes in den
Oxidationsgasleitungen 36 werden Wassertröpfchen,
die sich in den Oxidationsgasleitungen 36 niedergeschlagen
haben, effizient zum Oxidationsgas-Abgassammelrohr M3 befördert. Das
röhrenförmige Schaltelement 70 ist dafür ausgelegt,
die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 zu öffnen und zu schließen. Diese
Anordnung gewährleistet
eine Regulierung des Innendrucks der Oxidationsgasleitungen 36 mit
gutem Antwortverhalten. Der Aufbau dieser Ausführungsform erfordert keine
Umgehungsleitung in den Brennstoffzellen-Einheiten 30,
im Gegensatz zum Aufbau des angeführten Patentdokuments 1. Im
Aufbau dieser Ausführungsform
befinden sich das röhrenförmige Schaltelement 70 und
die Walzen 74 und 76 im ohnehin vorhandenen Oxidationsgas-Abgassammelrohr M3.
In dem kennzeichnenden Aufbau dieser Ausführungsform wird der Rahmen
einer Brennstoffzellen-Einheit 30 verwendet, welche einer
bereits vorhandenen entspricht, und der Brennstoffzellen-Stapel 20 wird
kaum vergrößert. Ein
Stoß wird
in den Oxidationsgasleitungen 36 einfach dadurch bewirkt, daß die Lagebeziehung
zwischen den Spalten 70a des röhrenförmigen Schaltelements 70 und
den Auslässen
der Oxidationsgasleitungen 36 verändert wird. Die Merkmale der
Erfindung werden somit von diesem relativ einfachen Aufbau verwirklicht.
Die Lagebeziehung zwischen den Spalten 70a des röhrenförmigen Schaltelements 70 und
den Auslässen
der Oxidationsgasleitungen 36 kann durch die relativ einfache
Bewirkung einer Drehung des röhrenförmigen Schaltelements 70 verändert werden.
Die relativ einfache Steuerung dieser Ausführungsform erzeugt in regelmäßigen Abständen einen
Stoß in
den Oxidationsgasleitungen 36 und entfernt dadurch wirksam Wassertröpfchen,
die sich in den Oxidationsgasleitungen 36 niedergeschlagen
haben.
-
Nachstehend
werden einige Beispiele für mögliche Modifikationen
der ersten Ausführungsform angegeben.
Bei der Vorgehensweise der ersten Ausführungsform wird während jeder
zeitlichen Auslaß-Schließsteuerung
ein Stoß in
den Oxidationsgasleitungen 36 erzeugt, das heißt, jedes
Mal nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums. In einer möglichen Modifikation
wird die Luftfeuchtigkeit gemessen, wenn ein Wassertröpfchen-Niederschlag
in den Oxidationsgasleitungen 36 gegeben ist, und die beobachtete
Luftfeuchtigkeit wird als Schwellenwert T0 festgesetzt. Ein Feuchtigkeitssensor
ist in den Oxidationsgasleitungen 36 angeordnet. Bei der
Vorgehensweise dieser Modifikation wird bestimmt, daß eine zeitliche
Auslaß-Schließsteuerung
kommt, wenn die vom Feuchtigkeitssensor gemessene Feuchtigkeit den
Schwellenwert T0 erreicht oder übersteigt, und
es wird ein Stoß in
den Oxidationsgasleitungen 36 erzeugt. Diese Anordnung
erzeugt ein Stoß in
den Oxidationsgasleitungen 36 entsprechend dem Status des
Wassertröpfchen-Niederschlags,
wodurch die Wassertröpfchen,
die sich in den Oxidationsgasleitungen 36 niedergeschlagen
haben, wirksam entfernt werden.
-
In
einer anderen möglichen
Modifikation wird bestimmt, daß eine
zeitliche Auslaß-Schließsteuerung
kommt, wenn der Brennstoffzellen-Stapel 20 eine hohe Ausgangsleistung
erbringen muß,
und es wird ein Stoß in
den Oxidationsgasleitungen 36 erzeugt. Ob eine hohe Ausgangsleistungsforderung
an den Brennstoffzellen-Stapel 20 vorliegt, hängt von der
Bestimmung ab, ob die elektrische Leistungsforderung an den Brennstoffzellen-Stapel 20 einen
voreingestellten Schwellenwert T1 erreicht oder übersteigt. Die elektrische
Leistungsforderung an den Brennstoffzellen-Stapel 20 wird
aus der Leistungsforderung eines Fahrzeugs an die Antriebsräder 18, 18 berechnet.
Die Fahrzeug-Leistungsanforderung wird entsprechend den aktuellen
Eingängen
eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals V und eines Gaspedalöffnungssignals
AP durch Bezugnahme auf ein nicht dargestelltes Kennfeld bestimmt,
das im ROM 84 hinterlegt ist. Der Schwellenwert T1 wird
zuvor empirisch festgesetzt. Eine höhere Ausgangsleistung des Brennstoffzellen-Stapels 20 bewirkt,
daß eine
lebhaftere elektrochemische Reaktion eine große Menge an Wasser erzeugt.
Die große
Wassermenge schlägt sich
leicht in den Oxidationsgasleitungen 36 nieder, wodurch
sie den ungehinderten Strom des Oxidationsgases stört. Bei
der Vorgehensweise dieser Modifikation wird die Beziehung zwischen
der Wassermenge, die sich in den Oxidationsgasleitungen 36 niedergeschlagen
hat, und der Ausgangsleistung des Brennstoffzellen-Stapels 20 experimentell
bestimmt, und die Ausgangsleistung des Brennstoffzellen-Stapels 20 zu
dem Zeitpunkt, zu dem die Höhe
des Wasserniederschlags den ungehinderten Strom des Oxidationsgases
möglicherweise
stört,
wird als Schwellenwert T1 festgesetzt.
-
In
einer weiteren möglichen
Modifikation wird bestimmt, daß die
zeitliche Auslaß-Schließsteuerung kommt,
wenn die Höhe
der Integralleistung des Brennstoffzellen-Stapels 20 ein bestimmtes Niveau erreicht
oder übersteigt,
wenn eine hohe Ausgangsleistungsforderung an den Brennstoffzellen-Stapel 20 gegeben
ist. Wenn die Höhe
der Integralleistung dieses bestimmte Niveau noch nicht erreicht
hat, wenn eine hohe Ausgangsleistungsforderung an den Brennstoffzellen-Stapel 20 gegeben
ist, wird die elektrochemische Reaktion nur vorübergehend lebhaft und bewirkt
keinen Niederschlag von Wassertröpfchen
in den Oxidationsgasleitungen 36. Die hohe Leistungsforderung
an den Brennstoffzellen-Stapel 20 kann jedoch über einen
relativ langen Zeitraum bestehen. In diesem Fall erreicht die Höhe der Integralleistung
das bestimmte Niveau, während
die elektrische Leistungsforderung den Schwellenwert T1 kontinuierlich übersteigt.
