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Die
Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
nach der Gattung des unabhängigen
Anspruchs.
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In
der
DE 198 13 381
A1 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
beschrieben, bei dem Kraftstoff entweder in einer ersten Betriebsart
oder in einer zweiten Betriebsart eingespritzt wird. In der ersten
Betriebsart ist ein so genannter Schichtbetrieb und in der zweiten
Betriebsart ein so genannter Homogenbetrieb vorgesehen. Der Schichtbetrieb
wird insbesondere bei kleineren Lasten verwendet, während der
Homogenbetrieb bei größeren Lasten
zur Anwendung kommt. Während des
Schichtbetriebs, der einem vergleichsweise verbrauchsgünstigen
Betrieb der Brennkraftmaschine entspricht, tritt eine erhöhte NOx-Emission
auf.
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Im
Schichtbetrieb wird eine vorhandene Drosselklappe im Ansaugbereich
der Brennkraftmaschine weit geöffnet
und die Verbrennung wird im Wesentlichen nur durch die einzuspritzende
Kraftstoffmasse festgelegt. Der Homogenbetrieb entspricht in etwa
der Betriebsweise von Brennkraftmaschinen, bei denen herkömmlich Kraftstoff
in den Ansaugbereich der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Im
Homogenbetrieb wird die Drosselklappe in Abhängigkeit von dem angeforderten
Drehmoment geöffnet
bzw. geschlossen und die einzuspritzende Kraftstoffmasse wird in
Abhängigkeit
von der angesaugten Luftmasse festgelegt.
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Die
in der ersten Betriebsart auftretende erhöhte NOx-Emission kann mit einem
herkömmlichen 3-Wege-Katalysator
nicht mehr vollständig
unschädlich
gemacht werden.
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An
dieser Stelle werden NOx-Speicherkatalysatoren eingesetzt, welche
das im Schichtbetrieb entstehende NOx speichern.
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In
der
DE 197 39 848
A1 sind verschiedene Betriebsverfahren einer Brennkraftmaschine
beschrieben, in deren Abgasbereich ein NOx-Speicherkatalysator angeordnet
ist. Aufgrund der endlichen Speicherkapazität des NOx-Speicherkatalysators muss
zwischendurch eine Regenerationsphase des NOx-Speicherkatalysators
vorgesehen werden.
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Die
Regeneration des NOx-Speicherkatalysators erfolgt durch ein Angebot
von Kohlenwasserstoffen und/oder Kohlenmonoxid und/oder Wasserstoff,
die innermotorisch bereitgestellt werden. Die Bereitstellung von
Kohlenwasserstoffen/Kohlenmonoxid/Wasserstoff wird dadurch erreicht,
dass die Brennkraftmaschine in der Regenerationsphase fett betrieben
wird, das heißt,
dass eine Luftzahl Lambda keiner 1 oder höchstens gleich 1 vorgegeben
wird.
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Beschrieben
sind mehrere Möglichkeiten zum
Erkennen des Endes der Einlagerungsphase des NOx in den NOx-Speicherkatalysator.
Eine Möglichkeit
sieht eine Berechnung der in den NOx-Katalysator eingelagerten NOx-Masse
vor, die anhand eines Modells des NOx-Speicherkatalysators und bekannter
Brennkraftmaschinen-Steuerungsgrößen berechnet
wird.
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Beschrieben
sind auch mehrere Möglichkeiten
zum Erkennen des Endes der Regenerationsphase. Eine Möglichkeit
sieht den Einsatz einer hinter dem NOx-Speicherkatalysator angeordneten Lambdasonde
vor, die einen gegen Ende der Regenerationsphase auftretenden Fettdurchbruch
detektiert.
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In
der
DE 198 43 859
A1 ist ein Verfahren zum Regenerieren eines NOx-Speicherkatalysators beschrieben,
der mit Schwefel vergiftet ist. Die Schwefelvergiftung kann dadurch
beseitigt werden, dass der NOx-Speicherkatalysator bei einer hohen Betriebstemperatur
mit Kohlenwasserstoffen beaufschlagt wird, die beispielsweise innermotorisch
durch einen fetten Betrieb der Brennkraftmaschine bereitgestellt
werden.