Dieser Zustand führt häufig zu
einem Niederschlag von Wassertröpfchen in
den Oxidationsgasleitungen 36. Dieses bestimmte Niveau
der Integralleistung wird somit experimentell bestimmt und als Schwellenwert
T2 festgesetzt. Bei der Vorgehensweise dieser Modifikation wird
bestimmt, daß die
zeitliche Auslaß-Schließsteuerung kommt,
wenn die Messung der Integralleistung den Schwellenwert T2 erreicht
oder übersteigt,
während die
elektrische Leistungsforderung an den Brennstoffzellen-Stapel 20 den
Schwellenwert T1 kontinuierlich übersteigt.
-
In
einer weiteren möglichen
Modifikation wird ein zeitlich veränderliches Verhalten der Ausgabespannung
des Brennstoffzellen-Stapels 20 bei gegebenem Wassertröpfchen-Niederschlag
in den Oxidationsgasleitungen 36 im ROM 84 gespeichert.
Bei der Vorgehensweise dieser Modifikation wird bestimmt, daß die zeitliche
Auslaß-Schließsteuerung
kommt, wenn das beobachtete zeitlich veränderliche Verhalten der Ausgabespannung
des im Betrieb befindlichen Brennstoffzellen-Stapels 20 im
wesentlichen mit dem im ROM 84 gespeicherten zeitlich veränderlichen
Verhalten übereinstimmt,
und es wird ein Stoß in
den Oxidationsgasleitungen 36 erzeugt. Diese Anordnung
gewährleistet
eine angemessene Einschätzung
des Wassertröpfchen-Niederschlags
in den Oxidationsgasleitungen 36.
-
Im
Aufbau der ersten Ausführungsform
wird ein röhrenförmiges Schaltelement 70 mit
elliptischem Querschnitt verwendet. In einem in 7 gezeigten modifizierten Aufbau der
Brennstoffzellen-Einheit 30 sind die Auslässe der
mehreren Oxidationsgasleitungen 36 zu einer Sammelleitung 136 zusammengefaßt, die
mit dem Oxidationsgas-Abgassammelrohr M3
verbunden ist. In diesem Fall wird ein röhrenförmiges Schaltelement mit einem
quasi-kreisförmigen Querschnitt
und einem Spalt auf seiner Umfangsfläche verwendet, beispielsweise
ein Drehventil 170 mit einem Spalt 170a, um den Auslaß der Sammelleitung 136 zu öffnen und
zu schließen.
Das Drehventil 170 ist axial drehbar im Oxidationsgas-Abgassammelrohr M3
angeordnet. Der Schrittmotor 79 wechselt die Lagebeziehung
zwischen dem Spalt 170a des Drehventils 170 und
dem Auslaß der
Sammelleitung 136, um den Auslaß der Sammelleitung 136 zu öffnen und zu
schließen.
-
Die
Steuerung der ersten Ausführungsform reguliert
die Lagebeziehung zwischen den Spalten 70a des röhrenförmigen Schaltelements 70,
das zwischen der Antriebswalze 74 und der angetriebenen Walze 76 gespannt
ist, und den Auslässen
der Oxidationsgasleitungen 36, um die Auslässe der
Oxidationsgasleitungen 36 zu öffnen und zu schließen. In
einem weiteren modifizierten Aufbau, der in 8 dargestellt ist, ist eine dünne Metall-
oder Harzplatte 270 ohne Spalten im Oxidationsgas-Sammelrohr
M3 angeordnet und wird mittels eines nicht dargestellten Aktors
(beispielsweise eines Motors oder eines Magneten) auf- und abbewegt,
um die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 zu schließen (ein Zustand, der von der
durchgezogenen Linie in 8 dargestellt
ist) und um die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 zu öffnen (ein Zustand, der von
der unterbrochenen Linie in 8 dargestellt
ist).
-
Die
Steuerung der oben genannten Ausführungsform bringt entweder
die Spalten 70a des röhrenförmigen Schaltelements 70 paßgenau auf
die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36, um die Auslässe zu öffnen, oder
bringt die übrigen
Bereiche des röhrenförmigen Schaltelements 70 außer den Spalten 70a paßgenau auf
die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36, um die Auslässe zu schließen. In
einer möglichen
Modifikation kann die Drehung des Schrittmotors 79 reguliert
werden, um den Überlappungsbereich
(Öffnungsbereich)
der Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36 mit den Spalten 70a zu variieren.
Diese modifizierte Anordnung gewährleistet
eine empfindliche Regelung des Stoßsdrucks in den Oxidationsgasleitungen 36.
-
Im
Aufbau der oben erörterten
Ausführungsform
sind die Oxidationsgasleitungen 36 als lineare Nuten ausgebildet,
die von der Oxidationsgas-Zuführöffnung 41 zur
Oxidationsgas-Abführöffnung 43 verlaufen.
Die Oxidationsgasleitungen 36 können auch als gekrümmte Nuten
oder als Serpentinennuten ausgebildet sein. In einem weiteren möglichen Aufbau
können
kleine Würfel
oder kleine rechteckige Parallelepipede in vorgegebenen Abständen auf
der Oberfläche
des Separators 40 angebracht sein, und die Lücken, die
von den Würfeln
oder rechteckigen Parallelepipeden definiert sind, werden als Oxidationsgasleitungen 36 genommen.
-
Die
Steuerung der ersten Ausführungsform öffnet und
schließt
die Auslässe
der Oxidationsgasleitungen 36, um ein Stoß in den
Oxidationsgasleitungen 36 zu erzeugen. Zusätzlich zu
oder statt dieser Funktion kann die Steuerung die Auslässe der
Brenngasleitungen 38 auf ähnliche Weise öffnen und schließen, um
ein Stoß in
den Brenngasleitungen 38 zu erzeugen. Das in die Brenngasleitungen 38 gelieferte
Brenngas wird befeuchtet, und überschüssige Feuchtigkeit
kann dazu führen,
daß sich
Wassertröpfchen
in den Brenngasleitungen 38 niederschlagen.
-
In
der oben erörterten
Ausführungsform
ist das Brennstoffzellen-System 12 in einem Fahrzeug 10 eingebaut.
Das Brennstoffzellen-System kann auch in anderen Fahrzeugen und
Transportmaschinen, wie Zügen
und Flugzeugen, eingebaut werden und kann in beliebige Hybridsysteme
für den
Privat- und Industriesektor eingebaut werden. In jedem Fall zeigen
das Brennstoffzellen-System 12 und seine Anwendungsmöglichkeiten
Funktionen und Wirkungen, die den oben erörterten entsprechen.
-
[Zweite Ausführungsform]
-
In
einer zweiten Ausführungsform
wird der Brennstoffzellen-Stapel 20 der ersten Ausführungsform
durch einen Brennstoffzellen-Stapel 120 ersetzt, und der
Aufbau gleicht ansonsten dem der ersten Ausführungsform. Ähnliche
Komponenten weisen ähnliche
Zeichen und Symbole auf und werden hier nicht im Einzelnen beschrieben. 9 ist eine perspektivische
Ansicht, die schematisch einen Brennstoffzellen-Stapel 120 der
zweiten Ausführungsform darstellt. 10 zeigt Zu- und Abströme von Oxidationsgas
und Brenngas in der zweiten Ausführungsform. 11 ist das Blockschema eines
Gegendruck-Regelventils in Verbindung mit der elektronischen Steuereinheit 80 der
zweiten Ausführungsform.
-
Wie
in 9 dargestellt, weist
der Brennstoffzellen-Stapel 120 der zweiten Ausführungsform mehrere
hundert Brennstoffzellen-Einheiten 30 (identisch mit denen
der ersten Ausführungsform)
als Basiseinheiten auf, die in zwei Reihen, einer ersten Reihe L1
und einer zweiten Reihe L2, angeordnet sind. Die beiden Reihen L1
und L2 sind beide in U-Form durch eine Verbindungsplatte 127 verbunden.
Die Verbindungsplatte 127 besteht aus einem gasundurchlässigen und
elektrisch leitfähigen
Material wie dichtem Kohlenstoff oder Kupfer. Die Verbindungsplatte 127 verbindet
die Reihen aus mehreren hundert Brennstoffzellen-Einheiten 30.
Der Brennstoffzellen-Stapel 120 enthält vier Brennstoffzellen-Blöcke, das
heißt,
erste bis vierte Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis B4. Jeder der Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis
B4 umfaßt
ein Viertel der mehreren hundert Brennstoffzellen-Einheiten 30.
Der erste Brennstoffzellen-Block B1 und der zweite Brennstoffzellen-Block
B2 bilden die erste Reihe L1, während
der dritte Brennstoffzellen-Block B3 und der vierte Brennstoffzellen-Block
B4 die zweite Reihe L2 bilden. Eine Platte 130, in der
Sammelrohre ausgebildet sind, ist zwischen dem ersten Brennstoffzellen-Block
B1 und dem zweiten Brennstoffzellen-Block B2 und zwischen dem dritten
Brennstoffzellen-Block B3 und dem vierten Brennstoffzellen-Block
B4 angeordnet.
-
Sowohl
im ersten Brennstoffzellen-Block B1 als auch im vierten Brennstoffzellen-Block
B4 ist ein Stapel aus mehreren Brennstoffzellen-Einheiten 30 zwischen
der Platte 130, in der Sammelrohre ausgebildet sind, und
einer Kollektorplatte 121 oder 122 angeordnet.
Ferner sind eine Isolierplatte 123 oder 124 und
eine Endplatte 125 oder 126 außerhalb der Kollektorplatte 121 oder 122 angeordnet.
Die Kollektorplatten 121 und 122 weisen jeweils
Anschlüsse 121a und 122a auf.
Die Platte 130, in der Sammelrohre ausgebildet sind, weist
einen elektrisch leitfähigen ersten
Einsatz auf, der zwischen dem ersten Brennstoffzellen-Block B1 und
dem zweiten Brennstoffzellen-Block B2 angeordnet ist, einen elektrisch
leitfähigen
zweiten Einsatz 132, der zwischen dem dritten Brennstoffzellen-Block
B3 und dem vierten Brennstoffzellen-Block B4 angeordnet ist, und
einen Verbindungsabschnitt 133, der den ersten Einsatz 131 mit
dem zweiten Einsatz 132 dielektrisch verbindet. Der erste
Einsatz 131 und der zweite Einsatz 132 bestehen
aus einem gasundurchlässigen
und elektrisch leitfähigen
Material wie dichtem Kohlenstoff oder Kupfer. Der Verbindungsabschnitt 133 besteht
aus einem Isoliermaterial wie Gummi oder Harz. Sowohl im zweiten
Brennstoffzellen-Block B2 als auch im dritten Brennstoffzellen-Block
B3 ist ein Stapel aus mehreren Brennstoffzellen-Einheiten 30 zwischen der Platte 130,
in der Sammelrohre ausgebildet sind, und der Verbindungsplatte 127 angeordnet.
Die Endplatten 125 und 126 und die Verbindungsplatte 127 werden
jeweils von einer nicht dargestellten Druckeinheit in Richtung der
in 9 dargestellten ungefüllten Pfeile
mit Druck beaufschlagt. Dieser Aufbau bewirkt, daß die Brennstoffzellen-Einheiten 30 im Brennstoffzellen-Stapel 120 in
engem Kontakt miteinander gehalten werden. Ein Amperemeter AM ist
am Brennstoffzellen-Stapel 120 befestigt. Erste bis vierte Spannungsmesser
VM1 bis VM4 sind jeweils an den ersten bis vierten Brennstoffzellen-Blöcken B1
bis B4 angebracht.