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In
der
DE 100 40 010
A1 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem das Ende der
Schwefelentgiftung aus dein zeitlichen Signalverlauf des Signals
einer nach dem NOx-Speicherkatalysator
angeordneten Lambdasonde ermittelt werden kann.
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In
der
DE 100 38 974
A1 ist eine Lambdaregelung einer Brennkraftmaschine mit
zwei Zylinderbänken
beschrieben, wobei jeder Bank eine Lambdasonde zugeordnet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine anzugeben, die zwei Zylinderbänke enthält, denen
jeweils wenigstens ein NOx-Speicherkatalysator nachgeschaltet ist.
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Die
Aufgabe wird durch die im unabhängigen Anspruch
angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteile der
Erfindung
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass derjenige NOx-Speicherkatalysator, dessen eingelagerte NOx-Masse
oder SOx-Masse zuerst einen Schwellenwert erreicht, eine Regenerationsphase auslöst. Anschließend werden
die NOx-Speicherkatalysatoren gleichzeitig mit einer für beide
Zylinderbänke
getrennt vorgegebenen Regenerationsstärke regeneriert. Derjenige
NOx-Speicherkatalysator, der zuerst regeneriert ist, beendet die
Regenerationsphase. Daraufhin wird gleichzeitig bei beiden Zylinderbänken in
die Einlagerungsphase gewechselt. Die Regenerationsstärke in den
beiden Zylinderbänken hängt davon
ab, welcher NOx-Speicherkatalysator der letzte Regenerations-Anforderung
war, welcher NOx-Speicherkatalysator der letzte Regenerations-Beender
war und welcher NOx-Speicherkatalysator der aktuelle Regenerations-Anforderer
ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist den Vorteil auf, dass die NOx-Speicherkatalysatoren beider Zylinderbänke in den
Einlagerungs- und Regenerationsphasen möglichst vollständig ihre
Speicherkapazitäten
ausnutzen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich insbesondere zur Verwendung bei Brennkraftmaschinen,
in deren Ansaugbereich nur eine Drosselklappe angeordnet ist. Vorgesehen
ist deshalb, dass die NOx-Speicherkatalysatoren beider Zylinderbänke sowohl
gleichzeitig in der Einlagerungsphase als auch in der Regenerationsphase
betrieben werden.
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Die
erfindungsgemäße Maßnahme eignet sich
gleichermaßen
zur Regeneration der NOx-Speicherkatalysatoren
von eingelagerten Stickoxiden (NOx) und Schwefeloxiden (SOx).
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Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus abhängigen
Ansprüchen.
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Eine
Ausgestaltung sieht vor, dass die eingelagerte NOx-Masse und/oder
SOx-Masse anhand eines Modells des NOx-Speicherkatalysators und
anhand von bekannten Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine
berechnet wird.
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Eine
Ausgestaltung sieht vor, dass das Ende der Regenerationsphase anhand
der im NOx-Speicherkatalysator
eingelagerten NOx-Masse und/oder SOx-Masse ermittelt wird. Die eingelagerte NOx-Masse
und/oder SOx-Masse kann ebenfalls anhand eines Modells des NOx-Speicherkatalysators und
bekannter Betriebskenngrößen der
Brennkraftmaschine ermittelt werden.
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Zusätzlich oder
alternativ kann zum Ermitteln des Endes der Regenerationsphase das
Signal eines hinter dein NOx-Speicherkatalysator angeordneten Abgassensors
herangezogen werden, das ein Maß für die nach
dem NOx-Speicherkatalysator auftretende NOx-und/oder SOx-Konzentration
im Abgas ist.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung.
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Zeichnung
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1 zeigt
ein technisches Umfeld, in dem ein erfindungsgemäßes Verfahren abläuft, 2a–2c zeigen
Signalverläufe
in Abhängigkeit
von der Zeit und 3 zeigt eine Tabelle.
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1 zeigt
eine erste und zweite Zylinderbank 11, 12 einer
Brennkraftmaschine, in deren Ansaugbereich eine Drosselklappe 13 sowie
ein Luftsensor 14 angeordnet sind.