-
Wie
in 10(a) gezeigt, ist
der erste Einsatz 131 der Sammelrohrplatte 130 so
ausgebildet, daß er
den Strom des Oxidationsgases auf ein erstes Oxidationsgas-Verteilerrohr
M11 und ein zweites Oxidationsgas-Verteilerrohr M21 der ersten und
der zweiten Brennstoffzellen-Blöcke
B1 und B2 verteilt. Der zweite Einsatz 132 der Sammelrohrplatte 130 ist so
ausgebildet, daß er
den Strom des Oxidationsgases auf ein drittes Oxidationsgas-Verteilerrohr
M31 und ein viertes Oxidationsgas-Verteilerrohr M41 der dritten
und vierten Brennstoffzellen-Blöcke
B3 und B4 verteilt. Wie in 10(b) gezeigt,
ist der erste Einsatz 131 der Sammelrohrplatte 130 so
ausgebildet, daß er
den Strom des Brenngases auf ein erstes Brenngas-Verteilerrohr M12
und ein zweites Brenngas-Verteilerrohr M22 der ersten und der zweiten Brennstoffzellen-Blöcke B1 und
B2 verteilt. Der zweite Einsatz 132 der Sammelrohrplatte 130 ist
so ausgebildet, daß er
den Strom des Brenngases auf ein drittes Brenngas-Verteilerrohr
M32 und ein viertes Brenngas-Verteilerrohr M42 der dritten und der
vierten Brennstoffzellen-Blöcke
B3 und B4 verteilt. Der Oxidationsgasstrom und der Brenngasstrom,
die auf die einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten 30 verteilt werden,
strömen
durch die entsprechenden Gasleitungen, die innerhalb der einzelnen
Brennstoffzellen-Einheiten 30 ausgebildet sind, und werden
durch erste bis vierte Oxidationsgas-Abgassammelrohre M13, M23,
M33 und M43 und erste bis vierte Brennstoff-Abgassammelrohre M14,
M24, M34 und M44 der ersten bis vierten Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis B4
hinaus befördert.
Erste bis vierte Oxidationsgasgegendruck-Regelventile (erste bis
vierte Luftgegendruck-Regelventile) AV1 bis AV4 als Magnetventile sind
entlang des Austragswegs des Oxidationsgases von den ersten bis
vierten Oxidationsgas-Abgassammelrohren M13, M23, M33 und M43 angeordnet.
Erste bis vierte Brenngasgegendruck-Regelventile (erste bis vierte Wasserstoffgegendruck-Regelventile) HV1
bis HV4 als Magnetventile sind entlang des Austragswegs des Brenngases
von den ersten bis vierten Brenngas-Abgassammelrohren M14, M24,
M34 und M44 angeordnet. Jedes der Gegendruck-Regelventile AV1 bis
AV4 und HV1 bis HV4 weist einen Ventilteller Va auf (welcher dem
Regulierungsmodul der Erfindung entspricht), um die Gasdurchtrittsfläche (den Öffnungsbereich)
zu regulieren, und einen Aktor Vb (der dem Betätigungsmodul der Erfindung entspricht),
der den Ventilteller Va als Antwort auf ein Steuersignal von der
elektronischen Steuereinheit 80 betätigt, wie in 11 dargestellt.
-
Die
elektronische Steuereinheit 80 umfaßt eine CPU 82, einen
ROM 84 und einen RAM 86, wie die erste Ausführungsform.
Die elektronische Steuereinheit 80 empfängt über ihren (nicht gezeigten)
Eingangsport Erfassungssignale von den ersten bis vierten Voltmetern
VM1 bis VM4, von dem Amperemeter AM und von der Fahrzeugneigungswinkel-Meßeinheit 68,
die den Neigungswinkel des Fahrzeugs mißt, ebenso wie ein Gaspedalöffnungssignal
AP, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal V und elektrische Signale
vom Stromwandler, der im Betätigungsmechanismus 14 enthalten
ist, wie in 12 dargestellt. Im
Aufbau der zweiten Ausführungsform
mißt die Fahrzeugneigungswinkel-Meßeinheit 68 die
Neigung eines Fahrzeug, das auf einer geneigten Straße steht.
Ansonsten kann die Fahrzeugneigungswinkel-Meßeinheit 68 die Änderung
des Fahrzeugverhaltens aufgrund der Stöße der einzelnen Radaufhängungen
oder aufgrund der Beschleunigung des Fahrzeugs ermitteln. Die elektronische
Steuereinheit 80 gibt über
ihren (nicht dargestellten) Ausgangsport Steuersignale an die ersten
bis vierten Luftgegendruck-Regelventile AV1 bis AV4 und an die ersten
bis vierten Wasserstoffgegendruck-Regelventile HV1 bis HV4 aus,
ebenso wie Steuersignale an das Strom ventil 62, um den
Luftstrom zu regulieren, an das Stromventil 66, um den
Wasserstoffstrom zu regulieren, und an den Stromwandler und den
Zugmotor, die im Betätigungsmechanismus 14 enthalten
sind. Eine Aufzeichnung des Innenwiderstands Ri gegen den Wassergehalt
in jedem Brennstoffzellen-Block ist in Form eines in 13 dargestellten Kennfelds
im ROM 84 der elektronischen Steuereinheit 80 hinterlegt.
Die Aufzeichnung von 13 wird
im voraus experimentell oder empirisch bestimmt. Im Kennfeld dieser
Ausführungsform
weist jeder Brennstoffzellen-Block einen angemessenen Wassergehalt
auf, wenn der Innenwiderstand Ri die (Un)gleichung C1 ≤ Ri ≤ C2 erfüllt, einen
zu hohen Wassergehalt (Überflutung),
wenn der Innenwiderstand Ri die Ungleichung Ri < C1 erfüllt, und einen zu niedrigen
Wassergehalt (Austrocknung), wenn der Innenwiderstand Ri die Ungleichung
C2 < Ri erfüllt. Hier
bezeichnen C1 und C2 Werte, die im voraus experimentell oder empirisch
festgesetzt wurden.
-
Im
folgende werden Funktionsabläufe
eines Fahrzeugs der zweiten Ausführungsform
beschrieben, das wie oben erörtert
aufgebaut ist. Wie in 12 gezeigt,
empfängt
die CPU 82 der elektronischen Steuereinheit 80 aktuelle
Eingangssignale vom Gaspedalöffnungssignal
AP und vom Fahrzeuggeschwindigkeitssignal V und setzt eine Leistungsfähigkeitsforderung
P als Antwort auf diese Eingangssignale fest. Die CPU 82 bestimmt
den Luftstrom und den Wasserstoffstrom, die dem Brennstoffzellen-Stapel 120 zugeführt werden
müssen,
um eine elektrische Ausgangsleistung des Brennstoffzellen-Stapels 120 sicherzustellen,
die einer Leistungsanforderung P entspricht, und reguliert die Stromventile 62 und 66 in Übereinstimmung
mit der Bestimmung des Luft- und
Wasserstoffstroms. Das Fahrzeug fährt dementsprechend so, daß die elektrische
Ausgangsleistung vom Brennstoffzellen-Stapel 120 den Anforderungen des
Fahrers entspricht.
-
Die
Steuerung dieser Ausführungsform
hält den
Wassergehalt im Brennstoffzellen-Stapel 120 auf einem geeigneten
Niveau, während
das Fahrzeug fährt.
Im Ausgangszustand werden die ersten bis vierten Luftgegendruck-Regelventile
AV1 bis AV4 und die ersten bis vierten Wasserstoffgegendruck-Regelventile
HV1 bis HV4 in ihre einzelnen Bezugsstellungen gebracht, das heißt in die
Mitte zwischen den völlig
ge öffneten
und völlig
geschlossenen Stellungen. Im Ausgangszustand werden außerdem die
Werte für
die Prozeßzähler und
die Zeitgeber, die in die elektronische Steuereinheit 80 eingebaut
sind, auf 0 gesetzt, während
die Werte für
die Austrocknungs-Flags FD1 bis FD4 und für die Überflutungs-Flags FF1 bis FF4
der einzelnen Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis
B4 auf 0 gesetzt werden. Jedes der Austrocknungs-Flags FD wird während des
Aufhebungsprozesses für
den Austrocknungszustand auf 1 gesetzt und wird ansonsten auf 0
zurückgesetzt.
Jedes der Überflutungs-Flags
FF wird während
des Aufhebungsprozesses für
den Überflutungszustand auf
1 gesetzt und wird ansonsten auf 0 zurückgesetzt.
-
14 ist ein Ablaufschema,
das eine Wassermengen-Anpassungsroutine zeigt, die von der CPU 82 der
elektronischen Steuereinheit 80 ausgeführt wird. Diese Routine ist
im ROM 84 hinterlegt und wird von der CPU 82 in
voreingestellten Zeitintervallen wiederholt (beispielsweise alle
paar ms). Wenn diese Routine beginnt, setzt die CPU 82 zuerst einen
Wert „1" für den Prozeßzähler n (wobei
n eine ganze Zahl darstellt) (Schritt 5200) und bestimmt,
ob eines von dem Austrocknungs-Flag FDn und dem Überflutungs-Flag FFn 1 auf
1 gesetzt ist (Schritt S202). Wenn keines der Flags FDn und FFn
auf 1 gesetzt ist, das heißt,
wenn sowohl das Flag FDn als auch das Flag FFn auf 0 gesetzt sind,
berechnet die CPU 82 den Innenwiderstand Ri des n-ten Brennstoffzellen-Blocks anhand der
Stromaufnahme, die von dem Amperemeter AM gemessen wird, und der Spannung,
die von einem n-ten Voltmeter VMn gemessen wird (Schritt S204),
und bestimmt, ob der errechnete Innenwiderstand Ri die Ungleichung
Ri < C1 erfüllt (Schritt
S206). Wenn Ri < C1
erfüllt
ist, wird gemäß dem Kennfeld
der 13 bestimmt, daß der n-te
Brennstoffzellen-Block überflutet
ist. Demgemäß regelt
die CPU 82 ein n-tes Luftgegendruck-Regelventil AVn und
ein n-tes Wasserstoffgegendruck-Regelventil
HVn aus den Bezugspositionen in die einzelnen Öffnungsrichtungen, um die Luft-
und Wasserstoffströme
in den n-ten Brennstoffzellen-Block zu erhöhen (Schritt S208). Dann setzt
die CPU 82 das Überflutungs-Flag
FFn auf 1, stellt eine vorgegebene Zeit auf dem Zähler ein
und beginnt mit dem Countdown (Schritt S210). So wird der zu hohe
Wassergehalt im nt-ten Brennstoffzellen-Block effizient mit den Gas strömen abgeführt. Die
Gegendruck-Regelventile AVn und HVn können in ihre völlig geöffneten
oder halb geöffneten
Stellungen gebracht werden.
-
Wenn
andererseits Ri < Ci
in Schritt S206 nicht erfüllt
ist, das heißt,
falls C1 < Ri,
bestimmt die CPU 82 anschließend, ob der errechnete Innenwiderstand
Ri die Ungleichung R2 < Ri
erfüllt
(Schritt S212). Wenn C2 < Ri
erfüllt
ist, wird bestimmt, daß der
n-te Brennstoffzellen-Block gemäß dem Kennfeld von 3 im Austrocknungszustand
ist. Die CPU 82 regelt demgemäß das n-te Luftgegendruck-Regelventil
AVn und das n-te Wasserstoffgegendruck-Regelventil HVn aus ihren
Bezugsstellungen in die einzelnen Schließrichtungen, um die Luft- und
Wasserstoffströme
im n-ten Brennstoffzellen-Block zurückzuhalten (Schritt S214).
Die CPU 82 setzt dann das Austrocknungs-Flag FDn auf 1,
stellt eine vorgegebene Zeit auf dem Zähler ein und beginnt den Countdown
(Schritt S214). Das befeuchtete Wasserstoffgas und die befeuchtete
Luft werden auf diese Weise im n-ten Brennstoffzellen-Block zurückgehalten,
um den Wassergehalt zu erhöhen.
Die Gegendruck-Regelventile AVn und HVn können in die völlig geschlossene
oder in die halb geschlossene Stellung gebracht werden.
-
Wenn
einer von dem Austrocknungs-Flag FDn und dem Überflutungs-Flag FFn bei Schritt
S202 auf 1 gesetzt ist, setzt der Zeitgeber den Countdown fort.
Dann wird bestimmt, ob die Zählung
auf dem Zeitgeber 0 erreicht hat, das heißt, ob die vorgegebene Zeit
vergangen ist (Schritt S218). Wenn die vorgegebene Zeit um ist,
bringt die CPU 220 das n-te Luftgegendruck-Regelventil
AVn und das n-te Wasserstoffgegendruck-Regelventil HVn wieder in
ihre Bezugspositionen (Schritt S220) und setzt das Austrocknungs-Flag
FDn und das Überflutungs-Flag
FFn auf 0 zurück
(Schritt S222). Die vorgegebene Zeit bezüglich des Überflutungszustands wird empirisch
bestimmt und stellt den Zeitraum ab der Öffnungsbetätigung der Gegendruck-Regelventile
in einem überfluteten
Brennstoffzellen-Block dar, der erforderlich ist, um die überflüssige Wassermenge
bis auf ein geeignetes Maß abzuführen. Die
vorgegebene Zeit bezüglich
des Austrocknungszustands wird empirisch bestimmt und stellt den
Zeitraum dar, der ab der Schließbetätigung der
Gegendruck-Regelventile in einem ausgetrockneten Brennstoffzellen-Block
erforderlich ist, um den Wassergehalt auf ein geeignetes Maß zu er höhen. Die
vorgegebene Zeit bezüglich des Überflutungszustands
kann mit der vorgegebenen Zeit bezüglich des Austrocknungszustands übereinstimmen
oder davon abweichen.