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Im
Abgasbereich der ersten Zylinderbank 11 sind ein erster
NOx-Speicherkatalysator K1 sowie ein erster Abgassensor 20 angeordnet.
Im Abgasbereich der zweiten Zylinderbank 12 sind ein zweiter NOx-Speicherkatalysator
K2 sowie ein zweiter Abgassensor 21 angeordnet.
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Der
erste Abgassensor 20 gibt ein erstes Abgassignal 30 und
der zweite Abgassensor 21 ein zweites Abgassignal 31 an
eine Steuerung 32 ab.
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Weiterhin
erhält
die Steuerung 32 ein vom Luftsensor 14 bereitgestelltes
Luftsignal mL, ein von der Brennkraftmaschine bereitgestelltes Drehzahlsignal
N sowie ein von einem nicht näher
gezeigten Fahrpedal bereitgestelltes Sollsignal mifa zugeführt.
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Die
Steuerung 32 gibt an die Drosselklappe 13 ein
Drosselklappensignal dr, an die erste Zylinderbank 11 ein
erstes Kraftstoffsignal mK1 und an die zweite Zylinderbank 12 ein
zweites Kraftstoffsignal mK2 ab.
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Die 2a–2c zeigen
Signalverläufe
in Abhängigkeit
von der Zeit t.
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Zwischen
einem Startzeitpunkt zum Zeitpunkt T0 und einem ersten Zeitpunkt
T1 liegt eine Einlagerungsphase Ph1. Zwischen dem ersten Zeitpunkt
T1 und einem zweiten Zeitpunkt T2 liegt eine Regenerationsphase
Ph2. Zwischen dem zweiten Zeitpunkt T2 und einem dritten Zeitpunkt
T3 liegt wieder eine Einlagerungsphase Ph1. Nach dem dritten Zeitpunkt
T3 folgt wieder eine Regenerationsphase Ph2.
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2a zeigt
die im ersten NOx-Speicherkatalysator K1 und im zweiten NOx-Speicherkatalysator
K2 eingelagerte NOx-Masse mno und/oder SOx-Masse mso. Die NOx-Masse
mno oder die SOx-Masse mso des ersten NOx-Speicherkatalysators K1
erreicht zum ersten Zeitpunkt T1 einen NOx-Schwellenwert SWNO bzw.
einen SOx-Schwellenwert
SWSO und zum zweiten Zeitpunkt T2 den Wert null. Die NOx-Masse mno
oder die SOx-Masse mso des zweiten NOx-Speicherkatalysators K2 erreicht
zum dritten Zeitpunkt T3 den NOx-Schwellenwert SWNO bzw. den SOx-Schwellenwert
SWSO.
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Der
erste NOx-Speicherkatalysator K1 wird zum ersten Zeitpunkt T1 zum
letzten Regenerations-Anforderer LA und zum zweiten Zeitpunkt T2 zum
letzten Regenerations-Beender
LB. Der zweite NOx-Speicherkatalysator K2 wird zum dritten Zeitpunkt
T3 zum aktuellen Regenerations-Anforderer AA. Zum dritten Zeitpunkt
T3 findet ein neuer Wechsel zwischen der Regenerationsphase Ph2
und der Einlagerungsphase Ph1 statt. Der zweite NOx-Speicherkatalysator
K2 wird deshalb zum dritten Zeitpunkt T3 gleichzeitig zum letzten
Regenerations-Anforderer LA.
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2b zeigt
eine erste Regenerationsintensität
R1, mit welcher der erste NOx-Speicherkatalysator
K1 regeneriert wird. Die erste Regenerationsintensität R1 kann
eine ersten Regenerationsstärke 50 sowie
eine zweite Regenerationsstärke 51 aufweisen.