-
Wenn
in Schritt S218 festgestellt wird, daß die vorgegebene Zeit noch
nicht um ist, nachdem in Schritt S222 beide Flags FDn und FFn auf
0 gesetzt wurden, nachdem in Schritt S210 oder in Schritt S216 der
Countdown des Zeitnehmers gestartet wurde, oder wenn in Schritt
S212 C2 < Ri nicht
erfüllt
ist, das heißt,
wenn der errechnete Innenwiderstand Ri des n-ten Brennstoffzellen-Blocks
im geeigneten Bereich C1 ≤ Ri ≤ C2 liegt, ändert die
CPU 82 schrittweise den Wert n des Prozeßzählers um
eins (Schritt S224) und bestimmt, ob der erhöhte Wert n des Prozeßzählers den
Maximalwert (4 in dieser Ausführungsform) übersteigt
(Schritt S226). Wenn der Wert n des Prozeßzählers den Maximalwert nicht übersteigt,
kehrt das Programm zu Schritt S202 zurück und führt die Prozesse ab oder nach
Schritt S202 aus. Wenn der Wert n des Prozeßzählers den Maximalwert übersteigt,
beendet das Programm diese Routine. Bei dieser Vorgehensweise wird
der Innenwiderstand Ri in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis
B4 berechnet, und die Gegendruck-Regelventile werden aufgrund des
errechneten Innenwiderstands Ri in Öffnungsrichtung oder in Schließrichtung
geregelt, um so den geeigneten Wassergehalt in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis
B4 zu erreichen.
-
Eine
Neigungsantwort-Routine wird als Teil des Prozesses durchgeführt, um
den Wassergehalt im Brennstoffzellen-Stapel 120 auf geeigneter
Höhe zu
halten, während
das Fahrzeug fährt. 15 ist ein Ablaufschema,
das diese Neigungsantwort-Routine zeigt. Diese Routine ist im ROM 84 hinterlegt
und wird von der CPU 82 zu vorgegebenen Zeiten wiederholt
(beispielsweise alle paar ms). Wenn diese Routine gestartet wird,
empfängt
die CPU 82 zuerst ein Eingangssignal für den Neigungswinkel, der von der
Fahrzeugneigungswinkel-Meßeinheit 68 gemessen
wird (Schritt S300), und stellt aufgrund des eingegangenen Neigungswinkels
fest, ob das Fahrzeug horizontal ausgerichtet ist (Schritt S310).
Wenn das Fahrzeug horizontal ausgerichtet ist, setzt die CPU 82 die
Mittelstellungen zwischen den völlig
geöffneten
Stellungen und den völlig
ge schlossenen Stellungen als Bezugsstellungen für die Luftgegendruck-Regelventile
AV1 bis AV4 und die Wasserstoffgegendruck-Regelventile HV1 bis HV4
sämtlicher
Brennstoffzellen-Blöcke
B1 bis B4 fest (Schritt S320). Diese Routine wird dann beendet.
Die Bezugsstellungen in diesem Zustand sind mit den Bezugsstellungen
im Ausgangszustand identisch. Wenn das Fahrzeug in Schritt S310
andererseits nicht horizontal ausgerichtet ist, bestimmt die CPU 82 den
Brennstoffzellen-Block (oder auch mehrere Brennstoffzellen-Blöcke), der
sich von den Brennstoffzellen-Blöcken
B1 bis B4, aus denen der Brennstoffzellen-Stapel 120 besteht,
am weitesten unten befindet, und setzt weiter geöffnete Stellungen als die Mittelstellung
als Bezugsstellungen für
das Luftgegendruck-Regelventil und das Wasserstoffgegendruck-Regelventil
des bestimmten Brennstoffzellen-Blocks fest (Schritt S330). Diese
Routine wird dann beendet. Der Brennstoffzellen-Block, der sich
am weitesten unten im Brennstoffzellen-Stapel 120 befindet,
tendiert wegen der Schwerkraft zu einem hohen Wassergehalt. Durch Festsetzen
von Bezugsstellungen der Gegendruck-Regelventile in dem Brennstoffzellen-Block, der
am weitesten unten ist, die weiter geöffnet sind als die Mittelstellungen,
werden die Luft- und Wasserstoffströme verstärkt. Dieser Schritt verhindert
auf erwünschte
Weise die Erhöhung
des Wassergehalts. Die Stellungen der Gegendruck-Regelventile, die
in Schritt S208 geregelt werden, sollten weiter offen sein als die
in Schritt S S330.
-
Die
im Brennstoffzellen-Stapel 120 enthaltenen Brennstoffzellen-Einheiten 30 enthalten
häufig unterschiedlich
hohe Wassermengen. Im Aufbau der zweiten Ausführungsform wird der Brennstoffzellen-Stapel 120 daher
in mehrere Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis
B4 aufgeteilt, und die einzelnen Brennstofzellen-Blöcke B1 bis
B4 werden gesteuert, um das enthaltene Wasser abzuleiten. Diese
Anordnung leitet das Wasser aus den Brenngasleitungen und den Oxidationsgasleitungen
der Brennstoffzellen-Einheiten 30, die in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis
B4 enthalten sind, wirkungsvoll ab, wodurch der Wassergehalt auf
ein geeignetes Maß gesenkt
wird. Der Aufbau dieser Ausführungsform
erfordert keine Umgehungsleitung in den Brennstoffzellen-Einheiten 30,
im Gegensatz zum Aufbau des angeführten Patentdokuments 1. In
dem kennzeichnenden Aufbau dieser Ausführungsform wird der Rahmen
einer Brenn stoffzellen-Einheit 30 verwendet, die den bereits
vorhandenen entspricht, und die Größe des Brennstoffzellen-Stapels 120 wird
nicht wesentlich erhöht.
-
Wenn
ein bestimmter Brennstoffzellen-Block überflutet ist, werden die Gegendruck-Regelventile im
Oxidationsgas-Abgassammelrohr und im Brenngas-Abgassammelrohr aus
den Bezugsstellungen in Öffnungsrichtung
geregelt, um die Öffnungsbereiche zu
verbreitern. Dadurch wird das Wasser aus den Oxidationsgasleitungen
und den Brenngasleitungen der einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten,
die in einem bestimmten Brennstoffzellen-Block enthalten sind, wirksam
entfernt, wodurch der Wassergehalt auf ein geeignetes Maß gesenkt
wird. Wenn ein bestimmter Brennstoffzellen-Block andererseits ausgetrocknet
ist, werden die Gegendruck-Regelventile im Oxidationsgas-Abgassammelrohr
und im Brenngas-Abgassammelrohr aus der Bezugsstellung in Schließrichtung
geregelt, um die Öffnungsbereiche zu
verengen. Dies bewirkt günstigerweise,
daß das befeuchtete
Wasserstoffgas und die befeuchtete Luft in den Oxidationsgasleitungen
und den Brenngasleitungen der in einem bestimmten Brennstoffzellen-Block
enthaltenen einzelnen Brennstoffzellen-Einheiten zurückgehalten
werden, wodurch der Wassergehalt auf ein geeignetes Maß erhöht wird. Der
Bezugsbereich der Erfindung entspricht dem Öffnungsbereich des Oxidationsgas-Abgassammelrohrs
oder des Brenngas-Abgassammelrohrs, wenn das entsprechende Gegendruck-Regelventil
in seine Bezugsposition gesetzt ist.
-
Der
Wassergehalt tendiert aufgrund der Schwerkraft zu einem Ansteigen
im untersten Brennstoffzellen-Block der Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis B4,
aus denen der Brennstoffzellen-Stapel 120 besteht. Im untersten
Brennstoffzellen-Block werden Bezugsstellungen für die Gegendruck-Regelventile des
Oxidationsgas-Abgassammelrohrs und des Brenngas-Abgassammelrohrs
festgesetzt, die weiter offen als die Mittelstellungen sind. Dadurch
wird die Ableitung des enthaltenen Wassers beschleunigt.
-
Nachstehend
werden einige Beispiele für mögliche Modifikationen
angegeben. Die Anordnung der zweiten Ausführungsform regelt die Gegendruck-Regelventile
in einem überfluteten
Brennstoffzellen-Block aus den Bezugsstellungen in Öffnungs richtung,
um die Öffnungsbereiche
zu verbreitern und um die Ableitung des enthaltenen Wassers zu beschleunigen.
In einer möglichen
Modifikation der zweiten Ausführungsform
können
die Gegendruck-Regelventile in die völlig geschlossene Stellung
gebracht und anschließend
völlig
geöffnet
werden, um ein Stoß zu
erzeugen und dadurch das enthaltene Wasser abzuleiten, wie in der
Steuerung der ersten Ausführungsform.
Die Anordnung der ersten Ausführungsform
erzeugt einen Stoß,
um das enthaltene Wasser abzuleiten. In einer möglichen Modifikation der ersten
Ausführungsform
kann die Mittelstellung zwischen der völlig geöffneten Stellung, in der die
Oxidationsgasleitungen 36 vollständig geöffnet sind, und der völlig geschlossenen
Stellung, in der die Oxidationsgasleitungen 36 völlig geschlossen sind,
als Bezugsstellung des röhrenförmigen Schaltelements 70 eingesetzt
werden, und es kann eine Bezugsstellung für das röhrenförmige Schaltelement 70 eingesetzt
werden, die weiter offen ist als die Mittelstellung, wenn sich Wassertröpfchen niedergeschlagen
haben, um die Ableitung des vorhandenen Wassers zu beschleunigen.
-
Im
Aufbau der zweiten Ausführungsform
sind die Gegendruck-Regelventile in den Auslässen des Brenngas-Abgassammelrohrs
und des Oxidationsgas-Abgassammelrohrs in jedem Brennstoffzellen-Block
angeordnet. Die Gegendruck-Regelventile können durch das röhrenförmige Schaltelement 70 und
den Schrittmotor 79 für
das Betätigen
des röhrenförmigen Schaltelements 70 ersetzt
werden, die im Aufbau der ersten Ausführungsform enthalten sind.
Das vom Schrittmotor 79 betätigte röhrenförmige Schaltelement 70 regelt
den Öffnungsbereich
jedes Abgassammelrohrs, wodurch ähnliche
Wirkungen erzielt werden wie in der zweiten Ausführungsform.
-
Bei
der Vorgehensweise der zweiten Ausführungsform werden die Stellungen
der Gegendruck-Regelventile so festgesetzt, daß sie weiter offen sind als
die Bezugsstellungen, daß sie
den Bezugsstellungen entsprechen oder daß sie stärker geschlossen sind als die
Bezugsstellungen, je nachdem ob der Bereich des Innenwiderstands
Ri die (Un)gleichungen Ri < C1,
C1 ≤ Ri ≤ C2 oder C2 < Ri erfüllt. Je
nach Bedarf kann auch eine genauere Positionssteuerung verwendet
werden. Beispielsweise kann eine modifizierte Steuerung die Gegendruck-Regelventile
in einem Bereich von C0 ≤ Ri < C1 noch nicht in
die vollständig
geöffnete
Stellung bringen, und in einem Bereich von R < C0 in die völlig geöffnete Stellung, wohingegen
die Steuerung der zweiten Ausführungsform
die Gegendruck-Regelventile im Bereich von Ri < C1 vollständig öffnet.
-
Der
Aufbau der zweiten Ausführungsform
regelt sowohl das Luftgegendruck-Regelventil
als auch das Wasserstoffgegendruck-Regelventil in Öffnungsrichtung
oder in Schließrichtung,
wenn der Brennstoffzellen-Block überflutet
wird oder austrocknet. Ähnliche
Wirkungen können
erhalten werden, wenn lediglich das Luftgegendruck-Regelventil in Öffnungsrichtung
oder in Schließrichtung
geregelt wird, oder wenn lediglich des Wasserstoffgegendruck-Regelventil
in Öffnungsrichtung
oder in Schließrichtung geregelt
wird.