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2c zeigt
eine zweite Regenerationsintensität R2, mit welcher der zweite
NOx-Speicherkatalysator
K2 regeneriert wird. Die zweite Regenerationsintensität R2 kann
eine dritte Regenerationsstärke 60 sowie
eine vierte Regenerationsstärke 61 aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
arbeitet folgendermaßen:
Während des
Betriebs der in 1 schematisch gezeigten Brennkraftmaschine
tritt abwechselnd in zeitlicher Folge die Einlagerungsphase Ph1
und die Regenerationsphase Ph2 auf. In der Einlagerungsphase Ph1
ist ein magerer Betrieb der Brennkraftmaschine vorgesehen, bei dem
die Zylinder der beiden Zylinderbänke 11, 12 mit
einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis betrieben werden. Die
Luftzahl Lambda beträgt
beispielsweise 1,5. In der Einlagerungsphase Ph1 ist ein so genannter
Schichtbetrieb vorgesehen, dessen Vorteil in einem geringen Kraftstoffverbrauch
liegt. Im Schichtbetrieb tritt allerdings eine erhöhte NOx-Emission
hinter den Zylinderbänken 11, 12 auf.
Im Schichtbetrieb wird die Drosselklappe 13 weit geöffnet und
die Verbrennung wird im Wesentlichen nur durch die von der Steuerung 32 vorgegebenen
Kraftstoffsignale mK1, mK2 festgelegt. Die beiden Kraftstoffsignale
mK1, mK sind an nicht näher gezeigte
Einspritzventile herangeführt,
die den Kraftstoff unmittelbar in die Brennräume der einzelnen Zylinder
der Zylinderbänke 11, 12 einspritzen.
Die Einhaltung der Luftzahl Lambda auf einen Wert größer 1 wird
vorzugsweise von nicht näher
gezeigten Lambdasensoren überwacht,
die unmittelbar hinter den beiden Zylinderbänken 11,12 angeordnet
sind.
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Die
Last der Brennkraftmaschine wird im Wesentlichen vom Sollsignal
mifa vorgegeben, das beispielsweise von der Position eines nicht
näher gezeigten
Fahrpedals abgeleitet ist.
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Das
während
der Einlagerungsphase Ph1 entstehende NOx bzw. SOx wird in den NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 eingelagert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erreicht beispielsweise
der erste NOx-Speicherkatalysator K1 zum ersten Zeitpunkt T1 den
vorgegebenen NOx-Schwellenwert SWNO oder SOx-Schwellenwert SWSO.
Die NOx-Masse mno
oder die SOx-Masse mso kann beispielsweise anhand des vor den NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 auftretenden NOx-Rohmassenstroms, der anhand von Betriebskenngrößen der
Brennkraftmaschine wie beispielsweise dem Luftsignal ml und/oder dem
Drosselklappensignal dr und/oder dem Drehzahlsignal N und/oder dem
ersten Kraftstoffsignal mK1 und/oder dem zweiten Kraftstoffsignal
mK2 sowie und eines Modells des NOx-Speicherkatalysators K1, K2
ermittelt werden, wie es im eingangs genannten Stand der Technik
beschrieben ist.
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Bei
der Ermittlung der SOx-Masse auf diesem Weg muss zusätzlich der
Schwefelgehalt des Kraftstoffs wenigstens näherungsweise bekannt sein.
Unter der Annahme eines mittleren Schwefelgehalts des Kraftstoffs
von beispielweise 150 ppm kann der SOx-Masseneintrag berechnet werden. Bei der
Ermittlung der SOx-Masse wird vorzugsweise weiterhin die Abgastemperatur
berücksichtigt,
die anhand eines Modells oder anhand einer Messung ermittelt werden
kann.
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Zusätzlich oder
alternativ sind die Abgassensoren 20, 21 vorgesehen,
die jeweils hinter dem NOx-Speicherkatalysator K1, K2 anzuordnen
sind. Die Abgassensoren 20, 21 sind beispielsweise NOx-Sensoren,
deren Sensorsignale 30, 31 ein Maß für die NOx-Konzentrationen in
den Abgasströmen widerspiegeln.
Mit zunehmendem Füllstand
der NOx-Speicherkatalysatoren K1, K2 steigt auch entsprechend die
NOx-Konzentration im Abgas hinter den NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 an. Die Sensorsignale 30, 31 können zur
Plausibilisierung des berechneten NOx- oder SOx-Füllstands
herangezogen werden. Die Ermittlung des NOx- oder SOx-Füllstands
kann auch allein auf die Sensorsignale 30, 31 gestützt werden.
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Wenn
einer der NOx-Katalysatoren K1, K2 den NOx-Schwellenwert SWNO oder
den SOx-Schwellenwert SWSO erreicht, im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist dies zunächst
der erste NOx-Speicherkatalysator K1, wird zum ersten Zeitpunkt
T1 übergegangen
zur Regenerationsphase Ph2, in welcher die NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 vom eingelagerten NOx oder SOx regeneriert werden.
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Zum
Regenerieren der NOx-Speicherkatalysatoren K1, K2 wird eine reduzierende
Atmosphäre benötigt, die
beispielsweise durch eine entsprechende Vorgabe des Luft- Kraftstoff-Verhältnisses
der Brennkraftmaschine erreicht werden kann. Die Luftzahl Lambda
wird hierzu auf einen Wert von kleiner 1 oder 1 eingestellt, bei
welchem reduzierend wirkende Abgaskomponenten wie Kohlenwasserstoffe
und Kohlenmonoxid sowei Wasserstoff auftreten. Die erste Regenerationsintensität R1 für den ersten NOx-Speicherkatalysator
K1 wird auf die erste Regenerationsstärke 50 festgelegt,
der im gezeigten Ausführungsbeispiel
höher ist
als die vierte Regenerationsstärke 6l für den zweiten
NOx-Speicherkatalysator K2. Eine höhere Regenerationsstärke entspricht hierbei
einer kleineren Luftzahl Lambda.
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Zum
zweiten Zeitpunkt T2 ist der erste NOx-Speicherkatalysator K1 vollständig regeneriert, sodass
die Regenerationsphase Ph2 zum zweiten Zeitpunkt T2 beendet ist.
Das Ende der Regeneration kann wieder anhand eines Modells der NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 und bekannter Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine
ermittelt werden.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
liegt die NOx-Masse mno oder die SOx-Masse mso im zweiten Speicherkatalysator
K2 zum ersten Zeitpunkt T1 unterhalb des NOx-Schwellenwerts SWNO bzw. SOx-Schwellenwerts
SWSO und zum zweiten Zeitpunkt T2 oberhalb des Werts null.
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Zum
zweiten Zeitpunkt T2 wird wieder zur Einlagerungsphase Ph1 übergegangen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
soll in dieser Einlagerungsphase Ph 1 der zweite NOx-Speicherkatalysator
K2 zum dritten Zeitpunkt T3 den NOx-Schwellenwert SWNO oder den
SOx-Schwellenwert SWSO erreichen. Mit dem Erreichen des NOx-Schwellenwerts SWNO
oder des SOx-Schwellenwerts SWSO zum dritten Zeitpunkt T3 wird wieder
in die Regenerationsphase Ph2 übergegangen,
in welcher die NOx-Speicherkatalysatoren K1, K2 regeneriert werden.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist, bezogen auf den dritten Zeitpunkt T3, zu dem eine nachfolgende
Regenerationsphase Ph2 beginnt, der erste NOx-Speicherkatalysator
K1 zum ersten Zeitpunkt T1 der letzte Regenerations-Anforderer LA
und zum zweiten Zeitpunkt T2 der letzte Regenerations-Beender LB.
Der zweite NOx-Speicherkatalysator K2 ist zum dritten Zeitpunkt
T3 der aktuelle Regenerations-Anforderer AA. Im Hinblick auf die übernächste Regenerationsphase
Ph2 wird der zweite NOx-Speicherkatalysator K2 zum dritten Zeitpunkt
T3, rückschauend
betrachtet, gleichzeitig zum letzten Regenerations-Anforderer LA.
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Erfindungsgemäß hängt die
Regenerationsintenstät
R1, R2 im nachfolgenden Regenerationsvorgang Ph2 davon ab, welcher
NOx-Speicherkatalysator K1, K2 der letzte Regenerations-Anforderer
LA war, welcher NOx-Speicherkatalysator K1, K2 der letzte Regenerations-Beender
LB war und welcher NOx-Speicherkatalysator K1, K2 der aktuelle Regenerations-Anforderer
LA ist.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
wird in der ab dem dritten Zeitpunkt T3 stattfindenden Regenerationsphase
Ph2 die erste Regenerationsintenstät R1 für den ersten NOx-Speicherkatalysator
K1 zweckmäßigerweise
auf die zweite Regenerationsstärke 51 abgesenkt
und/oder die zweite Regenerationsintensität R2 für den zweiten NOx-Speicherkatalysator
K2 von der vierten Regenerationsstärke 61 auf die dritte
Regenerationsstärke 60 erhöht.