-
Im
Aufbau der zweiten Ausführungsform weist
der Brennstoffzellen-Stapel 120 zwei Reihen L1 und L2 auf,
und jede Reihe ist in zwei Teile geteilt. Das heißt, es sind
insgesamt vier Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis B4 vorhanden. In
einem weiteren, in 16 gezeigten
Beispiel, ist jede Reihe in drei Teile eingeteilt, und es sind insgesamt
sechs Brennstoffzellen-Blöcke
B1 bis B6 vorhanden. In diesem modifizierten Aufbau, wo jede Reihe
in drei Teile geteilt ist, stehen die Brennstoffzellen-Blöcke B1,
B3, B4 und B6 an den einzelnen Enden jeweils mit einer Endplatte 225 oder 226 oder
einer Verbindungsplatte 227 in Kontakt. Die Wärmeabgabe über diese
Endplatten 225 und 226 und die Verbindungsplatte 227 senkt
die Temperatur in diesen End-Brennstoffzellen-Blöcken B1, B3, B4 und B6, die
somit zur Überflutung
neigen. Der mittlere Brennstoffzellen-Block B2 befindet sich zwischen
den Wärme
erzeugenden Brennstoffzellen-Blöcken
B1 und B3, und der mittlere Brennstoffzellen-Block B5 befindet sich
zwischen den Wärme
erzeugenden Brennstoffzellen-Blöcken B4
und B6. Diese mittleren Brennstoffzellen-Blöcke B2 und B5 geben daher nicht
ohne weiteres Wärme ab,
sondern neigen zum Austrocknen. Die einzelnen Brennstoffzellen-Blöcke enthalten
dementsprechend verschieden große
Wassermengen. Das Verfahren der Erfindung ist in solch einem Aufbau
bemerkenswert effizient.
-
Bei
der Vorgehensweise der zweiten Ausführungsform wird die im Ablaufschema
der 14 gezeigte Wassermengen-Anpassungsroutine
durchgeführt.
Es kann auch eine andere, im Ablaufschema der 17 gezeigte, Wassermengen-Anpassungsroutine
durchgeführt
werden. In dieser modifizierten Routine, setzt die CPU 82 zuerst
einen Wert „1" für einen
Prozeßzählerwert
n ein (wobei n eine ganze Zahl darstellt) (Schritt S400), berechnet
den Innenwiderstand Ri eines n-ten Brennstoffzellen-Blocks anhand
der Eingangssignale für
den Strom, die vom Amperemeter gemessenen werden, und für die Spannung,
die von einen n-ten Spannungsmesser VMn gemessen werden (Schritt
S402) und bestimmt, ob der errechnete Innenwiderstand Ri die Ungleichung
Ri < C1 erfüllt (Schritt
S404). Wenn Ri < C1
erfüllt
ist, regelt die CPU 82 das n-te Luftgegendruck-Regelventil
AVn und das n-te Wasserstoffgegendruck-Regelventil HVn aus ihren
Bezugsstellungen in die einzelnen Öffnungsrichtungen, um die Luft- und
Wasserstoffströme
in den n-ten Brennstoffzellen-Block zu verstärken (Schritt S406). Wenn andererseits
Ri < C1 in Schritt
S404 nicht erfüllt
ist, das heißt,
im Fall von C1 ≤ Ri,
bestimmt die CPU 82 anschließend, ob der errechnete Innenwiderstand
die Ungleichung C2 < Ri
erfüllt
(Schritt S408). Wenn C2 < Ri
erfüllt
ist, regelt die CPU 82 das n-te Luftgegendruck-Regelventil
AVn und das n-te Wasserstoffgegendruck-Regelventil HVn aus ihren
Bezugsstellungen in die einzelnen Schließrichtungen, um die Luft- und
Wasserstoffströme
im n-ten Brennstoffzellen-Block zurückzuhalten (Schritt S410).
Wenn C2 < Ri in
Schritt S408 nicht erfüllt
ist, das heißt,
wenn der errechnete Innenwiderstand Ri im Bereich von C1 ≤ Ri ≤ C2 liegt,
wird bestimmt, ob der Wassergehalt im n-ten Brennstoffzellen-Block
in einem geeigneten Bereich liegt. Die CPU 82 stellt dementsprechend
das n-te Luftgegendruck-Regelventil AVn und das n-te Wasserstoffgegendruck-Regelventil
HVn auf die Bezugsstellungen ein (Schritt S412). Nach Durchführung der
einzelnen Schritte S406, S410 und S412 erhöht die CPU 82 den
Wert des Prozeßzählers n
um eins (Schritt S414) und bestimmt, ob der erhöhte Wert des Prozeßzählers n
seinen Maximalwert (4 in dieser Ausführungsform) übersteigt
(Schritt S416). Wenn der Wert n des Prozeßzählers den Maximalwert nicht übersteigt,
kehrt das Programm zu Schritt S402 zurück und führt den Prozeß ab Schritt
S402 aus. Wenn der Wert n des Prozeßzählers den Maximalwert übersteigt,
beendet das Programm diese Routine. Bei dieser modifizierten Vorgehensweise wird
auch den Innenwiderstand Ri in jedem der Brennstoffzellen-Blöcke B1 bis
B4 berechnet, und die Gegendruck-Regelventile
werden aufgrund des errechneten Innenwiderstands Ri in Öffnungsrichtung oder
in Schließrichtung
geregelt, wodurch die geeignete Höhe des Wassergehalts in jedem
der Brennstoffzellen-Blöcke
B1 bis B4 erreicht wird.
-
Der
Aufbau der zweiten Ausführungsform verwendet
mehrere Spannungsmesser VM1 bis VM4, die an mehreren Spannungsmeßpunkten
angeordnet sind. Ein Spannungsmesser vom Scanner-Typ, der mehrere
Spannungsmeßpunkte
abtastet, kann verwendet werden, um den Aufbau des Brennstoffzellen-Systems
zu vereinfachen.
-
In
der oben erörterten
Ausführungsform
ist das Brennstoffzellen-System 12 in einem Fahrzeug 10 eingebaut.
Das Brennstoffzellen-System 120 kann auch in anderen Fahrzeugen
und Transportmaschinen, wie Zügen
und Flugzeugen, eingebaut werden und kann in beliebige Hybridsysteme
für den
Privat- und Industriesektor eingebaut werden. In jedem Fall zeigen
das Brennstoffzellen-System 120 und seine Anwendungsmöglichkeiten
Funktionen und Wirkungen, die den oben erörterten entsprechen.
-
Die
oben genannten Ausführungsformen
sollen in allen Aspekten als erläuternd
und nicht als beschränkend
angesehen werden. Es können
Modifikationen, Variationen und Veränderungen vorgenommen werden,
ohne vom Umfang oder Gedanken der Hauptmerkmale der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Sämtliche Änderungen,
die innerhalb des Gedankens und Bereichs der Ansprüche liegen,
sollen deshalb hierin eingeschlossen sein.