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Die
wesentlichen Möglichkeiten
sind in der in 3 wiedergegebenen Tabelle gezeigt.
Im linken Teil der Tabelle ist angegeben, welcher NOx-Speicherkatalysator
K1, K2 der letzte Regenerations-Anforderer LA, der letzte Regenerations-Beender
LB und der aktuelle Regenerations-Anforderer AA ist. Im rechten
Teil der Tabelle sind die Änderungen
der Regenerationsintensität
R1, R2 angegeben, die auf die NOx-Speicherkatalysatoren K1, K2 anzuwenden sind.
Ein "Minus" bedeutet, dass die
Regenerationsintensität
R1, R2 abgesenkt werden soll. Ein "Plus" bedeutet,
dass die Regenerationsintensität
R1, R2 erhöht
werden soll. Eine "Null" bedeutet, dass die
Regenerationsintensität
R1, R2 bei beiden NOx-Speicherkatalysatoren K1, K2 beibehalten werden
soll. Die in den ersten beiden Spalten des rechten Teils der Tabelle
mit einem "Minus" oder einem "Plus" eingetragenen Maßnahmen
können
gleichzeitig oder alternativ vorgesehen werden. Die in der dritten
Spalte des rechten Teils der Tabelle eingetragene "Null", entsprechend keiner Änderung
der Regenerationsintensität
R1, R2, kann alternativ zu den beiden in den vorangegangenen beiden
Spalten eingetragenen Maßnahmen
ergriffen werden.
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Das
Erreichen des regenerierten Zustands der NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 kann beispielsweise mit dein ersten und zweiten Abgassensor 20, 21 erfasst
werden. Die beiden Abgassensoren 20, 21 müssen hierzu
empfindlich gegenüber
einem Fettdurchbruch im Abgas hinter den NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 sein, sodass sich der Fettdurchbruch in den Sensorsignalen 30, 31 widerspiegelt.
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Eine
andere Möglichkeit,
das Ende der Regenerationsphase Ph2 zu erkennen, ist wieder über ein
Modell der NOx-Speicherkatalysatoren unter Einbeziehung bekannter
Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine
ermittelbar.
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Zur
Entfernung des SOx aus den NOx-Speicherkatalysatoren K1, K2 reicht
es im Allgemeinen nicht aus, eine reduzierende Atmosphäre in den NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 herzustellen. Zusätzlich
zur reduzierenden Atmosphäre
ist im Allgemeinen eine erhöhte
Temperatur der NOx-Speicherkatalysatoren K1, K2 erforderlich.
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Die
zusätzliche
Heizung kann dadurch erreicht werden, dass die Luftzahl Lambda in
den Zylinderbänken 11, 12 während der
Regenerationsphase Ph2 zumindest zeitweise einen periodischen Wechsel
um den Wert 1 aufweist. Die Maßnahme
ermöglicht
die Erhöhung
der Katalysatortemperaturen auf Werte, bei denen eine Regeneration
von eingelagerten Schwefelverbindungen, insbesondere von SOx stattfinden
kann. Die entsprechenden Reaktionen treten insbesondere in einem
Temperaturbereich von 500°C
bis 700°C
auf. Das Ende der SOx-Regenerationsphase Ph2 kann anhand des Modells
der NOx-Speicherkatalysatoren
K1, K2 und der bekannten Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine
berechnet werden.
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Während der
Regenerationsphase Ph2 kann die Brennkraftmaschine nicht mehr im
Schichtbetrieb mit einem Luftüberschuss
betrieben werden. In der Regenerationsphase Ph2 ist ein Homogenbetrieb vorgesehen,
bei dein die Drosselklappe 13 in Abhängigkeit vom Sollsignal mifa
geöffnet
bzw. geschlossen und die Kraftstoffsignale mK1, mK2 in Abhängigkeit
von der angesaugten, vom Luftsensor 14 erfassten Luftmasse
festgelegt wird.